Gesundheit

„Das beruhigende Gespräch ist wichtig“

Allgemeinmedizinerin und drd-Ärztin Alexandra Lang-Adolph über die Vorteile der Telemedizin.

Was sind die Vorteile von Telemedizin für Familien?
Alexandra Lang-Adolph: Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass für Eltern oft das Wichtigste die Beruhigung ist. Das bedeutet die schnelle Antwort auf eine Sorge und ein Ratschlag, was man jetzt tun soll. Also ob es reicht, dass man noch zuwartet, eine andere Meinung oder Untersuchung einholt oder doch sofort etwas tun muss. Die Eltern lesen oft schon im Internet nach, was die Symptome, die ihr Kind hat, bedeuten können – aber das verschlimmert die Sorgen oftmals mehr. Wir als drd Ärzte können da sehr gut helfen, wenn wir ein einfühlsames Videogespräch führen.

Mit welchen Problemen wenden sich Eltern an Sie?
Oft geht es um alltägliche Symptome wie leichte Temperaturerhöhung und der Frage, ob man zuwarten oder eine andere Meinung einholen soll. Ausschläge sind auch oft ein Thema. Je nachdem, welche Zusatzsymptome das Kind hat, kann man sie gut eingrenzen und über Telemedizin behandeln.

Was sind der Herausforderungen der Telemedizin?
Dass man einerseits beruhigend auf die Patienten oder deren Eltern einwirkt, aber zugleich auch keine Anzeichen übersieht. Aber deshalb muss man gerade in der Telemedizin besonders hellhörig sein. Generell kann man gerade in der ersten Beratung sehr viel über Telemedizin machen und die Bandbreite dessen, was man behandeln kann, ist sehr groß. Allerdings nur, wenn man über einiges an Erfahrung verfügt und genau hinhört.

Ab wann stößt Telemedizin an ihre Grenzen?
Wenn es sich um Unfälle handelt. Wenn ein Kind etwa gestürzt und die Hand stark geschwollen ist, kann ich als Telemedizinerin nur sagen, dass man ins nächste Unfallkrankenhaus fahren und dort ein Röntgen machen soll. Auch ein Kind, das erbricht, nicht mehr gut reagiert und in seinem Allgemeinzustand beeinträchtigt ist, ist natürlich ebenso ein Fall fürs Krankenhaus.

Kann Telemedizin dazu beitragen, die Überlastung von Ambulanzen und Praxen zu verringern?
Ja, denn es gibt nach wie vor viel zu wenig Kinder- und Jugendärzte. Da ist die Telemedizin sicherlich ein guter Gegenpart, um Ambulanzen und Praxen zu entlasten.

Dr. Alexandra Lang-Adolph
Allgemeinmedizinerin
www.wahlaerztin-wien.com
www.drd.at

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