Österreich braucht für die fortlaufende Pandemie eine ‚Nachwuchssport-Garantie‘, um eine gesunde Entwicklung für unsere jüngste Generation sicherzustellen. Daher will die SPORTUNION Sport für Kinder und Jugendliche auch in Corona-Zeiten garantieren.
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In der Corona-Krise kommt es aktuell verständlicherweise wieder zu Verschärfungen – ab morgen gilt österreichweit ein Lockdown für Ungeimpfte – aufgrund der steigenden Zahlen in den Intensivstationen. Die SPORTUNION fordert für die fortlaufende Pandemie eine „Nachwuchssport-Garantie“ ein, die in künftigen Corona-Verordnungen berücksichtig werden soll. Der Dachverband will innerhalb der Vereine für Aufklärung sowie Sensibilisierung sorgen und Peer-Coachings für die jüngste Generation anbieten. Die erarbeiteten Corona-Präventionskonzepte sollen im Sportbereich die Sicherheit für den Nachwuchs garantieren. Darüber hinaus will die SPORTUNION Vereinssport für alle Schulpflichtigen weiterhin ermöglichen, denn Sport ist für Kinder und Jugendliche genauso wichtig wie Schule.

Aus Fehlern der Vergangenheit lernen

„Die Corona-Lage spitzt sich leider wieder zu. Daher ist es umso wichtiger, dass wir Fehler aus der Vergangenheit vermeiden. Bewegung ist die Grundbasis für eine gesunde Entwicklung, weshalb Vereinssport für die fortlaufende Pandemie für Minderjährige sichergestellt werden muss. Bereits im September haben wir vorausschauend eine ‚Nachwuchssport-Garantie‘ eingefordert, was in der aktuellen Situation wichtiger denn je erscheint. Wir wollen für unsere Vereine eine Impfaufklärung anbieten, wo Gleichaltrige auf Freunde in den Vereinen zugehen können. Die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen muss im Vordergrund stehen. Präventionskonzepte sollen das Sporttreiben für die jüngste Generation sicherstellen, wie es auch in der Schweiz und den Niederlanden bereits der Fall war“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald, der zudem eine Verlängerung des NPO-Fonds fordert, um den Vereinssport weiter abzusichern.

 

Die Fachhochschule Bielefeld startet Projekt „(Gem)einsam durch Corona“ startet Internetseite mit Ideensammlung gegen Einsamkeitsgefühle. Denn Einsamkeit schadet der Gesundheit.
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„Einsamkeit ist gesundheitsschädlicher als Rauchen, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel.“ Diese These steht im Fokus des Projekts „(Gem)einsam durch Corona“ der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Auf der Website www.einsam-durch-corona.de sind neben den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen auch ganz praktische Vorschläge für Privatpersonen oder Pflegekräfte gesammelt, die Gefühlen der Einsamkeit entgegenwirken können.

Dr. Sebastian Bamberg, Professor für Psychologie am Fachbereich Sozialwesen der FH Bielefeld, erklärt, dass Einsamkeit mit dem täglichen Konsum von 15 Zigaretten verglichen werden könne: „Soziale Kontakte beeinflussen unsere Persönlichkeit, indem sie die soziale Identität beeinflussen. Normen, die in einer Gruppe vorherrschen, bestimmen, welche Meinungen und Aktivitäten uns wichtig sind und wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. All diese Faktoren wirken sich auf unsere Gesundheit aus.“ Um gesund zu bleiben, sei es daher notwendig, tragfähige soziale Bindungen aufzubauen.

(Gem)einsam durch Corona

Doch gerade während der Corona-Pandemie erleben viele Menschen Einsamkeit: Ältere Menschen oder Patientinnen und Patienten in Einrichtungen, die keinen Besuch bekommen dürfen oder wollen, aber auch Studierende, die isoliert Onlinevorlesungen verfolgen, und viele andere Menschen, die ihren Hobbies oder sonstigen Routinen wegen der Schließungen nicht nachgehen können und bei denen die damit verbundenen sozialen Kontakte entfallen.

Im Projekt „(Gem)einsam durch Corona“ wurden psychologische, sozialwissenschaftliche und digitalisierungsbezogene Kompetenzen vereint, um in dieser Situation Lösungsangebote zusammenzutragen, deren Wirksamkeit zu bewerten und bekannt zu machen. Professor Dr. Udo Seelmeyer, Lehrgebiet Sozialarbeitswissenschaft an der FH Bielefeld, forscht dazu, wie digitale Angebote in der Sozialen Arbeit hilfreich eingesetzt werden können. Ein gemeinsames Ergebnis des Projekts ist die Internetseite www.einsam-durch-corona.de, die grundsätzlich in das Thema einführt und eine Vielzahl an ganz praktischen Tipps präsentiert, wie sich Einsamkeitsgefühle reduzieren lassen. Die meisten der Vorschläge lassen sich relativ einfach umsetzen. Sie richten sich an die Betroffenen selbst, aber ebenso an Personen, die einsame Menschen betreuen, beispielsweise in Kliniken oder Seniorenheimen. Zu diesen Maßnahmen gegen Einsamkeit zählen ganz klassische Briefkontakte, Ideen für die Ermöglichung persönlicher Kontakte unter Coronabedingungen, digitale Kommunikation, oder Vorschläge, wie sich auch unter den gegenwärtigen Einschränkungen Gemeinschaftserlebnisse im Kontext von Sport und Bewegung, musikalischen und kreativen Angeboten umsetzen lassen.

Was gegen Einsamkeitsgefühle hilft

Auch ihre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Einsamkeit erörtern die beiden Professoren auf der Seite. Denn zu Beginn des Projekts haben Seelmeyer und Bamberg sich gefragt, was wirklich gegen Gefühle von Einsamkeit und sozialer Isolation hilft. Sebastian Bamberg erläutert: „Auf diese Frage konzentriert sich die empirische Wirkungsforschung. Hier sind sogenannte Meta-Analysen der wissenschaftliche Gold-Standard zur Beantwortung der Frage, ob eine Maßnahme wirksam ist oder nicht. Eine Meta-Analyse ist eine statistische, quantitative Zusammenfassung der Ergebnisse vorliegender empirischer Evaluationsstudien.“ Udo Seelmeyer führt fort: „Für unsere Frage besonders relevant ist eine Meta-Analyse von den vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Masi, Chen, Hawkley und Cacioppo aus dem Jahr 2011. Sie haben Befunde aus 40 Interventionsstudien zusammengefasst, in denen empirisch überprüft wurde, wie wirksam verschiedene Maßnahmen zur Reduktion von Einsamkeitsgefühlen sind. Anhand dieser und weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse haben wir mit einer breiten Suchstrategie Maßnahmen und Ideen aus verschiedenen Medienquellen zusammengestellt und vergleichbare Interventionen zusammengefasst und bewertet.“ Ihr wissenschaftliches Vorgehen wollen die beiden Professoren auf der Internetseite auch Laien zugänglich machen. Außerdem haben sie eine Vorlage erarbeitet, mit der Nutzerinnen und Nutzer eigene Interventionen erarbeiten können.

Das Projekt wird von der Initiative „Innovationen gegen die Corona-Krise“ zentral von der FH Bielefeld gefördert. Als Reaktion auf die anhaltende Covid-19-Pandemie hatte die Hochschule diese interne Förderung bereits im Frühjahr ausgeschrieben. Insgesamt werden 13 Projekte gefördert.

Als langjähriger Partner der Diakonie, des Roten Kreuzes und der Caritas spendet HOFER mehrere Paletten an Babynahrungsprodukten der BIO-Eigenmarke „Zurück zum Ursprung“. Die Nahrungsmittelspende im Wert von über 50.000 Euro kommt bedürftigen Familien mit Kindern zugute.
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HOFER ist Teil der Gesellschaft und legt Wert darauf, gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Darum übereichte der Lebensmitteldiskonter kürzlich eine Spende an Diakonie, Caritas und Rotes Kreuz. Diese Einrichtungen erhielten mehrere Paletten an Babynahrungsprodukten der BIO-Eigenmarke „Zurück zum Ursprung“. Die Spende mit einem Wert von über 50.000 Euro soll eine zusätzliche Unterstützung für Familien und Kinder in Not sein. Mit den abnehmenden Organisationen pflegt HOFER bereits langjährige Partnerschaften. So unterstützt das Unternehmen unterschiedliche Projekte der Diakonie, die zum Ziel haben, Familien, Kindern und jungen Erwachsenen in schwierigen Situationen Unterstützung zu bieten. Darunter fallen etwa das Programm „Pro Ausblick“ der Diakonie de la Tour, der „Mum & Baby Treff“ für alleinerziehende Mütter aus sozialen Brennpunkten, die Inklusive FIT Schule und die Wohngruppe KAYA für Mädchen und junge Frauen mit Essstörungen.

Frische Lebensmittel für bewusste Ernährung

Mit dem Diakonie-Projekt „Lernen mit leerem Bauch“ setzt sich HOFER dafür ein, dass auch Kinder aus einkommensschwachen Familien täglich mit frischen Lebensmitteln versorgt werden und lernen, wie man sich bewusst ernährt. Der Caritas wiederum greift der Diskonter bereits seit mehreren Jahren regelmäßig mit Sach- und Geldspenden unter die Arme. Schuhe und Textilien, die nicht mehr verkauft werden, kommen unterschiedlichen Caritas-Projekten zugute oder werden in Carla-Läden vergünstigt verkauft. Zum 100-jährigen Jubiläum der Caritas spendete HOFER zudem an einem Tag den Einkauf der 100. Kundschaft in jeder seiner mehr als 530 Filialen. In mehreren Projekten unterstützt HOFER außerdem als langjähriger Partner die Arbeit des Österreichischen Roten Kreuzes. Im Rahmen des Projekts „Bildung fängt mit LESEN an“ finanziert HOFER ein Projekt für Lesepaten. Dabei helfen Erwachsene freiwillig Schülerinnen und Schüler ihre Lesekompetenz zu verbessern und wecken die Freude an Büchern. Passend dazu bietet HOFER regelmäßig hochwertige Kinderbücher an.

Über „Heute für Morgen“

Unter dem Motto „Heute für Morgen“ setzt HOFER sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung fort. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie Fokusthemen, die sich durch aktive Einbindung von Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszeichnen. Damit will HOFER gemeinsam die Welt Stück für Stück besser machen – HEUTE für ein besseres MORGEN. Inhaltlich konzentrieren sich die Fokusthemen auf die Schwerpunkte Lieferkette, Gesellschaft, Umwelt und Klimaschutz, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Nachhaltigkeitsinitiative „Heute für Morgen“ wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Expertinnen und Experten aus dem Sozial-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter hofer.at/heutefuermorgen.

An sich möchte jeder Mensch auf dieser Welt am Ende des Tages einfach nur glücklich sein. Macht Geld glücklich oder nicht? Welche Wege führen wirklich zum Glück?
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Dominik Fecht ist Diplom-Finanzwirt und berät seine Kunden zu sinnvollen Investitionen im Finanzbereich. Er ist der Frage auf den Grund gegangen und hat sich mit der Glücksstudie der Harvard University beschäftigt. Die Studie begann im Jahr 1938 mit ca. 700 Teilnehmern, sammelte über rund 80 Jahre Daten und Informationen und ist heute aktueller denn je. Es wurde untersucht, was die Glücksforschung zur Wichtigkeit von Finanzen sagt und welche Dinge tatsächlich für persönliches Glück entscheidend sind. Gerne teilt Dominik Fecht seine Erkenntnisse in diesem Gastbeitrag mit uns.

Zwischenmenschliche Beziehungen

Die Studie der Harvard University kam zum Ergebnis, dass es insgesamt fünf Faktoren gibt, die für persönliches Glücksempfinden sorgen. Der wichtigste Glücksfaktor liegt dabei in unserem sozialen Netzwerk. Es sind tatsächlich die zwischenmenschlichen Beziehungen zu anderen Menschen, die glücklich machen. Wenn man gute Freundschaften pflegt und sich mit Menschen umgibt, fühlt man sich verstanden, angenommen bzw. gut aufgehoben und definiert den eigenen Wert weniger über äußere Dinge wie Status, Beruf und ähnliche Dinge. Freunde, Familie, Arbeitskollegen, Mannschaftskameraden und ein Lebenspartner sind demnach echte Glücksbringer. Zu betonen ist jedoch, dass es nicht um Masse geht, sondern dass die Qualität der Beziehungen ausschlaggebend ist. Laut Forschung ist es besser, ein paar wenige, aber intensive Freundschaften zu pflegen, als Dutzende von oberflächlichen Kontakten zu haben. Fakt ist: Gute Beziehungen sollte man so oder so in Ehren halten.

Sinnhaftigkeit bei der Arbeit

In seinem Alltag hat Dominik Fecht viel mit Klienten zu tun, die mit ihrer Arbeit zwar viel Geld verdienen, aber keinen erfüllten Eindruck machen. Und den Erkenntnissen der Harvard-Studie nach ist das nicht verwunderlich: Ein wichtiger Faktor für persönliches Glück ist die Sinnhaftigkeit in der Tätigkeit, der man nachgeht. Sie sollte nicht nur reines Mittel zum Zweck sein und Geld erwirtschaften, sondern auch einen sinnvollen Beitrag leisten und dadurch eine gewisse Erfüllung mit sich bringen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Job nicht nur Energie und Kraft kostet, sondern auch Freude zurückgibt (z. B. dankbare Patienten in einer Arztpraxis). Umgekehrt bedeutet das, das eine nicht erfüllende

Ausreichend Schlaf

Der nächste Punkt mag etwas außergewöhnlich erscheinen, ist aber bei näherer Betrachtung durchaus logisch. Dominik Fecht konnte die Erkenntnisse in diesem Bereich nach anfänglicher Überraschung gut verstehen. Wenn jemand einen Lebensstil führt, der nicht viel Schlaf abwirft, leidet auf Dauer die Körperenergie und dadurch auch die Stimmungslage. Jeder kennt Tage, an denen man schlecht geschlafen hat und tagsüber mies drauf ist. Wäre das immer so, könnte ein Glücksempfinden im Ansatz nicht entstehen. Um im Leben glücklich zu sein, sollte man also auf einem gesunden Schlaf-Haushalt achten und sich gerne auch einmal früher ins Bett legen.

Geistige Fitness

Auch dieser Punkt ist interessant, da viele ihn vielleicht nicht unter den Erkenntnissen vermutet hätten. Unser Kopf entscheidet darüber, wie wir die Dinge wahrnehmen und wie wir in Krisensituationen mit Herausforderungen umgehen. Wer mental fit ist, lebt eindeutig glücklicher!

Vieles Grübeln beispielsweise raubt Schlaf und Energie. Man fühlt sich vom Alltag getrieben und kommt aus dem Gedankenkarussell nicht heraus. Glücklicherweise kann man mentale Fitness trainieren. Übungen wie Meditation, sportliche Aktivitäten, oder kreative Tätigkeiten wie lesen und schreiben fördern die Ausgeglichenheit der Gedanken im Kopf und verschaffen zu mehr geistiger Ruhe, die man immer dann abrufen kann, wenn man sie braucht.

Körperliche Fitness

Gesundheit ist wertvoll! Vor allem vor dem Hintergrund des Wunsches, glücklich zu sein. Physische Fitness sorgt dafür, dass man weniger krank wird, sich im eigenen Körper wohl fühlt und es einem rundum gut geht. Auch Sport macht glücklich, da unser Gehirn dabei Endorphine ausschüttet und das Überwinden des inneren Schweinehundes immer ein kleines Hochgefühl bringt.

Macht Geld glücklich?

Das Thema Geld und Finanzen kommt nicht direkt in der Glücksstudie auf den ersten Plätzen vor. Allerdings beeinflusst es jeden der wichtigsten Glücksfaktoren erheblich. Das weiß Dominik Fecht auch aus eigener Erfahrung. Nur durch einen intelligenten Umgang mit seinem Geld konnte er sich mit seiner Leidenschaft selbstständig machen. Er ist das beste Beispiel dafür, dass Geld alleine nicht glücklich macht, aber Freiheiten gibt, um Entscheidungen zu treffen, die glücklicher machen. Er vertreibt keinerlei Produkte im Finanzbereich, sondern vermittelt seinen Kunden wertvolles Wissen die Welt der Finanzen und ist damit wesentlich erfüllter und glücklicher. Er kann das nur machen, weil er nicht auf den kurzfristigen Gewinn achten muss.

Eindeutige Ergebnisse

Die Ergebnisse der Glücksstudie sind eindeutig und stellen Themen wie menschliche Beziehungen und die Fitness in verschiedenen Lebensbereichen in den Vordergrund. Ein dauerhaftes Glücksgefühl im Leben entsteht dadurch, dass man sich geliebt fühlt, gut eingebunden ist und dank eines gesunden Körpers sinnvollen Tätigkeiten mit voller Leidenschaft nachgehen kann. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich unter https://wohlstandsentfaltung.de/ gerne einen persönlichen Eindruck verschaffen.

Im Kampf gegen Diabetes braucht es mehr Vorsorge und Früherkennung in Österreich, die ÖGK stellt daher mehr Geld zur Verfügung.
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In Österreich haben mehr als 640.000 Menschen zwischen 20 und 79 Jahren – diagnostiziert und unerkannt – Diabetes. Rechnet man gefährdete Kinder und Prädiabetiker hinzu, ist die Zahl noch viel höher. Die Patienten leiden oft viele Jahrzehnte. Aber auch der Volkswirtschaft kommt diese Zivilisationskrankheit teuer zu stehen. Der Wiener Wirtschaftskreis, Thinktank in der Wirtschaftskammer Wien unter Leitung von Rudolf Taschner, hat das Thema anlässlich des bevorstehenden Welttages Diabetes (14. November) genauer unter die rotweißrote Lupe genommen. „Wir machen in Österreich zu wenig gegen Diabetes und sind deshalb im internationalen Vergleich schlechter. Es braucht einen nationalen Maßnahmenplan gegen diese Volkskrankheit“, resümiert Taschner in der Analyse des Wiener Wirtschaftskreises zum Thema Diabetes. Am Bericht haben unter anderem die Österreichische Gesundheitskasse, die Österreichische Diabetesgesellschaft und die SPORTUNION mitgearbeitet.

Die wichtigsten Fakten aus der Analyse:
  • Auf Basis aktualisierter Daten wurden die volkswirtschaftlichen Kosten der Volkskrankheit berechnet: In Österreich entstehen direkte und indirekte Kosten von 2,9 Mrd. Euro pro Jahr.
  • Alleine in Wien gibt es rund 123.000 Diabetes-Erkrankte, deren Behandlung 556 Mio. Euro jährlich kostet.
  • Mit 0,62 Prozent des Bruttoinlandprodukts gibt Österreich zur notwendigen Behandlung der Krankheit deutlich mehr als viele europäische Länder wie Irland (0,21 Prozent), Großbritannien (0,45 Prozent) oder die baltischen Staaten Litauen, Estland (beide 0,21 Prozent) und Litauen (0,26 Prozent).
Als konkrete Maßnahmen schlägt der Wiener Wirtschaftskreis vor, dass
  1. ein Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche in der Schule und deren Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten gelegt wird
  2. deutlich mehr Ressourcen in die Früherkennung von Diabetes investiert werden
  3. spezialisierte Diabeteszentren als Primärversorgungseinheiten geschaffen werden

 

 

Mehr gesunde Lebensjahre schaffen

„Österreich hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, was die gesunden Lebensjahre betrifft liegen wir jedoch auf den hinteren Plätzen der EU. Die österreichische Bevölkerung kommt auf 57 Jahre, während etwa Schweden auf 16 weitere gesunde Jahre bauen kann. Regelmäßige Bewegung ist das beste ‚Medikament‘, um ein gesünderes Leben zu schaffen. Dazu braucht es einen ‚Sport Deal‘ für mehr gesunde Lebensjahre, wozu eine engere Kooperation zwischen dem Gesundheitssektor und dem Vereinssport notwendig ist. Sportstätten statt Krankenbetten – daher ist für Sportvereine auch eine verpflichtende Öffnung der öffentlich finanzierten Schulsportstätten erforderlich“, hält SPORTUNION-Präsident Peter McDonald fest. Zu den wegweisenden Gesundheitssport-Initiativen gehört beispielsweise „Jackpot.fit“, worauf weiter aufgebaut werden soll. „Die Basis für ein gesundes Leben wird in der Kindheit und Jugend gelegt, wo der Bewegungsmangel aufgrund der Corona-Krise dramatisch zugenommen hat. Rund ein Drittel der jüngsten Generation ist mittlerweile übergewichtig. Deshalb braucht es für die fortlaufende Pandemie zudem eine ‚Nachwuchssport-Garantie‘, betont McDonald.

Telefonzelle als Infopoint

Darüber hinaus sollen auch unkonventionelle Wege beschritten werden: „Gerade das Bewusstsein für Diabetes ist so wichtig. Die Informationen, was Diabetes auslöst, welche Folgeschäden entstehen und wie man sich testen lassen kann, sind niederschwellig zugänglich zu machen. Dafür könnte man beispielsweise die alte Telefonzellen-Infrastruktur landesweit adaptieren und in den Wochen um den Weltdiabetes-Tag mit digitalen Informationen, Schautafeln und Hinweisen zu Anlaufstellen für Schnelltests ausstatten. Jeder frühzeitig erkannte Diabetes-Fall, verhindert jahrzehntelanges Leid und hohe volkswirtschaftliche Kosten“, bringt Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien hier einen neuen Vorschlag.

Mehr Geld zur Früherkennung

Positiv bewertet die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) diesen Vorstoß, niederschwellige Zugangsformen zur Diabetesfrüherkennung abseits des niedergelassenen Bereichs zu entwickeln. „Gleichzeitig wird die Diagnose durch die Messung des HbA1c-Werts für die Volkskrankheit Diabetes im niedergelassenen Bereich künftig von der Kasse bezahlt. Auf Wunsch kann der Arzt als Vorsorge eine entsprechende Blutuntersuchung anordnen. Der Patient bekommt die entsprechende Analyse dann von der Kasse bezahlt“, sagt ÖGK-Verwaltungsrat Martin Schaffenrath.

Schwere Erkrankung vermeiden

Welch schwerwiegende Krankheit Diabetes ist und was man sich bei der Früherkennung erspart, erläutert Susanne Kaser, Präsidentin der Österreichischen Diabetesgesellschaft: „Prädiabetes ist die Vorstufe des Typ-2-Diabetes und betrifft laut Schätzungen 350.000 Menschen in Österreich. Es macht keine Beschwerden, kann aber schon bleibende Schäden wie Nervenstörungen anrichten. Eine frühe Erkennung ist nicht nur wichtig, um die Entstehung eines Typ-2-Diabetes zu verhindern oder hinauszuzögern, sondern auch um irreversible Gewebsschädigungen zu vermeiden und auch häufige begleitende Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen frühzeitig zu behandeln.“

 

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Gemeinsam im Kampf gegen Diabetes bei Kindern: SPORTUNION-Prüsident Peter McDonald, Standort-Anwalt Alexander Biach, Rudolf Taschner, Nationalratsabgeordneter, Susanne Kase, Präsidentin der Österreichischen Diabetesgesellschaft, Martin Schaffenrath, ÖGK-Verwaltungsrat.
Mit einem neuen Projekt wollen der SPAR-Fleischverarbeitungsbetrieb TANN und Sonnberg Biofleisch gemeinsam mit 120 Bäuerinnen und Bauern den Anteil der Kälberexporte - und damit der Kälbertransporte - zu verringern.
Bio-Landwirt Thomas Seyr SPAR, Martin Pröll

Mit dem Programm „Ich bleib am Hof“ werden die Biokälber zukünftig auf Höfen im Mühl-, Wald- und Mostviertel aufgezogen und mit hofeigener Biomilch gefüttert. Zudem verpflichten sich die Landwirtinnen und Landwirte auf den Export aller Tiere zu verzichten. Das hervorragende Bio-Kalbfleisch gibt es ab sofort als SPAR Natur*pur Bio-Kalbs-Faschiertes bei INTERSPAR und Maximarkt. Eine Ausweitung des Sortiments auf ganz Österreich ist, abhängig von der Nachfrage der Konsument:innen, in Planung.

Mehr als 100.000 Kälber importiert Österreich pro Jahr in Form von Kalbfleisch, während gleichzeitig rund 50.000 heimische Kälber exportiert werden. Dieser Praxis versucht SPAR nun gemeinsam mit dem Unternehmen Sonnberg Biofleisch aus dem Mühlviertel mit dem Projekt „Ich bleib am Hof – Bio-Vollmilch-Mastkalb“ entgegenzuwirken. „Uns ist es ein Anliegen, dass die Biokälber so lange als möglich am Hof bleiben dürfen und es zu keinem Export dieser Kälber kommt. Daher sind wir froh, dieses wir dieses Projekt von Sonnberg Biofleisch und den heimischen Biobauern umsetzen können“, ist der für TANN zuständige SPAR-Vorstand KR Hans K. Reisch erfreut.

Qualitätsprodukt aus den Bioregionen Mühl-, Wald- und Mostviertel

120 Landwirt:innen aus dem Mühl-, Wald- und Mostviertel sind bereits Partner des Projekts. Manfred Huber, Geschäftsführer Sonnberg Biofleisch erklärt das Ziel von „Ich bleib am Hof“: „Wir wollen eine Alternative für Bio-Milchbetrieb schaffen, damit die Kälberfütterung wirtschaftlich sinnvoll ist und dadurch der Export von Bio-Kälbern gänzlich vermieden werden kann. Viele Landwirtinnen, die das nicht mehr mitmachen wollten, sind inzwischen bei unserem Projekt dabei. Die Landwirte sind froh, dass sie nun Gewissheit haben, dass ihre Kälber am Hof groß werden dürfen und auch der erhöhte Aufwand wie für die Biomilch abgegolten wird.“ Die Kriterien für das neue Qualitätsprodukt sind hoch. Die Bio-Kälber werden von Geburt an in der Mast verwendet und erhalten ausschließlich hofeigene Biorohmilch. Das bedeutet, dass die frisch gemolkene Rohmilch an die Kälber verfüttert wird. Durch das Projekt können, laut Sonnberg Biofleisch, rund 800 Kälber pro Jahr dort aufwachsen, wo sie geboren wurden und müssen nicht transportiert werden.

Auf die Konsumentinnen und Konsumenten kommt es an

Dass die Anzahl der Kälber steigt, die am Hof aufwachsen können liegt in der Hand der Konsument:innen. Das Fleisch von Biokälbern, die ausnahmslos mit hofeigener, österreichischer Biovollmilch gefüttert werden, stellte bisher eine Marktlücke dar. Die Partner sowie Landwirtinnen des Projekts „Ich bleib am Hof“ sind aber davon überzeugt, dass dieses Premiumprodukt erfolgreich sein wird. „Bio-Kalbfleisch hat bei der Bevölkerung einen hohen Stellenwert und wir hoffen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten, dieses neue Produkt auch dementsprechend schätzen“, sagt SPAR-Vorstand Reisch und ergänzt: „Nur durch eine starke Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden können wir dieses Projekt ausweiten und zukünftig mehr Produkte anbieten und die Kälber vor dem Transport ins Ausland schützen.“ Neben dem neuen SPAR Natur*pur Bio-Kalbs-Faschiertem gibt es bereits SPAR Natur*pur Bio-Kalbschnitzel aus diesem Projekt exklusiv bei SPAR.

Diabetes gehört zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen bei Kindern. Die Zahl der Kinder mit Diabetes steigt in Deutschland und Österreich stetig an. Die Stiftung Kindergesundheit warnt zum Welt-Diabetestag am 14.11. vor den dramatischen Folgen.
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Beim Stichwort Zuckerkrankheit denken die meisten Menschen zuerst an ältere Personen. Aus verständlichen Gründen: Der größte Teil der 4,6 Millionen Menschen mit einer Zuckerkrankheit in Deutschland hat einen Diabetes mellitus des Typs 2, der mit steigendem Alter häufiger vorkommt und deshalb oft als Altersdiabetes bezeichnet wird. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen ein Diabetes diagnostiziert wird, handelt es sich jedoch in der überwiegenden Mehrzahl um eine Erkrankung an Diabetes des Typs 1.

„Damit gehört die Zuckerkrankheit zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen im Kindesalter“, sagt Kinder- und Jugendärztin Professor Dr. med. Susanne Bechtold-Dalla Pozza, Leiterin des Fachbereichs Pädiatrische Diabetologie und Endokrinologie am Sozialpädiatrischen Zentrum der Universitätskinderklinik München. „Die Zahl der Neuerkrankungen steigt weltweit dramatisch an. Besonders der Anteil jüngerer Kinder wird immer größer“.

Der Typ-1-Diabetes (T1D) ist eine Autoimmunerkrankung, die sich schleichend entwickelt, erläutert die Stiftung Kindergesundheit in ihrer aktuellen Stellungnahme. Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes greift das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Die Ursachen liegen in einer komplizierten Kombination aus erblichen Anlagen und einigen Umweltfaktoren.

Erste Symptome: großer Durst und öfter Pipi

„Die Krankheit wird oftmals erst erkannt, wenn bereits schwerwiegende Symptome vorliegen“, berichtet Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza: „Erst wenn etwa 80 Prozent der Zellen geschädigt sind, treten die ersten Symptome auf: Das kranke Kind hat großen Durst, muss immer wieder Wasser lassen, verliert an Gewicht und ermüdet schnell. Es benötigt das lebensnotwendige Insulin. Das Hormon muss mit einem Insulin-Pen (ähnlich einem Stift) oder einer Insulinspritze unter die Haut gespritzt werden. Mittlerweile werden viele Kinder mit einer Insulinpumpe behandelt. Damit kann das Insulin kontinuierlich über einen feinen Schlauch verabreicht werden“.

Der Typ-1-Diabetes ist bisher nicht heilbar, aber gut behandelbar, betont die Münchner Diabetologin. Die Betroffenen müssen sich allerdings ein Leben lang täglich mehrfach mit Insulin versorgen. Das heute vor 100 Jahren 1921 zum ersten Mal isolierte Hormon Insulin ist ein chemischer Botenstoff mit einer lebenswichtigen Funktion: Es transportiert den durch Essen oder Trinken aufgenommenen Zucker aus dem Blut in die Körperzellen. Ohne Insulin kann der Körper die Nahrung nicht verwerten. Kann der Körper nur noch wenig oder gar kein Insulin mehr selbst herstellen, sammelt sich der Zucker im Blut an. Das führt zu Gesundheitsproblemen.

Schulung für die ganze Familie

Die Behandlung zuckerkranker Kinder beruht auf drei Säulen: Auf den Ersatz des fehlenden Insulins, auf der Berechnung der zugeführten Kohlenhydrate und auf regelmäßigen, mehrmals durchgeführten Kontrollen der Stoffwechselsituation.

„Das wichtigste Medikament zur Behandlung eines Typ-1-Diabetes ist das Insulin“, betont Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza. „Das Kind und seine Familie müssen lernen, wie man Insulin anwendet und den Blutzucker misst. Dies wird in speziellen Schulungsprogrammen erklärt. Außerdem wird vermittelt, wie sich die Behandlung auf die Ernährung und den Lebensstil abstimmen lässt“.

Die Dosis des verabreichten Insulins muss der jeweiligen Situation angepasst sein. Bei zu viel Insulin droht die Gefahr eines Schocks durch Unterzuckerung (Hypoglykämie), der zu tiefer Bewusstlosigkeit führen kann. Bei zu wenig Insulin sind die Blutzuckerwerte erhöht (Hyperglykämie), was schlimmstenfalls ebenfalls zur Bewusstlosigkeit, zum Diabetischen Koma (Ketoazidose) führt. Solche Entgleisungen des Stoffwechsels erhöhen das Risiko der an Diabetes erkrankten Kinder, Spätkomplikationen wie Netzhautablösung, neurologische Störungen oder Nierenschäden zu erleiden.

Die Höhe des Blutzuckerspiegels hängt aber nicht nur davon ab, wie viel Insulin man spritzt, sondern auch davon, was das Kind isst und trinkt und wie viel Energie es durch körperliche Bewegung verbraucht. Körperliche Anstrengung senkt den Blutzucker, Nahrungsmittel mit Kohlenhydraten wie z. B. Zucker, Süßgetränke, Obstsäfte, aber auch Brot erhöhen den Blutzucker. Ihre Menge muss mit der Insulinmenge abgestimmt werden.

Diskussionen um das Essen

Der Diabetes eines Kindes wird zur Feuerprobe für die ganze Familie, berichtet die Stiftung Kindergesundheit. Die ganze Familie muss ihren Alltag neu organisieren und den Diabetes als ständigen Begleiter akzeptieren lernen. Die Krankheit macht die Eltern zu Kontrollpersonen, die ständig überprüfen, was gegessen wird, ob die nötigen Tests durchgeführt, die Spritzen gesetzt werden. Diskussionen um das Essen kennen fast alle betroffenen Familien. Die Eltern stehen vor dem täglichen Spagat, einerseits liebevolle Erzieher, andererseits konsequente Therapeuten zu sein. Sie müssen ihrem Kind einerseits die Freiheit lassen, die es dringend braucht, andererseits müssen sie aber den kleinen Diabetiker dauernd überwachen.

Es sind meist die Eltern, die ständig an alles denken müssen: An die vielen genau überlegten und abgewogenen Mahlzeiten. An die wiederholten Blutzuckermessungen pro Tag (dabei wird heute einmal alle 7-14 Tage ein Sensor gelegt, der permanent die Blutzuckerwerte im Gewebe erfasst, ganz im Unterschied zu den bisherigen blutigen Messungen, die es erforderten, mit einer Lanzette in eine Fingerkuppe zu stechen und den kleinen Blutstropfen auf einen Teststreifen aufzutragen). An die täglichen vier bis sechs Insulininjektionen in Bauch oder Bein. An das Führen eines Diabetiker-Tagebuchs oder elektronischen Dokumentation mit vielen Daten.

Auch die Geschwister haben Probleme

Besonders belastend ist dabei die Situation für Mütter und Väter von sehr jungen Kindern, die den Sinn der therapeutischen Maßnahmen noch nicht wirklich verstehen und sich deshalb häufig mit aller Kraft widersetzen. Manchmal gibt es auch Probleme mit den Geschwistern ohne Diabetes, die sich im Alltag oft hinter dem kranken Kind einreihen müssen und sich häufig zurückgestellt fühlen. Oftmals muss ein Elternteil, meist die Frau, beruflich zurückstecken, um das an Diabetes erkrankte Kind zu unterstützen, mit erheblichen finanziellen Folgen. Auch manche Partnerschaft hält der zusätzlichen Belastung nicht Stand und die Krankheit wird zum Auslöser für eine Trennung. Andere Elternpaare rücken dagegen in der Notsituation enger zusammen und erleben mehr Miteinander in der Partnerschaft.

Der Diabetes-Alltag hört nicht vor der Haustüre auf: Auch in der Kita oder in der Schule sind diabeteskranke Kinder auf die Unterstützung der Betreuer angewiesen. Sie können die komplexe Aufgabe, ihren Insulinbedarf an Sport, Stress und Mahlzeiten anzupassen, oft noch nicht allein meistern. „Sie müssen zwar weder geschont werden, noch sollten sie eine Sonderrolle spielen“, betont Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza. „Ihre Spielkameraden und Mitschüler müssen aber informiert und instruiert werden.“ Leider erfahren Kinder mit Diabetes oft Ausgrenzung, ein Individual- oder Schulbegleiter wird zur Bedingung der Teilhabe gemacht. Integration ist etwas anderes.

Eine Kindheit so normal wie möglich

Früher ging die Diagnose Diabetes mellitus mit Verzicht und Einschränkungen in der Ernährung einher, erinnert die Stiftung Kindergesundheit. Vieles durfte nicht mehr gegessen und musste vom Speiseplan gestrichen werden. Doch die Behandlung und die Ernährungsempfehlungen bei Diabetes mellitus haben sich deutlich verändert und modernisiert. „Eine diabetesgerechte Ernährung entspricht der allen Kindern empfohlenen Ernährungsweise. Sie umfasst eine ausgewogene vollwertigen Mischkost. Empfohlen werden viele Vollkornprodukte, reichlich Obst und Gemüse und bevorzugt pflanzliche Öle“, so Diabetologin Prof. Dr. Susanne Bechtold-Dalla Pozza.

Kinder mit Diabetes sollten wie alle anderen in einen Kindergarten gehen und die Schule besuchen, betont die Stiftung Kindergesundheit. Größeren Kindern ist es allerdings oft peinlich, Diabetiker zu sein. Sie möchten nicht auffallen und niemanden von ihrem Diabetes wissen lassen. Das ist aber keine gute Idee: Erzieher und Lehrer sollten unbedingt über das Problem des Kindes informiert sein.

Neue Behandlungsmethoden – neue Hoffnung

Ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung von Kindern mit Typ-1 Diabetes besteht in der stetigen Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten. So werden Insulinpumpen und Glukosesensoren zur Messung des Blutzuckers in allen Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger angewendet als bei Erwachsenen. Bei Kleinkindern beträgt die Anwendungsrate einer Insulinpumpe in Deutschland bereits über 95 Prozent.

Heute weiß man: Muttermilch hat einen schützenden Effekt. Gestillte Kinder erkranken später seltener an Diabetes, sowohl an Typ 1 als auch an Typ 2, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit. Zurzeit erforschen mehrere wissenschaftliche Institutionen in Deutschland und in vier weiteren europäischen Ländern verschiedene Möglichkeiten einer Prävention, um die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes von vornherein zu verhindern. Die Ergebnisse der laufenden Studien werden jedoch erst 2025 bzw. 2027 erwartet.

#EnergiefürKunst bietet ganztägig ein vielfältiges Familienprogramm mit Workshops, Führungen sowie Kinderatelier bei freiem Eintritt im Leopold Museum.
Bastelblock für Kinder und Jugendliche

Unter dem Motto #EnergiefürKunst laden OMV und Leopold Museum am 15. November bei freiem Eintritt den ganzen Tag zu einem facettenreichen, kostenfreien Vermittlungsprogramm. Der Gedenktag zu Ehren des Heiligen Leopold, dem Nationalpatron Österreichs und Landespatron von Wien und Niederösterreich, ist in beiden Bundesländer ein schulfreier Tag.

Leopoldi im Leopold – OMV und Leopold Museum laden zu kostenfreiem Kunstgenuss

Die Durchführung des Leopoldi Tags markiert einen Höhepunkt in der langjährigen Partnerschaft zwischen OMV und dem Leopold Museum. Es ist uns ein Anliegen, Begeisterung für die Kunst besonders bei jungen Menschen zu weck“, so Alfred Stern, OMV Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor.

Mit zahlreichen Führungen durch die aktuellen Ausstellungen, einem offenen Atelier für Kinder unter zwölf Jahren sowie speziellen Workshops für Kinder- und Jugendgruppen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten laden wir Familien, Kinder, Jugendliche und Hortgruppen dazu ein, diesen Tag voller Kunstgenuss im Leopold Museum zu verbringen, fügt Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museum, hinzu.

Beliebter Instagram Filter Become Egon Schiele – Gewinnspiel noch bis 15. November

Unter dem Motto Become Egon Schiele „umarmt“ der bei User*innen sehr beliebte, vom Künstler Maximilian Prag entwickelte Instagram Filter den/die Betrachter*in und lässt ihn/sie Teil eines Schiele Originals werden. Erst seit 18. Oktober online, hat der Filter bereits aktuell eine Reichweite von rund 224.860 erlangt, wurde mehr als 16.410 Mal geöffnet, 5.510 Mal für „schieleske“ Selfies eingesetzt und von rund 1.660 User*innen zur wiederholten Verwendung gespeichert.

Das Gewinnspiel findet großen Anklang und läuft noch bis 15. November: Teilnehmer*innen sind dazu eingeladen auf Instagram in ihrer Story ein Foto oder Video mit dem Become Egon Schiele Filter zu posten und den Hashtag #EnergiefürKunst zu verwenden. Eine Private View Sonderführung am Sonntagmorgen im Leopold Museum mit anschließendem Frühstück im Café Leopold für zwei Personen, drei exklusive Führungen für jeweils zwei Personen durch die OMV Raffinerie in Schwechat sowie fünf Tragetaschen mit großzügigen OMV-Gutscheinen und speziellen Goodies des Museums sind zu gewinnen.

Link zum Become Egon Schiele Filter für das Gewinnspiel:
https://www.instagram.com/ar/559240031826486/

Bastelblock für Kinder und Jugendliche

Ein in Kooperation mit paperlatur.com konzipierter Bastelblock mit dem Motiv von Egons Schieles Zeichnung seiner Frau, Edith Schiele in gestreiftem Kleid aus dem Jahr 1915, bietet altersgerecht aufbereitete Informationen zu Leben und Werk des Künstlers und lädt Kinder dazu ein, selbst kreativ zu werden. Am Leopoldi Tag kann jedes Kind den Bastelblock während des Besuchs im Leopold Museum ausprobieren bzw. ein Exemplar mit nach Hause nehmen.

Filmische Blicke hinter die Kulissen des Museumsbetriebs

m Auditorium bieten zwei Filme informative, inspirierende Blicke hinter die Kulissen des Museumsbetriebs: In einem Kurzfilm geht OMV der Frage nach, wer die Mitarbeiter*innen sind, die das Museum Tag für Tag mit Leben und Energie erfüllen, welche Aufgaben sie haben und was sie an ihrer Tätigkeit besonders begeistert. Zudem ist mit freundlicher Genehmigung des Wissens- und Bildungssenders ARD-alpha des Bayrischen Rundfunk ein 45-minütiger Film zu sehen, der im Jahr 2019 im Laufe von mehreren Wochen im Leopold Museum gedreht wurde und den Ausstellungsaufbau der Dauerpräsentation Wien 1900. Aufbruch in die Moderne dokumentiert.

Programmdetails am 15. November

Führungen für Erwachsene
Anmeldung am 15. November vor Ort.

  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne stündlich ab 10.30 Uhr bis inklusive 15.30 Uhr
  • Die Sammlung Schedlmayer. Eine Entdeckung! um 10.30, 12.30 sowie 14.30 Uhr
  • Ludwig Wittgenstein. Fotografie als analytische Praxis um 11.30, 13.30 sowie 15.30 Uhr

Offenes LEO Kinderatelier unter dem Motto OMV – Kreis, Quadrat und Dreieck
Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, von 10.30 bis 16.30 Uhr, Anmeldung am 15. November vor Ort.
In der Sammlung Schedlmayer suchen wir nach Kreisen, Quadraten und Dreiecken. Wo verstecken sie sich – in Bildern, Möbeln und auch im Design? Kunstschaffende wie Emil Orlik, Gustav Klimt, Koloman Moser und Fanny Harlfinger-Zacucka nutzten geometrische Formen spielerisch in ihren Kunstwerken. Davon inspiriert, lassen wir im offenen LEO Kinderatelier selbst die Formen tanzen – aus Papier und in Farbe.

Vorab buchbare, kostenfreie Programme für Kinder- und Jugendgruppen

Gustav Klimt und seine Zeit für Kinder von 6 bis 10 Jahren
Gemeinsam begeben wir uns auf einen Spaziergang durch das Wien Gustav Klimts. Wir hören von der Wiener Ringstraße, treffen den Malerfürsten Hans Makart und besuchen eine Ausstellung bekannter Landschaftsmaler*innen. In Gustav Klimts Bildern beeindrucken uns die Menschen und Ornamente, seine Landschaftsbilder lassen uns darüber hinaus sogar vom Sommer träumen. Inspiriert von seinen Werken verwandeln wir im Atelier verschiedene Motive in „Gustav-Ornamente“.

Ich bin ich für Jugendliche von 10 bis 14 Jahren
Aus vielen Bildern der Sammlung blicken uns Künstler*innen entgegen. Verraten uns die Kunstwerke etwas über ihre Persönlichkeit, ihre Wünsche und ihre Gedanken? Gemeinsam betrachten wir die Werke, unter anderem von Egon Schiele und Gustav Klimt, und analysieren das Gesehene. Im Atelier gestaltest du dein Selbstporträt: Welches Bild hast du von dir? Was verrät dein Bild über dich?
Beginn: 10.15, 12, 13.45 sowie 15.30 Uhr, Dauer: 1,5 Stunden

Anmeldung:
www.leopoldmuseum.org/de/besuch/programm

One Page mit Informationen zum Leopoldi Tag im Leopold Museum mit Unterstützung von OMV:
www.leopoldmuseum.org/leopoldi

Aktuelle Sicherheitsbestimmungen:
https://www.leopoldmuseum.org/de/besuch/aktuelle-informationen

Das Leopold Museum ist am 15. November 2021 von 10 bis 18 Uhr für Besucher*innen geöffnet.

Alfred Stern, OMV Vorstandsvorsitzender sowie Generaldirektor und Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum
Alfred Stern, OMV Vorstandsvorsitzender sowie Generaldirektor und Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum laden Kinder zu Leopoldi ins Museum.
Advent in Kärnten versprüht einen eigenen Zauber. Im sonnigen Süden Österreichs heißen nicht nur die traditionellen Adventmärkte in den Städten und an den Seen ihre Besucher willkommen, hier gibt es auch viele in den letzten Jahren gewachsene und neue Initiativen auf den Bergen und in den Tälern, die überraschend und höchst unterschiedlich auf das Weihnachtfest einstimmen. Meist völlig abseits von Rummel und Vorweihnachtsstress.
Die Vorweihnachtszeit in Kärnten versprüht einen eigenen Zauber. Im sonnigen Süden Österreichs hei§en nicht nur die traditionellen Adventmärkte in den Städten und an den Seen ihre Besucher willkommen, hier gibt es auch viele in den letzten Jahren gewachsene und neue Initiativen auf den Bergen und in den Tälern, die Ÿberraschend und hšchst unterschiedlich auf das Weihnachtfest einstimmen. So z. B. der Adventmarkt am Pyramidenkogel, am Fu§e des weltweit höchsten Holzaussichtsturms.

Im Advent können BesucherInnen unvergessliche Erlebnisse für alle Sinne am Berg, über den Wolken, in den Städten, am See, in den Tälern und am Weingut erleben. Mehr dazu: www.kaernten.at/advent

Am Berg in 1750 Meter Seehöhe

Der Katschberger Adventweg lädt zu einem stimmungsvollen Winterspaziergang durch verschneite Landschaft auf 1750 Meter Seehöhe. Entlang des romantisch beleuchteten Winterwanderweges warten viele stimmungsvolle Stationen wie die lebende Krippe mit Schafen & Ponys, die Souvenir- & Handwerkshütte mit allerlei Handgemachtem, Selbstgeschnitztem und urigen Teeöfen, eine traditionelle Weihnachtskrippe und vor allem: musikalische Darbietungen an verschiedenen Plätzen. Zahlreiche Laternen säumen den Weg und verbreiten heimelige Stimmung im verschneiten Gontal.

Zum Ausgangspunkt des Adventweges geht’s zu Fuß über den sogenannten Wichtelweg (2,5 km) oder romantisch mit der Pferdekutsche. Wer den Adventweg gemütlich geht, braucht rund 45 Minuten. Ab 24. November.

Inmitten der Nockberge

Zwischen den Gipfeln der Nockberge liegt der Weltcup- und Thermenort Bad Kleinkirchheim. Hier findet ab 27. November der Alpine Thermen-Advent statt. Besonders schöne Eindrücke warten beim Kunsthandwerksmarkt an den Samstagen, wo Aussteller traditionelles Kunsthandwerk, von Schätzen des Holzhandwerks über kreative Schmuckstücke bis hin zu liebevoll gestalteten Dekorationselementen präsentieren sowie kulinarische Schmankerln aus der Region kredenzen. Während die Großen eine vorweihnachtliche Auszeit genießen, können die Kinder am Eislaufplatz im Kurpark ihre Runden drehen. Ab 27. November.

Über den Wolken

Zum Advent über den Wolken lockt der Aussichtsturm Pyramidenkogel, der höchste Holzaussichtsturm der Welt. Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Region Wörthersee mit 100 Meter Höhe erleuchtet den Himmel auf besondere Weise.

Am Fuße des Aussichtsturms erstrahlt für die Gäste ein gemütlicher, stimmungsvoller Adventmarkt für Groß und Klein mit außergewöhnlichen Handwerkern, regionalen Schmankerln und speziellen Musikgruppen. Kinder fühlen sich im eigens eingerichteten Weihnachtshaus wohl, hin und wieder sind auch Lama, Ziege und Esel zu Gast. Ab 19. November.

Die Städte werden mit weihnachtlichem Leben erfüllt

Auch in den Städten sorgt die Vorweihnachtszeit für besondere Augenblicke. Der Christkindlmarkt am Neuen Platz in Klagenfurt eröffnet am 13. November und bietet quirlige Unterhaltung ebenso wie beschauliche Momente. Händler, Handwerker, Gastronomen und ein Rahmenprogramm mit Live-Musik sorgen für Vielfalt in allen Altersgruppen. Zusätzlich finden heuer an verschiedenen Plätzen kleinere Märkte und Veranstaltungen statt, die einen Stadtbummel durch Klagenfurt zu einer abwechslungsreichen Erkundungstour werden lassen: Am Domplatz gibt es den traditionellen Adventmarkt mit Handwerk, im Landhaushof singen beim Stillen Advent die besten Kärntner Chöre und vom Stadtpfarrturm hört man Weisenbläser spielen. Ab 20. November.

Nicht minder stimmungsvoll und abwechslungsreich: Villach, „die Stadt im Licht“ mit ihren Kunsthandwerk- und Kulinarik-Standeln in der romantisch erleuchteten Altstadt. Der Turm der Stadtpfarrkirche strahlt von weitem wie eine riesige Kerze. Ab 12. November.

Das Highlight des Villacher Adventmarktes ist der Winter Wunder Wald, der mit einzigartigen Fotomotiven Jung und Alt begeistert. Inszeniert vom Kinderbuchautor Thomas Brezina, wird der Wald im Park des Parkhotelszum Strahlen gebracht. Ab 27. November.

Direkt am See – am Wörthersee

Für leuchtende Kinderaugen sorgt die Engelstadt Velden am Wörthersee. Der gesamte Ort ist in ein Lichtermeer getaucht und die Kleinsten können gar nicht eifrig genug sein, den fleißigen Engerln unter die Arme zu greifen. Heiß begehrt sind auch die Märchenschifffahrt am Wörthersee, die Ponys im Kurpark und eine Fahrt mit dem Bummelzug. Ab 19. November.

Wer es besinnlich mag, sollte den „Stillen Advent“ in Pörtschach besuchen. Ein kleines Hüttendorf direkt an der Seepromenade, das von Brauchtumgsgruppen, Vereinen und Initiativen mit Leben erfüllt wird. Sinnliches Erleben garantiert der Lichterpfad entlang der Promenade – eine Fackelwanderung zur lebenden Krippe rund um das Naturschutzgebiet der Pörtschacher Halbinsel. Tipp: Christkindlschiff mit Flaschenpost und Adventbuchtfahrt durch das Sternenmeer. Ab 19. November.

Ebenfalls beschaulich geht es gegenüber am Südufer des Wörthersees zu – auf der Halbinsel Maria Wörth erwartet Gäste und Einheimische der romantische Kirchenadvent mit vielfältigem Konzertprogramm in der Wallfahrtskirche und Holzhütten mit Kulinarik und Kunsthandwerk. Ab 20. November.

Winterzauber in Südkärnten

Österreichs höchstgelegener Christkindlmarkt präsentiert sich auf der Petzen, in 1700 Meter Seehöhe: eine leuchtende Winterzauber-Welt mit heimischen Köstlichkeiten, Musikprogramm und traditionellem Kunsthandwerk. Erreichbar ist sie bequem mit der Gondel, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf Südkärnten genießen kann. Jeweils Samstag, 4./11./18. Dezember.

Ein besonders magisches Advent-Erlebnis wartet in der Domäne Lilienberg, dem südlichsten Weingut Österreichs in Tainach/Südkärnten. Neben Köstlichkeiten wie Glühwein, Punsch, Baumkuchen, Bubble-Waffeln, Crépes, Lebkuchen, Kärntner Spezialitäten und Keksen finden sich hier auch Engelspost, Kinderwerkstatt, Elfen, Stände mit elegantem Dekorationsmaterial und natürlich die exklusiven Weinsorten der Domäne Lilienberg. Allein der Lichterpark ist einen vorweihnachtlichen Ausflug nach Tainach wert, er bezaubert Besucher jeden Alters mit leuchtenden Fabelwesen in einer magischen Märchenwelt, die sich mit vielfältigen Licht-Installationen am Südhang des Lilienberges präsentiert. Ab 20. November.

Winter Kärnten Card

Egal ob die verschneiten Berge erkunden oder einfach erholsame Stunden bei einer Schneeschuhwanderung in Kärntens Natur genießen, die Winter Kärnten Card ist der ideale Begleiter. Imposante Ausblicke vom Pyramidenkogel, das kulturelle Angebot der Kärntner Museen, zahlreiche Bergbahnen und vieles mehr bringen Abwechslung in die kalte Jahreszeit. Im Advent gibt es eine 3 Tages- Advent-Karte, gültig von 5. November bis 23. Dezember.

Aktuelle Informationen zu Corona-Schutzmaßnahmen

Das Kinder- und Jugendbuchfestival KiJuBu ändert wegen neuer Corona-Regeln sein Programm und setzt auf Videostream und Vor-Ort-Veranstaltungen im Museum Niederösterreich.
Kreativstationen im Haus für Natur

Aufgrund der Entscheidung des Bildungsministeriums vom 11. November 2021 für Schulen betreffend der Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol, dass aufgrund der Corona-Situation keine Schulausflüge zu externen Partnern mehr möglich sind, mussten alle Schulklassen ihr Kommen zu den Veranstaltungen vor Ort in St. Pölten und Krems beim 18. Internationalen Kinder- und Jugendbuchfestival (KiJuBu) absagen. Sie können alternativ sechs Lesungen via Videostream nutzen und KiJuBu im Klassenzimmer genießen. Als Ersatz für die Absage der Vor-Ort-Veranstaltungen für Schulen gibt es jetzt von Dienstag, 16. November bis Sonntag, 21. November 2021 unter dem Motto „Kijubu unlocked“ verstärktes Programm für Familien live im Museum Niederösterreich.

Lesevergnügen trotzt schwieriger Corona-Sotuation

„KiJuBu ist immer ein Abenteuer, wenn auch nicht immer in unserem Sinne“, erklärt KiJuBu-Intendant Christoph Mauz zur Tatsache, dass KiJuBu nach monatelangen intensiven Vorbereitungen ein zweites Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt stattfinden kann. „Umso mehr bin ich der KiJuBu-Familie – das sind die Autorinnen und Autoren und das  Organisationsteam – unglaublich dankbar für ihre Flexibilität und ihr Engagement in schwierigen Zeiten. Diesem Teamgeist ist es zu verdanken, dass wir nun in nur wenigen Stunden ein sehenswertes Programm für die kommende Woche organisieren konnten“, so Christoph Mauz.

Von Dienstag bis Freitag jeweils am Nachmittag erwartet Familien im Museum Niederösterreich somit ein großartiges Programm für Freund*innen der Kinder- und Jugendbuchliteratur. An diesen Tagen finden von 13:00 bis 17:00 Uhr zusätzlich die Kreativstationen „Wappen, Schilder & Co – Symbole überall“ und „Ausgefuchst! – bastle dir ein tierisches Lesezeichen“ statt. Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche frei und für Erwachsene um 50 Prozent ermäßigt. Die Präsentation des Schulhausromans am Samstag muss leider aufgrund der Ausflugssperre für Schulen entfallen. Das Sonntags-Programm mit einer Nöstlinger-Matinée um 11:00 Uhr,  Kreativstationen des Kunstvermittlungsteams der Kunstmeile Krems von 13:00 bis 17:00 Uhr und eine Mitmach-Lesung zum Staunen, Mitsingen und Schieflachen mit Clown Bakubu findet wie geplant statt. Alle Infos zu den neuen Veranstaltungen gibt es im Laufe des Nachmittags auf www.kijubu.at.

Lesungen via Videostream

Karin Ammerer liest aus ihrem ‚Till Eulenspiegel‘ und Hubert Flattinger aus seinem nachdenklichen Buch ‚Sommersprossen auf dem Asphalt‘. Susa Hämmerle stellt mit dem ‚Korallentor‘ und ‚Die kleine Hexe Malexe‘ zwei sehr unterschiedliche Bücher vor.
Ingrid Hofer lädt zum Kennenlernen ihres Freundes Teddy Eddy ein. Hannes Hörndler liest aus einem Kinderkrimi, Tiergeschichten und aus dem Wunschteddybär. Ich präsentiere mein neues Kalle & Kralle-Buch ‚Ein Kater kickt mit‘. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei“, macht Christoph Mauz nochmals Werbung für die Lesungen via Videostream, die sowohl von Schulklassen als auch Privatpersonen online gebucht und von 16. bis 22. November 2021 gestreamt werden können.

Am 12. November 2021 feiert das Märchen "Das hässliche Entlein" von Hans Christian Andersen Premiere im THEO. TheaterOrt für junges Publikum in Perchtoldsdorf.
2021 11 05 das hässliche entlein, THEO (119)

Ab dem 12. November steht im Kinder- und Jugendtheater THEO das Märchen „Das hässliche Entlein“ des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen in einer Spielfassung von Thomas Bammer auf dem Programm.

Andersens Märchen sind aufschlussreich und anregend

Hans Christian Andersen ist zweifellos einer der größten Märchenerzähler Europas. Seine Geschichten sind stets voll spannender Figuren und seine Spezialität ist es, die großen Fragen der Menschheit in sie hineinzulegen. Somit sind sie für Kinder wie Erwachsene
gleichermaßen interessant, aufschlussreich und anregend.
Der in Linz lebende Schauspieler und Regisseur Thomas Bammer wird erstmals im THEO inszenieren. Als Schauspieler begeisterte er bereits 2016 im THEO in der Eröffnungsproduktion „Pinguine können keine Topfentorte backen“ sowie 2018 als Wolf in dem wunderbaren Kinderstück „Ein Schaf fürs Leben“. Er wird das Märchen als Erzähltheaterstück in Szene setzen.

Ein Stück, das Kindern Mut macht

Inhaltlich geht es um eine Entenmutter, die ein Küken hervorbringt, das ganz anders aussieht als seine Geschwister. Dieses Küken sieht nicht nur anders aus, sondern benimmt sich auch so. Es wird verlacht, umher- und ausgestoßen. Es erträgt das alles mit einer gewissen Gleichmut. Denn eines Tages – zu seiner eigenen Überraschung, als es sich im Teich wie in einem Spiegel sieht – erkennt es, dass es keine Ente, sondern ein Schwan ist. Ein wunderschöner, weißer Schwan. Diese Verwandlung versetzt seine Umgebung in Staunen und nun kann sie dieser „merkwürdigen Ente“ endlich verzeihen, dass sie keine ist.
Die Themen Ausgrenzung bei Andersartigkeit, Nicht-Verstanden-Werden von einem Clan, der meint, zu wissen, wie das Leben geht,  sind hochaktuell für Groß und Klein. Ein Stück, das Mut machen möchte, zu dem zu stehen, was und wie man ist.

Das Stück für Kinder ab 6 Jahren wird vom 12. November bis 12. Dezember 2021 jeweils Freitag bis Sonntag um 16:00 Uhr gespielt.

Weite schneebedeckte Höhen, die milde Sonne hinter den schroffen Karwendelgipfeln, unten im Tal romantische Tiroler Dörfer, die das Jahr mit alten Bräuchen wie "Wer klopfet an?" und regionalen Spezialitäten ausklingen lassen: Das ist der Advent in der Silberregion Karwendel.
SRK Weihnachtsmarkt Jenbach

Tock, tock, tock: Mit den Hirtenstöcken auf den Boden klopfend verschaffen sich die mit Wetterfleck, Hut, Stock und Laterne gekleideten Anklöpfler Gehör. Mit dem mehrstimmigen „Wer klopfet an“ des Volkslied-Männerchors wird es am 3. Adventsonntag (12.12.21) still bei der Zuhörerschaft im Rablhaus am Weerberg. Einen passenderen Rahmen, als die holzgetäfelte Stube in dem rund 300 Jahre alten Tiroler Bauernhaus könnte man für den Auftritt kaum wählen. Heute ist das Rablhaus ein Museum, das uralte Geschichten zum Volksglauben in dutzenden Gegenständen und Geschichten festhält. Der Brauch des Anklöpfelns zählt seit zehn Jahren zum „Immateriellen Kulturerbe“ der UNESCO, in das auch die Staner Anklöpfler aufgenommen wurden. Dieser Klöpfelnachtbrauch wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in ganz eigentümlicher und dramaturgischer Form aufgeführt. Dabei gehen Figuren wie der Hohe Priester, Bacchus, MinistrantenInnen, SpendensammlerIn und ca. 25 Leviten prozessionsartig zu bestimmten Bauernhöfen und Gasthäusern und tragen ihre Lieder vor. Der Brauch findet nur alle 10 Jahre statt – an den Samstagen im Advent 2021 ist es wieder soweit. Die Besucher zurück in vergangen Zeiten zu führen, das beabsichtigen auch die Anklöpfler des Volksliederchors Schwaz und die vielen weiteren Figuren des Winters in der Silberregion Karwendel: die Krampusse, die Krippenbaumeister und die Migala-Bäcker.

Sehnsucht nach Langsamkeit

In eine Welt wie früher tauchen Besucher an den Adventwochenenden in den romantischen Orten der Silberregion Karwendel ein: in Weerberg, Kolsass, Buch, Stans, Vomp und in der Schwazer Altstadt. Bei Nikolausumzügen können kunstvoll geschnitzte Krampusmasken bestaunt werden, auf Christkindlmärkten wunderschöne Krippen und altes Handwerk. Sehenswert ist die Weihnachtsausstellung im Rabalderhaus (12.11.–19.12.21), die dem 250. Todestag des Krippenbauers Christoph-Anton Mayr gewidmet ist und unter anderem eine aus 525 Teilen bestehende Jahreskrippe zeigt. Fast überall in der Silberregion Karwendel locken außerdem Stände mit duftendem Gebäck und traditioneller Tiroler Adventsküche: Neben den typischen Brioche-Krampussen, Zelten und Keksen verbreiten die Migala ihren ganz besonderen Duft. Das süße Schwarzbrot mit Rosinen erhält sein Aroma durch eine gut gehütete Gewürzmischung. Auch die Thomasradln, ein flaumiges Germteiggebäck mit Anis, Zitronenschalen und Topfen gibt es nur in der Silberregion Karwendel. In der alten Bergbauregion dürfen natürlich auch „Stollen“ nicht fehlen. Dieser brotförmige Kuchen ist allerdings nicht hart wie die Bergmannsarbeit, sondern süß und verfeinert mit Trockenfrüchten. Zu bestaunen und verkosten gibt es das alles auch auf den Adventmärkten in Jenbach, am mittelalterlichen Schwazer Pfundplatz und im Innenhof auf Burg Freundsberg.

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