Mode

Athflow – Wie die Corona-Pandemie die Mode beeinflusst

Die Corona-Pandemie hat unser komplettes Leben beeinflusst und ein Umdenken und anderes Handeln angestoßen. Besonders bemerkbar hat sich das in allen Bereichen des privaten Lebens gemacht. Einen Part, den sie auch beeinflusst hat, ist die Art und Weise, wie wir uns kleiden. Die Devise lautet: entspannt soll es sein, schließlich sitzt man den ganzen Tag zu Hause. Gleichzeitig sollen aber auch schöne Elemente enthalten sein, denn gehen lassen möchte man sich schließlich auch nicht. Dieser neue Trend wird als Athflow bezeichnet.

Sportlich und athletisch soll der neue Look sein, leger soll er daher kommen, aber gleichzeitig doch schick genug sein, um damit ins Büro gehen zu können, oder wenigstens um über die Webcam beim Zoom-Meeting einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Bequeme Schuhe, Hose und schicker Mantel

Bequem, wie in einen Kokon gewickelt, gerade von der Couch aufgestanden und die Decke noch um die Schultern gelegt und trotzdem elegant. So kommt der neue Look daher. Bequeme Turnschuhe mit dicken Sohlen, eine weit geschnittene Hose, die auf keinen Fall zu eng sitzen darf und darüber ein Damenmantel, der der Bequemlichkeit der Decke vom Sofa in nichts nachsteht. Am besten greift man bei dem Trend zu Damenmänteln mit einzigartiger Struktur, um das lässige Outfit für den Athflow zu komplettieren. Die angenehm zu tragenden Turnschuhe werden perfekt mit den Hosen kombiniert. Ein weiter Schnitt, ein elastischer Gummibund und schon kommt die Jogginghose getarnt als elegante Alltagshose daher. So können bequeme Loungewear und optisch hübsche Alltagskleidung perfekt miteinander kombiniert werden und der Individualität und den Kombinationsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Röcke kombiniert mit Sweatshirts, Kleider unter Daunenjacken, alles was bequem ist darf sein, Hauptsache es hat keinen einschneidenden Bund, zwickenden Reißverschluss oder komplizierte Knöpfe.

Die Macht der Influencer

Es ist nicht verwunderlich, dass der Absatz von Jogginghosen im Jahr 2020 um beinahe die Hälfte im Vergleich zum Jahr 2019 angestiegen, der von Anzügen jedoch im Gegensatz dazu um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Der durch die Pandemie bedingte Lockdown hat unsere Bedürfnisse an Bekleidung stark beeinflusst und den Markt dazu durcheinander gebracht. So konnte ein neuer Trend entstehen, der sich schon lange abgezeichnet hat: der Athflow. Und die Influencer und Promis machen es vor und stellen in den sozialen Medien die neuesten Trends zur Schau. Dabei handelt es sich diesmal aber nicht um elegante Abendkleider auf Galas oder beim über den roten Teppich flanieren. Stattdessen zeigen sich die Online-Berühmtheiten beim Coffee-to-go holen – natürlich mit umweltfreundlichem Mehrwegbecher – mit Oversize-Hoodie und Daunenjacke.  Wird dieser Look mit einer Designerhandtasche oder einem schicken Blazer kombiniert, ist der Athflow perfekt.

Corona als Trendverstärker

Der Trend hin zur legeren Kleidung hat sich schon lange abgezeichnet. Krawatten waren schon lange nicht mehr angesagt und Sneaker längst der Standard. Die Corona-Pandemie hat diesen Vorgang nur verstärkt und vor allem beschleunigt. Modeexperten vom Kölner Institut für Deutsche Mode sind sich einig, dass die Pandemie unser Modebewusstsein dauerhaft verändert hat. Ihrer Meinung nach gehört der Business-Look der Vergangenheit an und wird auch nicht wieder kommen. In welche Richtung sich nun allerdings die Modewelt entwickeln wird und wie sich der neue Trend verändern wird, darüber rätseln die Experten noch.

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