Kinderkrankheit

Mumps

Erreger ist das dem Masernvirus verwandte Mumpsvirus. Die Erkrankung ist verhältnismäßig leicht an einer geschwollenen Wange zu erkennen und hinterlässt in der Regel lebenslange Immunität. Bei ein bis zwei Prozent der Erkrankten tritt eine meist leichte Hirnhautentzündung auf, selten eine Gehirnentzündung. Beide Komplikationen können dauerhafte Schwerhörigkeit verursachen. Bereits geschlechtsreife Jungen entwickeln in ungefähr 30 Prozent der Fälle eine schmerzhafte Hodenentzündung, die zur Unfruchtbarkeit führen kann.

Welche Symptome können sich bemerkbar machen?

Eine einseitige Schwellung einer Ohrspeicheldrüse; meist nur leichtes Fieber; Schmerzen im Wangenbereich, die in Ohr und Hals ausstrahlen und beim Öffnen des Mundes stärker werden. Nach wenigen Tagen zeigen sich auch auf der anderen Seite Schwellungen.

Wann muss das Kind zum Arzt?

Am nächsten Tag, wenn Sie bei einem Kind die für Mumps typische Schwellung der Ohrspeicheldrüse sehen.
Im Laufe des Tages, wenn die Ohren schmerzen oder ein Ohr Sekret absondert.

Sofort, wenn das Kind Bauchschmerzen bekommt, möglicherweise mit Übelkeit und Erbrechen (Hinweis auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung); wenn es sehr licht- und geräuschempfindlich oder zunehmend teilnahmslos wird; wenn es zu starken Kopfschmerzen oder einen steifen Nacken kommt.

So hilft der Arzt

Wenn das Kind starke Schmerzen hat, kann er Schmerzmittel verordnen.

Was Eltern selbst tun können

Wärmeanwendungen auf die geschwollenen Wange werden meist als schmerzlindernd empfunden. Bewährt haben sich Wickel mit warmem Calendulaöl oder Eukalyptuspaste, die das Ohr mit bedecken. Gegen Mumps steht eine gut verträgliche Impfung zur Verfügung.

Zusatzinformationen

Inkubationszeit:
14 bis 24 Tage
Ansteckend:
ab eine Woche vor Beginn der Schwellung bis zwei Wochen danach
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