Auch wenn’s nun so langsam wieder heißer wird, will man doch ab und zu eine warme Mahlzeit genießen. Umso besser, wenn diese einen sodann nicht „erschlägt“ – im übertragenen Sinn eben. Also ein fettiger Schweinebraten mit dicker Soße und zwei Knödeln wäre vielleicht nicht von Vorteil. Anders aber das Gericht, um das wir uns kümmern. Ein Topf voll mit Frikadellen, Gemüse und feiner Soße. Eine absolut verträgliche Sache, auch bei hohen Temperaturen. Man sollte halt vielleicht die Beilagenvorschläge (siehe weiter unten) nur in Maßen dazu servieren…

Warum Frikadellen nur immer aus der Pfanne genießen?

Genau das war der Gedanke, bevor es an dieses Gericht ging. Und dieser Frikadellen Topf ist des Weiteren noch eine geniale Sache, weil Soße und Gemüse gleich mit zubereitet werden. Alles in allem gelingt das Rezept auch sehr schnell, wenn einmal die wenigen Vorbereitungshandlungen abgeschlossen sind.

Das Gericht kalt essen?

Nun könnte man meinen: „Das Wetter ist heiß und ich verzehre das Gericht in erkaltetem Zustand.“ Antwort: keine gute Idee, weil es nicht schmeckt. Also vom Geschmack her sicherlich, aber die Konsistenz der Soße wird ein wenig fester und das wird den meisten sicherlich nicht munden. Aber man muss diese Buletten mit Gemüse und Soße ja auch nicht brühend heißt verzehren. Einmal aufwärmen, leicht abkühlen lassen und man kann getrost bei 30 Grad Außentemperatur oder sogar mehr einen Teller davon verspeisen.

Abwandlungsmöglichkeiten

Hierbei soll auf zwei wesentliche Punkte eingegangen werden: das Fleisch und das Gemüse. Beim Fleisch kann sich jeder selber Gedanken machen, ob es Rinderhack, gemischtes Hack oder Schweinehackfleisch sein soll. Und auch bezüglich der Zutaten für die Buletten lässt sich noch mit Zwiebeln oder Petersilie spielen. Beim Gemüse für dieses Topf-Gericht müssen es auch nicht unbedingt Champignons und Paprika sein. Gut könnte ich mir auch Zucchini, Auberginen oder Cocktailtomaten vorstellen.

Beilagen

Da steht einem wirklich fast die komplette Beilagen-Welt offen: Angeführt von Kartoffelpüree, Kroketten, Reis und Nudeln. Um nur ein paar Ideen in die Runde zu werfen. Aber wie bereits eingangs angedeutet: bei heißem Wetter hiervon bitte nicht zu viel davon. Denn genau das macht das Kraut, wie man doch so schön sagt, fett…

Das Rezept

Portionen: 6
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zutaten:

Frikadellen:
1 kg gemischtes Hackfleisch
2 Eier
1 EL Senf
Semmelbrösel
1 TL Salz
1 TL Pfeffer

Die Soße:
250 g Champignons
3 Paprika (rot, grün & gelb)
2 Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
0,5 TL Muskatnuss
200 ml Sahne
700 ml Rinderbrühe
300 ml Weißwein
Salz (zum Würzen)
Pfeffer (zum Würzen)
3 EL Mehl
Speiseöl

Zubereitung:

  1. Gebt das Hack in eine Schüssel geben und vermengt es mit den Eiern, Salz und Pfeffer sowie dem Senf. Etwas Semmelbrösel reinkneten bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann zirka 8 bis 10 Frikadellen formen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch klein hacken, die Paprika und die Champignons in Scheiben schneiden.
  3. Die Frikadellen beidseitig 6 bis 8 Minuten im heißen Speiseöl anrösten, anschließend auf einem Teller zur Seite stellen.
  4. Im gleichen Topf (nicht säubern!) im heißem Öl Zwiebeln und geschnittenen Lauch andünsten.
  5. Nun Paprika, Knoblauch, und die Champignons zugeben und für paar Minuten andünsten.
  6. Würzt dann mit Salz und Pfeffer sowie Muskatnuss.
  7. Alles mit Mehl bestreuen und unterrühren.
  8. Jetzt unter Rühren den Wein zugeben sowie mit Sahne und Rinderbrühe aufgießen.
  9. Die Frikadellen jetzt wieder in die Soße legen.
  10. Bei geringer Hitze weitere 10 bis 15 Minuten köcheln lassen – so garen die Frikadellen durch.

Die Frau am Grill

 

Anja Auer ist Chefredakteurin des BBQ & Food-Magazins „Die Frau am Grill“. Nebenbei betreibt sie den größten YouTube-Kanal zum Thema „Grillen“ der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten der Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.die-frau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill

Bio ist nicht nur ein kurzfristiger Trend, sondern Ausdruck eines wachsenden Bewusstseins - nicht nur für gesunde und leckere Ernährung als Grundlage für körperliche und geistige Gesundheit, sondern auch für einen grünen Planeten. Deshalb hat BILLA die neue Bio-Eigenmarke “Billa Bio” in die Regale gebracht.

Warum “Billa Bio”?

Studien zeigen, dass vor allem österreichische Familien großen Wert darauf legen, welche Lebensmittel auf ihren Tellern landen. Bewusstsein in Bezug auf Konsum, Nachhaltigkeit und ökologische Herkunft spielen eine wachsende Rolle. Diese Entwicklung hat BILLA erkannt und Anfang des Jahres die Marke “Billa Bio” ins Leben gerufen. Garantiert wird kontrolliertes Tierwohl, Verzicht auf Gentechnik und das EU-Bio-Siegel.

So soll es Kunden unabhängig vom Budget ermöglicht werden, wohltuende Entscheidungen für Gesundheit und Umwelt zu treffen. Das Angebot richtet sich dabei vor allem auch an Familien, denn viele Familien in Österreich waren finanziell bisher nicht in der Lage, sich Bio-Artikel zu leisten.

Neben Billa Bio wird das Versprechen, Bio-Qualität zu fairen Preisen anzubieten, von der Eigenmarke “Ja! Natürlich” ergänzt. Diese gibt es ebenso, wie Billa Bio, auch im Online-Shop BILLA Plus.

Die Auswahl der Bio-Lebensmittel

Zu Beginn werden 135 Produkte in das Sortiment aufgenommen. Diese sind hauptsächlich im Bereich des Trockensortiments und werden mit der Zeit erweitert. Dazu gehören fruchtige und salzige Snacks und Süßigkeiten, Müsli, Cerealien, Nudeln, Soßen, Pestos, eingelegte Lebensmittel und Konserven, sowie Fruchtsäfte, Teesorten, Essig und Öle. Außerdem finden Kunden eine kleine Auswahl an frischem Obst und Gemüse, sowie Fleischwaren und Käse. Hinzu kommen Angebote aus dem Tiefkühlfach, wie Fisch oder Fertiggerichte. Auch eine Auswahl an “To Go”-Produkten, wie Suppen, Salate oder Smoothies gibt es nun bei Billa Bio.

Während viele Familien bisher Basis-Produkte bei BILLA gekauft haben und für die Bio-Auswahl dann andere Supermärkte ansteuern mussten, können sie nun den Großeinkauf für die ganze Familie bei BILLA in Bio-Qualität erledigen.

Elke Wilgmann von BILLA freut sich, denn seit über 27 Jahren nimmt Genuss mit hoher Qualität und ganzheitlicher Verantwortung für Mensch, Tier, Umwelt und Natur bei BILLA einen hohen Stellenwert ein.

Das Billa Plus Flugblatt

Ein guter Tipp für alle, die beim Einkauf gerne auf Angebote achten, ist das Billa Plus Flugblatt. Auch Produkte aus dem Bio-Sortiment sind dort enthalten, sodass man dort immer wieder zu guten Preisen für die ganze Familie einkaufen kann. So lässt sich beispielsweise aus Bio-Babyleaf-Mixsalat, Bio-Vogler-Spinat, Bio Graved Lachs und rustikalem Bio-Weißbrot schnell ein leckeres Gericht zaubern. Dazu gibt es einen Bio-Naturjoghurt-Dip mit frischen Kräutern und schon ist das Festmahl für Groß und Klein fertig.

Weitere Projekte in Sachen Nachhaltigkeit

Für mehr Nachhaltigkeit setzt BILLA jetzt außerdem auf eine Kooperation mit dem österreichischen Start-up MYFLEXBOX. Durch smarte Locker soll der Paketservice für Kunden und Kundinnen nachhaltiger gestaltet werden. Zehn intelligente Abholstationen stehen vor ausgewählten BILLA PLUS Märkten in Wien, Graz und Linz zur Verfügung, sodass Kunden ihren Einkauf mit dem Versand und der Abholung von Paketen verbinden können. Das Besondere hierbei ist, dass sich die Locker auch als kontaktloser Übergabepunkt für lokale Händler eignet. Vor allem in der aktuellen Zeit, in der es immer wieder zu Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen kommt, ist das ein großer Vorteil, denn Supermärkte sind systemrelevant. Durch die Kooperation schafft BILLA nicht nur mehr Flexibilität beim Einkauf, sondern auch kurze Wege und so mehr Nachhaltigkeit.

MYFLEXBOX wird als wichtiger Baustein für nachhaltige Smart-City-Strategien angesehen. Das ist für BILLA ein ausschlaggebendes Kriterium für die Zusammenarbeit, denn sie wollen die Zukunft der Stadt mitgestalten und ihren Kunden zusätzliche Dienstleistungen anbieten.

BILLA wird also zukünftig nicht nur für den gesunden Einkauf interessant sein, sondern auch für andere Aktivitäten rund um das alltägliche Leben. Familien können davon nur profitieren.

Spielend Österreich erkunden und Ausflugsziele für die ganze Familie entdecken: Rechtzeitig zum Ferienstart lässt Ravensburger im neuen Familien-Brettspiel von Autor Arno Steinwender die Spieler zu einem Reise-Wettbewerb antreten.

Die Aufgabe: Blogger-Teams zu beliebten Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten in ganz Österreich zu bringen. Doch das klingt einfacher als es ist, denn die Blogger reisen inkognito…

Insgesamt 64 vor allem bei Familien beliebte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in allen neun Bundesländern warten darauf, im Laufe des Spiels entdeckt zu werden. Ganz nebenbei lernen Kinder ab 7 Jahren so Österreich kennen und erfahren, welche Orte und Sehenswürdigkeiten in welchem Bundesland liegen.

Rot-weiß-rot ist hier übrigens nicht nur das Thema des Spiels und die Würfel, sondern auch der Autor: Arno Steinwender, im Hauptberuf AHS-Lehrer in Wien, ist der meistveröffentlichte österreichische Brettspiel-Autor und begeisterter (Österreich-)Reisender – beides zu verbinden lag für ihn auf der Hand.

Wie funktioniert das Spiel?

In dem Würfel-Merkspiel für die ganze Familie haben sich die angesagtesten (fiktiven) Reise-Blogger zu Zweier-Teams zusammengefunden und veranstalten eine Challenge quer durch Österreich.

Jedes der fünf Teams hat dabei seine Lieblingsorte ausgewählt, die auf den Auftragskarten für die Spieler abgebildet sind: Während es Alex und Anna auf die Riegersburg und zum Granattor am Millstätter See zieht, wollen Sophia und Simon Schloss Esterhazy besichtigen, Lukas und Lisa das Inatura Museum in Dornbirn erkunden oder Emma und Elias zum Stand-Up-Paddling nach Zell am See.

Hier ist gutes Gedächtnis gefragt: Zu Beginn erhält jeder Spieler seine geheimen Aufträge und muss versuchen, einen der beiden darauf abgebildeten Blogger schnellstmöglich an das gewünschte Ziel zu bringen. Dazu werden die verdeckt liegenden Bloggerplättchen mit Hilfe von Würfeln und Aktionskarten über den Spielplan in Form einer bunten Österreich-Landkarte bewegt. Doch hier wartet schon die erste Hürde: Wer hat sich den letzten Aufenthaltsort seines Bloggers gemerkt? Denn jeder Spieler darf mit jedem der undercover reisenden Blogger ziehen – und deren liebste Orte sind quer über Österreich verteilt. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Mitspieler den Blogger, mit dem man selbst gerade auf Reisen ist, auf halbem Weg wieder kehrtmachen lässt. Oder man erst beim Aufdecken des Bloggerplättchens am Zielort feststellt, dass man mit der falschen Person unterwegs war…. Wer als Erster alle Auftragskarten erfüllt hat, gewinnt die spannende Österreich-Challenge!

Alle Infos zum Spiel gibt’s auf der Website www.ichfahrvollabaufoesterreich.at.

Interview mit Spiele-Autor Arno Steinwender

Wie ist die Idee zum Familienspiel „Ich fahr‘ voll ab auf Österreich“ entstanden?

Die ersten Überlegungen zu einem Spiel, bei dem die ganze Familie Österreich am Spielbrett erkundet, gab es bereits vor rund zwei Jahren. Nach und nach ist dann die Geschichte rund um die Blogger-Challenge und die Ausflugsziele entstanden. Aufgrund der Reise-Situation durch das Coronavirus ist das Thema aber natürlich noch viel aktueller geworden, denn viele Familien sind jetzt ganz besonders daran interessiert, heimische Sehenswürdigkeiten und Reiseziele zu entdecken.

Haben Sie alle Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten, die als Stationen im Spiel vorkommen, selbst besucht?

Ich selbst kenne zwar viele Ziele, habe aber nicht alle selbst besichtigt. Die Orte, die im Spiel vorkommen, sind aber besonders interessant für Familien mit Kindern und die meisten davon hat jemand aus dem Redaktionsteam auch schon selbst besucht. Es ist eine bunte Mischung aus bekannten und weniger bekannten Ausflugszielen, die sich teilweise auch aus ihrer geographischen Lage ergeben haben.

Was ist Ihr Lieblings-Ausflugsziel für Familien?

Das Schöne an Österreich ist für mich, dass es so Vieles zu entdecken gibt. Natur, Kultur, Berge, Action und Ruheorte… Bei so viel Vielfalt war es schon schwierig 64 Ausflugsziele für das Spiel auszuwählen. Auf ein einziges Lieblings-Ausflugsziel kann ich mich einfach nicht festlegen.

Wo finden Sie die Ideen für Ihre Spiele?

Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich nicht eine Anregung für eine neue Spielidee erhalte: Die Inspiration dafür finde ich in sämtlichen Situationen meines Alltags – beim Rasieren, beim Unterrichten, beim Spazierengehen mit dem Hund oder beim Reisen. Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, ergeben sich die Ideen ganz von selbst.

Wenn Sie eine Idee für ein Spiel haben – wie beginnen Sie es umzusetzen?

Da gibt es mehrere Szenarien. Manchmal habe ich eine Idee für ein besonderes Gimmick, ein anderes Mal für eine besondere Spielmechanik oder bei „Ich fahr‘ voll ab auf Österreich“ ein Thema, das ich in einem Spiel umsetzen möchte. Hat sich erst mal die Idee in meinen Kopf gesetzt, arbeitet mein Hirn – über Wochen oder Monate – immer wieder an der Idee. Wie soll man sich bewegen? Was ist überhaupt das Ziel des Spiels? Wie gewinnt man? Irgendwann habe ich dann ein (theoretisch) stimmiges Ganzes und bastle einen Prototypen. Spannend wird es dann, wenn eine meiner Testgruppen das Spiel erstmals ausprobiert. Wird es Spaß machen? Wird es überhaupt funktionieren? Zumindest teilweise? Danach folgen viele Änderungen, Versionen und weitere Tests…

 

Spiele-Autor Arno Steinwender mit seinem neuesten Brettspiel „Ich fahr‘ voll ab auf Österreich“.

Wie kamen Sie auf die Idee mit den Bloggern?

Brettspiele müssen mit der Zeit gehen, um Kinder und Familien anzusprechen. Einem Blog zu folgen, gehört für viele zum Alltag und irgendwie kam dann die Idee auf, dass wir Blogger durch Österreich schicken könnten.

Gibt es einen Blog, dem Sie selbst gerne folgen?

Ich selbst folge natürlich einigen Spieleblogs, aber auch dem Geschichte Podcast „Geschichten aus der Geschichte“ von zwei Historikern, „Sternengeschichten“ über Astronomie und allerhand anderen bunt gestreuten Bloggern.

Sie sind in Ihrem anderen Job Lehrer für Physik an einer Wiener AHS, was viele überrascht. Sind spielerische Kreativität und eine exakte Wissenschaft nicht eigentlich Gegensätze?

Nein, ganz im Gegenteil: Mein naturwissenschaftlicher Hintergrund ist mir als Autor extrem nützlich, wenn es zum Beispiel darum geht, Wahrscheinlichkeiten von Würfelfällen zu berechnen oder einen besonders ausgeklügelten Lösungsmechanismus zu finden. Generell würde ich sagen, dass ich einen verspielt-kreativen Zugang zu Brettspielen habe und daher ein neues Spielelement oft mein Markenzeichen ist. Im Fall von „Ich fahr‘ voll ab auf Österreich“ sind das z.B. die Bloggerplättchen statt klassischer Spielfiguren, die von allen Spielern bewegt werden dürfen oder der spezielle Würfel-Mechnismus.

Wie viele Spiele haben Sie bereits veröffentlicht?

Mein allererstes Brettspiel, das Kinderspiel „Venga Venga“, habe ich 2003 publiziert und dafür 2004 gleich den österreichischen Spielepreis erhalten. Das hat mich extrem angespornt, weiterzumachen. Mittlerweile habe ich über 50 Spiele bei verschiedenen Verlagen veröffentlicht, davon ist „Ich fahr‘ voll ab auf Österreich“ jetzt das achte Spiel im Ravensburger Verlag – und ich habe noch Ideen für zahlreiche weitere Spiele in meiner Schublade und in meinem Kopf!

Ob Steine bemalen, basteln mit Eierkarton, Papierflieger oder Origami falten - mit diesen vier Themen von frechverlag können sich die Kids kreativ austoben.

Das Ferienprogramm des Kreativbuch-Verlags frechverlag findet von 20. Juli bis 18. August 2021 statt. Einfach das gewünschte Thema buchen und dann flexibel und spontan einen der vier angebotenen Termine mit dem Nachwuchs wahrnehmen.

Das Online Live Basteln kann von überall aus mitgemacht werden – egal, ob man in einer Ferienwohnung, dem heimischen Garten oder bei schlechtem Wetter daheim im Kinderzimmer ist.

Nach der Anmeldung zu einem Workshops, wird ein hochwertiges Materialpaket verschickt.

Die Bastelthemen

  • Basteln mit Eierkarton: Das mitgelieferte Bastelset für Kinder ab 4 Jahren enthält Materialien, um aus Eierkartons süße Einhörner, Marienkäfer und Pinguine oder eine witzige Kamera zu basteln.
  • Steine bemalen: Die Kreativexpertin erklärt Schritt-für-Schritt, wie das Bemalen am besten funktioniert & einfach von der Hand geht und teilt mit Kindern Inspirationen und Spieletipps. Für Kinder ab 6 Jahren.
  • Fröhlicher Origami-Spaß: In dieser Live-Bastelstunde für Kinder ab 4 Jahren entstehen kinderleichte Falt-Klassiker, wie Glücksschweinchen, Rentier, Fisch, Blumen und Lesezeichen aus Papier. Mit Wackelaugen können die gefalteten Figuren zum Leben erweckt werden. In dem mitgelieferten Set sind 70 Faltblätter in 14 Designs, ausreichend Wackelaugen und die passenden Anleitungen mit einfachen Faltzeichnungen.
  • Turbo-Papierflieger falten: Hier entstehen flotte Flieger aus Papier mit Propeller. Schnell und stabil – denn die Flieger wurden extra für das dicke Papier und die beiliegenden Propeller entwickelt. Für Kinder ab 7 Jahren.

Mehr über die Kinder Sommer Sause erfahrt ihr hier.

In der Stadtbibliothek Graz hat sich ein ganz besonderes Projekt etabliert: das "griechische Regal" in der Kinderabteilung. Die Initiative kommt gut an - auch Lesungen werden organisiert.

Mehr als 100 Bücher auf Griechisch stehen bereits in der Kinderabteilung der Stadtbibliothek Graz zur Ausleihe bereit. Getragen wird das Projekt von griechisch-stämmigen Menschen bzw. Menschen, die Griechisch sprechen in Zusammenarbeit mit der Bibliotheks-Leiterin Mag. Roswitha Schipfer und ihren Mitarbeiter*innen. Und eines kann vorweg erwähnt werden: das „griechische Regal“ kommt toll an.

Eine Initiative mit vielen Helfer*innen

Die Bücher wurden nicht nur von der Stadtbibliothek finanziert, sondern auch von Familien in Graz geschenkt bzw. aus dem Griechenland-Urlaub mitgebracht. Eine Gruppe von Griech*innen bzw. mit griechischem Hintergrund aus Graz, die ehrenamtlich für das Projekt arbeiten, hat dann das Katalogisieren und das Übersetzen auf Deutsch übernommen.

Möglich machte den Erfolg des „griechischen Regals“ laut Mit-Initiatorin Evropi Thomopoulou, die Bibliotheks-Leiterin Mag. Roswitha Schipfer. Sie hat sofort positiv reagiert. „Sie hat ein Budget für die griechischen Kinderbücher zur Verfügung gestellt und die Gruppe in Verbindung mit den Kolleg*innen der Stadtbibliothek gesetzt. Die Anmeldeformulare wurden auf Griechisch übersetzt, ein Regal in der Stadtbibliothek Graz Ost ist den griechischen Kinderbüchern gewidmet“, so Thomopoulou.

Weiters wurden Labuka-Veranstaltungen auf Griechisch organisiert. Labuka, die Bücherinsel, nennt sich das Kinderveranstaltungsprogramm der Bibliothek.

Das „griechische Regal“ kommt sehr gut an. Viele Familien besuchen die Stadtbibliothek Ost um Bücher auf Griechisch auszuleihen. Viele Griech*innen und griechischsprechende Familien haben sich bereits bei der Bibliothek angemeldet.

LABUKA

Die Veranstaltungsreihe LABUKA AUF GRIECHISCH findet in der Stadtbibliothek statt. Darüber hinaus gibt es solche Lesungen auch im Schauspielhaus Graz.

Morgen, am 6. Juli 2021, von 16:00 bis 17:30 Uhr wird in der Stadtbibliothek Nord aus dem Buch „Du bist mein Freund“ von Kitty Crowther auf Griechisch vorgelesen. Darin geht es um den schwarzen Raben Jack und die Möwe Jim. Die beiden sind Freunde, aber die anderen Möwen mögen Jack nicht, weil er anders ist. Eine Geschichte über Freundschaft und die Bereicherung der Vielfalt.

Wenn ihr mehr über die LABUKA-Veranstaltungen wissen wollt, könnt ihr hier nachlesen.

WARUM EINE SICHERE ELTERN-KIND-BINDUNG SO WICHTIG FÜR DIE ENTWICKLUNG IST.

Eine liebevolle Beziehung zwischen Eltern und Baby ist die Basis für die gesunde, seelische Entwicklung des Kindes und wirkt sich positiv auf Themen wie Schreien, Schlafen oder Füttern aus. Was versteht man eigentlich unter einer sicheren Bindung? Und welche körperorientierten Methoden sind dabei hilfreich?

Nach der Geburt beginnt für Eltern und Kind in der Regel die magische Zeit des einander Kennenlernens. Das Bonding als emotionale Verbindung zwischen Papa, Mama und Baby rund um die sensible Geburtsphase gilt als Basis für die Entwicklung einer liebevollen Eltern-Kind-Beziehung. Verlässlichkeit, Schutz, Geborgenheit, Orientierung: das alles braucht es im Besonderen, damit Kinder Vertrauen zu ihren unmittelbaren Bezugspersonen aufbauen können. Die Enwicklungspsychologie spricht nicht umsonst von einer sicheren Bindung als Voraussetzung für die seelische Integrität eines Menschen. „Als „sicher“ gilt die Bindung, wenn das Kind seine wichtigsten Bezugspersonen in schwierigen Momenten aufsucht, um dort Schutz und Trost zu finden“, weiß der Bremer Körperpsychotherapeut und Eltern-Baby-Therapeut Thomas Harms.

Sichere Segel fürs Erwachsenenalter

Die Bindungs- und auch Hirnforschung geht davon aus, dass besonders in den ersten drei Lebensjahren des Säuglings und Kleinkindes die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung große Auswirkungen auf seine Entwicklung hat. Erfahren die Kleinen von Anfang an, dass die Welt um sie herum sicher ist und dass ihre Eltern sich ausreichend und feinfühlig um sie kümmern, werden bereits wichtige Segel gesetzt für die spätere Reise ins Erwachsenenalter. Empathische Eltern antworten auf die Signale, die das Baby aussendet, sie reagieren auf Weinen, wissen, wann es gestreichelt oder gefüttert werden möchte.

In diesem geschützten Seelenraum entwickeln sie Lust aufs Lernen, also darauf, ihrer Entwicklung entsprechend auf Entdeckungsreise zu gehen und sich das Leben anzueignen. Insofern geht die Wissenschaft auch davon aus, dass sicher gebundene Kinder später in der Lage sind, ihre Entwicklung selbst zu organisieren, sich in der Gruppe, also mit anderen Kindern, die Welt zu erschließen und als Erwachsene glückliche und tragfähige Beziehungen einzugehen.

Ängste & idealisierte Vorstellungen als Beziehungskiller

Eltern wollen heute für ihre Kinder bekanntlich das Beste. Dabei seien Babys laut Eltern-Coach Thomas Harms allerdings allzuoft Projekte der Eltern. „Der Selbstanspruch und auch die Aufmerksamkeitskonzentration sind entsprechend hoch und man will alles, was fehlerhaft ist, vermeiden.“ Mit der fatalen Folge, dass gerade dieser idealisierte Ansatz ein offenes Tor für Enttäuschungen darstellt. „Kinder sind nun mal immer anders, es passieren andauernd unvorhergesehene Dinge – da hilft keine durchgestylte Performance und auch keine perfekte Planung.“ Denn wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und die Realität schaut dann ganz oft so aus: untröstlich schreiende Babys, Kinder, die nicht schlafen können, nicht funktionierende Stillbeziehungen auf der einen Seite. Chronisch überforderte und erschöpfte Eltern auf der anderen – aufgerieben von Schlafproblemen, mit einem schwer zu beruhigenden Kind im Arm und laufenden Sorgen um dessen Entwicklung. Fühle sich das Kind mit seinen Bedürfnissen gesehen, gäbe es laut Harms weniger Anlass sich schreiend mitzuteilen und seine Begleiter aufzufordern, etwas zu ändern. Geraten Eltern hingegen in einen Kreislauf aus Angst, Anspannung und Verunsicherung, wird der intuitive Zugang zur emotionalen Ebene des Kindes immer schwieriger. Die unmittelbaren kindlichen Bedürnisse werden zu wenig erkannt, das Kind fühlt sich zu wenig aufgehoben.

Bindung fördern mittels Selbstanbindung

Nicht umsonst gründete Körperpsychotherapeut Harms die „Emotionelle Erste Hilfe“ als Angebot für Eltern bei akuten Krisen, anhaltenden Stresszuständen und negativen Beziehungszuständen. In so genannten Stressmanagement-Modulen erlernen Eltern, wie sie ihren Körper einsetzen können, um stress- und spannungsvolle Situationen mit ihrem Kind besser bewältigen und begleiten zu können. Zentrales Konzept der „Emotionellen Ersten Hilfe“ ist die Selbstanbindung. „Die elterliche Feinfühligkeit verbessert sich deutlich, wenn Eltern die innere Verbindung zum Erleben ihres eigenen Körpers aufrecht erhalten“, erklärt Thomas Harms. Vereinfacht gesagt: Spürst du dich selbst, dann spürst du auch dein Kind. Dabei helfen einfache Atem- und Vorstellungsübungen, auch bei schwierigen Situationen mit dem Kind in einen Zustand von Beruhigung und Offenheit zurückzukehren. Anhand von Gesprächen, Halt gebenden Berührungen und Wahrnehmungsübungen soll der Kreislauf von Angst, Anspannung und Verunsicherung frühzeitig durchbrochen werden. Mit dem Ziel: die Nähe zum Kind zu stärken. Die dazu gewonnene Bindungsfähigkeit soll nachhaltig zu einer feinfühligen und liebevollen Beziehung zwischen Eltern und Kind beitragen – gerade auch in schwierigen und herausfordernden Zeiten.

Die Kunst, ein guter Leuchtturm zu sein

Innere Selbstanbindung: Bereit sein, sich selbst zu öffnen. Bei sich sein, sich selber spüren und mit dem eigenen Körper verbinden.

Durch das Sicherheitserleben der Eltern können sich die Kinder leichter entspannen und öffnen.

Sich selber schützen, managen und in einen sicheren Raum verankern.

Ja sagen zum eigenen (negativen) Gefühl, Ja sagen zur Nähe.

Babys brauchen Erwachsene, die sich erwachsen verhalten: Toleranz für das Weinen und die Unruhe des Kindes zeigen; sich selbst gut abgrenzen und das kindliche Schreien und Quengeln nicht persönlich nehmen.

Hektik im Pflegeangebot und bei Abläufen vermeiden, aufgeregtes Schaukeln und Wippen lässt das Maß an Erregung auch beim Kind steigen.

Elterliche Ablenkungsmanöver und Ersatzbefriedigungen führen nicht zum Ziel: Babys entwickeln keine Frustrationstoleranz und werden auf „Ablenkung“ hin getrimmt.

Hilfswerk NÖ-Erziehungsexpertin Manuela Prinz-Klebe im Interview zu einem der faszinierendsten Prozesse in der Entwicklung eines Kindes: die Sprachentwicklung.

Weshalb ist der frühe Spracherwerb bei Kindern so wichtig?
Manuela Prinz-Klebe: Sprache ist der Schlüssel zu fast allen Lebensbereichen. Sie dient der Kommunikation, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und Beziehungen aufzubauen, aber auch um die Umwelt zu erfassen, sie zu verarbeiten und zu kategorisieren. Je besser die sprachliche Entwicklung ist, desto erfolgreicher sind die späteren Lernergebnisse. Sprache ist ein wichtiges Medium um sich Wissen, Erkenntnisse und Einstellungen anzueignen und um sich im sozialen Gefüge unserer Gesellschaft zurechtzufinden. Gerade die ersten drei Lebensjahre sind für die Sprachentwicklung von großer Bedeutung. Das Kind lernt in diesem Zeitraum besonders schnell und erwirbt in dieser Lebensphase seine motorischen und kognitiven sowie sensorischen Grundlagen, die es für das Sprechen lernen benötigt. Noch bevor das Kind überhaupt zu sprechen beginnt, erwirbt es durch den Austausch mit seiner Umwelt – durch Gestik, Mimik oder Körpersprache der Eltern – kommunikative Fähigkeiten. Zusätzlich kommt dem Hören lernen in dieser Entwicklungsphase besondere Bedeutung zu.

Was können Eltern von Anfang an für die Sprachentwicklung ihres Kindes tun?
Eltern sollten von Anfang an mit ihrem Kind sprechen. In Alltagssituationen kann Sprache gut eingebaut werden wie z. B. beim Wickeln, beim An-und Ausziehen, bei der Körperpflege, etc. Das Kind wird aufmerksam zuhören, auch wenn es das gesprochene Wort noch nicht zuordnen kann. Es geht dabei um die Interaktion mit dem Kind. Es reagiert auf Ansprache und antwortet mit seinen eigenen Mitteln wie Lächeln, Brabbeln, Quietschen oder Sprechversuchen. Besonders wichtig ist es als Elternteil, diese ersten Kommunikationsversuche des Kindes wahrzunehmen und auf diese zu reagieren. Indem Eltern ihr Kind beispielsweise anlächeln, bekommt das Kind eine positive Rückmeldung und wird motiviert, seine kommunikativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Welche Möglichkeiten gibt es konkret, um die sprachliche Kompetenz des Kindes zu erweitern?
Kinder benötigen ein anregendes Umfeld, um ihre Sprachfähigkeiten zu schulen. Im Austausch mit Sprachvorbildern, wie den Eltern, erlernen Kinder grammatikalische Regeln und wie sich Wörter zu Sätzen zusammensetzen. Ein Beispiel: Das Kind möchte eine „n a n e“, der Elternteil reagiert mit einem vollständigen Satz darauf „Du möchtest eine Banane essen.“ Vorrangiges Ziel sollte es sein, die Sprechfreude des Kindes zu wecken. Sprechversuche zu korrigieren oder das Kind ständig zum Nachsprechen aufzufordern, wirken kontraproduktiv.

Gibt es spielerische Elemente, die zur Sprachentwicklung der Kinder beitragen können?
Mit Bilderbüchern, Kinderliedern, Kinderreimen und Märchen können sprachförderliche Momente geschaffen werden. Besonders das Vorlesen von Geschichten und anschließend darüber zu plaudern, fördert die Sprachentwicklung. Das Sprechen über Erlebtes, wie zum Beispiel den Einkauf, den Spaziergang oder den Zoo-Besuch bieten Gelegenheiten für einen Austausch. Zudem kann durch Hinzufügen neuer Wörter der Wortschatz des Kindes erweitert werden.
Durch gemeinsames Singen, Wiederholen von Sprech- und Reimspielen sowie Bewegungslieder kann ein Gefühl für Rhythmik aufgebaut werden. Zudem wird die Merkfähigkeit des Kindes geschult. Auch handelsübliche altersadäquate Spiele, sofern sie gemeinsam von Kind und Eltern genutzt werden, ermöglichen sprachförderliche Situationen. Medien wie Fernseher, Tablet oder Handy, bei welchen der dialogische Austausch mit einer konkreten Person fehlt, können hingegen nur wenig zur kindlichen Sprachentwicklung beitragen.

Welche Lernerfahrungen sind in den ersten Lebensjahren für die Sprachentwicklung notwendig?
Das Kind muss in den ersten Lebensjahren wichtige Entwicklungsphasen für das Sprechen lernen durchlaufen. Es muss grob- und feinmotorische Fähigkeiten entwickeln, um sich mit seiner Lebenswelt auseinandersetzen zu können. Indem es auf Sachen zugeht, diese berühren und ertasten kann, erkundet es seine Umwelt. Diese Aktivitäten ermöglichen dem Kind ein eigenständiges Sammeln von Erfahrungen und ein Aneignen der Umwelt. Sobald es Sachen „begreift“, entstehen Bilder für das Kind, welche es später in Worte umwandelt. Fazit: Bewegung, Wahrnehmung und Sprechen lernen sind eng miteinander verbunden!

 

„Die ersten drei Lebensjahre sind für die Sprachentwicklung von großer Bedeutung.“

Mag. Manuela Prinz-Klebe
Sonder- und Heilpädagogin,
Hilfswerk NÖ

Die Umstellung auf Beikost ist im Leben eines Babys ein Meilenstein. Dabei sollen von Anfang an qualitativ hochwertige Lebensmittel zum Einsatz kommen.

Ist ein Baby in der ersten Phase seines Lebens mit Stillen bzw. Säuglingsanfangsnahrung (Pre-Nahrung) bestens versorgt, so stellen sich Eltern bald die Frage, ob Muttermilch alleine für die Ernährung des Babys noch ausreicht. Das ist der Startschuss für die Einführung von Beikost. Dieser sollte je nach individuellem Entwicklungsstand des Säuglings zwischen dem 5. Lebensmonat und dem 6. Lebensmonat fallen. Muttermilch beziehungsweise Säuglingsanfangsnahrung bleiben aber auch danach noch eine wichtige Nährstoffquelle. In der Ernährung macht das Baby nun gewaltige Entwicklungsschritte: von der ausschließlichen Milchernährung über die Beikost allmählich zur Familienkost – eine aufregende Zeit beginnt.

Aller Anfang ist schwer

Da sich das Baby erst an die Nahrung und das Füttern gewöhnen muss, reichen zu Beginn ganz kleine Portionen Brei aus (2–3 Teelöffel). Danach kann die Menge Schritt für Schritt erhöht werden. Das Baby lernt nun, mit dem Löffel zu essen, festere Nahrung zu schlucken und bald auch schon zu kauen. Damit der kleine Schatz seinen erhöhten Energiebedarf decken kann, kommt jetzt leckeres und gesundes Essen ins Spiel. Eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass sich der Nachwuchs wohlfühlt und sie legt auch nachhaltig den Grundstein für sein weiteres Essverhalten. Darum sollte die Babynahrung gesund und ausgewogen sein und natürlich sollte sie dem Baby auch schmecken. Es ist gut, dem Baby viele verschiedene Lebensmittel zu geben, damit es alle wichtigen Nährstoffe bekommt. Die Einführung von neuen Lebensmitteln sollte jedoch langsam und Schritt für Schritt erfolgen. Das Kind sollte daher möglichst abwechslungsreich aus der Vielfalt der Gemüse-, Obst-, Getreide- und Fleischsorten probieren dürfen. Am Familientisch zu essen erhöht ebenfalls die Lust am Kennenlernen neuer Geschmäcker. Was die Eltern oder die Geschwister essen, ist automatisch interessant, selbst wenn es neu ist, und will natürlich auch gekostet werden.

Was das Baby braucht

Zu Beginn sind gut verfügbare Eisen- und Zinkquellen wie Fleisch und Getreide sowie nährstoffreiche Lebensmittel für die optimale Versorgung wichtig. Am Speiseplan sollten also stehen:

• Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen,Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
• Fleisch: wie Rind-, Kalb-, Lamm- oder Schweinefleisch
• Erdäpfel, Nudeln, Reis, Weizen, Hafer, Roggen, Gerste, Dinkel, Hirse …
• Fisch: z. B. Saibling, Lachs, Forelle
• Ei
• pflanzliche Öle: z. B. Lein-, Raps-, Walnuss-, Soja-, Weizenkeim- und Olivenöl
• Trinkwasser

Essen soll Genuss und Freude bereiten

Das Baby beginnt nun die Welt der Lebensmittel und Geschmäcker zu entdecken. Essen sollte jedoch keinen Stress verursachen sondern Spaß machen. Dies ist die beste Basis für ein gesundes Essverhlten. Darum sollten sich Eltern bei der Einführung der Beikost von den Bedürfnissen ihres Kindes leiten lassen. Als Elternteil heißt es hier ein bisschen flexibel zu sein und zu beobachten, welcher Essenstyp das Kind ist: Braucht es mehrere kleine Mahlzeiten, isst es ein größeres Frühstück, kleinere Zwischenmahlzeiten, größeres Mittagessen, kleine Nachmittagsjause und Abendessen oder sind alle fünf Mahlzeiten gleich groß, was genauso sein kann.

Kinder machen neue Erfahrungen am liebsten mit allen Sinnen. Lebensmittel schmecken, riechen, anfassen, anschauen und hören ist sehr wichtig. Die Geduld der Eltern lohnt sich hier auf jeden Fall. „Wenn ein Kind etwas nicht mag, heißt es Rücksicht zu nehmen. Vielleicht war es nur die Konsistenz oder weil es die Karottenstücke so einfach nicht mag. Man kann dann einiges ausprobieren. Wenn man die Karotte raspelt und ein Gemüselaibchen daraus macht, funktioniert es vielleicht oder als Karottensuppe. Sollte ein Kind ein Lebensmittel nicht mögen, trotzdem immer wieder anbieten. Kinder brauchen manchmal bis zu 30 Versuche, bis sie ein Lebensmittel wirklich akzeptieren“, erklärt die Ernährungsberaterin Lisa Kerschbaumer

Das sollte jedoch ohne Druck und Zwang funktionieren. Es ist auch wichtig zu akzeptieren, wenn das Kind etwas wirklich nicht mag – als Erwachsener isst man ja auch nicht alles und hat seine Vorlieben. Das Kind also niemals zum Essen zwingen, sonst entwickelt es Abneigungen, die es ein Leben lang nicht mehr los wird!

„Eigentlich beeinflusst die Mutter die Ernährung des Kindes schon in der Schwangerschaft, weil die Aromastoffe von den verschiedenen Lebensmitteln ins Fruchtwasser übergehen,“ erklärt die Ernährungsberaterin. In der Stillzeit gehen dann die die Aromastoffe aus der Nahrung der Mutter in die Milch über. „Beginnt man mit der Beikost, kennt das Baby eigentlich die verschiedenen Geschmäcker schon. In diesen frühen Phasen kann man auf jeden Fall die Ernährung der Kinder beeinflussen. Positiv, wie negativ“.

Günstig kaufen

Um eine wirklich ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, muss aber nicht alles selbst gepflanzt und zubereitet werden. Wichtig ist jedoch bei gekaufter Babynahrung auf die Qualität zu achten. Große Lebensmittelhändler wie Spar bieten eine Reihe von gesunden und geprüften Artikeln an, die auf das Alter und die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt sind. In der Bio-Linie „Natur-Pur“ von Spar findet sich eine große Auswahl von Produkten aus kontrolliert biologischer Herkunft und vorwiegend von regional verankerten Bio-Betrieben. Auch hier heißt es ebenfalls ausprobieren, was dem Baby schmeckt.

Man kann also beim täglichen Einkauf nach hochwertiger Babynahrung Ausschau halten. Drogeriemärkte wie beispielsweise BIPA mit dem Shira-Supersammler bieten Vergünstigungen an, in die auch qualitative Babynahrung inkudiert ist. Das Baby kann so verschiedene Zutaten und Kombinationen kennenlernen und die Eltern können ohne schlechtem Gewissen aus einem großen Sortiment wählen. Und das auch für ein kleines Budget, denn davon sollte gesunde Ernährung nicht abhängen.

 

„Kinder brauchen manchmal bis zu 30 Versuche, bis sie ein Lebensmittel wirklich akzeptieren.“
Lisa Kerschbaumer
Ernährungsberaterin
www.educa.cc

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn

Lines & Trails, so vielseitig wie die drei Orte, die sie verbinden, ein (E-)Mountainbikewegenetz, dessen Grenzen nur durch die eigene Kondition entstehen, alpine Gravel Routen, die in ihrer Mannigfaltigkeit kaum zu übertreffen sind und drei Beginner-Areale. Das ist Österreichs größte Bike-Region!

Längst treten die drei Orte Saalbach Hinterglemm, Saalfelden Leogang und Fieberbrunn im Winter gemeinsam als Skicircus auf. 2020 sind sie sich auch im Sommer nähergekommen und bieten Mountain- und Gravelbikern mit über 80 Kilometern Lines & Trails, 9 Bergbahnen auf 7 Berge, einem gemeinsamen Bike-Ticket und unlimitierten Schotter- und Asphaltkilometern schier unbegrenzte Möglichkeiten auf Zweirädern aller Genres.

Beginner Areale für die ersten Versuche

Learn to Ride Park in Saalbach
Am Fuße der Kohlmaisbahn in Saalbach wird zu Beginn der Bike-Saison ein neuer Learn to Ride Park eröffnet. Auf vier „Mini-Lines“– also kleinen Versionen der Saalbach Hinterglemmer Trails – mit Zauberteppich und einem Rundkurs können Mini-Shredder und Anfänger ihre ersten Versuche auf gebauten Bikestrecken wagen und ihre Skills verbessern. Mit Längen zwischen 180 und 340 Metern können Anfänger auf mildem Terrain kostenlos ihre ersten Bikeversuche wagen – ganz ohne die Hemmschwelle, gleich einen 2.000er hinunterfahren zu müssen.

Riders Playground in Leogang
Direkt an der Talstation der Asitzbahn liegt der Riders Playground, einer der größten Einsteiger-Bikeparks in Europa mit einer Fläche von 10.000 m². Vom Pumptrack im Flachen über Anfängerlines mit Förderband bis hin zur 800 Meter langen Greenhornline kann auf sicherem Gelände geübt und geshreddet werden, was das Zeug hält. Kinder, aber auch Erwachsene, können sich im Riders Playground ganz entspannt an die längeren und anspruchsvolleren Lines herantasten. „Step by Step“ ist das Motto – es erwartet euch ein optimales Areal, um an eurem Riding-Style zu arbeiten.

Easy Park in Fieberbrunn
Auf den zwei Lines lassen sich Radbeherrschung und Balance auf 20 bis 25 Kehren gespickt mit Holzelementen perfektionieren. Mit dem umgebauten Tellerlift geht’s ganz bequem nach oben.
Spaß ohne Ende – im wahrsten Sinne des Wortes – liefert der neue Pumptrack. Reinfahren, Geschwindigkeit aufnehmen, über die Wellen „pumpen“ und die Schräglage in den Kurven testen. Für die kleinsten Biker das Größte, für die Pros eine willkommene Gelegenheit, sich aufzuwärmen oder auszupowern.

Tourismusverband Saalbach Hinterglemm
Glemmtaler Landesstraße 550
A-5753 Saalbach Hinterglemm
T: +43/6541/6800-68
contact@saalbach.com
saalbach.com
bike.saalbach.com

In Kooperation mit dem TVB Saalbach Hinterglemm

Sie haben es sich so schön vorgestellt – das Baden Ihres Kindes in der Badewanne oder gemeinsames Planschen beim Babyschwimmen. Doch Ihr Baby beginnt zu schreien, wenn es mit Wasser auch nur in Berührung kommt. Was sind die Gründe dafür und wie können Sie Ihrem Kind helfen?

Elli ist verzweifelt. Immer wenn sie ihre kleine Tochter Samantha baden möchte, weint sie hemmungslos. Ihr Köpfchen wird rot und sie bekommt vor Aufregung kaum Luft. Monika und Ernst wissen nicht mehr weiter. Wie sollen sie ihr Baby reinigen, wenn es durch heftiges Brüllen seine Furcht zeigt? Und der Baby-Sohn von Lisa übergibt sich sogar vor Angst.

Nicole Sauseng liebt das Element Wasser und freute sich sehr darauf, mit ihrem kleinen Sohn Gabriel zum Babyschwimmen zu gehen. Die beiden kamen im Bad an und dort fragte die Kursleiterin, ob sie mit ihm eine Übung vorzeigen dürfe. Was dann geschah, hatte ganz schlimme Folgen für den kleinen Gabriel und seine Mama. Nicole: „Im vollsten Vertrauen, dass die Trainerin gut ausgebildet ist, habe ich zugestimmt. Sie hat ihn dann im Alter von 7 Wochen auf den Beckenrand gesetzt und losgelassen, weil sie das ‚Fallen vom Rand‘ demonstrieren wollte. Er fiel mit dem Gesicht voran ins Wasser und Gott sei Dank nicht rückwärts auf die Fliesen. Ich konnte gar nicht eingreifen, denn ich war wie versteinert. Kein Wort kam aus meinem Mund und ich war nicht in der Lage, meinen Körper zu bewegen. Nach dem Vorfall habe ich mein Kind genommen und sowohl mein Sohn als auch ich haben das Becken weinend verlassen. Ab da hat er sich die Seele aus dem Leibe gebrüllt, wenn sein Körper auch nur mit Wasser in Berührung kam.“

„So wie mein ‚Schüler‘ Clemens und ich können auch Sie mit Ihrem Kind Spaß im Wasser haben.“

Kontakt:
Nicole Sauseng
Aqua-Trainerin
www.aquababy.at

Panik vor Wasser

Es gibt immer wieder Eltern, die erleben, dass ihr Baby durch den Kontakt mit Wasser regelrecht in Panik verfällt. Meist sind sie dann völlig hilflos und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, um ihrem Kind zu helfen. Und die wenigsten haben wohl von einer Methode gehört, mit der das ganz spielerisch gelingt. Nach dem Vorfall im Babyschwimmkurs im Jahr 2008 meinte der Ehemann von Nicole, dass sie als Pädagogin doch die Ausbildung zur Baby- und Kleinkinderschwimmtrainerin machen könnte.

Das war der Startschuss für ihre Reise in diese Welt. Sie absolvierte mehrere Ausbildungen und durfte sich 2016 als erste Österreicherin „Birthlight-Trainerin“ nennen. „Birthlight“ ist ein ganzheitlicher Ansatz, der in den 1980-er Jahren von der Anthropologin Francoise Freedman während eines Studienaufenthaltes im Amazonasgebiet entwickelt wurde, um Babys zu helfen, ihre Angst vor Wasser zu überwinden. Mittlerweile ist Nicole Sauseng eine von wenigen „Birthlight“-Tutorinnen, die weltweit nach dieser Methode ausbilden. Viele Kinder haben Wasserangst, die durch Geburten oder traumatische Erlebnisse in Zusammenhang mit Wasser ausgelöst werden können. Diese schlimmen Erfahrungen sind Eltern meist gar nicht bewusst. So war vielleicht zum Beispiel das Bad für das Kind einmal zu warm. Das reicht schon aus, um von dem Zeitpunkt an Unbehagen im Wasser zu spüren.

Negative Erlebnisse im Gehirn ausschalten

Das sogenannte Körpergedächtnis merkt sich aber jede Berührung. Negative Erlebnisse führen zu negativen neuronalen Verbindungen im Gehirn. Diese gilt es „auszuschalten“ und positive neuronale Verbindungen aufzubauen. Mit bestimmten Griffen und Verhaltensweisen im Wasser werden diese positiven Verbindungen aufgebaut. Ganz wichtig ist die Elternschulung, damit sie mit ihrem Baby und der Trainerin gut zusammenarbeiten. Nicole Sauseng: „Für mich als Aquapädagogin ist es jedes Mal rührend, wenn ich Eltern und Kind am Weg zum Spaß im Wasser begleiten darf. Das Baby hat seine Angst abgelegt und kann das Schwimmen oder Baden nun wirklich genießen.“ 

Zeit mit den Großeltern zu verbringen ist für Kinder besonders toll, denn meist stehen Spiel, Spaß und Abenteuer auf dem Plan. Enkelkinder haben uns erzählt, wie sie die Zeit mit Oma und Opa verbringen und weshalb sie auch im Urlaub herzlich willkommen sind.

Strandurlaub mit der ganzen Familie

Mein Name ist Maximilian, ich bin 11 Jahre alt. Da meine Großeltern in Wien wohnen und wir in Wiener Neustadt, sehen wir uns leider nur alle zwei bis drei Wochen. Deshalb freue ich mich schon auf den Sommer, denn dann fahren wir, wie jedes Jahr, mit Oma Gerlinde und Opa Kazem nach Italien auf Urlaub. Dort haben wir immer viel Spaß. Wir machen Strandspiele wie Boccia und Strandtennis oder wir bauen eine Sandburg. Am Abend gehen wir zum Beispiel in den Luna-Park, wo wir auch schon mit der Hochschaubahn gefahren sind. So haben meine Eltern auch einmal Ruhe. Dass Oma und Opa mitfahren ist toll, weil es auch mehr Spaß macht, wenn nicht nur die Eltern da sind und wir alle zusammen sind. Diesen Sommer fahren wir auch wieder nach Jesolo. Ich freue mich schon auf den Strand, das Meer und natürlich die Zeit mit Oma und Opa.

 

Auf Safari mit Oma & Opa

Wir heißen Sophie, 13, und Simon, 10 Jahre. Da unsere Großeltern Manuela und Herbert etwas weiter weg wohnen, sehen wir sie nicht so oft. Deshalb freuen wir uns schon auf die Ferien, denn dann verbringen wir immer eine ganze Woche bei ihnen. Wenn wir bei unseren Großeltern sind, vergeht die Zeit immer besonders schnell, da sie mit uns spielen und Ausflüge unternehmen. Wir machen auch öfter Familienurlaub mit Oma und Opa. Wir waren schon campen an einem See oder in einer Therme. Unser schönster Urlaub war, als die ganze Familie mit Oma und Opa in Namibia auf Urlaub war. Wir haben uns Autos mit Dachzelten gemietet, in denen wir übernachtet haben und sind zu einem Ressort an einem See gefahren. Danach haben wir eine Tour durch die Namib-Wüste gemacht und haben uns die „Little Five“ angeschaut. Wir haben auch Sandvipern und Chamäleons, Spinnen usw. gesehen. Bei der Safari haben wir auch Elefanten und Geparden beobachtet. Danach waren wir noch am Meer und haben eine Tour mit Kajaks zu den Robben gemacht. Das war ein tolles Erlebnis.

Wir haben immer viel Spaß mit Oma & Opa

Wir heißen Zoe und Lenny und sind zehn und sechs Jahre alt. Wir verbringen viel Zeit mit unseren Großeltern Veronika und Herbert. Es ist nie langweilig mit den beiden, weil sie sich immer viel Zeit für uns nehmen. Sie spielen mit uns zum Beispiel Ball oder Federball, aber wir können mit ihnen auch einfach herumtollen und Spaß haben. Im Sommer fahren wir mit ihnen oft ins Schwimmbad oder an einen See. Da Oma und Opa die gleichen Wasserratten sind wie wir, verbringen wir viel Zeit im Wasser. Wir machen Spiele, wie Steine herauftauchen oder wir suchen Fische und schauen, wer von uns den größten Fisch sieht oder eine coole Unterwasserpflanze. Ein cooles Erlebnis war auch, als wir mit Oma und Opa zum Angeln an einem Teich waren. Opa hat die Köder befestigt und uns mit der Angel geholfen. Lenny und ich haben beide sogar einen Fisch gefangen, den wir dort im Lokal gleich gegessen haben. Oma und Opa waren mit uns auch schon in Kroatien auf Urlaub. Wir haben in einem Haus mit Pool gewohnt. Am Morgen waren wir mit Opa schon schwimmen und Mama und Papa konnten in Ruhe ausschlafen. Da wir uns während Corona nicht so oft gesehen haben, holen wir das jetzt nach und machen viele Ausflüge mit ihnen, zum Beispiel in den Wald, wo sie uns die Pflanzen und Tiere erklären.

Im Sommer sehe ich Oma sehr oft

Ich heiße Magdalena, bin 7 Jahre alt und bin sehr gerne bei meiner Oma, auch meine Urli Anna sehe ich jeden Sonntag und wir genießen die Zeit miteinander. Oma Anita passt immer wieder auf mich auf, wenn meine Mama arbeiten muss, wir gehen gerne spazieren oder genießen die Zeit bei ihr im Garten im Hängesessel! Manchmal machen wir auch einen Ausflug in den Tierpark, oder mit dem Rad, letzte Woche waren wir gemeinsam in Tulln unterwegs und da ist der Schnappschuss beim Springbrunnen entstanden! Sie hilft mir auch bei den Hausübungen und ich freue mich jetzt schon auf den Sommer, wenn ich in den Ferien viel Zeit mit ihr verbringen darf! Und besonders freue ich mich auf den Urlaub mit Oma Ende Juli in Kärnten und einen gemeinsamen Thermenbesuch!

Patrick Oberroither, Schwimmtrainer und Fachwart Schwimmen des BSV/Union im Burgenland, beantwortete uns sämtliche Fragen rund ums Schwimmen.

Die Schwimmvereine konnten jetzt sehr lange Zeit keine Kurse abhalten – es wird jetzt vermutlich einen großen Rückstau geben? Wenn ja, wie gehen die Sportvereine damit um? Werden jetzt – Ihres Wissens nach – mehr Kurse angeboten?

Die Anfragen, bzw wie Sie es nennen der Rückstau ist mehr als enorm. Man muss sich vorstellen, dass das gesamte Schuljahr mehr oder weniger komplett ausgefallen ist. Im Oktober wurden zwar unter strikten Maßnahmen kleinere Kurse angeboten mit Ende Oktober war dies aber wieder vorbei aufgrund des Lockdowns. Auch die Sommersaison war im Vergleich zu den Vorjahren sehr eingeschränkt.

Die Vereine haben mit 2 großen Problemen zu kämpfen dadurch. Einerseits fehlt die Basis für die nächste Generation an Schwimmtalenten und andererseits ist es bei den Schwimmvereinen so, dass das Training und die Durchführung der Leistungsgruppen sich hauptsächlich auf die Einnahmen der Schwimmschule stützen.
Es werden zwar jetzt im Sommer wieder teilweise Kurse angeboten, die Schwimmunion Neusiedl hat zum Beispiel schon über 200 Anmeldungen für das Freibadangebot, jedoch ist dies auch „nur“ ein Bruchteil von „normalen“ Saisonen. Die Eisenstädter Vereine kämpfen, sowie eh auch die Neusiedler, mit der Infrastruktur und den strengen COVID-19 Maßnahmen. Beziehungsweise zögern teilweise Badbetreiber Kurse anzubieten um die Tages- und Stammgäste nicht einzuschränken aufgrund der Gegebenheiten. (Anm. der Red.: Das Interview wurde Anfang Juni 2021 geführt.)

Ab wann bzw. ab welchem Alter kann bzw. soll man grundsätzlich Schwimmen lernen?

Schwimmen ist ein der Grundsportarten, somit sollte jedes Kind so rasch wie möglich ein sicheres Umgehen mit dem Wasser erlernen. Angefangen vom Kleinkindschwimmen, bis zum Eintritt in die Schwimmschule ab dem 4ten Lebensjahr. Nach dem Erlernen der Grundschwimmstile (Brust, Rücken & Kraul) kann ab dem 6./7. Lebensjahr das Vereinstraining so richtig durchstarten und dort erlernen die Kids auch das Delfin schwimmen.

Welche Grundvoraussetzungen sollte ein Kind mitbringen?
Den Spaß sich im Wasser fortzubewegen und im besten Fall keine Scheu vor dem Tauchen unter Wasser zu haben. Aber auch das kann man spielerisch schnell im Kurs erlernen. Wir empfehlen deshalb ab dem 4./5. Lebensjahr zu starten, weil auch die Koordinationsfähigkeit ausgereift sein sollte, sodass man Beine und Arme zur gleichen Zeit ansteuern kann.

Welche Muskelpartien werden beim Schwimmen trainiert? Welche positiven Auswirkungen hat Schwimmen auf den Körper?
Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten, die es gibt. Prinzipiell wird bei allen Stilen der gesamte Körper beansprucht und alle Muskelgruppen trainiert. Von Armmuskulatur, über Rumpf, Brust , Bauch, Gesäß und Beinmuskulatur. Der Bewegungsapparat wir optimal trainiert und Bänder und Gelenke mit geringer Beanspruchung gestärkt. Darüber hinaus ist Schwimmen eine sehr effektive Ausdauersportart und auch die Atmung bzw. die Lungenkapazität wir enorm gesteigert.

Wie bei jeder Sportart können negative Auswirkungen dann auftreten, wenn man übertrainiert bzw. falsche Reize setzt. Dies geschieht aber eher im Leistungsbereich und in Kombination mit zu viel Anstrengung( Krafttraining) ohne die erforderlichen Ruhephasen zu beachten.

Kann das Schwimmen möglichen Fehlhaltungen vorbeugen?
Natürlich kann man Fehlhaltungen positiv entgegenwirken, da man durch gezieltes Training potentielle muskuläre Dysbalancen ausgleichen kann. Schwimmen wird gerne auch in Rehazentren angeboten, da man im Wasser weniger Belastungen ausgesetzt ist und weil es gelenkschonender ist. Wie bereits erwähnt, wird von Ärzten auch bei Lungenkrankheiten gerne auf das Schwimmen verwiesen, da man sein Lungenvolumen enorm verbessern kann. Ich selbst kam zum Beispiel durch Anraten meines Hausarztes zum Schwimmsport aufgrund meiner sehr schwachen Lunge im Kindesalter.

Hat Schwimmen weitere Vorteile?
Stressabbau durch die Umgebung von Wasser und das Abschalten durch das Ziehen von Bahnen. Weiters begleiten viele soziale Faktoren (Umgang mit Regeln Fairness etc, Teambuilding) das Schwimmtraining und es wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl aus wie natürlich viele andere Sportarten.

Für wen ist ein Schwimmtraining geeignet? Für wen vielleicht eher nicht?
Schwimmen ist für jeden geeignet! Wir Schwimmtrainer und unsere Verbände können nur die Wichtigkeit der Grundsportart Schwimmen hervorstreichen. Es ist auch eine Sportart wo man perfekt gemischte Gruppen anbieten kann und im Vergleich zum Ballsport und Kraftsport keine Geschlechtertrennung nötig ist.

Möchten Sie noch etwas ergänzen, an das ich vielleicht bei meinen Fragestellungen nicht gedacht habe?
Schwimmtraining bzw. die Grundausbildung Schwimmen wird leider viel zu oft von den zuständigen Stellen unterschätzt bzw. wird der Wichtigkeit des Schwimmens zu wenig Beachtung geschenkt. Im Burgenland haben wir mittlerweile kaum Hallenbäder. Eines (Neusiedl) ist seit 2020 gesperrt, Eisenstadt wird mit Anfang Juni saniert und Pinkafeld überlegt auch schon wie es langfristig weitermacht. In Freibädern alleine können Volksschulen/Mittelschulen/Gymnasien und Vereine keinen erfolgreichen Schwimmunterricht anbieten.

Mittlerweile haben sehr viele Familien einen eigenen Swimmingpool und leider häufen sich auch die Anzahl der Nichtschwimmer und der damit verbundenen Badeunfälle. Schwimmen lernen rettet Leben.

 

Patrick Oberroither

Staatl. geprf. Trainer

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