Schlagzeilen wie „Die Killerclowns sind wieder da“, YouTube-Videos über böse, aber erfundene Figuren oder Kettenbriefe, die den Tod der eigenen Mutter androhen: All das sind Fake News, die Kindern einen Riesenschrecken einjagen. Nicht alles zu glauben, was sie lesen, ist ein notwendiger Lernprozess, der früh beginnen sollte.

„Dass es keine fliegenden Eichhörnchen gibt, ist mir klar“, sagt der neunjährige Jakob Fleissner. Bei einem Workshop von saferinternet.at in seiner Klasse zeigte Medienpädagoge Wolfgang Pospischill den Kindern ein Foto eines Eichhörnchens mit Flügeln und sprach mit ihnen darüber, welchen Informationen, Fotos und Videos im Internet sie trauen können und wo Vorsicht geboten ist. Das Beispiel vom fliegenden Eichhörnchen ist eindeutig. Jakob: „Aber manchmal gibt es kleine Veränderungen auf einem Bild, woman nicht merkt, dass etwas falsch ist.“ Wolfgang Pospischill zeigt den Kindern oft, wie einfach man Fotos manipulieren kann.

Den Begriff Fake News hat Jakob noch nie gehört, aber dass nicht alles im Internet oder in sozialen Netzwerken der Wahrheit entspricht, ist ihm bewusst. Seine Mutter Birgit hat mit ihm darüber gesprochen, dass manche Zeitungen falsche Nachrichten, also Fake News, verbreiten oder manche Politiker behaupten, dass negative Nachrichten, die über sie berichtet werden, erfunden sind.

Das Geschäft mit der Angst

In Bezug auf Kinder müssen Fake News erweitert betrachtet werden, sagt Wolfgang Pospischill: Selten geht es um Nachrichten, die über klassische Medien, Facebook oder Twitter verbreitet werden. Meistens handelt es sich um YouTube-Videos oder Kettenbriefe per WhatsApp, die den Kindern Angst einjagen. Pospischill erwähnt die PrankBros und Rebekah Wing, die über YouTube Schreckens-Videos verbreiten. So hat Wing etwa Beiträge über den Game Master veröffentlicht, eine erfundene Figur, die sie zum Beispiel auf den Jahrmarkt lockt. Diese Videos sind im Stil des Horrofilms Blair Witch Project gedreht und sollen so wirken, als wäre sie wirklich live dabei auf der Jagd nach dem Game Master. Pospischill: „Das sind Beispiele für YouTuber, die wissen, dass sie junges Publikum haben, und deren Geschäft es ist, Kindern Angst zu machen und damit Geld zu verdienen.“ Kinder ab zwölf oder 13 Jahren wissen meist, dass das nicht wahr ist: „Aber Volksschulkinder haben noch Angst, wenn sie so etwas sehen.“

Oft hört Pospischill an Schulen: „Es ist auf YouTube, also muss es stimmen.“ Er erklärt den Kindern dann, dass es bei diesen Videos um Geld geht. Das Geschäftsmodell lautet: Je mehr Menschen die Videos anschauen, umso eher schalten Unternehmen bei den YouTubern Werbung und zahlen viel Geld dafür. Oder sie lassen ihre Produkte in den Videos platzieren oder von YouTubern verlosen. Die Beträge, die die Internet-Stars von YouTube selbst für die Klicks bekommen, sind im Vergleich zu den Werbegeldern gering. Daher springen YouTuber wie Rebekah Wing und die PrankBros oft auf Trends und Gerüchte auf und machen Beiträge darüber – egal, ob sie stimmen oder nicht. Besonders seit vergangenem Sommer würden viele solche Videos die Runde machen.

Viele YouTuber wissen, dass sie junges Publikum haben und verdienen Geld damit, Kindern Angst zu machen.

Wolfgang Pospischill, Freier Trainer und Medienpädagoge

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Magisches Denken

Ähnlich viel Schrecken verbreiten manche Kettenbriefe, die per WhatsApp verschickt werden und wo etwas drinsteht wie: „Schick diese Nachricht an 20 Leute, oder deine Mama ist in 365 Tagen tot.“ Pospischill: „Gerade bei den jüngeren Kindern funktioniert dieses magische Denken, und sie nehmen das für bare Münze.“ Aber auch in analogen Medien gibt es mitunter Angstmacher-Geschichten, die Kinder hart treffen. Pospischill erinnert sich an eine Schlagzeile in einer Gratiszeitung, in der die Rückkehr von Killerclowns angekündigt wurde: „Da kriegt ein Volksschulkind natürlich Panik.“

Was hilft, ist laut Pospischill Quellenkritik von Anfang an und altersgerecht zu lernen, das heißt, sich mit den Kindern zu fragen: Woher kommt die Information? Kann das wirklich stimmen? „Um das unterscheiden zu können, brauche ich Medienkompetenz und -kritik“, sagt der Pädagoge. Und weil die Mediennutzung zuhause beginne, müssten sich nicht nur Pädagogen, sondern in erster Linie Eltern darum kümmern. Die erste Aufgabe sei, sich mit der Lebenswelt der Kinder auseinanderzusetzen und ihre Sorgen und Ängste ernst zu nehmen: „Für die Kinder ist das sehr real, aber die Eltern haben oft keinen Tau, wovon sie sprechen.“ Sie sollten sich die Themen von den Kindern erklären lassen. Und das Allerwichtigste sei, von Anfang an eine Vertrauensbasis zu den Kindern aufzubauen, damit diese wissen, dass sie zu ihnen kommen können, wenn ihnen ein Video, ein Kettenbrief oder sonst ein erfundener Blödsinn Angst macht.

Es gibt keine fliegenden Eichhörnchen, auch wenn das auf einem Foto so aussieht. Das ist Jakob (r.) und seinem Bruder Simon klar. Aber manchen Bildern sieht man nicht so leicht an, dass sie bearbeitet wurden.

Unwahrheiten auf der Spur

• Auf www.mimikama.at werden Internetbetrug und online verbreitete Falschmeldungen aufgedeckt. Der Fokus liegt auf sozialen Medien. Der Verein Mimikama beantwortet auch Useranfragen und überprüft Gerüchte und Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt.
• Wer Englisch kann, findet auch bei snopes.com Artikel, in denen falsche Informationen, die sich im Internet wie ein Lauffeuer verbreiten, richtiggestellt werden.
• Ein spannendes Tool ist die Bildersuche von Google, die auf Google Bilder mit dem Kamerasymbol rechts in der Suchleiste angesteuert werden kann. Dort können Bilder hochgeladen werden, und Google sucht dasselbe oder ähnliche Bilder. So lässt sich oft einfach überprüfen, ob ein Bild manipuliert wurde.

"Fakes können sehr viel Schaden anrichten"

Kommentar von Paul Kral, Geschäftsführer von know.learn&lead

Nichts Neues. Geschichten erfinden, Unwahrheit sagen, Dokumente, Bilder fälschen, all das hat es immer gegeben. Was ist neu an FAKES? Die Möglichkeit, frei erfundene Geschichten, manipulierte Bilder und Videos zu posten geht heute aus der Hosentasche.

Gut getarnt. Was soll ich als Leser im Internet bei Google, Facebook & Co nun glauben? Was kann stimmen? Kommt einem ein Bild, eine Geschichte eigenartig vor, dann nachfragen, die Homepage ansehen. Unsicher? Das Tools MIMIKAMA nutzen, mit anderen Onlinemedien vergleichen. Fake News sind schwer erkennbar, da sie im Netz oft kopiert werden und uns dadurch glauben machen, sie stimmen (haben ja so viele gepostet).

Gegencheck. Glaubt nicht alles, auch nicht Großstadtmärchen, Gesundheitswarnungen und Gerüchten, dass DEM DAS DORT passiert ist. Check. Gegencheck macht sicher.

Sommerfeste, Geburtstagsfeiern, Grillereien - Pappteller sind jetzt hoch im Kurs. Da nach einer Party oft welche übrig bleiben, gibt es von uns ein paar Inspirationen, was ihr daraus basteln könnt.
mädchen beim basteln

Egal, ob weiß, unifarben oder knallbunt mit Zeichentrickhelden und Luftballons darauf: Mit übrigen Party-Papptellern können mit etwas Farbe, Kleber, eventuell Buntpapier und Glitzersteinchen tolle Dinge gebastelt werden. Das macht den Kids Spaß und fördert die Kreativität.

Meeresbewohner

Fische, Seepferdchen, Krebse und Schildkröten – hier könnt ihr eine richtige Unterwasserwelt kreieren. Zuerst am besten die Tierchen basteln und danach kommt das Meer dran. Vielleicht habt ihr einen größeren Karton oder eine Packpapierrolle zuhause: Nehmt den Karton oder ein großzügiges Stück Packpapier und malt es mit Wasserfarben Blau, Türkis oder auch Grün an.

Wenn die Farbe trocken ist, klebt ihr die gebastelten Meeresbewohner auf den Karton oder das Papier. Damit die Unterwasserwelt noch vielfältiger wird, könnt ihr z.B. auch Pflanzen oder bunte Korallen mit den Wasserfarben malen.

Und lasst euch für das Projekt ruhig ein paar Tage Zeit!

Heraus kommt auf jeden Fall ein wunderbar buntes Meisterwerk, das ihr euch über den Sommer ins Zimmer hängen könnt. Vielleicht erfrischt euch der Anblick sogar ein bisschen… 😉

Noch mehr Tierchen...

Alles mit Melone

Träume einfangen...

Fächer für heiße Sommertage

Ein Regenbogen für ein buntes Kinderzimmer

Ein Strauß Blümchen

Kinderanhänger und Lastenräder erfreuen sich als sichere Alternative zu herkömmlichen Kindersitzen immer größerer Beliebtheit.

In Österreich ist der Kinderanhänger fürs Fahrrad schon lange angekommen und ersetzt als praktisches Multifunktionsgerät häufig sogar den Buggy.

„Die wichtigste Frage, die sich Kunden und Kundinnen stellen sollten, wenn sie zu mir ins Geschäft kommen, ist deshalb immer jene nach dem tatsächlichen Gebrauch. Viele wünschen sich einen Anhänger, der gleichzeitig als qualitativ hochwertiger Kinderwagen funktioniert. Wir bieten deshalb viele Kinderanhänger an, die sich mit einem Handgriff in einen Buggy verwandeln lassen“, so Dominik Mandl, Verkaufsleiter beim Wiener Unternehmen Cooperative Fahrrad. Für die Benützung im Stadtverkehr empfiehlt der Rad-Experte eher Ein- als Zweisitzer: „Mit Anhängern die nur für ein Kind geeignet sind, hat man es im Stadtverkehr deutlich einfacher. Sie sind um einiges schmäler und lassen sich deshalb auch leichter durch engere Gassen lenken.“

… oder doch lieber ein Lastenrad?

Der große Hype um Fahrradanhänger ist in den letzten Jahren allerdings ein wenig abgeflacht. Das liegt vor allem daran, dass sich Lastenräder immer größerer Beliebtheit erfreuen. Mit einem Lastenrad ist man nicht auf den Transport von Kindern beschränkt, auch schwere Einkäufe und viele andere Dinge lassen sich damit transportieren. „Außerdem ist die Zuladung in der Regel fast doppelt so hoch wie beim Anhänger“, so Mandl. Wer diese Vorteile zu schätzen weiß und sich außerdem das An- und Abkuppeln ersparen möchte, wird ein Lastenrad dem Kinderanhänger vorziehen. Beiden gemeinsam ist, dass die Kinder darin deutlich kippsicherer untergebracht sind als in herkömmlichen Kindersitzen.

"Üben Sie unbedingt das Fahrradfahren mit Anhänger"

Kommentar von Allison Straub, Firmenpräsidentin von Burley

Waren Familien mit Fahrradanhänger vor einigen Jahren beinahe noch Exoten, sind die praktischen Kinderkutschen mittlerweile längst zum gewohnten Bild im Straßenverkehr geworden. Aber wer sein Rad zum Zugpferd macht, sollte ein paar Dinge beachten. Allison Straub, Firmenpräsidentin des Anhängerspezialisten Burley, hat wichtige Tipps im Gepäck:

Ein Anhänger bedeutet zusätzliches Gewicht, wodurch das Fahrrad anders und eventuell weniger schnell reagiert. Größere Steine, hohe Bordsteinkanten, scharfes Bremsen oder plötzliche Lenkbewegungen sollte man möglichst vermeiden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass der Anhänger im Normalfall breiter ist als das Zugrad und dass er sich in Kurven um einen kleineren Radius dreht als der Radfahrer. Es muss also unbedingt genügend Abstand zu Hindernissen gehalten werden. Unser Tipp für Anhänger-Anfänger: Auch einen Kinderanhänger vor der ersten Nutzung nur mit Gepäck beladen und das Fahren sowie kritische Situationen wie das Passieren von Engstellen erst einmal in einem offenen und sicheren Terrain – z. B. auf einem leeren Parkplatz oder einem breiten Fahrradweg – üben. So kann man sich in Ruhe an das ungewohnte Handling herantasten. Und weil bei Burley Sicherheit oberste Priorität hat, empfehlen wir übrigens trotz schützendem Überrollkäfig das Tragen eines Helms.

Gemüse, Gewürze und Blumen auf dem kleinen Balkon oder auf der Terrasse: Ein Hochbeet für Hobby-Gärtner auch ohne eigene Grünflächen ist schnell, einfach und günstig gebastelt.

Urban Gardening kann fast jeder, wenn er es nur will: Für ein Hochbeet braucht es bloß Sonne, wenig Platz und etwas Liebe zur Natur, und das mühselige Bücken bei Aufzucht, Pflege und Ernte der Gewächse fällt auch weg. Das Equipment gibt es in allen möglichen Varianten in den Bau- und Gartenmärkten. Die preisgünstige und individuelle Alternative ist es aber, sich selber ein Stück Garten zu konstruieren, auf den Zentimeter genau für die zur Verfügung stehende Fläche. Aus einigen Latten und einigen Brettern sowie einem Mörtelkasten, Gartenschlauch und Waschbecken-Zubehör hat Bastelpapa Stefan Reschenauer rechtzeitig zum Frühlingsbeginn ein professionelles Hochbeet gebastelt, das noch dazu auch Stauraum für Hobbygärtner-Utensilien hat.

In einem Hochbeet gedeiht fast jedes Gemüse oder Kraut, wenn man es nur richtig konstruiert.

Stefan Reschenauer. Hardwareentwickler, Familienvater und Hobbybastler auf www.holz-und-metall.eu

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Anleitung Hochbeet

Wussten Sie, dass man mit dem Kinderwagen auch Fitness machen kann? Er wird dabei multifunktionell eingesetzt und dient nicht nur als Kinderkutsche, sondern auch als Trainingsgerät und Gleichgewichtshilfe.

Wer ein Baby hat, möchte seine Tage nicht ausschließlich zu Hause verbringen. Täglich steht der Spaziergang mit dem Nachwuchs an. Man will selber raus aus der Wohnung, hat Erledigungen außer Haus, und auch dem Baby tut die frische Luft gut. Darum kann die frischgebackene Mama die tägliche Routinetour mit dem Babyporsche gleich dazu nützen, etwas für sich zu tun: Die Spazierfahrten mit dem Kinderwagen werden zum Workout. Somit ergibt sich eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!

Der richtige Startzeitpunkt:

Frühestens, wenn die 1. Phase nach der Geburt, das frühe Wochenbett nach 6–8 Wochen (nach Kaiserschnitt 10–12 Wochen) mit dem Gyncheck abgeschlossen ist und der Frauenarzt das offizielle Okay und damit die Trainingsfreigabe gegeben hat, kann es losgehen.

Am besten langsam starten, langsam steigern!

• Zu Beginn bitte keinen übertriebenen Ehrgeiz an den Tag legen. Mit moderatem, später flottem Marschieren beginnen. Das Tempo zu Beginn ist ein gemütliches Spazieren, später geht man zu flottem Walken über. Anschließend kann man bei kompakter Beckenbodenfunktion ab 5–6 Monaten nach der Geburt zu lockerem Traben und zum Laufen übergehen. Nicht zu früh mit dem Laufen beginnen, das raten auch Hebammen, Gynäkologen und Sportwissenschaftler. Wer früher zu laufen beginnt, riskiert Organsenkung, chronische Rückenschmerzen und Probleme mit dem Beckenboden.
• Pausen während des Trainings sind jederzeit möglich. Entweder fordert es ohnehin das Kind ein (Still-/Kuschelpause), oder die Mutter braucht es, um zu verschnaufen. Das sollte auch gewährt sein.
• Günstig ist, wenn die junge Mama mindestens 1–2 Tage Ruhepause zwischen den Trainingstagen einlegt. Denn die eigentliche Trainingsanpassung passiert erst in der Pausenphase. Die Regeneration wird auch gefördert, wenn die Mutter sich an dem Tag, an dem sie trainiert hat, mindestens eine Stunde mehr an Ruhe/Schlafzeit nimmt.
• Vor allem für Mamas, die noch (voll) stillen, ist es wichtig, während und nach dem Training ausreichend zu trinken und auf keinen Fall zu starten, ohne zumindest 1–2 h vor dem Training etwas gegessen zu haben. Ansonsten kann es vor allem bei warmen Temperaturen und starkem Schwitzen rasch zu Dehydrierung und Unterzuckerung kommen, was den Kreislauf destabilisieren kann.
• Ideal wäre es, wenn kurze flotte Marschstrecken oder Laufabschnitte immer wieder mit einem Block Kraftübungen dazwischen abgewechselt werden. Das führt dazu, dass sowohl die Ausdauer als auch die Kraft harmonisch rückgebildet werden.
• Wenn es mal bergauf geht: den Oberkörper weiter nach vorne legen, um das Gewicht des Kinderwagens besser bewegen zu können, die Arme dabei gerade Richtung Schiebestange nach vorne strecken.
• Wenn es mal bergab geht: den Oberkörper etwas zurücknehmen, um ein Gegengewicht zum ziehenden Kinderwagen zu schaffen. Dabei auch leicht in die Knie gehen und das Gewicht mit der Oberschenkelmuskulatur abfangen. Wer eine Bremse oder Handschlaufe hat, sollte diese unbedingt gut im Griff halten. Den Kinderwagen mit beiden Händen festhalten.
• Der Kinderwagen an sich ist KEIN Sportgerät, das man als Stützhilfe oder Anker verwenden kann. Er ist nicht dazu konzipiert. sich als Erwachsener auf den Lenkbügel oder auf das Gestell in Vor- oder Rücklage mit vollem Gewicht zu stützen.

www.mamafit.at

ÜBUNG: KREBSSQUAT GEDREHT

MUSKULATUR: Oberschenkel, Gesäß
AUSFÜHRUNG: Seitlich hinter dem Kinderwagen stehen. Eine Hand an der Schiebestange. Nun einen seitlichen Schritt mit dem Kinderwagen nach vorne machen und dabei in die breite und tiefe Kniebeuge gehen, der Rücken lehnt nach vorn und bleibt ganz gerade und aufrecht. Wieder aufstehen um 180 ° drehen und wieder einen großen Schritt seitlich zum Kinderwagen hin machen und in den tiefen seitlichen Squat nach unten gehen.
10–15 x
TIPP: Frauen mit Beckenbodenproblemen sollten nur halb so weit und halb so tief zur Seite steigen.

ÜBUNG: KICKSIDE MIT

MUSKULATUR: Gesäß, Oberschenkel, unterer Rücken, Bauch
AUSFÜHRUNG: hinter dem Kinderwagen stehend das Bein zunächst seitlich so anheben, dass Hüfte, Knie und Ferse auf einer Höhe sind. Anschließend das Bein moderat gestreckt zur Seite kicken. Wieder über die Mitte mit hohem Knie hereinziehen und absetzen. Beim nächsten Schritt alles mit dem zweiten Bein. Die Körpermitte fest nach innen anspannen und ruhig weiteratmen. Beim Ausstrecken des Beins ausatmen, beim Hereinziehen einatmen.
10–15 Kicks pro Seite.

ÜBUNG: HÜFTKREISIGER AUSFALLSCHRITT

MUSKULATUR: Gesäß, Oberschenkel, unterer Rücken
AUSFÜHRUNG: hinter dem Kinderwagen stehend einen großen Ausfallschritte nach vorne machen. Dabei darauf achten, dass das Knie über dem Sprunggelenk bleibt. Den Oberkörper dabei die ganze Zeit möglichst aufrecht lassen. Nun im Aufstehen das hintere Bein lösen, nach hinten oben heben und mit einer großen Kreisbewegung aus der Hüfte das annähernd gestreckte Bein über einen gedachten Gegenstand drüber heben und nach vorne in den Ausfallschritt steigen. Die Körpermitte fest nach innen anspannen und ruhig weiteratmen.
10–15 Schritte pro Seite.

ÜBUNG: STEHENDES KLAPPMESSER

MUSKULATUR: Bauch, Oberschenkel, Schulter
AUSFÜHRUNG: hinter dem Kinderwagen stehen und mit einer Hand an der Schiebestange anhalten. Nun ein Bein möglichst gestreckt am Kinderwagen außen anheben und dabei den freien Arm in Richtung Bein nach vorstrecken und versuchen, die Zehenspitze zu berühren. Dabei wird ausgeatmet. Das Bein muss nicht komplett ausgestreckt sein. Bei jedem weiteren Vorwärtsschritt wird das Bein gewechselt. Zur Intensivierung kann am Ende der Übung im Einbeinstand stehen geblieben werden, und das Bein wird unter dem ausgestreckten Arm in einem Halbkreis vorbei nach rechts und links geführt. Der Oberkörper bleibt so weit als möglich nach vorn gelehnt.
Tipp: Als Variante kann man diese Übung in der Fortbewegung durchführen. Dabei wird nach jedem Beinlift ein Ausfallschritt angeschlossen.
10–15 x pro Bein

ÜBUNG: VORGEBEUGTER ARMPENDLER

Variante 1

Variante 2

MUSKULATUR: Rückenmuskeln, Oberschenkel, Gesäß, Bauch
AUSFÜHRUNG: Hinter den Kinderwagen stellen und mit geradem Rücken vorneigen. Die Arme nach vorne strecken und auf die Schiebestange leicht mit der Kleinfingerkante auflegen.

Nabel und Beckenboden nach innen ziehen und dort halten. Schulterblätter ziehen während der ganzen Übung Richtung Becken.

Var. 1: Die Arme abwechselnd rechts/links von der Schiebestange abheben und wieder senken

Var. 2: Einen Arm abheben und auf dieser Seite auch den Oberkörper aufdrehen und dem Arm nachsehen. Danach dasselbe mit dem anderen Arm.

10–15 x pro Seite

ÜBUNG: ROTIERENDE STANDWAAGE

MUSKULATUR: Bauch, Rücken, Gesäß, Schulter
AUSFÜHRUNG: nach vorne gelehnt hinter dem Kinderwagen stehen und mit der rechten Hand am Kinderwagen anhalten. Das linke Bein wird dabei weit nach hinten oben gestreckt – im Idealfall parallel zum Boden. Körpermitte fest nach innen spannen und die Schultern weit zurückziehen. Nun das gestreckte Bein in weitem Bogen hoch nach außen und dann zur Körpermitte führen und gleichzeitig den freien Arm in weitem Bogen zur Körpermitte bringen, sodass Ellbogen und Knie beisammen sind. Dabei den Rücken rund machen und den Nabel so fest als möglich einziehen.
10 x pro Seite

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Und mit ihnen der nächste Urlaub. Was unbedingt mit ins Gepäck sollte: die e-card.

Mit der e-card ist man nicht nur in Österreich, sondern auch in den meisten europäischen Ländern krankenversichert. Die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK) auf der Rückseite der e-card macht das möglich.

Auch, wenn man in Österreich urlaubt, ist es wichtig bei einem Arztbesuch oder im Krankenhaus die e-card vor der Behandlung vorzuweisen und darauf hinzuweisen, dass man sich im Urlaub befindet um eine Verletzung der Quartalsregelung zu vermeiden. Pro Quartal kann eine praktische Ärztin oder Arzt, drei Fachärztinnen oder Fachärzte und beliebig viele Zahnärztinnen oder Zahnärzte, die einen Vertrag mit der jeweiligen Krankenkasse haben, besucht werden.

Was viele nicht wissen: Die blaue Seite der e-card ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Damit ist man in vielen europäischen Ländern auch im Urlaub krankenversichert. Sie muss ebenfalls vor der Behandlung vorgezeigt werden. Gültig ist die EKVK in der gesamten EU sowie in der Schweiz, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Norwegen, Island und Liechtenstein. Für Reisen in die Türkei muss davor ein Urlaubskrankenschein bei der Arbeitsstelle oder beim zuständigen Krankenversicherungsträger besorgt werden.

WICHTIG

Unbedingt darauf achten, dass auf der blauen Seite alle Felder ausgefüllt sind. Sind nur Sternsymbole zu sehen, ist die EKVK nicht gültig. Wenn das der Fall ist, kann vor dem Reiseantritt beim jeweiligen Krankenversicherungsträger eine provisorische Ersatzbescheinigung beantragt werden.

Wer im Urlaub in einem Land erkrankt, das die EKVK anerkennt, hat das Recht, dort so behandelt zu werden wie eine dort sozialversicherte Person. Aber Achtung: Ausländische Sozialversicherungen zahlen nicht immer dieselben Leistungen wie österreichische! Zum Beispiel decken regionale Versicherungen in vielen anderen Ländern Zahnbehandlungen mit viel geringerem Prozentsatz ab als in Österreich.

Übrigens: Wenn z.B. Hotelangestellte einen Arzt oder eine Ärztin rufen, muss der Patient bzw. die Patientin sie darauf hinweisen, dass sie von einem Vertragsarzt oder einer Vertragsärztin behandelt werden möchte. Sollte kein Vertragsarzt vor Ort sein und der Patient von einem Privatarzt behandelt werden, ist es wichtig eine detaillierte Rechnung zu verlangen.

Das muss auf der Privatarzt-Rechnung stehen: alle Leistungen, Medikamente, Heilbehelfe, etc. samt ihren Preisen müssen einzeln aufgelistet sein.

Zurück in Österreich kann die bezahlte Rechnung dann bei der jeweiligen Krankenkasse eingereicht werden. Diese wird dann behandelt wie die Rechnung eines österreichischen Privatarztes. 80 Prozent des heimischen Tarifhonorars werden rückerstattet.

Wenn man im Urlaub ins Krankenhaus muss

Ist die Verrechnung mit der EKVK bei einem Krankenhausaufenthalt im Urlaub nicht möglich, erhält die Patientin bzw. der Patient 2019 einen Pflegekostenzuschuss von maximal € 251,37 pro Tag.

Wer eventuelle zusätzliche Kosten durch unerwartete ärztliche Hilfe im Urlaub vermeiden möchte, hat die Möglichkeit eine private Reisekrankenversicherung abzuschließen. Und auch über Zusatzangebote von Kreditkartenfirmen sowie Automobilklubs sind oft viele Leistungen für Krankheitsfälle im Urlaub abgedeckt.

Perfekt für frischgebackene und werdende Mamas: norbärt schützt Babys vor Sonne, Wind, Wetter und fremden Blicken und bietet außerdem Privatsphäre beim Stillen und Füttern.

Am besten sofort bei unserem neuen Gewinnspiel mitmachen: Exklusiv für familiii-Mitglieder.

Das ist norbärt

norbärt kann beim Stillen in der Öffentlichkeit, beim Einkaufen, Spazierengehen oder im Auto eingesetzt werden. Das praktische Accessoire ist ein Allrounder, der das Kind in der Babyschale, im Kinderwagen, im Buggy vor Schmutz, Wind und Sonne, aber auch vor fremden Blicken schützt.

Entweder stülpt man das Beschützmichtuch über Kinderwagen und Co. oder trägt es für mehr Privatsphäre beim Stillen bzw. Füttern des Babys als Poncho.

Wir verlosen vier Stück des praktischen Tuches!

Das Schuljahr ist nun bald geschafft! Nur noch wenige Tage trennen die 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler von den Sommerferien. Für etwa 50.000 Jugendliche bedeuten die Ferien aber nicht nur Erholung, sondern auch Lernen, denn für sie steht im Herbst eine Nachprüfung an.

Aber immer langsam: Zuerst sollte auch für die betroffenen Schülerinnen und Schüler Ferienspaß und Erholung auf dem Programm stehen. LernQuadrat-Gründer und Geschäftsführer Konrad Zimmermann rät daher: „Wer effizient lernen möchte, soll sich im Juli eine Auszeit nehmen und die Schule komplett vergessen. Im August geht’s dann mit voller Kraft ans Werk.“

TO DOs vor dem Ferienstart

Wichtig vor Schulschluss ist, dass die Schülerinnen und Schüler, die Wiederholungsprüfungen haben, schauen, dass sie fürs Lernen alle nötigen Materialien zusammen haben und wenn nötig Mitschriften von Mitschülern kopieren. Und Achtung: Der gesamte Schuljahresstoff ist für die Nachprüfung wichtig.

Hat man alles beisammen, heißt es erst einmal: Ferien genießen und das Belastende hinter sich lassen!

Nur so bekommt man den Kopf wieder frei. Und das ist ganz wichtig. Denn ein voller Kopf lernt nicht gut.

Konrad Zimmermann, LernQuadrat-Gründer und Geschäftsführer

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Eltern können übrigens dem Nachwuchs dabei helfen, die freie Zeit zu genießen: Ganz einfach Wörter wie „Schule“, „Lernen“ oder „Nachprüfung“ im Juli aus dem Wortschatz streichen.

Wenn es dann August ist...

Diese Tipps unterstützen:

Wie lernt man richtig?
Es sollte strukturiert, konzentriert und effizient gelernt werden. LernQuadrat empfiehlt einen Lernplan, inklusive konkretem Timing, denn das sorgt für die nötige Übersicht und für Motivation. Alles Gelernte wird abgehakt oder farblich markiert, so erkennt man täglich Fortschritte. Der Plan sollte übrigens auch Zeit für Wiederholungen, Prüfungen und ein wenig Puffer enthalten.

Wo lernt man gut?
An einem angenehmen, gut beleuchteten und gelüfteten Arbeitsplatz, an dem alles Nötige, wie z.B. Papier, Stifte, Lineal, griffbereit, aber alles was ablenkt außer Sicht- und Hörweite liegt.

Wann lernt man am besten?
Wenn man weder zu müde noch zu aufgedreht, sondern leicht angespannt ist: Wenn Körper und Geist in der sogenannten mittleren Aktivierung sind, ist die Konzentration laut dem LernQuadrat ideal.

Außerdem sollte die Schülerin oder der Schüler nicht hungrig, aber auch nicht zu voll vom Essen sein, sondern angenehm satt. Da Vormittags die optimale Zeit zum Lernen ist, bietet sich ein gesundes Frühstück z.B. mit Müsli, Obst, Nüssen und einem Glas frischen Fruchtsaft an.

Außerdem wichtig: Viel trinken und Bewegung zwischendurch – so wird das Gehirn gut mit Sauerstoff versorgt. Das LernQuadrat empfiehlt eine kurze Pause nach ca. einer halben Stunden Lernzeit. In dieser Pause ein paar Schritt gehen, Kniebeugen machen, Wasser trinken, ins Grüne schauen etc., aber Fernseher, Handy & Co. sind tabu!

Wie viele Stunden sollte man am Tag lernen?
Maximal vier Stunden am Tag. Das Gelernte muss nachhaltig im Gehirn abgespeichert werden. „Ist dafür keine Zeit, wird es – vereinfacht ausgedrückt – von neuen Lerninhalten verdrängt.“ Außerdem rät der Experte Zimmermann dazu, abends vor dem Schlafengehen den neu gelernten Stoff kurz zu wiederholen, dann kann er besser im Gehirn abgespeichert werden.

Was noch beim Lernen hilft, ist, wenn die Eltern eine positive Grundeinstellung haben und den Prüfling loben und motivieren. Auch das gemeinsame Wiederholen des Lernstoffs bzw. das Sprechen darüber nehmen viele Schülerinnen und Schüler gerne an. Von negativen Gedanken, Worten oder Blicken lieber Abstand nehmen, diese können das Gegenteil bewirken und blockieren.

 

Hilfe vom Profi

Wer meint, mit dem Lernstoff nicht zurechtzukommen, sucht sich am besten professionelle Hilfe. Diese ist oft auch Last-Minute möglich.

Bei LernQuadrat gibt es in den Sommerferien Intensivkurse für alle Schülerinnen und Schüler – mit oder ohne Nachprüfung. 70 Prozent der Kursbesucher im Sommer bereiten sich auf einen Nachzipf vor, 30 Prozent bereiten sich auf das neuen Schuljahr vor. Am häufigsten wird im August Nachhilfe in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch genommen.

Die Kurse sind übrigens wochenweise buchbar und sie umfassen drei Unterrichtseinheiten am Tag. Die Kinder und Jugendlichen bekommen neben der fachlichen Unterstützung auch Lerntechniken vermittelt. Am Ende der Woche steht eine gemeinsame Lernzielkontrolle.

Ein wacher Blick, verminderte Fältchen und eine gepflegte Augenpartie - das verspricht das neue Produkt der Apothekenmarke Eucerin: Hyaluron-Filler + Elasticity Augenpflege.

Die Haut um die Augen herum ist sehr dünn. Sie kann kaum Feuchtigkeit speichern, ist daher trocken und empfindlich. Außerdem befinden sich in diesem Areal viele Muskeln, die ständig in Bewegung sind.

Die Haut verliert mit zunehmendem Alter Festigkeit und aus feinen Mimik-Fältchen werden tiefere Falten. Um die Zeichen der Hautalterung zu bekämpfen, empfiehlt sich eine regelmäßige Augenpflege.

Das neue Produkt der Apothekenmarke verbessert die Elastizität der Haut und mildert tiefe Falten, die Kollagenproduktion wird angekurbelt und die Haut erhält wieder mehr Festigkeit. Das Ergebnis ist ein wacher, strahlender Blick.

Die Wirkstoffe

Bei Hyaluron-Filler + Elasticity Augenpflege handelt es sich um die erste, speziell für reife Haut entwickelte Augenpflege von Eucerin.

Lang- und kurzkettige Hyaluronsäure bindet die Feuchtigkeit dort, wo tiefere Falten entstehen. Die Augenpflege enthält außerdem u.a. Arctiin und Oligopeptide, die die Kollagenproduktion stimulieren. Das Bindegewebe wird gestärkt. Die zarte Haut bekommt mehr Festigkeit, wird elastischer und der Blick frischer und wacher.

Die Augenpflege enthält zudem einen Lichtschutzfaktor 15 und einen UVA-Filter. Sie ist außerdem parfumfrei, augenärztlich getestet und auch für Kontaktlinsenträgerinnen geeignet.

Eucerin Hyaluron-Filler + Elasticity Augenpflege, Preis: € 29,45.
Damit eventuelle Stürze von kleinen Radfahrern glimpflich verlaufen, sollten sie nur mit Fahrradhelm unterwegs sein.

In Österreich passieren im Durchschnitt jährlich ca. 6.700 Fahrradunfälle. Eine der häufigsten Unfallfolgen ist die Kopfverletzung. Viele dieser Verletzungen können durch das Tragen eines Fahrradhelmes vermieden oder gemildert werden.

Fahrradhelme für Kinder gibt es in den verschiedensten Farben, Ausführungen und Preisklassen. Den richtigen zu finden, ist daher gar nicht so einfach. Die Passform kann bei Helmen individuell, meist mit einem Rädchen an der Hinterseite, eingestellt werden. Der Helm sitzt in optimaler Position auf dem Kopf, wenn Hinterkopf, Schläfen und Stirn vom Helm bedeckt sind. Der Helm sollte aber nicht zu fest eingestellt werden, da das Kind durch den Druck Kopfschmerzen bekommen kann. Ein Kinderhelm sollte ebenso sehr gute Schutzfunktion und Stoßabsorbierung aufweisen wie guten Tragekomfort, perfekten Sitz und gute Belüftung. Reflektoren am Helm machen kleine Radfahrer auch in der Dämmerung sichtbar. Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen und ebenfalls einen Fahrradhelm tragen – es zählt die Vorbildwirkung!

Mitfahren auf dem Kindersitz

Statt wie früher auch vorne darf ein Kindersitz nur noch hinter dem Fahrer angebracht werden und muss fest mit dem Rahmen verbunden sein. Der Fahrer darf durch den Sitz nicht abgelenkt und in seiner Sicht beeinträchtigt werden. Weiters muss eine Vorrichtung vorhanden sein, die das Eindringen der Beine in die Fahrradspeichen verhindert. Auch beim Mitfahren gilt die Helmpflicht. Achtung: Der Kindersitz am Fahrrad führt zu einem höheren Schwerpunkt, der das Kippverhalten deutlich verändert.

"Das Kind immer zum Fahrradhelm-Kauf mitnehmen"

 Kommentar von Dominik Darnhofer, ÖAMTC-Techniker

Für Kinder unter 12 gilt beim Radfahren die Helmpflicht. Beim Kauf eines Fahrradhelms sollte unbedingt das Kind mitgenommen werden – denn nur so kann der Helm ordentlich probiert werden.

Ein Helm passt, wenn er nicht verrutscht oder gar herunterfällt, wenn sich das Kind bei geöffnetem Kinnriemen nach vorne beugt. Am besten kauft man den Helm im Fachhandel, dort können die verschiedenen Modelle in Ruhe  ausprobiert werden.

Grundsätzlich ist in der Norm EN 1080 geregelt, welche Voraussetzungen „Stoßschutzhelme für Kleinkinder“ erfüllen müssen. Der Mobilitätsclub empfiehlt außerdem, im Sinne der Sichtbarkeit bunte Farben und eingebaute Ref lektoren  zu bevorzugen. Manche Helme verfügen auch über LED-Applikationen, die ebenfalls für Sichtbarkeit sorgen. Vorhanden sein sollte außerdem ein Insektengitter, vor allem in den vorderen Lüftungsöffnungen – denn blinde Passagiere im Helm können sehr unangenehme Folgen haben. Und noch ein Tipp: Unabhängige Konsumentenschutz-Tests wie zum Beispiel vom ÖAMTC geben die wichtigsten Basisinformationen.

Wichtig: Die Helmtragepflicht für Kinder unter 12 gilt auch am Kindersitz beziehungsweise im Kinderanhänger! www.oeamtc.at

Endlich Ferien, doch dann passiert das Unvorhergesehene: Ein Kind wird krank. Halsweh, Bauchweh, erhöhte Temperatur. Auch Sonnenbrand und Wespenstich können das Urlaubsfeeling trüben. Für eine gute Erstversorgung hilft eine gut ausgestattete Reiseapotheke.

Wenn die ganze Familie verreist, sollte auch Ihre Reiseapotheke mit in den Koffer. Laut Ärzten und Apothekern ist es ideal, wenn die Reiseapotheke selbst zusammengestellt wird. Schließlich wissen Sie am besten, welche Medikamente Ihre Lieben brauchen, was gut vertragen wird und wo die gesundheitlichen Schwachstellen in der Familie liegen. „Packen Sie die Reiseapotheke unbedingt vor jeder Reise neu und checken Sie, ob alle Arzneimittel haltbar sind“, rät Kinderarzt Martin David. Bei Kindern und Babys sei es obendrein ratsam zu prüfen, ob die Wirkstoffdosierung auf das aktuelle Körpergewicht abgestimmt ist. Bei anspruchsvollen Reisen können spezielle Medikamente vom Arzt verschrieben werden, zum Beispiel Malariaprophylaxen. Auch für bestimmte Reiseziele notwendige Impfungen sollten vorab mit dem Kinder- oder Hausarzt abgeklärt werden.

Insektenschutz & Sonnencreme

Lästige Mücken, Wespen, Bienen & Co haben in der warmen Jahreszeit leider auch Hochsaison. Insektenschutz für Kleinkinder sollte möglichst natürlich sein und zum Beispiel ätherische Öle statt Chemikalien enthalten. Haben die gemeinen Biester erst einmal zugeschlagen, können natürliche Mittel für Linderung sorgen. Bei Insektengiftallergien freilich sollte umgehend der Notarzt konsultiert werden. Ansonsten können Mückenoder Wespenstiche zum Beispiel gut mit einer Bachblütennotfallcreme behandelt werden, die sich übrigens auch sehr gut bei Sonnenbrand eignet. Damit letzterer erst gar nicht entsteht, ist es wichtig, auch im Schatten eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden. Für Kinder gibt es Produkte mit mineralischen statt chemischen Sonnenfiltern. Martin David empfiehlt: „Meiden Sie die Mittagshitze und verwenden Sie Sonnenhüte. Neigt jemand in der Familie zu Allergien, packen Sie unbedingt entsprechende, vom Arzt empfohlene Mittel ein.“

Verbandsmaterial & Wundsalbe

Heftpflaster und sterile Wundgazen sind laut Ärzten und Apothekern besonders beim Aktivurlaub zu empfehlen. Bei Kindern darauf achten, dass Desinfektionssprays nicht unangenehm brennen. Bei eingestoßenen kleinen Holzsplittern kann eine Zugsalbe verwendet werden, bei entzündeten Wunden eine antibiotische Wundsalbe. Bei Verstauchungen eignet sich ein kühlendes Gel zum Beispiel mit Arnika sehr gut. Blasenpflaster erleichtern das Gehen mit neuen Wanderschuhen.

Fieber & Durchfall

Ein Mittel gegen Fieber, Schmerzen, Entzündungen und ein Fiebermesser sollten in keiner Reiseapotheke fehlen. „Unter Luftwechsel kann die Darmflora leiden und ist anfälliger für Keime, besonders bei Kindern“, weiß Martin David. Durchfall könne bei Kleinkindern in besonders hitzigen Gefilden problematisch sein. Deshalb sollte der massive Flüssigkeitsverlust einer allfälligen Magenoder Darmerkrankung durch geeignete Elektrolytlösungen wieder ausgeglichen werden.

Allgemeine Checkliste

  • Dauerhaft einzunehmende Medikamente
  • Mittel gegen Fieber, Schmerzen und Entzündungen
  • Fieberthermometer
  • Elektrolyte- oder Glucosepulver sowie Kohletabletten gegen Durchfall
  • Mittel gegen Verstopfung
  • Pinzette, Nagelschere
  • Insektenschutzmittel (eventuell Fliegennetz)
  • Sonnencreme und Lippenschutz
  • Salbe gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel
  • Hustensaft, Lutschtabletten oder Hustenteemischung für Kinder
  • Arnikasalbe, Zugsalbe, Antibiotikasalbe
  • Augen, Ohren- und Nasentropfen (letztere helfen auch im Flugzeug zum Druckausgleich)
  • Mittel gegen bekannte Allergien
  • Eventuell Breitbandantibiotika (verschreibungspflichtig)
  • Impfempfehlungen beachten und Krankenversicherungsschutz überprüfen

Natürliche Reiseapotheke

Ferrum phosphoricum:
Fieber, Entzündungen, Rötungen, Sonnenbrand, Insektenstiche, Sonnenallergie
Belladonna Chamomilla:
Unruhe, Bauchweh, Säuglingskoliken
Aconitum napellus C30:
wehrt einen Grippe- oder Erkältungsanflug ab
Magnesium phosphoricum:
Unruhe, Bauchweh, Schlafbeschwerden, Reizhusten
Nux vomica D6:
Reisekrankheit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Arnica D6:
Verletzungen, Verstauchungen
Apis D6:
Insektenstiche, vor allem Bienenstiche, geschwollene Mandeln
Bachblütensalbe oder Tropfen:
bei kleineren „Notfällen“ wie Insektenstichen, Kopfschmerzen oder Sonnenbrand
Propolis-Tinktur:
Erkältungen, Entzündungen, Bauchweh, Herpes

Nützliche Hinweise

  • Verfallsdaten der mitzunehmenden Arzneimittel prüfen
  • Verzichten Sie in heißen Ländern auf Sprühdosen
  • Telefonnummer Ihres Kinder- oder Hausarztes notieren
  • Zäpfchen schmelzen bei hohen Temperaturen – lieber Tabletten, Tropfen oder Pulver verwenden
  • Medikamente vor Sonnenlicht schützen, trocken und kühl lagern. Eventuell Arzneimittel als zusätzlichen Schutz in Alufolie wickeln
  • Reiseapotheke im Auto unter dem Sitz verstauen, nicht im Handschuhfach oder auf der Rückbank
  • Bei Flugreisen genug Medikamente im Handgepäck mitführen, für den Fall, dass es Probleme mit dem Gepäck gibt. Medikamente in der Mitte des Koffers verstauen, um sie vor der Kälte im Gepäckraum zu schützen
  • Weniger ist mehr: die Blisterpackungen der Tabletten reichen
Die Jause soll nicht nur den Körper nähren, sondern auch alle Sinne ansprechen, so das Credo von Christiane Kührt, der Autorin von „Ganz easy Pause“. Finden wir auch!

Gute-Laune-Röllchen
(4 Stück, 30 Min.)

150 g Mehl
3 Eier
400 ml Milch
Salz, gemahlene Gelbwurz (Curcuma)
Öl oder Butterschmalz zum Ausbacken

Für die Fülle:
1/4 Gemüsepaprika oder Gemüse der Saison
1/2 Bund Rucola oder ähnliche Menge Kresse
200 g Frischkäse aus Kuh- oder Ziegenmilch
Pfeffer aus der Mühle

1. Die trockenen Zutaten mischen, mit Milch und Eiern glattrühren.
2. Fett in einer Pfanne erhitzen und nacheinander 4 Palatschinken ausbacken. Kalt stellen.
3. Für die Fülle das frische Gemüse waschen, putzen und in feine Würfel schneiden.
4. Die grünen Kräuter verlesen, waschen, trocken schütteln und grobe Stiele entfernen. Die Hälfte der Blätter fein hacken, den Rest ganz lassen.
5. Frischkäse, Gemüse und Kräuter vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6. Die Fladen mit der Fülle bestreichen und fest einrollen. In handliche Stücke schneiden, ev. mit Zahnstochern fixieren oder auf Spieße stecken.

Die Röllchen lassen sich gut vorbereiten und bleiben im Kühlschrank frisch. Die Fülle lässt sich nach Belieben variieren.

Ganz easy Pause. Christiane Kührt. Die besten Familienrezepte für Schule, Kita und unterwegs. ZS Verlag, Preis: 15,40 Euro

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