Die fortschreitende Digitalisierung unserer Welt bringt unzählige Vorteile mit sich, doch auch die Risiken und Bedrohungen steigen, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Cyberangriffeund -kriminalität haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Das Cyber-Hilfswerk will hier präventiv tätig werden.
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Das Konzept eines Cyber-Hilfswerks basiert auf einer einfachen, aber entscheidenden Erkenntnis: In der digitalen Welt benötigen wir Strukturen, die mit klassischen Katastrophenschutzsystemen wie  dem Technischen Hilfswerk (THW) in Deutschland vergleichbar sind. Das THW ist seit Jahrzehnten für seine schnelle und effektive Hilfe in Notlagen bekannt, sei es bei Naturkatastrophen oder technischen
Krisen. Diese erprobte Struktur wird nun in die digitale Sphäre übertragen, um eine ähnliche Reaktionsfähigkeit bei Cyberangriffen zu gewährleisten. Cyberangriffe sind oft komplex und vielschichtig. Eine rein präventive Abwehr reicht in vielen Fällen nicht aus. Es muss sichergestellt werden, dass im Krisenfall Notfallressourcen und schnelle
Unterstützung bereitgestellt werden können. Genau hier setzt das Cyber-Hilfswerk an. Es nutzt das Wissen und die Einsatzbereitschaft der Zivilgesellschaft, um technische und personelle Unterstützung
im Fall eines Cyberangriffs zu leisten. Besonders KMUs, die oft nicht über die Ressourcen großer Konzerne verfügen, sollen von dieser Struktur profitieren.

Der Zweck des neu gegründeten Vereins

Das Hauptziel des Cyber-Hilfswerks ist klar definiert: Es soll technische und organisatorische Hilfe bei Cyberangriffen bieten. Zu den Aufgaben gehören die Abwehr von Angriffen, die Wiederherstellung von IT-Systemen nach einem Angriff sowie die Prävention durch gezielte Schulungen und Informationskampagnen. Das Cyber-Hilfswerk fungiert somit als eine Art „digitale Feuerwehr“, die bei einem Notfall schnell eingreifen kann, um weiteren Schaden abzuwenden.
Die zentralen Aufgaben des Cyber-Hilfswerks sind:
1. Notfallunterstützung/Notfallhilfe vor Ort: Im Krisenfall werden qualifizierte IT-Fachleute mobilisiert, die betroffene Unternehmen oder Privatpersonen bei der Krisenbewältigung
unterstützen.
Diese Experten helfen bei der Wiederherstellung der betroffenen Systeme und beraten über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen.
2. Schulungen und Weiterbildung: Durch Aus- und Weiterbildungen im Bereich Cybersicherheit sollen Bürger und Unternehmen auf mögliche Gefahren vorbereitet werden. Auch die Weiterbildung von Fachpersonal aus KMU und Behörden gehört zu den Aufgaben des Hilfswerks.
3. Durchführung von Digitalisierungs- und Cyber-Projekten wie z.B. das Projekt CYBER-KIDS (Junior Digital Angels). Das Cyber-Hilfswerk will 3-jährigen bis 10-jährigen Kindern die
Thematik „Digitalisierung und ihre Anwendung“ näherbringen und dabei den richtigen Umgang damit schulen.

Cybersecurity-Messe
Auf der Cyber-Security-Messe in Wien wurde das Cyber-Hilfswerk ins Leben gerufen.

Organisation des Cyber-Hilfswerks

Das Cyber-Hilfswerk orientiert sich an den Strukturen klassischer Hilfsorganisationen wie dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz oder eines Automobilclubs, wie z.B. dem ÖAMTC, ADAC oder TCS. Es gibt lokale, regionale und zentrale Standorte in verschiedenen Ländern und durch den Einsatz
moderner digitaler Technologien kann das Hilfswerk flexibel und ortsunabhängig agieren. Dies ermöglicht es Fachkräften, remote zu arbeiten und bei Bedarf schnell aktiviert zu werden, um
technische Unterstützung zu leisten. Als Verein strukturiert, ist das Hilfswerk offen für IT-Fachleute und technisch versierte Laien, die sich engagieren und einen Beitrag zur Cybersicherheit leisten möchten. Freiwillige werden regelmäßig geschult und trainiert, um im Ernstfall sofort einsatzbereit zu sein. Die dezentrale Organisation ermöglicht eine flexible Reaktion auf Krisen, ein Vorteil, den herkömmliche Gefahrenabwehrsysteme
oft nicht bieten können.

Vorteile für KMU und Privatpersonen

Insbesondere für KMU sowie Privatpersonen bietet das Cyber-Hilfswerk immense Vorteile. Viele kleine und mittlere Unternehmen verfügen nicht über die finanziellen und personellen Ressourcen, um sich gegen komplexe Cyberbedrohungen zu schützen. Ein Cyberangriff kann zu erheblichen finanziellen Verlusten und sogar existenzbedrohenden Produktionsausfällen führen. Das Cyber-Hilfswerk bietet diesen Unternehmen dringend benötigte Unterstützung.
1. Schnelle Hilfe im Notfall und Krisenfall: Bei einem Cyberangriff können KMU auf die Hilfe von qualifizierten Fachleuten zurückgreifen, die entweder vor Ort oder remote unterstützen.
Dies kann von der Wiederherstellung von Systemen bis hin zur Beratung über zukünftige Sicherheitsmaßnahmen reichen.
2. Prävention durch Schulungen: Unternehmen können ihre Mitarbeitenden im Bereich Cybersicherheit weiterbilden, um zukünftige Risiken zu minimieren. Das Identifizieren von
Sicherheitslücken und das Umsetzen von präventiven Maßnahmen stehen hierbei im Vordergrund.
3. Sensibilisierung von Privatpersonen: Auch Privatpersonen profitieren von den Schulungsangeboten und der Notfallhilfe des Cyber-Hilfswerks. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz persönlicher Daten und der sicheren Nutzung digitaler Dienste.

Internationale Dimension und Zusammenarbeit

Die Gründung des Cyber-Hilfswerks ist nicht auf nationale Grenzen beschränkt. In einer global vernetzten Welt ist internationale Zusammenarbeit essenziell. Durch den Austausch von Wissen und Ressourcen können Bedrohungen besser erkannt und gemeinsam abgewehrt werden. Das internationale Cyber-Hilfswerk arbeitet eng mit internationalen Partnern und Organisationen zusammen, um globale Standards im Bereich Cybersicherheit zu fördern und zu etablieren.

Hinter dem Cyber-Hilfswerk stehen Sicherheitsexperten aus der IT-Branche, dem Bundesheer und dem Katastrophenschutz.
Viele Schüler*innen organisieren sich im neuen Schuljahr in Chatgruppen bei WhatsApp & Co. Doch häufig werden in den Klassenchats der jungen Nutzer*innen Beleidigungen verschickt, problematische Inhalte geteilt und Mitschüler*innen ausgegrenzt.
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Im neuen Schuljahr sorgt besonders ein Thema bei Familien regelmäßig für Gesprächsstoff: Klassenchats auf WhatsApp und Co. Gerade nach dem Wechsel auf eine weiterführende Schule wollen Kinder nach dem Unterricht mit Freund*innen und Klassenkamerad*innen verbunden sein, auch um Hausaufgaben zu besprechen oder sich über Freistunden zu informieren. Es kommt allerdings immer wieder vor, dass der Klassenchat Eltern und Kindern gleichermaßen Sorgen bereitet: Beleidigungen, Drohungen oder die Ausgrenzung aus dem gemeinsamen Chat können sich schnell zu Mobbing zuspitzen und für Betroffene sehr problematisch werden. „Weil Messenger-Dienste im Alltag vieler junger Menschen bereits selbstverständlich sind, müssen die Kinder auch wissen, wie sie sich in einem Klassenchat angemessen verhalten“, sagt Iren Schulz, Mediencoach bei „SCHAU HIN!“. Was im Chat besprochen oder geteilt wird und wie der Umgang untereinander geregelt ist, muss von Anfang an festgelegt werden. 

Beim Elternabend Regeln besprechen

Schulz rät dazu, das Thema auf einem Elternabend am Anfang des Schuljahres zu besprechen und sich so einen Überblick zu verschaffen, wie andere Familien handeln. Gründen die Kinder eine Chatgruppe, können Eltern dabei unterstützen, gute Regeln der Kommunikation einzuführen, Tipps geben und als Vertrauenspersonen agieren. Wichtig ist, dass die Schüler*innen selbst dafür sorgen, dass es in ihrem Klassenchat fair zugeht. Eine ständige Anwesenheit oder Kontrolle durch die Eltern unterbindet eher ein engagiertes Handeln der Kinder. „Klassenchats sind eine Möglichkeit, Gemeinschaft zu empfinden und die Bindung untereinander zu stärken“, erklärt Schulz, „wenn sie eine Gesprächskultur des gegenseitigen Respekts als Grundlage haben.“ 

Über Cybermobbing aufklären

Gerade jüngeren Nutzer*innen ist häufig gar nicht bewusst, welche Konsequenzen das unbedachte Versenden von herabwürdigenden Nachrichten, Fotos und Videos im Klassenchat haben kann. Mediencoach Iren Schulz: „Es ist wichtig, dass Eltern ihrem Kind vermitteln, dass aus vermeintlichem Spaß schnell Mobbing werden kann, das für die Betroffenen ganz reale Folgen hat, auch wenn es online stattfindet.“ Gleichzeitig müssen Kinder lernen, sich selbst und andere zu schützen. Die Verbreitung von Inhalten über digitale Kanäle bedeutet auch eine Verantwortung. Schulz: „Kinder sollten lernen, sorgsam mit den eigenen Daten und mit denen anderer Menschen umzugehen.“ Das bedeute auch, sich die Zustimmung der abgebildeten Personen einzuholen, bevor die Inhalte weiter versendet werden. Verschickte Aufnahmen und Screenshots von Nachrichten können nicht immer wieder gelöscht werden: Es besteht das Risiko, dass andere Chatteilnehmer*innen sie als Ausgangspunkt für Cybermobbing nutzen. 

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Gerade jüngeren Nutzer*innen ist häufig gar nicht bewusst, welche Konsequenzen das unbedachte Versenden von herabwürdigenden Nachrichten, Fotos und Videos im Klassenchat haben kann.
Die Stadt Wien setzt erneut auf die aktive Mitgestaltung der jungen Generationund startet die Erneuerung ihrer Kinder und Jugendstrategie. Alle Wiener Kinder und Jugendlichen im Alter von 5 bis 20 Jahren sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten.
Junges Wien im Wiener Rathaus

Die Kinder und Jugendstrategie der Stadt Wien bildet das Fundament für eine kinder und jugendfreundliche Stadtentwicklung. Sie gewährleistet, dass die Bedürfnisse und Anliegen der jüngsten Wienerinnen und Wiener in politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt und umgesetzt werden. Ziel der Strategie ist es, allen Kindern und Jugendlichen in Wien die bestmöglichen Chancen für eine gesunde, sichere und fördernde Entwicklung zu bieten. Durch die Förderung der Partizipation wird das Bewusstsein gestärkt, dass die jungen Menschen nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart Wiens aktiv mitgestalten können.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr ruft zur Teilnahme auf: „Unsere Kinder und Jugendlichen sind die Architekt innen und Komponist innen der Zukunft unserer Stadt. Mit der Kinder und Jugendstrategie 2025 2030 geben wir ihnen nicht nur eine Stimme, sondern machen sie zu den Hauptgestaltern ihrer Lebenswelt. Ihre Ideen und Anliegen stehen im Zentrum, denn sie wissen am besten, was sie brauchen. Deshalb rufe ich alle jungen Wienerinnen und Wiener auf, sich aktiv an diesem bedeutenden Prozess zu beteiligen und ihre Stadt selbst mitzugestalten. Auch alle Pädagoginnen und Jugendarbeiter innen sind eingeladen, diese Umfrage mit ihren Schüler*innen, Kindergartengruppen (ab 5 Jahren) oder betreuten Jugendlichen durchzuführen. Lasst uns gemeinsam eine Stadt schaffen, die den Bedürfnissen der Jugend entspricht und in der sie sich entfalten kann! Mit dieser Riesen-Umfrage können sie aktiv mitgestalten und werden Teil der Stadt, in der sie leben!“

Mit dieser Riesen-Umfrage können Kinder und Jugendliche aktiv mitgestalten und werden Teil der Stadt, in der sie leben!

Ein Bekenntnis zur Partizipation

Die Kinder- und Jugendstrategie der Stadt Wien bildet das Fundament für eine kinder- und jugendfreundliche Stadtentwicklung. Sie gewährleistet, dass die Bedürfnisse und Anliegen der jüngsten Wienerinnen und Wiener in politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt und umgesetzt werden. Ziel der Strategie ist es, allen Kindern und Jugendlichen in Wien die bestmöglichen Chancen für eine gesunde, sichere und fördernde Entwicklung zu bieten. Durch die Förderung der Partizipation wird das Bewusstsein gestärkt, dass die jungen Menschen nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart Wiens aktiv mitgestalten können.

Mitreden und Mitgestalten

Die Wiener Kinder- und Jugendstrategie 2025 2030 wird in zwei großen Phasen erarbeitet:

Phase: Umfrage (16. September 18. Oktober 2024):
In der ersten Phase sind Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren eingeladen, an einer umfassenden Umfrage teilzunehmen. Diese ist zentral, um zu erfahren, wie junge Menschen Wien erleben, welche Bedürfnisse sie haben und was sie sich von der Stadtpolitik wünschen.
Der Fragebogen behandelt alle wichtigen Lebensbereiche in einer Stadt, von Schule und Freizeit über öffentlichen Verkehr bis hin zu Kultur und Umwelt. Es werden sowohl offene Fragen gestellt, wie „Was gefällt dir an Wien am besten?“ oder „ Was müsste in Wien besser gemacht werden?“, als auch spezifische Themen abgefragt, wie das Erleben von Hitze oder Lärm in der Stadt.
Alle Kinder und Jugendlichen zwischen 5 und 20 Jahren, die ihren Lebensmittelpunkt in Wien haben, können mitmachen. Alle unter 16 Jährigen können in  Kindergartengruppen,Schulklassen, Jugendzentren, Lehrlingsprojekten, Vereinen und Jugendorganisationen teilnehmen. Pädagog*innen, Gruppenleiter*innen und Jugendarbeiter*innen erhalten eine sogenannte Toolbox mit Anleitungen und Fragebögen, damit sie die Umfragen gut vorbereiten und in ihr en Gruppen durchführen können.
Ab 16 Jahren kann die Umfrage entweder selbstständig oder in Gruppen wie Berufsschulklassen, Oberstufenklassen oder Vereinen, online unter junges.wien.gv.at ausgefüllt werden. Die Umfrage dauert für alle Altersgruppen etwa 15 Minuten und wird vom Sozial –, Markt und Meinungsforschungsinstitut IFES durchgeführt.

1. Phase: Wiener Kinder und Jugendparlament 2024/25:
Nach Abschluss der Umfrage werden die Ergebnisse im Wiener Kinder und Jugendparlament 2024/25 diskutiert. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen entwickeln konkrete Ziele und Handlungsfelder für die Zukunft der Stadt, die in die Wiener Kinder und Jugendstrategie 2025 2030 einfließen.

Nach Abschluss der Umfrage werden die Ergebnisse im Wiener Kinder und Jugendparlament 2024/25 diskutiert.

Teilnahme am Wiener Kinder und Jugendparlament

Kindergartengruppen und Schulklassen der 1.-8. Schulstufe sowie Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren aus allen Bezirken Wiens können sich bis zum 18. Oktober 2024 auf der Plattform junges.wien.gv.at anmelden. Das Parlament tagt an fünf Terminen zwischen November 2024 und April 2025. Die Delegierten tauschen sich intensiv mit der Stadtregierung aus und setzen die Themen der neuen Strategie.

Ziele der Kinder und Jugendstrategie 2025 2030

Für die kommenden fünf Jahre verfolgt die Stadt Wien mit der Neuauflage der Kinder- und Jugendstrategie ambitionierte Ziele. Im Fokus steht die Schaffung eines kinder- und
jugendfreundlichen Umfelds, das auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der jungen Generation eingeht. Zu den Kernzielen gehören unter anderem die Förderung von Chancengleichheit und die Erweiterung der Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugend liche zur Mitgestaltung ihrer Lebenswelten.

Vucko Schüchner, Geschäftsführer von WIENXTRA, betont: „Mit der Neuauflage der Kinder und Jugendstrategie wird sichergestellt, dass die Stimmen der jungen Menschen in Wien nachhaltig gehört werden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt rücken. Es ist uns ein Anliegen, dass Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, aktiv an der Gestaltung der Stadt mitzuwirken. Diese Strategie wird ein wesentlicher Baustein für eine Stadt sein, in der sich junge Menschen wohlfühlen und entfalten können.“

Das EU Youth Cinema: Green Deal geht diesen Herbst mit einer brandneuen Streaming-Plattform in die zweite Phase. Diese bietet eine erweiterte Auswahl an innovativen europäischen Filmen zu den Themen Umwelt, Wasser und Nachhaltigkeit.
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Nach zwei erfolgreichen Jahren der Aufklärung und Sensibilisierung junger Menschen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in Österreich, Kroatien, Nordmazedonien, Rumänien und Slowenien startet das EU Youth Cinema: Green Deal diesen Herbst in eine neue Runde. Im Mittelpunkt dieser fortschrittlichen Initiative und deren einzigartigem Bildungsangebot steht ein nachhaltiges Europa. Mit einem multikulturellen Ansatz und einer innovativen, mehrsprachigen Streaming-Plattform, betrieben von dem neuen Projektpartner Cincopa, trägt das Projekt maßgeblich zum Verständnis der Klimastrategie der EU bei.

50 Filme zum Thema Nachhaltigkeit

Die Plattform bietet eine sorgfältig ausgewählte Sammlung von über 50 europäischen Filmen, ergänzt durch aktuelle Lehrmaterialien, Workshops und Diskussionen sowie Kinoevents in jedem Bundesland. Dieses ganzjährige Bildungsprogramm zielt insbesondere darauf ab, junge Menschen mit den Herausforderungen des Umweltschutzes vertraut zu machen, grüne Gewohnheiten zu fördern und einen gesünderen, nachhaltigeren Lebensstil zu unterstützen.

„Eine intakte ökologische und soziale Umwelt ist essentiell für ein glückliches Leben und erfolgreiches Wirtschaften. Nachhaltigkeit muss daher angesichts des fortschreitenden Klimawandels im Interesse von uns allen sein. Initiativen dazu, wie EU Youth Cinema: Green Deal, leisten einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung und Sensibilisierung der EU-Klimastrategie. Das unterstützen wir gerne, zumal Nachhaltigkeit auch ein integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells ist“, erklärt Hartwig Löger, CEO der Vienna Insurance Group.

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„Eine intakte ökologische und soziale Umwelt ist essentiell für ein glückliches Leben und erfolgreiches Wirtschaften", sagt Hartwig Löger, CEO der Vienna Insurance Group und Sponsor des EU Youth Cinemas.

Die zweite Auflage des EU Youth Cinema: Green Deal wird von LET’S CEE Filmfestival (Österreich), EPEKA (Slowenien), Go Green (Nordmazedonien), Innovation Generation (Ukraine), und Chapter 4 Communications (CEE/SEE) organisiert. Hauptsächlich erfolgt die Finanzierung des Projekts durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Kommission sowie das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und die Vienna Insurance Group (VIG). Weitere wichtige Unterstützung leistet die Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien (VAM) sowie Cineplexx, der exklusive Kinopartner in 11 Ländern und 33 Städten.

„Cineplexx International ist in elf der zwölf Länder vertreten und trägt mit einschlägiger Kinoexpertise, maßgeschneiderten Marketingmaßnahmen und einer erstklassigen Infrastruktur zum Erfolg des höchst innovativen Projekts bei. Wir sehen diese Zusammenarbeit auch als eine tolle Möglichkeit, in aktuell 33 bespielten europäischen Städten von Wien, über Salzburg bis Skopje, Tirana, Split oder Thessaloniki, ein grünes Schulkino als einen Ort mitaufzubauen, an dem ein zukunftsorientierter Dialog zwischen Generationen und ein Austausch von Wissen, Erfahrungen und umweltfreundlichen Praktiken erfolgt“, so Christof Papousek, CFO und Co-Gesellschafter von Cineplexx International.

Christof Papousek c Philipp Jelenska
„Cineplexx International ist Teil einer Bewegung, die ein grünes Schulkino als einen Ort mitaufbauen will, an dem ein zukunftsorientierter Dialog zwischen Generationen und ein Austausch von Wissen, Erfahrungen und umweltfreundlichen Praktiken erfolgt“, so Christof Papousek, CFO und Co-Gesellschafter von Cineplexx International.

Neue Horizonte auf dem Balkan und darüber hinaus

Anknüpfend an den Erfolg der ersten Phase wird das Projekt diesen Herbst um neue Partnerländer erweitert: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Griechenland, Montenegro, Serbien, Ukraine und Südtirol. Lehrkräfte und Betreuer*innen können ab sofort ihre Klassen oder Jugendgruppen zur Nutzung der Filmplattform und für Kinovorführungen anmelden. Die Registrierung für Lehrerinnen und Lehrer aus allen 12 teilnehmenden Ländern ist kostenlos und jederzeit unter www.youth-cinema.eu möglich. Danach kann man die gesamte Sammlung grüner Filme streamen, Kinobesuche organisieren, Unterrichtsmaterial in den lokalen Sprachen beziehen, Umweltexperten treffen und aktuelle globale Herausforderungen online und vor Ort diskutieren.

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• „INTO THE ICE" (2022): Ein deutsch-dänischer Dokumentarfilm von Lars Ostenfeld, der eine Gletscherexpedition tief in das grönländische Inlandeis begleitet.

Wasser mit anderen Augen sehen

Das Filmprogramm wird auch mit der #Waterwise-EU-Kampagne der EU abgestimmt, die sich seit Mai auf Wasserresilienz sowie das Bewusstsein für Wasser als lebenswichtige Ressource konzentriert.

Hervorzuhebende Filme sind:

  • INTO THE ICE“ (2022): Ein deutsch-dänischer Dokumentarfilm von Lars Ostenfeld, der eine Gletscherexpedition tief in das grönländische Inlandeis begleitet.
  • „UNTIL THE LAST DROP“ (2023): Ein polnischer Dokumentarfilm von Ewa Ewart, der die besorgniserregenden Zustände europäischer Flüsse und die außergewöhnlichen Anstrengungen von Aktivist*innen zum Schutz dieser zeigt.
  • „LAKE OF APPLES“: Ein Kurzfilm von Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov, produziert in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, der die Zerstörung und Wiederherstellung des Prespa-Sees in Nordmazedonien, Albanien und Griechenland, thematisiert.
  • Weitere bemerkenswerte Filme: „ZEIT FÜR UTOPIEN“ (2018), „START UP FOR A REASON“ (2022), „ACTIVIST“ und „LA BUENA VIDA“ (2015).

Diese Filme und die dazugehörigen Lehrmaterialien sind für eine breite Palette an Schulfächern geeignet, darunter Sozialkunde und politische Bildung, Geografie und Wirtschaftskunde, Biologie und Umweltkunde, Philosophie, Ethik und Fremdsprachen. Außerdem lassen sie sich flexibel an verschiedene Bildungsniveaus anpassen.

"Start up for a reason" ist einer der Filme am diesjährigen Festival.

Eine globale grüne Reise

Abschließend bietet das EU Youth Cinema: Green Deal auf www.euyc.green eine Auswahl an Filmen und multimedialen Inhalten, die ohne Anmeldung einem globalen Publikum zur Verfügung stehen. Jede Person hat allerorts die Möglichkeit, die faszinierenden europäischen Filme zu entdecken und eine grüne Reise anzutreten.

Der erstmals veranstaltete „Tag der Superhelden“ in der Family City am 14. September erfreute sich großer Beliebtheit.
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Kleine und große Superhelden trotzten am Samstagvormittag (14.09.) dem schlechten Wetter und machten sich auf den Weg in die Family City beim Grenzübergang Kleinhaugsdorf. Der von der Familie Seunig geführte und auf Familien mit Kindern spezialisierte Unterhaltungskomplex bietet neben den Outdoor-Attraktionen Merlin’s Farm und Merlin’s Kinderwelt auch wettergeschützte Möglichkeiten für einen unvergesslichen Aufenthalt. Besonders im Mittelpunkt standen dabei der neue LEGO-Store mit der weltweit größten LEGO-Set-Sammlung, das Adventure-Land und das Terra Technica Museum, in dem der „Tag der Superhelden“ erstmals erfolgreich über die Bühne ging.

 

Family City – ein Outdoor- und Indoor-Paradies

Auf einer Fläche von 8.500 Quadratmetern erlebten die verkleideten Kids und Teens im Terra Technica Museum eine wahre Zeitreise des Entertainments. Durchwandert wurden sieben verschiedene Sektoren, vorbei an 950 Jukeboxen, 250 Flipperautomaten, bespielbare Pac-Man- und Street Fighter-Konsolen. Coole Schnappschüsse garantierte der Fotopoint beim originalen Batmobil. Gratis-Zuckerwatte, -Popcorn und zahlreiche Gewinnspiele rundeten das Programm ab. „Mit individuellen Themenveranstaltungen bieten wir Familien mit Kindern immer neue Anreize, um die Family City zu besuchen. Viele unserer Attraktionen sind gratis nutzbar, zudem liegen wir nur rund 45 Minuten von der Wiener Stadtgrenze entfernt“, sagt Roger Seunig, Geschäftsführer der Family City, abschließend.

Mehr Informationen zur Family City finden Sie unter: www.familycity.com

Egal ob selbst betroffen oder nicht: Für Kinder und Jugendliche ist die aktuelle Hochwasser-Situation sehr belastend. Rat auf Draht hat einige Tipps für Eltern zusammengetragen.
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Die Hochwasserkatastrophe in Österreich lässt aktuell niemanden kalt und macht emotional vor niemandem halt – weder vor direkt Betroffenen noch vor allen anderen. Auch Kinder und Jugendliche sehen die Bilder nicht nur über Social Media oder im Fernsehen, sondern erleben diese dramatische Situation hautnah im eigenen Heimatort oder sind gar direkt betroffen. Ganz wichtig ist, dass Eltern ihren Nachwuchs in dieser Situation nicht allein lassen. Die Expertinnen von elternseite.at, dem Beratungsangebot von Rat auf Draht speziell für Eltern und Bezugspersonen, haben einige Tipps, wie Eltern ihre Kinder jetzt ab besten unterstützen können, zusammengefasst.

Sprechen Sie darüber

Wichtig ist, zu vermitteln, dass Sie für Ihr Kind da sind und dass es sich immer an Sie wenden kann. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend über die Situation, ohne diese zu beschönigen oder zu dramatisieren. Sie dürfen auch Ihre eigene Betroffenheit zum Ausdruck bringen, das ist kein Zeichen von Schwäche. Bei sehr intensiven eigenen Gefühlen sollten Sie sich vor dem Gespräch mit Ihrem Kind selbst Unterstützung holen. Orientieren Sie sich im Gespräch an den Fragen Ihres Kindes. „Natürlich können Sie selbst nicht auf alles eine Antwort haben, was sie gegenüber Ihrem Nachwuchs auch durchaus so sagen dürfen. Geben Sie aber eine Perspektive, wie etwa, dass Sie diese Information nachlesen werden und es Ihrem Kind dann sagen“, sagt Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin bei elternseite.at. Kleinere Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt und ungefiltert Berichte über die Ereignisse sehen. Mit älteren Kindern und Jugendlichen empfiehlt es sich, gemeinsam die Berichterstattung zu verfolgen und anschließend darüber zu sprechen. Regen Sie Ihr Kind dazu an, über seine Gefühle die Situation betreffend zu sprechen oder andere Wege zu finden, diese zum Ausdruck bringen zu können. Alle mit dem Thema verbundenen Gefühle sollten da sein dürfen.

. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend über die Situation, ohne diese zu beschönigen oder zu dramatisieren. Sie dürfen auch Ihre eigene Betroffenheit zum Ausdruck bringen, das ist kein Zeichen von Schwäche.
. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend über die Situation, ohne diese zu beschönigen oder zu dramatisieren. Sie dürfen auch Ihre eigene Betroffenheit zum Ausdruck bringen, das ist kein Zeichen von Schwäche.

Gefühle zulassen

Für Betroffene selbst ist diese Situation ganz besonders herausfordernd und sie befinden sich in einem emotionalen Ausnahmezustand. Das ist nur zu verständlich. „Auch, wenn es aktuell schwer ist: Versuchen Sie dennoch, bei all den schrecklichen Dingen, auf die Bedürfnisse und Gefühle Ihres Kindes zu achten und Sorgen und Ängste ernst zu nehmen“, so Kaiser. Ob Wut, Trauer, Ärger oder Betroffenheit – alle Reaktionen Ihres Kindes auf diese Situation sind erlaubt und normal. Wenn sich Ihr Kind zurückziehen möchte, so akzeptieren Sie dies, seien Sie aber auch nachsichtig, wenn Ihr Nachwuchs aufgedrehter ist als sonst.

Sicherheit geben

Auch wenn die Situation gerade alles andere als leicht ist, ist es wichtig, dass Kinder wieder aus der Situation heraus und in einen normalen Alltag hineinkommen. „Gerade bei solch einschneidenden Ereignissen, geben Strukturen und ein halbwegs normaler Tagesablauf Ihrem Kind Sicherheit“, so Kaiser. Eine Botschaft ist dabei sehr wichtig: Wir halten alle zusammen und es gibt viele Menschen, die uns und anderen jetzt helfen und unterstützen. Solche schlimmen Ereignisse zu verarbeiten, braucht Zeit. Deshalb ist es sehr wichtig, sich diese Zeit zu nehmen und Kindern mit Verständnis zu begegnen.

Kinder einbinden

Zudem ist die Verarbeitung meist leichter, wenn ein Kind sich nicht vollkommen hilflos erlebt, sondern selbst etwas dazu beitragen kann, um die Situation zu bewältigen. Überlegen Sie , ob Sie Ihrem Kind eventuell eine altersgemäße und sinnvolle Aufgabe geben können, die es mit Ihnen gemeinsam erfüllen kann. Achten Sie auf die physische und psychische Verfassung Ihres Kindes: Bemerken Sie starke Veränderungen, die über einen längeren Zeitraum bestehen blieben, so zögern Sie nicht, sich professionelle Hilfe zu holen.

Gönnen Sie sich und Ihrem Nachwuchs bewusst eine Pause von der Hochwasser-Berichterstattung auf Social Media, Radio, TV & Co, wenn Sie merken, dass es zu viel wird.

Medienpausen einlegen

Gönnen Sie sich und Ihrem Nachwuchs bewusst eine Pause von der Hochwasser-Berichterstattung auf Social Media, Radio, TV & Co, wenn Sie merken, dass es zu viel wird, und versuchen Sie, gemeinsam Strategien zu finden, um wieder zur Ruhe zu kommen.

Aktiv werden

Auch wenn man selbst nicht betroffen ist: Gegen das Gefühl, solchen Wetterereignissen hilflos ausgesetzt zu sein, kann es auch hilfreich sein, selbst aktiv zu werden. Überlegen Sie zusammen als Familie, ob es Betroffene (Verwandte, Bekannte, Schulfreunde des Kindes, etc.) gibt, die Sie unterstützen können oder engagieren Sie sich in Ihrem Heimatort. Auch gemeinsam für ein Hilfsangebot zu spenden ist eine gute Möglichkeit.

Hilfe annehmen

Wenn Sie das Gefühl haben, mit dieser Situation allein nicht zurecht zu kommen, holen Sie sich Unterstützung. Die Beraterinnen der Rat auf Draht Elternseite sind für Sie da – Buchung unter elternseite.at. Belastete Kinder und Jugendliche können sich jederzeit unter der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht melden.

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
Spendenkonto IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400

In Zusammenarbeit mit ServusTV und dem Verein Bewegte Schule bietet die Bildungsstiftung motion4kids im Schuljahr 2024/25 eine kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich an.
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Die Initiative „Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule“ bietet Ihnen und Ihren Schülern einen neuen Zugang zum Thema Bewegung und nützt die Chancen der Digitalisierung. Im Zuge dieser Bewegungs-Initiative werden insgesamt 100 Volksschulen in ganz Österreich gesucht, die nach einer Bewerbungsfrist ausgewählt und ein Jahr lang von motion4kids dabei unterstützt werden, mehr Bewegung in den Alltag Ihrer gesamten Schule zu bringen.

Anmeldung ab 16. September möglich

Die Anmeldung für diese kostenlose Initiative startet am 16. September 2024 und ab November startet das Programm. Dabei erhalten die teilnehmenden Schulen ein attraktives Paket an bewegungsfördernden Maßnahmen:

  • Unterstützung beim Erwerb des Gütesiegels “Bewegte Schule”.
  • Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport Attack
  • Zugang zu einer Online-Plattform, u.a. mit maßgeschneiderten Webinaren zur Bewegungsförderung von Kindern
  • Gratis Bewegungsmaterial für die Schule
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Die teilnehmenden Schulen erhalten ein attraktives Paket an bewegungsfördernden Maßnahmen.

Alle Kinder profitieren

Einer der großen Vorteile liegt darin, dass alle Kinder Ihrer Schule vom Angebot dieser umfassenden Initiative profitieren. Durch den verstärkten Fokus auf Bewegung werden sowohl die Aufmerksamkeit als auch die Leistung der Kinder im Unterricht gesteigert.

Die Bewegungs-Initiative versteht sich als zusätzliches, vertiefendes Angebot zu den bereits bestehenden staatlichen Maßnahmen, besonders durch die Kooperation mit der Initiative „Tägliche Bewegungseinheit“.

Die gesamte Initiative ist für die 100 ausgewählten Schulen – dank der gemeinsamen Kooperation zwischen ServusTV und motion4kids – kostenlos!

Jetzt den Newsletter abonnieren und nichts verpassen: Newsletter von motion4kids

Anmeldung ab Montag, 16. September 2024 möglich!

Die Anmeldung zu "Die Bewegte Schule" ist für Volksschulen ab 16. September 2024 möglich.
Pünktlich zum Schulstart hat willhaben mehr als 3.100 UserInnen befragt, was sie von Laptop, Tablet und TV im Kinderzimmer halten- Es zeigt sich: Sowohl Eltern unter 40 Jahren, aber auch Erziehungsberechtigte kleinerer Kinder sind überdurchschnittlich konsequent dagegen.
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Während das Schuljahr in Wien, Niederösterreich und im Burgenland
bereits begonnen hat, darf der Rest Österreichs noch einige Tage
Sommerferien genießen. Spätestens mit dem 9. September beginnt der
„Ernst des Lebens“ dann wieder für alle - für die Jüngeren mit Heften
und bunten Stiften, für viele der Älteren jedoch auch mit Laptops,
Tablets und Co. Doch wie gehen Eltern - auch abseits der Schul- und
Lernzeit - mit Bildschirmen im Kinderzimmer um? Das hat willhaben im
Rahmen einer aktuellen UserInnen-Befragung zum Thema „Wohnen mit
Kindern“, an der mehr als 3.100 Personen teilgenommen haben,
ermittelt.

Laptops und Tablets sind am ehesten in Kinderzimmern in Wien und im Burgenland zu finden

„Laptop und Tablet haben im Kinderzimmer nichts zu suchen“ – das sagen immerhin 62,7 Prozent aller befragten willhaben-UserInnen in ganz Österreich. Das ist eine Einstellung, die – wenig überraschend -mit zunehmendem Alter der im Haushalt lebenden Kinder mehr und mehr gelockert wird, aber auch vom aktuellen Alter der Erziehungsberechtigten abhängt: Je älter die Erziehungsberechtigten sind, umso öfter haben Laptops und Tablets „einen fixen Platz im Kinderzimmer“. Doch es zeigen sich auch deutliche regionale Unterschiede: Als überdurchschnittlich konsequent erweisen sich in diesem Zusammenhang viele Eltern aus Salzburg, Kärnten und Tirol, während man in Wien und im Burgenland vergleichsweise locker mit Laptops und Tablets im Kinderzimmer umgeht. Noch seltener als Laptops und Tablets sind laut der willhaben-Umfrage jedoch Fernsehgeräte in den heimischen Kinderzimmern zu finden. Denn: Dies ist für drei Viertel aller Befragten ein No-Go, wobei sich auch hier ältere Erziehungsberechtigte sowie Personen mit Schulkindern bzw. Teenagern etwas weniger ablehnend zeigen. Die regionalen Unterschiede gestalten sich in diesem Fall jedoch etwas anders. Und so sind vor allem Eltern aus Vorarlberg, Oberösterreich und Tirol gegen ein TV-Gerät im Kinderzimmer.

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Laptop und Tablet haben im Kinderzimmer nichts zu suchen“ - das sagen immerhin 62,7 Prozent aller befragten willhaben-UserInnen in ganz Österreich.

Frauen und Eltern unter 40 Jahren haben die Bildschirmzeit ihrer Kinder besonders stark im Blick

Ebenso relevant wie die Verfügbarkeit mobiler Endgeräte ist
jedoch auch die Thematik, in welchem Ausmaß diese genutzt werden
dürfen. Auf die Frage „Regulierst du die Bildschirmzeit deines Kindes
bzw. deiner Kinder?“ haben dabei insgesamt 80,2 Prozent in ganz
Österreich mit „Ja“ geantwortet - besonders konsequent zeigen sich
hier vor allem Eltern jüngerer Kinder, aber auch Eltern unter 40
Jahren, Frauen sowie Erziehungsberechtigte in Salzburg,
Niederösterreich und Kärnten.
ahlreiche Studien haben bereits die Auswirkungen einer Cannabisexposition im Mutterleib auf die fötale und neonatale Gesundheit untersucht. Jedoch ist bislang wenig darüber bekannt, inwieweit pränataler Cannabiskonsum mit dem Gesundheitszustand der Mutter während der Schwangerschaft in Verbindung steht. Eine retrospektive Kohortenstudie mit 250 000 Schwangeren zeigte nun komplexe Zusammenhänge auf.
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In den letzten Jahren ist die Rate des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft (pränatal) in den USA gestiegen, was eng mit der zunehmenden Legalisierung (privater Konsum seit 2016 und Ver-/Einkauf seit 2018 legal möglich) und der veränderten Wahrnehmung der Sicherheit von Cannabis zusammenhängt. Viele schwangere Frauen betrachten Cannabis als eine sicherere Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten und nutzen es zur Linderung von Schlafproblemen, Depressionen, Stress, morgendlicher Übelkeit sowie Schmerzen während der Schwangerschaft.

Cannabis in der Schwangerschaft – sichere Alternative oder Problem?

Jedoch haben zahlreiche Studien bereits einen moderaten Anstieg des Risikos für fötale und neonatale Gesundheitsprobleme aufgezeigt. Beispielsweise wurden in Zusammenhang mit Cannabiskonsum ein geringeres Geburtsgewicht, Frühgeburten und die Notwendigkeit einer Aufnahme auf der neonatologischen Intensivstation festgestellt. Aus diesem Grund empfehlen die nationalen US-Richtlinien, dass schwangere Frauen auf den Konsum von Cannabis verzichten sollten.

Studie mit 250 000 schwangeren Frauen

Um die potenziellen Auswirkungen des pränatalen Cannabiskonsums auf die Gesundheit werdender Mütter zu erforschen, führten Wissenschaftler des Forschungsinstituts des Krankenversicherers Kaiser Permanente Northern California bei San Francisco eine bevölkerungsbezogene retrospektive Kohortenstudie durch. Die Untersuchung umfasste 316 722 Schwangerschaften von 250 221 einzelnen Frauen zwischen Januar 2011 und Dezember 2019. Schwangerschaften mit einer Dauer von mindestens 20 Wochen wurden berücksichtigt. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen betrug 30,6 Jahre (+/- 5,4 Jahre).

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Zahlreiche Studien haben bereits einen moderaten Anstieg des Risikos für fötale und neonatale Gesundheitsprobleme aufgezeigt.

Der pränatale Cannabiskonsum wurde definiert als jeder selbstberichtete Konsum während der frühen Schwangerschaft oder als ein positives toxikologisches Screening-Testergebnis (Urin) zu Beginn der Schwangerschaft, zwischen der 8. bis 10. Schwangerschaftswoche. Insgesamt wurde bei 20 053 Frauen (6,3 %) pränataler Cannabiskonsum dokumentiert. Davon gaben 2,9 % an, Cannabis konsumiert zu haben, während 5,3 % positiv getestet wurden; 1,8 % waren in beiden Kategorien positiv. Insgesamt 1 930 Frauen (0,6 %) konsumierten täglich, 2 345 (0,7 %) wöchentlich, 4 892 (1,5 %) monatlich oder seltener, und bei 10 886 Frauen (3,4 %) war die Häufigkeit des Cannabiskonsums unbekannt. Die Wissenschaftler berechneten relative Risiken (RR) zur Einschätzung der mit Cannabis verbundenen Risiken.

Pränataler Cannabiskonsum war mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Schwangerschaftskomplikationen verbunden. Insbesondere wurde ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsbluthochdruck, Präeklampsie, unzureichende oder übermäßige Gewichtszunahme und Plazentaablösung festgestellt.

  • Schwangerschaftsbluthochdruck: relatives Risiko, RR: 1,17; 95 % Konfidenzintervall, KI: 1,13 – 1,21
  • Präeklampsie: RR: 1,08; 95 % KI: 1,01 – 1,15
  • Unzureichende Gewichtszunahme: RR: 1,05; 95 % KI: 1,01 – 1,08
  • Übermäßige Gewichtszunahme: RR: 1,09; 95 % KI 1,08 – 1,10
  • Plazentaablösung: RR: 1,19; 95 % KI: 1,05 – 1,36

Die Ergebnisse zeigten ein ähnliches Muster unabhängig davon, ob der pränatale Cannabiskonsum durch Selbstauskunft oder toxikologische Tests erfasst wurde. Allerdings spielte die Häufigkeit des Cannabiskonsums eine Rolle.

Erhöhtes Risiko für zahlreiche Schwangerschaftskomplikationen

Das Risiko, an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken, war bei Cannabiskonsumentinnen jedoch signifikant geringer (RR: 0,89; 95 % KI: 0,85 – 0,94). Darüber hinaus wurde kein Zusammenhang zwischen pränatalem Cannabiskonsum und beispielsweise Eklampsie, Plazenta praevia (Plazenta liegt vor dem Geburtskanal) oder Plazenta accreta (Plazenta wächst zu tief in Gebärmutterwand ein) festgestellt.

Quelle:

Young-Wolff K, Adams S, Alexeeff S et al.: Prenatal Cannabis Use and Maternal Pregnancy Outcomes, JAMA Intern Med. 2024 Jul 22:e243270. doi: 10.1001/jamainternmed.2024.3270. Online ahead of print. PMID: 39037795.

 

Kopfschmerzen sind für etwa 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland ein häufiges Gesundheitsproblem – auch immer mehr Kinder und Jugendliche im Schulalter sind davon betroffen. Dennoch erhalten die wenigsten eine ärztliche Diagnose und passende Therapie.
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Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen haben Folgen für deren Lebensqualität und Zukunftsperspektiven. Besonders problematisch ist, dass unbehandelte Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter chronifizieren und sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen können. Dennoch holten rund 80 Prozent der mehr als 2.700 Schülerinnen und Schüler mit mindestens zwei monatlichen Kopfschmerztagen aus einer Studie des Universitätsklinikums Dresden keine ärztliche Hilfe ein.

Migräne im Schulalter

Migräne erweist sich als eine der Hauptursachen für gesundheitliche Einschränkungen bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Die Auswirkungen sind gravierend: Die Betroffenen beschreiben Beeinträchtigungen der schulischen Leistungen und der allgemeinen Schulfähigkeit, emotionale Belastungen sowie soziale Isolation im Alltag. Dies bestätigen auch Krankenkassendaten von mehr als 56.000 deutschen Schülerinnen und Schülern im Alter von 15 Jahren. Sie zeigten für Jugendliche mit Migräne im Verlauf von 10 Jahren ein 2,1-fach höheres Risiko für stressbedingte, auch somatoforme Störungen und ein 1,6-fach höheres Risiko für Rückenschmerzen.

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Migräne erweist sich als eine der Hauptursachen für gesundheitliche Einschränkungen bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen .

Erhöhte Schmerzempfindlichkeit bei jungen Patientinnen und Patienten mit Migräne

Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Dresden bestätigte außerdem, dass Migräne auch Einfluss auf die Schmerzempfindlichkeit und Reizwahrnehmung bei Kindern und Jugendlichen hat. Die Studie verglich die sensorische Wahrnehmung von mechanischen Reizen, Schmerzreizen und Gerüchen von 103 Kindern und Jugendlichen mit primären Kopfschmerzen mit der von 69 gesunden Altersgenossen. Junge Patientinnen und Patienten mit Migräne hatten eine niedrigere Schmerzwahrnehmungsschwelle und damit eine höhere Schmerzempfindlichkeit als gesunde und als Kinder mit Kopfschmerzen vom Spannungstyp. Darüber hinaus zeigte sich eine gesteigerte Geruchsempfindlichkeit bei jungen Kopfschmerzbetroffenen. Die Ergebnisse deuten auf eine erhöhte Gesamtsensibilität für verschiedene Sinnesreize bei Kindern und Jugendlichen mit primären Kopfschmerzen hin. „Die verstärkte Reizwahrnehmung kann den Alltag stark beeinträchtigen und möglicherweise zur Chronifizierung der Schmerzen beitragen“, erklärt Prof. Goßrau.

DMKG fordert mehr Forschung und Behandlungsmöglichkeiten

Die DMKG nimmt den Kopfschmerztag 2024 zum Anlass, das Bewusstsein für die zunehmende Problematik von Migräne und Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen zu schärfen. „Kopfschmerzen bei Kindern sind eine ernst zu nehmende Erkrankung, werden aber oft nicht so wahrgenommen. Diagnostik und Therapie werden nicht konsequent verfolgt, passende Behandlungsmöglichkeiten sind zu wenig vorhanden“, beklagt Prof. Goßrau. Sie betont die Bedeutung einer frühzeitigen adäquaten Behandlung sowie einer verbesserten Aufklärung von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und medizinischem Personal. Zudem müsse die Forschung zu kinder- und jugendspezifischen Therapieansätzen intensiviert und multimodale Behandlungsansätze wie z. B. das Dresdner Kinderkopfschmerz-Programm (DreKiP) müssten in Deutschland flächendeckend angeboten werden. „Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Sie verdienen eine optimale medizinische Versorgung und Unterstützung, um langfristige gesundheitliche und soziale Beeinträchtigungen zu vermeiden.“

Ab dem 13. September dreht sich im dream.lab im KinderKunstLabor für zeitgenössische Kunst in St. Pölten alles um Träume und Träumen.
Die Künstlerische Leiterin des KinderKunstLabor für zeitgenössische Kunst und Kuratorin Mona Jas (vorne) gemeinsam mit Co-Kurator Andreas Hoffer (hinten rechts) und der KŸnstlerin Rivane Neuenschwander (hinten links) in der Ausstellung.

Der Besuch des KinderKunstLabor für zeitgenössische Kunst mit der Ausstellung dream.lab der brasilianischen Künstlerin Rivane Neuenschwander verspricht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine spannende Reise mit sensorischen und haptischen Erlebnissen. Ab dem 13. September dreht sich im KinderKunstLabor alles um Träume und das Träumen.

Besucher:innen erwartet im Ausstellungsraum eine künstlerische Landschaft, die sie mitgestalten können. Vor allem werden Kinder dazu motiviert, sich an unterschiedlichen Aktivitäten zu beteiligen, mitzugestalten, zu forschen und Erfahrungen zu sammeln. Die Ausstellung wird dadurch zu einer lebendigen Ausstellung, die sich stetig weiterentwickelt.

Jedes Kind hat seine eigene Zeit

Die Ausstellung dream.lab ist die erste große und umfassende Einzelausstellung der Künstlerin Rivane Neuenschwander in Österreich. „Für Rivane Neuenschwander haben wir uns entschieden, weil sie eine der wenigen ist, die in der Vorbereitung und Durchführung von Projekten auf Augenhöhe mit Kindern arbeitet und deren Anregungen in ihre zeitgenössische, künstlerische Sprache übersetzt,“ so Andreas Hoffer, Co Kurator. Schon seit 2023 arbeitete sie mit Kindern aus St. Pölten intensiv daran. Sie tauschte sich in Workshops und per Video mit den Kindern aus. Die Ergebnisse dieser Interaktionen flossen in die Arbeitsprozesse der Künstlerin und sind auch Teil der Installationen im KinderKunstLabor. Jedes Kind hat seine eigene Zeit. Wir müssen zuhören, statt zu beharren. Vielleicht drücken sich die Kinder am besten mit einem einzigen Wort aus, oder mit einer Zeichnung, einer Geste oder einer Körperbewegung. Vielleicht nehmen sie unseren Vorschlag an, vielleicht lehnen sie ihn ab“, so Rivane Neuenschwander über ihre Arbeit mit den Kindern.

Zentrale Gestaltungselemente der Ausstellung sind Holzrahmen, die mit Bettlaken der Kinder bespannt und mit Elementen ihrer Zeichnungen bemalt sind.

Träume als Erweiterung der eigenen Vorstellungskraft

Mona Jas, künstlerische Leiterin des KinderKunstLabor zu Rivane Neuenschwander und ihren künstlerischen Verfahren: „Rivane bringt uns aus Brasilien weitere Vorstellungen von Traum mit. Traum und Träumen nicht als ein Begehren von Dingen sondern als Erweiterung der eigenen Vorstellungskraft. Sie bringt einen Reichtum an künstlerischen Verfahren mit, die wir gemeinsam mit den Kindern erproben werden.“

Nicht nur die Ausstellung dream.lab widmet sich dem Träumen und dem Traum. Auch das KinderKunstLabor hat sich den Themen verschrieben und seine Angebote darauf ausgerichtet: Reisen durch das Gebäude, filmische Interventionen, Blicke in die Vergangenheit oder in die Unendlichkeit, das Verwenden von Medien als künstlerische aber auch kritische Werkzeuge, der Besuch und die Gestaltung des Traumlabors – ein offenes Atelier mit Projektionsflächen, Licht, Klang, Duft, Naturmaterialien und Textilien –, Erfahrungen mit künstlerischen und handwerklichen Arbeiten sowie mit Büchern, Sprache und Schreiben.

Das Programm richtet sich an Kinder sowie an Jugendliche und Erwachsene. Es wird von erfahrenen Kunstvermittler:innen und Künstler:innen moderiert und begleitet. Das Programm ist barrierefrei und ermöglichst allen – mit und ohne Behinderung – ein breites Spektrum an künstlerischen Erfahrungen. 

An den Nachmittagen und am Wochenende sind die Angebote individuell buchbar. Für Schul- und Kindergartengruppen gibt es unter der Woche vormittags speziell zugeschnittene Formate.

Eine der interaktiven Installationen in dream.lab.

Stimmen zur Ausstellung

Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau NÖ: „Es freut mich ungemein, dass das KinderKunstLabor bereits in seinen ersten fünf Wochen nach Hauseröffnung rd. 8.500 Gäste zählen konnte. Was mich jedoch noch viel mehr freut, dass das neue Haus bei den Kindern und Familien mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.  Mit der Ausstellung dream.lab wird aus meiner Sicht ein ganz zentrales Thema von Kindern und Kindheit, nämlich der Traum und das Träumen, künstlerisch bearbeitet. Ich wünsche allen unseren Kindern, dass sie diese Ausstellung und dieses Haus zum Träumen anregt und ihre Phantasie beflügelt.“

Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten: „Für mich als Bürgermeister ist mit dem KinderKunstLabor ein echter Traum in Erfüllung gegangen. Umso mehr freut es mich, dass sich die erste Ausstellung mit dem Thema Traum und Träumen auseinandersetzt und dafür die international renommierte Künstlerin Rivane Neuenschwander gewonnen werden konnte. Es ist schön zu sehen, wie das KinderKunstLabor mit hohem zeitgenössischem künstlerischem Anspruch arbeitet und dabei für Kinder, Familien und andere interessierte Menschen niedrigschwellig und nahbar ist.“

Ausstellung dream.lab von Rivane Neuenschwander

Tage der Eröffnung
13.–15. September 2024
Fr-So, 10.00-18.00 Uhr, Eintritt frei
Öffnungszeiten
Ab 17. September 2024
Di-So sowie an Feiertagen, 10.00–17.00 Uhr

Ausstellungsdauer 13. September 2024 bis 23. Februar 2025
www.kinderkunstlabor.at

Frauen, die im Pandemiejahr 2020 zum ersten Mal Mutter wurden, kehrten nach der Geburt ihres Kindes später in den Arbeitsmarkt zurück als Frauen, deren Kinder zwei Jahre zuvor geboren wurden. Warum die Corona-Mamas so vorsichtig geworden sind.
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Von allen Müttern, die ihr Kind zwischen März und Oktober 2018 bekamen, kehrten 40 Prozent ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes in den Arbeitsmarkt zurück. Nach 18 Monaten lag der Anteil der Rückkehrerinnen in dieser Gruppe bei 62 Prozent. Bei Frauen hingegen, die zwischen März und Oktober 2020 Mutter wurden, lag der Anteil der Mütter, die ihre Erwerbstätigkeit wieder aufgenommen hatten, nach einem Jahr bei 35 Prozent und nach 18 Monaten bei lediglich 50 Prozent.

Keine Unterschiede zwischen den Branchen

Die Autorinnen untersuchten, ob insbesondere solche Mütter ihre Erwerbstätigkeit länger unterbrachen, die in stark von der Pandemie betroffenen Branchen tätig waren. Dabei zeigten sich keine Unterschiede in den Unterbrechungsdauern von Müttern, die in Branchen arbeiten, die über oder unterdurchschnittlich stark von Kurzarbeit betroffen waren. „Insgesamt gibt es keine Hinweise darauf, dass die längeren Unterbrechungsdauern der Frauen, die 2020 Mutter wurden, auf wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sind. Vielmehr könnte die erschwerte außerhäusliche Kinderbetreuung eine Ursache gewesen sein“, erklärt IAB-Forscherin Corinna Frodermann. „Insbesondere Mütter, deren Kinder im Frühjahr 2021 ein Jahr alt geworden sind, und die während der zweiten Kita-Schließungsphase überwiegend in Elternzeit waren, haben aufgrund der allgemeinen Unsicherheit und der rasch folgenden dritten Schließungsphase ihren Wiedereintritt ins Erwerbsleben verschoben und dadurch ihre Erwerbsunterbrechungen verlängert“, so IAB-Forscherin Ann-Christin Bächmann weiter.
„Die Situation der Kindertagesbetreuung bleibt auch nach dem Ende der Pandemie angespannt. Daher ist es wichtig, den weiteren Ausbau einer Infrastruktur mit verlässlicher Kindertagesbetreuung voranzutreiben“, ergänzt DIW-Forscherin Katharina Wrohlich.

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Insgesamt gibt es keine Hinweise darauf, dass die längeren Unterbrechungsdauern der Frauen, die 2020 Mutter wurden, auf wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen sind. Vielmehr könnte die erschwerte außerhäusliche Kinderbetreuung eine Ursache gewesen sein.

Die Studie beruht auf der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB), einer 2 %-Stichprobe aus der Grundgesamtheit der Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB. Die IEB bestehen unter anderem aus tagesgenauen Informationen zu allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland, die aus den Meldungen der Arbeitgeber an die Sozialversicherungsträger stammen.

Die Studie ist abrufbar unter: https://doku.iab.de/kurzber/2024/kb2024-17.pdf

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