Inklusiv beschulte Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf haben während der Schulschließungen im Frühjahr 2020 ungünstigere Lernbedingungen erlebt als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ohne solche besonderen Bedarfe.
Mädchen beim Home Schooling

Die Bedingungen für das Lernen zuhause während der ersten Schulschließung waren für Schülerinnen und Schüler von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen geprägt. Inzwischen herrscht Einigkeit darüber, dass sich bestehende Benachteiligungen durch die Schulschließungen weiter verschärft haben. Eine Gruppe ist dabei besonders betroffen, jedoch weitgehend aus dem Blickfeld geraten: Zur Situation von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischen Förderbedarfen liegen bislang nur wenig empirische Befunde vor. Diese Lücke will das Projekt INSIDE (Inklusion in und nach der Sekundarstufe) verringern. Die Forscherinnen Dr. Cornelia Gresch von der Humboldt-Universität zu Berlin und Dr. Monja Schmitt vom LIfBi in Bamberg gehen in einer aktuellen Auswertung der Frage nach, welche Unterschiede es während der Schulschließungen im Frühjahr 2020 beim Lernen und Wohlbefinden zwischen Schulkindern mit und ohne Förderbedarfe gab.

Präsenzunterricht ermöglicht Teilhabe

Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarfen weisen zu Hause häufig eher ungünstige Lernvoraussetzungen auf. Für sie ist das Fehlen von Präsenzunterricht besonders folgenreich, denn die Teilhabe an Bildungsangeboten wird ihnen dadurch erschwert. Dazu kommt, dass das Lernen zuhause sich stark von den individualisierten Unterrichtsformaten unterscheidet, die diese Gruppe gewohnt ist: Sie benötigt mehr Motivation, mehr Begleitung und Aufmerksamkeit durch die Lehrkraft und umso mehr das Gefühl, in einer Gemeinschaft zu lernen – Faktoren, die beim Lernen zuhause im Frühjahr 2020 weitgehend weggefallen sind.

Kinder mit Förderbedarf lernten weniger

Wie auch aus anderen Befragungen zum Lernen zuhause während der Schulschließung (NEPS Corona & Bildung No. 1 auf https://www.lifbi.de/Corona) hervorging, war die Zeitspanne, die Schülerinnen und Schüler mit schulischen Lerninhalten verbrachten, sehr unterschiedlich. Dieses Bild zeigt sich auch in der INSIDE-Befragung. Es gibt sowohl Kinder, die berichteten, in dieser Zeit deutlich weniger für die Schule gearbeitet zu haben, als auch solche, die einen viel größeren Zeitaufwand als zu normalen Schulzeiten angaben. Beim Vergleich der Gruppen mit und ohne Förderbedarfe zeigen sich statistisch bedeutsame Unterschiede. 18 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen gaben an, viel weniger gearbeitet zu haben. Bei den Mitschülerinnen und Mitschülern ohne Förderbedarfe machten diese Aussage nur 11 Prozent. Noch deutlicher wird dieser Unterschied bei der Frage, in welchem Umfang die Aufgaben bearbeitet wurden, die von der Schule zur Verfügung gestellt wurden. 17 Prozent der Kinder mit Förderbedarfen gaben hier „keine“ oder „wenig“ an (im Vergleich zu 8 Prozent bei der Gruppe ohne Förderbedarfe). Bei der Arbeitsumgebung ist auffällig, dass Kinder mit Förderbedarfen weniger oft einen Zugang zu Druckern hatte, aber häufiger von Personen berichteten, die auf die Erledigung der Aufgaben achteten.

Schulschließung beeinflusst auch Wohlbefinden

Die Forschenden fragten die Kinder auch, wie es ihnen während der ersten Schulschließung insgesamt gegangen ist. Die Antworten ergeben ein heterogenes Bild. Auffällig ist, dass Kinder mit Förderbedarfen signifikant häufiger extreme Empfindungen („überhaupt nicht gut“ oder „sehr gut“) angaben.

Insgesamt sehen die Forscherinnen Gresch und Schmitt Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarfen beim Lernen zuhause benachteiligt. „Sie hatten zusätzlich zu den bestehenden Herausforderungen teilweise ungünstigere Lernbedingungen und verbrachten auch weniger Zeit mit Lernen. Wir sehen hier die Befunde anderer Studien bestätigt, dass Ungleichheit durch fehlenden Präsenzunterricht weiter verstärkt wird“, so Cornelia Gresch.

Die Tage werden kürzer, der Sommer neigt sich dem Ende zu und damit zieht eine der schönsten Jahreszeiten ins Land, um die Berge beim Wandern im Zillertal zu genießen.
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Morgens verdrängt die Sonne den Nebel, dann liegt den Wanderern und Bikern eine goldene Herbstnatur zu Füßen, wie sie einladender nicht sein könnte: Kraft tanken in einem einmaligen Farbenspiel, bei milden Temperaturen und herrlicher Fernsicht auf der Bergwelt im Zillertal.

1.400 Kilometer Wanderwege

Das Hotel Waldfriede im Zillertal ist ein traumhafter Platz für eine Herbstauszeit in einer vielseitigen Aktivregion. Direkt vom Hotel führen die Wege auf Almen und Berggipfel. Egal, ob Genießer einen entspannten Spaziergang unternehmen möchten, ob die Themenwanderungen locken oder eine anspruchsvolle Bergtour – ein Großteil der 1.400 Kilometer Wanderwege ist bis spät in den Herbst begehbar und garantiert unvergessliche Naturerlebnisse. Nur ein paar Schritte sind es vom Hotel Waldfriede zur Bergbahn ins „Familienparadies Spieljoch“, wo Abenteuer für die ganze Familie warten. Vom Barfußweg über einen eigenen Wasserpark bis hin zum Flying Fox ist alles mit dabei.

Panorama-Wellness-Oase

Wieder im Hotel Waldfriede angekommen, warten gemütliche Doppelzimmer („Kirschblüte“, „Heimatgfühl“ oder „Voglnestl“) und stilvolle Suiten. Die Familienzimmer „Gipfelblick“ und „Kraftplatz“ sowie die Familiensuiten bieten viel Platz für Eltern und Kinder. Ein perfekter Tagesausklang lässt sich in der schönen Panorama-Wellnessoase genießen. In der Kräuter-Zirben-Sauna, der finnischen Sauna oder im Dampfbad, in der Infrarotkabine oder im Ruheraum mit Quellwasserbrunnen kommen Körper und Geist zur Ruhe.

Yoga inmitten der Natur

Der Natur nah sein. Den „Voglbichl“ erleben. Den Boden unter den Füßen spüren. Ein Urlaub zur Regeneration ganz im Zeichen von Yoga. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, in den Yogaeinheiten im Hotel Waldfriede stellt sich Verena ganz auf die jeweiligen TeilnehmerInnen ein. Unter professioneller Anleitung können diese innehalten und Kraft für den Alltag tanken. Yoga unterstützt den Körper, in jedem Alter fit und beweglich zu bleiben. Mit speziellen Atem- und Yogaübungen gelangt man zu Ruhe und Entspannung und bringt Körper und Geist ins Gleichgewicht. Yoga wirkt unterstützend bei Belastungen der Wirbelsäule und ist gleichzeitig eine ideale Ergänzung für alle Sportarten. Mit Leichtigkeit und Spaß stellt sich mehr Gelassenheit im täglichen Leben ein.

Auch das Angebot an Massagen und Beautybehandlungen ist vielfältig. Wenn dann noch die Feinschmeckerküche von Gastgeberfamilie Erlebach auf die Teller kommt, stellt sich ein Wohlgefühl ein. Auf der Sonnenterrasse hoch über den Dächern von Fügen und mit Blick in die bunten Wälder und auf die leuchtenden Berggipfel schmecken die erlesenen Speisen aus vorwiegend regionalen Produkten besonders gut. Wenn die Tage kühler werden, ist es in den Tiroler Stuben und im stilvollen Hotelrestaurant Voglbichl gemütlich.

Zehnmal pro Tag fährt das Katamaran-Schnellboot "Donaubus" zwischen Linz und Ottensheim - ideal für Radausflüge entlang des Stroms.
Donaubus

Nicht nur bei RadfahrerInnen hat sich der Donaubus als beliebte Abwechslung zwischen Linz und Ottensheim etabliert. Nach einer kurzen Saison 2019 nutzten im Vorjahr bereits rund 10.000 Bootsgäste die schnelle und bequeme Shuttlefahrt über das Wasser. Vor allem auch Linzerinnen und Linzer, besonders Familien mit Kindern, nutzen diese Ausflugsmöglichkeit und stellen einen großen Teil der Gäste.

Ab 2020 fährt ein zweiter "Donaubus"

Aufgrund der großen Nachfrage werden die Betreiber Peter und Markus Luger im kommenden Jahr ein zweites Boot einsetzen, um auch zu Spitzenzeiten ausreichend Kapazitäten anbieten zu können. Da derzeit die Kapazitäten auf zwölf Fahrgäste beschränkt sind und an diesem Wochenende schönes Wetter angesagt ist, empfiehlt sich jedenfalls eine Reservierung (Telefonnummer: +43 699 11206173). Nähere Infos gibt es unter www.donaubus.at

Fahrten im Stundentakt

Der Donaubus verkehrt täglich zwischen Linz und Ottensheim von 9 bis 18 Uhr im Stundentakt. Die Abfahrt in Linz/Urfahr bei der Nibelungenbrücke erfolgt jeweils 20 Minuten nach jeder vollen Stunde, die Abfahrt in Ottensheim immer zur vollen Stunde.

„Der große Erfolg und die geplante Erweiterung des Donaubusses sind nicht nur ein wichtiges Angebot für die Donau-RadtouristInnen, sondern auch eine tolle Ausflugsmöglichkeit für die LinzerInnen. Ich kann den Bootsausflug und die Retourfahrt mit dem Rad an der Donau nur empfehlen“, so Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer und gratuliert den Betreibern zu ihrer unternehmerischen Initiative.

Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer mit Markus Langer bei der Anlegestelle des Donaubusses in Linz/Urfahr.
Ein Medikament gegen Multiple Sklerose hilft auch bei einer seltenen Form der genetisch bedingten Epilepsie. Der Wirkstoff richtet sich präzise gegen zugrundeliegenden Gendefekt.
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Epilepsie hat viele Gesichter. Bei einer genetisch bedingten Form leiden Betroffene bereits im ersten Lebensjahr an schweren epileptischen Anfällen. Die Erkrankung geht bei ihnen mit starken Entwicklungsstörungen einher: Es fällt ihnen schwer zu laufen, sie können sich schlecht konzentrieren und haben später Probleme beim Sprechen, Rechnen und Buchstabieren. Bislang ließ sich diese Form der Epilepsie nur schlecht mit den üblichen Arzneimitteln behandeln. Tübinger Forschende setzten nun erstmals ein Medikament ein, das eigentlich gegen Multiple-Sklerose zugelassen ist. Der Arzneistoff wirkt dem zugrundeliegenden Gendefekt direkt entgegen und linderte erfolgreich die Symptome der Erkrankten, berichtet das Team um Dr. Ulrike Hedrich-Klimosch, Dr. Stephan Lauxmann und Prof. Dr. Holger Lerche vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, dem Universitätsklinikum und der Universität Tübingen. Damit steht den betroffenen Kindern und Erwachsenen zum ersten Mal eine medikamentöse Behandlung zur Verfügung.

Seltener Gendefekt als Ursache

Ursache dieser Form der frühkindlichen Epilepsie ist ein seltener Gendefekt. Mutationen im KCNA2-Gen führen zu geschädigten Kaliumkanälen im Gehirn. „Kaliumkanäle sind kleine Poren, die in der Zellmembran von Nervenzellen sitzen und für die Weiterleitung elektrischer Signale wichtig sind“, erklärt Erstautorin und Biologin Hedrich-Klimosch. „Die Mutationen führen in manchen Unterformen der Erkrankung zu einer gesteigerten Aktivität des Kanals. In diesen Fällen wir sprechen wir von einer gain of function-Mutation.“

Das Forschungsteam setze nun erstmals ein Medikament zur Behandlung ein, das genau an dieser Stelle angreift. „Eine ursachenbezogene Therapie muss in diesem Fall die gesteigerte Kanalaktivität hemmen,“ erläutert Mit-Erstautor und Neurologe Lauxmann. „Ein solcher Kanalblocker ist der Wirkstoff 4-Aminopyridin. Er hemmt spezifisch die Überaktivität der Kaliumkanäle und ist in einem Medikament enthalten, das zur Behandlung von Gangstörungen bei Multiple Sklerose Patienten zugelassen ist.“ In Kooperationen mit acht weiteren Zentren weltweilt behandelte das Team elf Patientinnen und Patienten in individuellen Heilversuchen mit der Arznei. Mit erfreulichen Ergebnissen: Bei neun von ihnen verbesserten sich die Symptome. „Die Anzahl der täglichen epileptischen Anfälle reduzierte sich oder verschwand komplett. Die Patientinnen und Patienten waren im Alltag allgemein deutlich wacher und geistig fitter. Auch ihre Sprache verbesserte sich nach Beginn der Medikamentenbehandlung.“

Nur wenige Fälle weltweit

Der Wirkstoff wirkt nicht bei allen Unterformen der Erkrankung. Bei manchen führt die Genmutation zu einer eingeschränkten Aktivität der Kaliumkanäle. Damit behandelnde Ärzte schnell entscheiden können, ob der Wirkstoff bei einer Patientin oder einem Patienten mit neu diagnostiziertem KCNA2-Gendefekt helfen kann oder nicht, haben die Forschenden eine Datenbank erstellt. In ihr sind die verschiedenen Mutationen aus der KCNA-Genfamilie und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Kaliumkanal aufgelistet. Auf diese Weise kann schnell mit einer Therapie begonnen werden und der oft schwere Krankheitsverlauf gelindert werden.

„Bei Epilepsien, die durch KCNA2-Genmutationen verursacht werden, handelt es sich um sehr seltene Erkrankungen. Weltweit sind nur gut 50 Fälle bekannt,“ berichtet Studienleiter und Neurologe Lerche. Die Entwicklung eines passenden Arzneimittels sei für diese „Waisenkinder der Medizin“ meist zu teuer und zu wenig rentabel für Pharmafirmen. „Umso mehr freut es uns, wenn wir diesen Patientinnen und Patienten individuell mit dem sogenannten Drug Repurposing helfen können: Dem Einsatz von Medikamenten, die eigentlich für andere Erkrankungen zugelassen sind.“

Es ist wichtig, dass Österreichs rund 15.000 Sportvereine keinen neuen Lockdown erleben und diese rechtzeitig über Verschärfungen der Corona-Regelungen informiert werden, damit der Sportbetrieb sichergestellt ist.
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Die SPORTUNION begrüßt den neuen Stufenplan der Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus, der aufgrund der steigenden Zahlen auf den Intensivstationen notwendig ist. Für den Dachverband ist es vorrangig, dass der Vereinssport weiter möglich bleibt und dieser auch nicht mit normalen Veranstaltungen gleichgesetzt wird. Darüber hinaus soll es entsprechende Übergangsfristen für Vereine geben und die Regeln für Österreichs Sport einheitlich bleiben.

Lockdown in der Sportwelt vermeiden

„Es muss höchste Priorität haben, dass wir keinen neuen Lockdown erleben und die aktive Sportausübung weiter möglich bleibt – insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Impfung ist ein entscheidender Gamechanger, der die sichere Fortführung des Sportbetriebs ermöglicht. Umso wichtiger ist das heutige Bekenntnis der Bundesregierung, dass es für Geimpfte und Genesene keinen Lockdown mehr geben wird. Österreichs rund 15.000 Sportvereine brauchen weiter Planungssicherheit. Nur mit vereinten Kräften und durch verantwortungsvolles Handeln können wir eine Überlastung der Intensivstationen verhindern, wozu es auch den Schutz der Ungeimpften und damit den entsprechenden Corona-Stufenplan braucht“, so SPORTUNION-Präsident Peter McDonald.

Das stetig ausgebaute und verbesserte Öffi-Angebot des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR) verspricht eine sichere, stressfreie und klimaschonende Anreise zu den lohnendsten Freizeitzielen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Diesmal gibt es Tipps für die Wiener Alpen.
Unweit der Bundeshauptstadt befinden sich die Wiener Alpen, die sich dank zahlreicher Wanderwege und Attraktionen perfekt fŸr Wochenend- oder TagesausflŸge eignen. Die meisten davon sind mit den …ffis einfach und schnell erreichbar.

Unweit der Bundeshauptstadt befinden sich die Wiener Alpen, die sich dank zahlreicher Wanderwege und Attraktionen perfekt für Wochenend- oder Tagesausflüge eignen. Die meisten davon sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und schnell erreichbar:

Bergfeeling: Rax für Genießer*innen

Die Rax-Seilbahn fährt in nur 6 Minuten von Hirschwang an der Rax zur Bergstation auf 1.546 m. Mit gemütlichen Spazierwegen, atemberaubender Aussicht und einer qualitätsvollen Hüttengastronomie ist die Rax das Ausflugsziel für die ganze Familie. Die Anreise ist ab Wien Meidling um 7:32 Uhr mit dem REX9 direkt bis Payerbach-Reichenau und von dort mit der VOR Regio-Buslinie 341 und einer Gesamtreisezeit von 1:14 h ohne Parkplatzsuche vermutlich schneller als mit dem Auto. Darüber hinaus ist die Anreise stündlich mit dem REX1 möglich. Die Rückfahrt ist um 17:11 Uhr (letzte Fahrt von „Hirschwang Raxseilbahn“) ebenso schnell und einfach. Der Stundentakt auf der VOR Regionalbuslinie 341 macht das lohnende Ziel auch für Kurzausflüge aus der nahen Region interessant. (raxalpe.com)

Wanderungen vom Preiner Gscheid

Wer es sportlicher angehen will, wandert vom Preiner Gscheid auf das Raxplateau und genießt dort die grandiose Aussicht auf Schneeberg, Schneealpe sowie Wechsel und Semmering. Für die schnelle Anreise am Wochenende sorgt der Direktzug REX9 von Wien Meidling um 7:32 Uhr mit Umstieg in Payerbach-Reichenau auf die VOR Regionalbuslinie 342, welche auch unter der Woche im 2-Stundentakt unterwegs und damit ebenfalls für Kurzausflüge aus der nahen Region attraktiv ist. Die späteste Rückfahrt startet um 16:46 Uhr vom Preiner Gscheid Richtung Wien.

Unterwegs mit der Museumsbahn

Eine besondere Reise mit historischen Waggons und Wandermöglichkeit beispielsweise nach Hinternaßwald oder zur Abkühlung an heißen Tagen zum Wasserleitungsweg bietet die Fahrt mit der Höllentalbahn, welche bis Ende Oktober jeden Sonn- und Feiertag unterwegs ist. Alternativ nimmt man die VOR Regio-Buslinie 341. (lokalbahnen.at/hoellentalbahn)

Bahnwanderweg Semmering

Die gemütliche Etappe des Bahnwanderwegs führt am Semmering vorbei an den imposantesten Viadukten und Bauten des UNESCO-Weltkulturerbes zum Bahnhof Breitenstein als Zwischenziel. Die Anreise erfolgt entweder direkt mit dem REX9 ab Wien Meidling um 7:32 Uhr, oder mit dem Railjet, dem EC oder – für Wanderungen ausgehend von der Passhöhe auch sehr attraktiv – mit dem REX1, welcher am Wochenende stündlich mit Umstieg in Gloggnitz auf die VOR Regio-Buslinie 343 verkehrt.

Volles Programm am Schneeberg

Entspannt auf den höchsten Berg Niederösterreichs mit der Schneebergbahn. In nur 40-minütiger Fahrt geht es mit dem modernen Salamander Zug zum Bergbahnhof Hochschneeberg auf 1.800 m Seehöhe. Die Anreise ist an Wochenenden und Feiertagen um 8:39 Uhr mit dem R97 direkt von Wien Hauptbahnhof bis Puchberg am Schneeberg mit Anschluss an die Zahnradbahn möglich. Auch Puchis Welt, das Natur- und Familienabenteuer am Schneeberg, ist mit dem Direktzug R97 aus Wien Meidling um 8:45 Uhr mit Umstieg in Puchberg auf die VOR Regio-Buslinie 350 rasch erreichbar. Die Rückfahrt kann entweder um 16:16 Uhr oder für längere Wanderungen um 18:16 Uhr von „Puchberg Losenheim“ Richtung Wien erfolgen. (schneebergbahn.at bzw. puchis-welt.at)

Staufrei, schnell und ohne Parkplatzgeierei zur Wander- & Wasserwelt Myrafälle

Die Myrafälle sind mit den wunderschönen Wanderwegen und der atemberaubenden Wasserwelt das perfekte Ausflugsziel für Wanderbegeisterte und Familien. Die Anreise ist von Wien Hauptbahnhof per Direktzug stündlich möglich, z. B. um 8:39 Uhr mit dem R97 und Umstieg in Pernitz-Muggendorf auf die VOR Regio-Buslinie 332, welche durch ihren Stundentakt auch für Kurzausflüge aus der nahen Region attraktiv ist. Die Rückfahrt ist ebenfalls stündlich (immer um xx:20 Uhr mit Umstieg in Pernitz-Muggendorf auf den R97 und in Wr. Neustadt auf den RJ) möglich, um 16:20 Uhr (Abfahrt Myrafälle) gibt es ab Pernitz-Muggendorf einen Direktzug R97, der um 18:10 Uhr in Wien Meidling ankommt. (myrafaelle.at)

Wander- und Kletterparadies Hohe Wand

Für Geübte warten auf der Hohen Wand Klettersteige und ausgedehnte Wanderwege mit atemberaubender Fernsicht am gut 8 km langen Karstplateau. Zum Fuße der Hohen Wand gelangt man öffentlich mit dem Direktzug R98 aus Wien Meidling ab 8:45 Uhr mit Umstieg in Winzendorf auf die VOR Regio-Buslinie 337 zur „Abzweigung Hohe Wand“ mit Ankunft um 10:13 Uhr. Alternativ verkehrt der R98 stündlich bis Grünbach, von wo aus ebenfalls einige Wanderwege und Klettersteige auf die Hohe Wand führen. Der Rückweg ab 16:47 Uhr in Winzendorf ist mit dem Direktzug und Ankunft in Wien um 18:10 Uhr schnell möglich. Für ausgedehnte Wanderungen fährt der letzte Kurs der VOR Regio-Buslinie 337 um 18:48 Uhr bei der „Abzweigung Hohe Wand“ ab und kommt mit Umstiegen in Winzendorf (R98) und Wr. Neustadt (RJ 754) um 19:55 Uhr in Wien Meidling an.

Studien zufolge besitzen mehr als die Hälfte der Acht- bis Zehnjährigen ein Handy. Die heimischen Mobilfunkanbieter wollen sich diese wichtige Zielgruppe nicht entgehen lassen und locken mit lukrativen Angeboten. Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at hat sich die vielfältigen Spezialtarife angesehen. Neben praktischen Tipps hält das Vergleichsportal konkrete Tarif- und Handyempfehlungen für die jungen Handynutzer und deren Eltern parat.
Foto_Handy zum Schulstart mit tarife.at das beste Angebot finden (Copyright tarife.at_Harald Lachner)

„Kinder- und Jugendtarife sind zwischen 33 und 50 Prozent günstiger als vergleichbare Standardtarife beim selben Anbieter. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht noch günstigere Standardtarife bei anderen Anbietern geben könnte“, so Dipl.-Ing. Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at. In der Regel sind dezidierte Kindertarife günstig, beinhalten allerdings weniger Funktionen als reguläre Tarife. Bei überdurchschnittlich hohem Datenvolumen sind die Spezialtarife daher z.B. allesamt nicht 5G-fähig.

Jugend- und Standardtarife im Vergleich

Vergleicht man Jugend- und Standardtarife vom selben Anbieter, sind erstere immer günstiger, dafür teilweise in der Funktionalität eingeschränkt. Kindertarife bestechen durch eine günstige Grundgebühr und Sicherheits-Zusatzpakete, die es ermöglichen den Nachwuchs im Auge zu behalten. Die Jugendtarife von A1, Magenta und Drei legen den Fokus auf ein großzügiges Datenvolumen zwischen 25 bis 90 GB im Monat und oftmals unlimitierte Sprach- und SMS-Einheiten. Dafür fehlen diesen Tarifen oft Premiumfunktionen wie Telefonie ins EU-Ausland oder eben 5G, was den Nutzereingaben auf tarife.at entsprechend, zweitranging sein sollte: Die Nachfrage nach 5G ist in diesem Segment ohnedies vergleichsweise niedrig.

 

Wer kann die speziellen Angebote nutzen?

Aktuell sind 19 Kinder- und 8 Studententarife verfügbar. Dabei handelt es sich ausschließlich um Vertragstarife, die jungen Handykunden bis üblicherweise elf bzw. 25 oder 27 Jahren zur Verfügung stehen. Bei der Anmeldung ist das Datum des Vertragsabschlusses ausschlaggebend. Die speziellen Angebote sind daher bis zum Vortag des letzten Geburtstags gültig. In der Regel sieht eine Klausel die Umstellung auf einen Standardtarif mit Erreichen des jeweiligen Alters fest. Defacto wird das Maximalalter aber im Regelfall um zwei Jahre verlängert, wodurch auch Kindertarife mit einer Jahresbindung von zwei Jahren nicht zum Verhängnis werden.

Trend: Kids-Watch

Hoch im Trend liegen sogenannte Kids-Watches, also Smart-Watches für Kinder, mit integrierter SIM-Karte. Die Kinder können damit telefonieren, spielen und SMSen. Über eine Sicherheitstaste stehen sie außerdem per Knopfdruck mit den Eltern in Verbindung. Diese können ihr Kind wiederum jederzeit erreichen und per GPS orten bzw. sichere Bereiche definieren. Dafür bieten die großen Netzbetreiber eigene Tarife an, mit denen die Uhr selbst kostenlos erhältlich ist. Wer möchte kann Uhr und Tarif separat erwerben – z.B. mit einem günstigeren Discounter-Tarif. Aufgrund des teuren Gerätepreises hält sich die Kostenersparnis allerdings in Grenzen. Darum rät tarife.at zum direkten Kauf über den Mobilfunkanbieter.

Worauf Eltern beim Handy wertlegen

Wie die Auswertung von tarife.at zeigt, werden bei Kinder- und Jugendtarifen fast ausschließlich Kombinationen mit einem Handy gesucht. Dabei ist bei Kindertarifen bis elf eindeutig der Preis entscheidend. Je älter die Kinder werden, desto mehr darf auch das Handy kosten:

  • Bei Kindertarifen werden einfache Smartphones oder klassische Tastentelefone (sog. Features-Phones) bevorzugt, auf denen ausgewählte Apps, wie WhatsApp und Google Maps, laufen. Der Fokus liegt auf der Erreichbarkeit zu einem vernünftigen Preis, mit geringeren Anforderungen an das Handy. Einige Smartphones verfügen auch über einen Einfach-Modus, der mit Symbolen arbeitet, was die Handhabung für Kinder und Senioren erleichtert.
  • Jugendtarife werden vorzugsweise mit den gleichen High-End Smartphones gekauft, wie Standardtarife für Erwachsene. Hier liegt der Fokus auf Kameraqualität (Stichwort TikTok) und Speicher. Im Vergleich zu Erwachsenen wird weniger auf die Akkulaufzeit geachtet.

Handy-Tipps für Eltern

  • Experten empfehlen Smartphones ab 12 Jahren, einfachere Handys bei Bedarf auch früher.
  • Bei Vertragstarifen sollte ein fixes Kostenlimit beim Mobilfunkanbieter gesetzt werden.
  • Auch Mehrwertnummern und Auslandstelefonie sollten bei Bedarf gesperrt werden.
  • at empfiehlt die Zahlungen mittels Handyrechnung zu deaktivieren, um den direkten Kauf von Handyspielen und Zahlungen in diesen zu unterbinden.
  • Größte Sicherheit bieten Wertkartentarife. Sie vereinfachen die Kostenkontrolle. Über eine Gruppenfunktion kann Guthaben einfach innerhalb der Gruppe übertragen werden.
  • Beim Handy eignen sich robuste Einsteigergeräte, vorzugsweise mit einfachem Modus, um bei Bedarf die Notfallkontakte möglichst einfach zur Hand zu haben.
  • Vor Cyber-Mobbing schützen spezielle Tarife, die Apps und Schutzfunktionen enthalten, wie z.B. A1 Kids, Magenta Mobile Junior oder Drei MyLife Kids.
  • Für verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones unterstützen Android und iOS die zeitliche Limitierung bestimmter Apps sowie dezidierte Ruhezeiten. Diese Einstellungen ermöglichen einen pragmatischen Mittelweg zwischen Eigenverantwortung und strikter Kontrolle.
Maximilian Schirmer, Geschaeftsfuehrer von tarife.at rät Eltern unbedingt zum Abschluss eines Kinder- oder Jugendtarifs beim ersten Handy für den Nachwuchs.
Eben erst stieg das Wanderhotel Gassner in Neukirchen am Großvenediger in die Viersterne-Superior-Kategorie auf. Dass dennoch Luft nach oben ist, beweisen fünf bis sieben geführte Wandertouren pro Woche bis November.
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Vor der Hoteltüre des Wanderhotels Gassner liegt der Nationalpark Hohe Tauern, das größte Schutzgebiet der Alpen mit über 250 Dreitausendern, fast 350 Gletschern und nahezu 1.000 Bergseen. Hier wartet das Abenteuer Natur immer um die nächste Ecke: im Unter- und Obersulzbachtal, einem international anerkannten und geschützten Wildnisgebiet mit dem höchsten Berg Salzburgs am Talschluss (Großvenediger, 3.666 m). Im Habachtal mit dem einzigen Smaragdvorkommen in der Alpen. Oder im Krimmler Achental mit den größten Wasserfällen Europas. Das Wander- und Wellnesshotel Gassner ist nah dran an den größten Naturschauspielen des Nationalparks Hohe Tauern.

Traumtouren mit der Nationalpark-Rangerin

Vieles, was man bei Wanderungen auf eigene Faust gar nicht wahrnehmen würde, entdecken Gäste des Wanderhotels Gassner im Pinzgauer Nationalpark-Ort Neukirchen am Großvenediger gemeinsam mit Julia. Die geprüfte Wanderführerin und Nationalpark-Rangerin ist die kundige Begleiterin bei fünf bis sieben geführten Wanderungen pro Woche. Ihr Motto „respect, protect, enjoy and love it“ ist die beste Voraussetzung, um mehr Bewusstsein zu entwickeln, für die Besonderheiten der Flora und Fauna, die Geologie der Hohen Tauern, für die schönsten Gipfel und besten Fotomotive. Dafür müssen es nicht immer die Dreitausender oder das Ewige Eis der Hohen Tauern sein. Auch die weiten Almmatten in den sanften Kitzbüheler Alpen, die malerischen Tauerntäler und spannenden Themenwanderwege halten traumhafte Perspektiven bereit. Kleine Wanderfüße motiviert Rangerin Julia zur Schatzsuche im Habachtal. Kleine und große „Stoasuacher“ finden dabei echte Schätze im einzigen Smaragdtal Europas. Schließlich zieren einige der schönsten Smaragde aus dem einstigen Bergbautal die englische Krone.

Wandern ist auch Chefsache

Ein- oder zweimal pro Woche startet auch der Hotelchef, Naturliebhaber, Wanderführer und Jäger Hans-Peter Gassner mit den Gästen in seine geliebten Berge. Auf anspruchsvollen Touren werden besondere Plätze, Bergseen und Gipfel erkundet – auch die hoteleigene Jagdhütte im Obersulzbachtal, die sich im Herbst für eine Wildbeobachtung anbietet. Wer lieber für sich wandert, hat dank der täglichen Wandertipps in der Morgenpost im Wanderhotel Gassner, der Wandermappe mit Tourenvorschlägen und der Wanderkarten viel vor sich. Ein Tipp ist der neue Hohe Tauern Trail, der mitten durch die Wildkogel-Arena verläuft, von den Krimmler Wasserfällen bis zum Zeller See. Wer die zehn mittelschweren Etappen zu je 15 Kilometer Länge auf der Sonnenseite des Salzachtals angehen will, bekommt auch dafür Tipps im Wanderhotel Gassner.

Urlaubsnest im Forest

Für viele Gäste ist es ein Kindheitstraum, der wahr wird: Eine Nacht im Baumhaus am Waldrand, ganz in der Nähe des Hotel Gassner****superior in Neukirchen am Großvenediger. Wenn man sich unter dem Giebel zur Ruhe begibt, hört man nur noch das Rauschen des Windes in den Wipfeln und ist weit weg von Alltag und Stress. Auch wenn das „Urlaubsnest im Forest“ in luftiger Höhe auf Stelzen steht, ist für eine gute Erdung gesorgt: durch Holz aus den Gassner-Wäldern, Steine aus dem Nationalpark Hohe Tauern und Naturstoffe wie Loden und Leinen. Auf den zwei Etagen mit 147 m2 Wohnfläche ist Platz für bis zu fünf Personen. Von der 53 m² großen Holzterrasse schweift der Blick ins Tal und in die Berge. Tipp für die Unterkunft in allen Zimmerkategorien des Hotel Gassner: Mit der Umweltkarte können Gäste auf die tägliche Zimmerreinigung verzichten. Dafür spendet das Hotel Gassner 2 Euro an den Nationalpark Hohe Tauern.

Weltweit sind immer mehr Menschen von Übergewicht betroffen. Dies hat große klinische und gesundheitspolitische Relevanz, da Übergewicht ein entscheidender Risikofaktor für verschiedenste schwere Erkrankungen, von Herzinfarkt und Diabetes bis hin zu Krebs und Demenz ist. Wissenschaftler*innen haben nun herausgefunden, dass die jüngsten Erwachsenen (18-24 Jahre) ganz besonders von Gewichtszunahme betroffen sind.
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Die Weltgesundheitsorganisation WHO gab 2016 bekannt, dass weltweit mittlerweile 44% der Menschen von Übergewicht betroffen sind, Tendenz stark steigend. Von Übergewicht spricht man bei einem so genannten Body Mass Index, BMI, von über 25. Der BMI berechnet sich aus Größe und Körpergewicht, so hat etwa ein Mann von 1 Meter 80 Größe und einem Körpergewicht von 85 Kilogramm einen BMI von 26,2 und gilt damit als übergewichtig. Ab einem BMI von 30 gilt man als stark übergewichtig oder adipös, ab dem Wert 40 sprechen Mediziner*innen von starker Adipositas. In Deutschland ist bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig.

Übergewicht als Risikofaktor für Krankheiten

Übergewicht ist ein entscheidender Risikofaktor für viele verschiedene Krankheiten, von Herzinfarkt über Krebs bis hin zu Diabetes und Demenz. Wissenschaftler*innen um Professorin Claudia Langenberg, Leiterin der Abteilung ‚Computational Medicine‘ am BIH, sowie Professor Harry Hemingway, University College in London und Gastwissenschaftler am BIH, wollten daher herausfinden, bei welcher Bevölkerungsgruppe sich Präventions- und Interventionsprogramme am meisten lohnen würden. „Um bestehende Programme effektiv durchzuführen“, so Claudia Langenberg, „muss man wissen welche Bevölkerungsgruppen besonders von Gewichtszunahme betroffen sind, um in diesen Gruppen gezielt intervenieren zu können. Mit unserer Studie wollten wir herausfinden, welche Bevölkerungsgruppe das wäre.“

Größter Risikofaktor: Alter zwischen 18 und 24 Jahren

Dazu durchforsteten die Wissenschaftler*innen Datenbanken, die gesundheitliche Informationen von über zwei Millionen Brit*innen aus den Jahren 1998 bis 2016 enthielten. Aus den Daten zu Größe und Gewicht berechneten sie den BMI. „Wir haben uns die Veränderungen des BMI über die Zeiträume von einem, fünf und zehn Jahren in verschiedenen Alterskohorten angeschaut“, erzählt Harry Hemingway. „Und dabei fiel uns auf, dass insbesondere bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren der BMI stark zunimmt.“ Andere bereits bekannte Risikofaktoren für Übergewicht, wie männliches Geschlecht, soziale Benachteiligung oder bestimmte ethnische Zugehörigkeiten, spielten für die schnelle Zunahme an Gewicht nur eine untergeordnete Rolle.

Jeder Dritte wird übergewichtig

„Unsere Analysen haben gezeigt, dass Männer, die zu Beginn der Datenaufzeichnungen zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, nach 10 Jahren ihr Gewicht von durchschnittlich 80,8 kg auf 90,2 kg erhöht hatten. Im selben Zeitraum nahmen Männer im Alter von 65 bis 74 Jahren dagegen sogar leicht ab, von 83,9 auf 82,2 kg”, berichtet Claudia Langenberg. „Bei 37% der jüngsten Erwachsenen hatte sich das Gewicht nach 10 Jahren von normal- zu übergewichtig oder adipös verändert, in der Gruppe der ältesten Erwachsenen war das nur bei 24% der Fall.“

Risikorechner berechnet persönliches Risiko, übergewichtig zu werden

Die Autor*innen nutzen die Ergebnisse dieser bisher größten Untersuchung zum Risiko für Gewichtszunahme als Grundlage für einen „Übergewichts-Risiko-Rechner“: Basierend auf Informationen zum eigenen Alter, Geschlecht, sozialer Benachteiligung, ethnischer Zugehörigkeit und aktuellem BMI kann dieser berechnen, wie groß das Risiko einer Person ist, in den nächsten Jahren zuzunehmen und in eine höhere BMI-Kategorie ‚zu rutschen‘. Es zeigt sich, dass junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren dafür das höchste Risiko von allen Altersgruppen haben. Mit dem Risikorechner kann jede(r) sein eigenes Risiko selbst berechnen: http://bmi.caliberresearch.org/

Wechselnde Lebensumstände

Claudia Langenberg vermutet, dass sich die im Leben junger Erwachsener wechselnden Lebensumstände eine Rolle spielen: „In dieser Phase machen Menschen große Veränderungen in ihrem Leben durch. Sie fangen vielleicht an zu arbeiten, gehen zur Universität oder ziehen zum ersten Mal von zu Hause aus – ungesunde Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten, die man sich in diesen Jahren aneignet, können bis ins spätere Erwachsenenalter beibehalten werden. Wenn es uns mit der Prävention von Übergewicht und dessen Folgen ernst ist, dann sollten wir gezielter Maßnahmen entwickeln, die auch für junge Erwachsene relevant sind.“

Gezielte Prävention

Harry Hemingway sieht eindeutige Schlussfolgerungen aus der Studie für die Politik: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass es anhand leicht verfügbarer elektronischer Gesundheitsdaten möglich ist, diejenigen zu identifizieren, die das höchste Risiko tragen, an Gewicht zuzunehmen. Und dass es insbesondere junge Erwachsene sind, die an Gewicht zulegen, und gleichzeitig Menschen zwischen 35 und 54 Jahren die größte Chance haben, stark übergewichtig zu bleiben. Das zeigt, wie wichtig ein frühzeitiges Einschreiten ist und sich Strategien zur Verhinderung von Übergewicht und Adipositas auch gezielt an junge Erwachsene richten und auf sie zugeschnitten werden sollten.“

Die Initiative „50 Tage Bewegung“ motiviert und zeigt, wie einfach es ist, sich gesund zu bewegen und wie viel Spaß es macht, gemeinsam aktiv zu sein. Unter dem Motto „Gemeinsam fit. Beweg dich mit!“ werden kostenlos vielfältige Bewegungsveranstaltungen in ganz Österreich angeboten.
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50 Tage lang, von 7. September bis 26. Oktober, haben Interessierte die Möglichkeit, kostenlose Bewegungsveranstaltungen, Aktionstage oder Events in ihrer Nähe zu besuchen und an Schnupperaktionen in den Vereinen und Gemeinden teilzunehmen. Auf www.gemeinsambewegen.at kann man nach regionalen Angeboten suchen, das passende Bewegungsangebot finden und einfach mitmachen.

Alles in Bewegung

Sportbegeisterte Teilnehmer/innen können beim Facebook-Gewinnspiel der Initiative mitmachen und attraktive Preise gewinnen.
Unter allen engagierten Vereinen und Gemeinden wird pro Bundesland ein professionelles Videoportrait eines Angebotes verlost. Kostenloses Infomaterial, Werbemittel und Give-aways werden zur Verfügung gestellt.

150 Minuten Bewegung pro Woche

„Für Erwachsene haben schon 150 Minuten Bewegung pro Woche einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Man muss also nicht sehr sportlich sein, um etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Die Bewegungsempfehlungen für Kinder (ab 6 Jahren) und Jugendliche liegen übrigens bei 60 Minuten am Tag. Jene für Kinder im Kindergartenalter sogar bei 3 Stunden pro Tag“, so Dr. Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich.

Gemeinsam bewegen

„Gerade in Zeiten gesundheitlicher Herausforderungen durch eine Pandemie wie Covid-19 zeigt sich einmal mehr, wie wichtig ein starkes Immunsystem zum individuellen Schutz ist. Regelmäßige körperliche Aktivität und sportliches Training unterstützen die Stärkung unseres Immunsystems. Sportvereine in ganz Österreich bieten die richtigen Bewegungsangebote dafür“, meint Mag. Werner Quasnicka, Geschäftsführer der Fit Sport Austria GmbH.

Die Initiative „50 Tage Bewegung“ ist eine Kooperation des Fonds Gesundes Österreich mit Fit Sport Austria, der GmbH der drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION. Weiterer Partner ist der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ).
Unterstützt wird die Initiative vom Gesundheitsministerium und vom Sportministerium und sie ist Teil der Europäischen Woche des Sports (#beactive). 

Ein verzögerter Schlafrhythmus, zirkadianer Rhythmus genannt, scheint nach den Ergebnissen einer australischen Studie mit schwereren Symptomen einer Depressionserkrankung junger Betroffener zusammenzuhängen.
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Den Tag-Nacht-Rhythmus, auch zirkadianer Rhythmus genannt, kennt man schon lange im Bereich der psychischen Erkrankungen. Bei Depressionen ist oft alles etwas durcheinander, der Schlaf kommt nicht, die Energie fehlt, und der Tag hat keine Struktur. Eine Störung im Tagestakt ist also ein Symptom der Erkrankung. Forscher haben nun aber den Rhythmus von der anderen Seite her betrachtet: wie wirken sich Unterschiede im normalen Tagesprogramm und Schlaf-Wach-Rhythmus, ob Frühaufsteher oder Langschläfer, auf junge Menschen mit depressiven Symptomen aus?

Der zirkadiane Rhythmus oder Schlaf-Wach-Rhythmus kann bei Depressionen aus dem Rahmen fallen

An dieser Untersuchung in Australien nahmen insgesamt 50 junge Erwachsene zwischen 18 und 31 Jahren teil. 35 der Teilnehmer waren in der Studien-Klinik in Behandlung wegen einer Depressionserkrankung. Zum Vergleich nahmen auch 15 gesunde Menschen in leicht höherem Alter an der Studie teil. Die depressiven Symptome wurden mit der HAM-D-Skala (Hamilton rating scale for depression) eingeschätzt, eventuelle manische Symptome wurden mithilfe der Young Maniebewertungsskala ermittelt. Alle Teilnehmer erhielten einen Schlafmonitor, der auch ein Aktigramm aufzeichnete, für 12 Tage vor einer Laborphase der Studie. Ein Aktigramm ist eine Aktivitätsmessung, bei der aufgezeichnet wird, wie viel sich ein Mensch zu jeder Zeit bewegt. Zu Schlafenszeiten zeigt sich dabei eine sehr niedrige Aktivität, wache Menschen bewegen sich dagegen viel mehr und häufiger. Anschließend an die 12 Tage mit dem Messgerät wurden die Teilnehmer im Schlaflabor untersucht. Dabei wurden Speichelproben genommen, aus denen die Menge an Melatonin ermittelt werden konnte. Dieses ermüdende Schlafhormon wird besonders dann produziert, wenn es dunkel ist: diesen Zeitpunkt des Anstiegs des Dämmerlicht-Melatonins nennt man DLMO (vom engl. dim light melatonin onset). Die Körpertemperatur der Teilnehmer wurde kontinuierlich mit einem verschluckbaren Thermometer gemessen, um auch die typischen nächtlichen Tiefpunkte der Temperatur analysieren zu können.

Vermessung des zirkadianen Rhythmus: Schlafenszeiten, Schlafhormon Melatonin und Körpertemperatur

Ganz ähnlich zu dem Prinzip der Langschläfer und Frühaufsteher fanden die Forscher zwei größere Gruppen von Teilnehmern. Die einen hatten eine ‚konventionelle‘ zirkadiane Phase (33 Teilnehmer), die anderen waren im Vergleich dazu verzögert (17 Teilnehmer). Sie hatten also später einen Anstieg des Schlafhormons (konventionell: 22.10 Uhr, verzögert: 01.49 Uhr), schliefen später ein (konventionell: 24.09 Uhr, verzögert: 02.28 Uhr), und hatten auch verzögert die typische Nachtabsenkung der Körpertemperatur (konventionell: 03.58 Uhr, verzögert: 06.59 Uhr). In der genaueren Analyse zeigte sich, dass die späten Schläfer ungewöhnliche Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Abschnitten und Messungen des Schlaf-Rhythmus hatten. Beispielsweise lagen in der konventionellen Gruppe fast zwei Stunden zwischen Anstieg des Schlafhormons und Einschlafen. Bei der verzögerten Gruppe war der Schlaf dagegen im Schnitt eine halbe Stunde nach Anstieg des Melatonins da – wobei dieser Werte individuell stark schwankte. Auch der Zeitpunkt der Absenkung der Körpertemperatur war im Vergleich zum gesamten Schlafzeitraum anders bei konventionellen und verzögerten Schläfern.

Die Kernfrage war aber nun, ob solche zeitlichen Muster von Schlaf und biologischem Rhythmus auch mit der psychischen Erkrankung zusammenhingen. Tatsächlich waren Teilnehmer mit verzögertem Schlaf-Rhythmus von stärkeren depressiven Symptomen betroffen und litten häufiger unter hypomanischen Symptomen, als die Teilnehmer, deren Schlafmuster der konventionellen Rhythmik folgte.

Betroffene mit spätem Schlaf und verzögertem Rhythmus litten unter stärkeren depressiven Symptomen

Ein verzögerter Schlaf-Wach-Rhythmus, zirkadianer Rhythmus genannt, scheint demnach mit schwereren Symptomen einer Depressionserkrankung junger Betroffener zusammenzuhängen. Damit bietet sich womöglich ein Weg, stärker erkrankte Patienten besser zu identifizieren. Es könnte sich aber auch lohnen, im Rahmen der Depressionsbehandlung stärker auf eine Behandlung des zirkadianen Rhythmus einzugehen, beispielsweise im Rahmen einer kognitiven Therapie. Zusätzlich kann auch im Alltag Schlafhygiene, frühes Ausschalten aller hellen Lichtquellen wie Monitore und Smartphones, und ein frühes Lichtsignal am Morgen jungen Menschen helfen, ihren Rhythmus in gesündere Bahnen zu lenken.

„Ganz großes Kino“: Filmische Illusionskunst der Linzer Klangwolke 21 erweckt die Donau am 11. September um 20.30 Uhr zum Leben.
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Bei der Linzer Klangwolke 21, präsentiert von Sparkasse OÖ und Linz AG, die heuer den altgriechischen Titel PANTA RHEI trägt, verschmelzen Klang und Film unter der Gesamtleitung von Star-Regisseur Robert Dornhelm und Co-Regisseur Christoph Engel zu einem durchkomponierten Gesamtkunstwerk in mehreren Akten samt Ouvertüre, Finale und gigantischem cineastischem Soundtrack von Roman Kariolou. PANTA RHEI spielt am 11. September um 20.30 Uhr im Donaupark Linz mit filmischer Illusionskunst, erweckt die Donau zum Leben und taucht ein in die fantastisch-musikalischen Unterwasserwelten und bezaubernden Sounderlebnisse der Linzer Klangwolke 21, die mit außergewöhnlichen exotischen Klangwelten, gewaltigen Trommeln aus aller Welt, kämpfenden Celli und harmonischen Harfenklängen berühren wird.

Kultur für alle

„Kultur für alle!“ Von Frankfurts legendärem Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann einst gefordert, gilt dieser Satz auch heute noch als Leitmotiv visionärer Kulturpolitik. Mit der
Klangwolke, die erstmals 1979 stattfand, zählt die Stadt Linz zu den Pionieren in der Umsetzung dieser Forderung. Denn bis heute ist die Linzer Klangwolke europaweit die größte
inszenierte Open-Air-Veranstaltung bei freiem Eintritt. Und so soll es auch bleiben. Besonders glücklich bin ich über die hohe künstlerische Qualität der Linzer Klangwolke, die heuer
Österreichs bekannter Film- und Fernsehregisseur Robert Dornhelm garantiert, der auch in  Hollywood begeistert. Mit dem effizienten Sicherheitskonzept, das die LIVA und das
Brucknerhaus als Veranstalter der Klangwolke vorlegten, steht einem unbeschwerten Besuch dieses „Linzer Wahrzeichens“ am 11. September im Linzer Donaupark nichts im Weg“, sagt
Bürgermeister Klaus Luger.

„Panta rhei – Alles fließt! Die Linzer Klangwolke 21, wird spektakulär wie kaum eine zuvor. Denn Hollywood-Star Robert Dornhelm und sein großartiges Team ließen sich von der
einzigartigen Atmosphäre im Donaupark inspirieren, den sie in einen magischen Ort verwandeln, an dem die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion aufgehoben scheinen. Wechselseitig durchdringen sich die Bilder mit der als Auftragswerk der LIVA entstandenen Musik von Roman Kariolou, „alles fließt“, das Zitat des antiken Philosophen Heraklit, findet
seine optische Entsprechung in einem fulminanten Gesamtkunstwerk, das die permanente Veränderung zum Thema macht. Ich freue mich, dass heuer wieder eine Klangwolke in
gewohnter Form möglich ist und danke der Stadt Linz sowie unseren Sponsoren für ihre großartige Unterstützung“, freut sichMag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Brucknerhaus-Intendant, auf das Spektakel.

Filmische Illusionskunst erweckt die Donau zum Leben

Mit starken Bildern, Visualisierungen in der Inszenierung von Regie-Star Robert Dornhelm und Co-Regisseur Christoph Engel, einer eigens dafür komponierten Musik, einem spannenden Soundtrack von Roman Kariolou – und im Rückgriff auf Heraklit – wird PANTA RHEI zum Thema der Linzer Klangwolke 21: Denn alles fließt, alles ist in Bewegung, alles befindet sich in ständiger Verwandlung! Auf ein „Klangwolken-Orchester“, das auch große Filmmusik ins Spiel bringt oder ein Trommelschiff, das filmische Illusion und Realität einander gegenüberstellt, dürfen sich die Klangwolken-Fans freuen! Großer filmischer Soundtrack, Licht- und Laserinszenierung, eine riesige Projektionsfläche und damit eine überdimensional große Kinoleinwand werden die Linzer Klangwolke 21 krönen. Licht und Projektion verstärken und ergänzen das Widerspiel von Rhythmus und Tanz: Frank Lischka, international erfolgreicher Light Designer wird auch heuer bei PANTA RHEI mit faszinierendem Lichteffekten dafür sorgen, dass die Realität mit der Illusion verschmilzt.
Zurzeit entsteht im Tonstudio nach monatelangen Vorbereitungen eine eigene KlangwolkenSinfonie aus außergewöhnlich exotischen Klangwelten, gewaltigen Trommeln aus aller Welt,
kämpfenden Celli und harmonischen Harfenklängen. „Das große Orchester vereint schließlich alles friedlich in immer wiederkehrenden Melodien, die zu einem Sound eines modernen FilmScores verschmelzen. Das hochkarätige Team, bestehend aus außergewöhnlichen Talenten und Persönlichkeiten, macht die erfolgreiche Realisierung und meine Komposition, die sich als dramaturgischer Bogen versteht, erst möglich. Das Besondere daran ist, dass jeder einzelne Solist von mir nicht nur als Virtuose, sondern auch als Charakter – wie in einem Film – besetzt wurde. Alle sind Teil der Geschichte, die wir erzählen wollen“, gibt Klangwolken-Komponist Roman Kariolou Einblick in seinen Schaffensprozess und führt aus: „Für die
außergewöhnlichen Klangwelten und Emotionen, die PANTA RHEI zu einem besonderen Erlebnis machen, schöpfe ich aus total gegensätzlichen Elementen, wie Drums, Synthesizer und
hunderten exotischen Instrumenten und Trommeln aus aller Welt. Gemeinsam mit den Solisten und dem traditionellen Orchester vereinen sich all diese Bestandteile zu einem großen Ganzen. Meine langjährige Zusammenarbeit mit Robert Dornhelm und unser gegenseitiges Vertrauen und Verständnis für Bild und Musik erlaubt eine komplexe Symbiose aus Musik und bildlichen Illusionen“.
„Das Bild weckt den Ton, der friedlich unter der Donau schlummert. Fortan entsteht ein Wechselspiel zwischen visueller und akustischer Wahrnehmung, die sich in eine Bild/Ton
impressionistischer Symphonie verwandelt. Mein Zugang, da ich in erster Linie vom Film komme, ist ein optischer, aber unser Komponist Roman Kariolou, der auch mein langjähriger
Filmkomponist ist, versteht meine Bedürfnisse, das Bild zu unterstützen, ohne es zu kommentieren. Wir wollen keine konkrete Geschichte erzählen, sondern durch eine Auswahl von magischen Bildelementen einen Zustand erzeugen, der das Publikum ins Staunen und Träumen versetzt. Viele Bilder, die aus meiner digitalen Illusionswelt stammen, werden mit
realen Elementen kombiniert. Licht und Schatten treffen auf Schiffe und … alles fließt“, sagt Robert Dornhelm, Regisseur der Linzer Klangwolke 21, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG.

Für Lichtdesigner Frank Lischka ist die wiederkehrende Zusammenarbeit mit dem LIVAKlangwolken-Team eine besondere Freude, Ehre, Geschenk dennoch auch eine große
Herausforderung, der er sich gerne annimmt: „Der riesige überdimensionale Freiluft Bühnenraum im Zentrum Linz, die Reflexion der fließenden Donau, die öffentliche Beleuchtung
Urfahrs und ihr oft spielerisches Streulicht in verschiedensten Wind und Wettersituationen, sind mir durch einige zurückliegende Klangwolken gut bekannt, fast schon vertraut und
verzaubert mich immer wieder“, betont Frank Lischka und erzählt „Filmisches Verständnis, Perspektivenwechsel – auch abseits der Quadrierung – vor allem aber musikalischerzählerisches Feingefühl ist erwünscht. Den Raum atmen zu lassen, seine Klänge wahrzunehmen mit allen Sinnen. Es gilt das ewig Fließende, mit Licht und Schatten, unauffällig
und ohne Selbstdarstellung zu begleiten, mit Farbe ohne Pinsel zu malen, oder einfach mit Glück, einer Prise Handwerk und technischer Raffinesse einen kleinen Moment die Welt zu
verzaubern und auf eine bildliche Reise abseits des Spektakels zu gehen“, so Light Designer Frank Lischka.

Ein Gesamtkunstwerk mit cineastischem Soundtrack

Die außergewöhnliche Choreografie trägt zum heurigen Open-Air-Spektakel im Linzer Donaupark wesentlich bei: Choreografin Akemi Takeya wird mit der Tänzerin Zoé-Afan Strasser und Performer Evandro Pedroni unvergleichliche Live-Bilder und Local Hero Silke Grabinger wird faszinierende Luftchoreografien entstehen lassen, die zum Staunen einladen. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Choreografin Akemi Takeya seit Jahren mit den Schnittstellen verschiedener Kulturen und Tanzstile. In ihrer selbst entwickelten Performance-Methode generiert sie eine Verbindung zwischen bildender Kunst und Tanz und schlägt gerne eine Brücke von der Stimm- zur Körperarbeit. Vor allem aber nutzt die Wienerin Kontraste, um unerwartete Bewegungen zu generieren. Auch bei ihrem Mitwirken an PANTA RHEI – der Linzer Klangwolke 21 präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG – wird sich die Choreografin auf die Transformationen des menschlichen Körpers, der aus dem Nichts auftaucht, sich wieder zerstreut, sich verwandelt und ins Wasser zurückkehrt, konzentrieren. In Kooperation mit der Tänzerin Zoé-Afan Strasser und Performer Evandro Pedroni und unter Einbindung von lokalen Bewegungs-Statist*innen und Mitglieder der Musikschule Linz und der Naturfreunde Linz werden die beeindruckende Inszenierung komplettieren, es darf eine fantastische und außergewöhnliche Choreografie erwartet werden.

Auch geniale Local Heroes, wie die beeindruckende Linzer Performancekünstlerin Silke Grabinger, sind als Mitwirkende der Linzer Klangwolke 21 PANTA RHEI Teil des hochkarätig
besetzten Klangwolken-Teams. Die Tänzerin, Performerin und Choreografin unterstützt die Illusion der heurigen Klangwolke mit einer atemberaubenden Luftchoreografie, bei der sie auf ihre jahrelange künstlerische Erfahrung als Mitglied des Cirque du Soleil zurückgreifen wird. Lassen wir uns verzaubern! Joel von Lerber an der Harfe, Liina Leijala und Teodora Mitevaam Cello, Reinhard Flatischler, Aleksandra Suklar, Sebastian Riener, Gabriel Vogelauer (Percussion) und Anna-Maria Flatischler(Percussion/Flöte) werden für atemberaubende LiveKlangerlebnisse sorgen. „Als ich Robert Dornhelm zum ersten Mal begegnete, war mit klar, dass ich einem besonderen Menschen gegenüberstand. Als ich dann hörte, dass er gemeinsam mit Roman Kariolou und Johnny Bertl die Klangwolke Linz 2021 vorbereitet, erkannte ich, dass etwas Außergewöhnliches entsteht. Nachdem ich bereits mit Johnny Bertl unsere beiden Orchesterwerke „Waves upon Waves“ und „Space beyond Space“ mit dem Auckland Philharmonia Orchestra aufführen konnte, wusste ich, dass ich meinen Beitrag in diesem Team gut umsetzen kann. Die Aufgabe, das rhythmische Konzept für das Trommelschiff zu entwickeln, inspiriert mich und erlaubt mir all jene Trommeln und Klanginstrumente
einzusetzen, die ich in vielen Jahren aus der ganzen Welt zusammengetragen hatte. In meinem ehemaligen Musikprojekt „MegaDrums“ spielte ich mit einigen der besten Musiker
unserer Zeit, u.a. mit Airto Moreira, Zakir Hussain, Glen Velez oder der japanischen Trommelgruppe KODO. Aleksandra Šuklar steht eben auf diesem Niveau und es macht große
Freude, mit ihr bei der Linzer Klangwolke zusammenzuarbeiten“, so Percussionist Reinhard Flatischler.

Der bekannte österreichische Schriftsteller, Musiker und Geschichtenerzähler Michael Köhlmeier verleiht der Inszenierung seine Stimme. Für die Filme Der Unfisch (1996) und Requiem für Dominic (1990) unter der Regie von Robert Dornhelm hat Michael Köhlmeier die Drehbücher geschrieben, die Zusammenarbeit setzt sich nun auch für die Linzer Klangwolke 21 fort.

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