Gesundheit

#CareForHumanTouch: NIVEA Studie zeigt wie wichtig Hautkontakt ist

NIVEA veröffentlichte eine neue, internationale Studie zum Thema "Menschliche Berührung". Die zweiteilige Studie wurde zwischen 2018 und Sommer 2020 durchgeführt - also vor und während der COVID-19-Pandemie.

Die Berührungsdefizite, die bereits vor der Pandemie beträchtlich waren, sowie die Hürden für physischen Hautkontakt haben sich in diesem Sommer verstärkt: Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass sie sich durch die notwendigen Kontaktbeschränkungen und die Isolation einsamer fühlten als jemals zuvor in ihrem Leben.

Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Gefühl der Einsamkeit und dem Mangel an menschlicher Berührung auf – damit sind physischer Hautkontakt sowie emotionale Verbundenheit gemeint. Über alle Länder hinweg haben die Befragten geäußert, dass sie den Wunsch haben, den Berührungsmangel nach Ende der Pandemie wieder „auszugleichen“.

NIVEA startete außerdem die Initiative #CareForHumanTouch: Im Fokus stehen Projekte, die den Schwerpunkt auf die Themen Berührung und Hautkontakt legen – sobald dies vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wieder möglich sein wird. Das Ziel: Menschen zu mehr Zusammenhalt und gegenseitigen Berührungen zu inspirieren, sobald die Umstände das wieder zulassen. NIVEA verpflichtet sich, 20 Millionen Euro in lokale Projekte zu investieren, und damit Gesundheit und Lebensqualität von über 150.000 Menschen zu verbessern, darunter frühgeborene Babys, Menschen mit Sehbehinderung sowie ältere Demenzkranke.

 

„Blinden Mädchen Ballett beibringen? Zuerst dachte ich, das ist unmöglich.“
Fernanda Bianchini, 39 Jahre, Physiotherapeutin aus São Paulo, hat eine professionelle Balletttruppe in Brasilien gegründet, die sie mit einer einzigartigen Methode unterrichtet.

Wir wollen mit unserem Beitrag einen Unterschied machen. Auch heute schon gibt es Wege, die Verbindungen zwischen Menschen zu stärken, zum Beispiel über virtuelle Kontakte. Wir werden Menschen daran erinnern, wie wichtig das ist. Und gleichzeitig nutzen wir die Reichweite und den Einfluss von NIVEA, um über die Gesundheitsvorteile von menschlicher Berührung aufzuklären.

Stefan De Loecker, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG

Zitatzeichen

Neun von zehn Befragten stimmten in der NIVEA Studie, vor und während der Pandemie, zu, dass menschliche Berührung für sie der Schlüssel zu einem zufriedenen und erfüllten Leben ist. Aber dieses universelle Bedürfnis bleibt oft unbefriedigt.

Mehr als jeder zweite Befragte in Deutschland gab vor der Pandemie an, nicht täglich berührt zu werden. 56 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr Umarmungen (international sind es 63Prozent). Während der Pandemie trafen die notwendigen Abstandsmaßnahmen Singles und Alleinerziehende besonders hart: 76 Prozent der alleinlebenden Befragten (67 Prozent der Alleinerziehenden, 53 Prozent der Familien mit Kind) berichteten, dass sie nicht jeden Tag berührt werden. Auch Teenager haben es schwer: Rund jeder vierte Teilnehmer in der Altersgruppe von 16 bis 19 Jahren stimmte der Aussage nachdrücklich zu, dass er sich oft einsam fühlt (international bestätigten diese Aussage in allen Altersgruppen 16 Prozent).

Obwohl die körperlichen und psychologischen Gesundheitsvorteile menschlicher Berührungen wissenschaftlich erwiesen sind, gaben viele Teilnehmer der Studie an, dass diese Vorteile neu für sie seien – und gleichzeitig sehr wichtig.

 

„Mit Liebe und Berührungen kann man alle Differenzen überwinden.“ Pernille, 42 Jahre alt, Autistin, und Lene, 36 Jahre alt, sind seit 2008 verheiratet. Die Mütter zweier Kinder leben vor den Toren Kopenhagens.

In der NIVEA Studie stellte sich heraus, dass die positiven Auswirkungen menschlicher Berührung auf die Gesundheit weitestgehend unbekannt sind. Dieses Unwissen hängt mit dem modernen Lebensstil zusammen, der die Menschen davon abhält, einander häufiger zu berühren – das hat sich während der Pandemie sogar noch verstärkt. Jeder zweite Deutsche (international mit 70 Prozent sogar deutlich mehr) glaubt, dass menschlicher Berührung in unserem modernen Leben nicht die oberste Priorität eingeräumt wird. Menschen sind oft zu beschäftigt, um ihr Bedürfnis nach Hautkontakt zu erfüllen. Sie lassen sich von modernen Technologien wie Social Media davon abhalten oder sind unsicher, welche Art der Berührung angemessen ist. Eine bessere Aufklärung über die gesundheitlichen Vorteile von Hautkontakt würde dazu inspirieren, andere häufiger zu berühren, gaben international 86 Prozent der Befragten an.

Durch die Pandemie und den notwendig gewordenen Abstand voneinander ist menschliche Berührung noch wichtiger geworden –und gleichzeitig ist es durch die Schutzmaßnahmen für Menschen schwieriger, den Hautkontakt zu bekommen, den sie brauchen.

Die meisten Menschen haben akzeptiert, dass die Kontaktbeschränkungen und das Social Distancing als Infektionsschutzmaßnahmen nötig sind. Ihr Verhalten haben sie entsprechend angepasst: Die Umfrage zeigt, dass Menschen überall auf der Welt während der Pandemie zwischenmenschlichen Hautkontakt reduzieren und sich infolgedessen häufig einsam fühlen. Durch die Abstandsregeln und die Isolation wird 72Prozent der deutschen Befragten (international: 75Prozent) bewusst, wie wichtig menschliche Berührung ist.

 

Wolframs Angaben dazu, wie viel menschliche Berührung er erfährt, sind so präzise wie man es von einem ehemaligen Computerexperten erwarten würde: Er verbringt vier Fünftel seiner Zeit allein und den Rest mit Nachbarn, Passanten oder Freunden.

 

Die moderne Zeit verändert die Art, wie wir leben und arbeiten, aber die Familienbande bleiben stark wie eh und je. Salam, 56 Jahre, hat ihr erstes Restaurant in Dubai – Bait Maryam – nach ihrer Mutter benannt, die ihr das Kochen beigebracht hat.

„Die Folgen des Berührungsdefizits werden nicht so schnell verschwinden, daher möchten wir auch in Zukunft die Hüter menschlicher Berührung und den damit verbundenen Vorteilen für die Gesundheit sein. Auch wenn wir im Moment dazu gezwungen sind, unsere Kontakte auf ein Minimum zu beschränken und Abstand zu anderen Menschen zu halten, können wir unsere engsten Beziehungen aufrechterhalten und vertiefen, um Einsamkeit vorzubeugen. Innerhalb von Familie und Partnerschaft ist Hautkontakt noch wichtiger als jemals zuvor“, so Ralph Zimmerer, Vice President Global NIVEA Brand Identity & Brand Capability.

Mit der neuen Initiative #CareForHumanTouch unterstützt NIVEA Projekte, bei denen über Hautkontakt die Gesundheit von Personengruppen gestärkt wird, die potenziell von Einsamkeit betroffen sind. Zu diesen Projekten gehören die sogenannte Känguru-Methode, eine Berührungstherapie für Frühgeborene, sowie Programme für Alzheimerpatienten und Sehbehinderte. Bis 2025 will NIVEA mit 20 Millionen Euro weltweit lokale Projekte unterstützen, die mit Berührung einhergehen, und damit 150.000 Menschen erreichen. Darüber hinaus wird NIVEA ebenfalls bis 2025 weltweit 100 Millionen Menschen über die gesundheitlichen Vorteile von menschlicher Berührung aufklären.

Den Startschuss für die NIVEA Initiative #CareForHumanTouch setzt ein Dokumentarfilm („Twins“), der die wahre Geschichte frühgeborener Zwillinge aus Hamburg erzählt und zeigt, wie das Leben eines der Mädchen im Inkubator durch den Hautkontakt zu ihrer Schwester gerettet wurde.

 

Wenn ein Neugeborenes, ein Baby oder ein Elternteil unruhig ist oder Schmerzen hat, kann manchmal eine Umarmung die beste Medizin sein. Joumana, 36 Jahre, eine Kinderkrankenschwester am Medcare Women and Children Hospital in Dubai.

So lief die Studie ab:

Für Teil 1 des Berichts, „Zum Status der menschlichen Berührung, Barrieren und Lösungen“, wurde von mindline, einem unabhängigen Forschungsinstitut, eine Online-Umfrage unter 12.207 Personen in den folgenden zwölf Ländern (ca. 1.000 Befragte pro Land) durchgeführt: Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Schweiz, Südafrika, Thailand und den USA. Die Befragung erfolgte zwischen Oktober 2018 und März 2019. Fokusgruppendiskussionen in elf Ländern, die von „Happy Thinking People“, einem unabhängigen Forschungsinstitut, durchgeführt wurden, gingen der quantitativen Forschung voraus.

Für Teil 2 des Berichts, „Menschliche Berührung in Zeiten der Pandemie“, wurde, ebenfalls von mindline, eine Online-Umfrage unter 11.706 Personen in den folgenden neun Ländern durchgeführt: Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Südafrika, Südkorea und den USA. Die Studie wurde zwischen April 2020 und Juli 2020 durchgeführt.

Die Befragten waren in beiden Studien zwischen 16 und 69 Jahre alt und stellten eine repräsentative Stichprobe dar, die auf Geschlecht, Alter, Region und beruflichem Status beruhte.

Quelle: NIVEA/Beiersdorf

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