Politik

Junge Industrie Wien: Beste Kinderbetreuung als Standortvorteil

Junge Industrie Wien-Chef Nikolaus Griller fordert Schulterschluss von Bund, Ländern und Gemeinden bei der Kinderbetreuung. Wien kann dabei zum Katalysator für ganz Österreich werden.

Junge Industrie Wien_ Beste Kinderbetreuung braucht Schulterschluss von Bund, Ländern und Gemeinden

Verbesserte Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind für die Junge Industrie ein wichtiges Anliegen“, so Nikolaus Griller, Wien-Vorsitzender und stv. Bundesvorsitzender der Jungen Industrie (JI). Im Zentrum stehe dabei die ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertigen, flexiblen und leistbaren Kinderbetreuungs- und Kinderbildungsplätzen. Wien sei in diesem Bereich schon gut aufgestellt, in vielen Regionen gebe es aber noch Aufholbedarf – gerade was die Betreuungsquote bei den 0- bis 2-Jährigen angeht. Damit die Chance auf einen hochwertigen Platz nicht vom Wohnort abhängt, müsse das Angebot an flexibler Kinderbetreuung und -bildung rasch österreichweit ausgebaut und angeglichen werden.

Deutlich mehr finanzielle Mittel für Kinderbetreuung notwendig

Die Sozialpartner und IV sind sich einig“, so Griller mit Verweis auf ein gemeinsames Maßnahmenpapier für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das im Herbst 2020 vorgestellt wurde. „Nun braucht es einen Schulterschluss der Politik auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene, damit deutlich mehr finanzielle Mittel für diesen Bereich zur Verfügung gestellt werden und Österreich auf den Durchschnitt der EU-Staaten von 1 Prozent der Wirtschaftsleistung aufschließen kann.“ Zudem müssten bestehende Ausbildungsoffensiven für Elementarpädagogen und -pädagoginnen noch intensiver vorangetrieben werden. Ein Rechtsanspruch auf einen qualitativ hochwertigen, ganztägigen und ganzjährigen sowie leistbaren Betreuungsplatz für alle Kinder ab dem 1. Geburtstag wäre ebenfalls wünschenswert.

Wien hat bei Kinderbetreuung österreichweit eine Vorreiterrolle

„Wien ist beim Thema Kinderbetreuung und -bildung bereits in einer Vorreiterrolle. Diese muss die Stadt nun nützen, um Österreich – gemeinsam mit dem Bund, den anderen Bundesländern und den Gemeinden – zu einem Spitzenstandort für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu machen.“

„Um dieses Ziel zu erreichen“, gibt Griller abschließend zu bedenken, „sind neben der Kinderbetreuung aber auch geeignete rechtliche Rahmenbedingungen für Mütter und Väter erforderlich, um ihnen die eigenverantwortliche und flexible Verbindung ihres Berufs- und Familienlebens zu ermöglichen.“ Für die Junge Industrie Wien stehen hier etwa die Reform des Kinderbetreuungsgeldes – u.a. durch die Abschaffung der Zuverdienstgrenzen – oder die Attraktivierung von Teilzeitoptionen für Unternehmen ganz oben auf der Agenda.

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