Mieze muss zum Tierarzt
Ein Besuch beim Tierdoktor kann auch angenehm verlaufen.

Wer von uns geht schon gerne zum Arzt? Unsere Haustiere mit Sicherheit auch nicht. Tipps, wie man den Besuch beim Tierarzt so angenehm wie möglich gestaltet.
Ein Besuch beim Tierarzt ist für die meisten Tiere stressig, egal ob es sich dabei nur um eine Routineuntersuchung handelt oder ob es etwas Ernstzunehmendes ist. Die meisten Tiere riechen schon von weitem, wenn wieder einmal ein Tierarztbesuch ansteht und reagieren darauf mit Stress-Symptomen. Sie werden aggressiv oder passiv. Hunde mögen dann gar keinen Schritt mehr gehen, Katzen fangen an zu toben – wobei jedes Tier seine ganz eigenen Verhaltensweisen an den Tag legt. Im Folgenden ein paar Strategien, um den Tierarztbesuch so angenehm wie möglich zu machen.
Vertrauen aufbauen
Hin und wieder beim Tierarzt vorbeizuschauen, um nur „Hallo“ zu sagen, macht das Tier weniger nervös bei den nächsten Besuchen (wo es ernst wird). Man schaut einfach vorbei, holt sich ein Leckerli von der Ärztin und geht wieder. Dieser Tipp ist vor allem etwas für Hundebesitzer, deren Hunde dadurch eine positive Assoziation zum Tierarzt entwickeln.
Spielzeug mitnehmen
Leckerlis oder Spielzeuge können dem Haustier vermitteln, dass es sich beim Tierarzt wie Zuhause fühlen kann. Oder wie wäre es mit der Lieblingskuscheldecke? Der kalte Tisch aus Stahl beim Tierarzt kann Unbehagen beim tierischen Liebling auslösen. Da kann eine Decke Abhilfe schaffen.

Abstand halten
Spielen und Sozialisieren ist im Park angesagt aber nicht beim Tierarzt. Darum sollten Hunde beim Tierarzt an die Leine genommen und Katzen in einer Transportbox aufbewahrt werden. Auch aus den Gründen, da man erstens nicht weiß, ob die anderen Tiere ansteckende Krankheiten haben und zweitens könnten die anderen Tiere den Stress des eigenen Tieres verstärken.
Liste vorbereiten
Es ist sehr hilfreich, wenn man sich bereits daheim eine Liste mit möglichen Fragen anlegt. In der Eile fallen einem oft die Detailfragen nicht ein. Hat die bestehende Krankheit vielleicht mit dem Übergewicht zu tun? Man kann im Vorfeld auch im Internet schauen und stößt vielleicht so auf wichtige Fragen.
Ruhig bleiben
Als Haustierbesitzer sollte man versuchen, so ruhig wie möglich zu bleiben. Auch einen stressigen Tierarztbesuch zwischen zwei Terminen sollte man vermeiden. Je ruhiger man selbst ist, desto mehr überträgt sich das auf das Tier. Umgekehrt: Wenn man Stress ausstrahlt oder sich zu sehr sorgt, wird sich das auch auf den tierischen Liebling auswirken.
Alle Jahre wieder
Tiere altern schneller als Menschen. Auch eine Krankheit kann sich schneller ausbreiten. Eine jährliche Kontrolle kann dazu beitragen, dass der Tierarzt mögliche Krankheiten frühzeitig entdeckt. Ein umfassendes Blutbild und Stuhlprobe schafft Gewissheit.
Belohnen nicht vergessen!
Nach dem Tierarztbesuch wird selbstverständlich ausgiebig gekuschelt und belohnt. Das Haustier bekommt ein Leckerli oder Streicheleinheiten, um zu vermitteln, dass es den Besuch gut und brav absolviert hat.
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge