Freizeit

3000-Kilometer-Radtour durch Asien holt Straßenkinder aus Slum

Um auf die Situation von Straßenkindern in Myanmar aufmerksam zu machen fährt der Österreicher Jochen Meissner mit dem Rad quer durch Asien.

Jochen Meissner startet 3.000-Kilometer-Radtour

Jochen Meissner radelt 3.000 Kilometer für einen guten Zweck. Die Strecke Yangon-Singapur soll in vier Wochen bewältigt werden. Währenddessen möchte Meissner 15.000 Euro an Spenden für die NGO SONNE-International sammeln. Damit können vierzig Straßenkinder ein Jahr lang im neuen Straßenkinder-Förderzentrum versorgt werden.

3.000-Kilometer-Challenge

Der Abenteurer und Touristiker Jochen Meissner startet am 25. August 2019 seine 3000-Kilometer-Challenge in Yangon, der größten Stadt Myanmars. In Zusammenarbeit mit SONNE-International radelt der Abenteurer quer durch Asien, um Geld für Straßenkinder zu sammeln. Die Tour führt ihn und seinen Guide Michael durch vier Länder – die Strecke ist vergleichbar mit Wien-Lissabon. Die ersten vier Tage fährt der Biker noch durch Myanmar. Nach zehn Tagen soll die thailändische Hauptstadt Bangkok erreicht werden. Danach sind Stopps in Malaysien geplant, z. B. in George Town auf der Insel Penang und in Kuala Lumpur. Am 21. September will Meissner bereits in Singapur ankommen.

Spendenziel: 15.000,- Euro

Jochen Meissner ist ein langjähriger Unterstützer der österreichischen NGO und hofft 15.000 Euro mit seiner Aktion zu sammeln. Mit dieser Summe können ein Jahr lang vierzig Straßenkinder im neuen Straßenkinder-Förderzentrum in Yangon untergebracht werden. Dort erhalten die Kinder Gesundheitsfürsorge, zwei Mahlzeiten am Tag, Schulkleidung, Unterrichtsstunden und -materialien mit dem Ziel, sie nach einem Jahr in das öffentliche Schulsystem zu integrieren.

Straßenkinder eine Zukunft ermöglichen

Das Förderzentrum in der Stadt Yangon ist bereits fertiggestellt. Ab Oktober 2019 sollen täglich 80 Straßenkinder gratis Zugang zu einem vielfältigen Förderprogramm haben. Wie viele Kinder tatsächlich aufgenommen und betreut werden können, hängt von der Finanzierung und den Spenden ab. Denn jeder Betreuungsplatz ist mit laufenden Kosten verbunden: Mit nur 15 Euro im Monat ist dieser Platz finanziert, mit 30 Euro monatlich bekommt das Kind zwei Mahlzeiten am Tag und bei 50 Euro ist auch die medizinische Versorgung inkludiert.

Die Straßenkinder werden in einem kindergerechten Umfeld bestmöglich auf die Integration in eine öffentliche Schule vorbereitet. Für Jugendliche aus den Slums werden im Förderzentrum handwerkliche Trainingsprogramme angeboten, damit sie nach Abschluss der Grundschule ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.

Der Abenteurer aus Oberösterreich

Jochen Meissner kam 2012 nach Myanmar und war von dem Land so begeistert, dass er sich dort ein neues Leben aufbaute. Der Österreicher gründete in der Stadt Yangon das Unternehmen „Uncharted Horizons“. Das Reisebüro ist auf Trekking-, Mountainbike- und Abenteuertouren zu den schönsten Gebieten Myanmars spezialisiert. Der Fokus liegt auf nachhaltigem und umweltfreundlichem Tourismus. Meissner ist es besonders wichtig, an seinem Erfolg auch andere Menschen teilhaben zu lassen. Er unterstützt bspw. die Behandlung von Kindern mit Gaumenspalten oder die Bereitstellung von warmen Mahlzeiten für BewohnerInnen von Pflegeheimen.

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