Ernährung

Biobauernhof garantiert glückliche und gesunde Tiere am Stadtrand von Wien

An der Wiener Stadtgrenze, an der B8 in Aderklaa im Bezirk Gänserndorf, findet man den Biobauernhof "Weidebeef“ der Familie Harbich. Unmittelbar vor den Toren der Stadt sind die glücklichen Rinder und Schweine zu Hause.

Weidebeef 1, www.sandrastojkov.com

. „Dort haben unsere Rinder und Schweine genügend Zeit, die sie brauchen, um in Ruhe zu wachsen. Unsere Schweine etwa werden mit rund einem Jahr geschlachtet, in der Industrie schon nach rund einem halben Jahr“, teilt Vinzenz Harbich dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Dabei haben die Tiere nicht nur ein gutes Leben, da sie ihrem natürlichen Verhalten nachgehen dürfen, sondern auch einen entspannten Tod. Weil die Tiere die Familie kennen, verhindert das den sonst vielfach üblichen Stress. „Die Schlachtung ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Sie trägt letztlich viel zur hohen Qualität unseres Fleisches bei“, sagt Vinzenz Harbich.

Keine Industrie, nur Direktverkauf

Der Bauer betont, dass er sich all das leisten könne, weil alles rund ums Schwein, Rind und neuerdings auch Ziege in seiner Hand läge und er ohne Abhängigkeiten frei sei. „Wir verkaufen nämlich nur direkt an unsere Kunden“, betont der Biolandwirt. Hilfreich sei auch sein Anliegen Kreislaufwirtschaft. „Unsere Ziegen helfen unseren Rindern, mehrere Naturschutzflächen vor der Verbuschung zu stoppen. Und die Rinder tragen dazu bei, dass auf den Trockenrasen, auf denen sich unsere Mutterkühe bewegen, guter Humus entsteht.“ Gerade sei er dabei, Bäume wieder zurück auf die Äcker zu bringen.

Das Konzert auf diesem Hof lässt vor allem Stammkunden nach Aderklaa pilgern. „Wir leben in erster Linie von der Mundpropaganda sowie dem Internetauftritt und den Plakaten entlang der B8“, berichtet die Biobäuerin Julia Harbich. Dass es im letzten Jahr eine Steigerung an Verkäufen gegeben hat, kann sie bestätigen. Schließlich ist auch die Zahl der Mutterkühe im Betrieb erhöht worden.

„Besonders gut geht der Ab-Hof-Verkauf. Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hat man Zeitfenster einrichten müssen, in denen eine Abholung möglich war. Das unterstützt auch unsere Zeitstruktur, da wir für den Verkauf freitags Nachmittag reserviert haben“, betont Julia Harbich. Offensiv weitere Fläche zu bewirtschaften, ist in der Familie bereits zu einem aktuellen Thema geworden.

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