Der Oktober ist der "Cyber Security Awareness Monat". Ursprünglich aus den USA, ist die Initiative seit 2004 von einem nationalen zu einem globalen Thema geworden. Denn Cyberrisiken sind durch die aktuellen Umstände so groß wie nie - Tendenz steigend. Es liegt daher in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, cyber-smart zu werden.
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Cybersicherheit ist ein überwältigendes Thema in der heutigen Zeit. Gerade jetzt, wenn wir einen Großteil unseres Lebens online verbringen. Es gibt aber Tipps und Tricks, wie wir uns „cyber-smart“ – also umsichtig und sicher – im Netz bewegen können. Zum Cyber Security Awareness Monat gibt LastPass fünf Schritte an die Hand, die jeder umsetzen kann.

1. Sichere Passwörter verwenden

Passwörter werden – gefördert durch die Pandemie – mehr denn je gebraucht. Ein starkes Passwort ist dabei nach wie vor die oberste Regel, um sich bewusst und sicher im Netz zu bewegen. Jedes Online-Konto benötigt ein eigenes, eindeutiges und sicheres Passwort. Zusätzlich sollte es regelmäßig aktualisiert werden. Mindestens 16 Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Symbole ist eine gute Richtlinie hierfür. 

Mit rund 50 Online-Konten im Durchschnitt (Studie: Psychology of Passwords), kann die Verwaltung von Log-in-Daten mühsam werden. Passwort-Manager helfen dabei, starke und eindeutige Passwörter zu erstellen, zu aktualisieren und in einem sicheren Tresor abzuspeichern. Zudem warnen sie vor schwachen Passwörtern und können auf Datenschutzverletzungen hinweisen . So kann der Nutzer direkt reagieren und das Risiko beseitigen. 

Bei der Wahl des passenden Passwort-Managers hilft eine kurze Bestandsaufnahme der genutzten Endgeräte und Anforderungen, um eine geeignete Lösung zu finden.

2. Die Vorteile von MFA nutzen

Neben Passwörtern gibt es weitere Formen der Authentifizierung, um die Cybersicherheit zu verbessern. Früher waren diese zusätzlichen Methoden allerdings Unternehmen oder Organisationen mit hohen Sicherheitsanforderungen vorbehalten. Mittlerweile sind sie auch zunehmend für normale Verbraucher verfügbar. 

Bei einigen Online-Konten werden bereits Multi-Faktor-Authentifizierungen (MFA) wie etwa biometrische Verfahren, SMS-Codes, Push-Benachrichtigungen und zusätzliche Authentifizierungs-Apps verwendet. Mit der Nutzung dieser weiteren Sicherheitsstufe wird die Wahrscheinlichkeit erheblich verringert, dass sich ein böswilliger Akteur Zugriff verschafft. Dank MFA-Tools lässt sich bei einer Gefahr rechtzeitig das Passwort ändern und das Konto schützen. Wichtig hierbei: Niemals sollten MFA-Codes an Dritte weitergegeben werden – auch keiner vermeintlichen Vertrauensperson.

3. Die Daten sichern

Viele Menschen erstellen Back-ups von ihren Daten, für den Fall, dass ihr Endgerät verloren geht oder beschädigt wird. Das gleiche kann aber auch hilfreich sein, wenn das Handy Opfer eines Cyberangriffs wird. Ransomware-Angriffe häufen sich und die User müssen sich vor Datendiebstahl oder gar vollständiger Löschung schützen. Regelmäßige Datensicherungen geben hier Gewissheit, dass selbst bei einem Hackerangriff die Daten nicht verloren gehen. 

Im besten Fall handelt es sich bei einem Back-up um eine Datensicherung, die offline auf einer externen Festplatte aufbewahrt wird. So gelangen Angreifer nicht an die Daten. Sollte das Back-up in der Cloud liegen, hilft das zu Beginn erwähnte regelmäßig aktualisierte und starke Passwort.

4. Updates für Geräte und Anwendungen

Cyberangreifer zielen oft auf Schwachstellen in Geräten und Anwendungen ab und die Opfer erkennen meist nicht, dass sie gehackt wurden. Daher sollten auf sämtlicher Hard- und Software regelmäßige Updates durchgeführt werden. Es empfiehlt sich, Aktualisierungen von Apple, Microsoft und Google sofort zu installieren, wenn sie vor einem dringenden Sicherheitsrisiko warnen. Auch webbasierte Cyberangriffe nehmen zu. Daher sollte ebenso der Browser auf dem neuesten Stand gehalten werden. Das gleiche gilt für Smart-Home-Geräte.

5. Sicherheitsbewusstsein schaffen

Sicherheitsbewusst ist die Vorstufe zu cyber-smart. Angreifer hoffen darauf, dass ihre Opfer uninformiert und unwissend sind – das macht sie zu einem leichten Ziel. Dies lässt sich mit präventiven Maßnahmen, wie beispielsweise Push-Benachrichtigungen bei finanziellen Transaktionen, verhindern. Auch ein sofortiges Handeln – Passwort ändern und Konto auf verdächtige Aktivitäten prüfen – ist hilfreich, wenn es Informationen über einen aktuellen Datenschutzverstoß gibt. 

Beim Empfangen von unseriösen E-Mails sollten Absender und Links zuerst auf Vertrauenswürdigkeit geprüft werden. Wenn auch nach entsprechender Recherche weiterhin Unsicherheit herrscht, lieber doppelt nachfragen und die Mail prüfen lassen. Das gleiche gilt für Direktnachrichten auf sozialen Medien. Es muss stets gewährleistet sein, dass die Nachricht aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt.

Jeder trägt seinen Teil bei

Ein aufmerksames und bedachtes Auftreten im Internet liegt nicht nur im eigenen Interesse. Auch der Arbeitsplatz lässt sich auf diese Weise vor Cyberangriffen schützen. Dies gilt insbesondere zu Zeiten von Corona, da viele Menschen nun daheim, unterwegs und im Büro arbeiten und Arbeits- sowie Privatleben oft miteinander vermischen. Durch die Einhaltung der oben genannten Punkte lassen sich Familie, Freunde und Kollegen schützen. 

Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung, Konsumkompetenz: Im Rahmen des österreichweiten Lebensmittelschwerpunktes stellt der Verein Land schafft Leben allen Pädagoginnen und Pädagogen kostenlos umfangreiches Unterrichtsmaterial zur Verfügung, um wichtige Aspekte rund um Lebensmittelproduktion und Ernährung fächerübergreifend in den Unterricht zu integrieren.
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Klimaschutz, Tierwohl, soziale Aspekte oder die Wirkung auf den Körper – hinter Lebensmitteln steckt eine Reihe an Werten, die die Konsumentinnen und Konsumenten mit ihrer Kaufentscheidung aktiv fördern können. Dies ist jedoch nur möglich, wenn sie über die Produktionsbedingungen der Lebensmittel informiert sind. Das Wissen rund um Lebensmittel, Ernährung und Konsum hängt oftmals stark davon ab, was Eltern ihren Kindern von zuhause mitgeben. Es kann und will aber auch gelernt werden – vor allem in der Schule. Zu diesem Zweck startet der Verein Land schafft Leben mit Unterstützung der neun Bildungsdirektionen eine bundesweite Offensive, in deren Rahmen Pädagoginnen und Pädagogen kostenlos umfangreiches Material zur Verfügung gestellt wird, um Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz ohne viel Mehraufwand in ihren Unterricht integrieren zu können.

Für Bildungsminister Heinz Faßmann wird mit dem Lebensmittelschwerpunkt eine Lücke geschlossen: „Lebensmittelverschwendung, Klimaschutz, gesunde Ernährung und viele andere Themen finden über den Lebensmittelschwerpunkt vermehrt ihren Weg in die Schulen aller Bildungsstufen. So schaffen wir ein wichtiges Fundament für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen – in Hinblick auf ihre eigene Gesundheit, aber auch auf ihre Lebensqualität.“

Auch Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger sieht durch den Lebensmittelschwerpunkt einen wichtigen Bildungsauftrag erfüllt: „Lebensmittel sind unsere Energiequelle und unerlässlich für körperliche und geistige Höchstleistungen. Dabei ist wichtig, was wir essen und wo dieses Essen herkommt. Viele Menschen nehmen sich mehr Zeit für die Frage, welches Smartphone sie kaufen oder welche Serie sie als nächstes anschauen, als darüber nachzudenken, woher ihre Lebensmittel stammen oder wer sie für sie produziert hat.  Das soll sich ändern. Und wo sollten wir zuerst ansetzen, wenn nicht bei Kindern, Schülern und Jugendlichen? Wir freuen uns über die größte bundesweite Bildungsoffensive zum Thema Lebensmittel und Landwirtschaft, damit kommen wir der Umsetzung des Regierungsprogramms wieder einen Schritt näher!“

Was dürfen sich Pädagoginnen und Pädagogen vom Lebensmittelschwerpunkt erwarten?

Lernmaterialien, Unterrichtsvorschläge, Arbeitsblätter und Ideen für Zusatzaktivitäten zahlreicher Partnerinitiativen werden von einem Team aus Pädagoginnen und Pädagogen für die Elementar-, Primar- und Sekundarstufen aufbereitet und begleiten fächerübergreifend mit immer neuen Themenschwerpunkten durch das pädagogische Jahr. Freien Zugang zu den Materialien gibt es auf der Website des Vereins, die Bildungsdirektionen informieren alle Pädagoginnen und Pädagogen des jeweiligen Bundeslandes zusätzlich monatlich über das aktuelle Angebot. So bekommt jedes einzelne Schulkind in Österreich die Chance, im Unterricht von Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz zu profitieren. Los geht es im Oktober mit den Themen Saisonalität und Ernährungsbildung sowie verschiedenen Obst- und Gemüsesorten.

Initiiert wurde der Lebensmittelschwerpunkt von der Mitbegründerin des Vereins Land schafft Leben Maria Fanninger. Über ihre Beweggründe sagt die Wirtschaftspädagogin: „Lebensmittel sind die Basis für die Erhaltung unserer eigenen Gesundheit und der unseres Lebensraumes. Ein Grundwissen über Lebensmittel zu haben, ist daher genauso wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen und sollte dementsprechend auch ein essenzieller Bestandteil in unseren pädagogischen Einrichtungen sein. Für mich als Pädagogin und Mutter ist es nicht nur ein persönliches Anliegen, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit, unsere Kinder bereits früh mit Wissen rund um Lebensmittel auszustatten.“

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Anna Maltschnig, Christoph Musik, Maria Fanninger, Hannes Royer, Birgit Plank und Wolfgang Palme bei der Präsentation des Lebensmittelschwerpunktes.
In zehn Tagen ist es wieder soweit – der Familypark öffnet seine Pforten zu einer verfluchten Zauberwelt! Von 22.10. bis 1.11.2021 wird in Österreichs größtem Freizeitpark wieder Halloween gefeiert.
Halloween im Familypark

Nachdem 2020 ein Großteil des Rahmenprogramms aufgrund der Corona-Maßnahmen gestrichen werden musste, wird heuer ein neuer Anlauf gewagt, den Park in eine Welt von Magiern und Hexen zu verwandeln.

Pop-up Showacts und Halloween-Parade

Da auch das Jahr 2021 von großer Planungsunsicherheit geprägt war, wird das Rahmenprogramm in einer abgeänderten Form zu früheren Jahren präsentiert. Große Shows werden durch Pop-up Showacts im ganzen Park ersetzt. So wird es jeden Tag an verschiedenen Plätzen im Park Überraschungsauftritte der Künstlergruppe SHAD Performance geben. Und natürlich werden auch die beliebten Stelzengeher mit ihren kreativen Kostümierungen nicht fehlen. Getreu dem Motto werden Zauberkünstler und andere magische Gestalten ihr Unwesen im Park treiben und die Gäste mit in ihren Bann ziehen. Die schaurig-bunte Halloween-Parade, die je nach Öffnungsdauer zwei bis dreimal täglich stattfindet, ist selbstverständlich wieder Fixpunkt im täglichen Gruseltreiben.

Kürbisspektakel

Wie schon im letzten Jahr können Gäste während des gesamten Events live mitverfolgen wie Meisterschnitzer Alex Neumayer Kürbisse aller Art in witzige Halloween-Fratzen oder wunderschöne Blumenornamente verwandelt. Die orangen Kunstwerke können auch für die
Dekoration zu Hause erworben werden. Wem das noch nicht genug ist, der kann den Österreichischen Staatsmeister-Kürbis mit
stattlichen 714 kg und einem Umfang von 500 cm bestaunen.

Haunted House

Im Haus der Schwarzen Magie sind dem Spuk keine Grenzen gesetzt! Zauberer, Alchimisten, Hexen und andere Magier vereinen sich in diesem düsteren Haus, um dort ihr Unwesen zu treiben. Empfohlen wird dieses Zusatzangebot für mutige Besucher ab 14 Jahren.
Selbstverständlich ist auch im Park selbst wieder für Unterhaltung pur gesorgt. Ein Großteil der Attraktionen* ist bis spät in die Nacht geöffnet und entlang der Wege begeistern zahlreiche gruselige Überraschungen, tolle Beleuchtungseffekte und aufwändige Dekorationen.
Wie in den vergangenen Jahren sind kindgerechte Verkleidungen der Gäste willkommen. Es wird gebeten, auf zu furchterregende Maskierungen (z.B. Latexmasken) zum Wohl der Kinder zu verzichten. Der Park behält sich das Recht vor, diese Maskierungen am Eingang abzulehnen. Auch im Park wird kontrolliert!

Öffnungszeiten:

22.10. – 1.11.2021

Die genauen Veranstaltungszeiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Programmüberblick.
Aufgrund der nach wie vor geltenden Auslastungsbeschränkung auf 75% müssen reguläre Tagestickets online gekauft werden. Sondertickets und Besuche mit Jahreskarten müssen vorab reserviert werden. Für das Betreten des Parks sind die zum Zeitpunkt des Events geltenden Corona-Regelungen zu beachten. (Aktuell 3G)
Eintrittspreis: € 27,50 (ab 3 Jahren)
Eintritt mit der Jahreskarte frei!
* Aus Sicherheitsgründen werden manche Kletterbereiche bei Einbruch der Dunkelheit gesperrt.

Dank der aktuellen Pandemie arbeiten heute wesentlich mehr Menschen im Homeoffice als noch vor 2 Jahren. Dieser Umstand birgt gewisse Vorteile, aber auch Nachteile für das Familienleben, denn die veränderte Situation bringt Konfliktpotenzial mit sich.
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Welchen Herausforderungen die einzelnen Familienmitglieder begegnen und wie sie gemeinsam am besten damit umgehen, erläutert Expertin und Persönlichkeitscoach Patricia Aschwanden. Sie ist nicht nur selbst eine Familien-Managerin, sondern auch Mentaltrainerin und Hypnotiseurin.

Für klare Verhältnisse sorgen

Menschen, die gemeinsam in einem Haushalt leben, stehen durch die veränderte Arbeitswelt, vor allem durch das Homeoffice, vor neuen Herausforderungen. Hatte früher die Arbeit eine gewisse Abgrenzung zum Privatleben, verläuft diese Grenze durch das Homeoffice nicht mehr so klar. Dies bringt mitunter Probleme im Familienalltag mit sich. Wer zu Hause arbeitet, ist konfrontiert mit Störungen beim Arbeiten, fehlender Ruhe oder wird immer wieder aus der Konzentration gerissen. »Ich bin jetzt am Arbeiten«, sollte man sich selbst, den Kindern und allen anderen Familienmitgliedern klar machen, damit Homeoffice gut funktionieren kann.

Schaffen Sie einen klar definierten Arbeitsraum mit fixen Arbeitszeiten

Ein eigener Arbeitsraum hat große Vorteile. Hier gilt: Das Schließen einer Türe muss gewährleistet sein, zumindest aber ein eigener Platz, an dem man ungestört arbeiten kann. Wer im Homeoffice sitzt, war früher in der Firma anwesend und somit während dieser Zeit für die Familie nicht zu sprechen, außer im Notfall. Das soll auch im Homeoffice so bleiben. Nur so kann die volle Konzentration bei der Arbeit liegen. Wer zwischendurch den Wäschetrockner anschalten muss oder das gebrochene Spielzeug kleben, wird kleine Dinge nebenbei erledigen, was zu einer wesentlich längeren Arbeitszeit führt. Die Verlockung, den unwiderstehlichen Ablenkungen zu erliegen, ist groß. Ob Fernseher, Handy oder ein Familienmitglied, das gerade dringend etwas braucht. Mehr denn je, ist im Homeoffice Selbstdisziplin gefragt.

Tipp der Expertin Patricia Aschwanden: »Die Arbeitszeit soll auch im Homeoffice klar von der Freizeit getrennt werden«. Durch ein Ritual, wie beispielsweise einen kleinen morgendlichen und abendlichen Spaziergang, kann dies erreicht werden. So zieht man eine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit und gibt sich gleichzeitig selbst die Möglichkeit, kurz den Kopf zu lüften und loszulassen, bzw. sich auf die Arbeit vorzubereiten.

Geschlossene Türen sind eine Notwendigkeit

Wer im Homeoffice arbeitet, hat die Aufgabe, den anderen Familienmitgliedern zu erklären, dass eine geschlossene Türe keine Kränkungsabsicht bedeutet, sondern eine Notwendigkeit darstellt, um ungestört zu arbeiten. So können alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen und lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Ein weiterer Punkt ist, dass Konflikte dadurch entstehen können, dass einzelne Familienmitglieder die Arbeit im Homeoffice unbewusst »nicht für voll nehmen«. Das bedeutet, dass mitunter davon ausgegangen wird, dass es »nicht viel zu tun gibt«. Hier kann ein aufklärendes Gespräch helfen, das der Wert der Arbeit gleichgeblieben ist.

Die Betreuung von kleinen Kindern sollte so beibehalten und fortgeführt werden, wie vor Corona. Dies hat zwei Vorteile: Kinder behalten ihren Rhythmus und ihre Gewohnheiten bei und gleichzeitig kann im Homeoffice in Ruhe und konzentriert gearbeitet werden. Sollten schulpflichtige Kinder ebenfalls in das Homeoffice ausweichen müssen, beispielsweise aufgrund einer Schulschließung, sollte darauf geachtet werden, dass jeder seinen Platz hat, wo er sich konzentrieren kann. Somit kann verhindert werden, dass man sich gegenseitig stört. Der Tagesablauf sollte sich auch hier, wenn möglich, nur geringfügig ändern.

Die Erfahrungen einer dreifachen Mutter nutzen

Das Homeoffice ist ein Bestandteil der modernen Arbeitswelt und bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Ortsunabhängiges Arbeiten wird für viele Menschen immer attraktiver. Die Herausforderung, die sich dadurch für ArbeitnehmerInnen ergeben sind bewältigbar, wenn ein paar Tipps beherzigt werden. Als dreifache Mutter musste die Expertin selbst viele Hürden meistern und arbeitete intensiv an sich selbst. Heute gibt sie die Erfahrungen aus ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung und Coachingausbildung an andere weiter und unterstützt hauptsächlich berufstätige Mütter dabei, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und bestmöglich miteinander zu verbinden.

Patricia Aschwanden
Welchen Herausforderungen die einzelnen Familienmitglieder im Homeoffice begegnen und wie sie gemeinsam am besten damit umgehen, erläutert Expertin und Persönlichkeitscoach Patricia Aschwanden.
Eine Befragung des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk von .461 Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 19 Jahren zum Nachrichtenwert zeigt, was Kinder und Jugendliche für wissenswerte Nachrichten halten. Sie suchen nach Meldungen, die für sie gut nachvollziehbar sind, Chancen für Verbesserungen in ihrer Lebenswelt aufzeigen und über relevante Probleme und Krisen berichten, ohne sie dabei emotional zu überfordern.
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Das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk befragte n=1.461 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren eines repräsentativen Panels, welche Nachrichtenmeldungen für sie besonders wichtig sind. Die Befragten bewerteten 19 (teils echte, teils frei erfundene) Meldungen und beschrieben, warum sie gerade diese für relevant oder nicht relevant für Nachrichtensendungen für ihre Altersgruppe hielten. Die Ergebnisse geben wichtige Hinweise für Qualitätsjournalismus für Kinder und Jugendliche.

Was alle interessiert: Meldungen, in denen Kinder und Jugendliche im Zentrum stehen

Kinder schreiben Meldungen einen hohen Wert zu, bei denen sie für sich eine Chance oder Verbesserung ihrer Lebenswelt sehen. Die (erfundene) Meldung, dass ein Abenteuerspielplatz im eigenen Wohnort gebaut wird, ist für fast alle Grundschulkinder berichtenswert, deutlich mehr als für Jugendliche und junge Erwachsene. Qualitätsjournalismus für Kinder und Jugendliche erkennt die Bedeutung, die Ereignisse haben können, und bietet hierzu mehr Informationen an.

Was Kinder nicht interessiert: Meldungen, die sie nicht verstehen oder die keine Bedeutung für ihr Alltagsleben haben

Mit steigendem Alter der Befragten steigt bei den meisten Meldungen die Einschätzung des Nachrichtenwertes. Die (erfundene) Meldung „Die Proteste in Belarus drohen zum Krieg auszuarten. Russland und die EU verstärken ihre Armeen und Waffen“ beispielsweise hat für nur jedes fünfte Kind (22 %), aber den größten Teil der Jugendlichen einen Nachrichtenwert. Als Begründung formuliert beispielsweise eine Achtjährige: „Interessiert mich nicht, kenne die Länder nicht“; ein Zehnjähriger erzählt: „Ich wohne zum Glück nicht da.“ Zum Teil sind es auch bestimmte Worte, die ältere Kinder abschrecken. Ein Elfjähriger erklärt zum Beispiel: „Weil das Wort Krieg dabei ist, davor habe ich Angst.“
Qualitätsjournalismus, der Grundschulkinder erreichen will, muss den Nutzer*innen Anknüpfungspunkte an ihre Lebenswelt bieten, Grundlagen erklären und Wege finden, interessierte Kinder so zu informieren, dass sie emotional nicht überfordert werden. Ein Nachrichtenformat für Kinder zeigt zudem Wege auf, wie Kinder sich in ihrem Wirkungsbereich engagieren und zu einem prosozialen Teil ihrer Lebenswelt werden können.

Insgesamt zeigt die Studie: Kinder haben eine spezifische Sicht auf die Welt, die durch ihre soziale Position, ihr Wissen und ihre entwicklungspsychologisch bedingte Wahrnehmung geprägt ist. Qualitätsorientierte Berichterstattung für Kinder und Preteens stellt deshalb andere Fragen als der Nachrichtenjournalismus für Erwachsene, ist sich des Wissens und Interesses der Zielgruppe bewusst, knüpft an die Lebenswelt von Kindern an und bietet notwendige Zusatzinformationen sowie gut nachvollziehbare Erklärungen für komplexe Zusammenhänge. Dies alles geschieht mit viel Sensibilität für eine mögliche emotionale Überforderung und eine prosoziale Haltung, die Kinder und Preteens immer als das wahrnimmt, was sie sind: ein Teil unserer Gesellschaft. „Kinder verdienen Qualitätsjournalismus, der über Meldungen mit Nachrichtenwert für die Zielgruppe berichtet“, sagt Studienleiterin Dr. Maya Götz.

Für rund sechs Millionen Euro entstand im Altmühltal Bayerns einziger Dinosaurier-Park inklusive T-Rex. Seit seiner Eröffnung entwickelt er sich gerade bei Familien zum Ausflugs-Highlight.
Dino-Park mit T-Rex

Seit Steven Spielberg in den neunziger Jahren die Giganten der Jura- und Kreidezeit in „Jurassic Park“ zum Leben erweckte, begeistern Dinosaurier Jung und Alt: Tyrannosaurus Rex und Co. haben in Bayerns einzigem Dinosaurier-Park im Altmühltal eine neue „Heimat“ gefunden. Auf einer Fläche von rund zehn Hektar können sich Besucher dort auf eine faszinierende Zeitreise durch die Erdgeschichte begeben. Seit der Eröffnung vor fünf Jahren entwickelt sich die neue Attraktion schnell zum Ferien-Highlight.

6 Millionen Euro für Dinosaurier-Freilichtmuseum

Mehr als sechs Millionen Euro investierte der aus Norddeutschland stammende Parkgründer Michael Völker in der Nähe der unweit von der Autobahn A9 München-Nürnberg entfernt gelegenen Gemeinde Denkendorf. Dass der Visionär seine Idee von einem „Dinosaurier-Freilichtmuseum“ gerade im idyllischen Altmühltal in Ostbayern umsetzte, hat einen handfesten Grund: Die Region gilt bei Archäologen als bedeutende Fossilien-Fundstätte. Unter anderem fanden Dino-Forscher im Altmühltal eines von weltweit nur zwölf Skeletten des berühmten Urvogels Archeopteryx. Das Besondere: Er ist älter als alle bisher bekannten Exemplare. „Seit 150 Jahren sind die Fossilien aus dem Altmühltal bedeutende Beweise für die Evolution vom Dinosaurier zum Vogel“, sagt Geschäftsführer Völker.

70 lebensgroße Dinos

Über 70 lebensgroße Dinos können Besucher auf einem rund eineinhalb Kilometer langen Rundweg eingebettet in die Natur entdecken: von Amphibien wie dem Mastodonsaurus, über Pflanzenfresser wie dem Stegosaurus, Flugsauriern wie dem Pterodactylus oder eben Fleischfressern wie dem Tyrannosaurus Rex. Wissenschaftlich fundierte Infotafeln begleiten die Saurier-Fans durch die verschiedenen Erdzeitalter. An verschiedenen Mitmachstationen können Kinder unter anderem selbst zu Grabungs-Experten werden und nach Millionen Jahre alten Haifischzähnen suchen.

Früh für das Thema Datensicherheit zu sensibilisieren ist wichtig. Mit dem interaktiven Online-Adventskalender „Krypto im Advent“ lernen Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise Verschlüsselungstechniken kennen und können dabei attraktive Sachpreise gewinnen.
Kryptokalender

Digitale Medien spielen im Alltag eine immer größere Rolle. Und das immer früher. Bereits viele Grundschulkinder nutzen Smartphone, Tablet und Co. Umso wichtiger ist es, Kinder und Jugendliche für das Thema Datensicherheit zu sensibilisieren. Welche Chiffriertechniken es gibt und wie sie funktionieren, können Schülerinnen und Schüler von Klasse 3 bis 9 mit dem interaktiven Online-Adventskalender „Krypto im Advent“ spielerisch entdecken. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) und die Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-Si) haben sich wieder spannende Verschlüsselungsaufgaben für Einsteiger (3. bis 6. Klasse) und Fortgeschrittene (7. bis 8. Klasse) ausgedacht. Ab 1. Dezember heißt es auf www.krypto-im-advent.de Türchen für Türchen miträtseln, Kryptografietechniken kennenlernen und attraktive Sachpreise gewinnen. Neu zu entdecken gibt es dieses Jahr die Verschlüsselungstechniken Bifid-Chiffre, Polybios, Four-Square Chiffre und das internationale Flaggenalphabet.

Abtenteuer mit den Agenten Kryptina, Krypto und Kryptix erleben

Die „Mission Einsteiger“ nimmt Schülerinnen und Schüler mit auf eine Überraschungsreise, bei der sie mit den Agenten Kryptina, Krypto und Kryptix in einem Freizeitpark seltsame Dinge erleben. Wer möchte dem Agententrio im Achterbahnfieber helfen, geheime Codes zu knacken und Nachrichten zu verschlüsseln? Und wird es gelingen, den feindlichen Spionen das Handwerk zu legen? „Gefahr im VerZug“ herrscht bei der „Mission Fortgeschrittene“. Ein Hilferuf verbündeter Agenten führt das Agententrio auf eine Reise ins Ungewisse. Doch wem können sie trauen? Und werden sie es schaffen, einen Übergriff zu verhindern?

Anmeldungen zum kostenfreien Kryptografie-Rätselspaß sind ab 1. November auf www.krypto-im-advent.de möglich. Hier finden sich auch die Spielregeln sowie Informationen zu den Preisen. Außerdem gibt es die Rätsel von 2020 zum Üben, Podcasts in Hörspielqualität sowie unterstützende Videos für jedes Türchen. Auch Schulklassen können mitmachen; ältere Kryptografie-Fans sind außer Konkurrenz herzlich willkommen.

Kooperation mit dem Institut für deutsche Sprache und Literatur

ie Aufgaben und die Rahmengeschichte für die Klassen 3 bis 6 sowie die Erklärvideos und Podcasts haben Lehramtsstudierende der PHKA erarbeitet und produziert. „Bei der Erstellung der Rahmengeschichte haben wir erstmals mit dem Institut für deutsche Sprache und Literatur zusammengearbeitet“, berichtet Dr. Thomas Borys, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Mathematik und einer der beiden Mitbegründer von „Krypto im Advent“. Entstanden ist die Geschichte als studentische Projektarbeit im Rahmen des Seminars „Kurzprosa im Deutschunterricht der Grundschule“.

„Für die Lehramtsstudierenden war es eine sehr gute Gelegenheit, sich im zielgruppenorientierten Schreiben zu üben und ihre literarische Produktionskompetenz zu stärken“, erläutert Dozentin Dr. Heidi Schwarz. Dabei ging es auch darum, Geschlechterrollen aufzubrechen und inklusiv zu denken. „Es war ein großartiges Projekt, das Theorie und Praxis wunderbar verbunden hat“, sagt Anja Woyack, eine der beteiligten Lehramtsstudentinnen.

Die Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-Si) unterstützt das Lehr-Lern-Projekt durch den Betrieb der Website www.krypto-im-advent.de, die Durchführung des Wettbewerbs und entwickelt die Aufgaben und Podcasts für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9. „Wir freuen uns sehr, dass ‚Krypto im Advent‘ dieses Frühjahr im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „MINTeinander im Dialog“ als Best Practice ausgezeichnet und in den MINTkompass auf club-mint.org aufgenommen wurde“, sagt Dirk Fox, der andere Mitbegründer von „Krypto im Advent“ sowie Initiator der Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-Si).

Über die Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-Si)

Gegründet wurde die KA-IT-Si Anfang 2001 von der Karlsruher Versicherung und dem auf IT-Sicherheit und Datenschutz spezialisierten Beratungsunternehmen Secorvo Security Consulting GmbH. Gemeinsam mit ihren Partnern und Unterstützern verfolgt sie das Ziel, das Sicherheitsbewusstsein und das Sicherheitsniveau bei der Nutzung von Informationstechnik anzuheben, insbesondere in mittelständischen Unternehmen. Alle Aktivitäten folgen dabei dem Leitsatz: „Gebündelte Kompetenz für mehr IT-Sicherheit“. https://www.ka-it-si.de

Das ostbayerische Oberviechtach widmet dem berühmten Barock-Medicus Johann Andreas Eisenbarth ein Museum.
Eisenbarth Museum

Er wurde verlacht und diffamiert. Generationen von Kindern sangen das Spottlied über ihn, den „Wunderdoktor“ Eisenbarth. Doch der angebliche Scharlatan, der vor rund 250 Jahren auf Jahrmärkten als Heiler sein Geld verdiente, war ganz anders – sagen die Historiker heute. Im ostbayerischen Oberviechtach widerfährt dem angeblichen Kurpfuscher jetzt eine späte Ehre. Das dort eingerichtete Museum beweist: der Medicus war seiner Zeit weit voraus. Chirurgen in aller Welt arbeiten noch heute mit Instrumenten, die der in Ostbayern geborene, viel geschmähte Heiler erfunden hat.

Innovativer Vordenker

Ärzte auf der ganzen Welt, so die Forscher, profitieren bis heute vom Erfindungsgeist des im Oberpfälzischen Oberviechtach geborenen Medicus. Johann Andreas Eisenbarth hat Meilensteine bei der Entwicklung moderner chirurgischer Instrumente gesetzt. Er erfand die Urmodelle jener Zangen, Sägen, Sonden und Skalpelle, mit denen Chirurgen noch heute im Operationssaal arbeiten. Seine Geburtsstadt hat ihrem großen Sohn ein Museum gewidmet, in dem man die blutigen und schmerzhaften Anfänge der Chirurgie hautnah studieren kann.

Eisenbarth hat tatsächlich gelebt und gewirkt

Gab es ihn wirklich oder war es nur ein skurriles Märchen, die blutige Lebensgeschichte des Dr. Eisenbarth, der die Leute auf seine Art kurierte? Erst in den 60er-Jahren konnten Historiker die Existenz des Arztes zweifelsfrei nachweisen. Auch deshalb hat die Kleinstadt Oberviechtach in der Oberpfalz ihrem berühmtesten Sohn ein Museum eingerichtet, wo heute Literatur, Dokumente und alte Operationswerkzeuge das Wirken des Medicus belegen und dokumentieren.
Ein „Gott in Weiß“ ist er wahrlich nicht gewesen, aber ein begnadeter Selbstdarsteller: Ein Werbeverbot, wie es heute für Mediziner in ganz Deutschland gilt, gab es zur Zeit von Eisenbarth nicht. Um sich gegen Wettbewerber zu behaupten, musste er auf den Tourneen durch Deutschland mit seinen Künsten prahlen. In Glanzzeiten hatte der exzellente Selbstdarsteller ein Heer von 120 Bediensteten, die sein Kommen mit Flugblättern und Anzeigen ankündigten und auf Erfolge wie einen operierten 164 Gramm schweren Blasenstein verwiesen. Bei seinen „Auftritten“ trat er mit Trommelwirbel und Fanfaren auf die Bühne. Feuerspucker, Degenschlucker und schöne Frauen gehörten zum publikumswirksamen Rahmenprogramm.

Ein Meister des Marketings

Die Historiker glauben, dass es gerade diese unkonventionellen Werbemethoden waren, die Eisenbarth bis heute im schiefen Licht erscheinen lassen. Fakten zeigen aber, dass die Schmähungen der Wirklichkeit nicht gerecht werden. Die Gerätschaften und die Medizin, die Johann Andreas Eisenbarth entwickelte, gehören zu den Grundlagen der heutigen Medizin. Zu den bekanntesten Operationswerkzeugen von Eisenbarth zählen riesige Knochensägen, Schädelbohrer und eine Polypenschaufel. Auch Rezepturen hat der findige Medicus schon damals angemischt, wie Theriak, ein Allheilmittel aus früheren Zeiten, das es noch heute in ähnlicher Form als Eisenbarth-Elixier gibt.
Schmerzen konnte der Medicus den Patienten bei seinen Eingriffen, wie dem beliebten „Steinschneiden“, aber trotzdem nicht ersparen. Narkosen kannte man damals noch nicht, deshalb wurden bei den meist öffentlich durchgeführten Operationen die Schmerzensschreie der Patienten mit lauter Musik übertönt.
Im Eisenbarth-Museum in Oberviechtach wird das Geschehen aus jenen Zeiten lebendig, in der die Chirurgie noch in ihren blutigen Kinderschuhen steckte. Die Sammlung ist spannend, informativ, aber gelegentlich auch gruselig wie eine Folterkammer. Außerdem ehrt Oberviechtach seinen berühmten Sohn alljährlich mit den Doktor-Eisenbarth-Festspielen.
Chrisrurgische Instrumente aus Dr. Eisenbarths Zeit
Gruselig: Nachbildungen von chirurgischen Instrumenten aus der Zeit des Doktor Eisenbarth (1663 - 1727).
Die Expo 2020 ist bereit, die Welt in den VAE willkommen zu heißen, um ein einzigartiges und unterhaltsames Erlebnis zu bieten, das Wissen, Kultur, Kreativität und Spaß für Besucherfamilien fördert. Eine Reise um die Welt war noch nie so erschwinglich - Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre erhalten freien Eintritt zu den Toren der Welt.
DUBAI, 20 January 2021. Expo Mascots Rashid and Latifa at Terra - The Sustainability Pavilion, Expo 2020 Dubai. (Photo by Dany Eid/Expo 2020 Dubai)

Optimismus, Innovation und Zukunft – darum geht es bei der Expo 2020, die unter dem Motto „Connecting Minds, Creating the Future“ seit dem 1. Oktober 2021 die Welt an einem Ort zusammenbringt. Familien und Kinder werden auf der Expo 2020 eine wichtige Rolle spielen, denn sie kommen zusammen, um ein einzigartiges Erlebnis zu haben: 192 Länderpavillons, ein vielfältiger Veranstaltungskalender und ein beeindruckendes Programm, das sich auf die Kraft der Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft konzentriert. Die Expo 2020 wird daher ein umfangreiches Familienprogramm präsentieren, das Kindern eine spannende und beeindruckende Welt eröffnet. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist frei.

Interaktives Kinderprogramm

Die interaktive Gestaltung des Expo-Kinderprogramms sorgt für Neugierde, Staunen und Begeisterung. Eine Vielzahl von kulturellen Darbietungen, Konzerten, Filmvorführungen, Sportaktivitäten und Kunstinstallationen ermöglicht Kindern den spielerischen Zugang zu spannenden Themen. Reale Probleme, wie die Verschmutzung der Weltmeere und der Klimawandel, werden kindgerecht erklärt und regen dazu an, Lösungen für die Welt zu entwickeln. Durch die verschiedenen interaktiven Storytelling-Erlebnisse und Geschichten auf der Expo 2020 verwandelt sich das Gelände für Kinder in einen magischen Ort, der das Gleichgewicht zwischen Erklären und Erfahren hält. 

Lernen und lachen mit Armin Maiwald im Deutschen Pavillon

Wer könnte besser zu einem Kinderprogramm beitragen als der Gründer der Lach- und Sachgeschichten? Armin Maiwald, der Erfinder der Sendung mit der Maus, leistete einen maßgeblichen Beitrag für das Kinderprogramm des Deutschen Pavillons und betreute die Entwicklung spezieller Exponate für die jüngeren Gäste. Im Jahr 2021 feiert nicht nur die Sendung mit der Maus ihren 50. Geburtstag, auch die Vereinigten Arabischen Emirate können auf ihr 50-jähriges Bestehen seit ihrer Gründung im Jahr 1971 anstoßen. Es könnte eindeutig keinen besseren Zeitpunkt geben, um diese beiden Anlässe gemeinsam auf der Weltausstellung in Dubai hochleben zu lassen. Armin Maiwald selbst sagt: „Ich habe das Projekt zur Expo 2020 mit großer Freude begleitet, denn zwischen der Sendung mit der Maus und der Weltausstellung in Dubai gibt es tatsächlich viele Parallelen. Die Lach- und Sachgeschichten erzählen Kindern etwas über diese Welt und die Herausforderungen der Zukunft. Durch die verschiedenen Mitmach-Aktionen beim Deutschen Pavillon können die jüngeren Expo-Gäste Themen rund um Mobilität und Klima erforschen. So lernen sie spielerisch die Welt kennen und verstehen.“ 

Gleich zu Beginn ihrer Reise durch den Deutschen Pavillon erwartet Klein und Groß die erste Haupattraktion. In einem riesigen Bällebad befinden sich 100.000 Kugeln, die jeweils eine Zahl, eine Geschichte oder einen Menschen aus Deutschland im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit repräsentieren. Die Besucher müssen die Bälle lediglich auf ein Lesegerät legen, um die Geschichten hinter den Kugeln zu erfahren. Der CAMPUS GERMANY, konzipiert von der Kreativagentur facts and fiction, hat eine klare Botschaft: mitgestalten, sich engagieren, gemeinsam etwas bewegen! Diese Idee wird in der Graduation Hall am Ende des „Ganges über den Campus“ zur Realität. Hier nehmen die Besucher, als Repräsentanten der ganzen Welt, auf Schaukeln Platz und bewegen diese in einem gemeinsamen Rhythmus. Die Botschaft lautet: Selbst die kleinsten Bewegungen können Berge versetzen, wenn man zusammenarbeitet und an einem Strang zieht.

Das Expo-Familienprogramm

Neben dem CAMPUS GERMANY gibt es noch viele weitere Länderpavillons, die besonders familienfreundlich sind und Groß und Klein begeistern können. Dazu zählt zum Beispiel der Luxemburg-Pavillon mit einer 21 Meter hohen Rutsche, die die Besucher in einen grünen, bewaldeten Raum entführt, der an die wunderschönen Wälder des Landes erinnert. Im äthiopischen Pavillon können Familien traditionelle Brett- und Outdoorspiele ausprobieren, während im guineischen Pavillon Volksmärchen zum Leben erweckt werden. Ein innovativer Spielplatz im bulgarischen Pavillon wandelt die Bewegungsenergie der Kinder in Licht um, um sie zum Spielen zu animieren und den Energieverbrauch zu senken. Um sich zwischendurch von den vielen Eindrücken zu erholen, können die Familien auf der riesigen Rasenfläche des Al-Forsan-Parks Rast machen. Der perfekte Ort, um sich im Schatten auszuruhen und zu überlegen, welchen Pavillon man als nächstes besuchen möchte. Mit seinem verschlungenen Wegenetz bietet der Park ein reiches Mosaik an Möglichkeiten für Spaß, kulturelle Interaktion und Erholung. 

Besucher, die etwas mehr Unterstützung bei der Navigation auf dem Gelände benötigen, können über die Website der Expo 2020 eine App-geführte Familientour buchen. Die „Expo for Families Tour“ bietet eine spannende, interaktive Reise voller Spaß und lehrreicher Erlebnisse für alle Altersgruppen. 

Weitere Entdeckertipps für Kids

  • Überall auf dem Expo Gelände begegnet man den magischen Maskottchen Rashid und Latifa. Das Geschwisterpaar lädt Familien zum Mitsingen, Tanzen und Theaterspielen ein und vermittelt die Botschaft, dass wir uns zusammenschließen müssen, um Widrigkeiten zu überwinden, und dass jeder von uns dazu beitragen kann.
  • Rashid’s Playground im Jubilee Park ist ein Meeresabenteuer, das von Rashids Fantasie und seinen Unterwasserabenteuern inspiriert ist. Zu den Highlights gehören Springbrunnen-Haie, Walrutschen, Ozeandampfer und ein interaktives 3D-Labyrinth, das einem Buckelwal nachempfunden ist.
  • Latifa’s Adventures in Space City: Hier im Al-Forsan-Park können Kinder in der Schwerelosigkeitskammer über Netze hüpfen und auf Schaukeln in die Umlaufbahn springen.
  • Der Expo-Explorer-Zug nimmt Fahrgäste auf eine Sightseeing-Tour mit und bringt ihnen die nachhaltige Zukunft des Verkehrs näher. Der Explorer sieht zwar aus wie eine klassische Lokomotive, wird aber mit Druckluft angetrieben und ist somit umweltfreundlich.
  • Im Nachhaltigkeitspavilion Terra begeben sich Familien auf eine Reise durch die Wunder der Natur und werden ermutigt, den Kreislauf des Konsums zu durchbrechen.
  • Familien werden nicht hungrig nach Hause gehen, denn auf der Expo gibt es mehr als 200 gastronomische Einrichtungen. Die Food-Truck-Parks in allen Bezirken sind speziell auf Familien ausgerichtet und bieten köstliche Häppchen an – von Pizza, Hot Dogs und libanesischen Snacks bis hin zu Eis, Waffeln, Mini-Pfannkuchen und vielem mehr – alles in einer lockeren, ungezwungenen Atmosphäre im Freien.

Eine Reise um die Welt war noch nie so erschwinglich

Ein Tag reicht für Familien kaum aus, um die wichtigsten Programmhighlights für Kinder und die Viefalt der kulturellen Darbietungen zu erleben, die stündlich stattfinden. Die Expo-Saisonpässe und Monatstickets stellen sicher, dass Groß und Klein vor Ort auf ihre Kosten kommen und die Gäste das Beste aus ihrem Besuch machen können.

Die gesamte Expo 2020 ist für alle Besucher unter 18 Jahren kostenlos. Sie können jederzeit im Zeitraum ab Beginn am 1. Oktober 2021 bis zur Schließung am 31. März 2022 die Weltausstellung besuchen. Erwachsene zahlen circa 47,99€ für eine Monatskarte und 121,82€ für eine Saisonkarte, eine Tageskarte können sie für circa 23,38€ erwerben. Der Vorteil aller Ticketkategorien ist, dass pro Tag zehn freie Smart-Queue-Buchungen für die Pavillons und Sehenswürdigkeiten inbegriffen sind, sodass die Familien keine Zeit mit Warten verbringen müssen und die Expo in vollen Zügen genießen können.

Um Familien, die sich zum Beispiel längerfristig in den Vereinigten Arabischen Emirate oder direkt in Dubai aufhalten, den Besuch der Expo zu erleichtern, gibt es bei den gebündelten Tickets sogenannte Familien-Pakete, die für circa 233,80€ erworben werden können. Um ein komplettes Erlebnis der Expo zu gewährleisten, sind die Familienpakete während der gesamten sechs Monate für unbegrenzten Eintritt gültig. Das Familienpaket beinhaltet den Eintritt für zwei Elternteile und eine weitere Begleitperson sowie zusätzliche Ermäßigungen bei Speisen und Getränken, 25 Prozent Rabatt auf fünf weitere Eintrittskarten und einen Fotogutschein im Wert von knapp 30 Euro, um magische Erinnerungen zu verewigen.

Im Beisein von Landeshauptmann Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, Bürgermeister Alexander Stangassinger, Generalvikar Mag. Roland Rasser, Vorstandsvorsitzenden der Salinen Austria AG Dr. Hannes Androsch sowie zahlreichen Ehrengästen wurden die Salzwelten Salzburg am 8. Oktober mit einem Festakt offiziell eröffnet.
Salz-Manufaktur am Dürrnberg, die einzige Schausaline Österreichs

n den letzten Jahren wurden über 40 Millionen Euro am Dürrnberg investiert. Zum gesamten Angebot gehören das völlig neugestaltete Schaubergwerk, das originalgetreue Keltendorf, das im Zuge der Modernisierung zum „Kelten.Erlebnis.Berg“ gewachsen ist und die bisher einzige Schausaline Österreichs, die Salz-Manufaktur. Diese drei authentischen Attraktionen zusammen garantieren einen lehrreichen und unterhaltsamen Ausflug für Jung und Alt.
In diesen nicht nur wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist diese große Investition ein klares Bekenntnis zum Standort in Hallein. Im Bergbau und in den Salzwelten sind dort rund 50 Personen beschäftigt. Besonders erfreulich ist, dass die alte Salinentradition am Dürrnberg durch die Salz-Manufaktur wiederbelebt wird so Dr. Androsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Salinen Austria AG.
In den Salzwelten Salzburg wird der gesamte Kreislauf des lebensnotwendigen Minerals Salz gezeigt: Von der Entstehung der Lagerstätte über modernen und historischen Abbau bis hin zur Salzproduktion direkt am Gelände, seiner Verwendung und wieder Rückführung in die Natur.

Schaubergwerk – Salzgeschichte neu erzählt

Seit über 2.600 Jahren wird am Dürrnberg Salz abgebaut. Die dazugehörende Siedlung am Dürrnberg war von überregionaler Bedeutung, Salzburg hingegen noch ein verschlafenes Fischerdorf. Die Keltenzeit wurde im Zuge der Neuinszenierung als eine von vier Epochen herausgegriffen und den Gästen nähergebracht.
Ein weiterer Meilenstein am Dürrnberg war die Erfindung des „nassen Abbaus“ im Mittelalter. Kammern im Berg werden mit Süßwasser gefüllt, das Wasser löst das Salz aus dem Gestein. So entsteht die Sole, die damals herausgeschöpft und über Rinnen aus Holz zur Saline in Hallein geleitet wurde. Dieser Vorgang wird mit modernsten Mitteln den Gästen in einer eigenen Schaustelle nähergebracht.
In der Barockzeit wurde dieses Verfahren zu sogenannten „Ablasswerken“ verfeinert. Die Sole musste nun nicht mehr geschöpft werden, sondern wurde in den darunterliegenden Horizont abgelassen. Dadurch ergab sich eine gewaltige Effizienzsteigerung, die den Fürsterzbischöfen von Salzburg enorme Gewinne bescherten. Noch heute zeugt die barocke Pracht der Stadt Salzburg von diesem Reichtum. Diese Epoche wird den Gästen der Salzwelten Salzburg durch eine unvergessliche Floßfahrt über den unterirdischen Salzsee vermittelt.
In Österreich werden durch die Salinen Austria AG bis heute rund 1,2 Millionen Tonnen jährlich Salz abgebaut. Dieser moderne Salzabbau in Altaussee, Hallstatt, Bad Ischl, aber auch Hallein, nimmt einen zentralen Platz in der Neuinszenierung ein.
Diese vier, für das Bundesland Salzburg wichtigen Epochen, wurden mit modernster Ausstellungstechnik zu einem Gesamterlebnis verwoben. Durch die Bergmannsrutschen und die Fahrt mit der Grubenbahn sorgt der Besuch für bleibende Erinnerungen.

„Kelten.Erlebnis.Berg“

Er bildet das Herzstück des obertägigen Angebots. Dort findet sich das originalgetreue Keltendorf samt Salz-Manufaktur. Wissenschaftlich begleitet wurden die begehbaren Hütten modernisiert. Das neu gestaltete Info-Center am „Kelten.Erlebnis.Berg“ zeigt im Zeitraffer die spannende Siedlungsgeschichte am Dürrnberg samt exaktem Stollenmodell.

Durch die neue AR Forscher-APP wird neben den physischen Exponaten spielerisch die Arbeitswelt der Kelten für alle erlebbar. Wie bei einer Schnitzeljagd können kleine Aufgaben am eigenen Smartphone gelöst werden. So wird auf unterhaltsame Weise wissenswertes über die Kelten am Dürrnberg vermittelt. Diese Forscher-APP ist in einen modernen Destination-Guide eingebunden. Ein Themenspielplatz für Kinder rundet das Angebot ab.

Hallein wieder Salinenstadt – die Salz-Manufaktur

In Österreichs einziger Schausaline wird aus Dürrnberger Natursole das hochwertige Gourmetsalz BAD ISCHLER Salzzart der Salinen Austria AG hergestellt. Obwohl der industrielle Betrieb 1989 eingestellt wurde, fließt nach wie vor reinste Sole direkt aus den uralten Stollen. Durch die schonende Laugung im Berg, die aufwändige Produktion und die geringe Ausbeute ist dieses Pfannensalz ein exklusives Gourmetprodukt. Nur am Dürrnberg können Gäste den pyramidenförmigen Salzkristallen beim Wachsen zusehen und dem Pfannmeister ihre Fragen stellen.
Die Salzwelten Salzburg bieten ein stimmiges Erlebnis für einheimische Familien und internationale Gäste gleichermaßen. Wir haben mit führenden Agenturen und Architekten zusammengearbeitet und bieten ein Erlebnis, das sich international messen kann freut sich Kurt Reiter, Geschäftsführer der Salzwelten GmbH.

Diabetes in der Schwangerschaft kann bei der Geburt zum Problem der Unterzuckerung des Neugeborenen führen. Dagegen hilft die rasche Gabe von Vormilch.
ELI, MKK, Baby, Laktose Intoleranz, Abpumpen, Nahrung, Milch

Diabetes in der Schwangerschaft ist ein ernstzunehmendes Problem, so Dr. Ariane Sporkmann, Oberärztin in der Mutter-Kind-Klinik (MKK) am Eli: „Zu uns kommen im Jahr etwa 500 Frauen mit einem diagnostizierten Schwangerschaftsdiabetes. Das sind 14,8 Prozent unserer werdenden Mütter. Die Tendenz ist steigend.“ Die hohe Zahl erkläre sich u.a. aus dem konsequenten Screening auf Diabetes in der Schwangerschaft, aber auch durch die veränderten Lebensgewohnheiten, den Lifestyle, Übergewicht und dem vergleichsweise höheren Alter der Schwangeren.

Erhöhtes Risiko für Adipositas

Kinder dieser Mütter seien mit einem deutlich höheren Risiko behaftet: „Fast 40 Prozent von ihnen sind bei Erreichen des 12. Lebensjahrs übergewichtig. Das belegt auch eine großangelegte Studie mit 25.000 Schwangeren in neun Ländern.“ Aus dem Übergewicht (Adipositas) resultiere mitunter ein Bluthochdruck, der schon im Kindesalter behandlungsbedürftig sei, so die Medizinerin. „Die Schwangerschaftsdiabetes darf also von den Betroffenen auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden“, betont Ariane Sporkmann weiter. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass das angesprochene Risiko durch ausschließliches Stillen für drei bis sechs Monate wieder mehr als halbiert werden kann.

Vormilch sammeln

Seit geraumer Zeit wird in der MKK ein besonders effektives Mittel eingesetzt, um den betroffenen Kindern den Start ins Leben zu erleichtern. Bei der Geburt können Kinder ihre durch den Diabetes erhöhte Insulinproduktion nicht sofort stoppen und unterzuckern unter Umständen: „Das Angebot an Zucker fällt schlagartig weg und wir brauchen innerhalb der ersten 30-60 Minuten eine Frühfütterung und hier am liebsten mit Muttermilch.“ Allerdings, so Sporkmann weiter: „Zum Zeitpunkt der Geburt haben wir aber häufig nicht genug davon. Wir ermuntern daher die Mütter sogenanntes Kolostrum zu sammeln, die Vormilch. Sie kann ab der 37. Schwangerschaftswoche ganz einfach gewonnen werden.“

Zunächst kämen nur wenige Tropfen zusammen, erklärt Ariane Sporkmann: „Aber sie sind eminent wichtig. Wenn die Patientin sich konsequent bemüht, kommen schon nach einigen Tagen mehrere Milliliter zusammen.“ Eingefroren bringen die Mütter das Kolostrum mit. In der Hand angewärmt, kann es dann nach dem ersten Anlegen zusätzlich verabreicht werden bzw. den Kindern, die erst mal nicht angelegt werden möchten, als erstes gegeben werden. Durch die Gabe von Vormilch könne somit „ein Krankheitsbaustein, die Unterzuckerung nach der Geburt“ vermieden werden. Schon vorgeburtlich werde das Prozedere, „also die Gewinnung und der Umgang mit dem Kolostrum, in unserer Geburtsplanungssprechstunde mit der Patientin besprochen. Unsere Patientinnen sind alle sehr zufrieden und nehmen unser Angebot gerne an, das sich inzwischen schon weit über die Stadtgrenzen herumgesprochen hat.“ Die Patientinnen, denen dies alleine zu Hause nicht gelingt, haben die Möglichkeit einen individuellen Termin mit den Laktationsberaterinnen der Wochenstation zu vereinbaren.

Weniger Probleme mit Unterzuckerung von Neugeborenen

Ein weiterer Vorteil sei auch, dass durch die Gabe dieser Vormilch die Verlegungsraten der Kinder in die Kinderklinik wegen Unterzuckerung deutlich abgenommen haben, „d.h. Mutter und Kind müssen räumlich nicht getrennt werden. Und auch die Zahl der Mütter, die Milch abpumpen, ist weniger geworden, da die Milchbildung schneller in Gang kommt.“ Insgesamt gelte: „Den Patientinnen mit einem Diabetes wird gemäß der aktuellen Leitlinien unserer Fachgesellschaft empfohlen in einem Haus mit angeschlossener Pädiatrie zu entbinden.“
Dr. Ariane Sporkmann lässt keinen Zweifel: „Stillen ist eine Win-Win Situation für Mutter und Kind.“ Was passieren kann, wenn eine Mutter ihren mitunter schweren Diabetes ignoriert, hat die Oberärztin tragischerweise erleben müssen: „Wir haben ein fast sechs Kilo schweres Neugeborenes entbunden. Es hat über die Mutter viel zu viel Zucker bekommen. An ihm war alles zu dick, auch der Herzmuskel, der so nicht richtig arbeiten konnte und die Membran der Lungenbläschen. Dieses Kind ist leider trotz aller intensivmedizinischer Maßnahmen nach 48 Stunden an Multiorganversagen verstorben.“

Die Kinderkulturwoche 2021 in Linz bietet rund 200 Veranstaltungen für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und die ganze Familie.
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Die Corona-Pandemie hat besonders Kindern, jungen Menschen und Familien viel an Bewegungsmöglichkeiten und sozialen Kontakten genommen. Deshalb setzt auch die heurige Kinderkulturwoche von 14. bis 24. Oktober 2021 abermals ein so deutliches Zeichen für künstlerisches und kreatives Schaffen von und für junge(n) Menschen in Linz.

30 Kultureinrichtungen, 11 Tage, 200 Veranstaltungen

Fast 30 Kultureinrichtungen und -initiativen in Linz bemühen sich wieder, 11 Tage voller spannender Angebote für Familien und einmaliger Kinderkulturabenteuer in jeder Form zu bieten. Dass dies gelingt, erfordert abermals die Mithilfe aller BesucherInnen bei der Einhaltung der notwendigen Verhaltensregeln bei den einzelnen Veranstaltungen.
Dank der verlässlichen und engagierten Beteiligung so vieler Kulturstätten ist seit 2013 die Kinderkulturwoche Linz das vielfältigste kulturelle Ereignis für junges Publikum in Oberösterreich. Die 9. Ausgabe der Kinderkulturwoche Linz, die sich im Rahmen einiger Programmpunkte heuer dem Thema „Klima und Energie“ widmet, wird am Nachmittag des 13. Oktober im Musikpavillon im Donaupark (bei Regenwetter im Festsaal des Neuen Rathauses) eröffnet

Ermäßigter Eintritt in die Museen

Der Eintritt in die beteiligten Museen ist während der Kinderkulturwoche für Familien frei beziehungsweise ermäßigt. Im Ars Electronica Center gilt für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre freier Eintritt und ermäßigter Eintritt für Begleitpersonen. Der Eintritt in die Museen der Stadt und des Landes ist für Familien (zwei Erwachsene und Kinder bis 18 Jahre) ebenso frei. Die Spezialtarife gelten nur in der Kinderkulturwoche.

Anmeldung / Platzreservierung / Ticketverkauf - heuer besonders wichtig!

Bei einigen Veranstaltungen der Kinderkulturwoche sind Reservierungen nötig, wie beispielsweise bei den Workshops in Museen oder Theateraufführungen.

Die Anmeldung, Reservierung oder der Ticketkauf ist direkt bei den Veranstaltern möglich. Infos dazu finden Sie bei den Einzelveranstaltungen auf der Website der Veranstalter oder im Programmfolder. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Plätze!

Bitte besuchen Sie kurz vor Ihrem Veranstaltungsbesuch noch die Website der Veranstalter und prüfen Sie ob sich Corona-bedingte Änderungen ergeben haben.

Aufgrund von COVID-19 gelten bei den Angeboten der beteiligten KulturpartnerInnen entsprechende Registrier-, 3G- bzw. Hygienerichtlinien, über die vor Ort bzw. im Vorfeld auf der Homepage der jeweiligen Kultureinrichtung informiert wird. Bitte berücksichtigen Sie die entsprechenden Maßnahmen!

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