Medien

Berlinale 2020: Ein Filmfestival für die Cineasten der Zukunft

familiii auf den 70. Berliner Filmfestspielen.

Die Berlinale feiert heuer nicht nur ihr 70-jähriges Bestehen – eines der wichtigsten Festivals der Welt stellt auch Filme für und über Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt. familiii ist vor Ort – und berichtet von 20. bis 29. Februar täglich live von den Filmfestspielen aus Berlin. Wir geben Einblick in die Welt des internationalen Kinder- und Jugendfilms und sprechen mit den großen und kleinen Stars der Branche.

Sie erkunden selbstbewusst und neugierig ihre Umgebung in deutschen Großstädten, träumen davon, Stars zu werden, kämpfen in den Armutsvierteln italienischer Vorstädte um ihre Zukunft oder träumen von der Liebe – es ist eine große Bandbreite an Gefühlen und Erfahrungen, die die Buben und Mädchen in den Kinder- und Jugendfilmen der 70. Berlinale erleben. Doch nicht nur das: kein anderes A-Festival bietet mit den Schienen „Generation Kplus“ und „Generation 14plus“ so ein umfassendes Programm für junge Zuschauer wie die Bärenfestspiele an der Berlinale, die vor genau 70 Jahren ihre Premiere feierten und heuer von Stars wie Cate Blanchett, Helen Mirren, Willem Dafoe, Javier Bardem, Johnny Depp, Sigourney Weaver und Hillary Clinton besucht werden. Wie auch im Wettbewerb der „Großen“, in dem 18 Filme ins Rennen um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären gehen, werden ebenso in den Kinder- und Jugendsektionen Preise für die besten Filme verliehen – unter anderem auch von einer eigenen Kinderjury.

"Sune – Best Man" ist einer der zahlreichen Beiträge in der Schiene Kplus.

Reise um die Welt

Die heuer gezeigten Filme befassen sich allesamt mit aktuellen Themen aus den Lebenswelten der jungen Kinogeher – und kommen aus allen Ecken der Erde. So sind 2020 unter anderem Beiträge aus Deutschland, der Mongolei, Indien oder Australien mit dabei. Was sie dabei verbindet? dass sie zeigen möchten wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche und ihre Gedanken und Sorgen ernst zu nehmen – und, dass man auch jugendlichen Filmfreunden anspruchsvolle Themen zumuten kann. Der Kplus Eröffnungsfilm „H is for Happiness“ etwa thematisiert auf unterhaltsame Weise ein ernstes Thema: Die lebenslustige Candice versucht im Rahmen eines Schulprojekts ihre zerrüttete Familie wieder zu versöhnen und erhält dabei Hilfe von ihrem neuen Mitschüler Douglas, der schnell Gefühle für das hübsche rothaarige Mädchen entwickelt. Basierend auf dem Erfolgsroman „Das Blubbern von Glück“ wird dabei auf berührende Weisen das Leben eines Kindes in allen Facetten gezeigt. Auch große Träume hat der eljfährige Amra, der mitten in der mongolischen Steppe aufwächst. Tagsüber geht er zwar zur Schule, abends muss er seinem Vater aber beim Hüten der Schafe und Ziegen helfen. In seiner Freizeit schauen Amra und seine Freunde regelmäßig YouTube Videos  – und Amra wünscht sich nichts mehr, als in der bekannten Fernsehshow Mongolia’s Got Talent aufzutreten. Doch dann wird Amra mit einem Schicksalsschlag konfrontiert – und er muss sich mit der harten Realität befassen.

 

"Der kleine Wolf und die Bienen" richtet sich an die jüngsten Berlinale Fans.

Von Filmen für Kinder und Erwachsene

Doch nicht nur in den eigenen Kinder- und Jugendschiene, auch in den anderen Sparten zeigt die heurige Berlinale Filme, die für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen geeignet sind. Im Rahmen der Special Gala zum Beispiel wird ein Klassiker wiederbelebt: „Pinocchio“. Regisseur Matteo Garrone („Gomorrha“) zeigt mit dem italienischen Starschauspieler Roberto Benigni in der Rolle des Schreiners Geppetto eine ganz besondere Adaption der Geschichte um die sprechende Holzpuppe, die sich nichts so sehr wünscht wie ein Junge zu sein und dabei, wie jedes Kind, durch Versuch und Irrtum die Welt entdeckt. Auch Hollywood ist heuer bei der 70. Berlinale mit einer Produktion vertreten – mit der neuesten Produktion aus dem Hause Pixar/Disney. „Onward“ (Ö-Start: 5.3.) taucht ein in die Fantasywelt der Elfenbrüder Ian und Barley, deren Leben von Technologie dominiert wird: Sie haben Autos, Handys und Fast Food. Das macht das Elfenleben zwar bequemer, aber auch nicht gerade märchenhaft und aufregend. Als die Brüder eine geheime Botschaft ihres verstorbenen Vaters entdecken, tut sich eine neue Welt auf.

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