Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) konnten nachweisen, dass auch milde bis moderate Krankheitsverläufe mit COVID-19 die Funktionen von Herz, Lunge und Nieren mittelfristig beeinträchtigen und mit gehäuften Zeichen einer Beinvenenthrombose einhergehen.
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Seit Mitte 2020 wurden im Rahmen der Hamburg City Health Studie 443 Teilnehmer:innen zwischen 45 und 74 Jahren nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion im Epidemiologischen Studienzentrum des UKE eingehend untersucht. „Die umfassenden Datensätze inklusive der Magnetresonanz-Tomographie des Herzens und des Gehirns sowohl bei SARS-CoV-2-Betroffenen wie auch in der Kontrollgruppe erlaubte eine organübergreifende Analyse. Die Erkenntnis, dass selbst ein milder Krankheitsverlauf mittelfristig zur Schädigung diverser Organe führen kann, hat höchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante, die mehrheitlich mit milderen Symptomen einherzugehen scheint“, so Prof. Dr. Raphael Twerenbold, Wissenschaftlicher Studienzentrumsleiter und Kardiologe im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE, und Erstautorin Elina Petersen, Epidemiologin im Epidemiologischen Studienzentrum des UKE.

Die gesundheitlichen Folgen von Covid-19 wurden untersucht

Die Studie wurde mit Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg unter Beteiligung von mehr als zehn Kliniken und Instituten des UKE durchgeführt.

„Mit der HCHS setzen Hamburgs Wissenschaftler:innen Standards. Dass nun die ersten Ergebnisse der weltweit größten Gesundheitsstudie zu den gesundheitlichen Folgen von COVID-19 da sind, ist ein großer Erfolg und wichtiges Signal in der Pandemie. Die HCH-Studie liefert mit ihren vielfältigen epidemiologischen und klinischen Daten wichtige Erkenntnisse über die aktuelle Pandemie und den Umgang mit zukünftigen größeren Infektionsgeschehen. Ich danke dem gesamten Forscherteam für den großen Einsatz sowie allen Mitarbeitenden für ihre herausragenden Verdienste für die Wissenschaft, die Gesundheit und die Pflege in unserer Stadt in diesen fordernden Zeiten“, sagt Senatorin Katharina Fegebank, Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.

„Wir haben uns im UKE früh entschieden, die verschiedenen Dimensionen der für die Pandemie relevanten Forschung koordiniert zu begleiten, und sind erfreut von der Möglichkeit, mit diesem breitangelegten und interdisziplinären Studienprojekt die Aktivitäten der Stadt Hamburg in der Erforschung der Pandemiefolgen sichtbar zu machen“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des UKE.

„Die Ergebnisse ermöglichen es uns, frühzeitig mögliche organische Folgeerkrankungen zu erkennen und die entsprechenden therapeutischen Maßnahmen einzuleiten“, sagt Prof. Dr. Stefan Blankenberg, HCH-Studienleiter und Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des UKE.

COVID-19: Gesundheitliche Folgen nach mildem bis mittelschwerem Verlauf

Die Studienteilnehmenden gaben keine, milde oder höchstens mäßiggradige Symptome zum Zeitpunkt der SARS-CoV-2-Infektion an. Die überwiegende Mehrheit von ihnen (93 Prozent) wurde daher rein ambulant behandelt, keine:r von ihnen benötigte eine intensivmedizinische stationäre Behandlung.

In der Studie wurden das Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem, die Lunge, die Nieren und das Gehirn auf Funktion, Struktur und mögliche Folgeschädigungen im Mittel zehn Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion untersucht. Anhand von Fragebögen wurde die Lebensqualität erfasst. Zum Vergleich wurden 1328 Teilnehmer:innen ähnlichen Alters, Geschlechts und Bildungsstatus aus dem HCHS-Datensatz vor Ausbruch der Pandemie ausgewählt.

Im Direktvergleich zur Normalbevölkerung fanden sich bei den Proband:innen nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion Anzeichen von mittelfristigen Organschädigungen. In der Lungenfunktionstestung konnte bei den Teilnehmenden ein um etwa drei Prozent reduziertes Lungenvolumen sowie ein leicht erhöhter Atemwegswiderstand dokumentiert werden. Die Herzuntersuchungen ergaben eine durchschnittliche Abnahme der Pumpkraft um ein bis zwei Prozent sowie eine 41-prozentige Erhöhung eines Markerproteins im Blut, welches Auskunft über die Belastung des Herzens gibt. Ein zentrales Ergebnis der Analyse: Durch die Ultraschalluntersuchung der Beine konnten zwei- bis dreifach häufiger Zeichen einer zurückliegenden Beinvenenthrombose nachgewiesen werden. Ebenso wurde bei den Proband:innen nach SARS-CoV-2-Infektion eine Abnahme der Nierenfunktion um etwa zwei Prozent festgestellt. Die Untersuchung von Struktur und Leistungsfähigkeit des Gehirns nach einer SARS-CoV-2-Infektion ergab ebenso wie die erfragte Lebensqualität keine Verschlechterung im Vergleich mit der Kontrollgruppe. Zur frühzeitigen Erfassung und gezielten Behandlung dieser möglicherweise unbemerkt beeinträchtigten Organfunktionen empfehlen die Autor:innen routinemäßig einen simplen Abklärungspfad.

HCHS-Studie liefert umfangreiche Datensätze der Hamburger Bevölkerung

Die Hamburg City Health Study (HCHS) ist die größte lokale Gesundheitsstudie der Welt. Insgesamt sollen 45.000 Hamburgerinnen und Hamburger zwischen 45 und 74 Jahren über einen langen Zeitraum hinweg untersucht werden, um die Risikofaktoren für häufige Erkrankungen wie Herzinfarkt, Vorhofflimmern, Schlaganfall, Demenz oder Herzinsuffizienz zu identifizieren. Ziel der 30 beteiligten Kliniken und Institute des UKE ist es, individualisierte Behandlungsmöglichkeiten und eine gezielte Prävention zu entwickeln. Inzwischen sind rund 16.000 Hamburgerinnen und Hamburger untersucht worden.

Können Mütter wirklich alles erreichen, was sie sich wünschen? Transformationscoach Corinna Schomaker sagt, wie Frauen und Mütter es schaffen können.
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Ja, mit Geduld und gutem inneren und äußeren Management ist alles möglich. Viele Mamas haben das Gefühl, sich zerreißen zu müssen. Es ist gar nicht so einfach, den Spagat zwischen Job und Kindern, Mutter und Ehefrau täglich erfolgreich zu meistern. Viele Mütter gehen früher oder später in die Selbständigkeit. Sie genießen die Freiheit trotz vieler Arbeit zu Beginn und wissen auch im Laufe des Doings: „Ich schaffe alles, was ich möchte! Es ist alles nur eine Frage der guten Organisation!“ Doch wie genau gelingt es diesen Frauen, den Alltag zwischen Familie und Arbeit erfolgreich zu bewerkstelligen? Welche Unterstützung nehmen sie an, damit sie sich in ihrer Doppelrolle gut zurechtfinden? Wie gelingt der Balanceakt? Fragen über Fragen… Auf all diese und noch viele mehr liefert Ihnen die Expertin Corina Schomaker die richtigen Antworten.

Mit Schicksalsschlägen umgehen lernen

Frau Schomaker ist diplomierte Freizeitwissenschaftlerin und hat mehr als 12 Jahre in einer führenden Position gearbeitet. Sie ist glücklich verheiratetet und gemeinsam haben sie einen Sohn (*07/17) und eine Tochter (*07/20). Warum hat sich Corina Schomaker zum erfolgreichen Coach weiterentwickelt? Nach einem Schicksalsschlag wollte sie sich trotz der beruflichen Erfolge umorientieren. Ihre Mutter ist nach langer Krankheit sechs Wochen vor der Geburt des Sohnes verstorben. Frau Schomaker hat sie während der gesamten Schwangerschaft Tag für Tag, Stunde um Stunde, sehr eng begleitet. Dann kam plötzlich der Schock und sie musste den Alltag der eigenen Familie meistern. Schlaue Sprüche wie „Es kommt immer anders, als man plant“ oder „Einer kommt, einer geht“ halfen ihr nicht weiter.  Ihre Familie und Freunde haben sie in einer schweren Zeit unterstützt. Doch auch die Hilfe von einem Coach war wegweisend für Frau Schomaker. Sie konnte dadurch ihre Vision finden und sich zum Durchstarten motivieren. Für sie war der Plan B nie eine Option. Sie weiß: Jede Frau kann wieder zum Strahlen finden und eine nie gekannte Kraft entwickeln. Jeder von uns kann Designer seines Lebens sein und seinen Lifestyle leben, der individuell auf ihn zugeschneidert ist. Jetzt verrät Ihnen Expertin Corina Schomaker wie auch Sie Ihre Potenziale optimal nutzen können:

1. Hören Sie auf Ihre innere Stimme

Wir Mütter vergessen es oft, dass wir selbst ein Mensch und keine Maschine sind. Oft funktionieren Sie wie eine Maschine und achten viel zu wenig auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Ein persönliches „feeling good“ wie ein Schaumbad oder die Sauna besuchen sollten mehrmals die Woche eingeplant sein. Es sind auch kleine Dinge im Alltag, die uns Frauen immer wieder die Power schenken.

2. Energieräuber meiden

Hier ist die Freundin, die sich immer nur meldet, wenn sie Probleme hat. Dort sind die Verwandten, die erwarten, dass Sie alles erledigen, wenn sie sich zum Besuch anmelden! Doch geben Ihnen diese Menschen wirklich immer das zurück, was Sie aussenden? Es ist goldwert, viel öfter ein klares „Nein“ auszusprechen. Sagen Sie sich los von Seelen-Vampiren, die nur die Kraft aus Ihnen ziehen. Ein „Nein“ wird niemand brüskieren, wenn Sie es freundlich, sachlich und bestimmt aussprechen.

3. Gehen Sie liebevoll und achtsam mit sich um

Genießen Sie wirklich immer wieder einmal die kostbaren Stunden in Ihrem Alltag? Jeder Mensch muss sich auch einmal erholen dürfen. Nutzen Sie Ihre Zeit für Rituale, die Ihnen bei der Entspannung helfen. Egal, ob Yoga, Meditationen, gute Gespräche mit einem Coach oder ein Abend mit der besten Freundin: Wer liebevoll und achtsam mit sich umgeht, hat mehr vom Leben. Genießen Sie Ihre kostbaren Stunden. Morgen schon könnte unser Leben vorbei sein. Leben Sie im Hier und Jetzt!

4. Achten Sie auf den geruhsamen Schlaf und eine gesunde Lebensweise

Ohne Gesundheit ist doch alles nichts im Leben. Wir Frauen aber vernachlässigen uns oft mit den Basics, weil wir immer nur für andere Menschen da sind. Jeder kennt es, aus Frust Eiscreme oder Kekse zu essen. Gönnen Sie sich am Abend bekömmliche Speisen, die Ihnen die geruhsame Nachtruhe ermöglichen. Vermeiden Sie vor allem in den Abendstunden Konflikte und aufregende Situationen. Bevor Sie einschlafen, sollten alle Konflikte geklärt sein. Der Schlaf ist so unsagbar wichtig, dass Sie Kraft für Ihren Alltag haben! Schlafen Sie mit positiven Gedanken ein und wachen Sie ebenso damit auf.

5. Loslassen und andere um Unterstützung bitten

Bevor Ihre Nerven permanent blank liegen und Sie im Hamsterrad des Stresses nicht mehr weiter wissen, dürfen Sie Freunde und Familienmitglieder ruhig einmal um Unterstützung bitten. Die meisten Menschen helfen gerne. Das ist besser, als permanent am Limit zu sein. Von gestressten Menschen hat die Umwelt am allerwenigsten. Denken Sie daran: Sie sind ein Mensch und können nicht nur für andere da sein! Delegieren Sie Aufgaben an den Partner oder Familienmitglieder ab. Kurze Abstimmung am Anfang der Woche zur Planung der Woche ist das beste, um energievoll und erfolgreich die Woche zu meistern.

 

Verlassen Sie die Komfortzone

An diesen Ideen von Corina Schomaker sehen Sie: Es lohnt sich, die Komfortzone zu verlassen. Achten Sie darauf, dass es Ihnen gutgeht. Nur dann werden Sie auch die Kraft dafür haben, für andere da zu sein. Beginnen Sie heute schon den Weg der positiven Veränderung. Alles, was man nicht sofort umsetzt, verpufft oft wie ein leuchtendes Strohfeuer, das schnell wieder erlischt.

 

Forschende des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien aus Jena entwickeln eine auf smarten Textilien basierende autarke Energieversorgung. In Zukunft sollen sich mobile und nah am Körper getragene elektronische Geräte noch einfacher mit Energie versorgen lassen, selbst dann, wenn keine externe Stromversorgung zur Verfügung steht.
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Smarte Textilien nutzen hierzu die abgegebene menschliche Körperwärme und wandeln diese in Strom um. Ihre zudem kühlenden Eigenschaften machen die neuartigen Materialien für sicherheitsrelevante Anwendungen interessant und sorgen gleichzeitig für erhöhten Tragekomfort und gesteigertes Wohlbefinden. Am Köper getragene miniaturisierte elektronische Geräte, sogenannte Wearables, überprüfen Vitalfunktionen, zählen Schritte oder informieren über Verkehr und Wetter. Um diese technischen Begleiter kontinuierlich mit Strom zu versorgen, haben Forschende des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) gemeinsam mit einem Team der ITP GmbH aus Weimar und dem Textilhersteller E. CIMA aus Spanien ein Mate-rial entwickelt, welches unabhängig von externen Stromquellen die benötigte Energie liefert: Moderne, intelligente Textilien wandeln Körperwärme unter Nutzung thermoelektrischer Effekte in Strom um, der in einem Akku gespeichert werden kann.

Stromversorgung wird unabhängig

„Unsere Vision ist es, textile Materialien für die Energieerzeugung zu nutzen. Flexibel, bedarfsgerecht und umweltfreundlich können diese smarten Gewebe mobile Geräte der Unterhaltungselektronik oder für Gesundheitsanwendungen autark mit Energie versorgen. Smartwatches oder Fitnessarmbänder werden direkt am Körper getragen und lassen sich auf diese Weise jederzeit mit Strom versorgen. Vitalparameter können damit beispielsweise kontinuierlich gemessen und überwacht werden“, erläutert Dr. Jonathan Plentz, Arbeitsgruppenleiter für Photonische Dünnschichtsysteme am Leibniz-IPHT.

Mensch im Fokus für die Energiegewinnung

Für die Energieerzeugung nutzen die Jenaer Forscherinnen und Forscher thermoelektrische Generatoren, welche die körpereigene Wärme in elektrische Energie umwandeln (Seebeck-Effekt). Dafür werden auf textilen Geweben Dünnfilmbeschichtungen in Form von aluminiumdotiertem Zinkoxid (Al:ZnO) als thermoelektrische Funktionsschicht aufgebracht. Durch Temperaturunterschiede zwischen der Hautoberfläche des Nutzers und der Umgebungstemperatur oder mittels Industrieabwärme konnten die Forschenden thermoelektrische Effekte mit Leistungen von bis zu 0,2 μW messen. Der erzeugte Strom ließe sich in einem Akku speichern, der den Energiebedarf von elektronischen Geräten für Gesundheit oder Sport deckt. „Damit wird die Energieversorgung von Geräten autark“, so Dr. Gabriele Schmid, Projektleiterin am Leibniz-IPHT.

Thermoelektrische Kühlung für mehr Sicherheit und Wohlbefinden

Die smarten Textilien können weitaus mehr: Der thermoelektrische Effekt kann auch für die Kühlung mittels elektrischer Energie genutzt und so für Kühlanwendungen und zur Temperaturregulierung eingesetzt werden (Pel-tier-Effekt). Ein mögliches Anwendungsgebiet sieht Plentz zum Beispiel in der Stahlindustrie: „An Hochöfen sind Arbeiterinnen und Arbeiter großer Wärmeentwicklung ausgesetzt. Schon nach kurzer Zeit steigt die Körpertemperatur durch die umgebende Hitze deutlich. Intelligentes Kühlgewebe integriert in Schutzkleidung kann helfen, die Körpertemperatur besser zu regulieren. Zudem zeichnen sich die textilen Materialien insbesondere durch ihre Luftdurchlässigkeit, Leichtigkeit und Flexibilität aus, was sich nicht nur positiv auf das Thermomanagement auswirkt, sondern zusätzli-chen Komfort in herausfordernden Arbeitsumgebungen bietet.“

Bei Versuchen konnte durch Peltier-Kühlung ein Temperaturunterschied von bis zu 12 °C nachgewiesen werden, was für textile thermoelektrsiche Elemente einmalig ist. Perspektivisch ließen sich damit nicht nur prozesskritische Bereiche in der Industrie temperieren, sondern Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wären mit den smarten Textilien mit ihren kühlenden Eigenschaften noch besser geschützt. Eine aktive Regulierung der Körpertemperatur mit hohem textilen Tragekomfort ist auch im Bereich Well-Being und im medizinischen Umfeld (zum Beispiel zur Fiebersenkung) sehr wichtig. Die Kühlung von Transportgütern mittels funktionalisierter Textili-en eröffnet weitere Anwendungsfelder.

Nadja Kayali stellt in ihrer ersten Saison das Festival Imago Dei unter den Titel „Zwischenwelten“. Ein Highlight ist die Kinderoper "Gold!".
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Im Klangraum Krems Minoritenkirche stehen bis Ostermontag sechzehn Konzertveranstaltungen auf dem Programm: durchwegs  Eigenproduktionen, neue Projekte und Auftragswerke des Festivals von und mit in Österreich lebenden Künstler*innen, die ganz unterschiedliche stilistische und kulturelle Klangwelten repräsentieren. Darunter finden sich zeitgenössische Kompositionen ebenso wie erfrischende neue, teilweise auch performative, Zugänge zu Alexander Skrjabin, klassischen Wiener Tänzen, Cembalomusik aus vier Jahrhunderten oder Syriens starken Stimmen in Österreich.

Erstmals steht eine Kinderoper am Programm

Mit der Eröffnungsproduktion „Imago Deae“ (Bildnis der Göttin) startet das Festival seinen Schwerpunkt zur lebendigen heimischen Musikerinnenszene: An die 50 mitwirkende Künstlerinnen, die aus verschiedenen Klangwelten kommen, kreieren gemeinsam etwas Neues. Auftragswerke wurden 2022 an die „Festival composers“ Wolfgang Suppan und Tamara Friebel vergeben. Friebel hat spezifischen Proportionen des Raumes der Minoritenkirche als Basis für ihr abendfüllendes Chorwerk „Illuminations“ verwendet. Mit „Gold!“ von Leonard Evers/Flora Verbrugge in der Inszenierung von Angelika Messner produziert das Festival erstmals selbst eine Kinderoper. Kurze
Morgenkonzerte in der Karwoche laden vor allem die Kremser und Kremserinnen ein, sich mit dem Festival auf den Tag einzustimmen. Ein thematischer Schwerpunkt ist dem polnischen Komponisten Simon Laks (mit einem Auftragstext an Doron Rabinovici) gewidmet, der als Leiter des Lagerorchesters in Auschwitz den Holocaust überlebte.

Termine von "Imago Dei"

In einer Matinee am 20.02. kann man sich einen ersten musikalischen Vorgeschmack auf das neukonzipierte Festival holen.
Termine: 20.02. (Matinee/Programmpreview bei freiem Eintritt);11.03., 12.03., 19.03., 26.03., 27.03. (Matinee, Familienkonzert), 01.04., 02.04., 03.04. (Oper für Kinder ab 5J), 09.04., 11. – 16.04. (kurze Morgenkonzerte), 18.04. (Matinee) Film im Kino im Kesselhaus: 01.04. Drei Söhne (Themenschwerpunkt Simon Laks)
Außerdem gibt es folgende Kooperationsveranstaltungen in Wien und St. Pölten: Musiksalon der Nationalbibliothek Wien (17.03. mit den „Festival composers“ Tamara Friebel und Wolfgang Suppan), Polnisches Kulturinstitut Wien (30.03. Themenschwerpunkt Simon Laks), ehemalige Synagoge St.Pölten (02.06. Themenschwerpunkt Simon Laks)
Tickets ab Mitte Jänner 2022 erhältlich.
www.imagodei.at
Veranstaltungsorte: Klangraum Krems Minoritenkirche, Minoritenplatz 5, 3500 Krems a.d. Donau; Filmbegleitprogramm:
Kino im Kesselhaus, Dr. Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems a.d. Donau sowie Kooperationspartner in Wien und St.Pölten

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Ein spannendes Programm rund um Kunst, Theater, Musik, Literatur und Kino an 17 Veranstaltungsorten mit knapp 40 Programmpunkten. Darunter ein musikalischen Kinderstück im Klangraum Krems Minoritenkirche, ein Klangworkshop in Koop mit AIR – ARTIST IN RESIDENCE Krems und ein Kinderfilm- und Workshopprogramm im Kino im Kesselhaus.
www.kunstmeile.at | www.klangraum.at |www.kinoimkesselhaus.at
Veranstaltungsorte: Alle Häuser der Kunstmeile Krems

Warum die Corona-Impfung für Kinder ab 5 Jahren von ImpfexpertInnen angeraten wird. Worauf Eltern achten sollten.
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Seit Anfang Dezember ist die Corona-Impfung für Kinder ab 5 Jahren mit dem Impfstoff von BioNTech Pfizer in Österreich zugelassen. Doch immer noch stehen viele Eltern der Impfung der Kinder kritisch gegenüber. Warum eine Corona-Impfung für die 5 bis 11-Jährigen sinnvoll ist. Antworten auf wichtige Fragen zur Corona-Impfung bei Kindern.

Unterscheidet sich der Kinder-Impfstoff vom schon verfügbaren Vakzin?

Ja, Kinder bekommen im Vergleich zur Altersgruppe ab 12 Jahren nur ein Drittel der Dosis gespritzt, also 10 statt 30 Mikrogramm. Kinder erhalten aber so wie Erwachsene zwei Spritzen in den Oberarm, und das im Abstand von drei Wochen. Noch warten die ExpertInnen in Österreich zu, ob bei dieser Altersgruppe nach drei bis sechs Monaten eine Booster-Impfung notwendig ist, da stehen die Ergebnisse von Untersuchungen aus den USA und Israel, wo die Impfung von Kindern früher als in Österreich begonnen hat, noch aus.

Wie gut wirkt der Corona-Impfstoff bei Kindern?

Eine im „New England Journal of Medicine“ veröffentlichte Evaluation beurteilt die Studie von Biontech/Pfizer. Laut dieser höchst renommierten medizinischen Fachzeitschrift ist die Impfung sicher und effektiv. Die Impfeffektivität wurde auf 90,7 Prozent beziffert: Drei der für die Studie geimpften Kinder erkrankten in der Beobachtungszeit an Covid-19 – in der Kontrollgruppe, die nur ein Placebo erhalten hatte, waren es 16. Insgesamt erhielten rund 1300 Kinder den Impfstoff im Rahmen dieser Studie.

Wie stark sind die Nebenwirkungen?

Laut der Studie gibt es „keine schweren impfbedingten Nebenwirkungen“. Es wurden bei der medizinisch begleiteten Gruppe der geimpften Kinder nur „milde und vorübergehende Reaktionen“ wie Fieber, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen festgestellt. Impfreaktionen, die so auch bei anderen Impfungen bei Kindern auftreten können. Hier unterscheidet sich die Gruppe der Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren nicht von älteren Bevölkerungsgruppen. Es traten auch keine Herzmuskelentzündungen auf, zu denen es bei vergleichbaren Studien in der Altersgruppe ab 12 Jahren vereinzeln gekommen ist.

Wie steht die EMA, die europäische Arzneimittelzulassungsbehörde, zum Kinder-Impfstoff?

Die europäische Arzneimittelbehörde schließt aus den Daten, dass der Nutzen des Impfstoffs die Risiken überwiege, insbesondere bei Kindern mit Vorerkrankungen, die das Risiko für schwere Covid-19-Verläufe steigern. Die Zulassung sei Sache nationaler Regierungen beziehungsweise Gesundheitsbehörden, betont die EMA. In Österreich wurde der Impfstoff mit 5.12.2021 zugelassen. Vor der Impfung gibt es ein langes, umfassendes Beratungsgespräch der Eltern durch Kinderärzte, in dem alle Fragen zur Impfung und deren möglicher Risiken detailliert erörtert werden. In Österreich wird die Impfung von Kindern ab 5 vor allem bei allen Kindern mit Vorerkrankungen und schwer kranken Angehörigen empfohlen.

In Österreich wird jährlich eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen. In der Weihnachtszeit landeten besonders viele Lebensmittel im Müll. Mehr Wissen über unsere Lebensmittel und deren Haltbarkeit kann das ändern. Der Verein Land schafft Leben legt daher gemeinsam mit der NGO Wiener Tafel als Partner im Rahmen des Lebensmittelschwerpunktes an Österreichs Schulen den Fokus auf Lebensmittelverschwendung.
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Ist das noch gut? Wer diese Frage richtig beantworten kann, vermeidet große Mengen an Lebensmittelmüll. Denn nur, weil ein Lebensmittel das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, heißt das nicht, dass es bereits verdorben ist und nicht mehr gegessen werden kann. Im Rahmen des Themenschwerpunktes lernen Kinder und Jugendliche, ihre Sinne zu schulen und Frische, Geschmack und Qualität von Lebensmitteln selbstbestimmt einzuschätzen. Mit den Arbeitsblättern, MHD-Postern, Rezepten und vielen weiteren Unterlagen von Land schafft Leben und der Wiener Tafel können Pädagoginnen und Pädagogen das Thema Lebensmittelverschwendung ganz einfach in ihren Unterricht integrieren. Und so einen wichtigen Grundstein legen, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren – auch in der Weihnachtszeit. Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Wiener Tafel: „Bei der Wiener Tafel kämpfen wir täglich gegen Lebensmittelverschwendung und Armut in Österreich. Damit Lebensmittelverschwendung erst gar nicht entsteht, braucht es jedoch vor allem Wissen. Wissen wie man richtig einkauft, was wie lange genießbar ist, wie man herausfindet, ob etwas noch essbar ist, die Fähigkeit zu Kochen und Lebensmittel haltbar zu machen, Ideen wie man Reste verwerten kann etc. Diesen Umgang mit Lebensmitteln kann man lernen. Und genau dafür haben wir unser MHD-Poster „Ist das noch gut?“ und das Sensorik Labor entwickelt: Damit können Kinder und Jugendliche unter Anleitung ihrer Sinne lernen, worauf es bei einem guten und nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln ankommt. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Land schafft Leben bei dem Lebensmittelschwerpunkt dieses Wissen an die nächste Generation weitergeben dürfen.“

Mehr Lebensmittelwissen in der Schule

Die Initiative zum Thema Lebensmittelverschwendung ist Teil des österreichweiten Lebensmittelschwerpunktes. In dessen Rahmen stellt der Verein Land schafft Leben Pädagoginnen und Pädagogen von nun an umfangreiches Lehrmaterial rund um Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz kostenlos zur Verfügung. Immer neue Themenschwerpunkte für alle Schulstufen und eine Vielzahl an Unterrichtsfächern begleiten dabei durch das pädagogische Jahr. Dabei arbeitet der Verein mit Partnerinitiativen wie der Wiener Tafel zusammen. Die Wiener Tafel rettet genusstaugliche Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs vor dem Müll und versorgt damit armutsbetroffene Menschen in Sozialeinrichtungen.

Maria Fanninger, Mitbegründerin des Vereins Land schafft Leben, dazu: „Wer um den Wert und die Haltbarkeit unserer Lebensmittel Bescheid weiß, kann einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelmüll leisten. Und wo könnte dieses Wissen besser vermittelt werden als in der Schule? Deshalb unterstützen wir Pädagoginnen und Pädagogen gemeinsam mit der Wiener Tafel mit Unterrichtsmaterial bei der Vermittlung wichtiger Aspekte rund um das Thema Lebensmittelverschwendung.“

Lebensmittelabfälle in Österreich
Rund eine Million Tonnen Lebensmittel landen jährlich ungenützt in Österreichs Mistkübeln. Gerade im Haushalt wäre Lebensmittelverschwendung leicht zu vermeiden.
Dr. Hemmen Sabir, Oberarzt der Neonatologie und Kinderintensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn (UKB), untersucht neue Therapiemöglichkeiten für Neugeborene, die eine Hirnschädigung durch Sauerstoffmangel bei der Geburt erlitten haben.
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Laut aktuellem Unicef-Report versterben jedes Jahr fast zwei Millionen Neugeborene im Rahmen der Geburt. Eine der Ursachen: Sauerstoffmangel vor oder während der Geburt. In Deutschland sind schätzungsweise zwei bis vier pro 1.000 Neugeborene davon betroffen. Während für einige Neugeborene jede Hilfe zu spät kommt, überleben andere mit z. T. starken körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. „Dramatisch ist, dass gesunde Neugeborene mit eigentlich normaler Lebenserwartung durch den plötzlichen, unerwarteten Sauerstoffmangel oft irreversible Hirnschäden erleiden. Vor allem in Entwicklungsländern ist das ein großes Problem“, so PD Dr. Sabir. Seit mehr als zehn Jahren gibt es zwar eine Therapie, diese hilft aber nur bei 50 bis 60 Prozent aller betroffenen Neugeborenen.

Kühlung kann das Gehirn schützen

Bei der sogenannten Hypothermie wird die Körpertemperatur der Neugeborenen drei Tage lang auf 33 bis 34 Grad herabgesetzt. Diese milde Kühlung verhindert das Absterben von Zellen und schützt das Gehirn des Babys. Die Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Leben betroffener Kinder ist dadurch schätzungsweise um 20 bis 30 Prozent gestiegen. Vor allem in ärmeren Ländern funktioniert die Methode aber sehr schlecht, was an einer höheren Infektionsrate der Neugeborenen liegen könnte. Bereits vor zwei Jahren hat Dr. Sabir für seine Forschung nach alternativen Therapien eine Förderung von 1,1 Millionen US Dollar von der Bill & Melinda Gates Foundation erhalten. 25 neuroprotektive Therapien – sowohl Medikamente als auch Moleküle – hat er seitdem zusammen mit seiner Forschungsgruppe am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) im Kleintiermodell bei Ratten untersucht und verglichen.

Neue, vielversprechende Therapien

„Wir haben mittlerweile die sechs besten alternativen Therapiemöglichkeiten herausfiltern können, die alle besser wirken, als die bisher angewandte Hypothermie. Mit der neuen Förderung hoffen wir nun, ans Ziel zu kommen und die Endauswahl in die Phase der klinischen Studie zu bringen“, so Dr. Sabir. Bis 2025 werden die Therapien nun weiter auf ihre Wirksamkeit analysiert, in Großtiermodellen validiert und eine zielführende Dosierung der einzelnen Mittel erprobt. Außerdem werden Biomarker, also biologische Merkmale aus dem Blut oder Gewebeproben, etabliert, um die Entzündungsreaktion des Körpers besser zu verstehen und ihr entgegenwirken zu können. Das langfristige und wichtige Ziel ist es aber, reifen Neugeborenen, die Sauerstoffmangel erlitten haben, überall auf der Welt die Chance auf ein gesundes Leben bieten zu können.

Ganz gleich, ob mit oder ohne Schnee, bei Sonnenschein oder bedecktem Himmel: Winterwandern in Niederösterreich spendet Körper und Geist neue Kräfte.
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Niederösterreich ist wie gemacht zum Wandern. Hier warten herrliche Strecken und großartige Aussichtspunkte, auf denen Besucherinnen und Besucher tief durchatmen, sich selbst und die Natur wieder spüren lernen.

Tourismuslandesrat Jochen Danninger erklärt: ,,Gerade in der heutigen Zeit sehnen sich die Menschen nach Ausflügen in die Natur. In Niederösterreich können wir ihnen diese ermöglichen, denn hier haben wir viel Platz, viele freie Flächen und Wege, um endlich wieder richtig durchzuatmen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Wandern zählt nicht nur zu den Hauptmotiven, um Niederösterreich zu besuchen, es stärkt auch in Zeiten der Pandemie unser Immunsystem. Und nachdem frische Luft bekanntlich hungrig macht, empfehlen wir nach dem Ausflug einen Besuch bei einem der rund 200 Niederösterreichischen Wirtshauskultur Wirtinnen und Wirte.“

„Für uns ist es wichtig, neben den beliebten Wintersportarten Skifahren und langlaufen auch abseits der Piste ein attraktives Angebot für unsere Gäste zu haben. Egal ob sie auf den Berg oder durch den Wald stapfen, Niederösterreichs Landschaften sind so vielfältig und haben für jedes Alter, jede Kondition und jeden Zeithorizont die passende Route parat. Lassen Sie sich inspirieren!“, so Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung.

Winterwandern rund um den Erlaufsee

Der Erlaufsee bietet eine wundervolle Naturkulisse. Wunderbar erholsam ist der fünf Kilometer lange Rundwanderweg um den See. Es lohnt sich auf den Rastplätzen kurz innezuhalten und den Ausblick auf das Wasser zu genießen.

Infos: www.mostviertel.at/a-um-den-erlaufsee

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Der Erlaufsee bietet im Winter eine wundervolle Naturkulisse.

NÖ Bildstockwanderweg rund ums Schloss Walpersdorf

Ausgehend von Inzersdorf-Getzersdorf geht der 13 Kilometer lange Rundweg durch alle fünf Katastralgemeinden. Er führt durch Weingärten und Wälder, vorbei an 25 Bildstöcken, Statuen und Kreuzen. Am Weg liegt auch das bekannte Schloss Walpersdorf mit der Schlossküche Walpersdorf Blauenstein. Für eine kurze Rast sind Wanderer – sofern es die Corona-Lage zulässt – hier immer willkommen.

Infos: NÖ-Bildstockwanderweg

Bahnwanderweg von Semmering nach Payerbach

Die 1854 eröffnete Semmeringeisenbahn gilt mit den 15 Tunnels, 16 Viadukten und über 100 Brücken auch heute noch als technische Meisterleistung und ist perfekt für einen Winterausflug. Der Bahnhof Payerbach-Reichenau wurde im Jahr 1854 als Haltestelle der Semmeringeisenbahn eröffnet. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts starteten hier zahlreiche Sommerfrischler ihre Rax-Ausflüge. Für die Kaiser-Familie gab es sogar einen eigenen Warteraum.

Infos: Bahnwanderweg Payerbach

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Das Viadukt über die Kalte Rinne ist eines der Highlights dieser Winterwanderung.

In flauschiger Gesellschaft: Alpaka- und Eselwanderungen

Wem die unendliche Ruhe der winterschläftigen Natur zu einsam ist, der holt sich am besten tierische Begleitung. Waldviertel-Alpakas und Esel fühlen sich bei niedrigen Temperaturen besonders wohl und freuen sich darauf, ausgeführt zu werden. Ob mit oder ohne flauschigem Begleiter – Biologen sind sich sicher: „Wer im Wald ist, kommt geünder durch den Winter.“ Also: Raus aus dem überheizten Büro, raus aus der Hektik des Alltags und hinein in den Wald, wo friedliche stille den Blutdruck und den Puls automatisch senkt.

Infos: Wandern mit Alpakas

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Die tierischen Begleiter freuen sich, im Winder ausgeführt zu werden.

Natur, Energie, Kraft-Wanderweg Nr. 80

Das Kraftwerk Ottenstein ist der Startpunkt dieser Tour. Sie führt 11,5 Kilometer durch die unberührte Waldviertler Landschaft, unter anderem mit Blick auf die Ruine Lichtenfels.

Infos: Wanderweg Nr.80

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Diese Tour startet beim Kraftwerk Offenstein im Waldviertel.

Kleiner Falkenflug

Die Kellergassen im Weinviertel sind immer einen Besuch wert. Besonders beeindruckend, auch im Winter, ist die Kellergasse von Falkenstein. Der sieben Kilometer lange Themenweg „kleiner Falkenflug“ führt Wanderer vom Rathaus durch die Kellergasse bis zur Burgruine, vorbei an einem Schaukeller und dem Weingartenlabyrinth.

Infos: Themenweg „kleiner Falkenflug“

Am Themenweg "kleiner Falkenflug" hat man die Burgruine Falkenstein immer im Blick.

Steppenrasen mit Aussicht - wandern im Naturpark Leiser-Berge

Die sanften Hügel im Weinviertel eignen sich perfekt zum genussvollen Wandern. Im Naturpark Leiser-Berge befinden sich unter anderem der Oberleiser Berg und der Buschberg. Letztgenannter ist mit 491 Metern die höchste Erhebnung im Weinviertel. Die ca. 8,5 Kilometer lange Tour „Steppenrasen mit Aussicht“ startet in Oberleis. Gleich zu Beginn verschaffen sich Wanderer auf der Aussichtswarte Oberleis einen schönen Rundumblick über das Weinviertel.

Infos zur Tour „Steppenrasen mit Aussicht“

Wanderung zur Araburg

Die Araburg stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist mit knapp 800 Höhenmetern die höchst gelegene Burgruine Niederösterreichs. Wanderer werden mit einem tollen Panoramablick belohnt.

Infos zur Araburg

G'schichten aus dem Wienerwald

Der neue Rundwanderweg „G’schichten aus dem Wienerwald“ ist insgesamt 39 Kilometer lang. Die Autorin Gabriele Hasmann erzählt an insgesamt 35 Stationen interessante Anekdoten aus dieser geschichtsträchtigen und vielbesungenen Region. Die erste über 18 Kilometer lange Etappe geht von Baden aus über das romantische Helenental bis nach Mayerling und Alland.

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Der Weg führt durch das romantische Helenental bei Baden.

Der Wassergeistweg in Spitz an der Donau

Der Wassergeistweg in Spitz ist auch im Winter wegen seiner leichten Routenführung und kurzen Gehzeit besonders für Familien gut zu erwandern.

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Der familienfreundliche Wassergeistweg bei Spitz.

Winterwandern im Nationalpark Donau-Auen

Das schlossORTH Nationalpark-Zentrum lädt Gruppen auch im Winter zu geführten Wanderungen. Sofern es die Corona-Lage zulässt geht es beispielsweise auf Spurensuche im Biberrevier. Bei Spezialwünschen stehen die Nationalpark-Rangerinnen und Ranger auch für individuelle Touren zur Verfügung.

Nationalpark Donau-Auen Winter © Nationalpark Donau-Auen, Paro
Raner:innen führen interessierte durch die Winterwelt im Nationalpark Donau-Auen.
Es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss auf das Klima haben. Einer, welchen Konsumentinnen und Konsumenten selbst steuern können, ist die eigene Ernährung. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat untersucht ob und warum junge Menschen klimabewusst essen.
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Die Forscherinnen und Forscher der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte haben rund 1400 Personen zwischen 15 und 29 Jahren befragt. Sie sollten Aussagen zum Bewusstsein des Klimawandels bewerten; sowohl eigene Verhaltensabsichten als auch zukünftige Konsequenzen wurden erfasst. In der jungen Generation existieren demnach drei Gruppen mit unterschiedlichem Klimabewusstsein: Unterstützer (57 Prozent), Unentschlossene (29 Prozent) und Leugner (14 Prozent). Insgesamt zeigt sich, dass jungen Menschen der Klimawandel sehr bewusst ist. Es gibt eine große Gruppe, welche klimafreundliches Verhalten in der eigenen Ernährung umsetzt. 29 Prozent dieser Gruppe sind Flexitarier – essen also nur ab und zu Fleisch – und bereits 17 Prozent ernähren sich fleischlos. Die Gruppe der Unentschlossenen erkennt den Klimawandel zwar an, berücksichtigt dies aber noch nicht im eigenen Verhalten. Die Leugner erkennen den Klimawandel generell nicht an beziehungsweise glauben, dass er nicht vom Menschen verursacht ist. Sie berücksichtigen dies entsprechend auch nicht bei der eigenen Ernährung.

Klimabewusste Ernährung bei Unentschlossenen fördern

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass viel Kommunikation notwendig ist, um eine klimabewusstere Ernährung in der Gruppe der Unentschlossenen zu fördern“, sagt Dr. Kristin Jürkenbeck von der Universität Göttingen, Hauptautorin der Studie. „Das Thema Klimawandel und Klimabewusstsein wird in allen Lebensbereichen immer wichtiger für Konsumentinnen und Konsumenten, dies verdeutlicht auch die öffentliche Diskussion und darf nicht von Unternehmen und der Politik ignoriert werden“, sagt Prof. Dr. Achim Spiller, Leiter der Arbeitsgruppe Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte.

Stück für Stück im Einklang mit dir selbst - so finden Working Moms ihre optimale Work Life Balance für ein entspanntes neues Jahr.
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Als wäre der Alltag nicht ohnehin schon stressig genug, ist er das mit Kindern allemal. 24 Stunden am Tag reichen da oft nicht aus, um alles unter einen Hut zu bringen. Sich um die Kinder kümmern, zu arbeiten, Essen vorbereiten und den Haushalt schmeißen. Sich dabei noch genügend Zeit für sich selbst zu nehmen, fällt häufig flach, und dabei ist genau diese so wichtig, um genügend Reserven aufzubauen, dass uns nicht irgendwann einfach der Sprit ausgeht.

Corina Schomaker ist Coach und selbst eine Working Mom und weiß ganz genau, wie stressig der Alltag manchmal werden kann. So sehr Du Dir auch vornimmst, heute endlich eine Pause einzulegen, schaffst Du es oft letztendlich doch nicht. Aus einer damaligen schweren Phase hat sie es selbst mit Hilfe eines Coaches geschafft, wieder in ihre Kraft zu kommen. Dies möchte sie jetzt ebenfalls an Frauen weitergeben und diese dazu empowern, wieder die Designer ihres eigenen Lebens zu werden.

In diesem Gastbeitrag möchte sie uns ein paar ihrer wertvollsten Tipps mitgeben, wie man den Alltag als Working Mom bestens meistern kann.

Bewusstsein schaffen

Wichtig ist, dass, was wir machen zu lieben und bewusst bei der Sache zu sein. Denken wir ständig daran, was noch alles vor uns liegt, oder was wir anstelle unseres stressigen Tages alles machen könnten, so wird dieser nur noch härter als er eh schon ist. Wichtig ist, sich auf den Moment zu konzentrieren und das, was man gerade macht voller Liebe zu tun. Zu lernen uns mit bestimmten Situationen abzufinden und Gefallen daran zu finden ist wesentlich effektiver für unser Wohlbefinden, als gegenanzukämpfen. Denn kämpfen und beschweren zehrt an unseren Körpern und raubt uns unendlich viel wertvolle Energie. Hier gilt es also, sich bewusst auf das zu konzentrieren, was wir gerade machen und Leidenschaft hineinzubringen.

Ein gutes Zeitmanagement

Seinen Tag zu strukturieren und zu organisieren ist essenziell, um nicht im Chaos unterzugehen. Denn ein chaotisches Leben sorgt für mehr inneren Stress, welcher sich negativ auf unseren Körper und Geist auswirkt. Stress kann viele Leiden herbeiführen und sollte weitestgehend vermieden werden. Ein gutes Zeitmanagement kann da helfen. Ein Terminplaner, in welchem Du alle wichtigen Treffen und Erledigungen eintragen kannst, ist hilfreich um mehr Struktur in Deinen Alltag zu bringen. Auch den einen oder anderen Termin mal nicht anzunehmen, ist völlig in Ordnung, wenn dieser unser Stresslevel erhöht. Du solltest nur so viel am Tag tun, wie Du selbst als Mensch in der Lage bist und es noch gesund für deinen eigenen Körper ist. Setze Deine persönlichen Grenze und halte sie ein! Das ist wichtig, um nicht zu kapitulieren. Dem Chef, der Freundin oder der Mama auch mal ein Nein zu geben, ist absolut ok!

Sich bewusste Pausen nehmen

Auch wenn das oft nicht einfach ist, kann man es trotzdem schaffen sich kleine Pausen am Tag zu nehmen. Ob es ein Kaffee am Morgen ist, den man völlig bewusst genießt, die lange Dusche, der kurze Spaziergang in der Mittagspause oder die 5 Minuten, welche man am Abend in seinem Lieblingsbuch liest. Solange man diese Dinge bewusst macht, können sie eine Energie zurückgeben und man fühlt sich selbst mehr in seiner Kraft. Auch Sport ist ein wichtiges Tool, um Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Hier kann es helfen, sich Sportstudios rauszusuchen in welchem es betreute Kinderspielgruppen gibt. So kann man sein Kind einfach mitnehmen und braucht sich während dem Training keine Sorgen zu machen. Manchmal kann es sogar schon Wunder bewirken, wenn man einfach für 2 Minuten die Augen schließt und sich auf nur die Atmung konzentriert.

Sich Hilfe holen, wenn nötig

Viele Mütter denken, dass sie schlecht wären, wenn sie nicht alles alleine wuppen können. Doch das ist Quatsch. Denn wenn das letzte bewusste Durchatmen beim Geburtsvorbereitungskurs stattgefunden hat, dann ist es höchste Zeit etwas zu ändern. Sich Hilfe zu holen ist dabei absolut legitim. Man muss nicht alles allein stemmen und vor allem nicht nonstop perfekt sein.

Sich in stressigen Zeiten eine Tagesmutter, eine Nanny oder einen Babysitter zu holen ist nichts, wofür man sich schämen oder ein schlechtes Gewissen haben müsste.

Denn nur, wenn wir uns selbst wohlfühlen, fühlt sich auch unser Kind wohl.

Umdenken ist wichtig

Umzudenken und nicht nur das machen, was alle anderen für richtig halten ist wichtig, um nicht an seine emotionalen und körperlichen Grenzen zu kommen. Sich nicht dafür zu verurteilen, auch mal etwas falsch zu machen oder sich Hilfe zu holen kann Deinen Stresslevel senken und somit zu mehr Harmonie im eigenen Zuhause führen.

Außerdem gilt es, Dinge wirklich bewusst zu tun und Gefallen daran zu haben. Was so viel heißt wie raus aus dem Kopf und rein in den Moment! Dies kann zu mehr Freude im Alltag führen. Ebenso sollten wir uns viele kleine Minipausen gönnen, um Energiereserven aufzutanken.

Alle Mami’s da draußen dürfen also aufatmen, denn es gibt noch Hoffnung. Mit den oben genannten Tipps dürfte einem entspannten Tag also nichts mehr im Wege stehen.

Diabetes ist die am häufigsten auftretende Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Die Zahl der betroffenen Kinder mit Diabetes nimmt dabei stark zu. Das stellt Familien vor große Herausforderungen.
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Beim Stichwort Zuckerkrankheit denken die meisten Menschen zuerst an ältere Personen. Aus verständlichen Gründen: Der größte Teil der 4,6 Millionen Menschen mit einer Zuckerkrankheit in Deutschland hat einen Diabetes mellitus des Typs 2, der mit steigendem Alter häufiger vorkommt und deshalb oft als Altersdiabetes bezeichnet wird. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen ein Diabetes diagnostiziert wird, handelt es sich jedoch in der überwiegenden Mehrzahl um eine Erkrankung an Diabetes des Typs 1: Nach den aktuellen Angaben der Stiftung Kindergesundheit leben zurzeit etwa 30.400 Kinder und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes. Und es werden immer mehr: Jedes Jahr erkranken hierzulande rund 2.300 Kinder neu an Diabetes des Typs 1, manche bereits im Babyalter. Ähnlich ist die Sutiation auch in Österreich, wo die Zahl der von Diabetes betroffenen Kindern ebenfalls stark ansteigt.
„Damit gehört die Zuckerkrankheit zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen im Kindesalter“, sagt Kinder- und Jugendärztin Professor Dr. med. Susanne Bechtold-Dalla Pozza, Leiterin des Fachbereichs Pädiatrische Diabetologie und Endokrinologie am Sozialpädiatrischen Zentrum der Universitätskinderklinik München. „Die Zahl der Neuerkrankungen steigt weltweit dramatisch an. Besonders der Anteil jüngerer Kinder wird immer größer“.

Schleichende Krankheitsentwicklung

Der Typ-1-Diabetes (T1D) ist eine Autoimmunerkrankung, die sich schleichend entwickelt, erläutert die Stiftung Kindergesundheit in ihrer aktuellen Stellungnahme. Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes greift das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Die Ursachen liegen in einer komplizierten Kombination aus erblichen Anlagen und einigen Umweltfaktoren.

Erste Symptome: großer Durst und öfter Pipi

„Die Krankheit wird oftmals erst erkannt, wenn bereits schwerwiegende Symptome vorliegen“, berichtet Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza: „Erst wenn etwa 80 Prozent der Zellen geschädigt sind, treten die ersten Symptome auf: Das kranke Kind hat großen Durst, muss immer wieder Wasser lassen, verliert an Gewicht und ermüdet schnell. Es benötigt das lebensnotwendige Insulin. Das Hormon muss mit einem Insulin-Pen (ähnlich einem Stift) oder einer Insulinspritze unter die Haut gespritzt werden. Mittlerweile werden viele Kinder mit einer Insulinpumpe behandelt. Damit kann das Insulin kontinuierlich über einen feinen Schlauch verabreicht werden“.
Der Typ-1-Diabetes ist bisher nicht heilbar, aber gut behandelbar, betont die Münchner Diabetologin. Die Betroffenen müssen sich allerdings ein Leben lang täglich mehrfach mit Insulin versorgen. Das heute vor 100 Jahren 1921 zum ersten Mal isolierte Hormon Insulin ist ein chemischer Botenstoff mit einer lebenswichtigen Funktion: Es transportiert den durch Essen oder Trinken aufgenommenen Zucker aus dem Blut in die Körperzellen. Ohne Insulin kann der Körper die Nahrung nicht verwerten. Kann der Körper nur noch wenig oder gar kein Insulin mehr selbst herstellen, sammelt sich der Zucker im Blut an. Das führt zu Gesundheitsproblemen.

Schulung für die ganze Familie

Die Behandlung zuckerkranker Kinder beruht auf drei Säulen: Auf den Ersatz des fehlenden Insulins, auf der Berechnung der zugeführten Kohlenhydrate und auf regelmäßigen, mehrmals durchgeführten Kontrollen der Stoffwechselsituation.
„Das wichtigste Medikament zur Behandlung eines Typ-1-Diabetes ist das Insulin“, betont Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza. „Das Kind und seine Familie müssen lernen, wie man Insulin anwendet und den Blutzucker misst. Dies wird in speziellen Schulungsprogrammen erklärt. Außerdem wird vermittelt, wie sich die Behandlung auf die Ernährung und den Lebensstil abstimmen lässt“.
Die Dosis des verabreichten Insulins muss der jeweiligen Situation angepasst sein. Bei zu viel Insulin droht die Gefahr eines Schocks durch Unterzuckerung (Hypoglykämie), der zu tiefer Bewusstlosigkeit führen kann. Bei zu wenig Insulin sind die Blutzuckerwerte erhöht (Hyperglykämie), was schlimmstenfalls ebenfalls zur Bewusstlosigkeit, zum Diabetischen Koma (Ketoazidose) führt. Solche Entgleisungen des Stoffwechsels erhöhen das Risiko der an Diabetes erkrankten Kinder, Spätkomplikationen wie Netzhautablösung, neurologische Störungen oder Nierenschäden zu erleiden.
Die Höhe des Blutzuckerspiegels hängt aber nicht nur davon ab, wie viel Insulin man spritzt, sondern auch davon, was das Kind isst und trinkt und wie viel Energie es durch körperliche Bewegung verbraucht. Körperliche Anstrengung senkt den Blutzucker, Nahrungsmittel mit Kohlenhydraten wie z. B. Zucker, Süßgetränke, Obstsäfte, aber auch Brot erhöhen den Blutzucker. Ihre Menge muss mit der Insulinmenge abgestimmt werden.

Diskussionen um das Essen

Der Diabetes eines Kindes wird zur Feuerprobe für die ganze Familie, berichtet die Stiftung Kindergesundheit. Die ganze Familie muss ihren Alltag neu organisieren und den Diabetes als ständigen Begleiter akzeptieren lernen. Die Krankheit macht die Eltern zu Kontrollpersonen, die ständig überprüfen, was gegessen wird, ob die nötigen Tests durchgeführt, die Spritzen gesetzt werden. Diskussionen um das Essen kennen fast alle betroffenen Familien. Die Eltern stehen vor dem täglichen Spagat, einerseits liebevolle Erzieher, andererseits konsequente Therapeuten zu sein. Sie müssen ihrem Kind einerseits die Freiheit lassen, die es dringend braucht, andererseits müssen sie aber den kleinen Diabetiker dauernd überwachen.
Es sind meist die Eltern, die ständig an alles denken müssen: An die vielen genau überlegten und abgewogenen Mahlzeiten. An die wiederholten Blutzuckermessungen pro Tag (dabei wird heute einmal alle 7-14 Tage ein Sensor gelegt, der permanent die Blutzuckerwerte im Gewebe erfasst, ganz im Unterschied zu den bisherigen blutigen Messungen, die es erforderten, mit einer Lanzette in eine Fingerkuppe zu stechen und den kleinen Blutstropfen auf einen Teststreifen aufzutragen). An die täglichen vier bis sechs Insulininjektionen in Bauch oder Bein. An das Führen eines Diabetiker-Tagebuchs oder elektronischen Dokumentation mit vielen Daten.

Auch die Geschwister haben Probleme

Besonders belastend ist dabei die Situation für Mütter und Väter von sehr jungen Kindern, die den Sinn der therapeutischen Maßnahmen noch nicht wirklich verstehen und sich deshalb häufig mit aller Kraft widersetzen. Manchmal gibt es auch Probleme mit den Geschwistern ohne Diabetes, die sich im Alltag oft hinter dem kranken Kind einreihen müssen und sich häufig zurückgestellt fühlen. Oftmals muss ein Elternteil, meist die Frau, beruflich zurückstecken, um das an Diabetes erkrankte Kind zu unterstützen, mit erheblichen finanziellen Folgen. Auch manche Partnerschaft hält der zusätzlichen Belastung nicht Stand und die Krankheit wird zum Auslöser für eine Trennung. Andere Elternpaare rücken dagegen in der Notsituation enger zusammen und erleben mehr Miteinander in der Partnerschaft.
Der Diabetes-Alltag hört nicht vor der Haustüre auf: Auch in der Kita oder in der Schule sind diabeteskranke Kinder auf die Unterstützung der Betreuer angewiesen. Sie können die komplexe Aufgabe, ihren Insulinbedarf an Sport, Stress und Mahlzeiten anzupassen, oft noch nicht allein meistern. „Sie müssen zwar weder geschont werden, noch sollten sie eine Sonderrolle spielen“, betont Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza. „Ihre Spielkameraden und Mitschüler müssen aber informiert und instruiert werden.“ Leider erfahren Kinder mit Diabetes oft Ausgrenzung, ein Individual- oder Schulbegleiter wird zur Bedingung der Teilhabe gemacht. Integration ist etwas anderes.

Eine Kindheit so normal wie möglich

Früher ging die Diagnose Diabetes mellitus mit Verzicht und Einschränkungen in der Ernährung einher, erinnert die Stiftung Kindergesundheit. Vieles durfte nicht mehr gegessen und musste vom Speiseplan gestrichen werden. Doch die Behandlung und die Ernährungsempfehlungen bei Diabetes mellitus haben sich deutlich verändert und modernisiert. „Eine diabetesgerechte Ernährung entspricht der allen Kindern empfohlenen Ernährungsweise. Sie umfasst eine ausgewogene vollwertigen Mischkost. Empfohlen werden viele Vollkornprodukte, reichlich Obst und Gemüse und bevorzugt pflanzliche Öle“, so Diabetologin Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza.
Kinder mit Diabetes sollten wie alle anderen in einen Kindergarten gehen und die Schule besuchen, betont die Stiftung Kindergesundheit. Größeren Kindern ist es allerdings oft peinlich, Diabetiker zu sein. Sie möchten nicht auffallen und niemanden von ihrem Diabetes wissen lassen. Das ist aber keine gute Idee: Erzieher und Lehrer sollten unbedingt über das Problem des Kindes informiert sein. Die Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie (AGPD) hat dazu Informationsbroschüren aufgelegt, die ein gegenseitiges Verständnis und die Abstimmung mit den Betreuern unterstützen sollen. Man findet sie im Internet bei der Österreichischen Diabetesvereinigung oder unter www.diabetes-kinder.de 

Neue Behandlungsmethoden - neue Hoffnung

Ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von Kindern mit Typ-1 Diabetes besteht in der stetigen Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten. So werden Insulinpumpen und Glukosesensoren zur Messung des Blutzuckers in allen Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger angewendet als bei Erwachsenen. Bei Kleinkindern beträgt die Anwendungsrate einer Insulinpumpe in Deutschland bereits über 95 Prozent.
Heute weiß man: Muttermilch hat einen schützenden Effekt. Gestillte Kinder erkranken später seltener an Diabetes, sowohl an Typ 1 als auch an Typ 2, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit. Zurzeit erforschen mehrere wissenschaftliche Institutionen in Deutschland und in vier weiteren europäischen Ländern verschiedene Möglichkeiten einer Prävention, um die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes von vornherein zu verhindern. Die Ergebnisse der laufenden Studien werden jedoch erst 2025 bzw. 2027 erwartet.

HOFER sorgt mit den Produktinnovationen von „WHAT’S NEXT“ für Abwechslung in der winterlichen Küche. Die Super Soups der Marke GUT VOM LAND lassen mit einer wohlschmeckenden Kombination aus Gemüse und Obst die Geschmacksknospen tanzen.
WHATS-NEXT_Super-Soups

Um gut durch die frostige Jahreszeit zu kommen, braucht es mehr, als sich nur warme Gedanken zu machen. Beim Schritt vor die Haustüre schützen Schal, Mütze und Wintermantel vor erbarmungslosen Temperaturen. Aber der Körper will auch von innen gewärmt werden. Und genauso freut sich die Seele über sogenanntes Soul Food, also Speisen, die gleichermaßen genussvoll wie nahrhaft sind. Die winterliche Küche wird dank „WHAT’S NEXT“ um ein köstliches Gericht reicher: So dürfen sich „Suppentiger“ auf die vegetarische Superfood-Gemüsesuppen, den Super Soups, von GUT VOM LAND freuen. Der Clou ist das ungewöhnliche, aber schmackhafte Zusammenspiel von Gemüse und Früchten. Hier trifft Karotten auf Orange, Tomaten auf Marille oder Sellerie auf Apfel. Oder wie wäre es mit Roter Rübe in Kombination mit Holunderbeere? Eines ist sicher: Die Cremesuppen in vier Sorten überzeugen nicht nur im Geschmack, sondern bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Zutaten. Neugierig geworden? Ab sofort findet man die Super Soups zum Preis von 1,29 Euro per Packung in den HOFER Regalen.

WHAT‘S NEXT - Neues und Nices

Neue Artikel, coole Designs, smarte Verpackungen – unter „WHAT’S NEXT“ bringt HOFER monatlich innovative Produkte aus dem Food- und Nonfood-Bereich in die Regale. Das können Artikel in neuen Marktsegmenten sein oder – breiter gedacht – originelle Lösungen für vorhandene Kundenbedürfnisse. Außerdem lässt sich auch eine verbesserte Version eines bestehenden Produkts, eine neue Verpackungsmöglichkeit oder ein optimiertes Design als Innovation bezeichnen, sofern dadurch ein erkennbarer Mehrwert oder Zusatznutzen generiert wird. HOFER bietet somit Jungunternehmen eine Plattform für kreative Ideen und einen Zugang zu einem großen Vertriebskanal. Zusätzlich erhalten auch bestehende Lieferanten, die ein neues Produkt kreieren, eine entsprechende Bühne dafür.

Produktinformationen im Überblick

GUT VOM LAND Super Soup, nur natürliche Zutaten, um 1,29 Euro per Packung (ergibt zwei Teller, 450 ml), in vier Geschmacksrichtungen:

  • Karotten-Cremesuppe mit Orange
  • Tomaten-Cremesuppe mit Marille
  • Sellerie-Cremesuppe mit Apfel
  • Rote-Rüben-Cremesuppe mit Holunderbeere

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