Wohnen

Gesundes Raumklima

Warum Naturmaterialien, frische Luft und die richtige Temperatur Kinden gut tun.

Mädchen springen auf dem Bett

Kinder verbringen viel Zeit im Kinderzimmer, deshalb sollten hier Eltern besondere Rahmenbedingungen schaffen. Was zu beachten ist, damit sich die jüngsten Familienmitglieder rundum wohlfühlen.

 

Ist das Raumklima unausgewogen, wirkt es sich negativ auf das Wohlbefinden des Kindes aus. Mangelnde Konzentration, schlechter Schlaf, trockene Haut und Müdigkeit können die Folgen sein. Deshalb sollte man schon beim Einrichten darauf achten, Schadstoffe, die in Möbeln, Bodenbelägen und Spielsachen enthalten sind, so gut wie möglich zu vermeiden, indem man vorzugsweise Naturmaterialien wählt. Die richtige Zimmertemperatur, besonders im Winter während der Heizperiode, ausreichend Luftfeuchtigkeit und frische Luft sorgen außerdem dafür, dass sich Kinder in ihren eigenen vier Wänden so richtig wohlfühlen und erholen können.

Langlebig und natürlich

Herrscht in einem Raum sprichwörtlich „dicke Luft“ fühlen wir uns nicht wohl. Das gilt für alle Räume, in denen wir uns aufhalten, aber ganz besonders fürs Kinderzimmer. Beim Einrichten sollte man daher auf langlebige Möbel aus Naturmaterialien zurückgreifen, denn Formaldehyd in Spanplatten und PVC, etwa in Fußbodenbelägen, belasten die Raumluft. Auch geben manche Wandfarben lange Schadstoffe an die Luft ab. Gütesiegel und Umweltzeichen geben hier die Sicherheit, dem Kind mit seinem eigenen Zimmer auch wirklich etwas Gutes zu tun.

Auf zu viel Metall im Kinderzimmer sollte ebenfalls verzichtet werden, denn Metalle verstärken elektromagnetische Strahlungen von elektrischen Geräten wie Radiowecker, Handy oder Leselampe.

Ein weiteres Problem sind überheizte Räume im Winter. Eine zu hohe Zimmertemperatur und trockene Luft im Kinderzimmer machen ein entspanntes durchschlafen unmöglich, und bedingen Hautprobleme, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Zudem kann sich die Infektionsanfälligkeit der Atemwege erhöhen.

Ideale Luftfeuchtigkeit & Temperatur

Einen wichtigen Beitrag zum optimalen Raumklima liefert die richtige Luftfeuchtigkeit. Idealerweise sollte sie zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Alles darüber oder darunter wird als unangenehm empfunden. Die Raumtemperatur im Kinderzimmer sollte tagsüber bei 20 Grad liegen, nachts bei 16 bis 18 Grad.

Die Luftfeuchtigkeit kann mit Hilfe eines Hygrometers gemessen und kontrolliert werden. Gerade in den Wintermonaten sinkt die Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer, da die Fenster geschlossen sind. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, können Zimmerpflanzen Abhilfe schaffen, denn sie geben einen Großteil des Gießwassers wieder an die Luft ab. Denselben Effekt haben Wasserschalen, die im Zimmer aufgestellt werden. Eine andere Möglichkeit die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und bei Bedarf zu erhöhen ist ein Luftbefeuchter. Er misst automatisch die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum und gibt gezielt die richtige Menge Wasserdampf an die Luft ab.

Regelmäßig lüften!

In den Wintermonaten sollten, wegen der trockenen Luft die Fenster immer wieder geöffnet werden. Die beste Art zu Lüften ist das Stoßlüften. Man sollte drei bis vier Mal am Tag alle Fenster für fünf bis zehn Minuten komplett öffnen und einen Durchzug herstellen. So wird die verbrauchte Luft am schnellsten durch frische Luft ersetzt. Durch Kippen der Fenster wird die Luft wesentlich langsamer ausgetauscht.

Als Nebeneffekt kühlen Möbel und Wände aus und geben noch lange Zeit Kälte ab, was einen höheren Energieverbrauch verursacht, bis die Räume wieder aufgewärmt sind. Findet der nötige Luftaustausch in den Zimmern über längere Zeit nicht statt, entsteht eine gewisse Feuchtigkeit und es kann sich Schimmel bilden.

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