100 Naturpark-Schulen in Österreich
Ende November wurde im Naturpark Karwendel die 100. Naturpark-Schule Österreichs prädikatisiert.

Am 29. November 2017 wird im Tiroler Naturpark Karwendel die 100ste Naturpark-Schule Österreichs ernannt. Diese Zahl markiert eine stetig näher rückende Zeitenwende in der Umweltbildung. Naturpark-Schulen setzen einer zunehmenden Natur-Entfremdung bei Kindern, die jüngsten Berichten zufolge dramatische Ausmaße anzunehmen droht, Naturerfahrungen, unter anderem durch Projekte und Wanderungen, entgegen. Duch das buchstäbliche Begreifen mit allen Sinnen erfahren die Kinder, wie wichtig eine intakte Umwelt ist. Neben dem Wissenserwerb können auf diesem Wege sowohl Verantwortungsbewusstsein als auch soziale Kompetenzen gefördert werden. Gegenwärtig besuchen in Österreich über 6.000 Schülerinnen und Schüler Naturpark-Schulen und deren Anzahl wächst beständig weiter.
Warum findet man auf einer intensiven Fettwiese keinen Wiesensalbei? Weshalb blüht auf einer Feuchtwiese die Kuckuckslichtnelke? Was haben eine extensive Feldflur und die dazu gehörenden Hecken mit Biodiversität zu tun? Warum sind Honigbienen, aber auch Fliegen für die reiche Ernte von Äpfeln so wichtig?
Naturpark-Schulen geben die Antworten nicht nur lehrend im Unterricht, sondern lassen die Schülerinnen und Schüler diese erforschend, in einer engen Kooperation mit den Naturparken, selbständig finden. Projekte und Freilandexkursionen im Sinne der Naturpark-Philosophie helfen ein grundsätzliches ökologisches Bewusstsein zu schaffen. Für Gemeinden und die Naturparke ist die Naturpark-Schule ein wesentlicher Punkt des Bildungsauftrages aber auch ein hervorragendes Instrument zur Identifikation der Bevölkerung mit dem Naturpark.
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