Dort, wo Goldene Straße und Goldsteig sich im Oberpfälzer Wald in Bayern kreuzen, entstehen besondere und einmalige Genuss- und Entspannungserlebnisse - gerade im Herbst.
Oberpäflzer Wald

Wenn die Wälder bunt werden und die Blätter golden leuchten, wird der Oberpfälzer Wald im Norden Bayerns zur glänzendsten Adresse für einen unvergesslichen Herbsturlaub. Die Natur-Erlebniswelt am größten zusammenhängenden Waldgebiet Europas bietet vor allem Wander-Liebhabern Urlaub in ganz neuer Dimension. Wanderferien im Oberpfälzer Wald sind das entspannende Rezept gegen Alltagshektik, Stress und Burnout. Angenehme Wandertouren mit traumhaften Ausblicken ohne anstrengende Gipfeltouren sind das Markenzeichen der vielen Erlebniswanderrouten, die hier die Landschaft am Mittelpunkt Europas durchziehen.

Wandern am "Goldsteig"

Der „Goldsteig“, Deutschlands längster Qualitätswanderweg, Touren entlang der berühmten mittelalterlichen „Goldene Straße“ oder über den inspirierenden Jakobsweg sind Touren für Kenner. Der Marsch mit „heißer Sohle“ durch die Teufelsküche mit ihren Felslabyrinthen, über den Sagensteig auf dem Ritter- und Geisterpfad oder rund um den erloschenen Vulkan „Rauher Kulm“ weckt aber auch bei weniger „bewanderten“ Urlaubern Lust, die Wanderstiefel zu schnüren.

Wo anders als im Oberpfälzer Wald kann man einen Goldlehrpfad erwandern und dabei mit Goldgräber-Euphorie auch noch selbst Gold waschen? Genuss wird zur Kunst auf dem Phantastischen Karpfenweg nahe Kemnath. Die prickelnden Abenteuer-Angebote der zahlreichen über die ganze Region verstreuten Wald- und Naturerlebnispfade machen die Wanderwelt im Oberpfälzer Wald auch zum großen Familienerlebnis.

Etappenwandern im Land der 1000 Karpfenteiche

Wandern zwischen Wellness-Inseln und barocken Klöstern, entlang der immergrünen bayerisch-böhmischen Grenze, dazu Wandern ohne Gepäck, Etappenwandern von Gasthof zu Gasthof oder durch die kulinarische Erlebniswelt im Land der 1000 (Karpfen)-Teiche: Hier wird der Urlaub zum Erlebnis. Und zum ganz besonderen Highlight wird die Wandertour, wenn auf Wunsch auf halber Strecke oder am Ziel am Wegesrand ein perfekt vorbereitetes Picknick mit regionalen Spezialitäten auf die Wanderurlauber wartet, abends ein goldbraun gebackenes Karpfenfilet oder Steinpilze in Rahmsoße den Gaumen verwöhnen. Und da ist dann noch die nur hier echt erlebbare Wanderung zum Kultbier Zoigl. Das ist Genusswandern in ganz neuer Dimension.

Oberpfälzer Seenland
Entspannen und Genießen bei einem Streifzug durch das reizvolle Land der 1000 (Karpfen-)Teiche in der Region um Amberg, Cham und Schwandorf.
Henkel Beauty Care und Plastic Bank CEO David Katz sprachen im Onlinetalk darüber, wie eine Kreislaufwirtschaft nachhaltige Schritte für Mensch und Umwelt setzen kann.
a female collector processes bottles in a yard in Haiti

In einem inspirierenden Onlinetalk sprachen Henkel Beauty Care Head of Marketing Friederike Orbea und Plastic Bank CEO David Katz über Meilensteine in den gemeinsamen Bemühungen gegen Plastikmüll im Ozean sowie Ziele für die fortfolgende Zukunft und den Ausbau weiterer Projekte.

Umweltschutz wird zum Geschäftsmodell

Auf dem Weg, Plastikmüll signifikant zu verringern, arbeitet Henkel Beauty Care eng mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank zusammen. Das Ziel der erfolgreichen konzernweiten Partnerschaft ist es, den Plastikabfall in den Weltmeeren zu vermeiden, sowie gleichzeitig Menschen in Armut neue Chancen zu bieten.
In Ländern ohne ausreichende Recycling-Systeme sammelt die lokale Bevölkerung Plastikabfall ein und erhält in eigens errichteten Sammelzentren dafür Geld oder Sozialleistungen wie zum Beispiel Nahrungsmittel, Schulgeld oder eine Sozialversicherung.
In Brasilien, Haiti, Indonesien, Philippinen und Ägypten zählt Plastic Bank derzeit über 500 Sammelzentren. Ein wichtiger Meilenstein wurde in diesem Jahr inzwischen erreicht: Bis heute konnten mehr als 17.000 Sammler auf der ganzen Welt über eine Milliarde Plastikflaschen sammeln, die sonst ins Meer gelangt wären.

Nachhaltige Lösungen durch Aufwertung von diffamiertem Material

Plastic Bank sucht nach Lösungen und nachhaltigen Ansätzen. Das gelang in dem die Sicht auf Plastik grundlegend neu geschaffen und ein diffamiertes Material aufgewertet wurde. „Wenn jedes Abfallprodukt einen gewissen monetären Wert hätte, würde die Erde sauber sein“, so David Katz. Social Plastic ist dabei ein überaus wichtiger Schritt, um die Umwelt zu schützen und gleichzeitig vielen bedürftigen Menschen zu helfen und deren Not zu verringern. David Katz erlebte in Haiti selbst eine tiefgreifende Erfahrung, die seine Leidenschaft für das Projekt noch heute prägt: Man stelle sich ein eindrucksvolles Land wie Haiti und ebenso wunderbare Menschen vor. Viele Menschen in Entwicklungsländern leben jedoch in Armut und ohne Perspektive, während die malerischen Landschaften von Plastikmüll umsäumt sind. Als einer dieser Menschen dann sagte, dass er positiv in die Zukunft blicken kann, weil Plastic Bank ihm Hoffnung und einen Lichtblick gibt, dass seine Kinder in die Schule gehen können und man sich wieder als Teil der Gesellschaft fühlt, dann ist das ein bewegender Moment. Plastic Bank gibt Menschen Hoffnung. Sie haben ihr eigenes Schicksal selbst in der Hand und helfen damit auch der Umwelt und Plastik fern von den Stränden und Gewässern zu bekommen.

Jeder kann mitmachen

Dabei kann jeder Konsument und Konsumentin mitmachen und einen Wandel bewirken. Oft reicht es aus, wenn man den nächst gelegenen Drogeriemarkt besucht und sich nach Produkten erkundigt, die gut für Mensch und Umwelt sind. Damit bringt man andere zum Nachdenken und wird gleichzeitig selbst Teil der Lösung. Vielleicht schafft man auf diese Weise sogar gemeinsam eine Renaissance des Umdenkens ins Leben zu rufen.
David Katz, CEO von Plastic Bank: „Die Partnerschaft mit Henkel hilft eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft voran zu bringen und dabei einen positiven Einfluss auf Umwelt, Wirtschaft und den sozialen Fortschritt zu setzen. Gemeinsam schaffen wir es, den Plastikmüll aus den Ozeanen zu halten und das Leben vieler benachteiligter Menschen zu verbessern.
Bernhard Voit, General Manager bei Henkel Beauty Care: „Wir freuen uns über diese tolle Partnerschaft mit Plastic Bank, denn es ist uns ein ganz besonderes Anliegen die nachhaltige Kreislaufwirtschaft noch weiter auszubauen und einen Beitrag zu einer besseren Welt ohne Armut zu leisten.

Social Plastic bei Henkel Beauty Care

Henkel Beauty Care nutzt das recycelte Social Plastic® seit 2017 zunehmend in seinen Produktverpackungen und Flaschenkörpern – allen voran bei der Naturkosmetikmarke Nature Box sowie bei der Bodycare Marke Fa.
Die Flaschenkörper des gesamten Nature Box Portfolios bestehen bereits zu 98 Prozent aus Social Plastic®. Auch die verbleibenden zwei Prozent Kunststoff, die als Farbträger dienen, wird Henkel Beauty Care in naher Zukunft durch das recycelte Material ersetzen. Bei einem Großteil der 250ml Fa Dusch-Produkte für Damen und Herren wird eine transparente Verpackung verwendet. Diese besteht exklusive der Kappe zu 100 % aus recyceltem PET, davon sind 25 % Social Plastic und tragen somit zur Reduzierung von Plastikabfällen in den Ozeanen bei.
Die Partnerschaft mit Plastic Bank ist ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie von Henkel zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft und des sozialen Fortschritts. Die Ziele sind klar gesetzt: Bis 2025 soll die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen für Verpackungen der Konsumentenprodukte um 50 Prozent reduziert werden, indem der Anteil an recyceltem Kunststoff auf mehr als 30 Prozent erhöht, das Volumen von Kunststoffen reduziert und zunehmend biobasierte Kunststoffe eingesetzt werden. Des Weiteren werden Produktverpackungen mit Ausnahme von Produkten, bei denen Bestandteile oder Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen oder Recyclingströme verschmutzen können, zu 100 Prozent recycelbar oder wiederverwendbar sein.
Plastic Bank CEO David Katz
David Katz, CEO von Plastic Bank: „Die Partnerschaft mit Henkel hilft eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft voran zu bringen und dabei einen positiven Einfluss auf Umwelt, Wirtschaft und den sozialen Fortschritt zu setzen. Gemeinsam schaffen wir es, den Plastikmüll aus den Ozeanen zu halten und das Leben vieler benachteiligter Menschen zu verbessern.“
Gewalt an Frauen bedeutet sehr oft auch Gewalt an Kindern. Das zeigen auch die bereits 21 (!) Frauenmorde, die heuer in Österreich stattgefunden haben. Die Politik ist gefordert, dieser Gewalt ein Ende zu bereiten.
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Der heuer bereits 21. Femizid schockiert uns und hinterlässt viele offene Fragen über die Gründe, warum Frauen in Österreich nicht besser geschützt werden können. Zu wenig gesprochen wird über das Schicksal der überlebenden Kinder solcher Gewalttaten, die es in mindestens 50% der Fälle gibt.

Die betroffenen Kinder sind tief erschüttert

Kinder als überlebende dieser Tötungsdelikte brauchen rasche und feinfühlige Unterstützung in darauf spezialisierten Einrichtungen, denn sie verlieren mit dem Mord an ihrer Mutter nicht nur die meist wichtigste Bezugsperson, sondern müssen mit der zusätzlich traumatisierenden Tatsache leben lernen, dass oftmals ihr eigener Vater (Erzeuger) oder eine innerfamiliäre männliche Bezugsperson ein Verbrechen begangen hat. „ Die Kinder sind tief erschüttert und erleben gleichzeitig Trauer, Scham, Angst, Hass und Verwirrung,“ sagt Hedwig Wölfl, Psychologin und Leiterin der möwe. Es ist eine große Herausforderung, diese Gefühle zu entwirren und wieder ein Grundvertrauen in andere Menschen aufzubauen, um damit das Erlebte verarbeiten zu können und eine weitere gute und stabile Entwicklung zu ermöglichen.

Psychologischer Rückhalt für betroffene Kinder

Dazu kommt, dass zumeist auch das unmittelbare familiäre Umfeld des Kindes unter Schock steht und es in der eigenen Trauer nicht immer gut gelingt, die Bedürfnisse des Kindes im Blick zu haben. Mit psychologischem Rückhalt und Beistand für die Familien können gute Bedingungen geschaffen werden, in denen das Kind mit dem Verlust und allen damit in Zusammenhang stehenden Gefühlen umzugehen lernt. Auch Unterbringungen in Krisenzentren oder in einer Krisenpflegefamilie – wenn keine Familie vorhanden ist – sind für Kinder schwer zu begreifen und zu verkraften. Sie fühlen sich in der unvertrauten Umgebung „aus ihrer Welt gerissen“ und können sich unter Umständen nur schwer jemandem anvertrauen. Auch hier kann die Begleitung, zumindest der Helfenden oder der verbleibenden Familienmitglieder durch eine Kinderschutzeinrichtung hilfreich sein.

Kinder haben Rechte

Betroffene Kinder haben auch das Recht auf Prozessbegleitung, um ihre Opferrechte und Schmerzensgeldansprüche zu wahren. Seit Beginn dieses Jahres können viele Kinderschutzzentren nun endlich auch Prozessbegleitung für Kinder, die Zeugen häuslicher Gewalt wurden, anbieten. Das ist eine wichtige und lang geforderte gesetzliche Neuerung und ein wichtiger Schritt in eine lückenlose Versorgung von Betroffenen, deren Alltag von Angriffen, Übergriffen, Streit, Angst, Brutalität, Anspannung und Hilflosigkeit geprägt ist.

Zusätzlich braucht es mehr Mittel für präventive Maßnahmen in den Familien. Für die Installation von Frühwarnsystemen und niederschwellige, aufsuchende Familienbegleitung.

„Ich appelliere auch an die Zivilcourage, an die Bereitschaft der Gesellschaft, diese Kinder nicht alleine zu lassen“, sagt Wölfl weiter. „Wir alle müssen aufmerksam sein, wenn wir Gewalt beobachten, wenn es in der Nachbarwohnung in beunruhigender Weise laut oder leise wird, wenn wir Kinder alleine im Stiegenhaus vorfinden, weil sie sich nicht in die Wohnung trauen, wenn Mütter verstört und verweint sind, wenn uns jemand bittet die Polizei zu rufen, wenn Schreie hörbar werden … Nulltoleranz gegen Gewalt verlangt von uns allen, dass wir Hinschauen, Hinhören und Handeln“

Hilfe für von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche

Die möwe Kinderschutz
01 532 15 15
kinderschutz@die-moewe.at

Kinderschutzzentren in ganz Österreich:
http://www.oe-kinderschutzzentren.at/zentren/zentren-vor-ort/

Öko-Test hat wieder einmal Säuglingsmilch auf Rückstände von Mineralöl getestet. Nur zwei Produkte erhielten das Testurteil „sehr gut“.
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Seit Jahren ist die Belastung von Säuglingsmilch durch Mineralöl ein ständig wiederkehrendes Thema bei Produkttests. Die gute Nachricht: Beim aktuellen Test von ÖKO-TEST schnitten erstmals zwei Nahrungen rundum mit „sehr gut“ ab, die “ Nestlé Beba Pre“ und die „Aptamil Pro Future Anfangsmilch Pre“. In den anderen der insgesamt 14 getesteten Produkte waren nach wie vor Verunreinigungen nachweisbar, allerdings steckte in keinem Produkt eine akut giftige Belastung.

Belastung für Leber & Co

Gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/MOSH-Analoge) sammeln sich im Körper in Organen wie der Leber an. Noch ist unklar, welche Langzeitfolgen dieser Prozess hat. Denkbare Eintragsquellen für MOSH/MOSH-Analoge sind Verpackungsmaterialien und Schmierfette an Maschinen in der Produktion.

Neben diesen Belastungen fanden die Chemiker von ÖKO-TEST in einigen Produkten auch noch Rückstände von Fettschadstoffen und Desinfektionsmittel, etwa Perchlorat. Zwar lag der Gehalt von Glycididfettsäureester, einem der gefundenen Fettschadstoffe, unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes, ÖKO-TEST ist aber der Ansicht, dass diese Stoffe nichts in Babynahrung verloren haben, weil sie im Körper Glycidol freisetzten, das laut Internationaler Krebsforschungsagentur (IARC) als wahrscheinlich krebserregend gilt.

Auch Desinfektionsmittelrückstände wurden bemängelt, etwa die in einem Produkt gefundene erhöhte Menge an Perchlorat. Perchlorat hemmt auf Dauer die Jodaufnahme der Schilddrüse.

Neue gesetzliche Vorgaben bei Muttermilch

Muttermilch lässt sich in ihrer komplexen Zusammensetzung und Wirkung für das Immunsystem nicht nachbauen. Glücklicherweise gelingt die Annäherung bei industriell hergestellter Säuglingsmilch so weit, dass nicht gestillte Babys damit gut versorgt sind.

Für die Nährwerte gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Seit 2020 gehört auch ein relativ hoher Mindestgehalt der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) dazu. Hersteller durften vorher schon freiwillig DHA über Fischöl zusetzen, aber nur in Kombination mit mindestens genauso viel von der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure (ARA). Muttermilch enthält in der Regel mehr ARA als DHA.  Laut einigen Studien wirken sich DHA und ARA gemeinsam positiv auf die Reifung des Sehvermögens und die kognitive Entwicklung des Säuglings aus.

Proteste aus der Wissenschaft

Daher haben zahlreiche Wissenschaftler gegen die Entscheidung protestiert, dass DHA ohne gleichzeitigen ARA-Zusatz seitens der Behörden vorgeschrieben wurde. Die Sicherheit der Zusätze, so die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin in einer Stellungnahme im Vorjahr, sei nur in der Kombination belegt. Dagegen hätten vergleichende Studien bei Affen und Säuglingen bei einem geringeren ARA-Anteil Nachteile für die neurologische Entwicklung und die Hirnzusammensetzung gezeigt. Die Experten empfehlen deshalb dringend, dass die Säuglingsmilch mindestens ebenso viel ARA wie die vorgeschriebene DHA enthalten sollte. Obwohl das in der Babynahrungsbranche bekannt sei, bemängelt ÖKO-TEST, dass nur in der Hälfte der getesteten Produkte freiwillig entsprechend ARA zugesetzt ist.

In Linz wird Ende Oktober bei Jugend hackt für eine bessere Gesellschaft nach der Panemie programmiert. Die Anmeldung dazu läuft bereits.
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Jugend hackt Österreich bietet ein buntes Wochenende in Linz mit hacken, basteln und programmieren für eine bessere Gesellschaft nach der Pandemie. An drei ereignisreichen und spannenden Tagen können Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren ihre Kreativität unter Beweis stellen. In kleinen Teams tüfteln sie an eigenen Hardware-Prototypen oder digitalen Anwendungen. Die Volkshochschule Linz im Wissensturm bietet alles, was dafür an Technik und Werkzeugen nötig ist. Die Teilnehmer*innen müssen dazu aber keine Technikprofis sein, denn versierte Mentor*innen unterstützen die Jugendlichen tatkräftig bei der Realisierung ihrer Projekte.

Was kommt da»nach?

Unter dem Motto „Was kommt da»nach?“ suchen die Teilnehmer*innen nach Lösungen für eine bessere Welt nach der Pandemie. Ob weniger Verkehr auf den Straßen und in der Luft, Digitalisierung nicht als Randthema, mehr Wertschätzung für Menschen in sozialen Berufen, oder weniger Überwachung: Jugendliche zeigen, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen und können bei Jugend hackt Österreich ihr Umfeld aktiv mitgestalten. Im Mittelpunkt des diesjährigen Hackathons stehen daher Zukunftsvisionen, Utopien und Lösungsansätze für eine bessere Welt von morgen.

Jetzt kostenlos anmelden!

Die Veranstaltung ist inklusive Übernachtung und Verpflegung völlig kostenlos. Wer von 29. bis 31. Oktober noch nichts vor hat, sollte sich daher schnell unter www.jugendhackt.at anmelden.

Jugend hackt Österreich wird veranstaltet von Open Commons Linz / IKT Linz GmbH in Kooperation mit Volkshochschule Linz, Open Knowledge Foundation Deutschland und medialePfade.org.

Der INTERSPORT SPORTREPORT 2021 ist eine groß angelegte, repräsentative Studie, bei der 1.000 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von 16 bis 69 Jahren zu ihrem Sportverhalten befragt wurden. Die wichtigsten Ergebnisse: Handy und Social Media sind die Bewegungskiller Nummer eins bei Kids. Corona hat den Fitnesszustand vieler Österreicher eher verschlechtert. Bewegung und Sport sind wichtige Entschleuniger in unserer schnelllebigen Zeit.

Österreich ist eine Nation der Sportler: 54 % geben an fünfmal oder häufiger, mindestens aber zwei bis vier Mal pro Woche Sport zu treiben und zählen damit zu den „Heavy-Sportlern“. Unter die „Light-Sportler“ fallen jene 24 % der Österreicher, die mehrmals pro Monat bis zu einmal wöchentlich Sport treiben und 22 % sind wahre Sport-Asketen. Sie betreiben einmal pro Monat oder seltener Sport. Heavy-Sportler sind eher männlich (58% zu 51 % bei den Frauen) und unter 29 Jahren. Mit dem Alter steigt die Sport-Askese deutlich. Sport steht eher zu Wochenbeginn auf der Agenda, Sonntag ist Ruhetag.

„Nach einem Jahr Pause haben wir den Sportreport heuer mit großer Spannung erwartet. Die Corona-Pandemie hält die Welt nach wie vor in Schach und beeinflusste besonders 2020 unser Sozial- und Bewegungsverhalten massiv. Gefangen im Homeschooling waren auch die Kinder und Jugendlichen die Leidtragenden der Krise. Die Ergebnisse des Sportreports zeigen, dass die Krise ein zusätzliches Hindernis ist, das unsere Kids vom Sport abhält. Es bedarf daher vielseitiger Ansätze, damit wir die Jungen wieder mehr bewegen.“, berichtet Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von INTERSPORT Austria.

 

 

Handy und Social Media als Bewegungskiller

So gut wie jeder Österreicher hält ausreichend Bewegung schon in jungen Jahren für wichtig (98 %). Denn beim Sport geht es um viel mehr als die gesundheitlichen Motive. Sport erfüllt wichtige mentale und soziale Aufgaben sagen auch die Österreicher: Sport ist ein wichtiger Bestandteil für die Charakterbildung eines jungen Menschen (86 %), Ausgleich zum Stress in Schule, Beruf und Alltag (94 %) und beim Mannschaftssport lernen Kinder viel über Gemeinschaft und Disziplin (93 %). Doch Kinder und Jugendliche bewegen sich nicht ausreichend finden 90 % der befragten Österreicher. Was hält den Nachwuchs davon ab draußen zu toben, in Vereinen aktiv zu sein und Sport zu treiben? Der Sportreport zeigt deutlich: 68 % machen Handy, Social Media, Spielekonsolen und den Fernseher dafür verantwortlich. 28 % attestieren außerdem den Eltern Zeitmangel und fehlende Vorbildwirkung. Corona und die Lockdowns sehen die Wenigsten (6 %) als Hindernisgrund für den Bewegungsmangel der Kids.

Grafik Kinder bewegen sich nicht ausreichend
Gründe für zu wenig Bewegung bei den Kindern.

„Wir lesen aus diesen Ergebnissen einen klaren gesellschaftspolitischen Auftrag heraus. Es gibt immer weniger Vereine, der Sportunterricht ist bereits auf ein Minimum reduziert, während der Leistungsdruck immer mehr steigt. Da ist es umso wichtiger, dass die Eltern als Haupt-Bezugspersonen ihrer Kinder mit gutem Beispiel vorangehen“, bekräftigt Thorsten Schmitz. „Diesen Aspekt der Vorbildwirkung von Eltern und Großeltern greifen wir auch in unserer aktuellen Kampagne ‚INTERSPORT bewegt Generationen‘ auf. Wir wollen zeigen, wie viele unvergessliche Momente und Erlebnisse man beim Yoga mit der Mama, dem Radfahren mit dem Opa oder dem Wandern mit der ganzen Familie sammelt – mit dem Ziel, alle gemeinsam zum Sport zu animieren.“, ergänzt INTERSPORT-Marketingleiter Johannes Kastenhuber.

 

Sport ist charakterbildend für Kinder c Intersport
Sport ist charakterbildend für Kinder.

Die Vorbildwirkung der Eltern

In die gleiche Kerbe schlägt auch Ex-Skirennläufer Felix Neureuther, der sich zwar 2019 aus dem Profisport zurückgezogen hat, nun aber privat dank seiner zwei Kinder fitter ist denn je: „Kinder motiviert man am besten dadurch, dass man ihnen vorlebt, was man gerne macht. Wenn man selbst gerne Skifahren geht, dann nimmt man die Kinder einfach mit und zeigt ihnen, wie viel Spaß das Ganze macht. Besonders beim Skifahren lernen Kinder viel, was man im Leben brauchen kann. Man lernt hinzufallen, aber auch wieder aufzustehen. Risiken einzugehen, die Natur zu schätzen. Gepaart mit Adrenalin entsteht eine unheimlich emotionale Verbindung. Das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn sie über die Schanze springen, das ist einfach etwas Sensationelles“, so Felix Neureuther.

Mit seiner Stiftung und dem Programm „Beweg dich schlau!“ (BDS) setzt er sich seit vielen Jahren dafür ein, die Kinder in Schule und Freizeit zu mehr Bewegung zu motivieren. BDS wurde in Kooperation mit der TU München entwickelt, um sowohl die koordinativen als auch die kognitiven Fähigkeiten unserer Kinder zu fördern. „Bewegung ist entscheidend für eine gesunde Zukunft. Eltern sollten regelmäßig mit ihren Kindern raus in die Natur gehen, Sport machen und einfach Spaß an der Bewegung vermitteln, denn das ist nicht nur für den Körper wichtig, sondern sorgt auch für einen leistungsfähigen Geist. Kinder, die sich viel bewegen, können sich besser konzentrieren und sind aufnahmefähiger.“, ist Neureuther überzeugt

Bewegung fördern
Eltern, Schule, Information: Bewegung auf allen Ebenen fördern

Eine bessere Leistungsfähigkeit spricht dafür, in den Schulen wieder mehr Wert auf Bewegung zu legen. 70 % sagen, dass Sport in den Kindergärten und Volksschulen einen zu geringen Stellenwert einnimmt. Gar 60 % sind dafür die tägliche Turnstunde in den Schulen einzuführen. Insgesamt sehen die Österreicher drei Säulen, um Kinder und Jugendliche mehr zu bewegen: Eltern als Vorbilder, mehr Schulsport und mehr Information in Form von Eltern-Coachings (33 %), Bewusstseinsbildung (41 %) oder Information rund um Sportangebote (43 %) und das Vereinsleben in ihrer Umgebung (30 %).

Corona-Tief: Ein Drittel sagt der Fitnesszustand habe sich verschlechtert

Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für die eigene Gesundheit und damit eng verbunden Sport und Bewegung in den Fokus gerückt. Die gute Nachricht: Heavy-Sportler sind auffallend gut mit der Corona-Krise zurechtgekommen, konnten ihrer Sportleidenschaft frönen und sehen ihren Gesundheits- und Fitnesszustand besser als zuvor. Immerhin ein Drittel der Österreicher hat an Fitness und Form eingebüßt. Konkret sind 38 % unzufriedener mit ihrem eigenen Körpergewicht, 26 % meinen der Gesundheitszustand habe sich verschlechtert und 33 % haben weniger Sport betrieben als vor der Pandemie.

„Sport und Bewegung sind gesellschaftspolitische Themen. Es ist unsere Aufgabe als Sporthändler darauf hinzuweisen. Was für die Kinder und Jugendlichen gilt, lässt sich auch auf Erwachsene umlegen. Sport führt erwiesenermaßen zu höherer Belastbarkeit, besserem Stress-Management und vielfach zu einem gesünderen Lebensstil.“, ist Thorsten Schmitz überzeugt. „Wir können nur eine gesunde Gesellschaft haben, indem wir uns bewegen!“, betont ebenso Felix Neureuther. Diesen Aussagen stimmen auch die Österreich zu: 79 % sagen „Durch mehr Sport und Bewegung könnten Kosten im Gesundheitssystem eingespart werden“. Diese Meinung teilen Heavy-Sportler besonders stark, aber auch jeder zweite Sport-Asket sieht das so.

Fitness verschlechtert
Entwicklung der persönlichen Fitness während der Corona-Pandemie

Nur jeder Fünfte fühlt sich topfit

Gefragt nach dem persönlichen Gesundheitszustand, geben nur 19 % der Österreicher an sich „sehr gut“ zu fühlen. Immerhin jeder Zweite (49 %) sagt, er beurteile seine Gesundheit „eher gut“. Die Strategien von Herrn und Frau Österreicher für eine gesündere Lebensweise sind vielfältig: 64 % bewegen sich an der frischen Luft, 62 % ernähren sich gesund, 59 % gehen viel spazieren, 51 % pflegen soziale Kontakte, 47 % schlafen viel, 56 % geben an wenig oder gar nicht zu rauchen bzw. wenig oder keinen Alkohol zu trinken (49 %).

Warum die Österreicher sporteln
Was die Österreicher für ihre Gesundheit tun.

Wettlauf gegen die Zeit: Bewegung ist der Schlüssel zur Entschleunigung

Corona und die damit einhergehenden Einschränkungen haben vielen eine Verlangsamung des gesamten Lebensstils gebracht. Wie der aktuelle Sportreport zeigt, hat genau das den Wunsch nach Entschleunigung sogar vergrößert. Denn im Gefühl der Österreicher rast die Zeit deutlich schneller als gewünscht. Auf einem Maßband von 1 bis 7 liegt die gewünschte Geschwindigkeit bei 3,7 und die gefühlte Geschwindigkeit bei 5,6. Im Durchschnitt betrachtet unterscheiden sich die soziodemografischen Gruppen kaum, die älteren Befragten haben etwas stärker den Eindruck einer höheren Geschwindigkeit. In der Einschätzung der gewünschten Geschwindigkeit sind sich alle Gruppen sehr ähnlich, es gibt kaum Abweichungen.

Bewegung gilt bei allen Generationen als Schlüssel zur Entschleunigung.

„Corona und die damit verbundene Mehrfachbelastung haben es vielen nicht leicht gemacht etwas für sich und ihre Gesundheit zu tun. Wir sehen allerdings, dass viele Österreicher Entspannung und Ausgleich beim Sport in der Natur suchten. Bewegung ist der Schlüssel zur Entschleunigung“, betont Schmitz. „Die Natur ist meine Kraftquelle in hektischen Zeiten“ sagen 90 % der Österreicher. Die Top-Gründe für die Bewegung in der Natur sind: Freude an der Bewegung in der Natur (56 %), Entspannung (53%), Ruhe (47 %), Erdung (41 %), bringt neue Ideen (33 %) und bringt den Blick auf das Wesentliche (30 %).

 

INTERSPORT wächst stationär und online

INTERSPORT Austria blickt dem nahenden Ende des aktuellen Geschäftsjahres (1.10.2020 bis 30.9.2021) zufrieden entgegen. Dank der Standort-Expansion in Wien und Spittal an der Drau sowie dem Wachstum auf bestehender Fläche geht INTERSPORT von einer leichten Umsatzsteigerung aus. Zum Halbjahr lag der Sporthändler aufgrund der langen und mehrmaligen Schließungen, insbesondere in der Ski Saison, knapp 10 % unter dem Vorjahresniveau. Auch die Online-Umsätze auf INTERSPORT.at haben sich im laufenden Geschäftsjahr sehr gut entwickelt. „Unser Angebot im Web hat auch nach den Lockdowns an Bedeutung gewonnen. Die Verkaufs- und Besucherzahlen halten sich auf einem hohen Niveau. Zusätzlich zu einer großen Produktauswahl setzen wir online auf spannenden Content und viele praktische Tipps zu Auswahl und Pflege der Sportausrüstung. Information und Mehrwert sind im Web wichtige Säulen der INTERSPORT-Philosophie“, so Schmitz.

Zuwächse in allen Top-Erlebnisbereichen

Besonders erfreuliche Zuwächse verzeichnete der Marktführer im Sportartikelhandel bei den Lieblingssportarten der Österreicher im Corona-Jahr. Laut Sportreport 2021 waren dies Radfahren (35 %), Schwimmen (24 %), Laufen (18 %), Wandern (18 %) und Fitness (14 %). So legte INTERSPORT im aktuellen Geschäftsjahr (bis 30.09.2021) in den Segmenten Bike um rund 19 % zu, im Bereich der reinen E-Bikes sogar um 32%, der Outdoor-Bereich wuchs um
25 % und bei Fitnessartikeln verzeichnet der Sportartikelhändler ebenso Zuwächse im zweistelligen Bereich (17%). Running ist ebenfalls ein Segment, das in allen Altersgruppen gewachsen ist, verglichen mit dem Vorjahr hat dieser Bereich bei INTERSPORT um rund 21 % zugelegt.  „An der Entwicklung in diesen Segmenten sehen wir, dass viele die Entspannung beim Sport in der Natur oder dem Fitnessstudio zuhause gesucht haben. Vom unbändigen Freiheitsdrang der Österreicher hat in diesem Sommer auch wieder der Trendsport Stand-Up-Paddling profitiert. Mit aktuell ca. 10.000 verkauften Boards haben wir den Umsatz in diesem Bereich fast verdreifacht und wir gehen auch in den kommenden Jahren von einer so positiven Entwicklung aus“, erklärt Thorsten Schmitz.

Verdreifachte Nachfrage bei Stand-Up-Paddeln c Intersport
Stand-Up Paddeling ist der neue Trendsport in Österreich.

Ganzheitliches Bike-Konzept

Bike ist mittlerweile zu einem Alljahresthema geworden. Dem nachhaltigen Bekenntnis zum Bikesport trägt INTERSPORT Austria mit zahlreichen Initiativen Rechnung. „Unser Ziel ist es, das Thema Bike ganzheitlich zu besetzen – das heißt 360°. Wir möchten neben hochwertigen Produkten und attraktiven Serviceleistungen auch mit einer Erlebniskomponente überzeugen – d.h. Begeisterung schaffen“, sagt Geschäftsführer Thorsten Schmitz. Auf den Kunden abgestimmte Bike-Reisen sind ebenso Teil der ganzheitlichen Bike-Strategie wie der eigens ins Leben gerufene Bike Infrastrukturfonds. „Ziel dieses offenen Fonds ist es, die Herausforderungen und Chancen, die sich mit dem Radsport ergeben, in ganz Österreich gemeinsam mit starken Partnern stemmen zu können. Es geht darum die Interessen zwischen Radfahrern, Wanderern, Jägern und Waldbesitzern zu bündeln, Pumptracks und Bike Trails in Trailcentern zu errichten oder kleine Skigebiete als Bike Parks zu reanimieren. Wir sind für alle innovativen Ideen offen, die helfen gute Lösungen für alle Beteiligten zu finden“, bekräftigt Schmitz.  

Anlaufstelle für alle Fragen und Anliegen zum Bike Infrastrukturfonds: bikeinfrastrukturfonds@intersport.at

Die Wintersaison 2021 / 2022 – ein Ausblick

„Wir sehen der bevorstehenden Wintersaison gespannt aber durchaus positiv entgegen. Wir nehmen viel Know-how aus dem letzten Winter mit und sind mit unseren Hygienekonzepten sowie flexiblen Buchungs- und Stornierungssystemen bestens vorbereitet. Wie auch der Tourismus warten wir Sportartikelhändler nun auf baldige und klare Vorgaben der Politik “, so Thorsten Schmitz. Allein auf das Alpinskifahren setzt INTERSPORT schon lange nicht mehr. Der Ausnahmewinter 2020/21 hat gezeigt, dass auch andere Wintersportarten wie Schneeschuhwandern, Langlaufen oder der Tourenskibereich großes Potenzial haben. Vor allem im Tourenskibereich sind die Zuwachsraten sehr erfreulich, die, jedoch von einem anderen Niveau kommend, sich ähnlich rasant wie der Bikesektor entwickeln. Künftig werden wir diesen Bereich noch stärker ausbauen – besonders was ein Angebot für Kinder und Jugendliche im Tourensport betrifft. „Tourenskigehen ist der ideale Sport für alle Gipfelstürmer und vereint die sportliche Komponente, das Auspowern mit echtem Naturerlebnis. Das ist der perfekte Ausgleich zum stressigen Berufsalltag und die ideale Gelegenheit, um die Akkus wieder neu aufzuladen“, ist Marketingleiter Johannes Kastenhuber überzeugt.

Thorsten Schmitz, Geschäftsführer INTERSPORT Austria und Johannes Kastenhuber, Marketingleiter INTERSPORT Austria.
Aufregende Rodelbahnen, verwunschene Schlittenwanderwege, Zwergerl Lifte Skiabfahrten, Winterausritte, Schneemänner und Iglus – 30 Hektar pure Natur sind in Leogang der schönste Abenteuerspielplatz.
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Im Naturresort PURADIES in den Salzburger Bergen zischen Kinder einfach vor die Haustür und schon kann es losgehen mit dem Toben und Spielen. 30 Hektar pure Natur rund um das Resort, und das alles auf einem Sonnenplateau gelegen, geben Raum, sich zu entfalten und die schöne Seite des Lebens zu feiern. Wer sich Ski ausleihen möchte, der kommt einfach in den Skiverleih im Haus. Die private Zubringerpiste führt direkt in das Herz von 270 Kilometern Pistenzauber im Skicircus Leogang Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn. Die Winter- und Schneeschuhwanderer erfahren ab der Türschwelle die Weite und Ruhe der Natur, ebenso die Skitourengeher und Langläufer.

Rasante Schlittenfahrten

Kinder holen sich die kostenlosen Schlitten im PURADIES, um die Hänge hinunter zu sausen. Davon erzählen die Kids noch lange: Am Morgen, wenn der Bauer am Bio-Bauernhof des PURADIES schon fleißig im Stall arbeitet, dürfen die Gast-Kinder mit den KinderbetreuerInnen auch zu den Tieren kommen und Kaninchen, Hühnern, Schafen, Kühen und Schweinen „Guten Morgen“ sagen. Wer schlau ist, schnappt sich ein frisch gelegtes Ei und lässt sich dieses zum Frühstück servieren. Das wöchentliche Kinderprogramm lässt keine Gelegenheit aus, den jüngsten Gästen zu zeigen, wie schön die Natur ist und wieviel Spaß man draußen haben kann (Kinderbetreuung Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr).  Die Wanderungen mit den kuscheligen Alpakas führen die Hit-Liste an.

Viel Platz für Familien

In Sachen Unterbringung haben Familien die Wahl: ein Familienzimmer oder ein Familienappartement im Hotel oder größtmögliche Freiheit im top ausgestatteten Chalet. Kleine Feinschmecker „stibitzen“ sich morgens und abends am eigenen Kinderbuffet alles, was ihnen schmeckt. Mama und Papa lassen es sich auch gutgehen. Das Badhaus im Mittelpunkt des PURADIES – eine traumhafte Sauna- und Entspannungswelt – ist ein Refugium für Private Retreat. Massagen und Anwendungen können zudem in der Privatsphäre der Chalets genossen werden. Die Bar FREIRAUM ist preisgekrönt und im Gourmetrestaurant ESS:ENZ wird Naturküche auf Haubenniveau (2 Gault Millau Hauben, 3 Falstaff Gabeln) bei 100 Prozent Frontcooking vor den Augen der Gäste zubereitet.

Gerade in Corona-Zeiten ist es für Familien nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bringen, sowie das Miteinander und die gesellschaftlichen Aspekte nicht vollkommen zu verlieren. Digitale Wege helfen Kindern und Pädagog*innen.
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Konstante Bezugspersonen, zu denen auch die Pädagog*innen in den Kindergärten zählen, sind besonders für Kinder in der Entwicklungsphase wichtig. Doch in Zeiten der Pandemie sind manche Kindergärtenkomplett geschlossen, andere sind zwar geöffnet, aber nicht alle Kinder gehen regelmäßig hin. Wenn der Alltag also nicht wie gewohnt stattfindet, stellen sich Pädagog*innen und Leitungskräfte die Frage, wie man die Kinder, die nicht in die Kindergärten kommen, mit einbeziehen und wie den Kontakt zu den Eltern halten kann. Viele Eltern sind mit der Situation überfordert. Es muss kreativ gedacht werden und Lösungen, mit deren Hilfe man die Zeit bestmöglich überstehen kann, müssen gefunden und im Sinne der Kinder gestaltet werden.

Telefongespräche sind leicht zu organisieren

Für viele Eltern und auch Pädagog*innenist die Zeit, in der wir uns befinden eine besondere Herausforderung. Pädagogisch zu agieren und die Kinder mit einzubeziehen, ist auch in dieser schwierigen Lage wichtig. Wenn Kinder nicht in die Kindergärten gehen können, dann ist es eine praktische Möglichkeit, per Telefon auf dem Laufenden zu bleiben. Eltern und Erzieherinnen können sich austauschen und auch die Kinder können mit den Erzieherinnen telefonieren. Dadurch bleibt der Kontakt bestehen und die Kinder können ein paar Worte wechseln, wenn sie möchten. Zudem verlangt ein Telefonat nicht viel Vorplanung oder Organisation.

Kindergartenatmosphäre für das Zuhause

Ideal wäre es, ein paar der Kindergartenaktivitäten mit nach Hause nehmen zu können. Dies kann zum Beispiel als Ideensammlung per Mail an die Eltern geschehen. Somit können die Familien zu Hause ein wenig Kindergartenatmosphäre genießen und die Zeit strukturiert angehen. Schließlich sind es die meisten Kinder ab dem frühen Kleinkindalter gewohnt, regelmäßig in den Kindergarten zu gehen, vor Ort ihre Aktivitäten zu haben und die Vorschulzeit zu erleben. Im kleinen Rahmen lässt sich die das Ganze auch zu Hause umsetzen, wodurch die Zeit etwas besser überbrückt werden kann.

Morgenkreis per Konferenzschaltung

Damit Eltern und Kinder möglichst gut durch die Pandemie kommen, empfiehlt es sich, auf digitale Angebote zurückzugreifen. Der Morgenkreis im Kindergarten ist ein wichtiger Bestandteil des Tages. Per Zoom und Co lässt sich die morgendliche Runde per Videoschaltung durchführen. Dadurch beginnt der Tag für die Kinder in Gesellschaft ihrer Freunde, was auch pädagogisch wichtig ist und zur Entwicklung beiträgt. Ebenso können die Kinder gemeinsam in den Tag starten, auch wenn sie sich nicht vor Ort sehen können. Optimal ist es, wenn der digitale Morgenkreis täglich stattfindet; jedoch besser seltener als gar nicht. Somit bleibt etwas Kindergartengewohnheit bestehen und die Kinder haben morgens etwas Ansprache von außen.

Elternabende und Gespräche anbieten

Gespräche mit den Eltern und Elternabende können alternativ per Skype, Zoom oder ähnlicher Videokonferenz-Software stattfinden. Dadurch bleiben wichtige Angelegenheiten nicht auf der Strecke. Selbstverständlich sind Entwicklungsgespräche in Zeiten der Pandemie etwas schwieriger zu beurteilen oder kaum möglich, da natürlich auch die schwierige Lage berücksichtigt werden muss. Jedoch können Eltern die Gelegenheit nutzen, um sich mit anderen Eltern und Pädagog*innen über die Umstände der Coronazeit auszutauschen. Natürlich nur, wer möchte.

Ohne Datenschutz keine Meetings

Stefan Schulz ist Experte in seinem Bereich und weiß, mit welchen Schwierigkeiten Familien in Zeiten der Pandemie konfrontiert sind. Schon seit 13 Jahren ist Stefan Schulz Geschäftsführer eines Kindergarten-Trägers in Berlin. Zudem hat er bereits fünf eigene Kindergärten gegründet und viele Gründer*innen beraten. Neben der Umsetzung gibt es auch eine Menge zu organisieren und beachten, daher sollten Sie im Eifer des Gefechtes unbedingt die Datenschutzrichtlinien berücksichtigen, vor allem, wenn Sie untereinander persönliche Daten austauschen und Video-Meetings planen. Alle teilnehmenden Eltern sollten deshalb ihr Einverständnis schriftlich erklären. Bieten Sie die Angebote unbedingt freiwillig an. Eltern oder Kinder sollen die Angebote nicht als Pflichtveranstaltung betrachten. Schließlich sind die Angebote dazu gedacht, die Zeit zu erleichtern und nicht zu erschweren, weshalb es wichtig ist, Eltern und ihren Nachwuchs selbst entscheiden zu lassen, woran sie als Familie teilnehmen möchten und woran nicht.

Immer samstags und sonntags werden im Rahmen der Erlebniswochenenden im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya spannende Themen rund um 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte vermittelt.
Keltenfest Mamuz 2018

Expert*innen erzählen im archäologischen Freigelände vom Lebensalltag in der Ur- und Frühgeschichte und zeigen die Jagd- und Arbeitstechniken unserer frühen Vorfahren. Museumsbesucher*innen können dabei selbst aktiv werden und in vergangene Lebensweisen eintauchen. Die Teilnahme wird ohne Aufpreis zum regulären Museumseintritt angeboten.

Erlebniswochenende "Steinschleudern"

Die Schleuder gehört zu den ältesten Waffen der Menschheit. Unter richtiger Anwendung kann das Geschoss eine Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometer erreichen. Beim Erlebniswochenende „Steinschleudern“ am 2. und 3. Oktober lernen Besucher*innen die Kunst des Steinschleuderns näher kennen. Schleuder-Weltmeister Christian Sam ist zu Gast im MAMUZ und demonstriert die richtige Handhabung der jahrtausendealten Waffe. Abenteuerlustige können unter seiner Anleitung eine Variation von Schleudern ausprobieren und erfahren dabei allerhand über die Geschichte und Beschaffenheit von Schleudern.

Sa, 2. Oktober & So, 3. Oktober, 10-17 Uhr

Erlebniswochenende "Speerwerfen"

Beim Erlebniswochenende „Speerwerfen“ am 9. und 10. Oktober kommen Geschichtefans und Familien voll auf ihre Kosten. Ausgestattet mit Speer lässt sich die steinzeitliche Jagdtechnik des Speerwerfens kennenlernen und allerhand Wissenswertes rund um die Jagd und den Lebensalltag in der Urgeschichte erfahren. Unter fachkundiger Anleitung können spezielle Wurftechniken selbst ausprobiert werden.

Sa, 9. Oktober & So, 10. Oktober, 10-17 Uhr

Unter fachkundiger Anleitung können spezielle Wurftechniken selbst ausprobiert werden.

Erlebniswochenende "Bogenschießen"

Beim Erlebniswochenende „Bogenschießen“ am 23. und 24. Oktober haben Besucher*innen die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit mit Pfeil und Bogen unter Beweis zu stellen. Unter fachkundiger Anleitung können hier auch ungeübte Schützen in den Bogensport hinein schnuppern. Dabei gibt es allerhand Wissenswertes rund um den Bogenbau und die Vielfalt an Bögen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu entdecken.

Sa, 23. Oktober & So, 24. Oktober, 10-17 Uhr

03 Erlebniswochenende _Bogenschießen_ (c) Roman Jandl
Unter fachkundiger Anleitung können hier auch ungeübte Schützen in den Bogensport hinein schnuppern.

Erlebniswochenende " Räuchern mit heimischen Kräutern"

Welche Heilkraft in heimischen Pflanzen steckt, lässt sich beim Erlebniswochenende am 30. und 31. Oktober im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya herausfinden. Besucher*innen des MAMUZ erfahren allerhand Wissenswertes über die Geschichte und jahrtausendealte Praxis des Räucherns. Dabei stehen besonders heimische Kräuter, Blüten und Harze im Vordergrund, die schon unsere frühen Vorfahren für heilende und rituelle Zwecke verwendeten. Interessierte können im archäologischen Freigelände eine reiche Auswahl an Räucherstoffen erschnuppern und sich daraus eine persönliche Räuchermischung zusammenstellen lassen. Jede*r wird im Anschluss in der Lage sein, selbst zu Hause zu räuchern!

Sa, 30. Oktober & So, 31. Oktober, 10-17 Uhr

04 Erlebniswochenende „Räuchern mit heimischen Kräutern“ (c) MAMUZ
Interessierte können im archäologischen Freigelände eine reiche Auswahl an Räucherstoffen erschnuppern und sich daraus eine persönliche Räuchermischung zusammenstellen lassen.
Eine Studie einer Bildungswissenschaftlerin der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg zeigt, wie Schulkinder und Lehrkräfte an Volksschulen miteinander umgehen, wenn Emotionen im Spiel sind.
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Grundschullehrkräfte erleben häufig Unterrichtssituationen, in denen die Schülerinnen und Schüler emotional reagieren. Das anschließende Wechselspiel zwischen der Reaktion der Lehrkraft und dem Verhalten des Kindes läuft meist nach einem festen Schema ab, so das Ergebnis einer Studie der Bildungswissenschaftlerin Dr. Juliane Schlesier von der Universität Oldenburg. Anhand von Interviews mit Grundschullehrkräften entwickelte die Forscherin ein Modell, um die Interaktion von Lehrkräften und  Schulkindern zu beschreiben. Die Ergebnisse liefern Schlesier zufolge Ansatzpunkte dafür, wie Lehrerinnen und Lehrer besser mit schwierigen Situationen umgehen können

Kinder zeigen Gefühle unverfälscht

Jede Grundschullehrkraft kann Geschichten über Schülerinnen und Schüler erzählen, die ihre Gefühle nur schlecht kontrollieren können: Mal ärgert sich ein Kind, weil es eine Aufgabe nicht versteht, und beginnt aus lauter Frust, seinen Nachbarn mit dem Stift zu pieken. Ein anderes Kind hat Angst vor Mathe und fängt an zu weinen, weil es an der Tafel etwas vorrechnen soll. Emotionen und ihre Regulation seien ein Klassiker der pädagogischen Forschung, berichtet Schlesier,  Nachwuchswissenschaftlerin im Arbeitsbereich Empirische Lehr- und Lernforschung von Prof. Dr. Barbara Moschner. „Die Interaktion zwischen Lehrkraft und
Schulkind hat in Studien dabei bislang jedoch keine Rolle gespielt“, sagt sie.
Hier setzt Schlesiers Forschung an. Die Wissenschaftlerin analysierte in ihrer Doktorarbeit Interviews mit 31 Grundschullehrkräften zum Thema Emotionsregulation. Studierende hatten die Interviews unter ihrer Anleitung durchgeführt. Sie fragten die Lehrkräfte danach, wie Schülerinnen und Schüler positive und negative Gefühle regulierten, von Freude, Hoffnung oder Stolz über Langeweile bis hin zu Ärger, Angst, Scham oder Hoffnungslosigkeit.

Emotionen laufen nach einem bestimmten Muster ab

Anhand der Ergebnisse entwickelte Schlesier ihr Modell. Demnach laufen Unterrichtssituationen, in denen Kinder emotional reagieren, häufig nach dem gleichen Muster ab. Auf einen Auslöser – ein Kind soll beispielsweise ein Arbeitsblatt bearbeiten – entwickelt es infolge seiner Interpretation dieser Situation eine Emotion, etwa Ärger oder Angst. Kann das Kind diese Emotion selbständig regulieren, füllt es den Zettel – wenn auch vielleicht widerwillig – aus. Es ist aber auch eine für den Schulunterricht unangemessene Reaktion möglich: Das Kind verweigert beispielsweise die Arbeit oder fängt an zu schreien. Auf dieses Verhalten reagieren wiederum die Lehrerkräfte: Oft machen sie sich Gedanken über die Ursache des Gefühlsausbruchs, müssen gleichzeitig aber auch eigene Emotionen wie Hilflosigkeit oder Stress verarbeiten.

Ärger ist die häufigste kindliche Emotion

Um den kindlichen Ärger zu beschwichtigen, greifen sie zu verschiedensten Maßnahmen – sie weisen das Kind zurecht oder schicken es vor die Tür, erklären die Aufgabe noch einmal, sprechen dem Kind Mut zu oder nehmen es in den Arm. Je nachdem, ob es daraufhin sein Verhalten ändert oder nicht, kann sich der gesamte Prozess ein- oder mehrmals wiederholen. Am Ende kann eine solche Situation positiv für das Kind und die Lehrkraft ausgehen – das Kind traut sich die Aufgabe doch zu, die Lehrkraft freut sich darüber – oder auch negativ: Das Kind lässt sich nicht beruhigen, muss womöglich von den Eltern abgeholt werden, die Lehrkraft ist mit ihren pädagogischen Mitteln am Ende.
Eine inhaltliche Analyse der Interviews ergab, dass Ärger die häufigste kindliche Emotion in den Situationen war, die die Lehrkräfte schilderten, gefolgt von Angst und Trauer. Positive Emotionen wie Stolz, Lernfreude oder Hoffnung kamen in den Berichten der Lehrerinnen und Lehrer dagegen deutlich seltener vor.

Emotionsunterricht soll in die Lehrpläne

Schlesier folgert aus den Ergebnissen, dass es sinnvoll wäre, eine Art Emotionsunterricht in die Grundschullehrpläne aufzunehmen, in dem sich Kinder emotionale Kompetenzen aneignen können: „Dort könnten sie lernen, die eigenen Gefühle besser zu erkennen, auszudrücken und Verständnis für die Gefühle anderer  aufzubringen“, sagt die Bildungswissenschaftlerin. Denn es sei durch viele Studien belegt, dass emotional kompetente Kinder erfolgreicher in der Schule sind, oft eine bessere Beziehung zum Lehrer und zu ihren Mitschülern haben und über ein größeres Selbstbewusstsein verfügen als Schulkameraden, die ihre Gefühle weniger gut im Griff haben.
Darüber hinaus sollten angehende Lehrerinnen und Lehrer Schlesiers Meinung nach bereits im Studium erfahren, wie sie Schulkinder dabei unterstützen können, ihre Gefühle besser wahrzunehmen und zu steuern. Und: „Lehrkräfte brauchen außerdem mehr alternative Handlungsmöglichkeiten, wenn ein Kind im Unterricht Ärger empfindet“, ist ihre Überzeugung. Anstatt ein störendes Kind zu isolieren – wie es häufig geschieht – sei es zum Beispiel auch möglich, es durch andere Aufgaben abzulenken oder die gesamte Klasse für einige Minuten mit einer Bewegungsaufgabe zu beschäftigen. Die Forscherin will nun untersuchen, welche Interventionsmöglichkeiten hierbei am erfolgreichsten sind.

Die Geburt eines Kindes kann ein Durcheinander starker Emotionen auslösen, von Aufregung und Freude bis hin zu Angst und Besorgnis. Aber sie kann auch zu etwas führen, was Sie vielleicht nicht erwarten - nämlich zur Wochenbettdepression.
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Nicht wenige frischgebackene Mütter erleben nach der Geburt einen sogenannten Baby Blues, der sich in Stimmungsschwankungen, Weinkrämpfen, Angstzuständen und Schlafstörungen äußert. Der Baby Blues beginnt in der Regel innerhalb der ersten zwei bis drei Tage nach der Entbindung und kann bis zu zwei Wochen andauern.

Einige frischgebackene Mütter leiden jedoch unter einer schwereren, lang anhaltenden Form der Depression, der so genannten postpartalen Depression. In seltenen Fällen kann sich nach der Entbindung auch eine extreme Stimmungsstörung entwickeln, die als postpartale Psychose bezeichnet wird.

Eine postpartale Depression hat nichts mit Charakterschwäche zu tun. Manchmal ist sie einfach eine Komplikation nach der Geburt. Wenn Sie an einer postpartalen Depression leiden, kann Ihnen eine schnelle Behandlung helfen, Ihre Symptome in den Griff zu bekommen und die Bindung zu Ihrem Baby zu stärken.

Symptome des Baby Blues

Die Anzeichen und Symptome einer Depression nach der Geburt sind unterschiedlich und können von leicht bis schwer reichen. Zu den Anzeichen und Symptomen des Babyblues, der nur wenige Tage bis zu ein oder zwei Wochen nach der Geburt Ihres Kindes auftritt, zählen:

  • Stimmungsschwankungen
  • Angstzustände
  • Traurigkeit
  • Reizbarkeit
  • Überwältigung
  • Weinen
  • Verminderte Konzentration
  • Appetitprobleme
  • Schlafschwierigkeiten

Symptome der postpartalen Depression

Postpartale Depressionen können anfangs mit dem Babyblues verwechselt werden. Die Anzeichen und Symptome sind jedoch intensiver und dauern länger an. Sie können schließlich Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich um Ihr Baby zu kümmern und alltägliche Aufgaben zu erledigen.

Die Symptome treten in der Regel in den ersten Wochen nach der Geburt auf, können aber auch schon früher – während der Schwangerschaft – oder später – bis zu einem Jahr nach der Geburt – beginnen.

Anzeichen und Symptome einer postpartalen Depression können sein:

  • Depressive Stimmung oder starke Stimmungsschwankungen (Stimmungshoch und -Tief)
  • Übermäßiges Weinen
  • Schwierigkeiten bei der Bindung an Ihr Baby
  • Rückzug von Familie und Freunden
  • Appetitlosigkeit oder viel mehr essen als sonst
  • Unfähigkeit zu schlafen (Schlaflosigkeit) oder zu viel zu schlafen
  • Überwältigende Müdigkeit oder Energieverlust
  • Vermindertes Interesse und Freude an Aktivitäten, die Ihnen früher Spaß gemacht haben
  • Starke Reizbarkeit und Wut
  • Angst, dass Sie keine gute Mutter sind
  • Hoffnungslosigkeit
  • Gefühle von Wertlosigkeit, Scham, Schuld oder Unvollkommenheit (keine gute Mutter zu sein)
  • Verminderte Fähigkeit, klar zu denken, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
  • Unruhe
  • Schwere Angstzustände und Panikattacken
  • Gedanken daran, sich selbst oder Ihr Baby zu verletzen
  • Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord

Unbehandelt kann eine postpartale Depression viele Monate oder noch länger andauern.

Postpartale Psychose

Bei einer postpartalen Psychose – einer eher seltenen Erkrankung, die sich in der Regel innerhalb der ersten Woche nach der Entbindung entwickelt – sind die Anzeichen und Symptome schwerwiegend. Zu den Anzeichen und Symptomen können gehören:

  • Verwirrung und Desorientierung
  • Zwanghafte Gedanken über Ihr Baby
  • Halluzinationen und Wahnvorstellungen
  • Schlafstörungen
  • Übermäßige Energie und Unruhe
  • Paranoia
  • Versuche, sich selbst oder Ihr Baby zu verletzen

Eine postpartale Psychose kann zu lebensbedrohlichen Gedanken oder Verhaltensweisen führen und erfordert eine sofortige Behandlung.

Postpartale Depression bei frischgebackenen Vätern

Auch frischgebackene Väter können von einer postpartalen Depression betroffen sein. Sie können sich traurig oder müde fühlen, überfordert sein, Ängste empfinden oder ihr gewohntes Ess- und Schlafverhalten verändern – dieselben Symptome, die auch Mütter mit postpartalen Depressionen erleben.

Väter, die jung sind, eine depressive Vorgeschichte haben, Beziehungsprobleme haben oder in finanziellen Schwierigkeiten stecken, sind besonders gefährdet, an einer postpartalen Depression zu erkranken. Wochenbettdepressionen bei Vätern – manchmal auch als väterliche Wochenbettdepressionen bezeichnet – können die gleichen negativen Auswirkungen auf die Partnerbeziehungen und die Entwicklung des Kindes haben wie Wochenbettdepressionen bei Müttern.

Wenn Sie ein frischgebackener Vater sind und während der Schwangerschaft Ihrer Partnerin oder im ersten Jahr nach der Geburt Ihres Kindes Symptome von Depression oder Angstzuständen verspüren, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sprechen. Ähnliche Behandlungen und Unterstützungsmaßnahmen, die Müttern mit postpartalen Depressionen angeboten werden, können auch für die Behandlung postpartaler Depressionen bei Vätern hilfreich sein.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie sich nach der Geburt Ihres Kindes deprimiert fühlen, ist es Ihnen vielleicht unangenehm oder peinlich, dies zuzugeben. Wenn Sie jedoch Symptome des Baby Blues oder der Wochenbett-Depression feststellen, sollten Sie Ihren Arzt anrufen und einen Termin vereinbaren. Wenn Sie gar Symptome haben, die auf eine postpartale Psychose hindeuten, sollten Sie sofort Hilfe suchen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt so bald wie möglich anrufen, wenn die Anzeichen und Symptome einer Depression eines dieser Merkmale aufweisen:

  • Sie klingen nach zwei Wochen nicht ab
  • Sie werden schlimmer
  • Es fällt Ihnen schwer, sich um Ihr Baby zu kümmern
  • Es fällt Ihnen schwer, alltägliche Aufgaben zu erledigen
  • Sie denken daran, sich oder Ihrem Baby etwas anzutun

Freund*innen sind als Helfer gefragt

Menschen mit Depressionen erkennen möglicherweise nicht, dass sie depressiv sind, oder geben es nicht zu. Möglicherweise sind sie sich der Anzeichen und Symptome einer Depression nicht bewusst.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Freundin oder eine Ihnen nahestehende Person an einer postpartalen Depression leidet oder eine postpartale Psychose entwickelt, helfen Sie ihr, sofort einen Arzt aufzusuchen. Warten Sie nicht und hoffen Sie nicht auf Besserung.

Ursachen von Wochenbettdepressionen

Es gibt keine eindeutige Ursache für eine postpartale Depression, aber körperliche und emotionale Probleme können eine Rolle spielen.

  • Körperliche Veränderungen: Nach der Geburt kann ein dramatischer Abfall der Hormone (Östrogen und Progesteron) in Ihrem Körper zu einer postpartalen Depression beitragen. Auch andere Hormone, die von der Schilddrüse produziert werden, können stark abfallen, was dazu führen kann, dass Sie sich müde, träge und depressiv fühlen.
  • Emotionale Probleme: Wenn Sie unter Schlafmangel leiden und überfordert sind, haben Sie möglicherweise Schwierigkeiten, selbst kleinere Probleme zu bewältigen. Sie machen sich vielleicht Sorgen, ob Sie in der Lage sind, ihr Neugeborenes zu versorgen. Vielleicht fühlen Sie sich weniger attraktiv, haben Probleme mit Ihrer Identität oder haben das Gefühl, dass Sie die Kontrolle über Ihr Leben verloren haben. Jedes dieser Probleme kann zu einer postpartalen Depression beitragen.

Risikofaktoren

Jede frischgebackene Mutter kann an einer postpartalen Depression erkranken, und sie kann nach der Geburt jedes Kindes auftreten, nicht nur nach der Geburt des ersten. Ihr Risiko ist jedoch erhöht, wenn:

  • Sie eine Vorgeschichte mit Depressionen haben, entweder während der Schwangerschaft oder zu anderen Zeiten
  • Sie eine bipolare Störung haben
  • Sie nach einer früheren Schwangerschaft bereits einmal eine postpartale Depression hatten
  • Sie Familienmitglieder haben, die an Depressionen oder anderen Stimmungsstörungen litten
  • Sie im vergangenen Jahr belastende Ereignisse erlebt haben, z. B. Schwangerschaftskomplikationen, Krankheit oder Verlust des Arbeitsplatzes
  • Ihr Baby gesundheitliche Probleme hat
  • Sie Zwillinge, Drillinge oder andere Mehrlingsgeburten haben
  • Sie Schwierigkeiten beim Stillen haben (Stillen ist eine ideale Mutter-Kind-Interaktion)
  • Sie Probleme in der Beziehung zu Ihrem Ehepartner oder Lebensgefährten haben
  • Sie ein schwaches Unterstützungssystem durch Familie und Freunde haben und auf sich alleine gestellt sind
  • Sie finanzielle Probleme haben
  • Die Schwangerschaft ungeplant oder ungewollt war

Komplikationen für die Mütter

Unbehandelt kann eine postpartale Depression die Bindung zwischen Mutter und Kind beeinträchtigen und zu Problemen in der Familie führen. Unbehandelte postpartale Depressionen können Monate oder länger andauern und manchmal zu einer chronischen depressiven Störung werden. Selbst wenn sie behandelt wird, erhöht die postpartale Depression das Risiko bei Frauen, in Zukunft an einer schweren Depression zu erkranken.

Komplikationen für die Väter

Postpartale Depressionen können sich wie ein roter Faden durch alle Personen ziehen, die mit dem Neugeborenen in Verbindung stehen, und eine emotionale Belastung darstellen. Wenn eine Mutter depressiv ist, kann sich auch das Risiko einer Depression beim Vater des Kindes erhöhen. Und für frischgebackene Väter besteht ohnehin ein erhöhtes Depressionsrisiko, unabhängig davon, ob ihre Partnerin betroffen ist oder nicht.

Komplikationen für die Kinder

Kinder von Müttern, die an einer unbehandelten postpartalen Depression leiden, haben ein höheres Risiko für emotionale und Verhaltensprobleme wie Schlaf- und Essstörungen, übermäßiges Weinen und Verzögerungen in der Sprachentwicklung.

So können Sie vorbeugen

Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Depressionen aufgetreten sind – insbesondere postpartale Depressionen – sollten Sie Ihren Arzt zu diesem Thema informieren, wenn Sie eine Schwangerschaft planen – oder spätestens dann, wenn Sie erfahren, dass Sie schwanger sind.

Während der Schwangerschaft kann Ihr Arzt Ihre psychische Gesundheit überwachen und schauen, ob Sie Anzeichen und Symptome einer Depression aufweisen. Er kann Sie bitten, während der Schwangerschaft und nach der Entbindung einen Fragebogen zur Erfassung von Depressionen auszufüllen. Manchmal können leichte Depressionen durch Selbsthilfegruppen, Beratung oder andere Therapien behandelt werden. In anderen Fällen kann die Einnahme von Antidepressiva empfohlen werden – auch während der Schwangerschaft.

Nach der Geburt Ihres Babys empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine frühzeitige postpartale Untersuchung, um Anzeichen und Symptome einer postpartalen Depression festzustellen. Je früher die Depression erkannt wird, desto früher kann die Behandlung beginnen. Wenn bei Ihnen eine postpartale Depression aufgetreten ist, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Behandlung mit Antidepressiva oder eine Psychotherapie unmittelbar nach der Entbindung.

In der heißen Phase vor der Bundestagswahl in Deutschland und der Landtagswahl in Oberösterreich am 26. September kursieren viele Falschnachrichten im Netz und in sozialen Netzwerken. So lernen Kinder zwischen Fake und echt zu unterscheiden.
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Kinder suchen im Internet und in sozialen Medien Orientierung über die Welt und das aktuelle Geschehen. Dabei fällt es ihnen oft schwer einzuschätzen, ob sie es mit wahren oder falschen Informationen zu tun haben. Denn nur, weil etwas wie eine Nachricht aussieht und in sozialen Netzwerken vielfach geteilt wurde, bedeutet es nicht, dass die Information auch wahr ist. Deshalb ist es hilfreich, früh mit dem Nachwuchs über das Weltgeschehen und Merkmale von Falschnachrichten zu sprechen. Sonst werden Fake News schnell verinnerlicht und können das Weltbild nachhaltig beeinflussen.

Frühzeitig aufklären

Eltern sollten möglichst frühzeitig erklären, wie Fake News funktionieren und warum sie in Umlauf gebracht werden. Fake News knüpfen oft an Aktuelles an wie die bevorstehende Bundestagswahl oder die landtagswahl in Oberösterreich. Sie wecken durch drastische Überschriften und Bilder Aufmerksamkeit und schüren bewusst Emotionen. Am besten prüfen Eltern mit ihrem Kind gemeinsam anhand eines Beispiels: Ist der Beitrag besonders reißerisch geschrieben, macht er bewusst gegen andere Menschen Stimmung oder setzt er auf Angst oder Empörung? Sind Angaben etwa zu Ort und Zeit plausibel? Gib es andere Quellen, die Zitate oder Informationen der News bestätigen? Oft haben bereits andere Nutzer*innen den Beitrag als „Fake“ entlarvt und warnen davor. 

Onlinehilfe zum Erkennen von Fake News

Die Webseite „sogehtmedien.de“ von ARD und ZDF bietet Videos und Tipps für Jugendliche, wie Falschnach­richten erkannt und entlarvt werden können. Zudem gibt es Angebote, deren Informationen für Kinder geprüft und altersgerecht aufbereitet sind. Diese helfen ihnen, die aktuellen Ereignisse richtig einzuordnen und können generell ihr Interesse für Politik und Zeitgeschehen wecken. Solche kindgerechten Nachrichten aus aller Welt bietet z.B. die ZDF-Sendung „Logo“ unter zdf.de/kinder/logo.

Bei SCHAU HIN! gibt es weitere Tipps, wie Eltern ihr Kind gegen Fake News stärken können, sowie eine Übersicht zu geeigneten Angeboten für Kinder, um sich über Politik zu informieren.

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