Papa bastelt: ein Hängematten-Gestell
Chill-Oase für heiße Sommertage
Nirgendwo chillt man im Freien besser als in einer Hängematte im Schatten. Aber wer hat schon zwei Bäume im passenden Abstand im Garten oder kann sie auf Terrasse oder Balkon gut befestigen? Bastelpapa Stefan hat ein ganz leicht zu bauendes (und ebenso gut zu verstauendes) Gestell für Hängematten konstruiert.
Eine feine Hängematte gibt’s schnell und billig zu kaufen. Doch wo bringt man diese an? Bastelpapa Stefan Reschenauer hat für Tochter Marlenes Hängematte ein praktisches und einfaches Gestell aus Holz gebaut, die Basteloma hat die Matte aus Stoff auf die richtigen Kinder-Maße gekürzt (120 cm lange Liegefläche). In nicht einmal einem halben Tag war die Chill-Oase für den ganzen Sommer fertig. An Material dafür brauchte Stefan zwei 2,5 Meter lange Glattkantbretter (18 mm x 120 mm) für die Seitenteile und Füße, zwei 2,5 Meter lange gehobelte Kanthölzer (44 mm x 74 mm) für die Basis und die Steher sowie ein 2,5 Meter langes gehobeltes Kantholz (44 mm x 44 mm) für die Basis. Dazu zwei Deckenhaken, zwei Karabiner zum Einhängen der Matte und natürlich die Oma, die sich die Mühe machte, ihrer Enkelin die Hängematte maßzuschneidern.
Stefan Reschenauer, Hardwareentwickler, Familienvater und Hobbybastler auf www.holz-und-metall.eu
Anleitung Hängematten-Gestell
Für die Basis-Achse des Hängematten-Gestells zwei je 160 cm lange Kanthölzer (eines mit 44 x 44, eines mit 44 x 74 mm) zusammenschrauben.
Damit die beiden Steher, die die Matte später halten, eingefügt werden können, die Achse jeweils 20 cm von den beiden Enden entfernt durchsägen, in einem Winkel von 30 Grad.
Der übrig bleibende Teil der Achse misst jetzt 120 cm (an der längeren Seite).
Nun diesen Hauptteil der Achse an der ersten der beiden Seitenlatten, welche die Achse umschließen, genau zentriert anschrauben. Diese Latten sind 160 cm lang, 12 cm breit und 1,8 cm stark (siehe auch Bild 10).
Nun die beiden kurzen und ebenso mit einem 30-Grad-Schnitt versehenen je 20 cm langen Stücke der Basis-Achse an der ersten Seitenlatte anschrauben. Dabei den 74 mm breiten Steher (Maße: 44 x 74) auf der Latte anlegen und auf jeder seiner Seiten ein Blatt Papier einfügen. Damit bleibt der nötige Spielraum, damit die Steher später problemlos eingelegt oder rausgenommen werden können.
Die beiden Enden der Basis-Achse mitsamt den angeschraubten Seitenteilen mit der Schleifmaschine glätten, denn durch das Naturmaß von Punkt 5 steht die Basis-Achse geringfügig über die Seitenlatten hinaus.
An den Enden der beiden Steher (also dort, wo die Kante nach wie vor den rechten Winkel hat) Löcher vorbohren, um später die Deckenhaken anzubringen. An diesen wird die Hängematte zum Schluss an den Stehern und somit am Gestell befestigt.
Jetzt sind alle Einzelteile zugeschnitten, und spätestens jetzt ist der richtige Zeitpunkt, alle Hölzer mit einer Lasur zu versehen, damit das Holz auch im Freien und bei Regen geschützt ist.
Wenn der Lack getrocknet ist, auch die zweite Seitenlatte an der Basis-Achse anschrauben.
So sieht die Achse aus, bevor die zweite Seitenlatte angeschraubt wird. Auch an den Innenseiten lackieren!
An den 20-cm-Stücken der Achse mindestens vier Schrauben verwenden.
Die Basis für das Hängematten-Gestell ist fertig!
Damit das Gestell auf dem Boden stabil steht, braucht es Füße. Stefan verwendet dazu zwei 90 cm lange Latten von den Resten der beiden Seitenlatten. Für letztere hatte er zwei Glattkantbretter gekauft, 2,5 Meter lang, 1,8 cm stark, 12 cm breit.
Jetzt steht das Gestell bombenfest.
An den Löchern der Steher (siehe Punkt 7) jetzt die Deckenhaken anbringen.
Die Steher in die Achse einfügen, …
… und wenn alles geklappt hat, passen sie perfekt in die Aussparungen.
Das Hängematten-Gestell ist fertig – und weil man die beiden Steher ganz einfach entfernen kann, passt es in der kalten Jahreszeit platzsparend in jeden Keller und in fast jeden Abstellraum!
Forum
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Insgesamt 0 Beiträge