Freizeit

Wasserspaß im eigenen Garten

Endlich Sommer, endlich Wasserbomben statt Kissenschlacht. Die neuesten Trends im Bereich der Wasserspielzeuge versprechen nicht nur Spaß, sondern auch eine gehörige Portion Action und Abenteuer.

Obwohl sie dort gar nicht direkt hinkommen, kitzeln die ersten Sonnenstrahlen nicht nur in der Nase, sondern auch an den Fußsohlen und treiben Groß und Klein nach draußen. Besonders Gartenbesitzer tauschen zu Beginn des Frühjahrs Kerzen- und Kaminschein gerne gegen etwas Sonnenschein und Frischluft. Auch Kinder vom Fernseher oder der Spielkonsole weg und nach draußen zu locken, sollte während der warmen Jahreszeit nicht allzu schwer sein.

Vor allem dann nicht, wenn die Sonne im Hochsommer ihre größte Strahlkraft entwickelt und der eigene Garten ein wenig kühles Nass in Form eines Planschbeckens, Pools oder Naturteichs bereithält. Wer den Garten bislang noch nicht mit einer Plansch- oder Schwimmmöglichkeit ausstatten konnte, wird vermutlich während der großen Hitzeperiode des vergangenen Sommers schon daran gedacht haben und diesen Plan möglicherweise in diesem Jahr in Angriff nehmen wollen. Welche Variante sich hier am besten eignet, hängt natürlich
von den Wünschen und Bedürfnissen der Besitzer wie auch von den vorhandenen räumlichen, zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten ab. Mittlerweile bieten sich in diesem Bereich eine Vielzahl an Varianten, sodass sich die gewünschte Bademöglichkeit perfekt auf die eigenen Gegebenheiten abstimmen lässt. Gerade große Pools und Naturteiche nehmen schließlich auch einiges an Platz in Anspruch und sind häufig auch mit einem etwas größeren Pflege- und Wartungsaufwand verbunden. Es lohnt sich daher, vorab die Standortbedingungen genau zu überprüfen. Große Pools, die in den Boden eingelassen werden, sind für kleine Gärten oder solche mit Hanglage eher ungeeignet und oft nur unter großem Aufwand realisierbar. Doch auch mit einem Garten von überschaubarer Größe schaut man in Sachen Badespaß nicht automatisch sofort durch die Finger. Moderne Aufstellpools sorgen für schnelle und unkomplizierte Abkühlung und nehmen auch bei Reinigung und Pflege nicht viel Zeit in Anspruch. Addiert man Eintrittsgelder in öffentliche Bäder und dort konsumiertPommes, rechnet sich so eine eigene kleine Badeoase schnell wieder.

Mehr als nur Spritzpistolen

Auch wenn kein eigener Pool oder Teich im Garten vorhanden ist, brauchen Kinder und Kleinkinder nicht auf ein wenig Abkühlung und Wasserspaß zu verzichten. Doch während früher das klassische Versteck- und Fangspiel noch mit bunten Spritzpistolen und einfacher Munition in Form von Wasserbomben aufgewertet wurde, ist der Markt der Wasserspielzeuge in den vergangenen Jahren stark angewachsen. „Die gute, alte Spritzpistole hat sicherlich noch immer Berechtigung im Verkauf, wird aber Zug um Zug durch ‚modernere‘ Modelle abgelöst. Eigenschaften wie Tankvolumen und Spritzkraft sind bei den neuen Modellen sicherlich ein großes Kaufargument“, erklärt Klaus Sarnitz, Einkäufer beim Baumarkt Hornbach.

Heidemarie Heinz, die im Jahr 2000 gemeinsam mit ihrem Mann die Geschäfte des Traditionsunternehmens Spielwaren Heinz übernahm, bestätigt diese Beobachtung: „Bei Kleinkindern sind Wasserspritzpistolen immer noch sehr beliebt, vor allem jene in Tierform. Ältere Kinder bevorzugen da schon eher Modelle, die etwas mehr hermachen, wie die ‚Super Soaker‘ der Firma Nerf.“ Bekannt wurde Nerf vor allem durch die Dartblaster, die kleine Schaumstoffprojektile verschießen. Doch was mit Schaumstoff funktioniert, geht mit Wasser
ebenso, weshalb das Sortiment um Spritzpistolen erweitert wurde. Wasserschlachten mit den unterschiedlichen Modellen der Spritzpistolen stehen gerade bei älteren Kindern hoch im Kurs. „Natürlich ist mit Nerf eine sehr bekannte Marke in das Thema eingestiegen und hat einige neue Segmente und Artikelgruppen für das Wasser entwickelt. Die gute alte Schwimmnudel hat hier vor knapp 15 Jahren den Markt geöffnet, und jetzt sind Design und Funktionalität keine Grenzen gesetzt. Das Design der Artikel hängt außerdem immer stark von TV, Blockbustern oder Emojis ab“, ergänzt Sarnitz. Im selben Atemzug sind auch die schon seit einiger Zeit sehr beliebten Schwimminseln in Tierform zu erwähnen, die sich stark an Emojis und Social Media orientieren. Die gewöhnliche Wasserbombe wurde mittlerweile von den „Bunch o Balloons“ der Firma Splash Toys abgelöst.

Sicherheit geht vor

Damit der Wasser- und Badespaß ungetrübt verläuft, sollten einige Sicherheitsmaßnahmen nicht außer Acht und die Kinder, je nach Alter, nicht zu oft aus den Augen gelassen werden. Bei kleineren Kindern beugt man Gefahren am besten vor, indem man sie beim Spielen im Planschbecken mit Schwimmflügeln ausstattet. Treffen sich mehrere Kinder zu einer Wasserschacht, sollte immer wieder einmal überprüft werden, ob aus dem Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wurde und sich daraus ein echter Streit entwickelt hat. Doch nicht nur die Emotionen laufen bei solchen Spielen öfters heiß – auch die Sonnenstrahlung darf nicht unterschätzt werden.

Wasserfeste Sonnencremen mit hohem Lichtschutzfaktor sind deshalb ein Muss. Vor allem dann, wenn es bei einer strategisch ausgefeilten Wasserschacht darum geht, einen kühlen Kopf zu bewahren. 

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