1. Ziegel
Das Hauptmaterial beim Hausbau ist der Mauerziegel. Folglich kommt ihm auch beim ökologischen Bauen eine besondere Bedeutung zu. Infrage kommen Ziegel, Natursteine oder Lehmprodukte. Sie sind hervorragende Wärmespeicher und weisen eine gute Schalldämmwirkung auf.

2. Holz
Holz ist und bleibt der beliebteste Rohstoff für ökologisches Bauen in Österreicn. Stammt das Material aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft hat es eine exzellente CO₂-Bilanz. Für Dachkonstruktionen ist Holz natürlich die beste Wahl. Aber auch für Fassaden, Bodenbeläge und Wände ist es hervorragend geeignet. Rund 30 Millionen Kubikmeter Holz wachsen jedes Jahr nach. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz. An einem Tag wächst also die Holzmenge für 2.160 Holzhäuser nach.

3. Natürliche Dämmstoffe
Nachhaltige Dämmstoffe mit einer guten Umweltbilanz sind Flachs, Hanf, Kokosfasern, Schafwolle, Schilf und Stroh. Aber Achtung: Kommen Kokosfasern sowie Schafwoll-Dämmstoffe aus Neuseeland oder Australien sind diese aufgrund der langen Transportwege zumindest in europäischen Gefilden keine sinnvolle Alternative.

4. Lehmbaustoffe
Aufgrund der Witterungsbedingungen in Österreich sind Lehmbaustoffe nur für den Innenausbau geeignet. Sie zeichnen sich durch eine sehr gute feuchtigkeitsregulierende und wärmespeichernde Wirkungsweise aus. Generell sorgt Lehm für eine besondere Wohlfühlatmosphäre. Experten sind sich einig: Lehmputz ist das ökologisch beste Putzmaterial.

5. Ökologische Farben und Lacke
Farben und Lacke gibt es ebenfalls in der Öko-Variante. Sie bestehen aus veganen Grundstoffen, wie pflanzliche Farbpigmente, Baumharze, Wachse, Öle und Fette. Auch hier sollte man regionalen Materialien immer den Vorzug geben.

6. Fußböden
Im Bodenbereich gelten vor allem Holz und Kork in Bio-Qualität als ökologisch-wertvolle Materialien. Naturbelassen sind sie frei von Schadstoffen und Emissionen. Außerdem sorgen sie für ein angenehmes Laufgefühl. Aber auch Fliesen und Steinböden sind durchaus nachhaltige Alternativen.

Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltschonung gewinnen immer mehr an Bedeutung, wenn es an die Planung des Traumhauses geht. Moderne Bauweisen, alternative Energien und die richtigen Baustoffe können einiges bewirken.

Wird beim Bauen und Sanieren auf nachhaltige, ökologische Rohstoffe und klimafreundliche Heizsysteme gesetzt, wirkt sich das sehr positiv auf die CO2-Emissionen und Umweltbelastungen aus. Vom Mauerwerk über den Bodenbelag bis hin zum Dach – moderne Häuser lassen sich komplett aus natürlichen, chemiefreien Baustoffen sanieren oder bauen. Für die Energiegewinnung und Heizung des Hauses stehen umweltfreundliche Heizsysteme zur Verfügung.

Niedrigenergie- oder Passivhaus?

Die Begriffe Niedrigenergie- und Passivhaus sind in aller Munde, wenn es um energieeffiziente Häuser geht – doch was bedeutet dies konkret? Grundsätzlich ist das Passivhaus die Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses. In der Praxis spricht man von Niedrigenergiehäusern, wenn deren Energiekennzahl unter 50 KWh/m2 liegt. Die Energiekennzahl von Passivhäusern beträgt maximal 15 KWh/m2 im Jahr. Es wird im Vergleich zum Niedrigenergiehaus nur von der Sonne, elektrischer Abwärme und der Körperwärme seiner Bewohner warmgehalten.

Photovoltaik Je nach Gebäudeeffizienz kann eine Solaranlage zwischen 25 und 40 Prozent des Heizenergiebedarfs eines Jahres decken.

Die Energiekennzahl

Jeder Bauherr will natürlich durch die Einsparung von Energie die Umwelt und natürlich auch langfristig das eigene Budget schonen. Als Messgröße für den Energiebedarf eines Hauses wird die Energiekennzahl herangezogen. Diese gibt den spezifischen Heizwärmebedarf an. Sie sagt aus, wieviel Energie ein Haus pro Quadratmeter Fläche im Jahr für die Raum wärme benötigt. Die Zahl ist umso kleiner, je niedriger der Heizwärmebedarf ist. Zum Vergleich: 10 kWh/m2 entsprechen einem Liter Heizöl. Wird das Traumhaus z. B. mit 40 kWh/ m2 im Jahr eingestuft, entspricht das dem Verbrauch von vier Litern Heizöl pro Quadratmeter und Jahr.

Langlebig & robust In der Nachhaltigkeitsbewertung punkten massive Ziegelkonstruktionen durch ihre lange Lebensdauer.

Das richtige Fenster

Eine gute Wärmedämmung sowie thermisch hochwertige Außenfenster und -türen tragen zur Luftdichtheit der Gebäudehülle bei und halten so den Energieverbrauch niedrig. Kunststofffenster helfen nicht nur Energie zu sparen, sie sind auch besonders nachhaltig, wie Christian Klinger, Unternehmenssprecher und Miteigentümer von Internorm betont: „Kunststoff ist das einzige Produkt, das einfach und geschlossen rezykliert wird. Schon in den Produktionsprozessen können die Abfälle rezykliert werden, und auch alte Fenster werden bei Sanierungen ausgebaut, gesammelt und wiederverwertet.“ Wärmedämmung ist ein Thema, das immer akuter wird. „Ein gut dämmendes Fenster schützt sowohl vor Wärme als auch vor Kälte“, so Klinger. Und auch der Einbau funktioniert nachhaltig. Bei Fenstern von Internorm sorgt HFCKW-, HFKW- und FKW-freier Thermoschaum für höchste Wärmedämmwirkung der Fensterrahmen.

Durchblick Die richtigen Fenster tragen zur perfekten Wärmedämmung bei.

Mit der Kraft der Sonne

Sowohl Photovoltaik als auch Solarthermie nutzen die Sonne als Energiequelle, unterscheiden sich aber in der Art der Energiegewinnung. Während eine Photovoltaikanlage elektrischen Strom produziert, welcher beispielsweise in der hauseigenen Wärmepumpe verwendet werden kann, dient die Solarthermie der direkten Erzeugung von Heißwasser und ist daher eine direkte Heizungsart. Für die Warmwasserversorgung reichen üblicherweise fünf bis sechs m² Solarkollektoren in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher. Auf diese Weise können etwa 70 Prozent des Warmwasserbedarfs abgedeckt werden. Für die Heizungsunterstützung sollte eine Anlage für ein Einfamilienhaus etwa 15 bis 20 m² aufweisen.

Umweltfreundlich Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zum Heizen und Kühlen schont Umwelt und Budget.

Raus aus Öl und Gas

Auch staatliche Fördergelder machen nachhaltige Heizsysteme bei Einfamilienhäusern interessant. Mit einer Sanierungsoffensive fördert das Klimaschutzministierium mit einem Budget von 650 Millionen Euro den Tausch von alten, klimaschädlichen Öl- und Gasheizsystemen und die klimafreundliche Sanierung von Gebäuden. Mit dem „Raus aus Öl und Gas“-Bonus werden sowohl 2021 als auch 2022 bis zu 5.000 Euro beim Tausch von Öl- und Gas-Heizkessel gefördert. Der Fördersatz wurde auf 35 Prozent der gesamten Investitionskosten erhöht. Der „Sanierungsscheck“ fördert klimafreundliche Einzelbauteilsanierungen mit 2.000 Euro. Alle Förderungen können zusätzlich zu den Förderungen der Bundesländer beantragt werden.

Rohstoff Holz Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz.
Die beliebten „Kekse mit Sinn“ aus Biodinkel schmecken nicht nur gut sondern erzählen auch Geschichten. Diese einzigartige Kombination stammt aus dem Mühlviertel und ist dem kreativen Naturbäcker Martin Bräuer und seiner Frau Brigitta zu verdanken.

Eine „Erfolgsstory made im Mühlviertel“ erzählen die „Kekse mit Sinn“. Die Idee, Kekse mit hochwertigen Inhaltsstoffen zu backen, entstand im Hause Bräuer bereits 1996. Martin Bräuer isst selber gerne Kekse und ließ sich auf der Suche nach genussvollen Rezepturen von Hildegard von Bingen inspirieren.

 

Mit der „Wilden Henne“, der „Guten Laune“, den „Schönen Stunden“, dem „Starken Bär“ und dem „Schlauen Fuchs“ gibt es heute bereits fünf vegane Sorten der „Kekse mit Sinn“.

Kekse mit Sinn: Gute Laune und noch viel mehr!

Da alle Sorten nicht nur sehr gut schmecken, sondern auch von ihren Inhaltsstoffen etwas ganz Besonderes sind, wurde die Bezeichnung „Kekse mit Sinn“ gewählt. Den Bio-Dinkel aus Oberösterreich mahlt der Bäckermeister für seine Kekse selbst in der eigenen Mühle zu feinem Vollkornmehl.

Dinkel gilt in der Hildegardmedizin als das wertvollste Getreide – leichter verträglich als alle anderen Körner. Die besonders beliebte Kekse-mit-Sinn-Sorte „Gute Laune“ wirkt, laut Hildegard von Bingen, durch die Gewürzmischung Zimt, Nelken und Muskat zudem stimmungsaufhellend. Martin Bräuer hat das Originalrezept so weit adaptiert, dass die Kekse eine feine angenehme Gewürznote begleitet.

Doch jede Kekssorte sollte bald noch mehr Sinn bekommen, nämlich in Form einer eigenen Geschichte. Von Brigitta Bräuer stammte die Idee, die Charaktere der Kekse in Geschichten lebendig werden zu lassen. Verfasst wurden die Geschichten schließlich von der Linzer Märchenautorin Nina Stögmüller, die im Märchenbuch „Das Gute-Laune Vögelchen & seine Freunde“ erschienen sind.

Mutmach-Geschichten schenken Zuversicht und verbreiten gute Laune

Die Geschichten wollen gute Laune verbreiten, Mut machen und Zuversicht schenken. Die Hauptdarsteller in den Märchen sind die tierischen Titelfiguren von den Kekse-mit-Sinn-Packungen. Die beliebten Bio-Dinkelkekse werden in der Bäckerei Bräuer in Reichenthal mit wertvollen Zutaten gebacken, die nicht nur gut schmecken, sondern auch eine wohltuende Wirkung haben. Und diese Wirkung findet sich im Handlungsfaden der Märchen wieder.

So wartet etwa „Schlauer Fuchs“ mit Nüssen – reich an Vitaminen und Lecithin – auf. „Starker Bär“ strotzt vor Kraft durch Hafer und zartherbe Schokodrops. Das „SchneeHaserl“ gibt sich sportlich mit Kokos und weißer Schokolade. „Flotter Hase“ geht mit Karotten und Äpfeln in den Frühling. Die Sorten „Gute Laune“ und „Schöne Stunden“ greifen Rezepturen von Hildegard von Bingen auf. Sie beinhalten natürliche Stimmungsaufheller wie Zimt, Muskat und Nelken, beziehungsweise entspannende Maronen. Auch für die im Vorjahr neu entwickelte Sorte „Wilde Henne“ gibt es mittlerweile eine Mutmachgeschichte, die sich vor allem an Mädchen und Frauen richtet und von der Heldenreise einer mutigen Henne erzählt.

Wo gibt es das Märchenbuch?

Das Märchenbuch „Das Gute-Laune Vögelchen & seine Freunde“ kann unter www.naturbaecker.at zum Preis von 14,90 Euro bestellt werden und ist weiters in den Bräuer-Filialen in Reichenthal, Freistadt und Altenberg erhältlich sowie im Mühlviertel Kreativ Haus in Freistadt, im Lagerhaus Freistadt und bei Thalia-Linz-Landstraße. Die einzelnen Geschichten sind auch als Mini-Büchlein im Postkartenformat zum Preis von 1,90 Euro erhältlich.

Am 24. Juli den Vollmong auf der Garten Tulln erleben. Mit Dämmerungs- und Nachtführungen sowie einer Buchpräsentation, Yoga und Live-Musik.

Am Samstag, 24. Juli ist wieder Vollmond! Da bietet sich die Gelegenheit das Gartenparadies in einem anderen Licht zu sehen. „Die Vollmondnacht bietet ab 19.00 Uhr die einzigartige Möglichkeit, die Pflanzen- und Tierwelt der GARTEN TULLN auch bei Nacht zu entdecken. Eine Buchpräsentation im WEINgeNUSS Garten, Yoga im Garten und Live-Musik im Bayerischen Biergarten bei Vollmond verspricht einen unterhaltsamen Abend in einem großartigen Ambiente“, so DIE GARTEN TULLN Geschäftsführer Franz Gruber.

Programmhighlights sind die Dämmerungs- und Nachtführungen durch die 70 ökologisch gepflegten Schaugärten oder ein abendliches Picknick vom Restaurant DIE GÄRTNEREI. „Yoga im Garten“ mit Hilde Geiger für sportliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer oder ein gemütlicher Ausklang des Abends mit dem Weinschenk Seyr Trio im Bayerischen Biergarten runden das Programm ab.

Programmdetails im Überblick
19.00 Uhr: Einlass
19.00 – 20.00 Uhr: Yoga im Garten mit Hilde Geiger
19.30 Uhr: Dämmerungsführung durch die Gärten (Treffpunkt beim Infopoint)
19.30 Uhr: Buchpräsentation des Kinderbuches „Wiesenwald“ im WEINgeNUSS Garten
20.00 – 22.30 Uhr: Live-Musik mit dem Weinschenk Seyr Trio im Bayerischen Biergarten
20.30 Uhr: Yoga im Garten mit Hilde Geiger
22.00 Uhr: Nachtführung durch die Gärten
Ende ca. um 23 Uhr

Weitere Informationen auf www.diegartentulln.at

Quelle: Natur im Garten

Klimawandel-Experimente: Eisschmelze und Treibhauseffekt

DAS BRAUCHST DU:
Zwei Gläser
Eiswürfel
Wasser
Steine (als „Landmasse“)
Permanent-Marker

 

Lege die beiden Steine in eines der Gläser. Auf diese kommt ein Eiswürfel (der bildet das Landeis, zum Beispiel die Antarktis).

In das zweite Glas kommt auch ein Eiswürfel (der bildet das Meereis, oder die Arktis).

 

Fülle in beide Gläser gleich viel Wasser und markiere die Wasserlinie mit dem Permanent-Marker. Nun musst du Geduld haben und etwas warten. Wenn das Eis geschmolzen ist, kannst du sehen, was sich verändert hat.

 

Im ersten Glas: Der geschmolzene Eiswürfel auf der Landmasse (den Steinen) erhöht den Wasserspiegel. Dieser ist nun über der markierten Linie.

So ist es auch auf der Erde: Wenn das Eis der Antarktis schmilzt, steigt der Meeresspiegel. In Folge werden Küsten und Inseln überschwemmt. Die Landfläche auf der Erde wird kleiner.

Im zweiten Glas: Der schwimmende Eiswürfel schmilzt, der Wasserstand bleibt aber gleich. Das liegt daran, dass gleich viel Wasser verdrängt wird. Wasser in gefrorener Form verdrängt gleich viel Wasser wie in geschmolzener Form.

Treibhauseffekt

DAS BRAUCHST DU:
Zwei Gläser
Zwei Eiswürfel
Frischhaltefolie
Ein Gummiringerl
Sonnenlicht

 

In jedes Glas kommt ein Eiswürfel. Über ein Glas kommt die Plastikfolie. Sie wird mit dem Gummiring befestigt. Stelle nun beide Gläser in die Sonne. Welcher Eiswürfel wird als erster geschmolzen sein?

 

Nach einigen Minuten siehst du, dass der Eiswürfel im Glas mit der Plastikfolie bereits geschmolzen ist, während im anderen noch ein kleiner Rest vom Eis vorhanden ist.

Warum ist das so? Das Sonnenlicht dringt in das Glas ein. Die Lichtenergie wird in Wärme umgewandelt. Durch die Folie bleibt die warme Luft im Glas und der Eiswürfel schmilzt schneller. So ähnlich ist es auch mit dem Treibhauseffekt bei uns auf der Erde.

Wollt ihr wissen wie SpongeBob als Zehnjähriger war? Dann schaut euch ab heute, 19. Juli, auf Nick die ersten Folgen des SpongeBob Spin-offs "Kamp Koral" an. Ein Highlight für kleine und große SpongeBob-Fans!

Wie alles begann: Von heute an bis 23. Juli 2021 zeigt der Kinder- und Jugendsender Nick um 17:05 Uhr die ersten Folgen von „Kamp Koral – SpongeBobs Kinderjahre“, den allerersten Ableger der Kultserie „SpongeBob Schwammkopf“.

Die Sommer-Abenteuer der Bikini Bottom-Kids

Gewohnt fröhlich und kunterbunt: Gemeinsam mit seinen Freund*innen Patrick Star, Sandy Cheeks, Thaddäus Q. Tentakel, Mr. Krabs und Plankton verbringt er den Sommer im verrücktesten Camp im Seetangwald, Kamp Koral. Dort erleben sie die lustigsten Abenteuer, machen Unterwasser-Lagerfeuer, fangen wilde Quallen und gehen im Yuckymuck-See schwimmen.

Bekannte Stimmen

SpongeBob-Fans dürfen sich bei „Kamp Koral“ auf die ikonischen Stimmen der Original-Serie freuen. Hier sind Santiago Ziesmer (SpongeBob), Fritz Rott (Patrick), Joachim Kaps (Thaddäus), Jürgen Kluckert (Mr. Krabs), Cathlen Gawlich (Sandy) und Sebastian Christoph Jacob (Plankton) am Werk.

Zudem werden neue Charakere eingeführt: Nobby und Narlene, die Narwal-Geschwister, die in den Wäldern rund um das Camp leben.

Gewinnspiel

SpongeBob-Freunde aufgepasst: Wir verlosen ein cooles Package zum Start der neuen SpongeBob-Serie! Eine Pfadfindertasche u.a. mit einer Drohne, einer Picknickdecke und einem Survival Armband.

20 Familien, 1 Experiment. Gerfried Koch, Leiter des Klima- und Energiereferats der Stadt Baden, über einen engagierten Selbstversuch.

Alle Familien, die in Baden aktiv das Pariser Klimaschutzabkommen testen, haben vor ihrem gemeinsamen Selbstversuch Kochworkshops absolviert. Wie ist es den Familien denn dabei gegangen?
Gerfried Koch: Die Ernährung, der Einkauf und das Kochen sind ein tagtäglicher Entscheidungsprozess im Alltag einer Familie. Jede Mahlzeit hat einen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck und unsere CO2-Bilanz. Darum widmen wir uns auch im Projekt „Paris-Baden“ diesen Themen. Unsere Kochworkshops mit der „Kochwerkstatt Flotte Lotte“ waren zwar vegetarisch und vegan, aber das wirklich entscheidende ist, wir haben „klimatarisch“ gekocht. Also ausprobiert, wie sich ein köstliches Essen auf den Tisch zaubern lässt, das möglichst wenig „Abfall“ für das Klima hinterlässt.

Welche Vorschläge haben denn die Familien selbst aktiv eingebracht, um ihren Alltag klimaschonender zu gestalten?
Es wurden Tausch- und Schenkangebote kreiert – von selbst gezüchteten Gemüsepflanzen bis zum Kleidertausch. Aber auch zum heiklen Thema Mobilität kamen spannende Ideen: Wie können wir eine größere Reise mit der Familie ohne Auto und Flugzeug machen, oder einfach nur den Radanhänger an andere verborgen. Wir müssen nicht alles selbst besitzen, ist eine wichtige Erkenntnis, und in der Gruppe wurde diesbezüglich einiges ausprobiert.

Gibt es auch Familien, die verhältnismäßig unbedarft an die Sache herangingen?
Ja, die 20 Familien im Experiment sind sehr heterogen und ihr Zugang zum Klimaschutz ist ganz verschieden. Was „Quereinsteigern“ im klimafreundlichen Familienalltag rasch bewusst wurde, dass Reisen, insbesondere das Fliegen, das Kontingent an verfügbaren CO2-Punkten rasch auffrisst. Da kann man sich in vielen anderen Bereichen redlich bemühen, die Fliegerei ist der Killer in der CO2-Bilanz.

Die meisten Konsumentscheidungen werden von den Eltern getroffen. Welche Hebel haben denn Kinder in der Hand?
Das ist echt schwer zu beantworten und hängt natürlich vom Alter der Kinder bzw. Jugendlichen ab. Wir merken aber in der eigenen Familie, dass das Klimathema die Jugend sehr beschäftigt, trotz Corona. Und das zeigt sich auch beim Zugang zur Ernährung. Viele Jugendliche wollen aus verschiedenen Gründen weniger oder gar kein Fleisch mehr essen. Die Hebel sind aus meiner Erfahrung umso größer, je intensiver die Lehrer mit den Schülern die vielen Themen um die Klimakrise behandeln.

Bei Konsum propagiert Ihr Klima- und Energiereferat „keinen Internetkauf“. Wie realistisch ist das?
Wir empfehlen grundsätzlich jeden Kauf zu hinterfragen und zu prüfen. Und dann motivieren wir die Bürger einmal auszuprobieren, ob bestimmte Konsumgüter auch ausgeliehen oder getauscht werden können. Als dritte Priorität raten wir defekte Gegenstände zu reparieren bevor gleich ein neuer Ersatz angeschafft wird. Wir sagen auch nicht, Internetkauf ist grundsätzlich schlecht. Gerade in Zeiten von Lockdowns sind viele Menschen auf Internetkäufe angewiesen, aber es hängt davon ab, bei wem und bei welcher Plattform man kauft. In den letzten 12 Monaten haben auch viele kleine, lokale Unternehmen, auch in Baden, Online-Einkaufen angeboten. In diesem Fall ist der Interneteinkauf sogar die bewusste Unterstützung von Betrieben in unserer Nähe.

Baden ist auffällig engagiert in Sachen Klimaschutz. Wo im unmittelbaren Einflussbereich der Stadt gibt es denn noch Schwachstellen?
Gerade im schwierigen Bereich der Alltagsmobilität könnte noch mehr passieren, wenn es zum Beispiel um eine Einschränkung von Elterntaxis rund um Schulen und Kindergärten geht. Hier könnten temporäre Fahrverbote oder Radstraßen Verkehr reduzieren, Sicherheit erhöhen und die Gesundheit der Familien fördern. Solche „Einschränkungen“ im Autoverkehr finden natürlich nicht nur Freunde und da braucht es mutige Entscheidungen.

 

„Empfehlen grundsätzlich, jeden Kauf zu hinterfragen.“
Gerfried Koch
Leiter des Klima- und Energiereferats der Stadt Baden

Wie lassen sich die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens im eigenen Wirkungskreis leben? 20 Familien aus Baden machen im Rahmen des Projekts „Paris-Baden“ den Selbstversuch. „familiii“ hat exemplarisch vier davon befragt.

Das Ziel ist ambitioniert, sein Erreichen von existenzieller Bedeutung – und scheinbar unerreichbar groß: 2015 hat sich die internationale Staatengemeinschaft auf der Klimaschutzkonferenz in Paris durchgerungen, der vom Menschen verursachten Erwärmung der Erdatmosphäre klare Grenzen zu setzen. Nicht wärmer als +1,5 Grad Celsius soll es im globalen Durchschnitt werden. Um diese „Ziele von Paris“ zu erreichen, muss die Menschheit bis 2050 nahezu ohne Treibhausgasemissionen leben lernen. Hehre Ziele, gigantische Zahlen, fast dreißig Jahre in der Zukunft. Aber was bedeutet das konkret für mich und meine Familie? Wie muss ich meinen Alltag neu ausrichten, damit die globale Erwärmung im Rahmen bleibt?

Ein guter Tag hat 100 Punkte

Die Auswirkungen des Kleinen im Großen erproben in Baden bei Wien seit Ende April zwanzig Familien im Rahmen des Projekts „Paris-Baden“. Dazu wurde zuerst für jeden der beteiligten Haushalte der Ausstoß klimawirksamer Gase ermittelt. Grundlage ist die in Bregenz entwickelte Plattform „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ und deren neue App, die mit Fördermitteln des Austria Wirtschaftsservice (AWS) weiterentwickelt wird. Sie verschafft einen schnellen Überblick, wo die großen Hebel für eine Reduktion der Klimagase liegen. Erfasst werden die Bereiche Ernährung, Konsum, Mobilität, Strom, Wärme und Wohnen. „Wir versuchen Menschen zu motivieren, bieten Aktionen und Projekte zum Mitmachen an und sind wo es geht ein gutes Vorbild“, erklärt Gerfried Koch, Leiter des Klima- und Energiereferats in Baden, der das Projekt mit seinem Team umsetzt. Nach vorbereitenden Workshops (z. B. zum Thema vegetarisches Kochen) werden die Familien bis in den Sommer hinein laufend mit konkreten Möglichkeiten konfrontiert wie sich das eigene Leben klimaschonend gestalten lässt. Im Fokus steht die Freude am Ausprobieren und der Austausch unter Gleichgesinnten. Die Stadt vermittelt Kontakte zu Energieberatern, organisiert Lastenräder und Elektrofahrzeuge zum Testen, motiviert zum Gründen von Fahrgemeinschaften.

„Bei unserem Punktesystem geht es nicht ums Erbsenzählen, sondern um das Begreifbarmachen notwendiger, fundamentaler Änderungen“, erklärt Martin Strele, Gründer von „Ein guter Tag“. Dabei gewinne der Gruppenprozess in Baden gerade an Dynamik: „Einzelne Haushalte, die beim Energieversorger um Fernwärme angefragt hatten, waren bislang abgeblitzt. Jetzt tun sich plötzlich ganze Straßen zusammen und fordern das. Das ist ein Ansatz, der klappen kann.“

Initiator Gerfried Koch beobachtet mit Freude, dass das Projekt bereits andere Familien animiert. Er verspricht: „Erfahrungen aus dem Projekt werden auch in ein künftiges Programm der Stadt Baden einfließen, wo es darum geht, mit Bürgerbeteiligung den Parisfahrplan für Baden bis 2050 festzuschreiben.

Die Plattform zum Projekt

„Ein guter Tag hat 100 Punkte“. Der gleichnamige CO2-Rechner bildet den Rahmen für das Klimaschutzexperiment „Paris-Baden“. Damit lässt sich individuell berechnen, wie hoch der eigene Ressourcenverbrauch ist. Ab Sommer auch als kostenlose App erhältlich. Im Residenz Verlag sind vom Autor dieses Artikels auch zwei Bücher zum CO2-Rechner erschienen (zuletzt „100 Punkte Tag für Tag. Miethühner, Guerilla-Grafting und weitere alltagstaugliche Ideen für eine bessere Welt“).
www.eingutertag.org

WIE LÄSST SICH DER ALLTAG MIT BABY NACHHALTIG GESTALTEN?

 

„Der Austausch mit ähnlich Denkenden reißt einen mit.“
Martina Baumgartner, 30,
Gymnasiallehrerin in Karenz

„Wir waren wirklich überrascht, wie leicht und problemlos sich ein veganer Kuchen backen lässt. Davor dachte ich, dass es da vielleicht exotische Zutaten braucht, die schwer zu bekommen sind“, gesteht Martina Baumgartner (30). Auch der Kochworkshop zum fleischlosen Kochen, an dem sie mit ihrem Mann Marc (34) im Rahmen des Projekts „Paris-Baden“ teilnahm, hat das Paar inspiriert. Beide schätzen den Austausch mit Gleichgesinnten. Das motiviert, sich auf Neues einzulassen – beispielsweise auf Zero-Waste-Kosmetik und das Selbermachen von Putzmitteln. „Ich war verblüfft, wie einfach das geht.“ Als nächstes freut sich die Familie aufs Ausprobieren eines Lastenrads, das von der Stadt organisiert wird. Töchterchen Viola wird seit Kurzem mit Stoffwindeln gewickelt. „Da fällt plötzlich sehr viel Müll weg. Seit wir ein Baby haben, ist es aber schwieriger geworden, bewusst einzukaufen. Manchmal fehlen mir Geduld und Zeit. Und manchmal braucht man einfach schnell etwas – zum Beispiel einen Sonnenhut – und kann nicht lange auf Willhaben suchen.“ Nach ihrer Karenz, das weiß die Lehrerin, wird sie das Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler („die sich sehr für Fridays For Future engagieren“) jedenfalls noch mehr mit Fakten füttern als bisher schon…

WO LIEGEN DIE GRENZEN DES PERSÖNLICH MACHBAREN?

 

„Wollen die Verwandtschaft in China mit dem Zug besuchen.“
Heidrun Chen, 48,
Allgemein- und TCM-Medizinerin

Für Sebastian (12), Florian (18), Matthias (15) und Sandra (9) hat sich nichts geändert seit ihre Eltern entschieden haben, sich als Familie am Experiment „Paris-Baden“ zu beteiligen. „Für die Kinder bedeutet Konsum seit langem zu 99 Prozent Second Hand. Wir essen weitgehend vegetarisch, fahren zweimal im Jahr mit dem Zug auf Urlaub, fliegen nicht und leben autofrei“, sagt Heidrun Chen (48). Nach dem Gespräch bricht sie spätabends dennoch zur Tankstelle auf – zum „Food Saving“, um die Reste des dort nicht verkauften Gebäcks zu retten. Wenn es im Hause Chen (selten, aber doch einmal) Fleisch gibt, dann Wildbret. Im Versuch, den persönlichen Ressourcenverbrauch auf die täglichen 100 Punkte heranzubringen, den die App „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ als Maß aller Dinge ermittelt hat, ist die Medizinerin mittlerweile bei 120 Punkten angelangt. „Wie wir auf 100 Punkte kommen sollen, ist Gottfried und mir aber ein Rätsel“, bekennt sie. „Eigentlich sehe ich als einzigen weiteren Hebel, auf Demos zu gehen – um den Rahmen politisch zu verschieben.“ Im privaten Umfeld sei man „nicht missionarisch, aber aktiv“. Und macht sich etwa dafür stark, dass die Schulklasse der Kinder mit dem Zug nach England auf Sprachreise fährt. Nächstes großes Familienprojekt: die Verwandtschaft in China besuchen – mit dem Zug natürlich.

WIE WIRD DAS WOHNHAUS KLIMAFIT?

 

„Die Kinder sind begeistert und Obst- und Gemüsefans geworden.“
Wolfgang Mayerhofer, 40,
Barchef im Casino Baden

„Bislang waren wir beim Einkaufen eher faul und einfach im Supermarkt“, meint Wolfgang Mayerhofer (40). Seit man den eigenen Lebensstil kritisch durchleuchtet, gestaltet sich der Einkauf aber deutlich bewusster. Einerseits habe man gerade eine Gemüsekiste abonniert, isst öfter als bisher vegetarisch. Andererseits achte man genau darauf, woher das Gekaufte stammt. „Da gibt es oft Überraschungen, wenn man beim Kleingedruckten auf die Herkunft schaut – auch bei Bioprodukten. Meine Frau Juliana und ich wollen in Zukunft lokaler einkaufen“, berichtet er. Marie-Sophie (9) und Konstantin (3) sind von der neuen Achtsamkeit hellauf begeistert. Vor allem der Verzicht aufs Autofahren und dass Papa die Vespa stehen lässt, findet beim Nachwuchs Gefallen. „Den Kindern taugt das gemeinsame Radeln irrsinnig und auch das Naturverbundene.“ Als Sommerurlaub habe man heuer deshalb eine Radtour durch die Wachau geplant. Das Haus, das erst im Vorjahr bezogen wurde, wurde durchs Experiment „Paris-Baden“ zum nächsten Projekt. Es wird ökologisch saniert, die alte Ölheizung wird entsorgt. „Eventuell kommt eine Luft-Wärme-Pumpe zum Einsatz – oder eine Tiefenbohrung, da vergleichen wir gerade.“

WIEVIEL MOBILITÄT BRAUCHT EIN GUTES LEBEN?

 

„Erster Schritt: Kilometerleistung halbieren. Zweiter Schritt: ohne Zweitauto auskommen.“
Johannes Weidhofer-Bousek, 35,
Katastrophenhelfer beim Roten Kreuz

„Wenn wir nicht weniger fliegen, ist alles andere egal“, seufzt Gudrun Weidhofer (35). Als in der Pharmabranche Beschäftigte ist sie ebenso viel unterwegs wie ihr Mann Johannes (35). Der ist zwar derzeit in Karenz, sonst aber als Katastrophenhelfer regelmäßig im Ausland. Auch ausgedehnte Reisen gehörten vor der Geburt von Gregor (1) zu den Leidenschaften des Paares. Im Vorjahr stieg man erstmals auf die Bahn um, verreiste mit dem Autoreisezug über Nacht nach Italien und nach Norddeutschland – und war begeistert. „Ein Hoch aufs Langstreckennetz der ÖBB, das ist echt superfein!“, sagt Gudrun Weidhofer. In die Arbeit in den Norden von Wien werde sie aber wohl weiter mit dem Auto pendeln. „Mit den Öffis brauche ich dreimal so lange.“ Ihr Mann Johannes möchte – „zumindest so lange es warm ist“ – Dinge mit dem Rad erledigen und hat sich nun ein Cargo Bike Kit bestellt; damit lässt sich das Rad mit wenigen Handgriffen in ein Lastenrad verwandeln und somit der Wocheneinkauf mit dem Rad erledigen.

Die Tourismusregion Saalbach Hinterglemm bietet ab sofort Naturerlebnisse und Angebote für Frauengruppen an. Das Angebot reicht von heilsamen Waldspaziergängen über Wanderungen bis hin zu E-Mountainbike Touren.

Selbsteinkehr heißt es beim Yoga am Berg, an den Yin Tagen und an den vitalisierenden Kraftplätzen beim Waldbaden. Prickelnde Schweißperlen, bewegende Gespräche und weite Ausblicke erwarten alle Teilnehmerinnen der Bergglitzern Aktivitäten.

Gemeinsam funkelnde Momente erleben, die die Seele aufleuchten und zur Ruhe kommen lassen. Das ist der Anspruch, den Saalbach Hinterglemm an sein Programm stellt und somit Frauen ein besonderes Angebot in puncto Naturerlebnis bietet.

Die Aktivitäten werden geleitet von den Bergglitzern Guides, Expertinnen der Region und weiblichen Profis auf ihrem Gebiet, die nicht nur die Leidenschaft an der Bewegung, sondern auch die schönsten Plätze und Geheimtipps näherbringen. Durch den sinnlichen Yin Tag mit Wald Yoga führt Miriam. Am Bike sind Anna und Franzi die Meisterinnen, sie bieten neben genussvollen E-Mountainbike Touren außerdem Fahrtechnikkurse an. Alex und Birgit, die staatlich geprüften Bergwanderführerinnen, zeigen die schönsten Gipfel und inspirierendsten Naturschauspiele. Oder es geht ab in die Seelen-Werkstatt „Wald“, wo man beim entspannten Waldbaden mit Franzi einfach dem Alltagsstress Adieu sagen kann.

Das Programm bietet wöchentliche Highlights an, die für jede Teilnehmerin individuell zusammengestellt werden können.

Bergglitzern Wochen-Highlights:

Montag: Genuss-Panorama-Wandertour
Dienstag: Waldyoga oder E-Mountainbike Genusstour & Fahrsicherheit
Mittwoch: Waldbaden oder E-Mountainbike Gipfelglück Genusstour
Donnerstag: Yin Day oder Hochseilpark mit Einschulung
Freitag: Gipfelgenuss-Wanderung

Nähere Informationen auf saalbach.com/bergglitzern

Quelle: TVB Saalbach Hinterglemm

„Natur im Garten“ findet in Europa immer mehr an Beachtung. Anlässlich eines Arbeitsgesprächs über die Kriterien der Bewegung und das naturnahe Gärtnern mit der deutschen Bundesministerin Julia Klöckner stattet Landesrat Martin Eichtinger der Gemeinde Hirzenhain in Hessen einen Arbeitsbesuch ab. Der Ortsteil Igelhausen ist namensgleich der Erweiterung des digitalen Angebots von „Natur im Garten“ durch die interaktive Wissensdatenbank „Igelhausen“.

„Der Igel ist seit 1999 das Wappentier unserer erfolgreichen Umweltbewegung ‚Natur im Garten‘ und der Inbegriff eines ökologisch gepflegten Gartens für alle Naturgärtnerinnen und Naturgärtner. Daher war es mir ein besonderes Anliegen, die bestehende namensgleiche Partnergemeinde auch persönlich kennen zu lernen“, so Landesrat Martin Eichtinger anlässlich des Arbeitsbesuchs in Igelhausen. Der Name Igelhausen wurde jedoch von ‚Natur im Garten‘ in Niederösterreich erfunden.

Bürgermeister Timo Tichai zeigt sich von der Bewegung „Natur im Garten“ begeistert, da naturnahes Gärtnern speziell in ländlichen Gemeinden an Bedeutung gewinnt. Das besondere Interesse galt ebenso den Gartenangeboten und Ausflugszielen in Niederösterreich. Ein Besuch der GARTEN TULLN ist daher in Planung.

„Das digitale Angebot von ‚Natur im Garten‘ ist mit ‚Igelhausen‘ stark erweitert worden. Als 574. Niederösterreichische Online-Gemeinde zeigt die neue Wissensdatenbank die breite Angebotspalette von 20 Jahren Fachwissen für alle Gartenfans. Der virtuelle Rundgang ist unter www.igelhausen.at möglich und wird auch laufend ergänzt und erweitert,“ hebt Landesrat Martin Eichtinger die Bedeutung der interaktiven Wissensdatenbank hervor

Die Online-Plattform versteht sich als Ergänzung zum bestehenden Angebot mit interaktiv und spielerisch gestalteten Inhalten. Das digitale „Igelhausen“ ist ebenso für neue und junge Gartenfans interessant, die benutzerfreundlich Gestaltung steht im Vordergrund. Vogelzwitschern, Bienensummen und Frühlingslüftchen gehören ebenso zum Vor-Ort-Erlebnis einer fantastischen Tierwelt im Naturgarten und werden online erlebbar.

„Für alle Gartenfans lohnt sich ein virtueller Besuch von ‚Igelhausen‘ auf jeden Fall“, so der Landesrat.

Quelle: Natur im Garten

Verena Binder-Krieglstein, A1 Diversity Managerin, über die Bedeutung von Diversität

Was bedeutet Diversität in Unternehmen?
Verena Binder-Krieglstein: Das Ziel ist es, eine Kultur zu implementieren, in der sich alle willkommen und akzeptiert fühlen. Denn wir glauben daran, dass nur wer sich willkommen und akzeptiert fühlt, sein Potenzial entfalten und sich entwickeln kann. Und darüber hinaus Vertrauen zum Unternehmen, zur Führungskraft und zum Team fasst und die beste Leistung bringt. Am Ende das Tages können so die besten Kundenlösungen etabliert werden, die durch die Zusammensetzung diverser Teams entstehen. Denn in diesen Teams kommen verschiedene Erfahrungen und Herangehensweisen zusammen – und die
Gesellschaft wird bestmöglich in all ihren Bedürfnissen abgedeckt.

Was ist wichtig, damit die Umsetzung dieser Ziele gelingt?
Dass die Stimme von jeder und jedem Gewicht haben darf. Man muss die Menschen nicht nur reden lassen, sondern ihnen auch zuhören. Nur dann wird Diversität zu einer Bereicherung und im Erfolg von Teams und Unternehmen spürbar werden. Für ein Unternehmen ist es aber auch relevant, radikal mit Klischees und Vorurteilen zu brechen – nur so kann Diversität auch Wirklichkeit und gelebt werden.

Welche Rolle spielt Diversity beim Thema Familie in Ihrem Unternehmen?
Von dem Moment an, wo Mitarbeiterinnen ihre Schwangerschaft bekanntgeben, gibt es erste Coaching-Gespräche mit der Karenzmentorin. Diese steht den Kolleginnen und deren Führungskräften den gesamten Verlauf über beratend zur Seite, d.h. vor Antritt der Karenz, währendessen und auch nach der Wiedereingliederung. Darüber hinaus gibt es weitere Angebote wie die Formate „Family Canvas“ oder „Business@Breakfast“. Viermal jährlich treffen sich bei „Business@Breakfast“ alle in Karenz Befindlichen, um mit Updates versorgt zu werden, was in den letzten Monaten bei A1 passiert ist und sich zu vernetzen. Ab Juni starten wir im Rahmen von Family Canvas mit der „Only Daddies Edition“, die sich an Väter und ihre Herausforderungen in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf richtet.

Weitere Informationen zu den A1 Diversity-Maßnahmen: www.a1.net/BusinessChange/pd/diversity

 

Mag. Verena Binder-Krieglstein
Human Resources & Internal Comms A1

In immer mehr Unternehmen ist Diversität ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu gehört auch die Stärkung von jungen Frauen sowie von Müttern und Vätern.
A1 / APA Fotoservice / Daniel Hinterramskogler

Schon während Theresa Steiner bei A1 ihre Lehre zur Einzelhandelskauffrau absolvierte, war für sie klar, dass dies nicht ihre einzige Ausbildung bleiben würde. „Ich wollte mehr über die Technik im Hintergrund wissen“, erinnert sich die heute 21-Jährige. Nachdem sie ihre Ausbildung mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen hatte, folgte eine Elektroniklehre mit Hauptmodul Information- und Telekommunikationstechnik. Mittlerweile ist Theresa im dritten Lehrjahr: „Mich begeistert an der Ausbildung, dass man einen umfassenden Einblick in viele Bereiche bekommt.“

Gemischte Teams als Erfolgsrezept

Mädchen sind in ihrem Lehrberuf allerdings noch in der Minderheit: „Viele denken immer noch, dass die Technik ein Männerberuf ist, aber das stimmt nicht. Ich möchte beweisen, dass Frauen genauso ein Talent für technische Berufe haben – und diese Möglichkeit wird mir in meinem Unternehmen zum Glück geboten.“ Theresas Biografie steht für eine Entwicklung, die in mehr und mehr österreichischen Unternehmen forciert wird: die Stärkung von Frauen in neuen Berufsfeldern. Sie ist ein Aspekt eines großen Bereiches, der in der Unternehmenskultur eine immer größere Rolle spielt: Diversity oder zu Deutsch Diversität. Der Begriff bedeutet, dass Wert auf jeden Mensch und seine Talente gelegt wird. Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters und ethnischen Hintergrundes werden dabei gestärkt, um gemeinsam Ideen zu entwickeln. Das wirkt sich wiederum positiv auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter und den Unternehmenserfolg aus.

Mädchen in die Technik

Um noch mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern, gibt es den jährlichen Wiener Töchtertag. Auch bei A1 werden dabei normalerweise rund 100 Töchter von Mitarbeitern ins Unternehmen eingeladen, um die Aufgabenbereiche, die es im Unternehmen gibt, kennenzulernen. Im April 2021 fand der Töchtertag Pandemie bedingt virtuell statt: „Unser Töchtertag-Team hat sich eine coole Online-Session einfallen lassen und gezeigt: Auch virtuell ist sensationell. Wir freuen uns, dass so viele Töchter unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Angebot genutzt haben“, sagt Sonja Wallner, A1 CFO. „Sie lernen Wissenswertes über die Technologien bei A1 und erfahren so, wie spannend technische Jobs sind. Es ist uns ein großes Anliegen, Mädchen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Darum sind wir auch gerne beim Töchtertag dabei.“

Frauen werden bei A1 von einer Karenzmentorin von der Bekanntgabe der Schwangerschaft an bis zum Wiedereintritt begleitet und beraten.

Familien im Fokus

Im Rahmen von Diversity ebenso relevant ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. A1 Mitarbeiterinnen etwa werden von Bekanntgabe der Schwangerschaft an umfassend betreut (siehe Interview links). Ab Juni gibt es im Zuge der konzerneigenen Initiative „Family Canvas“ auch eine „Only Daddies Edition“. Mit dem Format möchte A1 ein Zeichen setzen, dass die Übernahme von Aufgaben in der Kinderbetreuung und der Antritt einer Väterkarenz kein „Karriere-Killer“ sind – im Gegenteil. Technik-Lehrling Theresa möchte jedenfalls nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer zweiten Lehre eine Zeit lang im A1-Kundendienst bleiben, in dem sie jetzt arbeitet: „Weil ich draußen unterwegs sein und mir viel Wissen aneignen kann. Was meine weitere Karriere betrifft, bin ich allem gegenüber offen. Das muss man auch sein, denn Veränderung gehört in meinem Beruf dazu.“

Coole digitale Workshops

Abwechslung im Unterricht bieten die kostenlosen Online-Workshops von „A1 Internet für Alle“ für Volksschule und Sekundarstufe 1. Sie sind online abrufbar und stehen Klassen österreichweit zur Verfügung. Pro Tag gibt es zwei Kurse zur Auswahl, die je eine Unterrichtsstunde (50 Min.) dauern und in der 2., 3. oder 4. Schulstunde möglich sind. Die Online-Workshops „Internet Spürnasen“, „Check das Web!“, „Echt Jetzt?!,“ „Remote Robotics“ finden in Zusammenarbeit mit dem Kinderbüro der Universität Wien statt und sind ab sofort buchbar unter: www.a1internetfueralle.at/internetschulungen/wien

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