Dass Jung und Alt in der Familie oft unterschiedliche Sichtweisen haben, führt hin und wieder zu Meinungsverschiedenheiten – bietet aber auch jede Menge Potenzial. Während die Jüngeren mit digitalem Know-how und frischen Ideen kommen, bringen die Älteren einen reichen Erfahrungsschatz mit. Wie Dialog Generationenkonflikte verhindert kann.
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Natürlich gibt es manchmal große Unterschiede bei Werten und Lebensstilen, doch genau das kann das Familienleben spannender und lebendiger machen, wenn es richtig angegangen wird. Hier ein paar Tipps, wie das Miteinander gelingen und ein gegenseitiges Lernen stattfinden kann – ganz ohne Generationenkonflikt.

Unter einem Dach

Jede Generation bringt ihre eigenen Erfahrungen mit. Die Älteren – von den Babyboomern bis zur Generation X – legen oft Wert auf Stabilität. Generation Z und Alpha hingegen sind in einer digital geprägten Welt groß geworden. Da prallen manchmal Welten aufeinander, und es entstehen Missverständnisse – aber das kann auch inspirierend sein!  Anstatt nur auf die Unterschiede zu schauen, können Familien erkennen, wie jede Perspektive den Alltag bereichert. Die Älteren bringen Geduld und Gelassenheit mit, während die Jüngeren frische Ideen und Offenheit für Neues einbringen. So entsteht ein buntes Miteinander, das die Familie als Ganzes stärkt.

Offen und wertschätzend

Ein gutes Miteinander braucht vor allem eins: gegenseitigen Respekt. Jeder in der Familie hat eigene Lebenserfahrungen, die den Blick auf die Dinge prägen. Wenn wir diese Erfahrungen wertschätzen und offen zuhören, entsteht ein Klima, in dem sich jeder gesehen und gehört fühlt.  Die Älteren können den Jüngeren erzählen, wie sie Herausforderungen gemeistert haben und welche Werte ihnen wichtig sind. Die Jüngeren nehmen die Älteren mit in die digitale Welt und zeigen ihnen, wie man sich dort sicher und wohlfühlt. So wächst die gegenseitige Wertschätzung fast von allein, wenn alle aufmerksam zuhören und echtes Interesse zeigen.

 

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Ein gutes Miteinander braucht vor allem eins: gegenseitigen Respekt. Jeder in der Familie hat eigene Lebenserfahrungen, die den Blick auf die Dinge prägen.

Werte, die verbinden

Wenn Familien sich auf das besinnen, was sie miteinander verbindet, wird es viel leichter, die Unterschiede zwischen den Generationen als Bereicherung zu sehen. So wächst das Verständnis füreinander, und eine starke Basis entsteht, die die Familie enger zusammenhält. Gemeinsam etwas zu tun, das allen am Herzen liegt, bringt Generationen außerdem näher zusammen. Ob es ein Umweltschutzprojekt ist oder der Austausch über nachhaltiges Leben – solche Aktionen stärken das Gemeinschaftsgefühl und geben allen das gute Gefühl, gemeinsam etwas Sinnvolles zu bewegen.

Rituale, die verbinden

Traditionen geben Halt, können aber auch flexibel gestaltet werden. Ältere Generationen schätzen oft Rituale im Familienleben, während die Jüngeren sich manchmal mehr Freiraum wünschen. Das muss kein Widerspruch sein! Mit ein wenig Kreativität lassen sich Rituale finden, die allen Spaß machen. Ein regelmäßiger Familientag, bei dem jeder etwas beitragen kann, ist ein schöner Anfang. Die Jüngeren könnten ihre Lieblings-Apps oder -Spiele präsentieren, während die Älteren von Erlebnissen aus ihrer Jugend erzählen oder besondere Familienerinnerungen teilen. Solche gemeinsamen Erlebnisse schaffen wertvolle Erinnerungen und fördern das Verständnis füreinander.

Geduld als Brücke

In unserer schnelllebigen Zeit fällt es manchmal schwer, geduldig zu sein – das gilt für alle Altersgruppen. Die Jüngeren sind an schnelle Kommunikation und ständigen Wandel gewöhnt, während die Älteren eher an Altbewährtem festhalten. Hier ist Geduld besonders wichtig: Wenn sich alle ein wenig auf das Tempo des anderen einlassen, entsteht ein tieferes Verständnis füreinander. Die Jüngeren können den Älteren in Ruhe zeigen, wie digitale Anwendungen funktionieren, und die Älteren können ihre Erfahrungen und Werte in Gesprächen teilen. So entdeckt jede Generation neue Perspektiven, und die Familie wächst enger zusammen.

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Eine tolle Möglichkeit, das Familienleben zu stärken, ist es, gemeinsame Projekte zu finden, die allen Freude machen.

Gemeinsame Ziele setzen

Eine tolle Möglichkeit, das Familienleben zu stärken, ist es, gemeinsame Projekte zu finden, die allen Freude machen. Ob das Planen eines gemeinsamen Ausflugs oder das Sammeln alter Fotos und Erinnerungen für ein Album – solche Aktivitäten bringen alle näher zusammen und stärken das Wir-Gefühl. Bei diesen Projekten kann jede Generation ihre Talente und Ideen einbringen und die Familie als Team erleben. So wird der Alltag bunter und das Familienleben lebendiger.

Vielfalt macht stark

In jeder Familie treffen verschiedene Generationen und Blickwinkel aufeinander – und genau darin liegt eine tolle Chance. Wenn alle die Vielfalt als Bereicherung sehen und sich offen begegnen, entsteht ein Miteinander, das von Respekt und Zusammenhalt geprägt ist. Auch wenn die Generationen manchmal unterschiedliche Vorstellungen haben, bleibt am Ende der gemeinsame Wunsch nach einem liebevollen, stabilen Zuhause. Mit Offenheit und Bereitschaft, voneinander zu lernen, findet jede Generation ihren Platz und bringt frischen Schwung ins Familienleben.

 

Stärke durch Vielfalt

Gerade die Vielfalt macht das Familienleben bunt und lebendig. Wenn wir uns mit Offenheit begegnen und die Unterschiede als Chance sehen, entsteht ein Miteinander, das von Respekt getragen wird. Auch wenn jede Generation ihre eigenen Erfahrungen und Sichtweisen mitbringt, teilen wir alle das gleiche Ziel: ein Zuhause, das auf Vertrauen und Zusammenhalt aufgebaut ist.

Florian Böll ist der Teenz Coach.

Über den Autor

Florian Böll, der als Teenz Coach bekannt ist, arbeitet seit 20 Jahren mit Jugendlichen in ganz Deutschland und bildet Pädagogen, TrainerInnen & Coaches aus und weiter. Als Mentor beim TÜV-zertifizierten Bildungsträger „Stark auch ohne Muckis“ stärkt er ihr Selbstbewusstsein und ihre sozialen Kompetenzen, um Konflikte gewaltfrei und respektvoll zu lösen. Bekannt aus dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten VOX Generationenprojekt „Wir sind Teens und Ihr seid alt“, schafft er Verbindungen zwischen den Generationen. Seine Arbeit hilft Jugendlichen, ihre Zukunft aktiv zu gestalten und eine positive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen.

www.starkekidzschool.de

Die Weihnachtszeit ist für viele Familien eine besondere, aber oft auch herausfordernde Zeit. Steigende Preise und der Druck, das perfekte Fest zu organisieren, können zur Belastung werden. Doch Weihnachten muss nicht teuer oder makellos sein, um unvergesslich zu werden.

Es geht vielmehr darum, gemeinsame Momente zu schaffen, Stress zu reduzieren, sich auf das Wesentliche zu besinnen: Die Zeit miteinander. Diese Familientipps sollen helfen, die Feiertage harmonisch, entspannt und authentisch zu gestalten. Petra Katzenschläger, Pädagogische Leiterin bei SOS-Kinderdorf und im Team der SOS-Familientipps hat Tipps, Weihnachten kreativ, entspannt und familiär zu gestalten, ohne den Fokus auf Harmonie und Gemeinsamkeit zu verlieren. Holen wir uns den Zauber von Weihnachten wieder in die Mitte!

#1 Gemeinsame Erlebnisse statt Konsum

Statt sich auf Geschenke zu konzentrieren, schaffen Sie gemeinsame Erinnerungen: Eine selbst organisierte Weihnachts-Rallye im Freien, ein Filmabend mit den Lieblingsweihnachtsfilmen oder ein Backwettbewerb können die Familie näher zusammenbringen. Auch ein gemeinsamer Tag ohne jegliche Technik, an dem nur gespielt, geredet und gelacht wird, kann für unvergessliche Momente sorgen.

 

#2 Rituale neu denken

Traditionen sind schön, können aber auch belastend sein. Überlegen Sie gemeinsam, welche Rituale Ihnen wirklich Freude bereiten und welche Sie in diesem Jahr anpassen oder weglassen können. Vielleicht entsteht ein neues Highlight, wie ein gemeinsames Weihnachtsfrühstück mit selbstgemachten Leckereien oder ein Wunschritual, bei dem jedes Familienmitglied einen Weihnachtswunsch äußern darf.

#3 Weihnachten nachhaltig gestalten

Nutzen Sie die Feiertage, um gemeinsam umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen. Verpacken Sie Geschenke mit wiederverwendbaren Materialien wie Tüchern oder alten Zeitungen, basteln Sie Baumschmuck aus Naturmaterialien oder backen Sie zusammen Plätzchen als Geschenke. Dies stärkt nicht nur den Zusammenhalt, sondern vermittelt auch Kindern einen bewussten Umgang mit Ressourcen.

#4 Zeit für Dankbarkeit schaffen

Nutzen Sie die Weihnachtszeit, um innezuhalten, dankbar zu sein. Jeder in der Familie kann beispielsweise eine kleine „Dankbarkeitskarte“ schreiben, auf der er notiert, wofür er im vergangenen Jahr dankbar war. Lesen Sie diese Karten gemeinsam vor – das schafft Nähe und hebt den Fokus auf das Positive.

Führen Sie eine „Geschenk-Challenge“ ein: Jeder darf nur etwas verschenken, das selbst gemacht, gebraucht oder sehr preiswert ist.

#5 Kreative Geschenkaktionen

Führen Sie eine „Geschenk-Challenge“ ein: Jeder darf nur etwas verschenken, das selbst gemacht, gebraucht oder sehr preiswert ist. Das fördert Kreativität und zeigt, dass die Geste und der Gedanke hinter dem Geschenk wichtiger sind als dessen Preis.

 

#6 Ruheinseln schaffen

Gerade in turbulenten Familien kann die Weihnachtszeit auch stressig sein. Planen Sie bewusst Pausen ein, in denen jedes Familienmitglied Zeit für sich hat – sei es beim Lesen eines Buchs, bei einem Spaziergang oder beim Musikhören. So tanken alle Energie für gemeinsame Aktivitäten.

 

#7 Geschichten erzählen

Weihnachten ist die perfekte Zeit, um Geschichten zu teilen: Jeder kann eine Anekdote aus dem vergangenen Jahr erzählen oder ein besonderes Erlebnis aus der Vergangenheit hervorholen. Gemeinsam Geschichten zu erzählen, schafft Nähe und lässt schöne Erinnerungen aufleben.

Am 6. Dezember steht mit dem Nikolaustag ein besonderer Anlass im Advent bevor. Die Katholische Jungschar lädt dazu ein, das Fest des Heiligen Nikolaus als frohes und ermutigendes Ereignis zu gestalten, bei dem Kinder im Mittelpunkt stehen und gibt praktische Tipps, wie der Heilige Nikolaus zu einem positiven Erlebnis für Kinder wird.
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„Der Heilige Nikolaus war ein Helfer und Beschützer, der den Menschen mit offenen Armen begegnet ist. Er hat sich tatkräftig für seine Mitmenschen, ganz besonders für Kinder und Jugendliche, eingesetzt. Damit ist er für uns ein Symbol für gelebtes soziales Handeln.“, erklärt Veronika Schippani-Stockinger, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar. „Der Heilige Nikolaus war ein Fürsprecher für Kinder und ihre Rechte.“ Diese Botschaft soll auch bei Nikolausfeiern und Besuchen spürbar werden. „Es geht darum, Kindern Freude zu bereiten und ihre Anliegen ernst zu nehmen, ohne moralischen Druck oder Angst.“, so Schippani-Stockinger.

Positive Botschaften übermitteln

Die Katholische Jungschar empfiehlt, bei Nikolausfeiern und Besuchen den Fokus auf eine positive Botschaft zu legen. Geschichten über die Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe des Heiligen Nikolaus können inspirieren und die Bedeutung von Solidarität hervorheben. „Der Nikolaus begegnet den Kindern freundlich und respektvoll begegnen, hört sie an und ermutigt sie. Auf angsteinflößende Elemente wie das Sündenregister oder einen angstmachenden Krampus sollte verzichtet werden, um eine angenehme und bestärkende Atmosphäre zu schaffen“, erklärt Schippani-Stockinger. Der Nikolausbesuch soll für die Kinder eine positive Erfahrung sein.

 „Wir empfehlen Eltern, sich mit der Figur des Heiligen vertraut zu machen, mit den Kindern darüber zu reden und die Feier gemeinsam vorzubereiten. Kinder können aktiv in die Feier eingebunden werden, zum Beispiel, indem der Raum gemeinsam hergerichtet wird, durch gemeinsames Singen, kleine Rollenspiele oder kreative Aktionen wie das Basteln von Dekorationen.“, so Schippani-Stockinger. „Auch Geschenke gehören zum Nikolausfest, sind aber nicht das Wichtigste. Als Geschenke eignen sich beispielsweise nachhaltige Aufmerksamkeiten wie Nüsse, Mandarinen, selbst gebackene Kekse, oder auch Kinderbücher mit Adventgeschichten oder Bastelmaterial für Weihnachten, das beim Warten auf Weihnachten unterstützt.“, erklärt Schippani-Stockinger.

Eine umfassende Sammlung mit Geschichten, Liedvorschlägen, Bastelideen und Hintergründen rund um den Heiligen Nikolaus kann auf der Website der Katholischen Jungschar (www.jungschar.at/nikolaus) bestellt werden.
Eine umfassende Sammlung mit Geschichten, Liedvorschlägen, Bastelideen und Hintergründen rund um den Heiligen Nikolaus kann auf der Website der Katholischen Jungschar (www.jungschar.at/nikolaus) bestellt werden.
Um den aktuellen Herausforderungen im Bildungswesen zu begegnen, hat sich die Stadt Wien entschlossen,mit dem Education Lab ein Zentrum für Bildungsinnovation zu ermöglichen.

Der 550qm große Standort am Karlsplatz im 4. Wiener Gemeindebezirk bietet neben Arbeitsplätzen und Workshopräumen auch Veranstaltungsflächen für 100 Personen. Der umfassende Umbau der Erdgeschossimmobilie hat bereits begonnen. Hierbei wird auf die Expertise und Erfahrungen aus dem Betrieb der weiteren Standorte des Impact Hub aufgebaut. Zudem liegt ein großer Schwerpunkt auf der Schaffung einer gänzlich barrierefreien und inklusiven Raumgestaltung und auf der Einhaltung höchster Nachhaltigkeitsstandards. Insgesamt wird angestrebt, einen inspirierenden, kreativen, wertschätzenden Raum für alle im Bildungssystem tätigen Personen zu schaffen. „Das Education Lab soll ein Ort der Begegnung, der Zusammenarbeit und des Austausches sein. Wir möchten Pädagog*innen, Leitungspersonen von Bildungseinrichtungen und der Bildungscommunity in Wien bewusst niederschwellig anbieten, Arbeitsplätze und Räume für sich zu nutzen und an unterschiedlichen Veranstaltungen zu Bildungsinnovationen teilzunehmen.“, erklärt Hinnerk Hansen die Verbindung von der im Umbau befindlichen Immobilie und den Angeboten des Education Lab.

Im Kern des Programms des Education Labs steht es, bestehende Formate und Angebote zu verorten sowie pädagogischen und innovativen Erfolgsprojekten beim Wachstum zu unterstützen. Dazu wird es im neuen Bildungszentrum neben inhaltlichen Vernetzungs- und Lernformaten und einer stets verfügbaren Infrastruktur auch ein Wachstumsprogramm für erfolgsversprechende Bildungsinitiativen geben. Dieses Programm wird bereits gemeinsam mit zwei anerkannten Bildungsinnovator*innen in Wien (wirkt. und The Things We Learn) erarbeitet.

Ort des Austauschs und der Vernetzung

Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Unter dem Namen ‚Education Lab‘ und der Leitung des Impact Hub wird das neue Zentrum ab März 2025 als Ort des Austauschs, der Vernetzung und des voneinander Lernens die Wiener Bildungslandschaft bereichern. Ziel ist es, Innovationen und Kollaborationen im Bildungswesen zu fördern, die Wirkung bei Kindern und Jugendlichen erzeugen, das Personal der Kindergärten und Schulen unterstützen und dazu beitragen, dass Wien dem Ziel der mitteleuropäischen Bildungshauptstadt näherkommt.“

„Mit dem neuen Education Lab setzen wir einen weiteren Schritt am Wiener Weg, um innovative Bildungsansätze in herausfordernden Zeiten zu fördern. Es bietet unseren Pädagog*innen zusätzliche Möglichkeiten, sich zu vernetzen, weiterzubilden und an der Entwicklung neuer Ideen mitzuwirken – sowie bestehende Initiativen weiter zu stärken. Damit leisten wir erneut einen Beitrag, den Alltag in Schule und Kindergarten zu erleichtern und die Qualität der Bildung in unserer Stadt weiter zu stärken.“ betont SPÖ-Gemeinderat und neuer Bildungssprecher Jörg Neumayer.

Dazu Geschäftsführer Hinnerk Hansen: „Wir haben uns für den Namen Education Lab entschieden, weil wir uns als gemeinsamen Ort der Entwicklung und des Ausprobierens begreifen. Menschen im Bildungswesen haben bei uns nicht nur die Möglichkeit sich über bestehende innovative Ansätze und Methoden zu informieren und sich mit Gleichgesinnten über den Einsatz im eigenen pädagogischen Umfeld zu auszutauschen – sondern auch die Einladung, zusammen an neuen Ansätzen und Lösungen zu arbeiten.“

Kooperationen mit etablierten Bildungsinstitutionen

Für den Erfolg des Vorhabens setzen die Betreiber*innen auf Kooperationen und Umsetzungspartnerschaften mit etablierten Bildungsinstitutionen sowie Vertreter*innen der Wiener Bildungscommunity. So werden bereits mit Bildungsstiftungen, Netzwerkorganisationen wie Schule im Aufbruch oder Teach for Austria, Unterstützungsangeboten wie dem Wiener Bildungsversprechen, der Pädagogische Hochschule, Interessens- und Berufsgruppenvertretungen sowie mit Technologieunternehmen erste Gespräche geführt und an der Umsetzung gemeinsamer Programme, Formate und Angebote gearbeitet. Zudem wird mit Jahresbeginn eine direkte Einbindung und Einladung an alle Kindergärten und Schulen erfolgen, um auch das Leitungspersonal, die Pädagog*innen sowie die Kinder und Jugendlichen direkt in die Ausgestaltung und Entwicklung einzubinden.

Warum Kinder in der Adventszeit aufdrehen und wie Eltern Ruhe bewahren können.
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Es ist Sonntagmorgen, der zweite Advent. Eigentlich wolltet ihr den Tag friedlich beginnen, doch direkt nach dem Aufstehen streiten sich die Kinder lautstark darum, wer als Erstes das Türchen im Adventskalender öffnen darf. Ihr seid genervt, und einem von euch beiden platzt der Kragen: »Immer dieses Gezanke! Dann gibt es nächstes Jahr eben keinen Adventskalender!« Ein Kind heult los, das andere wirft mit einem Ball. Und dabei brennt am Adventskranz doch die zweite Kerze. Warum nur ist alles so anstrengend? Das hatte man sich doch ganz anders vorgestellt!

Der Adventsstress trifft nicht nur uns Eltern

Gerade mit Kindern stapeln sich im Dezember die To-dos. Plätzchen backen, Adventskalender und Geschenke für die Omas basteln – all das und vieles mehr liegt oft auf unseren Schultern. Aber auch Kinder sind in dieser Zeit enorm gefordert. Der Alltag ist weniger vorhersehbar, Überraschungen stehen an jeder Ecke, und die Erwartungshaltung steigt – bei uns Erwachsenen ebenso wie bei den Kleinen.
Kinder spüren unsere Unruhe, selbst wenn wir versuchen, uns nichts anmerken zu lassen. Sie nehmen die Anspannung wahr, die in der Luft liegt. Dazu kommen ihre eigenen Herausforderungen: Von Weihnachtsfeiern über Theater- oder Musikaufführungen bis hin zu Besuchen auf Weihnachtsmärkten. Dabei brauchen Kinder Zeit und Raum, um all diese Eindrücke zu verarbeiten.

Die Magie der Erwartung – und ihr Druck

Ein weiterer Grund für das „schwierige“ Verhalten: Die Neugier und Vorfreude auf Weihnachten ist riesig – aber auch die Unsicherheit. „Was bekomme ich?“, „War ich überhaupt brav genug?“ (Eine Frage, die in vielen Familien – oft unbewusst – immer noch thematisiert wird.) Kinder stehen unter Druck, den sie meist gar nicht einordnen können. Sie wissen nur: Da ist etwas Großes im Gange, und ich möchte alles richtig machen. Doch gerade dieser Druck führt oft zum Gegenteil.

Überforderte Kinder drücken ihre Gefühle selten mit Worten aus – sie schreien, weinen oder verhalten sich, wie wir es „auffällig“ nennen.

Die Reizüberflutung

Lichterketten, Weihnachtsmusik, blinkende Deko – die Adventszeit ist eine Sinnesexplosion. Was uns oft „schön“ vorkommt, kann Kinder überfordern. Gerade jüngere Kinder wissen oft nicht, wie sie mit so viel visueller und akustischer Stimulation umgehen sollen. Und überforderte Kinder drücken ihre Gefühle selten mit Worten aus – sie schreien, weinen oder verhalten sich, wie wir es „auffällig“ nennen.
Ich vergleiche diese Zeit gern mit einem Computer, der tausend Tasks offen hat – und stündlich kommen neue hinzu. Irgendwann wird er langsamer, bis er schließlich einen Systemzusammenbruch erleidet. Dieser hilft dann, sich neu zu ordnen. Auch wir und unsere Kinder erleben so manche Systemzusammenbrüche in dieser Zeit. Und in solchen Momenten greifen wir auf die Bewältigungsstrategien zurück, die wir kennen: Streiten, „übeldrauf sein“ oder Schimpfen.

Wie Eltern Ruhe bewahren können

Hier sind ein paar Tipps, die helfen können, diese turbulente Zeit entspannter zu gestalten:

  1. Verstehen, statt zu bewerten: Kinder benehmen sich nicht daneben, um uns zu ärgern. Sie sind entweder überfordert oder verletzt. Ein Schritt zurück und die Frage: „Was will mein Kind mir gerade sagen?“ wirkt oft Wunder.
  2. Rituale schaffen: Auch wenn die Tage turbulent sind, sollten feste Rituale wie Vorlesezeiten oder gemeinsames Abendessen nicht zu kurz kommen. Rituale geben Sicherheit.
  3. Überraschungen reduzieren: So schön es ist, die Kinder mit einem spontanen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt zu überraschen – viele Kinder brauchen Vorhersehbarkeit. Plant gemeinsam und erklärt, was ansteht.
  4. Entspannung üben: Gerade in der Hektik hilft es, bewusste Auszeiten einzuplanen – sei es mit einem Spaziergang, einer kleinen Kuschelpause oder einer Tasse Kakao.
  5. Realistisch bleiben: Es muss nicht alles perfekt sein. Weniger ist oft mehr, auch in der Weihnachtszeit.

5 Alternativen zum Schimpfen, die Eltern helfen, ruhig zu bleiben

  1. Tief durchatmen: Klingt simpel, hilft aber. Atmet dreimal tief ein und aus, bevor ihr reagiert.
  2. Gefühle spiegeln und annehmen: Statt „Hör auf damit!“ lieber sagen: „Ich sehe, dass du gerade wütend bist. So ein Adventskalender kann auch ganz schön schwierig sein.“
  3. Humor einsetzen: Ein kleiner Scherz oder eine Grimasse lockert die Stimmung oft schneller als ein strenger Ton.
  4. Positives zum Partner oder zu den Kindern sagen: „Danke, dass du gerade so wütend bist. Da kann ich üben, ruhig zu bleiben.«
  5. Pause für euch selbst: Wenn ihr merkt, dass eure Nerven blank liegen, nehmt euch eine kurze Auszeit.
  6. Wünscht euch was: Die Adventszeit mit Kindern ist Hochsaison. Was würde euch helfen, diese Zeit gut zu meistern? »Ich wünsche mir, dass ich am Sonntag bis 9 Uhr ausschlafen darf.«

Kinder hören uns also nicht, weil sie schlecht erzogen sind, sondern weil sie verletzt oder überfordert sind. Mit ein wenig Gelassenheit und Verständnis für die kleinen Menschen in unserem Leben können wir alle mehr Freude an dieser besonderen Zeit haben.

 

Über die Autorin

Maren Tromm ist  Einzel-, Paar-, und Familientherapeutin, Erziehungsberaterin, dipl. Psychosoziale Beraterin, Autorin, Speakerin & Podcasterin in Wettingen in der Schweiz. Mehr über die Autorin finden Sie auf www.elternschatzkiste.ch

Maren Tromm
Autorin Maren Tromm.
Im Schnitt melden sich drei Jugendliche sich pro Tag und berichten von Mobbing und Cybermobbing. Besonders neue Formen im Gaming Bereich sind auf dem Vormarsch.
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Mobbing und Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen nimmt zu. So führte der psychosoziale Beratungsdienst Rat auf Draht im Zeitraum Jänner bis Oktober 2024 insgesamt 725 Beratungsgespräche mit Betroffenen zu diesem Thema am Telefon und via Chat. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung von 9,02 Prozent. Vor allem Cybermobbing, sprich das Beleidigen, Bloßstellen, Bedrohen oder Beschimpfen in digitalen Medien (soziale Netzwerke, Messenger, etc.) nimmt immer mehr Überhand.

Cybermobbing hat viele Gesichter

„Cybermobbing kommt häufig unter Gleichaltrigen vor. Oft sind Jugendliche von Mobbing durch andere aus der eigenen Schule oder dem direkten sozialen Umfeld betroffen“, sagt Christine Piriwe, Beraterin bei der Notrufnummer 147 und Projektleiterin der Peerberatung bei Rat auf Draht. Auch die Formen von Cybermobbing sind sehr vielfältig:Die häufigsten Arten, die wir beobachten, sind Hassnachrichten und Drohungen, Bloßstellungen, der Ausschluss aus Gruppen und Hassgruppen“, weiß die Expertin aus dem Beratungsalltag zu berichten.

Der Bereich Hassmachrichten und Drohungen umfasst beleidigende Posts oder Drohnachrichten, die über Social Media oder Messenger-Dienste verschickt werden. Bloßstellungen bezeichnet die Verbreitung peinlicher oder intimer Fotos und Videos, die ohne Zustimmung der betroffenen Person verbreitet werden, mit dem Ziel, diese öffentlich zu erniedrigen. Ausschluss: Einzelne Jugendliche werden bewusst aus WhatsApp-Gruppen oder Freundeskreisen ausgeschlossen, was emotional sehr belastend sein kann. Hassgruppen im Sinne des Cybermobbing erklären sich hingegen so: „Anfangs werden Gruppen gegründet, aus denen bestimmte Personen ausgeschlossen werden. Diese Whatsapp-Gruppen können dann zu einer eigenen „Hassgruppe“ werden, in der über die Betroffenen gelästert, diese beschimpft bzw. auch durch Veröffentlichung von Fotos oder Videos bloßgestellt werden – nicht zu verwechseln mit organisierten Hassgruppen, die vor allem soziale Netzwerke dazu nutzen, um gezielt bestimmte Gesellschaftsgruppen öffentlich zu diffamieren und einzuschüchtern“, so Piriwe.

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Cybermobbing kommt häufig unter Gleichaltrigen vor. Oft sind Jugendliche von Mobbing durch andere aus der eigenen Schule oder dem direkten sozialen Umfeld betroffen.

Hintergründe und Ursachen - Rache, Gruppenzwang, Langeweile

Doch warum wird gemobbt? „Viele Jugendliche, die mobben, geben bestimmte „Motive“ und für sie nachvollziehbare Gründe an und befinden sich oft in einer problematischen sozialen Dynamik“, so Piriwe. Ein Grund, der sehr oft genannt wird, ist Rache. „Oft basieren Mobbinghandlungen auf realen Konflikten. Das Mobbing dient hier als eine Art „Vergeltung“, vor allem, wenn sich die Jugendlichen im anonymen Raum des Internets sicher fühlen“, sagt Piriwe. Dabei gehe es nicht primär darum, einer Person Leid zuzufügen, sondern für sich einen „Ausgleich“ zu schaffen.

Auch Gruppenzwang und die Angst vor einem Ausschluss aus der Gruppe spielen eine Rolle: Viele Jugendliche passen sich der Gruppe an, um nicht selbst ausgeschlossen oder zum Opfer zu werden. Die Dynamik innerhalb von Freundeskreisen kann hier großen Einfluss haben. „Manche Jugendliche greifen zu schikanierendem Verhalten, um sich abzulenken, Grenzen auszutesten oder Abwechslung durch dieses destruktive Handeln zu finden. Was oft als „Spaß“ oder „Verarsche“ beginnt, wird schließlich zu Mobbing“, erklärt Piriwe. Ein weiteres Motiv kann der fehlende Zugang zu den emotionalen Folgen für das Opfer sein. „Den meisten Jugendlichen fehlen geeignete Handlungsstrategien, um mit ihrer Wut und ihren Emotionen anders umzugehen, weshalb sie dementsprechend agieren. Häufig ist ihnen nicht bewusst, welche Auswirkungen ihr Verhalten auf andere hat. Hier gilt es anzusetzen: Aufzuklären, zu sensibilisieren und unterstützende Wege aufzuzeigen“, so Piriwe.

Jugendlichen, die von Cybermobbing betroffen sind, empfiehlt die Expertin, das Gespräch mit einer Vertrauensperson zu suchen, nicht allein zu bleiben, Beweise zu sichern, Hasskommentare zu melden, die betroffenen Personen zu blockieren. In einem Beratungsgespräch mit Rat auf Draht wird zudem gemeinsam überlegt, welche Maßnahmen sie selbst ergreifen können und an welchen Stellen zusätzliche Unterstützung benötigt wird.

Griefing, Doxing & Co - neue Arten des Cybermobbing

Neben den bereits genannten Formen von Cybermobbing gibt es im Bereich des Online-Gamings spezielle Phänomene, die bereits viele Kinder und Jugendliche betreffen und zunehmend Aufmerksamkeit erfordern. Dazu gehören Griefing, Doxing und Cyberstalking. Griefing bezeichnet das absichtliche Sabotieren von Mitspieler:innen. Hier schließen sich Spieler:innen zusammen, um anderen absichtlich das Spielerlebnis zu verderben, indem sie etwa das Basislager zerstören. Piriwe: „Für viele Kinder und Jugendliche ist dies leider eine „normale“ Erfahrung im Gaming-Alltag“. Doxing beschreibt das unerlaubte Weitergeben oder Veröffentlichen persönlicher Informationen einer Person, oft verbunden mit dem Ziel, diese öffentlich bloßzustellen oder zu schädigen. Cyberstalking bezeichnet das ständige Verfolgen und Belästigen von Personen über mehrere Plattformen hinweg. Spieler:innen werden gezielt über In-Game-Chats oder andere Kommunikationskanäle gestalkt und schikaniert. Beleidigungen und Drohungen sind ebenfalls in Online-Gaming-Umgebungen weit verbreitet, vor allem in den In-Game-Chats oder über Voice-Chat-Dienste. „Jugendliche berichten uns häufig von diesen belastenden Erfahrungen, die emotional sehr fordernd sind“, so Piriwe.

Tipps für Eltern und Pädagog:innen

Um Kindern und Jugendlichen in solchen Situationen zu helfen, ist es wichtig, ihnen ehrliches Interesse und Betroffenheit entgegenzubringen, ohne dabei Vorwürfe zu machen.

  • Rückfragen stellen: Statt sofort eine Meinung zu äußern, sollte man versuchen, durch Fragen das Erlebte zu verstehen. z. B.: Hast du gewusst, dass das, was da passiert ist, nicht „okay“ ist? Was denkst du, könnten wir gemeinsam unternehmen, um das zu lösen?
  • Wertschätzen, was das Kind bereits unternommen hat: Zeigen Sie Anerkennung für die Versuche des Kindes, die Situation selbst zu bewältigen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und ermutigt, in Zukunft weiterhin offen über Probleme zu sprechen.

 

  • Angebote zur Unterstützung machen: Bieten Sie an, das Problem gemeinsam zu lösen oder überlegen Sie zusammen, wie mit ähnlichen Vorfällen in Zukunft umgegangen werden kann.
  • Informationen zum Thema sammeln und sich selbst Hilfe holen: Sie müssen nicht alles wissen, die Medienwelt ändert sich so rasch. Es ist vollkommen in Ordnung und oftmals auch sehr wichtig, wenn Sie sich zunächst informieren, bevor Sie weitere Schritte setzen. Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus, reden Sie mit Beratungsstellen wie elternseite.at, dem Angebot von Rat auf Draht speziell für E.ltern und Bezugspersonen.

Letztlich ist Cyber Mobbing eine Straftat, gegen die man sich seit 2021 schon bei nur einer einzeln gesetzten Handlung auch wehren und diese zur Anzeige bringen kann. Mehr Informationen dazu finden sich hier.

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
Spendenkonto IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400

 

Vom 1. bis 22.12. öffnet das Schloss Neugebäude in Wien Simmering wieder seine Pforten für den traditionellen und stimmungsvollen Weihnachtsmarkt.
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Es ist wieder soweit: Von 1. bis 22. Dezember öffnet das Schloss Neugebäude in Simmering wieder seine Pforten für den traditionsellen Weihnachtsmarkt. Der präsentiert sich heuer noch größer und festlicher als in den Jahren davor und bietet ein umfangreiches kulinarisches und kunsthandwerkliches Angebot. Dazu gibt es an den Wochenenden Live-Musik auf der großen Bühne.

Zusätzlich findet vom 29.11. bis 1.12. und vom 5. bis 8.12. erstmalig der Mittelaltermarkt am Schlossgelände sowie der Kunstmarkt statt. Hier warten Gaukler, Schenken und traditionelle Handwerkskunst auf die Besucherinnen und Besucher.

Ebenfalls zu ersten Mal findet am 14. und 15.12. der Hundeadvent statt, bei dem sich alles um unsere tierischen Freunde dreht.

Peter Pan kommt ins Schloss Neugebäude

Das absolute Highlight für alle Kinder findet an jedem Sonntag im Advent statt. Um 14.30 Uhr kommt Peter Pan auf den Adventmarkt im Schloss Neugebäude und verwandelt das Schloss in einen Ort voll Zauber und Magie. Der Eintritt ist selbstverständlich für alle gratis!

Weitere Informationen zum Advent im Schloss Neugebäude finden Sie hier.

Peter Pan
Jeden Sonntag um 14.30 Uhr kommt Peter Pan auf den Weihnachtsmarkt im Schloss Neugebäude. Der Eintritt ist kostenlos!

Das Programm des Weihnachtsmarktes im Schloss Neugebäude

  • 30.11.: FEIERLICHE ERÖFFNUNG durch Bezirksvorsteher Thomas Steinhart, Adventkranzweihe durch Rektor Wagner
  • 29.11. – 1.12. und 5. – 8.12.: MITTELALTER- & KUNST-ADVENT
  • 7.12.: um 15.00 Uhr kommt der NIKOLO, um 17.00 Uhr folgt das CHRISTKIND!
  • 13.12.: um 18.00 Uhr findet der PERCHTENLAUF statt
  • 14. und 15.12.: HUNDEADVENT
  • Jedes Wochenende Livemusik mit Ingrid Merschl & Wiener Noblesse, Michael Pobisch, Jack & Jack, Blues & More
  • Italienische Weihnacht mit Eric Arno & Domenico Limardo
  • Paula Barembuem Chöre, 7Ray, Kranner Hoch3, u.v.m.

SCHLOSS NEUGEBÄUDE, Otmar-Brix-Gasse 1, 1110 Wien

Während einer Schwangerschaft macht das Immunsystem der werdenden Mutter eine Pause – mit der Konsequenz, dass Viren, Bakterien und Co. ein größeres Risiko für Mutter und Kind darstellen. Wie sich Schwangere vor Infektionen schützen können, erklären Prof. Dr. Petra Arck und Prof. Dr. Anke Diemert, Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin.
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Während der Schwangerschaft fährt das Immunsystem der Mutter auf Sparflamme. Das erhöht die Gefahr von Infektionen. Prof. Dr. Petra Arck und Prof. Dr. Anke Diemert, Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf erklären, welche Infektionsschutzmaßnahmen für Schwangere wirklich zielführend sind.

Warum sollten sich Schwangere besonders vor Infektionen schützen?

Prof. Dr. Petra Arck: Es ist ein Dilemma: Während der Schwangerschaft ist ein hoher Infektionsschutz besonders wichtig, doch das Immunsystem der Mutter schaltet auf Pause um. Diese ist notwendig, da das ungeborene Kind auch genetische Merkmale des Vaters in sich trägt, die das Immunsystem der Mutter als fremd wahrnimmt. Um eine Abwehrreaktion zu vermeiden und einen komplikationsfreien Schwangerschaftsverlauf zu ermöglichen, passt sich das Immunsystem der Mutter an. So kann das Kind ungestört im Mutterleib heranwachsen. Das hat allerdings zur Folge, dass schwangere Frauen anfälliger für Infektionen sind.

An welche hygienischen Maßnahmen sollten Schwangere denken, um sich vor Infektionen zu schützen?

Prof. Dr. Anke Diemert: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist entscheidend, insbesondere nach dem Kontakt mit Erde oder Ausscheidungen, wie nach dem Wechseln von Windeln. Für Katzenbesitzerinnen gilt dies auch nach dem Reinigen der Katzentoilette. Schwangere sollten vor allem mit Kleinkindern keine Speisen, kein Besteck und kein Geschirr teilen, da sich im Speichel des Kindes Erreger befinden können. Dies gilt übrigens auch für den Schnuller. Ebenso sollten sie den Kontakt zu infizierten Personen so weit wie möglich meiden, um das Risiko von Ansteckungen zu reduzieren.

Warum spielt die Ernährung während der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle?

Prof. Dr. Diemert: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung in der Schwangerschaft ist förderlich für das Wachstum und die Entwicklung des Ungeborenen. Jedoch ist es wichtig, bestimmte Lebensmittel zu vermeiden, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Vorsicht gilt bei rohen, tierischen Lebensmitteln, zum Beispiel roher Fisch oder rohes, ungenügend gegartes Fleisch bergen das Risiko für Parasiten, Bakterien oder Viren. Schwangere sollten darauf achten Milchprodukte und Käsesorten nur in pasteurisierter Form zu konsumieren. Darüber hinaus ist es ratsam, Obst und Gemüse gründlich zu waschen, um mögliche Krankheitserreger zu entfernen. Arbeitsflächen und Kochutensilien sollten regelmäßig gereinigt werden, insbesondere nach dem Umgang mit rohen Lebensmitteln. Zudem ist es wichtig, die Kühlkette bei der Lagerung von Lebensmitteln zu beachten, um ein Wachstum von Bakterien zu reduzieren.

Schwangere und Impfung
Impfungen sind für Schwangere besonders wichtig, denn ein gut geschultes Immunsystem schützt die werdende Mutter vor Infektionen und sorgt im Infektionsfall für einen milden Verlauf.
Wieso ist ein ausreichender Impfschutz in der Schwangerschaft so wichtig?

Prof. Dr. Arck: Der Impfstoff ist ein „Lehrstoff“ für das Immunsystem. Bei einer Impfung können abgetötete Bestandteile von Viren oder Bakterien verabreicht werden. Darüber hinaus gibt es mRNA Impfstoffe, die den Bauplan des Erregers enthalten und die Körperzellen anregen, spezifische Bestandteile des Erregers zu produzieren. So erhält das Immunsystem quasi „Anschauungsbeispiele“ und lernt, wie es sich gegen diese Eindringlinge verteidigen kann. Das heißt, ein gut geschultes Immunsystem schützt die werdende Mutter vor Infektionen und sorgt im Infektionsfall für einen milden Verlauf. Und es gibt noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Durch die gebildeten Antikörper wird der Infektionsschutz auf das Kind übertragen – während der Schwangerschaft über die Plazenta und nach der Geburt durch die Muttermilch. Dieser Schutz wirkt besonders in den ersten sechs Lebensmonaten des Babys, dessen Immunsystem in dieser Zeit weiter ausreift. Sobald möglich, sollte das Kind den Empfehlungen entsprechend geimpft werden.

Können sich Schwangere noch während der Schwangerschaft impfen lassen?

Prof. Dr. Diemert: Während der Schwangerschaft sind Impfungen gegen Grippe und Corona sowie gegen Keuchhusten und das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zum Ende der Schwangerschaft wichtig. Besonders eine Infektion mit den letzten beiden Erregern stellt für Neugeborene ein gesundheitliches Risiko dar. Viele klinische Fachgesellschaften empfehlen dies, auch wenn eine Impfung immer eine Abwägung zwischen Nutzen und Risiken für Mutter und Kind erfordert. Wie der Impffahrplan in der Schwangerschaft aussehen kann, sollten die werdenden Mütter mit ihren behandelnden Gynäkolog:innen besprechen.

58 % der 5- bis 8-Jährigen haben bereits ein mobiles Gerät. Die Folge: 3 von 4 Eltern machen sich Sorgen um Online-Sicherheit. Suchmaschinenbetreiber Google bietet daher eine Checkliste mit konkreten Tipps an.
smartphone handy kinder

Österreichische Kinder bekommen durchschnittlich im Alter von zehn Jahren ihr erstes Smartphone – das belegt eine aktuelle Studie, die Google in Österreich und 22 weiteren Ländern durchführen ließ. Das erste digitale Gerät liegt oft unter dem Christbaum und Eltern stehen vor der Herausforderung, digitale Grundregeln festzulegen und so für die Online-Sicherheit ihrer Kinder zu sorgen. Im Vergleich zu anderen Ländern wie Deutschland zeigt sich, dass die Herausforderungen international ähnlich sind. Die Umfrage vom US-Marktforschungsinstitut GutCheck zeigt, dass Eltern bei der Begleitung ihrer Kinder im digitalen Alltag auf unterschiedliche Herausforderungen stoßen. Themen wie das Erkennen gefälschter Inhalte und Privatsphäre spielen dabei eine zentrale Rolle. Um sie in diesen Fragen sowie allgemein beim Thema Sicherheit zu unterstützen, stellt Google hilfreiche Tools und Tipps bereit. Eine Checkliste soll Eltern dabei helfen, ihren Kindern die Grundlagen sicherer Internetnutzung zu vermitteln. Sie beinhaltet einfache und konkrete Empfehlungen, wie die Online-Sicherheit von Kindern in wenigen Schritten gestärkt werden kann – von der Einrichtung technischer Sicherheitsvorkehrungen bis hin zu offenen Gesprächen über digitale Risiken.

 

Die Studie im Überblick

Die Ergebnisse zeigen, dass die Online-Nutzung mit zunehmendem Alter steigt. Knapp die Hälfte aller österreichischen Kinder verbringt ein bis drei Stunden täglich online (49 %). Bei den 5- bis 8-Jährigen sind es 45 Prozent, bei den 9- bis 12-Jährigen 58 Prozent. 44 Prozent der 13- bis 17-Jährigen verbringen ein bis drei Stunden, genauso viele sogar drei bis sechs Stunden online. In Deutschland sind die Zahlen umgekehrt: 57 Prozent der 5- bis 8-Jährigen sind ein bis drei Stunden täglich online, bei den 9- bis 12-Jährigen sind es 52 Prozent. Bereits der Großteil der 13- bis 17-Jährigen (60 %) sind mehr als 3 Stunden täglich online. Über drei Viertel der österreichischen Kinder haben ein eigenes Smartphone oder Tablet (77 %). Bei den 5- bis 8-Jährigen sind es bereits 58 Prozent und bei den 9- bis 12-Jährigen 81 Prozent. In der Altersgruppe der 13- bis 17-Jährigen besitzen neun von zehn ein eigenes Gerät. 

Knapp die Hälfte aller österreichischen Kinder verbringt ein bis drei Stunden täglich online (49 %). Bei den 5- bis 8-Jährigen sind es 45 Prozent, bei den 9- bis 12-Jährigen 58 Prozent. 44 Prozent der 13- bis 17-Jährigen verbringen ein bis drei Stunden, genauso viele sogar drei bis sechs Stunden online.

Online-Sicherheit beschäftigt die meisten Eltern

Die Mehrheit der befragten Eltern (79 %) hat im letzten Jahr mit ihren Kindern über das Thema Online-Sicherheit gesprochen. In Deutschland liegt dieser Wert gar bei 87 Prozent. 40 Prozent der Eltern finden es schwierig, die richtige Zeit für diese Gespräche zu finden. Während rund ein Fünftel (18 %) der befragten Eltern denkt, dass es gut gewesen wäre, schon früher mit ihren Kindern zu diesem Thema gesprochen zu haben, finden 78 Prozent ihren gewählten Zeitpunkt richtig. Trotzdem fehlen 48 Prozent der Eltern gute Beispiele, um Online-Sicherheit zu erklären. Der Großteil der befragten Eltern (80 %) denkt, dass sie genug über das Thema Online-Sicherheit wissen, um ihre Kinder aufzuklären. 87 Prozent glauben, dass ihr Kind auch zu ihnen kommen würde, wenn es ein Problem in der Online-Welt hat. Bei 41 Prozent war das bereits der Fall. Drei von vier Eltern geben an, dass die Sorgen zur Online-Sicherheit im letzten Jahr gleich geblieben sind oder sogar zugenommen haben. 70 Prozent der Eltern sind sehr zuversichtlich, dass ihre Kinder bei den Diskussionen über Online-Sicherheit zuhören und ihre Ratschläge befolgen werden.

Tools und Regeln für mehr Online-Sicherheit bei Kindern

Die meisten Eltern setzen auf klare Regeln und technische Hilfsmittel, um die Gerätenutzung ihrer Kinder zu steuern. Mehr als die Hälfte der Eltern (57 %) findet es besonders schwierig, für 9- bis 12-Jährige passende Regeln festzulegen. Bei jüngeren Kindern trifft das nur auf 9 Prozent der Eltern zu. 74 Prozent der Eltern begrenzen die Zeit, die ihre Kinder vor Bildschirmen verbringen dürfen. Etwa ein Drittel (32 %) nutzt zusätzlich technische Tools. Gleichzeitig finden über 60 Prozent der Eltern von jüngeren Kindern altersgerechte Leitfäden zur Online-Sicherheit als das hilfreichste Tool, um ihre Kinder besser aufklären zu können.

Die meisten Eltern setzen auf klare Regeln und technische Hilfsmittel, um die Gerätenutzung ihrer Kinder zu steuern.

KI als Hoffnung und Risiko

Künstliche Intelligenz wird von Eltern sowohl als Chance wie auch als Risiko für die Online-Sicherheit ihrer Kinder wahrgenommen, wobei eine Gegenüberstellung zwischen Österreich und Deutschland interessante Unterschiede aufzeigt. Während in Österreich weniger als ein Drittel (31 %) der befragten Eltern glaubt, dass KI die Online-Sicherheit der Kinder verbessern kann, sind es in Deutschland fast die Hälfte (48 %). Gleichzeitig äußert in Österreich ein weiteres Drittel (28 %) der Eltern die Befürchtung, dass KI die Online-Sicherheit eher verringern könnte. Und auch in Deutschland sieht jeder vierte Elternteil (25 %) KI bei Online-Sicherheit ebenso kritisch. Besonders auffällig ist der Anteil der Unentschlossenen: In Österreich geben 4 von 10 der Eltern (40 %) an, keine Meinung oder zu wenig Wissen für eine Einschätzung zu haben. In Deutschland ist dieser Wert mit 27 % deutlich niedriger.

Die Checkliste, einen Gesprächsleitfaden sowie einen Überblick über die Umfrageergebnisse und begleitende Grafiken können Sie hier herunterladen.

Und hier finden Sie eine Auswahl an nützlichen Links für Eltern:

Ein unterhaltsamer Abend im Rahmen der Seitenblicke Night Tour im Wiener Metropol mit zahlreichen Förderern und prominenten Gästen brachte einen neuen Spendenrekord für Licht ins Dunkel.
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Bereits zum achtzehnten Mal fand Montagabend im Wiener Metropol die Charity-Veranstaltung „Manager:innen machen Musik“ statt. Die Initiatoren Thomas Zanyath (Versicherungsbüro Team Zanyath und Erfinder der Eventserie) und Christine Marek (CM Consulting) hatten zu einem unterhaltsamen Abend für den guten Zweck geladen. Freilich auch diesmal mit tatkräftiger Unterstützung von Freunden wie Manfred Bartalszky (Wiener Städtische Versicherung), Thomas Berghammer, Martin Brodey (DORDA Rechtsanwälte), MiJa Chun (Akakiko) mit Hong IL, Werner Fischl (PremiQaMed), Martin Himmelbauer (Himmelpower Communications), Peter Kleemann (Flughafen Wien), Ernst Machart (Wipark), Peter Pansky (prefect media), Lukas Pohl (Haus der Barmherzigkeit Gruppe), Eva Radinger (CliniClowns), Angela Walter-Gruber (ORF) und Susanne Wilding (Neurologisches Rehabilitationszentrum Rosenhügel). Peter Hofbauer stellte sein Theater Metropol zum Selbstkostentarif zur Verfügung und steuerte auch eine musikalische Einlage bei. Für die professionelle Umsetzung und überaus gelungene Arrangements sorgten einmal mehr Clemens Schaller & Band, Musicalstar Lukas Perman führte charmant durch den Abend.

50.000 Euro für Licht ins Dunkel

Dank zahlreicher Tischkäufer und Sponsoren war das Haus auch in diesem Jahr restlos ausverkauft, und da auch die Tombola-Lose reißenden Absatz fanden, gab es am Ende eines sehr abwechslungsreichen Programms einen Spendenbetrag von 50.600 Euro, der in zwei Schecks an die Seitenblicke Night Tour (20.000 Euro) und Projekte aus der Licht ins Dunkel Soforthilfe (30.600 Euro) übergeben wurde.
Unter den prominenten Gästen von „Manager:innen machen Musik“ waren unter anderem: Mario Thaler (Licht ins Dunkel Geschäftsführer), Pius Strobl (ORF Humanitarian Broadcasting), Werner Auer (Musical Staatz), Gerry Foitik (Bundesrettungskommandant, Österreichisches Rotes Kreuz), Barbara Haindl (Gschwindl Verkehrsbetriebe), Ulrike Haslauer (compact electric), Peter Haubner (2. Nationalratspräsident), Adi und Ela Hirschal, Beatrix Karl (BM a. D.), Doris Kiefhaber (Österreichische Krebshilfe), Ernst Minar (John Harris Fitness), Andreas Ottenschläger (Abg.z.NR), Rudolf Payer (Simacek), Herbert Paierl (Landesrat a. D.), Herbert Pichler (Leiter Dancing Stars Orchester/VBW), Maria Rauch-Kallat (BM a.D.), Monica Rintersbacher (Leitbetriebe Austria), Bernhard Sagmeister (AWS), Ursula Simacek (Simacek), Hans-Peter Spak (Spak/Hink), Dimitar Stefanin (Profitänzer Dancing Stars), Karl Trahbüchler (ORF NÖ), René Tritscher (Austrian Business Agency), Kurt Weinberger (Hagelversicherung), uvm.

Scheckübergabe
Dank zahlreicher Tischkäufer und Sponsoren war das Haus auch in diesem Jahr restlos ausverkauft, und da auch die Tombola-Lose reißenden Absatz fanden, gab es am Ende eines sehr abwechslungsreichen Programms einen Spendenbetrag von 50.600 Euro, der in zwei Schecks an die Seitenblicke Night Tour (20.000 Euro) und Projekte aus der Licht ins Dunkel Soforthilfe (30.600 Euro) übergeben wurde.
Kinderrechte werden oft mit Füßen getreten. Am 20.11. stampften Kinder auf der ganzen Welt zurück.
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„Bereits 1992 hat Österreich die UN-Kinderrechtekonvention ratifiziert und sich damit zur Umsetzung der Kinderrechte verpflichtet. Zusätzlich wurden die Kinderrechte 2011 in unserer Verfassung verankert. Doch ist Österreich dadurch ein Vorzeigeland puncto Kinderrechten geworden? Weit gefehlt!“, so Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf.
Zum Tag der Kinderrechte am 20. November machte SOS-Kinderdorf darauf aufmerksam, dass die Kinderrechte in vielen Situation nur auf dem Papier bestehen und nicht gelebt werden. Mit der Aktion „Stomping for Peace“ verschafften sich Kinder rund um die Welt Gehör. Ihr Stampfen soll Erwachsene wachrütteln und ein Zeichen setzen für Frieden und die Rechte von Kindern.

Mit der Aktion „Stomping for Peace“ verschafften sich Kinder rund um die Welt Gehör. Ihr Stampfen soll Erwachsene wachrütteln und ein Zeichen setzen für Frieden und die Rechte von Kindern.

Kinder stampfen für ihre Rechte

Auch in Österreich haben tausende Kinder und Jugendliche vom Burgenland bis nach Tirol lautstark gestampft – in Schulhöfen, Turnsälen oder gemeinsam am Spielplatz. In Wien etwa haben sich rund 500 Schüler*innen des Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Franklinstraße 21 im Schulhof versammelt und mit Plakaten und Sprechchören aufgestampft. Wo ihre Bedürfnisse missachtet werden und was sie sich für alle jungen Menschen auf der Welt wünschen, wissen sie sehr genau:

„Erwachsene sollten alle Kinder gleich behandeln. Egal welche Herkunft, egal welcher Hintergrund. Sie sollten einfach alle gleich behandeln.“ Rakhim, 15 Jahre
„Also ich wünsche mir, dass Eltern mehr Zeit mit den Kindern verbringen. Damit sie dann mehr über die Kinder wissen.“ Zaira, 10 Jahre
„Ich denke, Kinder brauchen Eltern, bei denen sie sich wohlfühlen. Oder es müssen nicht unbedingt Eltern sein – aber eine Person, bei der sie offen reden und der sie alle Probleme sagen können.“ Marah, 14 Jahre
„Ich denke, viele junge Menschen werden nicht ernst genommen. Nur weil sie ziemlich jung sind, heißt das nicht, dass sie nicht tolle Sachen machen können und nicht gut denken können.“ Leona, 14 Jahre

Ein gemeinsames Video mit Beiträgen aus den 38 teilnehmenden Ländern wird bei einer Konferenz der Vereinten Nationen in New York gezeigt.

Video mit Beiträgen aus aller Welt: https://www.youtube.com/watch?v=szeyxxYefrY

Lautstark für Kinderrechte

„Was Kinder für ein gesundes Aufwachsen brauchen, zählt oft wenig. Auch in Österreich werden Kinderrechte missachtet. Politische Entscheidungen werden nicht immer danach getroffen, was das Beste für die junge Generation ist – obwohl die in der österreichischen Verfassung verankerten Kinderrechte genau das vorsehen“, so Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf. „Kinder müssen gehört und ihre Bedürfnisse und Rechte endlich an erste Stelle gestellt werden. Immer und überall“, so Moser.

 

„Kinder müssen gehört und ihre Bedürfnisse und Rechte endlich an erste Stelle gestellt werden. Immer und überall“, so Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf.
Karten für die Karl-May-Festspiele im Steinbruch Winzendorf im August 2025 sind ein ideales Weihnachtspräsent.
Karl-May-Festspiele Steinbruch Winzendorf-2

Die Geschichte beginnt mit einem Überfall auf eine Farm, bei dem ein Trapper namens Engel ums Leben kommt. Die Räuberbande unter der Führung des skrupellosen Antonio De Silva ist auf der Suche nach einem wertvollen Amulett, das den Weg zu dem Schatz im Silbersee weist. De Silva kommt in den Besitz der einen Hälfte des Amuletts, doch er weiß nicht, wo sich der zweite Teil befindet. Und das Abenteuer beginnt: Gemeinsam mit seinem treuen Freund Winnetou, dem Häuptling der Apachen, versucht Old Shatterhand, den Bösewicht an seinem Vorhaben zu hindern. „Der Schatz im Silbersee zählt zu meinen Lieblingsromanen von Karl May“, betont Martin Exel, Regisseur und Intendant der Karl-May-Festspiele im Steinbruch Winzendorf“, und fügt hinzu: „Gäste können sich auf ein Wild-West-Spektakel mit packender Dramaturgie und einer Vielzahl an Action-Elementen freuen.“

Karl-May-Festspiele 2025: Vorverkauf startet

Die Karl-May-Festspiele im Steinbruch Winzendorf haben sich in den Wiener Alpen in Niederösterreich zu einem jährlichen Event-Highlight etabliert. Peter Mayer, Bürgermeister der Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf, ist von der positiven Entwicklung begeistert: „Die Festspiele sorgen seit über 30 Jahren für wertvolle, touristische Impulse in der Region. Der Steinbruch Winzendorf bietet den Gästen eine unvergleichbare Kulisse. Es werden nicht nur Fans von Karl May angezogen, sondern auch Familien und Kulturbegeisterte, die das besondere Flair dieser Region erleben wollen.“

Karl-May-Festspiele Steinbruch Winzendorf
Gäste können sich auf ein Wild-West-Spektakel mit packender Dramaturgie und einer Vielzahl an Action-Elementen freuen.

Traditionsreiche Veranstaltungsserie

Die Festspiele im Steinbruch Winzendorf finden seit 1994 statt. Vom 2. bis 17. August 2025 wird das Stück „Der Schatz im Silbersee“ nach der Romanvorlage von Karl May aufgeführt. Insgesamt sind 11 Aufführungen buchbar, rund 10.000 Besucher:innen werden erwartet. Die vollständig klimatisierte und überdachte Festspielhalle verwandelt sich dabei zum Schauplatz mitreißender Reit- und Stunt-Inszenierungen für die ganze Familie. Zudem warten auf dem knapp drei Hektar großen Festspielgelände zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten sowie Stände mit handgefertigten Souvenirs und Western-Accessoires.

Online-Tickets finden Sie unter: www.festspiele-winzendorf.at/tickets

Mehr Informationen zu den Karl-May-Festspielen unter: www.festspiele-winzendorf.at

Veranstaltungsort:
Karl-May-Spiele Winzendorf
Steinbruch 1
2722 Winzendorf
Ö-Ticket: 01/96096

(v.l.n.r.): Martin Exel, Intendant und Regisseur der Karl-May-Festspiele im Steinbruch Winzendorf mit Gattin Helene Exel und Peter Mayer, Bürgermeister der Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf.

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