Am 7. Mai 2025 bitten die „Musical Mamis & Papis“ wieder zu einem Benefizabend voller musikalischer Highlights und Comedy ins Wiener Metropol. Der Erlös geht an YoungMum, eine Einrichtung zur Begleitung schwangerer Teenager am St. Josef Krankenhaus Wien.
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Pop, Musical und Kabarett: Bei der Veranstaltung „Musical Mamis & Papis“ am 7. Mai 2025 im Wiener Metropol ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der einzigartige Benefizabend findet bereits zum 18. Mal statt, und auch dieses Jahr konnten wieder viele Sänger*innen und Kabarettist*innen gewonnen werden. Freuen Sie sich auf einen unvergesslichen Abend unter anderem mit Martin Berger, Birgit Denk, die Kernölamazonen, Marika Lichter, Aida Loos, Tania Golden und Caroline Vasicek. Durch das Programm führen Franzalander & Petra Kreuzer. Alle Künstler*innen treten kostenlos auf, um YoungMum, eine Einrichtung zur Begleitung schwangerer Teenager im St. Josef Krankenhaus Wien, zu unterstützen.

Konzerthighlight im Mai 2025

Musical Mamis & Papis 2025
Zeit: Mittwoch, 7. Mai 2025, 20 Uhr
Ort: Wiener Metropol, 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 55
Tickets: Wiener Metropol oder tickets@wiener-metropol.at oder T: +43 1 407 77 407
Eintritt: 35,- Euro
Das genaue Programm finden Sie hier.

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Musicalstars singen für YoungMum

Über YoungMum: Begleitung in einer schwierigen Zeit

Seit mehr als 20 Jahren erhalten schwangere Teenager-Mütter bei YoungMum medizinische und soziale Begleitung in der Schwangerschaft und Geburt, bis hin zum ersten Geburtstag des Babys. Hebammen, Gynäkolog*innen, Psycholog*innen, eine Sozialarbeiterin sowie ein Rechtsberater bieten den jungen Frauen Unterstützung in einer Zeit, die mitunter besondere Herausforderungen mit sich bringt. „Manche von ihnen haben keinen Rückhalt in der Familie, oft müssen sie die Schule oder Ausbildung abbrechen, und auch gesellschaftlich weht ihnen in vielen Situationen Gegenwind entgegen“, beschreibt die Leiterin der Einrichtung, Irene Richter, die Lebenssituation der jungen Frauen. Bei YoungMum finden sie Unterstützung für viele Fragestellungen; das Angebot ist für die Frauen unentgeltlich. Damit diese Leistungen erbracht werden können, ist die Einrichtung jedoch auf Spenden angewiesen. Die traditionelle Benefizveranstaltung „Musical Mamis & Papis“ trägt einen Teil zur Finanzierung bei.

Seit mehr als 20 Jahren erhalten schwangere Teenager-Mütter bei YoungMum medizinische und soziale Begleitung in der Schwangerschaft und Geburt.
Als eine seiner ersten Amtshandlungen verordnet der neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) ein Handy-Verbot an den Schulen in den ersten acht Schulstufen.
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Beim kommenden Handy-Verbot kann der Schulgemeinschaftsausschuss autonom Ausnahmen festschreiben. Das teilte Wiederkehr gemeinsam mit Hans-Peter Hutter (Medizinische Universität Wien) und Karin Spahn (Vorsitzende der ZAG Leiter:innen) in einer Pressekonferenz Mitte März  mit. Ob auch für die weiteren Schulstufen ähnliche Regelungen etabliert werden, sei noch offen.

Ziel: Die handyfreie Schule

Bis Ende März will der Minister dazueine Verordnung erlassen, in der Schulen grundsätzlich zur handyfreien Zone erklärt werden. Das gilt für den Unterricht ebenso wie für die Pausen. Wo die Handys, Smartwatches und ähnliches verwahrt bleiben, können die Schulen selbstständig entscheiden. Klar gestellt werden soll aber in der Verordnung, dass beim Zuwiderhandeln auch Sanktionen seitens der Bildungseinrichtung verhängt werden können. Als Beispiele nannte Wiederkehr Klassenbuch-Eintragungen oder die Vorladung von Eltern. Dass sich real letztlich nicht viel ändert, da ja Schulen jetzt schon entsprechende Regelungen aufstellen können, sieht der Minister nicht so. Es sei eine ganz andere Herangehensweise, wenn man sage, dass die Schule eine handyfreie Zone sei. Damit soll auch der Rücken der Direktoren gestärkt.

In den Schulen in Österreich soll das Handy in die Handygarage

Stopp der dauernden digitalen Reizüberflutung

Unterstützt wird Wiederkehr bei seiner Initiative von Umweltmediziner Hans-Peter Hutter und Karin Spahn als Vertreterin der Schudirektoren. Hutter wünscht sich, dass sich Kinder wieder auf Augenhöhe treffen und ihre sozialen Fähigkeiten entwickeln. „Aus medizinischer Sicht ist diese Regelung nur zu begrüßen“, sagte Hutter.

Das Verbot gilt für den Unterricht ebenso wie für die Pausen. Wo die Handys, Smart-Watches und ähnliches verwahrt bleiben, können die Schulen selbstständig entscheiden. Die gängigste Variante ist, dass Handys den gesamten Schultag abgedreht in Schultaschen zu lagern sind. Das funktioniere allgemein sehr gut. Probleme mit den Handys werden laut Karin Spahn zu Folge vor allem aus Mittelschulen berichtet. Manche Schulen organisieren auch sogenannte „Handygaragen“ wo alle Telefone in einer Box gesammelt und eingesperrt werden. Ein Thema war diesbezüglich, dass Lehrer verständlicherweise nicht für die Geräte persönlich haften wollen. Mit der neuen Verordnung herrscht nun auch Rechtssicherheit. Es gilt die Amtshaftung.

Dass sich real zum Ist-Zustand nicht viel ändert, da ja Schulen jetzt schon Regeln aufstellen können, sieht der Minister nicht so. Es sei eine ganz andere Herangehensweise, wenn man sage, dass die Schule eine handyfreie Zone sei. „Manche Eltern wollen ihre Kindern den ganzen Tag telefonisch erreichen können. Mit dem bundesweiten Verbot stärken wir den Pädagoginnen und Pädagogen den Rücken, es gibt keine Diskussionen mehr mit Eltern“, sagte Spahn.

 

KI-generierte Inhalte werden gezielt für Sextortion eingesetzt. Die Opfer werden immer jünger, meldet Rat auf Draht.
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Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von Sextortion, der Erpressung mit Nacktfotos oder -videos über soziale Netzwerke betroffen. 327 Beratungsgespräche führte Rat auf Draht im Jahr 2024 mit Kindern und Jugendlichen zu dieser Thematik, was einer erneuten Steigerung von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereits von 2022 auf 2023 wurde ein Anstieg von 29 Prozent gemessen. Die Dunkelziffer der Betroffenen dürfte jedoch viel höher sein, bringt doch nicht jeder betroffene Mensch den Mut auf, sich jemandem anzuvertrauen.

Unter den Sextortion-Opfern finden sich weiterhin deutlich mehr Burschen und junge Männer, auf die rund 72 Prozent oder der Gespräche entfallen (235 Beratungen), mit Mädchen und jungen Frauen wurde 92mal zu Sextortion gesprochen (rund 28 Prozent). Allerdings hat der Anteil an Frauen im Vergleich zum 2023 deutlich zugenommen, damals lag das Verhältnis bei rund 17 Prozent weiblichen zu rund 83 Prozent männlichen Anfrufer:innen.

Opfer werden immer jünger

„Besonders alarmierend ist, dass die Betroffenen immer jünger werden“, sagt Birgit Satke, Leiterin des Beratungsteams von Rat auf Draht. So wurde in der Alterskategorie der 11-14-Jährigen der größte Zuwachs bei den Beratungen verzeichnet (plus 178 Prozent). Die Masche der Erpresser:innen ist hingegen immer gleich: Die Opfer werden über soziale Netzwerke (Instagram, Snapchat & Co.), aber mittlerweile auch stark über Dating Plattformen oder in Online-Games von attraktiven Personen angesprochen, die ihnen schmeicheln und sexuelle Absichten vortäuschen. In der Folge werden die Opfer aufgefordert, ebenfalls Videos oder Nacktfotos von sich zu senden. Gehen die Jugendlichen darauf ein, so ändert sich die „erotische“ Stimmung abrupt und sie werden aufgefordert, einen gewissen Geldbetrag zu zahlen. „Ansonsten drohen die Täter:innen damit, das Material in sozialen Netzwerken zu posten oder direkt an Freund:innen oder Freundesgruppen der Betroffenen zu senden. Mittlerweile wird auch als Zeichen, dass die Erpresser:innen es ernst meinen, oft vorab ein Bild oder Video an eine Person oder bestimmte Gruppe gesandt, um der Forderung Nachdruck zu verleihen“, sagt Satke.

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Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von Sextortion, der Erpressung mit Nacktfotos oder -videos über soziale Netzwerke betroffen.

Gezielter Einsatz von KI

Neu ist auch, dass die Erpresser:innen immer stärker auf KI setzen, wie aus diversen Beratungen bei Rat auf Draht hervorgeht: „Das passiert auf zwei Arten. Zum einen verwenden sie KI generierte Bilder oder Videos, um Jugendliche die Falle zu locken. Sprich die Person, von der die Opfer angeschrieben werden und die zu sehen ist, existiert nicht wirklich. Zum anderen verwenden die Täter:innen auch KI generierte Bilder, die das vermeintliche Opfer zeigen sollen, um es zu erpressen“, erklärt Satke. Obwohl die Aufnahmen gar nicht sie selbst zeigen würden, seien der Leidensdruck, die Scham und die Schuldgefühle der Betroffenen genauso hoch wie bei echten Aufnahmen, so die Expertin weiter.

Sich zu wehren hilft

Den Opfern bieten sich allerdings Möglichkeiten, sich gegen Sextortion zu wehren: „Trotz Schock und Verzweiflung ist ganz wichtig, nicht auf die Forderungen einzugehen und nicht zu bezahlen“, sagt Satke. Die Erfahrung zeigt, dass dies nicht vor einer Veröffentlichung schützt und eher eine Aufforderung für die Täter:innen ist, es erneut zu versuchen. Zudem sollte der Kontakt umgehend abgebrochen und Beweise (Screenshots vom Erpressungschat) gesichert werden. Wurden bereits Bilder oder Videos veröffentlicht, sollte dies sofort bei der jeweiligen Plattform gemeldet werden. Satke: „Eine Anzeige bei der Polizei ist ebenfalls anzuraten, da es sich hierbei um einen Straftatbestand handelt“.

Unter den Sextortion-Opfern finden sich weiterhin deutlich mehr Burschen und junge Männer, auf die rund 72 Prozent oder der Gespräche entfallen (235 Beratungen), mit Mädchen und jungen Frauen wurde 92mal zu Sextortion gesprochen (rund 28 Prozent).

Online-Tools gegen Sextortion

Abhilfe können auch zwei Online-Tools schaffen, die eine weitere Veröffentlichung der Nacktaufnahmen verhindern können: „Take it down“, für Personen unter 18 Jahren und „Stop Non-Consensual Intimate Image Sharing (STOPNCII)“ für Erwachsene, verhindern den Upload von intimen Bildern oder Videos auf Instagram, TikTok, Facebook, Onlyfans, Pornhub & Co. Zur Nutzung dieser Tools müssen die Bilder und Videos noch auf einem Endgerät gespeichert sein. „Auf dem Gerät wird ein digitaler Fingerabdruck von dem Foto oder Video erstellt und an den Dienst übermittelt, der es den Onlineplattformen ermöglicht, intime Bilder oder Videos zu identifizieren und eine Veröffentlichung zu verhindern“, erklärt Satke. Die Bilder verbleiben auf dem Gerät des Users und werden nicht hochgeladen. Eine Schritt für Schritt-Anleitung findet sich hier.

Um Phänomene wie Sextortion dauerhaft einzudämmern, sind allerdings präventive Maßnahmen, wie etwa die Förderung von Medienkompetenz und Sexualerziehung bereits ab frühester Kindheit an, nötig. „Je mehr Kinder und Jugendliche darüber wissen, desto besser können sie sich schützen und selbstbewusster reagieren. So werden sie auch für Täter:innen weniger reizvoll und interessant“, so Satke.

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
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Von „Ich kann das nicht“ zu „Ich kann das - ich weiß, wie das geht“ - so lösen sich Kinder erfolreich vom irrigen Glaubenssatz, dass sie nichts schaffen können.
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Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene tragen tief verankerte Überzeugungen in sich, die sie daran hindern, ihr volles Potenzial zu entfalten. Diese Glaubenssätze entstehen häufig schon in der Kindheit, wenn eigene Talente oder Fähigkeiten nicht anerkannt oder sogar abgelehnt werden. Besonders wenn Kinder in Richtungen gedrängt werden, die nicht ihren natürlichen Begabungen entsprechen, kann sich schnell das Gefühl festsetzen, falsch zu sein oder nicht genug zu können.
Diese frühen Erfahrungen, sei es innerhalb der Familie, im Kindergarten oder in der Schulzeit, prägen die Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten nachhaltig. Wer ständig vermittelt bekommt, dass er nicht gut genug ist, dass bestimmte Herausforderungen zu schwer sind oder dass bestimmte Träume unerreichbar scheinen, verliert mit der Zeit den Glauben an sich selbst.

Die unsichtbare Barriere: warum wir uns unterschätzen

Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – viele Menschen tragen unbewusste Fesseln mit sich herum: tief verwurzelte Überzeugungen, die sie klein halten und ihr Potenzial einschränken. Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang ist: Woher stammen diese Überzeugungen, und warum sind sie so hartnäckig?

Warum „Ich kann das nicht“ so tief verankert ist

Ein entscheidender Faktor, der zur Entstehung dieser limitierenden Glaubenssätze beiträgt, ist die Haltung der Eltern und des Umfelds. Haben Kinder Vorbilder, die Herausforderungen mit Zuversicht und Flexibilität begegnen, lernen sie früh, dass Schwierigkeiten Teil des Lebens sind, aber überwunden werden können. Doch wenn Eltern selbst mit Unsicherheiten kämpfen und wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben, übernehmen Kinder in vielen Fällen unbewusst diese Haltung.
Meistens entstehen solche Überzeugungen in der Kindheit – einer Zeit, in der wir die Welt unvoreingenommen entdecken. Doch was passiert, wenn unsere natürlichen, angeborenen Talente nicht gefördert, sondern eher ausgebremst werden? Wenn Erwachsene unsere Begeisterung belächeln oder uns in Richtungen lenken, die nicht unserem Naturell entsprechen? Die Botschaft ist klar: So, wie du bist, bist du falsch. Du reichst nicht aus.
Hinzu kommt eine tiefere Dynamik: Kinder orientieren sich stark an ihrem Umfeld und entwickeln nicht selten unbewusst die Angst, dass sie nicht mehr geliebt oder akzeptiert werden, wenn sie sich anders verhalten als ihre Eltern. Der Gedanke „Wenn ich mich traue, könnte das dazu führen, dass ich nicht mehr dazugehöre“ kann dazu führen, dass sie lieber in der erlernten Unsicherheit bleiben, als sich weiterzuentwickeln.
Hast du in deiner Kindheit oder Jugend Momente erlebt, in denen du dich klein oder nicht gut genug gefühlt hast? Hast du an deiner Leistung gezweifelt? Und könnte es sein, dass du diese Haltung bereits an deine eigenen Kinder oder Enkelkinder weitergegeben hast?
Diese Mechanismen laufen tief im Unterbewusstsein ab und beeinflussen das gesamte Selbstbild. Deshalb ist es so wichtig, die Herkunft dieser Überzeugungen zu hinterfragen, bevor eine Veränderung stattfinden kann.

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Haben Kinder Vorbilder, die Herausforderungen mit Zuversicht und Flexibilität begegnen, lernen sie früh, dass Schwierigkeiten Teil des Lebens sind, aber überwunden werden können.

Die Illusion der Anpassung

Ein weiterer unsichtbarer Mechanismus hält viele Menschen in diesem Muster gefangen: die unbewusste Loyalität zum Umfeld. Kinder orientieren sich instinktiv an ihren Bezugspersonen. Eltern stehen für die Wahrheit, für das Vorbild, wie alles im Leben funktioniert. Wenn Eltern selbst zögern, zweifeln oder ängstlich sind, dann übernehmen Kinder ungefiltert die gleiche Haltung. Es ist, als würde eine innere Stimme flüstern: Wenn ich mich zu weit entwickle, könnte das bedeuten, dass ich nicht mehr dazugehöre. Es könnte bedeuten, dass ich alleine bleibe.
Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass du dich zurückhältst, um nicht aus dem Rahmen zu fallen? Gibt es Momente, in denen du dich bewusst kleiner machst, um nicht aufzufallen?
Diese Art der Selbstbegrenzung bleibt ein Leben lang bestehen – es sei denn, wir beginnen, sie bewusst zu hinterfragen.

Ein weiterer unsichtbarer Mechanismus hält viele Menschen in diesem Muster gefangen: die unbewusste Loyalität zum Umfeld. Kinder orientieren sich instinktiv an ihren Bezugspersonen. Eltern stehen für die Wahrheit, für das Vorbild, wie alles im Leben funktioniert. Wenn Eltern selbst zögern, zweifeln oder ängstlich sind, dann übernehmen Kinder ungefiltert die gleiche Haltung. Es ist, als würde eine innere Stimme flüstern: Wenn ich mich zu weit entwickle, könnte das bedeuten, dass ich nicht mehr dazugehöre. Es könnte bedeuten, dass ich alleine bleibe. Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass du dich zurückhältst, um nicht aus dem Rahmen zu fallen? Gibt es Momente, in denen du dich bewusst kleiner machst, um nicht aufzufallen? Diese Art der Selbstbegrenzung bleibt ein Leben lang bestehen – es sei denn, wir beginnen, sie bewusst zu hinterfragen.

Komfortzonen zu verlassen ist schwierig

Das ist wirklich paradox: Viele Menschen glauben nicht wirklich daran, dass sie unfähig sind. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche Momente in ihrem Leben, in denen sie ihr wahres Potenzial fühlen. Und dennoch bleiben sie lieber in der vertrauten Komfortzone ihrer Überzeugungen, weil diese ihnen scheinbar einen Vorteil bieten: nämlich Schutz vor Unsicherheit und möglichen Misserfolgen. Wenn ich „Ich kann das nicht“ sage, dann bedeutet das auch: Ich muss es gar nicht erst versuchen.
Stelle dir dein Leben einen Moment lang mit geschlossenen Augen so vor, dass du dein volles Talent lebst. Spüre es so lange in dir, bis es sich real anfühlt.
Genau hier steckt das Potenzial für echtes Wachstum. Nicht darin, sich zwanghaft zum Erfolg zu pushen, sondern sich selbst eine ehrliche Frage zu stellen: Ist das wirklich wahr? Woher stammt diese Überzeugung? Und gehört sie überhaupt zu mir – oder habe ich sie nur übernommen, bzw. mich selbst damit identifiziert?

Der Schlüssel zur inneren Freiheit

Jeder tief sitzende Glaubenssatz ist emotional aufgeladen. Und genau hier beginnt der Wandel: bei der Entscheidung, diese Emotionen zu hinterfragen, statt ihnen blind zu vertrauen.
Welche Überzeugungen hast du über dich selbst, die dich klein halten? Woher stammen sie? Wer hat sie dir vermittelt? Wie fühlen sie sich in dir an?
Statt zu denken „Ich kann das nicht“, könntest du ausprobieren: „Ich weiß noch nicht, ob ich das kann. Aber ich werde es herausfinden.“ Dieser kleine Unterschied verändert alles. Er verlagert die Perspektive von einer starren Begrenzung hin zu einer offenen Möglichkeit.

Schluss mit dem Selbstbetrug

Es geht nicht darum, sich künstlich Mut einzureden oder blind an sich zu glauben. Sondern darum, ehrlich zu sein: Was entspricht wirklich meinem Wesen? Vielleicht ist „Ich kann das nicht“ gar kein Problem, sondern eine gesunde Erkenntnis, dass eine bestimmte Richtung nicht die richtige für dich ist. Doch wenn ein Herzenswunsch blockiert wird, dann lohnt es sich, diese Barriere zu sprengen.
Jeder Mensch hat einzigartige Stärken. Welche davon hast du vielleicht übersehen? Wo unterschätzt du dich noch? Und was ist, wenn du genau weißt, wie das geht?
Der Schlüssel liegt darin, sich selbst eine Chance zu geben – nicht durch Perfektion oder sofortige Meisterschaft, sondern durch die Bereitschaft, den ersten Schritt zu wagen. Denn echter Erfolg beginnt nicht mit Wissen oder Talent. Sondern mit der Entscheidung, sich selbst nicht länger im Weg zu stehen. Mut bedeutet, es selbst herauszufinden.

Angela Bittl verfügt über langjährige Erfahrung als spirituelle Coachin.

Über die Autorin

Angela Bittl verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung als visionäres Medium, spirituelle Coachin und Lichtarbeiterin. Mit ihrem intuitiven und ganzheitlichen Ansatz unterstützt sie Menschen dabei, emotionale, körperliche und spirituelle Blockaden aufzudecken und zu lösen. Ihre Arbeit begleitet Menschen auf dem Weg zu persönlichem Wachstum, innerer Verbundenheit und innerem Frieden.

Mehr über Angela Bittl auf ihrer Webseite

 

Expert:innen haben Tipps, wie Eltern ihre Kinder nach dem Villach-Attentat am besten begleiten können. Rat auf Draht steht Eltern und Kindern als Ansprechpartner zur Verfügung.
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Die Ereignisse in Villach schockieren ganz Österreich. Gerade für junge Menschen sind sie sehr schwer zu begreifen, belastend und können viele Gefühle auslösen. „Auf der Notrufnummer 147 bekamen wir einige Anrufe von Jugendlichen, die Angst haben, dass so etwas auch bei ihnen in der Nähe oder an ihrer Schule passieren könnte, sagt Brigit Satke, Leiterin des Beratungsteams von Rat auf Draht. Auch für Eltern ist ein extremes Ergebnis wie dieses keine einfache Situation. Viele fragen sich, wie Sie ihre Kinder am besten unterstützen können.

Die Expert:innen von elternseite.at sowie der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht haben einige Tipps zusammengetragen.

Reden Sie faktenbasiert darüber

Versuchen Sie nicht, den Grund für die Ergebnisse vor Ihrem Nachwuchs zu verheimlichen oder zu verharmlosen. Unsicherheit erzeugt noch mehr Angst. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren. Eltern können auch ihre eigene Betroffenheit äußern, ohne gleichzeitig ausgeliefert und schutzlos zu wirken. Bleiben Sie bei den Fakten, verfolgen Sie den aktuellen Erkenntnisstand von Polizei oder Landesregierung und sehen Sie von der Verbreitung unbestätigter Gerüchte ab.

Alle Gefühle sind erlaubt

Jedes Kind geht mit derartigen Ereignissen individuell um und zeigt seine Emotionen anders. Lassen Sie alle Gefühle zu: Trauer, Angst, Wut, Frustration, Ärger – alles darf sein und ist völlig normal. Nehmen Sie diese Gefühle ernst und spielen sie diese auf keinen Fall herunter. Wenn Kinder spüren, dass jemand für sie da ist, können Sie besser zur Ruhe kommen und die Ereignisse verarbeiten.

Nehmen Sie die Gefühle ihrer Kinder ernst und spielen sie diese auf keinen Fall herunter. Wenn Kinder spüren, dass jemand für sie da ist, können Sie besser zur Ruhe kommen und die Ereignisse verarbeiten.

Fragen Sie nach

Fragen Sie, wie es Ihrem Nachwuchs im Speziellen damit geht bzw. was sie oder er wissen möchte. Lassen Sie Ihr Kind auch selbst sagen, was es gerade braucht, um sich besser zu fühlen. Beantworten Sie Fragen wahrheitsgemäß. Wenn Sie etwas selbst nicht beantworten können, sagen Sie das ehrlich. Kinder unter zehn Jahren sollten nicht allein Nachrichtensendungen ansehen. Hier empfiehlt es sich, gemeinsam kindgerechte Informationen einzuholen. Tageszeitungen bieten mittlerweile speziell für Kinder aufbereiteten Content zu derartigen Themen – auch zum Anschlag in Villach. Eine Google Suche lohnt sich. Mit Jugendlichen sollten Sie sich die Berichterstattung gemeinsam ansehen, zeigen Sie ehrlich Ihre Gefühle und tauschen Sie sich aus. Bei Fragen können Sie auch gemeinsam recherchieren.

Bewusste Nachrichtenpausen

Derartige Geschehnisse sind in den Medien und der Öffentlichkeit meist über einen längeren Zeitraum hinweg omnipräsent. Es ist wichtig und richtig, sich darüber zu informieren und ganz normal, dass man davon betroffen und mitgenommen ist. Ganz wichtig ist aber auch – nicht nur für Kinder und Jugendliche – sich dazwischen bewusst eine Pause von der Berichterstattung zu gönnen, um zur Ruhe zu kommen und den Overload an Nachrichten zu verdauen. Auch Ableugnung und Zerstreuung durch eine gemeinsame Aktivität, wie etwa einen Spaziergang, ein Brettspiel, etc. tut in solchen Momenten gut.

Holen Sie sich Unterstützung

In derartigen Ausnahmesituationen sind Ängste, Ohnmachtsgefühle oder Unsicherheiten ganz normal – auch für Erwachsene. Sollten Sie das Gefühl haben, allein damit nicht zurecht zu kommen, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen: elternseite.at bietet individuelle Video-Beratung für Eltern und Bezugspersonen. Für alle jungen Menschen bis 24 Jahre stehen die Expertinnen der Notrufnummer 147 rund um die Uhr, kostenlos und anonym zur Verfügung.

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Die meisten Menschen wünschen sich die Einschränkung von problematischen Inhalten wie Gewaltandrohungen oder Diffamierungen in den sozialen Medien und fordern eine Moderation der Inhalte.
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Die weltweite Debatte, ob und wie Inhalte in den sozialen Medien reguliert werden sollten, ist in den letzten Monaten neu entflammt. Mit Verweis auf die Meinungsfreiheit haben die Plattform-Betreiber X und Meta Regeln gegen Äußerungen, die als diskriminierend gelten, gelockert. Auf der anderen Seite hat Australien den Social-Media-Zugang für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten.
In der Debatte und in der Forschung dazu geht es allerdings überwiegend um die Haltung von Unternehmen, Politik und Medien. Wenig untersucht wurden bislang die Meinungen der Nutzerinnen und Nutzer. Ein Forschungsteam der TUM und der University of Oxford hat deshalb im Herbst 2024 rund 13.500 Menschen in sechs europäischen Staaten sowie in den USA, in Brasilien, Südafrika und Australien befragt. Diese beantworteten in der repräsentativen Studie einen umfangreichen Fragebogen zum Spannungsfeld von Meinungsfreiheit und Sicherheit vor digitaler Gewalt und Falschinformationen.

Sicherheit wird uneingeschränkter Meinungsfreiheit vorgezogen

Eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent der Befragten befürwortet, dass Aufrufe zu Gewalt gelöscht werden. Die größte Zustimmung gibt es mit 86 Prozent in Deutschland, Brasilien und der Slowakei. Auch in den USA spricht sich eine Mehrheit dafür aus, die allerdings mit 63 Prozent kleiner ausfällt als in den anderen Staaten.
Lediglich 14 Prozent aller Befragten wollen, dass Gewaltandrohungen online bleiben, damit Nutzerinnen und Nutzer mit einer Gegenrede darauf reagieren können.
Nur 17 Prozent denken, dass beleidigende Posts über bestimmte Gruppen von Menschen als Kritik erlaubt sein sollten. In den USA ist dieser Anteil mit 29 Prozent am größten, am geringsten fällt die Zustimmung in Brasilien mit 9 Prozent aus. In Deutschland sind 15 Prozent dieser Ansicht.
Die Befragten sollten zudem ihre Wunschvorstellung auf einer Skala zwischen zwei Extremen verorten: einer Social-Media-Plattform mit uneingeschränkter Meinungsfreiheit und einer Social-Media-Plattform, die frei von Hass beziehungsweise von Falschinformation ist. In allen Staaten tendiert die Mehrheit in Richtung der Sicherheit vor digitaler Gewalt und vor Irreführung.

Kein weltweiter Konsens

Studienleiter Yannis Theocharis, Professor für Digital Governance der Hochschule für Politik an der TUM und Co-Leiter des Content Moderation Lab des TUM Think Tank, betont: „Einflussreiche Unternehmer wie Mark Zuckerberg und Elon Musk haben mit dem Vorrang der Meinungsfreiheit gegen die Moderation der Inhalte von sozialen Medien argumentiert. Die Studie zeigt, dass sich die Mehrheit der Menschen in Demokratien Plattformen wünscht, die gegen Hass und Gewalt vorgehen. Das gilt sogar für die USA, wo eine weit ausgelegte Meinungsfreiheit als besonders hohes Gut zählt.“
Spyros Kosmidis, Professor für Politics an der University of Oxford und Co-Leiter des Content Moderation Lab des TUM Think Tank, ergänzt: „Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass es nicht bei allen konkreten Abwägungen zwischen Meinungsfreiheit und Moderation einen globalen Konsens gibt. Die Vorstellungen der Menschen hängen stark von kulturellen Normen, politischen Erfahrungen und rechtlichen Traditionen in den jeweiligen Ländern ab. Dies erschwert eine weltweite Regulierung.“

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65 Prozent rechnen mit aggressiven Kommentaren, wenn sie ihre Meinung auf den Plattformen äußern. In Südafrika trifft dies sogar auf 81 Prozent zu, in den USA auf 73 Prozent.

30 Prozent sehen Regierungen in Verantwortung

Unterschiede zeigen sich auch bei der Frage, wer in erster Linie dafür verantwortlich sein sollte, in den sozialen Medien eine sichere Umgebung zu schaffen. Der Anteil der Befragten, die die Hauptverantwortung bei den Plattform-Betreibern sehen, ist zwar in den untersuchten Staaten vergleichsweise ähnlich. Er liegt zwischen 39 Prozent in Deutschland, Großbritannien und Brasilien und 29 Prozent in Frankreich, Südafrika und Griechenland. Deutlichere Differenzen gibt es allerdings beim Anteil derjenigen, die den Regierungen Verantwortung zuschreiben. Während hier in Deutschland und Frankreich 37 Prozent zustimmen, sind es in der Slowakei lediglich 14 Prozent.
Unterschiedlich groß ist auch der Anteil derjenigen, die in erster Linie die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Verantwortung sehen. In Schweden ist dieser Anteil mit 39 Prozent am größten, in Deutschland mit 17 Prozent am kleinsten. Über alle Staaten hinweg betrachtet sehen 35 Prozent hauptsächlich die Plattform-Betreiber, 31 Prozent die Bürgerinnen und Bürger und 30 Prozent die Regierungen in der Pflicht.

„Gewöhnungseffekt ist enormes Problem“

Allerdings denken 59 Prozent der Befragten, dass es unvermeidlich ist, in den sozialen Medien Grobheit, Intoleranz oder Hass ausgesetzt zu sein. 65 Prozent rechnen mit aggressiven Kommentaren, wenn sie ihre Meinung auf den Plattformen äußern. In Südafrika trifft dies sogar auf 81 Prozent zu, in den USA auf 73 Prozent.
„Wir stellen eine weit verbreitete Resignation fest“, sagt Yannis Theocharis. „Die Menschen haben offenbar den Eindruck, dass sich trotz aller Versprechen, gegen verletzende Inhalte vorzugehen, nichts bessert. Dieser Gewöhnungseffekt ist ein enormes Problem, weil er nach und nach gesellschaftliche Normen untergräbt und Hass und Gewalt normalisiert.“
Dabei ist die große Mehrheit der Meinung, dass die Plattformen durchaus ein Ort zivilisierter Diskussion sein können. Nur 20 Prozent der Befragten sagen, dass man in den sozialen Medien manchmal unhöflich sein muss, um den eigenen Standpunkt deutlich zu machen.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie wurden im Oktober und November 2024 in Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Schweden, der Slowakei, Südafrika und den USA rund 13.500 Menschen im Alter von 16 bis 69 Jahren befragt, koordiniert vom Umfrageinstitut Bilendi & Respondi.
Die Studie war ein Projekt des Content Moderation Lab des TUM Think Tank. Dieser bringt Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammen, um gemeinsam Lösungsvorschläge und Instrumente zu drängenden Problemen zu entwickeln.
Der Lehrstuhl für Digital Governance ist Teil der Hochschule für Politik (HfP) an der TUM. Die HfP erforscht und lehrt die Wechselwirkungen von Politik und Technologie, die heute in nahezu allen Politikfeldern eine entscheidende Rolle spielt. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag, den gesellschaftlichen Wandel infolge rasanter technologischer Entwicklungen zu verstehen und gestalten zu können.

Originalpublikation:

Theocharis, Y., Kosmidis, S., Zilinsky, J., Quint, F. & Pradel-Sinaci, F. (2025). Content Warning: Public Attitudes on Content Moderation and Freedom of Expression. Content Moderation Lab at TUM Think Tank. DOI: 10.17605/OSF.IO/F56BH
https://osf.io/9gdrs

Heute, am 11. Februar 2025, findet zum 22. Mal der internationale Safer Internet Day statt. Der Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet widmet sich unter dem Motto „Together for a better internet“ dem sicheren und verantwortungsvollen Aufwachsen mit digitalen Medien.
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Ziel des Safer Internet Day ist es, Kinder und Jugendliche für einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet zu sensibilisieren. Junge Menschen sollen in ihrer Medienkompetenz gefördert werden, einen kompetenten Umgang mit Risiken erlernen, sich ihrer Rechte und Verantwortung bewusst werden und auch die Konsequenzen ihres Handelns im Netz bedenken. 

Ob Institution, Organisation, Initiative, Schule, Bildungseinrichtung, Jugendorganisation, Unternehmen oder Privatperson: Alle sind eingeladen, sich aktiv am Safer Internet Day zu beteiligen und einen Beitrag für ein besseres Miteinander im digitalen Raum zu leisten – durch eigene Aktivitäten zur Förderung der sicheren Internetnutzung, durch die Verteilung von Informationsmaterialien zum Safer Internet Day oder durch die Organisation von Vorträgen oder Workshops.

Weltweit nutzen mehr als 180 Länder den Safer Internet Day am 11. Februar, um auf das Thema Internetsicherheit für junge Menschen aufmerksam zu machen. Auf internationaler Ebene wird der Safer Internet Day vom europäischen Netzwerk INSAFE (www.saferinternetday.org) organisiert. Die Aktionen und Veranstaltungen in Österreich werden von Saferinternet.at, dem nationalen Partner im „Safer Internet“-Programm der Europäischen Union, initiiert und koordiniert. 

Der ganze Februar wird zum Safer-Internet-Monat

Da der Safer Internet Day am 11. Februar in vielen Bundesländern in die Schulferien fällt, wurde in Österreich, mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der gesamte Februar zum Safer-Internet-Monat erklärt. Das bedeutet, dass jeder Tag im Februar zum Safer Internet Day wird. Schulen und Jugendeinrichtungen in ganz Österreich sind eingeladen, sich zu beteiligen und eigene kreative Projekte zum Thema durchzuführen oder sich von den Beispielen und Materialien auf www.saferinternetday.at inspirieren zu lassen. Aktuelle Themen sind beispielsweise sexuelle Belästigung im Internet, das Erkennen von Fake News, intensive Smartphone-Nutzung, Cybermobbing sowie Kostenfallen bei In-App-Käufen. 

Für Kinder und Jugendliche steht die von Saferinternet.at neu konzipierte Online-Schnitzeljagd zum Thema sexuelle Belästigung im Netz zur Verfügung, um sich spielerisch mit dem Thema zu befassen. Eltern finden in der neuen Broschüre „Jugendliche und Sexualität im Internet: Was Eltern über Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming wissen sollten“ (www.ispa.at/sexting-sextortion-grooming) Informationen über die strafrechtlichen Konsequenzen sowie präventive Maßnahmen. Zusätzlich wurde heuer eine Studie zum Thema „Sexuelle Belästigung online“ auf www.saferinternet.at/studien veröffentlicht. 

Bereits ausgebucht ist die Fachtagung „Safer Internet – Aufwachsen in der digitalen Welt“ am 13. Februar, die die Herausforderungen der digitalen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen beleuchtet. (www.saferinternet.at/fachtagung)

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Schulen und Jugendeinrichtungen in ganz Österreich sind eingeladen, sich zu beteiligen und eigene kreative Projekte zum Thema durchzuführen oder sich von den Beispielen und Materialien auf www.saferinternetday.at inspirieren zu lassen.

#SID2025AT – Engagement zeigen und tolle Preise gewinnen

Auf die Teilnehmenden des Safer Internet Day und Safer-Internet-Monats warten attraktive Preise: Unter allen Schulen und Jugendeinrichtungen, die bis 11. März 2025 Aktivitäten zur Förderung der Medienkompetenz umsetzen und diese mit dem Hashtag #SID2025AT in sozialen Netzwerken teilen oder mit Foto auf www.saferinternetday.at einreichen, werden drei Medienausstattungen nach Wahl im Wert von je 500 Euro sowie drei Saferinternet.at-Workshops im Ausmaß von je vier Stunden, gesponsert von A1, verlost.

Alle Social-Media-Beiträge mit dem Hashtag #SID2025AT werden außerdem auf der Social Wall von Saferinternet.at veröffentlicht, die einen eindrucksvollen Überblick über alle Aktivitäten im Safer-Internet-Monat bietet.

Angebote am Safer Internet Day

Am heutigen Safer Internet Day können alle Interessierten kostenlos an einem Webinar zum Thema „Sexuelle Belästigung online“ teilnehmen. Dabei werden nicht nur die Ergebnisse der aktuellen Studie präsentiert, sondern auch wichtige Fragen zum Thema beantwortet. Der Workshop findet über Zoom statt und wird von Saferinternet.at mit Unterstützung von A1 digital.campus durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Informationen zur Teilnahme sind auf Saferinternet.at abrufbar. 

Saferinternet.at hilft Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrenden das ganze Jahr

Nicht nur am Safer Internet Day, sondern das ganze Jahr über bietet Saferinternet.at ein umfassendes Informationsangebot für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende an. Dieses reicht von Unterrichtspaketen, Antworten auf häufig gestellte Fragen und Broschüren über den Video-Elternratgeber „Frag Barbara!“ bis hin zu digitalen Schnitzeljagden und Quizspielen. Workshops und individuelle Coachings für Eltern können österreichweit unter www.saferinternet.at/veranstaltungsservice gebucht werden.

Julia M Cameron auf Pexels
Nicht nur am Safer Internet Day, sondern das ganze Jahr über bietet Saferinternet.at ein umfassendes Informationsangebot für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende an.

Neuer A1 digital.campus startet im Safer-Internet-Monat

Der A1 digital.campus, mit dem Saferinternet.at seit dem Start 2011 zusammenarbeitet, hat ab Ende Februar 2025 einen neuen Standort. Er befindet sich direkt in der A1 Unternehmenszentrale in der Ernst-Melchior-Gasse 17 im 2. Wiener Gemeindebezirk.

„Mit dem vielfältigen Angebot unseres A1 digital.campus bieten wir das ganze Jahr über Kindern, Jugendlichen sowie Pädagoginnen, Pädagogen und Erziehungsberechtigten ein umfassendes Kursangebot, das ihnen ermöglicht, sich online kompetent zu bewegen und digitale Technologien konstruktiv, aktiv und sicher zu nutzen“, führt Daniela Fritz, A1 Österreich Head of ESG, aus. „Unter anderem bieten wir im Rahmen der A1 digital.campus Sommerakademie und in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Wien tolle Workshops für Lehrende in Volksschulen und in der Sekundarstufe 1 an“, so Fritz weiter. 

Über Saferinternet.at

Saferinternet.at unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Auf der Website www.saferinternet.at gibt es aktuelle Informationen und praktische Tipps zu Themen wie soziale Netzwerke, Cybermobbing, Sexualität & Internet, Datenschutz, Urheberrechte, Medienerziehung etc. Zusätzlich bietet Saferinternet.at maßgeschneiderte Workshops in Schulen oder bei Elternabenden sowie kostenlose Ratgeber, Broschüren und vieles mehr an. Saferinternet.at ist die österreichische Informationsstelle im Safer Internet Netzwerk der EU (Insafe) und wird vom ACR-Institut ÖIAT in Kooperation mit der ISPA – Internet Service Providers Austria umgesetzt. Die Finanzierung erfolgt durch das „Digital Europe/Safer Internet“-Programm der EU-Kommission und aus Mitteln der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, www.ffg.at). Ergänzend zum EU-Projekt werden zusätzliche Safer-Internet-Aktivitäten mit Unterstützung des Bundeskanzleramts und A1 umgesetzt. Detaillierte Informationen zu allen Aktivitäten von Saferinternet.at gibt es unter www.saferinternet.at. Für Fragen und Anregungen zu Saferinternet.at können sich Interessierte per E-Mail an office@saferinternet.at wenden.

Auf Merlin’s Farm in der Family City, nahe dem Grenzübergang Kleinhaugsdorf, gibt es eine süße Überraschung: Ein Känguru-Baby erblickte das Licht der Welt und sorgt bereits jetzt für Begeisterung.
Tierische Neuigkeiten_ Känguru-Nachwuchs in der Family City

Mehr als 300 Tiere leben mittlerweile auf Merlin’s Farm. Neben Hühnern, Mufflons, Anglo-Nubier-Ziegen, Alpakas, österreichisch-ungarische weiße Esel, Eulen und Papageien sind seit letztem Jahr auch die zwei Kängurus Skippy und Hoppy auf der 18 Hektar großen Farm beheimatet. Die zwei Riesenhoppler verstehen sich prächtig – mit erfreulichen Folgen: „Es gibt Nachwuchs zu vermelden. Aus dem Beutel schaut ein neugieriges Junges heraus“, freut sich Roger Seunig, Geschäftsführer der Family City und fügt hinzu: „Dort bleibt es für mehrere Monate, bis es groß und stark genug ist, um den Beutel zu verlassen und selbstständig die Umgebung zu erkunden.“ Besonders spannend ist der Entwicklungsprozess: Das Junge kommt schon nach 30 Tagen zur Welt, ist bei der Geburt nur etwa einen Zentimeter groß und nur ein paar Gramm schwer. Seunig: „Wie Mama und Papa wird sich auch das frischgeborene Beuteltier rasch zum Publikumsmagnet entwickeln. Noch ist allerdings ein wenig Geduld angesagt.“

Das Herzstück der Family City

Merlin’s Farm ist ein aufblühendes Paradies mitten in der Family City und begeistert Familien mit Kindern mit ihrer stetig wachsenden Vielfalt an tierischen Bewohnern. Neben einem Streichelzoo, Gemüse- und Kräutergarten gibt es für die Kids und Teens am Areal jede Menge Platz zum Spielen im Grünen. Auch Ponyreiten, Lagerfeuer machen und Grillen stehen hier auf dem Programm. Tipp: Bei dem Programmschwerpunkt „Erlebnis PUR – Bauer werden“ erleben Gäste den Alltag auf dem Bauernhof und können sich aktiv bei der Fütterung, Verteilung von Heu und Tierpflege beteiligen. Buchbar ist der einstündige Workshop für Kinder von 5 bis 15 Jahren (in Begleitung eines Erwachsenen). Nach Absolvierung erhalten die Teilnehmer:innen ein Zertifikat „TIERE VERSORGEN“ sowie einen Gutschein für die Merlin’s Kinderwelt. Kosten: 10 Token (10 Euro)

Das Areal der Family City hat sonn- und feiertags geöffnet und umfasst insgesamt 530.000 Quadratmeter. Neben 100 Shops und einem einzigartigen Duty-Free-Erlebnis sind es Angebote wie Merlin’s Kinderwelt mit über 200 Attraktionen, der LEGO-Store oder das weltweit einzigartige Terra Technica Museum, das Familien ein unvergessliches Erlebnis bietet. www.familycity.com

Hinweis zu den Öffnungszeiten:

Aktuell sind einige Attraktionen nur eingeschränkt besuchbar. Mit dem Start der Ausflugssaison (Ende März 2025) sind wieder alle Angebote in der Family City nutzbar. https://de.familycity.com/offnungszeiten/

Merlin’s Farm ist ein aufblühendes Paradies mitten in der Family City und begeistert Familien mit Kindern mit ihrer stetig wachsenden Vielfalt an tierischen Bewohnern.
Anlässlich des 22. internationalen Safer Internet Day am 11. Februar 2025 präsentierte Saferinternet.at die aktuelle Studie zum Thema „Sexuelle Belästigung online“. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Sexuelle Belästigung im Internet ist für viele Kinder und Jugendliche in Österreich trauriger Alltag. Beinahe 40 Prozent der 11- bis 17-Jährigen sind damit konfrontiert. 
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Im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet.at präsentierten das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), die ISPA – Internet Service Providers Austria und Rat auf Draht eine Erhebung über sexuelle Belästigung im Internet. Dafür wurden 405 österreichische Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren befragt. Zusätzlich wurden vertiefende Fokusgruppen in Schulen durchgeführt sowie ausgewählte Expertinnen und Experten interviewt. „Die Ergebnisse zeigen eine beunruhigende Entwicklung und dringenden Handlungsbedarf auf. Erforderlich sind vor allem verstärkte Präventionsmaßnahmen“, so Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.at.

Anzügliche Kommentare, intime Fragen oder die Aufforderung, Nacktbilder zu schicken: 38 Prozent der Jugendlichen waren bereits zumindest einmal mit Formen sexueller Belästigung im Internet konfrontiert. Erschreckende zehn Prozent geben an, oft oder sehr oft betroffen zu sein. Sogar bei den 11- bis 14-Jährigen sind bereits mehr als ein Viertel (28 %) von sexueller Belästigung im Internet betroffen. Bei der älteren Altersgruppe, den 15- bis 17-Jährigen, sind es bereits 51 Prozent. Während mehr als die Hälfte der weiblichen Jugendlichen solche Erfahrungen gemacht hat, ist rund ein Viertel der männlichen Jugendlichen davon betroffen. Etwa die Hälfte aller Befragten (52 %) geht davon aus, dass bereits Kinder im Volksschulalter online von sexueller Belästigung betroffen sind.
In erster Linie finden die Übergriffe in sozialen Netzwerken statt, gefolgt von Messengern und Onlinespielen. Beunruhigend ist, dass knapp ein Drittel der Befragten sexuelle Belästigung im Internet als normal beurteilt. Viele der befragten Jugendlichen bezeichnen solche Erfahrungen als „Teil der digitalen Lebenswelt“.

Jugendliche sind im Internet regelmäßig mit sexueller Belästigung konfrontiert

Anzügliche Kommentare, intime Fragen oder die Aufforderung, Nacktbilder zu schicken: 38 Prozent der Jugendlichen waren bereits zumindest einmal mit Formen sexueller Belästigung im Internet konfrontiert. Erschreckende zehn Prozent geben an, oft oder sehr oft betroffen zu sein. Sogar bei den 11- bis 14-Jährigen sind bereits mehr als ein Viertel (28 %) von sexueller Belästigung im Internet betroffen. Bei der älteren Altersgruppe, den 15- bis 17-Jährigen, sind es bereits 51 Prozent. Während mehr als die Hälfte der weiblichen Jugendlichen solche Erfahrungen gemacht hat, ist rund ein Viertel der männlichen Jugendlichen davon betroffen. Etwa die Hälfte aller Befragten (52 %) geht davon aus, dass bereits Kinder im Volksschulalter online von sexueller Belästigung betroffen sind.
In erster Linie finden die Übergriffe in sozialen Netzwerken statt, gefolgt von Messengern und Onlinespielen. Beunruhigend ist, dass knapp ein Drittel der Befragten sexuelle Belästigung im Internet als normal beurteilt. Viele der befragten Jugendlichen bezeichnen solche Erfahrungen als „Teil der digitalen Lebenswelt“.

Sexting und Nacktbilder: Viel Unsicherheit bei Jugendlichen

Der Austausch von Nacktbilden kann für Jugendliche Teil ihrer selbstbestimmten Sexualität sein.  Dies passiert jedoch nicht immer freiwillig oder einvernehmlich. 42 Prozent der Befragten haben in ihrem Umfeld bereits wahrgenommen, dass Nacktfotos ohne Zustimmung weitergeschickt oder veröffentlicht wurden. Fünf Prozent geben an, davon selbst betroffen zu sein. 14 Prozent haben bereits Nacktbilder von sich selbst verschickt. Auf Nachfrage sind sich viele Betroffene unsicher, ob die Entscheidung tatsächlich freiwillig war. Einige sagen sogar, dass sie die Aufnahmen nicht freiwillig verschickt haben. „Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass es vielen Kindern und Jugendlichen schwerfällt, ihre persönlichen Grenzen aufzuzeigen und Nein zu sagen“, erklärt Barbara Buchegger.
Sechs Prozent der Befragten geben an, schon einmal heimlich in einer intimen Situation gefilmt worden zu sein, zum Beispiel beim Sex, auf der Toilette oder beim Umziehen. 65 Prozent sind der Meinung, dass Kinder und Jugendliche häufig mit Nacktbildern erpresst werden, also Opfer von Sextortion sind. Das wird auch von der Beratungsstelle Rat auf Draht bestätigt. „Besonders viele Beratungsanfragen kommen von Sextortion-Opfern, insbesondere von männlichen Kindern und Jugendlichen. Auch werden diese immer häufiger mit KI-generierten Inhalten erpresst. Auffallend ist, dass die Betroffenen immer jünger werden“, berichtet Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht.
Wenn Nacktfotos ohne Zustimmung der Abgebildeten weitergeleitet werden, kann das gravierende Folgen nach sich ziehen. „In vielen Fällen werden die Betroffenen stigmatisiert, gemobbt und sehen einen Schulwechsel oft als letzten Ausweg, wie die Leidtragenden selbst berichten“, verdeutlicht Satke. Dennoch ist die Hälfte der Kinder und Jugendlichen der Meinung, dass Personen, die Nacktfotos von sich verschicken, selbst schuld sind, wenn diese dann weiterverbreitet werden. Diese Haltung unterstreicht die Notwendigkeit von Aufklärungs- und Präventionsarbeit, „denn schuld sind immer die Täter und Täterinnen, die solche Bilder unerlaubterweise weiterleiten. Jugendlichen ist kaum bewusst, dass eine Verbreitung von Nacktbildern ohne Zustimmung strafrechtlich relevant sein und juristische Folgen nach sich ziehen kann“, betont Stefan Ebenberger, Generalsekretär der ISPA – Internet Service Providers Austria. Jugendlichen fehlt oft das Wissen darüber, unter welchen Umständen sie solche Aufnahmen selbst besitzen beziehungsweise weiterschicken dürfen.
Die neue Broschüre „Jugendliche und Sexualität im Internet: Was Eltern über Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming wissen sollten“ von Saferinternet.at klärt über strafrechtliche Konsequenzen auf und bietet Informationen für Betroffene sowie präventive Maßnahmen. (https://www.ispa.at/sexting-sextortion-grooming)

Sexuelle Belästigung online zählt für viele Jugendlichen zum Alltag.

Jugendliche ignorieren, blockieren und melden sexuelle Belästigungen

Auf unangenehme sexuelle Fragen reagieren fast zwei Drittel der Befragten, indem sie diese ignorieren, während 57 Prozent die Personen blockieren. 39 Prozent geben an, Personen, die ihnen solche Fragen stellen, auch an die jeweiligen Plattformen zu melden. Aus den Fokusgruppen ging hervor, dass Jugendliche dieses Vorgehen als wenig zielführend empfinden und wenig Vertrauen in das Meldeverfahren haben. Aussagen wie „es bringt sowieso nichts“ verdeutlichen eine häufige Resignation im Umgang mit sexueller Belästigung online.
Nicht erst seit der Einführung strengerer Regeln des Digital Services Act, einer Verordnung der EU für einheitliche Haftungs- und Sicherheitsvorschriften, sind sich Plattformen ihrer Verantwortung bewusst und gehen gegen sexuelle Belästigung vor. „Die Meldemechanismen tragen dazu bei, dass Accounts, die andere belästigen, schneller entfernt werden. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Meldemechanismen von einem Großteil der Jugendlichen genutzt werden. Dabei melden die weiblichen und die jüngeren Befragten mehr als die männlichen bzw. älteren. Jetzt gilt es, das Vertrauen in die effektiven Meldemechanismen weiter zu stärken, damit sich noch mehr Betroffene direkt an die Plattformen wenden“, erklärt Ebenberger.

Schulen als Schlüssel zur Aufklärung

Wie notwendig umfassende Präventionsmaßnahmen sind, wird durch die Studie untermauert. Vor allem weibliche Jugendliche, die sexuelle Belästigung stärker wahrnehmen als männliche, wünschen sich eine bessere Aufklärung zu diesem Thema. 61 Prozent hätten gerne mehr Informationen, wie sie sich vor solchen Übergriffen schützen können, bei den männlichen Befragten sind es 46 Prozent. Als wichtiger Ort der Aufklärung wird die Schule gesehen.
Mithilfe von Workshops, offenen Gesprächen und Schulsozialarbeit sollen Begriffe, Strategien und rechtliche Grundlagen rund um sexuelle Belästigung vermittelt werden. Saferinternet.at unterstützt unter anderem mit Präventionsworkshops zum Thema Online-Grooming für Kinder und Jugendliche sowie mit zahlreichen Informationsmaterialien. Rat auf Draht bietet kostenlose Online- und Telefonberatung für Kinder und Jugendliche auf www.rataufdraht.at bzw. unter der Notrufnummer 147 an.
Die Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz (www.digitalerkinderschutz.at) unterstützt seit vergangenem Jahr Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, mit zahlreichen Angeboten – von maßgeschneiderten Fortbildungen bis hin zu Materialien für die Erstellung von Kinderschutzkonzepten.

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46 Prozent der männlichen Befragten hätten gerne mehr Informationen, wie sie sich gegen sexuelle Übergriffe im Netz schützen können.

Verantwortung der Eltern für die digitalen Lebenswelten der Jugendlichen

„Es ist essenziell, dass Jugendliche lernen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und sich zu schützen – etwa, indem sie eigene Grenzen wahrnehmen und diese selbstbewusst aufzeigen. Gleichzeitig müssen wir Erwachsene als Ansprechpersonen stärken“, betont Barbara Buchegger. Nur zehn Prozent der Befragten reden mit jemandem über ihre Erfahrungen. „Für Eltern bedeutet das zunächst, anzuerkennen, dass Sexualität auch im Internet ein Teil des Lebens von Jugendlichen ist. Sie sind gefordert, ihre Kinder ernst zu nehmen und ihr Selbstvertrauen zu stärken, damit diese nicht ausschließlich auf Anerkennung aus dem Netz angewiesen sind“, so Buchegger weiter.

Über die Studie
Die Studie „Sexuelle Belästigung Online“ wurde vom Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung im Auftrag des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) und der ISPA – Internet Service Providers Austria im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet.at durchgeführt. Im Befragungszeitraum (Oktober 2024) nahmen 405 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bildungshintergrund, teil. Zusätzlich wurden 70 Jugendliche aus vier Schulklassen zwischen 13 und 19 Jahren in Fokusgruppen befragt. Interviews mit Expertinnen und Experten aus Beratungseinrichtungen und Wissenschaft rundeten die Untersuchung ab.

Mit der neuen Initiative „Caritas-Schulbrot“ bitten die Caritas Österreich und die Waldviertler Bio Bäckerei Joseph Brot um Hilfe bei Bildungsprojekten für Kinder und Jugendliche in Kriegs und Krisengebieten.
JB_Caritas_Schulbrot (Josef Weghaupt, Andreas Jagersberger, Srđan Janjušić)

Jede Stunde Schule bedeutet für Kinder und Jugendliche in Konfliktregionen die Hoffnung auf Bildung und damit auf eine bessere Zukunft. Weltweit wird diese Hoffnung mehr als 251 Millionen Kindern verwehrt, insgesamt leben gegenwärtig 473 Millionen Kinder und Jugendliche in Gebieten mit gewaltsamen Auseinandersetzungen. Und wo durch Kriege, Naturkatastrophen oder Armut der Schulbesuch verwehrt bleibt, dort verschließt sich ebenso für junge Menschen die Zukunft. Doch die Caritas Österreich sieht hier nicht weg, sondern hilft nachhaltig: denn Bildung ist ein grundlegendes Recht von Kindern und gleichzeitig die wichtigste Investition in Frieden und Stabilität. Sind doch die Schulkinder von heute jene Menschen, die nach Kriegen oder Krisen dazu entscheidend beitragen können, ihre Länder wiederaufzubauen und sie zu gerechteren, sichereren und stabileren Orten zu entwickeln.

„Die Auswirkungen eines fehlenden Bildungszugangs sind gravierend. Gerade deshalb gilt es, alles daran zu setzen, jedem Kind Zugang zu Bildung zu ermöglichen – auch in humanitären Notsituationen. Laut UN-Kinderrechtskonvention hat jedes Kind ein Recht auf Bildung“, so Andreas Knapp, Generalsekretär für internationale Programme der Caritas Österreich. Alleine 2023 konnte die Caritas Österreich mit ihren Programmen für Kinder und Jugendliche – von der Nothilfe über das Ermöglichen eines Bildungszugangs bis zum Engagement für die Stärkung von Kinderrechten – 156.057 Menschen erreichen. Eine neue Initiative, das „Caritas-Schulbrot“, soll nun die österreichische Bevölkerung zusätzlich für dieses Thema sensibilisieren.

Unterstützung von Bildungsinitiativen in Krisenregionen

Jedes „Caritas-Schulbrot“ unterstützt Bildungsprojekte für Kinder in Krisenregionen. Vom 15. Februar bis 15. März 2025 an allen Joseph Brot-Standorten in Wien, Linz, Salzburg und in der Waldviertler Bäckerei. Und das immer mit 10% vom Erlös.

„Bildung darf keinem Kind vorenthalten werden. Wer von Frieden und sozialer Gerechtigkeit spricht, muss auch von einer fairen Möglichkeit auf Bildung für alle jungen Menschen sprechen. Gerade in Österreich sollte uns täglich bewusst sein, dass es nicht allen Kindern und Jugendlichen auf der Welt so gut geht wie unseren Töchtern, Söhnen und Enkeln. Beinahe jedes fünfte Kind ist weltweit von Kriegen und bewaffneten Konflikten betroffen und damit auch in seiner Ausbildung gefährdet. Hier dürfen wir nicht wegschauen und jede Initiative zu diesem Thema ist eine wertvolle und unverzichtbare Chance für diese Kinder“, lädt Joseph Brot Gründer Josef Weghaupt seine Kundinnen und Kunden zum Mithelfen ein.

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Für die Initiative „Caritas-Schulbrot“ wurde so auch ein eigenes Brot entwickelt: Ein rein regionales, biologisches Ur-Dinkelbrot mit Waldstaudenroggen-Vollkornsauerteig.

Spezialbrot aus dem Waldviertel

Für die Initiative „Caritas-Schulbrot“ wurde so auch ein eigenes Brot entwickelt:

Ein rein regionales, biologisches Ur-Dinkelbrot mit Waldstaudenroggen-Vollkornsauerteig. Und damit das „Caritas-Schulbrot“ auch jungen Unterstützerinnen und Unterstützern bestens schmeckt, haben sich Josef Weghaupt und seine Bäckerinnen und Bäcker etwas Besonderes einfallen lassen: „Durch die Beigabe von Apfelmus und Traubensaft erzielen wir bei dieser Brotrezeptur eine natürliche Süße und möchten damit auch möglichst viele Kinder und Jugendliche erreichen. Es ist ein Brot für die ganze Familie, das zu Gesprächen und zum Nachdenken über dieses wichtige Thema anregen soll“, so Josef Weghaupt abschließend.

 

Juckreiz ist weit mehr als nur ein unangenehmes Hautsymptom – er ist ein Signal des Körpers, das auf tieferliegende Probleme hinweist. Diese Signale werden jedoch oft missverstanden oder ignoriert. Statt die Ursache zu suchen, greifen viele zu Cremes oder Medikamenten, die lediglich die Symptome überdecken. Doch was passiert, wenn der Körper nicht mehr schweigen kann?
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Manchmal beginnt es schleichend. Ein leichter Juckreiz am Arm, der sich kaum bemerkbar macht. Doch über Tage und Wochen wird das Kratzen zum ständigen Begleiter. Eine Betroffene schildert, wie sie nach einer stressigen Lebensphase plötzlich unter unerklärlichem Juckreiz litt. Keine Creme half, kein Arzt konnte eine klare Diagnose stellen. Sie fühlte sich hilflos, bis sie begann, die Signale ihres Körpers wirklich zu deuten. Juckreiz ist nicht nur eine Reaktion der Haut – es ist eine Einladung, nach innen zu blicken und zu verstehen, was der Körper braucht.

Die Verbindung von Haut, Darm und Psyche

Die Haut ist eng mit anderen Systemen im Körper verknüpft. Besonders die Darm-Haut-Achse spielt eine entscheidende Rolle. Ein gesunder Darm reguliert nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem. Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, sei es durch ungesunde Ernährung, Stress oder Schadstoffe, entstehen oft entzündliche Prozesse. Diese können sich als Rötungen, Ausschläge oder Juckreiz auf der Haut zeigen.

Doch die Haut reagiert nicht nur auf den Darm, sondern auch auf die Psyche. Emotionen wie Wut, Trauer oder Angst aktivieren das Nervensystem und führen zu einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann das Immunsystem beeinträchtigen und entzündungsfördernde Prozesse im Körper verstärken.Besonders unterdrückte Emotionen zeigen sich oft an der Haut – ein Hilferuf des Körpers, der nicht ignoriert werden sollte.

Juckreiz bei Kindern deutet häufig auf eine Kombination aus körperlichen und emotionalen Faktoren hin, da ihr Nervensystem noch in der Entwicklung ist und sie Reize sowie Emotionen oft unverarbeitet ausdrücken. Neben physischen Auslösern wie Allergien oder Unverträglichkeiten können auch familiäre Spannungen oder Überforderungen eine Rolle spielen, die sich indirekt auf das Kind auswirken.

Warum Symptome allein zu behandeln nicht ausreicht

Die Haut zeigt, was im Inneren nicht im Gleichgewicht ist. Doch viele greifen bei Juckreiz zuerst zu Salben oder Antihistaminika. Diese können zwar kurzfristig Linderung verschaffen, beheben jedoch nicht die Ursache. Solche Maßnahmen gleichen dem Versuch, die Spitze eines Eisbergs zu schmelzen, während der Großteil unter Wasser verborgen bleibt.

Ein ganzheitlicher Ansatz ist entscheidend. Die Haut, der Darm und die Psyche müssen als Einheit betrachtet werden. Nur so können die tieferliegenden Ursachen erkannt und behandelt werden.

Wege zur nachhaltigen Linderung

Der erste Schritt zur Heilung beginnt mit dem Zuhören. Juckreiz ist ein Symptom, das Aufmerksamkeit verlangt. Die Darmgesundheit spielt dabei eine zentrale Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, probiotischen Lebensmitteln und gesunden Fetten ist, stärkt die Darmflora und reduziert Entzündungen. Gleichzeitig sollten entzündungsfördernde Lebensmittel wie Zucker, Alkohol oder stark verarbeitete Produkte gemieden werden.

Stressmanagement ist ein weiterer Schlüssel. Regelmäßige Atemübungen, Meditation oder Bewegung an der frischen Luft helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Auch die emotionale Ebene darf nicht vernachlässigt werden. Unterdrückte Gefühle, negative Glaubenssätze oder alte Traumata können den Körper belasten und die Hautsymptome verstärken oder sogar verursachen.

Die Wahl der richtigen Hautpflegeprodukte ist ebenfalls wichtig. Natürliche, milde Produkte ohne aggressive Inhaltsstoffe unterstützen die Haut dabei, sich zu regenerieren und schützen sie vor weiteren Irritationen.

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Der erste Schritt zur Heilung beginnt mit dem Zuhören. Juckreiz ist ein Symptom, das Aufmerksamkeit verlangt.

Die Haut als Spiegel unseres Lebensstils

Ein oft übersehener Faktor bei Hautproblemen wie Juckreiz ist der persönliche Lebensstil. Chronischer Schlafmangel, fehlende Bewegung und der Einfluss von Umweltgiften können die Haut belasten und die Symptome verstärken. Wer seinen Lebensstil hinterfragt und kleine, bewusste Änderungen vornimmt, kann oft große Verbesserungen spüren. Schon der Verzicht auf künstliche Duftstoffe in der Umgebung oder ein achtsamer Umgang mit Stressquellen kann die Haut beruhigen.

Diese Veränderungen brauchen Zeit, doch sie lohnen sich. Die Haut ist ein erstaunlich anpassungsfähiges Organ, das auf jede positive Veränderung reagiert. Geduld und Konsequenz sind hierbei entscheidend – genau wie das Vertrauen darauf, dass der Körper die Fähigkeit zur Heilung in sich trägt.

Der Schlüssel liegt im Zusammenspiel

Die Haut ist nicht isoliert vom Rest des Körpers zu betrachten. Sie ist ein Spiegel innerer Prozesse und reagiert auf physische wie emotionale Belastungen. Juckreiz ist kein Feind, sondern ein Hinweis darauf, dass der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Indem man die Signale der Haut ernst nimmt und den Ursachen auf den Grund geht, können Betroffene nicht nur ihre Hautgesundheit verbessern, sondern auch ihr allgemeines Wohlbefinden steigern. Der Schlüssel liegt in einem ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen berücksichtigt.

Manchmal führt der Weg zur Heilung nicht nur zu einer gesünderen Haut, sondern auch zu einem tieferen Verständnis für sich selbst. Juckreiz kann der Anfang einer Reise sein – eine Einladung, auf die Stimme des Körpers zu hören und nachhaltige Veränderungen vorzunehmen.

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Pamela Grabarek ist eine ganzheitliche Ernährungsberaterin, Hypnosetherapeutin und Expertin für Darmgesundheit.

Über die Autorin

Pamela Grabarek ist eine ganzheitliche Ernährungsberaterin, Hypnosetherapeutin und Expertin für Darmgesundheit. Als Autorin des Buches “Hautsache Darm” zeigt sie, wie Darm, Haut und Stress eng miteinander verbunden sind und wie eine nachhaltige Heilung von innen heraus möglich ist. Mit wissenschaftlich fundierten Ansätzen und individuell abgestimmten Lösungen hilft sie Menschen, Hautprobleme wie Neurodermitis langfristig zu bewältigen.

https://www.smartnutrition-berlin.com/

Schon bald stehen die Semesterferien vor der Türe: Im Science Center Welios will nicht nur eine brandneue Sonderausstellung entdeckt werden, sondern auch ein innovativer „Train-your-brain“-Raum!
Welios Kids

Neben einer kniffligen Rätselralley mit vielen Stationen und einem Stempelpass für die gelösten Rätsel warten kleine Goodies als Belohnung für das „Kopfzerbrechen“. Zusätzlich gibt es die interaktive Dauerausstellung, die zum Anfassen und Ausprobieren einlädt.

Hier ist Geschicklichkeit gefragt

Die Sonderausstellung „Tüfteln + Knobeln“ hat mit 21 modernen Exponaten Schwerpunkte wie Geschicklichkeit und stellt Themen wie Teamgeist und Verständnis für Mathematik ins Rampenlicht.
Kommt vorbei und testet euer Köpfchen – der Ferienspaß für die ganze Familie wartet auf euch!
Öffnungszeiten „Train-your-brain“-Raum:
• So bis Di, 16. bis 18. Februar: 10 bis 12 Uhr & 13 bis16.30 Uhr
• Do bis So, 20.bis 23. Februar: 10 bis 12 Uhr & 13 bis 16.30 Uhr
Ausnahme: Mittwoch, 19. Februar 2025, geschlossen!

Welios-Öffnungszeiten Semesterferien: Täglich von 10 bis 17 Uhr!

Weitere Infos: www.welios.at

Die Sonderausstellung „Tüfteln + Knobeln“ hat mit 21 modernen Exponaten Schwerpunkte wie Geschicklichkeit und stellt Themen wie Teamgeist und Verständnis für Mathematik ins Rampenlicht.

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