Das VertretungsNetz - Bewohnervertretung stellt fest, dass die Zahl der gemeldeten Freiheitsbeschränkungen bei Kindern und Jugendlichen steigt – vor allem, weil die neue Rechtsgrundlage greift . Das Recht auf persönliche Freiheit gilt auch für Kinder.
Boy,Looks,Into,The,Distance,,Sad,And,Lonely
Viele Kinder und Jugendliche, die in betreuten Wohngemeinschaften wohnen, sind aufgrund negativer Vorerfahrungen in den Familien
psychisch erkrankt bzw. traumatisiert. In akuten Krisen bzw. bei Impulsdurchbrüchen werden sie manchmal von Betreuer:innen unter
Einsatz von Körperkraft festgehalten, in ein Zimmer gesperrt oder erhalten Psychopharmaka. Auch in Sonderschulen werden
Freiheitsbeschränkungen an Kindern gesetzt. Seit 2018 überprüft die Bewohnervertretung solche Maßnahmen. Wohneinrichtungen für Kinder und Jugendliche und auch Sonderschulenmüssen Freiheitsbeschränkungen nach dem Heimaufenthaltsgesetz vonsich aus an die Bewohnervertretung melden. Seit Beginn der Tätigkeitbis Ende 2023 sind bereits rund 20.850 Freiheitsbeschränkungen anMinderjährigen gemeldet worden.
„2023 wurden uns 5.770 neue Freiheitsbeschränkungen an Kindern und Jugendlichen gemeldet. Davon kamen 3.326 aus Wohneinrichtungen und 2.444 aus Sonderschulen. Insgesamt waren fast 1.800 Kinder undJugendliche (981 Bewohner:innen und 812 Schüler:innen) von einer odermehreren Freiheitsbeschränkungen betroffen“ , sagt Grainne Nebois-Zeman, stv. Fachbereichsleiterin der Bewohnervertretung beiVertretungsNetz.

Seit 2018 überprüft die Bewohnervertretung solche Maßnahmen. Wohneinrichtungen für Kinder und Jugendliche und auch Sonderschulen müssen Freiheitsbeschränkungen nach dem Heimaufenthaltsgesetz von sich aus an die Bewohnervertretung melden. Seit Beginn der Tätigkeit bis Ende 2023 sind bereits rund 20.850 Freiheitsbeschränkungen an Minderjährigen gemeldet worden. „2023 wurden uns 5.770 neue Freiheitsbeschränkungen an Kindern und Jugendlichen gemeldet. Davon kamen 3.326 aus Wohneinrichtungen und 2.444 aus Sonderschulen. Insgesamt waren fast 1.800 Kinder und Jugendliche (981 Bewohner:innen und 812 Schüler:innen) von einer oder mehreren Freiheitsbeschränkungen betroffen“ , sagt Grainne Nebois- Zeman, stv. Fachbereichsleiterin der Bewohnervertretung bei VertretungsNetz.

Meldungen aus Wohneinrichtungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 22 %. Die Sonderschulen meldeten 2023 sogar fast dreimal so viele Beschränkungen wie 2022. Das heißt aber nicht, dass die Zahl der Freiheitsbeschränkungen erst jetzt gestiegen ist. „Nachanfänglichem Widerstand in einigen Bundesländern sehen wir vor allem seitens der Sonderschulen eine zunehmende Akzeptanz des Heimaufenthaltsgesetzes. Kinder und Jugendliche profitieren von diesem Rechtsschutz“ , analysiert Nebois-Zeman.

In manchen Fällen lässt die Bewohnervertretung Freiheitsbeschränkungen gerichtlich überprüfen. Im Jahr 2023 war dies bei 79 Maßnahmen in Wohneinrichtungen und bei 10 in Sonderschulen der Fall. Neben teils hohen Dosierungen von sedierenden Medikamentenhandelte es sich hauptsächlich um Fixierungen.

 

So wurde ein Schüler einer Sonderschule bei Impulsdurchbrüchenmanchmal täglich festgehalten oder am Boden fixiert. Die Maßnahme wurde vom Gericht als unzulässig erklärt. Die Schule erstellte daraufhin einen individuellen Deeskalationsplan. Mit Erfolg: Seithermusste das Kind gar nicht mehr fixiert werden.

In einer weiteren Sonderschule musste ein 9-jähriger Schüler den Mittagsschlaf in einem versperrten Gitterbett verbringen. Das zuständige Gericht erklärte auf Antrag von VertretungsNetz auch diese Freiheitsbeschränkung für unzulässig und nicht alterstypisch für einen 9-Jährigen. Das Käfigbett wurde mittlerweile durch eine gepolsterte Schlafhöhle ersetzt, die der Schüler selbstständig verlassen kann.

„Leider haben manche Bundesländer als Träger von Wohneinrichtungen für Kinder- und Jugendliche immer noch ein eingeschränktes Rechtsschutzbewusstsein. Sie sind der Ansicht, das Heimaufenthaltsgesetz gelte in ihren Einrichtungen nicht. Diese Blockadehaltung gegenüber einem Bundesgesetz kostet Kinder und Jugendliche – eine besonders vulnerable Personengruppe – schon seit Jahren den Grundrechtsschutz, der ihnen laut Verfassung zusteht“ ,kritisiert Nebois-Zeman. Dabei bestätigen zahlreiche gerichtliche Entscheidungen, dass es die unabhängige Kontrolle durch die Bewohnervertretung braucht.

Erneute Traumatisierungen vermeiden

Ein 3-jähriger Junge mit Bindungsstörungen wurde, wenn er vor dem
Einschlafen schrie, in ein sogenanntes „Kammerl“ gesperrt, oft bis zu
einer Viertelstunde. Wenn er, zurück im Zimmer, wieder schrie oder
sein Bett verließ, wurde er erneut ins „Kammerl“ gebracht, das
Prozedere wurde so lange wiederholt, bis er sich „beruhigte“. Die
Bewohnervertretung ließ die Maßnahme gerichtlich überprüfen. Die vom
Gericht zugezogene Sachverständige für Pädagogik stellte in ihrem
Gutachten klar, dass die Erziehungsmaßnahme angesichts der bereits
erlittenen Bindungsstörungen „weder zielführend noch förderlich für
die persönliche Entwicklung“ des Kindes war. Im Gegenteil würde das
Alleingelassen-Werden erneut Ängste schüren und es sei „mit hoher
Wahrscheinlichkeit mit weiteren Verhaltensauffälligkeiten zu
rechnen“.
Nebois-Zeman betont, dass sich viele Einrichtungen bemühen, das Kindeswohl an die erste Stelle zu stellen, trotz zunehmend prekärer Personallage. Man sehe aber im Zuge der Tätigkeit auch besorgniserregende Maßnahmen sowie falsche oder fehlende Deeskalationspläne.
So wurde ein 9-Jähriger, der in einer Wohneinrichtung lebt, bei Impulsdurchbrüchen, ebenso wie seine Mitbewohner:innen immer wieder in Bauchlage fixiert. Das Gericht erklärte diese Maßnahme für unzulässig. Die Sachverständige führte in ihrem Gutachten aus, dass ein Kind, das sich derart gefangen und ausgeliefert fühlt, so das Recht des Stärkeren lernt und, je häufiger es diese Erfahrung macht, desto normaler solch ein gewaltvolles Verhalten empfinden wird.
Nebois-Zeman stellt klar: „Zwangsmaßnahmen an Kindern und Jugendlichen muss man immer besonders genau hinterfragen, damit es nicht erneut zu Traumatisierungen kommt und Entwicklungschancenvergeben werden. Freiheitsbeschränkungen dürfen wirklich stets nur das allerletzte Mittel sein.“

 

Licht aus – Taschenlampen an! An gleich zwei Terminen (14. September und 21. September) können Kinder im Alter zwischen 6 bis 12 Jahren die Ausstellung KELTEN sowie die Mitmachausstellung KELTENbei "Nachts im Museum" für Kinder im Schein der Taschenlampen erkunden. Dabei begeben sich die jungen Entdecker:innen auf die Spuren der Kelten und stoßen auf erstaunliche Funde, die uns so einiges über das Leben der keltischen Stämme verraten.
Nachts im Museum (c) Atelier Olschinsky

Die Ausstellung „KELTEN“ sowie die erste Kinderausstellung, die „Mitmachausstellung KELTEN“, im MAMUZ Museum Mistelbach ist noch bis 24. November 2024 zu sehen. Hier erfahren Kinder interaktiv und spielerisch alles Wissenswerte über die keltischen Stämme, die von 450 v. Chr. bis Christi Geburt auch in Niederösterreich lebten.

Übernachten im Museum

Im September können Kinder eine Nacht im MAMUZ verbringen und das Museum zu ungewöhnlicher Stunde mit der Taschenlampe entdecken.

Nachts im Museum
Sa. 14. September 2024, 17:30 Uhr / 18:40 Uhr /19:45 Uhr
Sa. 21. September 2024, 17:30 Uhr / 18:40 Uhr / 19:45 Uhr MAMUZ Museum Mistelbach, Waldstraße, 44-46, 2130 Mistelbach
Eintritt: € 8,50 (Kinder bis 4 Jahre freier Eintritt, empfohlenes Alter 6 – 12 Jahre)
Anmeldung: anmeldung@mamuz.at

Furchterregende Krieger, „edle Wilde“, geschickte Handwerker oder Hüter geheimen Wissens - die Darstellung der keltischen Stämme, die vor mehr als 80 Generationen in Niederösterreich lebten, regt seit jeher die Fantasie der Menschen an.

Über die Ausstellung KELTEN

Das MAMUZ Museum Mistelbach zeigt bis 24. November 2024 die Sonderausstellung KELTEN. Furchterregende Krieger, „edle Wilde“, geschickte Handwerker oder Hüter geheimen Wissens – die Darstellung der keltischen Stämme, die vor mehr als 80 Generationen in Niederösterreich lebten, regt seit jeher die Fantasie der Menschen an. Doch welche Vorstellungen entsprechen der Wahrheit und was entstammt der Welt der Vermutungen und Legenden? Dank moderner Forschung und außergewöhnlicher archäologischer Funde wird ein neues Bild von Alltag, Glauben und Schicksal der Menschen zur Zeit der Kelten gezeichnet und Stereotypen und Klischees hinterfragt. Ein spannendes Rätselheft führt Kinder durch die Ausstellung und in eigenen Videostationen erzählen Kinder vom Alltag der keltischen Stämme vor über 2000 Jahren. Erstmals gibt es heuer auch eine Ausstellung speziell für Kinder, die „Mitmachausstellung KELTEN“.

Ein 1,6 Kilometer langer und interaktiver Kinder-Erlebnisweg mit Ohrwurm Bakabu führt ab sofort durch St. Pölten.
BAKABU in St. Pölten

St. Pölten ist die jüngste Landeshauptstadt Österreichs (1986), aber eine der ältesten Städte des Landes. Neben römischen Spuren sind auch keltische zu finden. Barock trifft hier auf Jugendstil. Typische Kellergassen auf futuristische Architektur. Die Stadt an der Traisen ist in Bewegung. „St. Pölten ist im Wandel“, betont Mag. Stefan Bauer, Tourismusdirektor Marketing St. Pölten GmbH und fügt hinzu: „Wir präsentieren uns jung, frisch und frech. Bei der Entwicklung neuer Angebote fokussieren wir uns stets auf das Gesamterlebnis für unsere Gäste. Mit dem neuen Kinder-Erlebnisweg bieten wir neben dem kürzlich eröffneten ‚KinderKunstLabor‘ besonders Familien ein weiteres Highlight.“ Der neue Kinder-Erlebnisweg trägt den klingenden Namen „BAKABU und das Wolfslied von St. Pölten“ und ist ein Projekt der Marketing St. Pölten GmbH – St. Pölten Tourismus, mit Unterstützung der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG. Die Texte stammen von Ferdinand Auhser, das Konzept von St. Elmos Tourism. Das Wolfslied komponierte Manfred Schweng.

Mit BAKABU und Christian Tramitz durch St. Pölten

Er ist blau, hat eine rote Nase und einen kleinen Matrosenhut am Kopf. BAKABU, der aufgeweckte Ohrwurm begleitet Kinder und Eltern seit vielen Jahren. Die BAKABU-Lieder wurden von Expert:innen aus Sprachwissenschaft und Pädagogik entwickelt und behandeln Themen aus dem Alltag der Kinder. „BAKABU hat sich in den letzten Jahren zu einer starken Marke entwickelt. Die Lieder und Geschichten sind in Kindergartengruppen, Volksschulen sowie im ORF-Kinderfernsehen präsent. Das Prinzip ist immer dasselbe: Inhaltsvermittlung durch Musik, Abenteuer, Spaß und Freude. Der kleine Ohrwurm lebt im weit entfernten Singeland, ist aber hier zur Welt gekommen, da unser Verlag in Niederösterreich beheimatet ist. Umso schöner ist es, dass wir in St. Pölten einen Erlebnisweg mit einer neuen BAKABU-Geschichte gestalten durften“, betont Autor Ferdinand Auhser

Es ist offensichtlich: Der beliebte Ohrwurm liebt Musik und ist gemeinsam mit seinen Freunden, Knallfröschin „Mimi Lou“, Tontaube „Charlie Gru“ und Wolf „Lups“ die Hauptattraktion am neugestalteten Kinder-Erlebnisweg. Das Quartett begibt sich in der Landeshauptstadt auf die Suche nach dem Wolfslied, um beim nächsten Vollmond mit den Wölfen kräftig um die Wette heulen zu können. Auf dem 1,6 Kilometer langen Pfad gibt es für Familien mit Kindern acht interaktive Stationen zu absolvieren. Die unterhaltsamen Geschichten sind mittels QR-Codes abrufbar. Text- und Audio-Freunde kommen hier gleichermaßen in den Genuss vielfältiger Inhalte. Ein Klick auf die Audio-Datei könnte ein Aha-Erlebnis hervorrufen: Niemand geringer als Schauspieler und Entertainer Christian Tramitz stellt seine Stimme für dieses Projekt zur Verfügung.

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Der beliebte Ohrwurm Bakabu liebt Musik und ist gemeinsam mit seinen Freunden, Knallfröschin „Mimi Lou“, Tontaube „Charlie Gru“ und Wolf „L

St. Pöltens Geheimnisse werden gelüftet

Die Route führt vom Rathausplatz zum ehemaligen „Institut der Englischen Fräulein“, über den Riemerplatz, die Brunngasse, zum Stöhrhaus in der Kremsergasse bis hin zum Domplatz und Alumnatsgarten und endet beim „KinderKunstLabor“. Dabei werden Geheimnisse der Landeshauptstadt gelüftet, überdimensionale Spinnennetze erkundet, dem Glockenspiel des historischen Rathauses St. Pöltens gelauscht und rhythmisch mit dem Wasser aus dem Springbrunnen getanzt. „Wir sind das familienfreundliche Freizeit- und Reiseziel im Herzen Niederösterreichs, das unerwartete Entdeckungen bietet. Der neue Kinder-Erlebnisweg macht einen Spaziergang durch St. Pölten zu einem lehrreichen und unterhaltsamen Erlebnis für alle Teilnehmer:innen“, so Bauer abschließend. Tipp: Die Geschichte rund um BAKABU gibt es auch als Begleitbuch zu erwerben, erhältlich bei der Tourismusinfo am Rathausplatz von St. Pölten.

Neue Attraktion für Familien
Der neue Kinder-Erlebnisweg macht einen Spaziergang durch St. Pölten zu einem lehrreichen und unterhaltsamen Erlebnis für alle Teilnehmer:innen.

Ein Citytrip für die ganze Familie

St. Pölten hat noch mehr zu bieten. Viel mehr. Immer einen Besuch wert ist das Museum Niederösterreich, das Geschichte und Natur wunderbar miteinander verbindet. Zudem sind hier über 40 heimische Tierarten in Terrarien und Aquarien untergebracht. Ein Highlight der Stadt ist das neue „KinderKunstLabor“: Das moderne Ausstellungshaus lädt Kinder von 0 bis 12 Jahren zur Begegnung mit zeitgenössischer Kunst ein. Neben zwei Ausstellungen pro Jahr sind es die offenen Werkstätten, die Kids und Teens begeistern. Ein Kinoerlebnis für alle Filmfans bietet das Cinema Paradiso im Herzen St. Pöltens. Mit eigenem Ensemble überzeugt das Landestheater Niederösterreich. Von Eigenproduktionen über internationale Gastspiele bis hin zu Lesungen und Kindertheatervorführungen – hier kommt jeder auf seine Kosten. Für Erholung pur steht „das Flederhaus – die Abhängzone“. Den Weitblick genießen Besucher:innen in gemütlichen Hängematten auf einer 16 Meter hohen Plattform. Ein tierisches Naturvergnügen verspricht der Hammerpark, der zahlreichen Wasservögeln ein Zuhause bietet. Tipp im westlichen Stadtzentrum: der Stadtwald, der 1898 zu Ehren Kaiser Franz Josephs I. als „Kaiserwald“ angelegt wurde. Mit seinen 250.000 Pflanzen lädt er zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

Mehr Informationen zum Kinder-Erlebnisweg unter: www.stpoeltentourismus.at/bakabu-das-wolfslied-von-st-poelten

Mehr Informationen zu Ihrem Besuch in St. Pölten unter: www.stpoeltentourismus.at

Von Freitag bis Sonntag präsentiert die Berufsfeuerwehr Wien Am Hof in der Wiener Innenstadt ihre Fahrzeuge und Geräte beim Wiener Feuerwehrfest.
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Los geht’s am Freitag um 9 Uhr mit dem Sicherheitstag für Wiener Schulen, um 17 Uhr findet ein Festakt mit der offiziellen Eröffnung statt. Das ganze Wochenende über werden spannende Einsatzvorführungen der Feuerwehr wie zum Beispiel das Löschen von Fahrzeugen gezeigt. Dabei gibt es für Jung und Alt neben einem Großtanklösch- und einem Taucherfahrzeug auch die Sondereinsatzkräfte der Berufsfeuerwehr zu bestaunen.

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Zusätzlich zu den Vorführungen stellen sich die Einsatzkräfte der Polizei und der Rettung mit ihren Fahrzeugen und Gerätschaften vor und geben Auskunft über ihre Spezialaufgaben. Außerdem gibt es ein breites Angebot an Präventions- und Sicherheitstipps. Der Eintritt zum Feuerwehrfest ist frei, weitere Infos gibt’s hier.

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Beim Feuerwehrfest Am Hof präsentiert die Wiener Berufsfeuerwehr ihre Spezialfahrzeuge.

Kinder können mitmachen

Beim Feuerwehrfest können Kinder mit einer Kübelspritze einen simulierten Brand löschen und mit der Drehleiter einen Blick von oben auf das Fest werfen.

Das Feuerwehrfest bietet spannende Einsatzvorführungen der Feuerwehr wie zum Beispiel das Brennen und Löschen. Rund um die Vorführungen können die Besucher*innen zudem die Sondereinsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien kennenlernen. Dazu gehören unter anderem die Feuerwehr-Imker*innen oder die Inspektionsrauchfangkehrer*innen. Bei den täglichen Präsentationen können zudem zahlreiche Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr, wie das Taucherfahrzeug oder die Fahrzeuge der Löschbereitschaft, besichtigt und „angegriffen“ werden.

  • Termin: 6. bis 8 September 2024, ab 9 Uhr
  • Ort: Zentralfeuerwache, 1., Am Hof
  • Der Eintritt ist frei.
  • Die Veranstaltung ist mit dem Fahrrad erreichbar, Fahrrad-Abstellplätze sind vorhanden.
  • Programm-Highlights: Einsatzvorführungen, Drehleiterfahren, Löschübung für Kinder, Selfie-Station, Infopoint: Karriere bei der Berufsfeuerwehr Wien, Präsentationen von Fahrzeugen und Geräten der Berufsfeuerwehr Wien sowie des Wiener Landesfeuerwehrverbandes
Die gute Nachricht vorweg: Jede Schüler*in in Wien wird ab dem ersten Schultag Unterricht bekommen. Über den Sommer ist es der Bildungsdirektion für Wien gelungen. die allermeisten offenen Planstellen für dieses Schuljahr mit geeignetem Lehrpersonal zu besetzen.
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In Wiens Schulen arbeiten knapp 30.000 Pädagog*innen. Rund 16.000 im gesamten Pflichtschulbereich, etwa 8.000 davon versehen in Wiener Volksschulen ihren Dienst. Rund 1600 Personen beginnen im neuen Schuljahr als Neulehrer*innen in einer Wiener Schule, rund 1000 davon im Pflichtschulbereich. Insgesamt entstehen im neuen Schuljahr 137 neue Schulklassen. Dazu Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, allen Wiener Schüler*innen im neuen Schuljahr adäquaten Unterricht zukommen zu lassen, indem über den Sommer über 1600 neue Lehrkräfte angestellt werden konnten. Das ist eine sehr gute Nachricht für die Wiener Schüler*innen und deren Eltern!“ Der interimistische Wiener Bildungsdirektor Arno Langmeier ergänzt: „Ich bedanke mich bei allen Pädagog*innen und Schulleitungen, die sich jeden Tag dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche in unserer Stadt auch in herausfordernden Zeiten die beste Bildung bekommen. Mehr als 1.600 neue Lehrkräfte starten kommende Woche in einer Wiener Schule und alle werden Mitte September ihr erstes Gehalt auf dem Konto haben, das ist uns besonders wichtig.“

Familienzusammenführung macht zusätzlich geschaffenen Schulraum notwendig

Darüber hinaus nehmen kommendes Schuljahr vier Neubauten, ein Zubau, eine Anmietung und eine Erweiterung ihren Betrieb auf: den Wiener Kindern und Jugendlichen stehen insgesamt 12 neue Kindergartengruppen und 137 neu geschaffene Klassenräume zur Verfügung.

Wien ist eine wachsende Stadt und demographische Entwicklungen sowie schulorganisatorische Rahmenbedingungen in vielen Regionen Wiens haben kurzfristig zu einem massiven Schulraumbedarf geführt. Um der Verpflichtung Kindern eine wohnortnahe schulische Versorgung bieten zu können, nachzukommen gehen im September 2024 an fünf folgenden Standorten Mobilklassen mit bis zu 9 Klassenräumen in Betrieb:

  • 10., Ada-Christen-Gasse 9
  • 11., Hoefftgasse 7
  • 21., Rittingergasse 29a
  • 22., Afritschgasse 56
  • 23., Akaziengasse 52-54

Dazu Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Wien hat durch zahlreiche neue Bildungsbauten und Sanierungen vorausschauend agiert- Durch die nicht geplanten im Schulsystem zu integrierenden Schüler*innen aus der Ukraine und durch im Rahmen der Familienzusammenführungen nach Wien gekommene Kinder, mussten wir zusätzlich kurzfristigen Schulraum in Form von mobilen Schulklassen schaffen. Hier ist es der Stadt gelungen, rasch geeigneten Schulraum bereitzustellen, damit der Unterricht in adäquater Form stattfinden kann. “

Andrea Trattnig, Abteilungsleiterin der Stadt Wien-Schulen (MA 56) ergänzt: „In den letzten zehn Jahren haben wir in Wien rund 1.200 neue Klassen geschaffen, um mit dem Wachstum unserer Stadt Schritt zu halten und allen Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen. Wir stehen nun vor der Herausforderung, kurzfristig zusätzliche Klassenräume zu schaffen und jedem Wiener Pflichtschulkind so eine schulische Versorgung in Wohnortnähe zu sichern – das ist uns in dieser kurzen Zeit mit Bravour gelungen!“

Orientierungsklassen als Einstiegshilfe für geflüchtete Kinder

Im Februar 2024 wurden die so genannten Orientierungsklassen geschaffen, um Kindern, die noch nie in einer europäischen Schule waren, den Einstieg zu erleichtern. Alle Kinder, die über die Familienzusammenführung nach Wien kommen, werden von der Bildungsdirektion gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten zu einem Orientierungsgespräch eingeladen. Bei diesen Orientierungsgesprächen werden schulische Vorerfahrungen, der Alphabetisierungsstand und weitere für den Schulalltag wichtige Informationen erfasst und ein erster Eindruck gewonnen.

Derzeit stehen sechs Orientierungsklassen an zwei Standorten zur Verfügung, mit Schulbeginn ist ein Ausbau um weitere vier Klassen geplant. Rund 300 Kinder und Jugendliche haben bisher eine Orientierungsklasse besucht. In diesen Klassen werden die Kinder zwei Monate lang betreut und auf den Schulbesuch vorbereitet werden. Die Eltern bekommen ebenfalls alle notwendigen Informationen rund um den Schulbesuch und können sich mit Fragen an die arabisch sprechende Leitung der jeweiligen Klasse wenden. Diese Vorbereitung dient auch der Unterstützung der Schulen bei der Integration der neu aufzunehmenden Schüler*innen.

Das Angebot an Schulen mit Tagesbetreuung wird laufend erweitert. Das Angebot an ganztägigen Schulen wird auch dieses Schuljahr wieder um zehn Standorte erweitert. Von insgesamt 235 öffentlichen Wiener Volksschulen sind bereits 158 ganztägig geführt, das sind 67 Prozent.

Unterstützungspaket für Schulen und Lehrkräfte

Für die Wiener Schulen bedeuten die Rahmenbedingungen eine große Herausforderung. Daher stellt die Stadt Wien im Rahmen eines Unterstützungspakets Maßnahmen, die Schulen, aber auch Lehrkräfte entlasten, vor.

  • Erhöhung der Finanzautonomie: Im Rahmen der fortlaufenden Bemühungen der Stadt Wien, die finanzielle Belastung von Erziehungsberechtigten zu minimieren, werden die Bereitstellung von Lernmaterialien für
  • Schüler*innen an öffentlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Pflichtschulen weiterhin kostenfrei bleiben.
  • Für das Schuljahr 2024/25 hat die Stadt Wien eine Erhöhung der Finanzautonomie der öffentlichen Pflichtschulen beschlossen. Dies bedeutet, dass jede Schule zusätzliche finanzielle Mittel für den Ankauf von Schul- und Lernmaterialien erhalten wird, um den Bildungsstandards gerecht zu werden und die Schüler*innen bestmöglich zu unterstützen. Volksschulen erhalten nun 36Ꞓ, Mittelschulen 48Ꞓ und Sonderschulen 46Ꞓ pro Kind. Insgesamt investiert die Stadt Wien im Bereich der Finanzautonomie (Bereitstellung von Lehr- und Lernmittel) 11.535.000 Millionen Euro für alle Wiener Pflichtschulen. In diesem Betrag ist eine Erhöhung von ca. 0,6 Millionen für die öffentlichen Wiener Pflichtschulen enthalten. Dies entspricht einer Erhöhung von 5,5% für die öffentlichen Wiener Pflichtschulen.
  • Dazu die Abteilungsleiterin der Stadt Wien -Schulen (MA 56), Andrea Trattnig: „Gerade die neueste Studie der Arbeiterkammer zeigt die hohen Kosten für Eltern im Schulbereich. Daher ist es für uns als Stadt Wien notwendig und sinnvoll, Familien noch besser zu unterstützen!“
  • Ausbau der administrativen Unterstützungskräfte für konkrete Entlastung der Direktionen und Lehrkräfte:
  • Das Ziel, dass jede allgemeinbildende öffentliche Wiener Pflichtschule über eine administrative Unterstützungskraft verfügt, konnte bereits erreicht werden. In den letzten beiden Jahren konnte die Anzahl der Schulsekretär*innen im Bereich der allgemein bildenden öffentlichen Wiener Pflichtschulen (exklusive Campusstandorte ) um mehr als 150 Personen aufgestockt werden.
  • Ausbau i-Plus Kräfte: In den Wiener öffentlichen Pflichtschulen waren vergangenes Schuljahr 10 i-Plus Fachkräfte im Einsatz. Kommendes Schuljahr 2024/25 wird der Mitarbeiter*innenstand um 24 auf nun insgesamt 34 i-Plus Fachkräfte aufgestockt. Die Stadt Wien investiert hier weitere 1,5 Millionen Euro.
  • Ausbau der Schulsozialarbeit: im Schuljahr 2024/25 erfolgt eine Erhöhung des psychosozialen Unterstützungspersonals um weitere 10 Vollzeitstellen (VZÄ) auf insgesamt 95 Vollzeitstellen (VZÄ).
  • Mehr Freizeitpädagog*innen an Wiener Schulen: Im kommenden Schuljahr 2024/25 werden 2.770 Freizeitädagog*innen an Wiens öffentlichen Pflichtschulen tätig sein. Das ist ein Plus von 371 Personen.  Damit konnten alle in diesem Bereich offenen Stellen besetzt werden.
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Für das Schuljahr 2024/25 hat die Stadt Wien eine Erhöhung der Finanzautonomie der öffentlichen Pflichtschulen beschlossen. Dies bedeutet, dass jede Schule zusätzliche finanzielle Mittel für den Ankauf von Schul- und Lernmaterialien erhalten wird, um den Bildungsstandards gerecht zu werden und die Schüler*innen bestmöglich zu unterstützen.

Wiener Bildungschancen gehen in die zweite Runde

Mit den Wiener Bildungschancen erhalten alle allgemeinbildenden Wiener Pflichtschulen auch im nächsten Schuljahr ein zusätzliches Budget, um mehr externe Angebote von Vereinen, Organisationen und Expert*innen bezahlen zu können. Die Stadt Wien stellt dafür insgesamt über 4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Wiener Bildungschancen sind eine entscheidende Säule der Bildungsoffensive in Wien und ergänzen den regulären Schulbetrieb durch innovative Angebote von externen Anbieter*innen. Wir entlasten damit Pädagog*innen, stärken Schulen und ermöglichen Chancen durch spürbare Verbesserungen an Wiens allgemeinbildenden Pflichtschulen. Die vielzähligen Anbieter*innen bereichern den Schulalltag durch unterschiedliche Blickwinkel, innovative Methoden und vielfältige Zugänge.

„Jobticket“ nun auch für Wiener Landeslehrer*innen

Nachdem heuer das Jobticket für Mitarbeiter*innen der Stadt Wien eingeführt wurde, folgt nun mit dem Schuljahr2024/2025 die Erweiterung des Jobtickets für Wiener Landeslehrer*innen –  auch hier wird das Jobticket bzw. der Wiener Anteil am Klimaticket refundiert. Dies ist neben dem Klimaschutz ein Zeichen der Wertschätzung für die Wiener Landeslehrer*innen und ein Anreiz zur Gewinnung neuer und Bindung bestehender Lehrer*innen in Wien.  Nach derzeitigem Stand sind damit 16.321 Landeslehrer*innen anspruchsberechtigt. Der Kostenersatz – unter Berücksichtigung aller Ermäßigungen und der günstigsten Zahlungsart – ist unter Nachweis der Jahreskarte durch die Lehrer*innen über die Bildungsdirektion für Wien zu beantragen.

Klassenausflüge mit Beginn des neuen Schuljahres kostenfrei

Klassenausflüge erweitern den Horizont der Schüler*innen und ergänzen den Unterricht mit praktischen Erfahrungen, sie stärken das Klassengefüge und fördern soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Rücksichtnahme. Mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 werden Fahrten für Schüler*innen und deren Begleitpersonen im Rahmen der Klassenausflüge (einschließlich Ausflüge im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung von ganztägig geführten Pflichtschulen) kostenlos. Das Projekt der Wiener Fortschrittskoaltion ergänzt das von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr ins Leben gerufene Erfolgsprojekt Wiener Bildungschancen, da nun zu den kostenlosen Ausflügen den Schüler*innen die Freifahrt ermöglicht wird. Im Rahmen einer Befragung zu den Wiener Bildungschancen war dieser Punkt von den Schulen als wichtiger Faktor genannt worden. Wien entlastet damit das Geldbörserl der Eltern und ermöglicht damit allen Schüler*innen die Teilhabe unabhängig von ihrer sozioökonomischen Situation. Dies fördert die Chancengerechtigkeit. Auch für Begleitpersonen bei Schulausflügen werden die Fahrtkosten nun übernommen. Dazu Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Das vorgestellte Unterstützungspaket ist ein Zeichen unserer Wertschätzung gegenüber Pädagog*innen und Schulleitungen. Wir wissen, dass die derzeitigen Rahmenbedingungen, Unterricht uneingeschränkt stattfinden zu lassen, alles andere als leicht sind. Umso mehr werden die nun vorgestellten konkreten Hilfestellungen dazu beitragen, dass Lehrkräfte und Schulleitungen so entlastet werden, dass der Unterricht selbst und damit der Bildungserfolg unserer Kinder und Jugendlichen wieder im Vordergrund steht!“

Am Montag, dem 2. September endeten in Wien, Niederösterreich und im Burgenland die Sommerferien. Eine Woche später starten auch die restlichen Bundesländer ins neue Schuljahr. Es beginnt für über eine Million Kinder und Jugendliche mit großen Erwartungen, aber wohl auch mit vielen Enttäuschungen. Das Schulsystem stecke weiter in einer tiefen Krise, eine Reform im Sinne der Kinder sei längst überfällig, so SOS-Kinderdorf Geschäftsführer Christian Moser.
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„Statt den jungen Menschen die besten Bildungschancen zu bieten, gleicht unser Schulsystem nach wie vor einer Bauruine, an der herumgespachtelt wird, um die größten Löcher zu schließen. Es gibt zu wenige Lehrerinnen und Lehrer und die, die wir haben, sind mit der anstrengenden Situation häufig überfordert. Zwar wird viel über Lerninhalte diskutiert, dennoch lernen die Kinder nicht immer das, was sie im späteren Leben brauchen. Und dafür müssen ihre Eltern dann auch noch tausende Euro für Nachhilfe bezahlen. Wenn sie es sich leisten können. Fakt ist auch: sozial benachteiligte junge Menschen erreichen in Österreich nachweislich einen niedrigeren Bildungsabschluss als jene mit gutgestellten Eltern“, so Moser.

Schule: (k)ein Platz zum Wohlfühlen

Für viele Schüler*innen ist die Schule alles andere als ein Platz zum Wohlfühlen. Vier von zehn Kindern und Jugendlichen geht nicht gerne dorthin. Jedes vierte Kind fühlt sich in der eigenen Klasse unwohl.
„Unsere Schulen sind leider häufig kein kindgerechter und auch kein kinderrechtskonformer Ort. Und oft werden Kinder als Problemträger*innen gesehen. Sie sind zu laut, zappeln zu viel, können nicht gut genug Deutsch, sind nicht aufmerksam genug. Kurz: Kinder stören den Unterricht. Doch eigentlich muss es doch um SIE gehen, um ihre Bedürfnisse, ihre Anliegen und ihre Chancen. Und welche das konkret sind, muss mit den Kindern gemeinsam definiert werden und nicht über sie hinweg“, so Moser.

Politik muss endlich handeln

Damit die Schul-Ruine wieder bewohnbar wird, sei laut Moser eine Gesamtsanierung notwendig. Er fordert eine umfassende Schulreform, die Kinder und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt und Lehrende bei der Umsetzung unterstützt.
„Die aktuelle Regierung hat das nicht hinbekommen. Ob es künftig in eine bessere Richtung geht, wird sich nach den Wahlen zeigen. Jedenfalls ist das Schulthema der Kernbereich unserer Zukunftsgestaltung. Wir können uns diesen Retrokurs nicht länger leisten. Die Gesamtsanierung muss umgehend beginnen“, so Moser.

Mit einer stimmungsvollen Feier wurde am vergangenen Donnerstag das Kinderhilfe Haus in der Wiener Kinderspitalgasse neu eröffnet. Seit über 37 Jahren bietet das Haus unweit des Wiener AKHs und des St. Anna Kinderspitals Familien mit schwerkranken Kindern ein „Zuhause auf Zeit“ – und erstrahlt nun nach einer umfassenden Modernisierung in neuem Glanz.
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Am 29. August feierte die Kinderhilfe gemeinsam mit langjährigen Unterstützer:innen und Wegbegleiter:innen die Wiedereröffnung des Stammhauses. Karin Schmidt,
Vorstand der Ronald McDonald Kinderhilfe, begrüßte unter den Gästen neben Univ.-Prof. DDr. Caroline Hutter (Ärztliche Direktorin des St. Anna Kinderspitals), Mag.
Sarah Rinner (Leiterin Abteilung für Psychosoziale Beratung St. Anna Kinderspital), und DDr. Alexander Petsche (Partner von Baker McKenzie Rechtsanwälte) auch Sigrid
Lamprecht (General Counsel) sowie Dipti Paranjape (Chief Marketing Officer) und Agnieska Plichta (Franchising Managerin; alle drei McDonald’s Österreich) in der
Kinderspitalgasse.

Zuhause auf Zeit

Das Kinderhilfe Haus in der Wiener Kinderspitalgasse – das zweite Haus in Wien neben dem Standort in der Borschkegasse – empfängt kleine Patient:innen, die während der Behandlungszeit mit ihren Familien ein „Zuhause auf Zeit“ in der Nähe der Therapieeinrichtungen brauchen. Das Haus befindet sich gegenüber des St. Anna Kinderspitals und bietet bis zu 15 Familien Platz. Die Appartements sowie Gemeinschafts- und Spielzimmer wurden vom Büro Viereck Architekten in modernem Design neugestaltet und renoviert. Zudem wurde das denkmalgeschützte, fünfgeschossige Haus auch mit einer leistungsstarken Klimaanlage ausgestattet. Dank der hellen Gestaltung mit vielen Holzelementen wird das Haus auch weiterhin Familien in schwierigen Zeiten ein vertrautes, familiäres Umfeld bieten.
„Seit über 37 Jahren schaffen wir für schwerkranke Kinder und ihre Bezugspersonen in unseren Häusern einen Ort der Ruhe und Geborgenheit. Sie finden hier einen Stützpunkt, der ihnen ermöglicht, das Familienleben rund um die medizinischen Behandlungen fortzuführen. Wir wissen: diese Nähe kann den  Heilungsprozess nachweislich beschleunigen. Daher freuen wir uns, dass unser Haus in der Kinderspitalgasse nun im neuen Design diese Mission auch zukünftig bestmöglich unterstützen wird“, so Karin Schmidt, Vorstand der Ronald McDonald Kinderhilfe.

Gemeinsames Engagement – seit 1987

Die Wiedereröffnung am 29. August war geprägt von verbindenden Gesprächen im Zeichen des jahrzehntelangen gemeinsamen Engagements. Die Kinderhilfe freute sich über rege Anteilnahme – so besuchten auch die langjährigen Partner und Sponsoren Herbert Fischer (Anlagentechnik Fischer GmbH), Elena Wibmer (T-Systems Austria GesmbH) sowie Evelyne Ellinger (Gilead Sciences GesmbH), die McDonald’s Franchisenehmer:innen Sade SchmitzÖdek und Martin Spörker sowie Marleen Viereck (Viereck Architekten) die Feierlichkeiten. Die Gäste konnten bei Hausführungen einen ersten Blick in den modernisierten Standort und die
Appartements werfen.
„Ich möchte mich bei allen Besucher:innen des heutigen Abends und speziell bei allen langjährigen Unterstützer:innen bedanken. Sie machen unsere wohltätige Arbeit erst möglich – und das seit 1987. Es erfüllt mich jedes Mal wieder mit Freude, zu sehen, wie viel Zusammenhalt und Engagement uns unsere Spender:innen und auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen entgegenbringen“, zeigt sich Kristina Knezovic, Hausleiterin der Kinderhilfe Wien Kinderspitalgasse, dankbar.

Das Team der Ronald McDonald Kinderhilfe: Marina Himmler, Sabrina Lippsky, Aylin Kök, Jana Vargovčíková und Eva Sanchez de la Cerda.

Die Ronald McDonald Kinderhilfe in Österreich

Um gesund zu werden, brauchen chronisch und akut schwer kranke Kinder die Nähe ihrer
Familien: Während der schwierigen Zeit der Behandlung finden Familien einen Platz in einem
der fünf Ronald McDonald Kinderhilfe Häuser in Österreich und können so ganz für ihre Kinder
da sein. Seit Februar 2024 stehen insgesamt 70 Appartements als „Zuhause auf Zeit“ in
direkter Umgebung von Spezial- und Kinderkliniken sowie Therapiezentren in Wien, Graz,
Salzburg und Wiener Neustadt zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Kinderhilfe: https://www.kinderhilfe.at

Karin Schmidt zusammen mit DDr. Alexander Petsche und Nassim Ghobrial von Baker McKenzie Rechtsanwälten bei der Wiedereröffnung des Kinderhilfe Haus Kinderspitalgasse.
Bereits 50 % der Zutaten, die in den Kochtöpfen von GOURMET Kids landen, stammen ausbiologischer Landwirtschaft. 140 Voll-BIO Speisen sorgen für noch mehr Vielfalt bei denjungen Gästen.
BIO-Lasagne von GOURMET Kids_(c)Gourmet

Um fit durch den Tag zu kommen und sich gut zu entwickeln, brauchen Kinder gesunde, abwechslungsreiche Speisen voller wichtiger Nährstoffe. Für GOURMET Kids ist dabei stets eines das Allerwichtigste: Es muss den Kindern schmecken! Dafür sorgen neben kindgerechten Rezepturen und vielfältigen Speisen auch hochwertige regionale und saisonale Zutaten, am liebsten in BIO-Qualität. Mit einem BIO-Anteil von 50 % essen die jungen Gäste von GOURMET Kids rund viermal so viel BIO wie in einem typischen österreichischen Haushalt üblich.
„Mit unserem Bekenntnis zu BIO können wir in den rund 2.700 Kindergärten und Schulen, für die wir täglich kochen, viel bewirken. Als verantwortungsvolles  Unternehmen liegt uns sowohl der Schutz der Umwelt als auch das Wohl der Tiere sehr am Herzen. Die Verwendung von BIO-Zutaten ist hier eine wichtige Maßnahme für uns. Dass Speisen wie das BIO-Gemüsecurry, die BIO-Grünkernherzen und die BIO-Lasagne bei unseren jüngsten Gästen so gut ankommen, bestätigt uns zusätzlich auf unserem Weg“, freut sich Mag.a Claudia Ertl-Huemer, Verantwortliche für Kindergarten- und Schulessen bei GOURMET.

Kooperation mit BIO AUSTRIA

GOURMET Kids pflegt langjährige Partnerschaften mit regionalen BIO-Lieferanten und sichert sich so die Verfügbarkeit der zertifiziert biologischen Lebensmitteln. Um den BIOStandort Österreich weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit mit BIO-Bäuerinnen und BIO-Bauern zu fördern, besteht seit 2023 auch eine Partnerschaft mit BIO AUSTRIA.
„Es ist uns ein großes Anliegen, die wichtige Arbeit der BIO-Bäuerinnen und BIO-Bauern in Österreich zu unterstützen. Diese vertreten auch die Werte, die uns selbst am Herzen liegen. Mit BIO AUSTRIA haben wir einen wichtigen Kooperationspartner, der sich für den Erhalt und die Stärkung dieser Werte einsetzt“, so Claudia Ertl-Huemer.

„Es ist uns ein großes Anliegen, die wichtige Arbeit der BIO-Bäuerinnen und BIO-Bauern in Österreich zu unterstützen. Diese vertreten auch die Werte, die uns selbst am Herzen liegen. Mit BIO AUSTRIA haben wir einen wichtigen Kooperationspartner, der sich für den Erhalt und die Stärkung dieser Werte einsetzt“, so Claudia Ertl-Huemer.

BIOnier seit 1997

Als echter BIO-Pionier ist GOURMET bereits seit 1997 BIO-zertifiziert, besonders in der Kindergarten- und Schulverpflegung hat das Unternehmen schon von Beginn an – neben Regionalität und Saisonalität – konsequent auf BIO gesetzt. Milch kauft GOURMET Kids vollständig in BIO-Qualität ein und auch knackig-frisches Gemüse und Obst kommen vorwiegend aus dem Marchfeld und von BIO-Bäuerinnen und BIO-Bauern aus ganz Österreich.
Bereits 75% der Zutaten bezieht GOURMET Kids zudem aus Österreich, nur was es hier nicht gibt, kommt aus anderen Ländern. Fleisch von Rind, Kalb, Schwein, Huhn und Pute kommt ausschließlich aus Österreich. Auch Milch, sowie Freilandeier werden ausschließlich heimisch eingekauft.
GOURMET wird von der unabhängigen Kontrollstelle Austria Bio Garantie geprüft. Dadurch erhalten die Kunden lückenlose Transparenz und können sicher sein, dass BIO drinnen ist, wo BIO draufsteht.

GOURMET Kids ist erfahrener Spezialist für gesunde Kinderernährung. 2.700 Kindergärten und Schulen vertrauen auf die Expertise des Teams von GOURMET Kids, eine Marke von GOURMET. GOURMET Kids ist BIO- und ÖGE-zertifiziert sowie Partner von United Against Waste. Nähere Informationen finden Sie auf der Website: www.gourmet-kids.at
GOURMET ist Marktführer in der Gemeinschaftsverpflegung und kocht für Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Senioreneinrichtungen, den Einzelhandel sowie bei Events und in Top Gastronomiebetrieben. Als österreichisches Unternehmen mit fast 50 Jahren Erfahrung bietet GOURMET höchste Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit. Nachhaltigkeit und Familienfreundlichkeit haben dabei einen besonderen Stellenwert. GOURMET ist ein Tochterunternehmen der VIVATIS Holding AG. www.gourmet.at.

Wenn der 8. September vor der Türe steht, wissen alle Kinder in Wien Bescheid: Es ist nicht nur Zeit für den Schulanfang, sondern auch für den Welttag des Kindes und damit für kunterbunte Familienfeste in allen 23 Bezirken in Wien.
honorarfreie Veröffentlichung nur in Zusammenhang mit Festen der Kinderfreunde bei Nennung der Credits: Oliver Eglseer/Kinderfreunde

Am Sonntag, dem 8. September 2024, fast überall nachmittags, wird heuer wieder gefeiert, alle Familien Wiens sind dazu herzlich eingeladen! Das diesjährige Motto der Feste, die von den ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Kinderfreunde-Bezirksorganisationen organisiert werden, ist: Alle Kinder haben Rechte. Immerhin ist heuer der 35. Geburtstag der UN-Kinderrechte-Konvention und die Kinderfreunde sind ihre wichtigsten Fürsprecher in Österreich.

Alle Festplätze und ihre Programme

Von 14.00-17.00 Uhr (wenn nicht anders angegeben)

Die Expertinnen von Rat auf Draht geben Tipps, wie Eltern und Kinder stressfrei wieder in den Schulalltag starten.
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Back to school – nach neun Wochen Sommerferien gar nicht so einfach, sich wieder auf die Schule umzustellen, für Kinder genauso wenig wie für Eltern. Etwas Planung kann da sehr hilfreich sein und zu einem entspannten Schulanfang verhelfen. Die Expertinnen von elternseite.at, dem Beratungsangebot für Eltern und Bezugspersonen von Rat auf Draht, haben dazu einige Tipps zusammengetragen.

Schlafrhythmus anpassen

Kinder dürfen in den Ferien oft länger wach bleiben und sich gemütlich ausschlafen. Drei bis vier Tage vor Schulbeginn wäre es gut, den Schlafrhythmus wieder an den Schulalltag anzupassen und die Kinder früher zu Bett zu schicken und zu wecken.

Der letzte Ferientag

Am letzten Ferientag ist gemeinsames Schultaschen-Packen angesagt. Für den ersten Schultag braucht Ihr Kind noch nicht viel, ein Notizblock, Stifte und eine Flügelmappe für alle losen Infoblätter sollten mit dabei sein.

Ferienende

Lassen Sie die Ferien mit einer gemeinsamen Aktivität ausklingen. Ein Restaurantbesuch, ein Ausflug oder ein Eis versüßt das Ferienende und bleibt in Erinnerung. Auch ein kleines Geschenk, wie ein besonderer Stift, steigert die Freude Ihres Kindes auf den Schulstart und damit die Motivation.

Der allererste Schultag

Der erste Schultag ist aufregend und ein besonderes Erlebnis im Leben eines Kindes. So sollte er auch so begangen werden (Stichwort Schultüte, etc), denn das motiviert. Aber es braucht Zeit, um die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Ein paar Anregungen, wie der erste Schultag ablaufen könnte:

  • Beginnen Sie den Tag ruhig und stressfrei. Stehen Sie vielleicht etwas früher auf und frühstücken gemeinsam.
  • Ihr Kind kommt mit Freund:innen in die gleiche Klasse? Vereinbaren Sie mit den Eltern ein Treffen vor der Schule. Die ersten Schritte in einen neuen Lebensabschnitt gehen sich gemeinsam oft leichter.
  • Der erste Schultag ist auch bei Ihrem Nachwuchs mit Anspannung verbunden. Zeigen Sie Verständnis, wenn Ihr Kind beim Foto vor der Schule nicht still stehen kann oder vor den Schulkolleg:innen nicht von Ihnen zum Abschied „geknuddelt“ werden möchte.

Im ersten Schulmonat

Bis sich alles wieder eingespielt hat, brauchen viele Kinder zusätzliche Unterstützung. Oft gibt es zu Schulbeginn noch keinen fixen Stundenplan. An vielen Schulen steht dieser erst im Laufe des Septembers fest. Dies kann Unruhe in den Alltag bringen und ist eine große Herausforderung, auch für ältere Schulkinder. Schauen Sie gerade am Anfang gemeinsam, ob es Arbeitsaufträge aus der Schule gibt und Ihr Kind alles erledigt hat.

Zeigen Sie Interesse

Wie viel Kinder zuhause über die Schule erzählen ist sehr individuell. Aus Einigen sprudelt es nur so heraus, Manche sprechen tagelang nur wenig oder gar nicht darüber. Das ist alles völlig in Ordnung. Achten Sie darauf, in welchen Situationen es für Ihr Kind angenehm ist, zu erzählen und zeigen Sie ehrliches Interesse am Schulalltag. Auch, wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter erst kurz vor dem Schlafengehen losplaudert, sollten Sie Zeit dafür einräumen.

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Gerade für Schuleinsteiger sind die ersten Schultage besonders aufregend. Eltern sollten hier viel Interesse zeigen.

Alles im Blick behalten

Für die Planung unter dem Schuljahr empfiehlt sich ein großer, zentraler Kalender, in den alle wichtigen Termine eingetragen werden. So können alle Familienmitglieder sehen, wann Geburtstage gefeiert werden und wann mit dem gezielten Lernen für eine Schularbeit begonnen werden soll.

Holen Sie sich Hilfe

Sollten Sie das Gefühl haben, allein damit nicht zurecht zu kommen: elternseite.at bietet eine in Kooperation mit dem BMBWF eine eigene Schulberatung an. Termine buchbar unter elternseite.at.

„Warum ist mein Kind so passiv, zieht sich zurück und zeigt plötzlich weniger Eigeninitiative?“ Diese Frage stellen sich viele besorgte Eltern. Lena Blaschke, Expertin für neurowissenschaftliche Psychologie und intrinsische Motivation, hat sich intensiv mit den Gründen für den Rückgang der Eigeninitiative bei Kindern beschäftigt. Die Ergebnisse sind erschreckend: Ein komplexes Zusammenspiel von Erziehung, schulischem Druck und gesellschaftlichen Erwartungen hemmt die natürliche Neugier und verwandelt einen kleinen Entdecker zum passiven Mitläufer. Doch wie kommt es dazu?
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Kinder kommen neugierig und lernfreudig auf die Welt. Sie wollen ihre Umwelt entdecken, sie verstehen und sich selbst in ihr ausdrücken. Doch vieles, was in den ersten fünf, besonders prägenden Jahren im Umgang mit den Kindern geschieht, zerstört diesen natürlichen Explorationsdrang. Eltern, die es gut meinen, aber aus Unwissenheit handeln, korrumpieren oft unbewusst die Entwicklung ihrer Kinder. Dieses Phänomen nennt Lena Blaschke das „liebevolle Scheitern“: Eltern wünschen sich das Beste für ihre Kinder, doch ihre Handlungen führen oft zu den gegenteiligen Ergebnissen.

Zu viel Hilfe – zu wenig Selbstständigkeit

Ein häufiger Fehler ist das Übermaß an Hilfe, das Eltern ihren Kindern anbieten. Ein Kind, das schon in der Lage ist, sich selbst anzuziehen, wird dennoch von den Eltern unterstützt, weil es schneller geht. Doch was den Eltern Zeit spart, nimmt dem Kind wertvolle Erfahrungen. Es lernt nicht, sich selbst zu vertrauen und eigene Fähigkeiten zu entwickeln. Eltern sollten sich bewusst Zeit nehmen, um ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, Aufgaben selbst zu erledigen – auch wenn das bedeutet, dass es manchmal länger dauert oder das Chaos überhandnimmt.

Kinder wollen ausprobieren, lernen und ihre eigenen Grenzen testen. Wenn ihnen diese Möglichkeit genommen wird, weil Eltern aus Bequemlichkeit oder Zeitmangel eingreifen, wird das Kind in seiner Entwicklung gebremst. Eltern sollten bei jedem Verbot, das sie aussprechen, daran denken, einen alternativen Handlungsspielraum zu eröffnen. Wenn ein Kind beispielsweise nicht mit Wasser im Wohnzimmer spielen darf, könnte man ihm anbieten, mit Wasser in der Badewanne zu experimentieren. So wird das Bedürfnis des Kindes anerkannt und gleichzeitig in geordnete Bahnen gelenkt.

Kinder wollen ausprobieren, lernen und ihre eigenen Grenzen testen. Wenn ihnen diese Möglichkeit genommen wird, weil Eltern aus Bequemlichkeit oder Zeitmangel eingreifen, wird das Kind in seiner Entwicklung gebremst.

Misstrauen und Unzulänglichkeit

Jedes „Nein“, das ein Kind hört, vermittelt ihm das Gefühl von Misstrauen oder Unzulänglichkeit. Wenn ein Kind ständig daran gehindert wird, etwas auszuprobieren, weil es „das nicht kann“ oder „es nicht tun sollte“, verliert es die Lust am Entdecken. Das Kind fühlt sich nicht gehört und beginnt, an sich selbst zu zweifeln. Es entwickelt ein negatives Selbstbild und zieht sich zurück. Für Kinder ist es essentiell, ihre Selbstwirksamkeit zu spüren: Das Gefühl, dass sie durch ihr Handeln etwas bewirken können, ist ein wichtiger Baustein für ihre Entwicklung und ihr Selbstbewusstsein.

Eltern sollten verstehen, dass Frustration ein natürlicher und wichtiger Teil des Lernprozesses ist. Kinder müssen lernen, mit Rückschlägen umzugehen und Lösungen für ihre eigenen Probleme zu finden. Wenn Eltern ihnen jede Hürde aus dem Weg räumen, nehmen sie ihnen die Chance, diese wertvollen Erfahrungen zu machen. Die Rolle der Eltern sollte darin bestehen, das Kind bei seiner Erfahrung zu begleiten, es zu ermutigen und zu unterstützen, wenn es das braucht, aber nicht, ihm jede Herausforderung abzunehmen.

 

Die Gefahr des falschen Lobes

Ein weiteres Problem ist das falsche Loben. Eltern wollen ihre Kinder ermutigen und unterstützen, aber oft tun sie dies auf eine Art, die dem Kind eher schadet. Lob wird häufig mit Bewertung verwechselt. Ein Kind, das stolz ein selbstgemaltes Bild zeigt, hört vielleicht: „Das ist aber ein tolles Bild!“ Dieser Kommentar scheint positiv, doch er bewertet das Ergebnis und nicht den Prozess. Das Kind malt jedoch nicht, um bewertet zu werden, sondern weil es Freude am Schaffen hat. Eine wertschätzende Reaktion wäre: „Danke, dass du mir das Bild gemalt hast! Ich freue mich sehr darüber.“ So fühlt sich das Kind in seinem Tun gesehen und anerkannt, ohne dass das Ergebnis in den Vordergrund gestellt wird.

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Übermäßige Kontrolle und das Verhalten sogenannter „Helikopter-Eltern“ führen dazu, dass Kinder weniger Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln.

Übermäßige Kontrolle – der Feind der Selbstständigkeit

Übermäßige Kontrolle und das Verhalten sogenannter „Helikopter-Eltern“ führen dazu, dass Kinder weniger Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln. Wenn Eltern ständig über die Schulter schauen und jede Bewegung überwachen, wird dem Kind suggeriert, dass es selbst nichts richtig machen kann. Diese ständige Kontrolle hemmt die Entwicklung von Selbstvertrauen und Eigeninitiative. Kinder müssen die Freiheit haben, eigene Entscheidungen zu treffen und aus ihren Fehlern zu lernen.

Lena Blaschke zeigt Eltern Wege auf, wie sie ihren Kindern mehr Freiräume geben und sie ermutigen können, eigene Erfahrungen zu sammeln. Sie betont, dass Eltern nicht die Aufgabe haben, ihre Kinder vor allem Negativen zu schützen, sondern sie in ihrer Entwicklung zu begleiten. Kinder brauchen Herausforderungen und manchmal auch das Scheitern, um zu wachsen. Eltern können dabei eine wichtige Rolle spielen, indem sie ihren Kindern zeigen, wie man mit Frustrationen umgeht und Probleme selbstständig löst.

Der Weg zur Selbstständigkeit

Eltern, die ihren Kindern Vertrauen schenken und ihnen Raum geben, sich selbst auszuprobieren, legen den Grundstein für starke, selbstbewusste Persönlichkeiten. Indem sie ihren Kindern die Möglichkeit geben, aus ihren eigenen Erfahrungen zu lernen und ihre Selbstwirksamkeit zu spüren, fördern sie deren Eigeninitiative und Selbstvertrauen. Es ist wichtig, Kinder nicht zu bremsen, sondern sie zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen – mit all den kleinen und großen Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt.

 

 

Lena Blaschke ist neurowissenschaftlich ausgebildete Diplom-Psychologin, Entwicklerin des Proactivity-Managements und Eltern- & Familienberaterin. Mit ihrem Beratungs-, Coaching- und Kursangebot bietet sie schnell erlernbare Wege an, wie Eltern ihre Kinder besser verstehen, am besten begleiten, und gelassener und sicherer werden können im Umgang mit ihren Kindern und wie das dazu führt, dass eine gesunde Beziehung zwischen Eltern und Kind wachsen kann. Kontakt: https://www.elternwunder.de
Pünktlich zum Ferienende erscheint die neue Ausgabe von "familiii" mit vielen Tipps für einen gelungenen Schulstart. Was euch in der Septemberausgabe erwartet.
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Die Ferien sind vorbei und Kindergarten und Schule stehen wieder im Zentrum des Familienlebens. Die Septemberausgabe von „familiii“ bietet viele Tipps für einen gelungenen Schulstart. Das erwartet euch:

Tipps von den "Großen"

„Fachleute“ helfen: Zehnjährige helfen Taferlklasslern beim Schulstart.

Geld für gute Noten?

Warum monetäre Zuwendungen alleine noch nicht für einen Schulerfolg sorgen.

Sicher Fahrrad fahren

Wie Kinder sicher mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Worauf Eltern achten sollten.

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Welche Digital Devices für den Schulstart heuer wichtig sind.

Kindermagazin zum Schulstart

Mit coolem Stundenplan und witzigem Schutzumschlag für Dein Schulheft.

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