Freizeit

Gärtnern mit Kindern – Aussaat: Vom Samen bis zur Pflanze

Im März beginnt die Gartensaison: Denn nun kann man mit der Aufzucht der ersten Gartenpflanzen beginnen. Wie das gelingt und welche Pflanzen sich auch für stürmische Kinderhände besonders gut eignen.

Selbst angebaut schmeckt‘s am besten – besonders, wenn man dem Obst und Gemüse von Anfang an beim Wachsen zusehen kann. Mitzuverfolgen, wie aus einem kleinen Samen eine früchtetragende Pflanze wird, ist für Kinder besonders spannend. Dafür braucht es für den Anfang bloß ein Sackerl mit Saatgut, kleine Gefäße und etwas Erde.

Kleine Kinder, große Samen

Der März ist der richtige Zeitpunkt, um erste Pflanzen zu säen und im Haus großzuziehen. Sobald es draußen wärmer wird, sind die Pflanzen kräftig genug, um in den Garten zu übersiedeln. Ob Blumen in der Lieblingsfarbe, leckere Beeren oder buntes Gemüse: Die Auswahl für kleine Gärtner ist groß. Als Faustregel gilt: Je kleiner das Kind, umso größer sollte der Samen sein. Mit Kürbis- oder Sonnenblumenkernen lässt es sich einfacher hantieren, als etwa mit winzigen Erdbeersamen. Auch das spätere Umsetzen fällt dank der kräftigeren Stängel und Wurzeln leichter. Viele Gemüsesorten, Andenbeeren oder Kapuzinerkresse sind recht pflegeleicht; Mangold begeistert durch farbenfrohe Stiele. Die Liste rechts zeigt mehr Beispiele für kindgerechte Pflanzen, die man schon ab März aufziehen kann.

Recycelte Pflanzgefäße

Zwar gibt es für die Aussaat eigene Anzuchttöpfchen zu kaufen, aber für kleine Samen eignen sich leere Eierkartons, Klopapierrollen oder Joghurtbecher genau so gut. Sind die Samen im Gefäß, heißt es beobachten und staunen – bis im Sommer die ersten Früchte geerntet werden können.

Pflanzen aufziehen: So gelingt es

 

01 Zunächst kommt die Erde in die Pflanzgefäße. Dafür eignet sich spezielle Aussaat-Erde, die wir noch um eigene Kompost-Erde ergänzen.

 

02 Nun legen wir die Pflanzensamen in die Erde. Große Samen drücken wir etwa einen Zentimeter unter die Erde, kleinere Samen sollten nur von einer recht dünnen Erdschicht bedeckt werden.

Es ist wie ein kleines Wunder: Schon nach wenigen Tagen wird aus einem Samen ein winziges Pflänzchen.

Zitatzeichen

 

03 Jetzt wird eingegossen! Am besten mit einer Gießkanne mit feiner Brause, damit die Samen nicht wieder hinausgeschwemmt werden. Danach kommen die Pflanzgefäße an einen warmen, hellen Ort – zum Beispiel die Fensterbank. Bei 20 Grad fühlen sie sich am wohlsten.

 

04 Nun heißt es warten, und dazwischen immer wieder gießen. Manchmal strecken sich die ersten Stängel und Blätter schon nach ein paar Tagen aus der Erde. Nach zwei bis drei Wochen sind die Pflanzen meist schon ordentlich gewachsen und haben feste Wurzeln geschlagen.

 

05 Dann ist es an der Zeit, sie in größere Gefäße umzusetzen. Dafür lösen wir die Wurzeln der Setzlinge vorsichtig aus der Erde. Wenn mehrere Pflänzchen in einem Ankeimtopf sind, trennt man die kleinen Wurzeln sehr vorsichtig voneinander.

 

06 In ihren neuen, größeren Gefäßen können die Pflänzchen nun so lange weiterwachsen, bis es an der Zeit ist, sie in den Garten zu setzen. Das ist etwa im Mai der Fall – wenn man sicher sein kann, dass es auch in der Nacht nicht mehr fröstelt.

Aussaat: 10 kindgerechte Pflanzen



  • Kürbis
  • Gurke
  • Paradeiser
  • Zucchini
  • Paprika
  • Salate oder Mangold
  • Andenbeeren
  • Kapuzinerkresse
  • Sonnenblumen
  • Ringelblumen

Auch bunte Schilder für die Setzlinge sind ganz leicht selbst zu machen. Dafür eignen sich etwa Holzstäbchen (zum Beispiel Eisstiele) oder Holzkluppen. Einfach zusammenkleben, mit wasserfester Farbe anmalen und beschriften – das Foto rechts zeigt ein paar Beispiele. Kinder, die noch nicht lesen können, malen das Angebaute auch gern auf ein kleines Täfelchen. So wissen sie genau, was wo wächst – auch, wenn die Pflanze noch keine Früchte trägt

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