Reisen

Regensburger Land: Genussradeln durch große Geschichte

Ein Geheimtipp ist das Regensburger Land bei Radfahrern schon lange nicht mehr: Die Region punktet mit Touren durch unberührte Flusstäler und bunte Blütenmeere, vorbei an historischen Stätten und beeindruckenden Felsformationen.

Falkensteinradweg: Blick auf Schloss Schönberg

Hinaus aus der großen Stadt und in wenigen Minuten eintauchen in ein Radparadies von unvergleichlicher Vielfalt: Das Regensburger Land, das die 2.000-jährige Hauptstadt der Oberpfalz umgibt, setzt seit einigen Jahren ganz gezielt auf den Radtourismus. Die Ergebnisse lassen sich heute komfortabel erfahren: auf zahlreichen gut ausgebauten und bestens beschilderten Routen, die Natur, Kultur und Genuss miteinander verbinden. Wer in der Region Regensburg einen Urlaub verbringen will, kann Stadt und Land heute optimal kombinieren.

Entlang der Schwarzen Laber radeln

Als natürliches, fast unberührtes Flusstal schlängelt sich das Tal der Schwarzen Laber durch den Bayerischen Jura: der Quelle bei Laaber in der Gemeinde Pilsach nahe Neumarkt entsprungen, mündet die Laber in Sinzing bei Regensburg in die Donau. Auf den gut 80 Kilometern verzaubern bunte Blütenmeere in den Talwiesen, geheimnisvolle Moore und sonnige Talhänge die Radurlauber. Wacholderbüsche, Silberdisteln und Orchideen lassen das Herz von Naturfreunden höherschlagen.
Idyllische Mühlen, romantische Kirchen und Burgruinen rund um die malerischen Ortschaften sind einmalige Kulisse: Im Regensburger Land gehören dazu unter anderem die Burgruinen Ehrenfels, Loch, Laaber und Niederviehhausen, die allesamt die große Geschichte der Region erzählen. Wallfahrtskirchen wie in Mariaort vor den Toren Regensburgs oder auch in Eichlberg bei Hemau laden ein, ein paar Minuten Auszeit von der Hektik des Alltags zu nehmen.

Kuriositäten und das älteste Wirtshaus der Welt

Kuriositäten wie der Skulpturenpark Beratzhausen oder das älteste Wirtshaus der Welt in Sinzing liegen ebenfalls direkt am Wegesrand. Beliebt ist auch das Klettern an den Felsformationen in Schönhofen oder im Kletterwald in Sinzing. Dazu verwöhnen freundliche Gastgeber hungrige und durstige Ausflügler mit regionalen Spezialitäten. Eine weitere Besonderheit: Entlang des Flusses befinden sich an mehreren Standorten künstlerisch gestaltete Pavillons, die jeweils zu einem Teilbereich des übergeordneten Leit-Themas „Fluss – Tal der Schwarzen Laber“ informieren. Zahlreiche Bahnhöfe entlang der Strecke machen die Tour auch für weniger Geübte zum Urlaubsspaß: Räder können bequem im Zug mitgenommen werden.

Diese Flusstouren sind optimal für einen Tagesausflug

Neben der Radpassage entlang der Schwarzen Laber gibt es im Regensburger Land zahlreiche weitere Flusstouren, die sich optimal für einen Tagesausflug oder auch einen Kurzurlaub eignen: So laufen beispielsweise die Radwege an Naab und Regen sternförmig auf Regensburg zu. Auch der Donauradweg – er führt von Regensburg aus bis nach Wien – verläuft durch das Regensburger Land. Daneben gibt es spezielle Thementouren: Eine „Drei Flüsse-Tour“ führt an Donau, Regen und Naab entlang, und die „Sportliche Burgentour“ verbindet das Labertal mit dem Naabtal und seinen Burgen. Der Radweg entlang der Schwarzen Laber ist heute auch beliebte Abkürzung bei Urlaubern, die sich den knapp 300 Kilometer langen Fünf-Flüsse-Radweg ausgesucht haben und entlang von Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab unterwegs sind. Der Laber-Radweg führt auf direktem Wege schneller von Neumarkt aus zur Donau.

Der Falkensteinradweg folgt einer aufgelassenen Bahntrasse

bseits der vielen Flüsse erfreut sich ein weiterer Radweg wachsender Beliebtheit: die Tour von Regensburg nach Falkenstein im Vorderen Bayerischen Wald, die dem Verlauf einer vor 33 Jahren aufgelassenen Bahntrasse folgt. Der Falkensteinradweg begeistert mit seinen Waldpassagen, Bergpanoramen und beeindruckenden Granitfelswänden. „Dieser Weg ist optimal, um der Langsamkeit des Seins auf die Spur zu kommen“, sagt Susanne Kammerer vom Landratsamt Regensburg. Der Weg punktet bei Urlaubern auch mit überdachten Rastpavillons, Infotafeln, Kunstskulpturen und einem kleinen Museumspark. Das Beste: Zwischen Regensburg und Falkenstein verkehrt ein eigener „Radlbus“ für alle diejenigen, die nur eine Strecke auf zwei Rädern zurücklegen wollen.
Der Landkreis Regensburg bietet zahlreiche kostenlose Infomaterialien, um den Urlaub auf zwei Rädern optimal planen zu können. Broschüren wie „Radeln im Regensburger Land“, „Rad-Wander-Karte Tal der Schwarzen Laber“ und zum „Fünf-Flüsse-Radweg“ können Interessierte im Prospektshop des Landkreises Regensburg unter www.landkreis-regensburg.de (Freizeit und Tourismus) bestellen. Mehr Informationen auch unter Telefon 0941 4009-495 oder unter den Internetadressen www.schwarze-laber.de oder www.fuenf-fluesse-radweg.info
Am Donauradweg vor der Walhalla.
Schwarze Laber Radweg: Skulpturenpark Nittendorf
Schwarze Laber Radweg: Ein Highlight ist der Skulpturenpark Nittendorf.

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