Kinderkrankheit

Schuppenflechte

 

Bei der Schuppenflechte (Psoriasis) bildet die Haut zu viele Oberhautzellen, die zum Teil verhornen. Dadurch entstehen winzige bis großflächige rote Herde mit silbrig-grauen Schuppen. Ein bis zwei Prozent aller Kinder sind betroffen. Bei vielen wechseln Phasen schlechteren Hautzustands mit teils jahrelangen beschwerdearmen oder sogar beschwerdefreien Phasen. Die Erkrankung ist nicht ansteckend, sie entsteht aufgrund einer erblichen Veranlagung. Heilbar ist sie nicht. Durch Behandlung mit Salben und Ölbädern lässt sie sich jedoch bei den meisten Kindern gut beherrschen.

Welche Symptome können sich bemerkbar machen?

Manchmal Juckreiz. Versucht man, die Schuppen zu entfernen, kommt es zu punktförmigen Blutungen. Am stärksten ausgeprägt sind die Hautveränderungen an den Streckseiten der Arme und Beine (Ellenbogen, Knie), den Handinnenflächen und Fußsohlen, den Nägeln, im Kreuzbeinbereich sowie am behaarten Kopf. Mitunter kommt es auch zu Nagelveränderungen: kleine Trichter, Verdickungen, gelbliche Verfärbungen.

Wann muss das Kind zum Arzt?

In den nächsten Tagen, wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind Schuppenflechte hat.

So hilft der Arzt

Behandelt wird am häufigsten mit rückfettenden Cremes und Ölbädern und mit Salben, deren Wirkstoffe die Schuppen entfernen und die überschießende Teilung der Hautzellen hemmen. Da es anfänglich oft zu einer Hautreizung kommt, wird die Behandlung manchmal während eines kurzen Krankenhausaufenthalts begonnen. Medikamente zum Einnehmen sind nur sehr selten erforderlich.

Was Eltern selbst tun können

Diäten sind bei Schuppenflechte wirkungslos. Manchmal kann aber ein bestimmtes Nahrungsmittel den Zustand der Haut verschlimmern; dieses gilt es dann zu meiden. Achten Sie darauf, dass die Kleidung des Kindes nicht scheuert und es keinen Sonnenbrand bekommt. Sonne in Maßen tut jedoch gut, ebenso längere Urlaube am Meer und Wannenbäder mit Meersalz.

Zitat

„Jede Psoriasis ist anders und wird sehr unterschiedlich erlebt. Wichtig ist, dass die Schuppenflechte frühzeitig erkannt und wirksam, sowie den individuellen Bedürfnissen des Kindes entsprechend behandelt wird. Das ist die Grundlage dafür, dass die Einschränkungen durch die Erkrankung für das Kind so gering wie möglich gehalten werden.“

Zusatzinformationen

Obwohl Schuppenflechte eine chronische Erkrankung ist, stehen eine ganze Reihe von Therapien zur Verfügung, mit deren Hilfe die Entzündung zum Stillstand gebracht werden kann und neue Schübe verhindert werden können. Aufgrund der speziellen Beschaffenheit ihrer Haut benötigen Kinder häufig andere Behandlungen als Erwachsene.

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