Freizeit

Panta Rhei – Linzer Klangwolke 21 ist große Illusionskunst

„Ganz großes Kino“: Filmische Illusionskunst der Linzer Klangwolke 21 erweckt die Donau am 11. September um 20.30 Uhr zum Leben.

Linzer_Klangwolke_2019

Bei der Linzer Klangwolke 21, präsentiert von Sparkasse OÖ und Linz AG, die heuer den altgriechischen Titel PANTA RHEI trägt, verschmelzen Klang und Film unter der Gesamtleitung von Star-Regisseur Robert Dornhelm und Co-Regisseur Christoph Engel zu einem durchkomponierten Gesamtkunstwerk in mehreren Akten samt Ouvertüre, Finale und gigantischem cineastischem Soundtrack von Roman Kariolou. PANTA RHEI spielt am 11. September um 20.30 Uhr im Donaupark Linz mit filmischer Illusionskunst, erweckt die Donau zum Leben und taucht ein in die fantastisch-musikalischen Unterwasserwelten und bezaubernden Sounderlebnisse der Linzer Klangwolke 21, die mit außergewöhnlichen exotischen Klangwelten, gewaltigen Trommeln aus aller Welt, kämpfenden Celli und harmonischen Harfenklängen berühren wird.

Kultur für alle

„Kultur für alle!“ Von Frankfurts legendärem Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann einst gefordert, gilt dieser Satz auch heute noch als Leitmotiv visionärer Kulturpolitik. Mit der
Klangwolke, die erstmals 1979 stattfand, zählt die Stadt Linz zu den Pionieren in der Umsetzung dieser Forderung. Denn bis heute ist die Linzer Klangwolke europaweit die größte
inszenierte Open-Air-Veranstaltung bei freiem Eintritt. Und so soll es auch bleiben. Besonders glücklich bin ich über die hohe künstlerische Qualität der Linzer Klangwolke, die heuer
Österreichs bekannter Film- und Fernsehregisseur Robert Dornhelm garantiert, der auch in  Hollywood begeistert. Mit dem effizienten Sicherheitskonzept, das die LIVA und das
Brucknerhaus als Veranstalter der Klangwolke vorlegten, steht einem unbeschwerten Besuch dieses „Linzer Wahrzeichens“ am 11. September im Linzer Donaupark nichts im Weg“, sagt
Bürgermeister Klaus Luger.

„Panta rhei – Alles fließt! Die Linzer Klangwolke 21, wird spektakulär wie kaum eine zuvor. Denn Hollywood-Star Robert Dornhelm und sein großartiges Team ließen sich von der
einzigartigen Atmosphäre im Donaupark inspirieren, den sie in einen magischen Ort verwandeln, an dem die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion aufgehoben scheinen. Wechselseitig durchdringen sich die Bilder mit der als Auftragswerk der LIVA entstandenen Musik von Roman Kariolou, „alles fließt“, das Zitat des antiken Philosophen Heraklit, findet
seine optische Entsprechung in einem fulminanten Gesamtkunstwerk, das die permanente Veränderung zum Thema macht. Ich freue mich, dass heuer wieder eine Klangwolke in
gewohnter Form möglich ist und danke der Stadt Linz sowie unseren Sponsoren für ihre großartige Unterstützung“, freut sichMag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Brucknerhaus-Intendant, auf das Spektakel.

Filmische Illusionskunst erweckt die Donau zum Leben

Mit starken Bildern, Visualisierungen in der Inszenierung von Regie-Star Robert Dornhelm und Co-Regisseur Christoph Engel, einer eigens dafür komponierten Musik, einem spannenden Soundtrack von Roman Kariolou – und im Rückgriff auf Heraklit – wird PANTA RHEI zum Thema der Linzer Klangwolke 21: Denn alles fließt, alles ist in Bewegung, alles befindet sich in ständiger Verwandlung! Auf ein „Klangwolken-Orchester“, das auch große Filmmusik ins Spiel bringt oder ein Trommelschiff, das filmische Illusion und Realität einander gegenüberstellt, dürfen sich die Klangwolken-Fans freuen! Großer filmischer Soundtrack, Licht- und Laserinszenierung, eine riesige Projektionsfläche und damit eine überdimensional große Kinoleinwand werden die Linzer Klangwolke 21 krönen. Licht und Projektion verstärken und ergänzen das Widerspiel von Rhythmus und Tanz: Frank Lischka, international erfolgreicher Light Designer wird auch heuer bei PANTA RHEI mit faszinierendem Lichteffekten dafür sorgen, dass die Realität mit der Illusion verschmilzt.
Zurzeit entsteht im Tonstudio nach monatelangen Vorbereitungen eine eigene KlangwolkenSinfonie aus außergewöhnlich exotischen Klangwelten, gewaltigen Trommeln aus aller Welt,
kämpfenden Celli und harmonischen Harfenklängen. „Das große Orchester vereint schließlich alles friedlich in immer wiederkehrenden Melodien, die zu einem Sound eines modernen FilmScores verschmelzen. Das hochkarätige Team, bestehend aus außergewöhnlichen Talenten und Persönlichkeiten, macht die erfolgreiche Realisierung und meine Komposition, die sich als dramaturgischer Bogen versteht, erst möglich. Das Besondere daran ist, dass jeder einzelne Solist von mir nicht nur als Virtuose, sondern auch als Charakter – wie in einem Film – besetzt wurde. Alle sind Teil der Geschichte, die wir erzählen wollen“, gibt Klangwolken-Komponist Roman Kariolou Einblick in seinen Schaffensprozess und führt aus: „Für die
außergewöhnlichen Klangwelten und Emotionen, die PANTA RHEI zu einem besonderen Erlebnis machen, schöpfe ich aus total gegensätzlichen Elementen, wie Drums, Synthesizer und
hunderten exotischen Instrumenten und Trommeln aus aller Welt. Gemeinsam mit den Solisten und dem traditionellen Orchester vereinen sich all diese Bestandteile zu einem großen Ganzen. Meine langjährige Zusammenarbeit mit Robert Dornhelm und unser gegenseitiges Vertrauen und Verständnis für Bild und Musik erlaubt eine komplexe Symbiose aus Musik und bildlichen Illusionen“.
„Das Bild weckt den Ton, der friedlich unter der Donau schlummert. Fortan entsteht ein Wechselspiel zwischen visueller und akustischer Wahrnehmung, die sich in eine Bild/Ton
impressionistischer Symphonie verwandelt. Mein Zugang, da ich in erster Linie vom Film komme, ist ein optischer, aber unser Komponist Roman Kariolou, der auch mein langjähriger
Filmkomponist ist, versteht meine Bedürfnisse, das Bild zu unterstützen, ohne es zu kommentieren. Wir wollen keine konkrete Geschichte erzählen, sondern durch eine Auswahl von magischen Bildelementen einen Zustand erzeugen, der das Publikum ins Staunen und Träumen versetzt. Viele Bilder, die aus meiner digitalen Illusionswelt stammen, werden mit
realen Elementen kombiniert. Licht und Schatten treffen auf Schiffe und … alles fließt“, sagt Robert Dornhelm, Regisseur der Linzer Klangwolke 21, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG.

Für Lichtdesigner Frank Lischka ist die wiederkehrende Zusammenarbeit mit dem LIVAKlangwolken-Team eine besondere Freude, Ehre, Geschenk dennoch auch eine große
Herausforderung, der er sich gerne annimmt: „Der riesige überdimensionale Freiluft Bühnenraum im Zentrum Linz, die Reflexion der fließenden Donau, die öffentliche Beleuchtung
Urfahrs und ihr oft spielerisches Streulicht in verschiedensten Wind und Wettersituationen, sind mir durch einige zurückliegende Klangwolken gut bekannt, fast schon vertraut und
verzaubert mich immer wieder“, betont Frank Lischka und erzählt „Filmisches Verständnis, Perspektivenwechsel – auch abseits der Quadrierung – vor allem aber musikalischerzählerisches Feingefühl ist erwünscht. Den Raum atmen zu lassen, seine Klänge wahrzunehmen mit allen Sinnen. Es gilt das ewig Fließende, mit Licht und Schatten, unauffällig
und ohne Selbstdarstellung zu begleiten, mit Farbe ohne Pinsel zu malen, oder einfach mit Glück, einer Prise Handwerk und technischer Raffinesse einen kleinen Moment die Welt zu
verzaubern und auf eine bildliche Reise abseits des Spektakels zu gehen“, so Light Designer Frank Lischka.

Ein Gesamtkunstwerk mit cineastischem Soundtrack

Die außergewöhnliche Choreografie trägt zum heurigen Open-Air-Spektakel im Linzer Donaupark wesentlich bei: Choreografin Akemi Takeya wird mit der Tänzerin Zoé-Afan Strasser und Performer Evandro Pedroni unvergleichliche Live-Bilder und Local Hero Silke Grabinger wird faszinierende Luftchoreografien entstehen lassen, die zum Staunen einladen. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Choreografin Akemi Takeya seit Jahren mit den Schnittstellen verschiedener Kulturen und Tanzstile. In ihrer selbst entwickelten Performance-Methode generiert sie eine Verbindung zwischen bildender Kunst und Tanz und schlägt gerne eine Brücke von der Stimm- zur Körperarbeit. Vor allem aber nutzt die Wienerin Kontraste, um unerwartete Bewegungen zu generieren. Auch bei ihrem Mitwirken an PANTA RHEI – der Linzer Klangwolke 21 präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG – wird sich die Choreografin auf die Transformationen des menschlichen Körpers, der aus dem Nichts auftaucht, sich wieder zerstreut, sich verwandelt und ins Wasser zurückkehrt, konzentrieren. In Kooperation mit der Tänzerin Zoé-Afan Strasser und Performer Evandro Pedroni und unter Einbindung von lokalen Bewegungs-Statist*innen und Mitglieder der Musikschule Linz und der Naturfreunde Linz werden die beeindruckende Inszenierung komplettieren, es darf eine fantastische und außergewöhnliche Choreografie erwartet werden.

Auch geniale Local Heroes, wie die beeindruckende Linzer Performancekünstlerin Silke Grabinger, sind als Mitwirkende der Linzer Klangwolke 21 PANTA RHEI Teil des hochkarätig
besetzten Klangwolken-Teams. Die Tänzerin, Performerin und Choreografin unterstützt die Illusion der heurigen Klangwolke mit einer atemberaubenden Luftchoreografie, bei der sie auf ihre jahrelange künstlerische Erfahrung als Mitglied des Cirque du Soleil zurückgreifen wird. Lassen wir uns verzaubern! Joel von Lerber an der Harfe, Liina Leijala und Teodora Mitevaam Cello, Reinhard Flatischler, Aleksandra Suklar, Sebastian Riener, Gabriel Vogelauer (Percussion) und Anna-Maria Flatischler(Percussion/Flöte) werden für atemberaubende LiveKlangerlebnisse sorgen. „Als ich Robert Dornhelm zum ersten Mal begegnete, war mit klar, dass ich einem besonderen Menschen gegenüberstand. Als ich dann hörte, dass er gemeinsam mit Roman Kariolou und Johnny Bertl die Klangwolke Linz 2021 vorbereitet, erkannte ich, dass etwas Außergewöhnliches entsteht. Nachdem ich bereits mit Johnny Bertl unsere beiden Orchesterwerke „Waves upon Waves“ und „Space beyond Space“ mit dem Auckland Philharmonia Orchestra aufführen konnte, wusste ich, dass ich meinen Beitrag in diesem Team gut umsetzen kann. Die Aufgabe, das rhythmische Konzept für das Trommelschiff zu entwickeln, inspiriert mich und erlaubt mir all jene Trommeln und Klanginstrumente
einzusetzen, die ich in vielen Jahren aus der ganzen Welt zusammengetragen hatte. In meinem ehemaligen Musikprojekt „MegaDrums“ spielte ich mit einigen der besten Musiker
unserer Zeit, u.a. mit Airto Moreira, Zakir Hussain, Glen Velez oder der japanischen Trommelgruppe KODO. Aleksandra Šuklar steht eben auf diesem Niveau und es macht große
Freude, mit ihr bei der Linzer Klangwolke zusammenzuarbeiten“, so Percussionist Reinhard Flatischler.

Der bekannte österreichische Schriftsteller, Musiker und Geschichtenerzähler Michael Köhlmeier verleiht der Inszenierung seine Stimme. Für die Filme Der Unfisch (1996) und Requiem für Dominic (1990) unter der Regie von Robert Dornhelm hat Michael Köhlmeier die Drehbücher geschrieben, die Zusammenarbeit setzt sich nun auch für die Linzer Klangwolke 21 fort.

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