Aus für Kasperl und Pezi in der Urania nach 68 Jahren
Traurige Nachricht: Nur noch bis April 2019 heißt es „Krawuzikapuzi!“ in der Wiener Urania, denn der Traditionskasperl schließt. Möglicherweise gibt es noch Hoffnung.

28. April 2019: Es wird ein trauriger Tag für Kasperl-Fans – der letzte Tag, an dem Kasperl und Pezi auftreten. Dann fällt zum letzten Mal der Vorhang. Der Grund: Direktor Manfred Müller geht in Pension und konnte keinen kaufmännischen Nachfolger zur Leitung des Bühnengeschäfts finden.
Direktor Müller in einem Facebook-Posting Sonntagabend
Ein Stück Kultur
Kasperl und Pezi sind fixer Bestandteil der österreichischen Kulturgeschichte. Schon 1953 traten sie im Rundfunk auf, 1957 strahlte der ORF die erste Fernsehsendung aus, die damals noch live gespielt wurde. Im Herbst 1960 folgten die ersten Aufzeichnungen und der Kasperl wurde zum Fixpunkt am Mittwochnachmittag, ehe er auf das Wochenende verlegt wurde.
Über vier Millionen Besucher begeisterte der Urania-Kasperl in 68 Jahren. Damit soll nun Schluss sein. Ab Mai 2019 könnten Interessenten sowohl die Bühne, als auch Ton- und Lichttechnik und über 400 Puppen kaufen.
Initiative gegen die Schließung
Vielleicht gibt es aber noch Hoffnung: Auf Twitter und Facebook formierten sich bereits Initiativen gegen die Schließung. SPÖ-Kultursprecher kündigte an, das Aus für den Kasperl verhindern zu wollen.
Auch oeticket bietet Unterstützung an. Geschäftsführer Christoph Klingler bot an, den österreichweiten Vertrieb zu übernehmen und auch im Bereich Marketing Unterstützung zu leisten, um so die Betreiber zu entlasten.
Setzen Sie ein Zeichen!
Auch familiii will sich gegen die Schließung der Puppenbühne in der Urania einsetzen und sammelt Unterschriften. Tragen Sie sich einfach in das Formular ein und setzen Sie ein Zeichen, damit Kasperl und Pezi weiterhin Kinder verzaubern:

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