Reisen

Ahrntal: Eine Nacht am Berg im schneesichersten Tal Südtirols

Das ursprüngliche Südtiroler Ahrntal bringt alle „aus dem Häuschen“, die echtes Wintererlebnis in den Alpen fernab vom Trubel der Massen-Skizentren suchen. Dazu gehören auch eine Nacht im Iglu und ein Sonnenaufgang am Speikboden.

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Wer einmal eine Winterwanderung von Ahornach bis zum Kofler „zwischen den Wänden“ unternommen hat, bringt die Eindrücke nicht mehr aus dem Kopf. Die Natur zwischen Wolfsgrube, den sonnigen Schrofen und dem malerisch gelegenen Berghof ist unglaublich schön. So wie hier geht es Winterwanderern auch, wenn sie unterwegs zum Roanerhof sind. Der Ausblick auf Rieserferner und Dolomiten ist überwältigend. Auch die Runde im Talschluss von Kasern zur Hl. Geist-Kirche ist voller unvergesslicher Impressionen. Abends buchen Gäste beim Obergrubenhofbauer in St. Peter gerne eine Pferdeschlittenfahrt durch die blau-glitzernde Winterwelt des Ahrntals, während hoch oben der Schnee über die Bergkämme staubt.

Wintermorgen auf dem Sonnklar

Mit den Bahnen auf den Speikboden rückt auch der Sonnenaufgang in den Bergen in greifbare Nähe: Zu bestimmten Terminen öffnen die Bahnen ihre Drehkreuze schon um sieben Uhr, damit die Naturfans die mystische Stimmung am Berg im Morgenrot erleben können. Die Aussichtsplattform unter dem Sonnklarkreuz auf 2.400 Metern beschert ein 360-Grad-Panorama auf Zillertaler Alpen und Dolomiten. Man ist sozusagen erste Reihe fußfrei dabei, wenn die Sonne die rundum liegenden 150 Gipfel und 80 Dreitausender nach und nach mit ihren Strahlen erfasst. In der Sonnklarhütte oder beim Schüsslerhof an der Talabfahrt klingt das Bergerlebnis bei einem herzhaften Bergfrühstück aus.

Mountain-Iglu und Outdoor Sauna

Selbst eine Winternacht unter dem Sternenhimmel lässt sich auf dem Speikboden erleben. Mit Schneeschuhen stapft man in der Dämmerung durch die malerische Berglandschaft und genießt die Nacht am Berg in vollen Zügen. Nach einem köstlichen Abendessen, welches das Speikboden-Bergrestaurant kredenzt, folgt ein Gang in die Pistensauna oder in den beheizten Winterpool. Nach dieser Aufwärmrunde ist man bereit für die Nachtruhe in einem Mountain-Iglu unweit der Bergstation. Hier schlafen zwei bis vier Menschen wie die Inuits mit Schlafsäcken und Schaffell. Am Morgen sind viele überrascht, wie gemütlich und warm die Nacht in einem Iglu ist. Ein prickelndes Erlebnis ist das 12. Internationale Schneeskulpturen-Festival (14.–17.01.20) auf dem 2.500 Meter hohen Klausberg, bei dem Künstler aus 27 m3 großen Eisblöcken vier Tage lang große, aber leider vergängliche Kunstwerke schaffen. Tiere, Dolomiten-Sagengestalten, ganze Märchenschlösser und abstrakte Skulpturen entstehen. Wie jedes Jahr geht es bei dieser pickelharten Herausforderung um den Titel des „Eiskönigs“.

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