Wissen für Kinder:
Das Klima und sein Wandel
Was ist das Klima, wieso verändert es sich, und was hat das mit uns Menschen zu tun? Finde heraus, welche Klimazonen es auf unserer Welt gibt, was das Klima vom Wetter unterscheidet, und welche Folgen die Erderwärmung mit sich bringt.
KLIMA ODER WETTER?
DAS WETTER ist ein kurzes Ereignis an einem bestimmten Ort. Es ändert sich schnell, oft sogar mehrmals an einem Tag: So kann am Nachmittag die Sonne scheinen, obwohl es morgens geregnet hat. In Österreich ist das Wetter sehr stark von den Jahreszeiten abhängig.
DAS KLIMA hingegen ist ein viel langfristigerer Zustand: Nämlich der Durchschnitt des Wetters über viele Jahre hinweg in einem bestimmten Gebiet. Um das Klima beschreiben zu können, müssen Wissenschaftler das Wetter mindestens 30 Jahre lang beobachten!
KLIMAZONEN
POLARE ZONE: Hier ist es extrem kalt, mit viel Eis und Schnee. Im Winter ist es immer dunkel, und die Temperaturen fallen auf – 40 Grad. Nur wenige Tiere können unter diesen Bedingungen leben, zum Beispiel Eisbären oder Pinguine.
SUBPOLARE ZONE: Auch hier ist es das ganze Jahr über recht kalt, mit Temperaturen um die 0 Grad. Die Böden sind ständig gefroren, und nur wenige Tierarten leben hier: Etwa Polarfüchse, Rentiere oder verschiedene Vogelarten.
GEMÄSSIGTE ZONE: Ganz typisch für diese Zone sind die vier Jahreszeiten, wie auch wir sie kennen. Das ganze Jahr über kann Regen fallen, die Niederschlagsmengen sind aber nicht hoch. Im Winter fällt oft Schnee. Es ist weder extrem heiß, noch extrem kalt.
SUBTROPISCHE ZONE: In dieser Klimazone gibt es keine vier Jahreszeiten, dafür aber eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Temperatur liegt bei durchschnittlich 20 Grad, es gibt keinen Frost. In subtropischen Gebieten kannst du Wüsten finden, aber auch feuchte Wälder.
TROPISCHE ZONE: Auch in den Tropen gibt es keine Jahreszeiten. Es ist heiß. Außerdem regnet es jeden Tag, die Luft ist sehr feucht. Nirgendwo sonst auf der Erde finden sich so viele unterschiedliche Tiere und Pflanzen. Die Regenwälder liegen in dieser Zone.
WENN DAS KLIMA SICH VERÄNDERT
Das Klima auf unserer Erde hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Aber nicht wie das Wetter von Tag zu Tag, sondern nur über sehr lange Zeiträume hinweg. So hatte die Natur immer viel Zeit, sich auf die Erwärmung oder Absenkung der Temperatur vorzubereiten. Momentan haben wir es aber mit einer sehr schnellen Erwärmung des Klimas zu tun. Die Temperaturen sind in den letzten 100 Jahren um 1 Grad gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass wir Menschen mit Autos, Flugzeugen und Fabriken jede Menge CO2 in die Luft pusten – und damit den so genannten Treibhauseffekt verstärken.
DER TREIBHAUSEFFEKT:
Unsere Erde ist von einer 100 Kilometer dicken Schicht umgeben, der Atmosphäre. Sie sorgt dafür, dass die Erde warm bleibt und wir auf ihr leben können: Dank ihr kann nur ein Teil der Sonnenwärme, die auf die Erde gelangt, wieder in den Weltraum entweichen. Ein wichtiger Bestandteil der Atmosphäre ist Kohlendioxid (CO2). Und davon haben wir Menschen in den letzten 100 Jahren so viel erzeugt, dass sich die Atmosphäre verdichtet hat. Die Folge: Der natürliche Treibhauseffekt wird verstärkt, weniger Sonnenwärme entflieht zurück ins All, und die Erde heizt sich immer mehr auf.
Vor 90 Millionen Jahren haben Dinos auf unserer Erde gelebt: Und da war es totaaaal heiß. Der Atlantik hatte in den Tropen 37 Grad: Warm, wie eine Badewanne! Eis hat es damals nicht einmal am Nordpol gegeben.
WERDE AKTIV!
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