Freizeit

Mobile Unterhaltung: Coole Lernapps für Kinder ab 4 Jahren

Ob auf Reisen, im Urlaub oder als Zeitvertreib an einem verregneten Nachmittag: Im Zeitalter der Digitalisierung können es neben Brettspielen und Hör-CDs auch mal coole Apps sein, die nicht nur die Zeit überbrücken, sondern den Kids auch etwas beibringen.

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Ganz selbstverständlich bringen wir Kindern bei, wie sie eine Straße richtig überqueren. Warum ist es aber nicht selbstverständlich, dass sie spielerisch und ihrem Alter angemessen an die Möglichkeiten der neuen Medien herangeführt werden, um im Umgang mit ihnen kompetent zu sein?

E-Mails lösen Briefe ab, Online-Shopping das Einkaufen im Geschäft und auch Online-Games lehren nebenbei und spielerisch wichtige Skills, wie es auch Gesellschaftsspiele tun. Ob Kreativität, Teamfähigkeit, das Nachspielen des Alltags, Empathie und Perspektivenwechsel oder strategisches Denken und den Umgang mit Komplexität sind Skills, die spielerisch trainiert werden. Warum also nicht den Familienalltag um sinnvolle Spiele und Apps erweitern?

Die Sache mit den Ängsten

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit neuen Medien schürt bei Eltern und Pädagogen ganz natürliche Ängste: Während Brett- oder Kartenspiele als pädagogisch wertvoll betrachtet werden, sieht es bei Tablet, Smartphone und Apps schon ganz anders aus. Die Angst, das Kind könnte sich von der Außenwelt abwenden, nur noch online sein und ein Zocker werden, sitzt tief. Die Debatte um ein potentielle Gefahr durch Computerspiele ist aktueller denn je – und in der Geschichte ist das auch nicht das erste Mal: Ob Bücher, die plötzlich zur Verwahrlosung der Kinder führen, weil Frauen nur noch lesen würden, die Märchen der Gebrüder Grimm oder der Fernseher: Die Kritik gab es schon immer. Den Fortschritt aber auch.

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Gibt es überhaupt gute und schlechte Medien?

Gute und schlechte Medien?

Schnell sind wir dazu geneigt, in gute und schlechte Medien zu unterteilen: Gute Medien sind jene, die in der Schule genutzt werden, schlecht sind jene, die Kinder in ihrer Freizeit verwenden.

Dabei gibt es auch bei den Freizeitspielen genügend Beispiele, die zeigen, was Kinder durch ihren Einsatz lernen: Spielen Kinder Sims, schulen sie ihre Empathiefähigkeit, bei Minecraft erlernen sie erste Programmierkenntnisse und räumliches Vorstellungsvermögen, bei Jump&Run-Spielen trainieren Kinder ihre Konzentrationsfähigkeit. Das bedeutet nicht, dass diese Fähigkeiten nicht auch anders trainiert und geschult werden sollen und können, doch Apps können eine sinnvolle Ergänzung sein. Zumal sie einen Vorteil haben: Die Kinder wollen damit spielen und sind damit ganz anders motiviert.

Apps für Kindergarten- und Schulkinder

Bereits für Kinder im Kindergarten- und Schulalter gibt es eine große Auswahl an Lern- und Spiele-Apps, die spielerisch beim Lernen von Lesen, Schreiben, Rechnen und Vokabellernen unterstützen. Keinesfalls sind Online-Spiele nur Zeitfresser und unsinniger Zeitvertreib. Die Grundlage für automatisiertes Lernen, wie etwa beim Einmaleins oder Vokabeln kann z.B. schon durch Puzzle-Apps gelegt werden, weil Kinder sofort erfahren, wenn sie etwas falsch machen.

Der große Vorteil: Inhalte werden spielerisch und interaktiv vermittelt und das ganz ohne Druck. Den Kindern macht das Spielen am Smartphone und am Tablet Spaß und so fällt es ihnen nicht auf, dass sie ganz nebenbei Wissen erlernen, vertiefen und im Umgang mit Technik geschult werden.

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Programmieren ist so wichtig wie Lesen und Schreiben. Lernapps vermitteln spielerisch das grundlegende Wissen.

Programmieren so wichtig wie Schreiben

Technische Skills werden in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens gebraucht – auch in vielen Jobs. Besonders IT-Kräfte werden stärker denn je gefordert und gebraucht. Schon die next generation kann auf diesen Step vorbereitet werden: Am besten verstehen Kinder die Funktionsweise von App und Computer, wenn sie selbst Spiele entwickeln und erfinden. Das fördert nicht nur die Kreativität und bringt ihnen bei in Systemen zu denken, sondern sie erwerben ganz nebenbei Kenntnisse im Bereich Programmierung und Codes. Teils kostenlose Angebote wie Bee Bot Bienenroboter, Pocket Code, Lego Mindstorms, Scratch oder Minecraft können schon einmal einen verregneten Nachmittag im Nu vergehen lassen. Experten sagen sogar, dass Programmieren lernen für Kinder genauso wichtig ist wie Schreiben und Kochen. Jeder Mensch sollte darin Kenntnisse haben.

Medien sind eine gute Ergänzung

Auch wenn Apps und andere Medien zum Lernen genutzt werden, sollten mit dem Kind dennoch feste Zeiten vereinbart werden, damit genügend Zeit zum Spielen, Lesen und Bewegen bleibt. Das Lernen mit Apps ist als Zusatz zu verstehen und sollte andere Freizeitaktivitäten nicht in den Hintergrund drängen. Doch warum nicht coole Stop-Motions-Apps verwenden, um aus Lego-Figuren einfache Filme zu gestalten? Warum nicht Bauwerke und Sehenswürdigkeiten interaktiv erleben, Fragen lösen und damit die analoge Welt mit der digitalen verbinden?

Coole Apps für Kinder ab 4 Jahren

Je jünger Kinder sind, desto weniger Zeit sollten sie mit Medien wie Fernsehen, Smartphone, Tablet & Co. verbringen. Doch es gibt im Leben aller Eltern diese Situationen, wo Ablenkung die halbe Miete ist: Lange Autofahrten, Wartezeiten, Krankheit, ein verregneter Nachmittag nach dem anderen. Und auch wenn „Ich seh‘, ich seh‘ was du nicht siehst“, Bücher vorlesen und Lacken hüpfen Spaß machen, irgendwann ist es dann auch für das eigene Nervengerüst genug.

Wenn Kinder ab 4 Jahren bereits in die Welt von Apps & Co. eintauchen, dann wären zwei Punkte zu beachten:

  1. Nicht länger als 15-20 Minuten
  2. Immer mit dem Kind gemeinsam anschauen und spielen

Dann steht dem Spiele-Vergnügen auch nichts mehr im Weg!

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