Coronavirus

Coronavirus: Symptome bei Kindern mit Covid-19

Kinder scheinen bisher wenig vom neuen COVID-19 betroffen zu sein. Wissenschaftler aus China und Taiwan fassten jetzt Ergebnisse zu COVID-19 bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern zusammen.

Kind hustet

ARS-CoV-2 wird bei Kontakt zu Infizierten über Tröpfcheninfektion übertragen. Jede Bevölkerungsgruppe kann durch das Virus infiziert werden. Vor allem bei älteren Patienten kann das Virus zu einer Lungenentzündung führen. COVID-19, verursacht durch das neue SARS-CoV-2, verläuft bei Kindern meist mild. Fälle mit Lungenentzündung sind kaum bekannt.

Die Symptome verlaufen bei Kindern meist mild

Dabei können auch infizierte Mütter das Virus auf ihr Neugeborenes weiter geben. Die Wissenschaftler berichten von einem Fall, bei dem ein 30 Stunden altes Neugeborenes durch die Mutter angesteckt wurde. Eine Weitergabe innerhalb des Mutterleibs gilt bisher aber eher als unwahrscheinlich.

Die Erkrankung verläuft bei Kindern auch eher klinisch untypisch oder fast ohne Symptome. Es können Fieber, trockener Husten und Fatigue sowie Symptome der oberen Atemwege wie eine laufende Nase auftreten. Einige Patienten haben aber auch Magen-Darm-Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Die Symptome verliefen meist mild. Die Kinder erholten sich meist nach 1 bis 2 Wochen.

Nur wenige betroffene Neugeborene in China

Wissenschaftler zählten in China bis zum 6. Februar nur neun Kinder, die wegen COVID-19 im Krankenhaus behandelt wurden. Sie waren zwischen 1 und 11 Monate alt. Vier hatten Fieber, 2 hatten milde Symptome der oberen Atemwege, 1 Kind hatte gar keine Symptome. Bei 2 Kindern sind die Symptome unbekannt. Die Kinder hatten sich innerhalb ihrer Familien angesteckt. In allen Fällen verlief die Erkrankung mild.

Die Wissenschaftler schlagen vor, bei Neugeborenen zur Diagnose die klinischen Symptome (Fieber, geringe Aktivität, schlechte Nahrungsaufnahme, Kurzatmigkeit) sowie Bilder der Lunge auszuwerten. Auch sollten Kontakte und mögliche Ansteckungsquellen ausfindig gemacht werden. Die Neugeborenen sollten immer auf die Intensivstation. Antivirale Mittel sind bei den Neugeborenen eher unsicher. Bei einem akuten Atemnotsyndrom könnten Surfactants, Stickstoffmonoxid, Glukokortikoide oder Immunglobuline zum Einsatz kommen. Außerdem könnten eine Hochfrequenzoszillationsventilation, eine extrakorporale Membranoxygenierung und Nierenersatztherapie zum Einsatz kommen.

Die Wissenschaftler fassen zusammen, dass COVID-19 bei Neugeborenen und Kindern eher mild verläuft. Neben den typischen Symptomen wie Fieber und Husten können auch Magen-Darm-Beschwerden oder Schnupfen auftreten. Eine Lungenentzündung entwickelte sich nur in sehr wenigen Fällen.

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