Freizeit

Moderne Kunst für Kinder

Das Wiener mumok vermittelt mit spannenden Workshops Kindern die faszinierende Welt der modernen Kunst.

„Lichtzeichen“ heißt der Workshop, der am 3. März im Wiener Museum moderner Kunst (mumok) abgehalten wird. Dabei sollen Kinder ab 6 Jahren in die magische Welt der modernen Kunst eintauchen. Gemeinsam mit Kunstpädagoginnen sollen Körper in der Ausstellung in Schwung gebracht werden. Eine Kamera nimmt die Bewegungen der jungen Museumsbesucher auf und verwandelt sie in Lichtzeichen.

Entdecken und erfahren

Claudia Ehgartner, Leiterin der Vermittlungsabteilung über der Konzept: „Lichtzeichnen: Thema Zeit – Vergehen – Augenblick. Das Gespräch zum Einstieg dreht sich um Erfahrungen von Kindern mit Sandburgen und Dämmen, um Kreidezeichnungen, Schneemänner und Feuerwerke – gibt es die noch? Warum nicht? Gesprochen wird über Momente, Augenblicke und Spuren. Wie kann man sie „aufheben“, was kann man „festhalten“? Beim gemeinsamem Ausstellungsbesuch werden Werke besprochen, die eine zeitliche Komponente haben.“

Eine Ecke des Museums wird dabei als Fotoatelier eingerichtet und zu Beginn können die kleinen Kulturfans mit Graphitstift auf einem A4 Blatt Zeichnungen machen. Danach wird es mit einer Taschenlampe mit roten und weißen Lichtern erneut nachgezeichnet, wie Claudia Ehgartner erklärt: „Nach dem Experimentieren zeichnen die Kinder in der Fotoatelierecke für 8 Sekunden mit Licht während ein Fotoapparat alles aufnimmt. Die Ergebnisse werden im Atelier ausgedruckt und die Kinder können sie mit nach Hause nehmen.“

Im Sonntagsatelier können Kinder ihre kreative Ader entdecken.

Sonntags ins Museum

Bereits seit langen gibt es die erfolgreichen Sonntagsateliers im Museum. Dabei stehen an drei Sonntagen im Monat, jeweils von 12 bis 16 Uhr, Familien im Mittelpunkt (ohne Anmeldung und Altersbegrenzung). Kinder, Eltern, Tanten, Onkel und Großeltern – wer immer möchte, kann kommen – können gemeinsam verschiedenste künstlerische Techniken ausprobieren und die jeweils aktuelle Ausstellung erkunden – im ganzen Familienverband. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7,50 Euro, für Kinder 4,50 Euro. „Es wird dabei“, so Claudia Ehgartner, „mit Gruppen von Kindern die Ausstellungen besucht, während andere im Atelier verbleiben. Es können innerhalb der vier Stunden Gäste kommen und nach eigenen Bedürfnissen wieder gehen. Das Angebot richtet sich nicht nur an die Kinder, die Teilnahme von Erwachsenen wird bereits bei der Konzeption mitgedacht. Aufgrund des großen Erfolges können die Karten innerhalb von zwei Zeitfenstern (von 12 bis 14 Uhr oder von 14 bis 16 Uhr) gebucht werden.“

Kinder sollen im mumok Kunst als Angebot erleben.

„Begegnung mit moderner Kunst ist wichtig“

Um mehr Kinder für moderne Kunst zu begeistern, bietet das Wiener Museum zahlreiche Möglichkeiten für kleine und kleinste Besucher an: so gibt es unter anderem auch den Kinderclub, der Kindenr zwischen 4 und 12 Jahren das ganze Jahr über spannende Aktivitäten rund um das Thema Kunst und Kultur ermöglicht. Die kostenlose Mietgliedschaft ermöglicht Ermäßigungen auf Kindergeburtstagsfeiern, die ebenfalls im Musuem abgehalten werden können, auf Atelierbesuche sowie die mumok Kinderbücher „Lilli kleckst“ und „Klilli kritzelt“. Zusätzlich gibt es jährlich ein kleines Geburtstagsgeschenk sowie bei jedem Besuch einen kostenlosen KinderkunstTransporter. In der auf Rollen montierten Holzkiste können Bastel- und Zeichenmaterialien mitgeführt werden oder man kann sich auf sie setzen, um eine kleine Pause zu machen. Und wenn man ein Objekt der aktuellen Ausstellung nachzeichnen möchte, dient ihr Deckel als Mal-Unterlage.

Die Kunstvermittlungsexpertin des mumok betont, wie wichtig es sei, dass bereits kleine Kinder mit Kunst in Verbindung kommen – und, dass Kinder wie Eltern dabei Freude haben sollen: „Ich denke, dass eine Begegnung mit moderner Kunst für Menschen jeden Alters wichtig ist – nachdem Museen für erwachsene Besucherinnen und Besucher ausgerichtet sind, bedarf es bestimmter Angebote für Kinder, die auf ihre Interessen und Bedürfnisse ausgerichtet sind. Wann damit zu beginnen ist, lässt sich am Interesse der Eltern und der Kinder festmachen. Dabei ist zu beachten, dass die Ausstellungsbesuche allen Freude machen, nicht langweilen oder anstrengen sollen und die Kinder niemals als Zwang sondern als Angebot erleben …“

 

Der KinderkunstTransporter ist ein multifunktionaler Ausstellungsbegleiter.

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