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Autor: Christian Neuhold

Gemeinsam mit engagierten Bürgerwissenschaftler*innen haben Forscher*innen der TU Berlin im Rahmen des Citizen-Science-Projekts „Mein Ding – Ich bin, was ich (nicht) habe“ Übungen für einen dauerhaft ressourcenleichten Lebensstil entwickelt und getestet.
Von TU Berlin
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© Shutterstock

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen präsentieren sie nun den „Konsum-Kompass“ – einen interaktiven Ratgeber, der ab sofort verfügbar ist. Der Konsum-Kompass bietet umfassende Informationen und praxisnahe Übungen, die Menschen dabei unterstützen, das Ausmisten bewusst und nachhaltig zu gestalten. Ziel ist es, langfristig einen ressourcenleichten Lebensstil zu etablieren und zu pflegen. Der Ratgeber ermutigt die Nutzer*innen dazu, ihren Konsum zu reflektieren und aktive Schritte hin zu einem umweltfreundlicheren Alltag zu unternehmen.

Deutsche Haushalte sind vollgestopft mit Dingen, die oft nur aufbewahrt, aber kaum genutzt werden. Viele Menschen empfinden diese Anhäufung als psychisch belastend, Ratgeber für Minimalismus liegen deshalb im Trend. Doch kann gezieltes Ausmisten tatsächlich langfristig zu weniger materiellem Besitz, mehr Wohlbefinden und einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Dieser Frage sind Wissenschaftler*innen der TU Berlin im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Citizen-Science-Projekt „Mein Ding – Ich bin, was ich (nicht) habe“ nachgegangen.

Langfristige Besitzreduktion

Mitgeholfen haben – ganz im Sinne der Citizen-Science-Forschung – diverse Bürgerwissenschaftler*innen wie Christine B., die sich für das Projekt mit ihrem eigenen Konsum und Besitz auseinandergesetzt hat: „Bei einer Übung mussten wir Dinge zählen, die wir besitzen. Ich bin auf 40 Hosen gekommen. Das hat mir wirklich die Augen geöffnet und mir war klar, jetzt muss ich was ändern!“ Die Ergebnisse des Projekts sind vergleichbar und zeigen, dass die Teilnehmenden im Durchschnitt etwa 1.500 Gegenstände in den Bereichen Kleidung, Lese- und Schreibwaren, Elektronik und Küchenutensilien besaßen. Je nach Kategorie wurden 30 bis 60 Prozent dieser Dinge nicht aktiv genutzt. Langfristige Untersuchungen zum Konsumverhalten konnten zeigen, dass reflektiertes Ausmisten zu einer signifikanten Reduktion des zukünftigen Kaufverhaltens führen kann. In manchen Fällen füllt sich nach dem Ausmisten der frei gewordene Platz jedoch wieder mit Neuanschaffungen. Eine Verbindung zwischen Minimalismus bzw. Ausmisten als Lifestyle-Trend und der gesellschaftspolitischen Suffizienz-Bewegung, also der Begrenzung von Energie- und Ressourcenverbrauch durch Anpassung der Lebensweise, gibt es bisher nur begrenzt. Die Wissenschaftler*innen der TU Berlin sehen großes Potenzial, diese beiden Bewegungen stärker zu verbinden, um langfristig eine Konsumreduktion zu bewirken.

Wertvolles Wissen von Bürgerwissenschaftler*innen

Dementsprechend entwickelten sie im Projekt zusammen mit Bürgerwissenschaftler*innen Methoden zum Dokumentieren, Hinterfragen und Reduzieren von Besitztümern. Anschließend erprobten die Bürgerwissenschaftler*innen die Methoden an sich selbst, erforschten in Übungen ihre persönliche Beziehung zu ihren Besitztümern, misteten konkret und strukturiert Dinge aus und gaben sie weiter. Christine B. spendete viele ihrer ungenutzten und ungeliebten Dinge an Organisationen, brachte Lebensmittel zur Tafel und schenkte einige Kleider ihrer Friseurin. Die vielen positiven Rückmeldungen bestärkten sie weiter in ihrem Entschluss, ressourcenleichter zu leben. Mittlerweile legt sie deutlich mehr Wert auf immaterielle Dinge wie Erfahrungen als auf materielle Dinge wie ein neues Kleidungsstück. Dass ihr Kaufverhalten zu einer besseren Klimabilanz beitragen kann, ist ihr auch wichtig. Denn auch aus Umweltsicht ist es problematisch, mehr Dinge zu kaufen als wirklich gebraucht werden, da für die Produktion, den Transport und die Lagerung von materiellen Gütern Ressourcen verbraucht werden.

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Das Zuviel zu reduzieren sorgt für mehr Lebenszufriedenheit.
© Shutterstock

Wissen weitergeben, Bekannte motivieren

Mit Freunden und Bekannten sprach Christine B. ebenfalls über reflektierten Konsum – eine weitere Übung im Projekt. „Ich habe wirklich interessante Gespräche geführt und konnte erreichen, dass weitere Dinge ein zweites freudiges Dasein haben können. Meine Schwester, die sonst immer ihre Essensreste wegschmeißt, hat anschließend einen Kompost angelegt und eine Freundin hat ihre Pflanzen auf einer Pflanzenbörse verschenkt.“ Für Maximilian Wloch, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt, war die Einbindung von engagierten Bürger*innen als Wissenschaftler*innen ein großer Vorteil. „Mit ihnen konnten wir direkt die Forschungsfragen erstellen, erproben und verbessern. Dabei konnten wir feststellen, dass die Übungen den Teilnehmenden dabei halfen, während des Ausmistens die Beziehung zu den eigenen Konsumgütern besser zu verstehen und das eigene Konsumverhalten zu reflektieren.“

Konsum-Kompass für reflektiertes Ausmisten

Basierend auf den Ergebnissen der Pre-Tests durch die Bürgerwissenschaftler*innen finalisierten die Forscher*innen die Übungen. Um die Erkenntnisse aus dem Projekt einer breiten Masse an Konsument*innen zur Verfügung zu stellen, entwickelte das Team aus den erprobten Übungen den sogenannten Konsum-Kompass. Der interaktive Ratgeber unterstützt Menschen dabei, sich intensiv und kritisch mit dem eigenen Besitztum und Konsumverhalten auseinanderzusetzen und langfristig weniger zu konsumieren. Er informiert im ersten Teil zu Nachhaltigkeit und privatem Konsum, vermittelt Wissen zu Gründen und Folgen von Überkonsum in der heutigen Gesellschaft und erklärt, warum weniger Besitz zu mehr Wohlbefinden führen kann. Daneben beleuchtet er auch die Schattenseiten von Minimalismus-Trends, bei denen der Rebound-Effekt eine starke Rolle spielen kann. Im zweiten Teil des Ratgebers geht es um die praktische Umsetzung im Alltag. Die Auseinandersetzung mit und das Loswerden von Dingen können mitunter überfordernd sein. Daher finden sich zu jedem Schritt praktische Anregungen und Tipps, wie das eigene Konsumverhalten besser verstanden und verändert werden kann. Dabei durchlaufen Nutzer*innen vier Phasen:

1. Introspektion: Den eigenen Besitz praktisch erkunden und reflektieren

2. Reduktion: Achtsam Dinge loswerden und ausmisten

3. Weitergabe: Den ausgemisteten Dingen einen neuen Zweck geben

4. Dranbleiben: Die Kunst, dem vorherigen Konsummuster zu widerstehen

Reflektierte Kaufentscheidungen

„An einem so alltagsnahen Thema zu forschen und vielfältige Einblicke in die Lebensrealitäten der Bürgerwissenschaftler*innen zu erhalten, war wirklich spannend. Ich hoffe, dieser Ratgeber kann Konsument*innen dabei unterstützen, jedes zukünftige Ausmisten als Gelegenheit zu nutzen, ihre Konsumgewohnheiten erneut zu hinterfragen“, so Dr. Samira Iran, stellvertretende Projektleiterin vom Fachgebiet Arbeitslehre, Ökonomie und Nachhaltiger Konsum der TU Berlin. Christine B. gefällt, wie sich im Projekt Wissenschaft und Alltagswissen gegenseitig befruchten können: „Ich habe gemerkt, ich kann etwas anstoßen, meine Ideen werden wertgeschätzt und angenommen. Ähnlich wie Dinge weiterverwertet werden können, kann auch unser Bürgerinnenwissen in die Wissenschaft einfließen und weiterverwertet werden.“ Christine B. gönnt sich nach zwei Jahren Konsumverzicht mittlerweile wieder ab und zu ausgewählte Dinge. Für diese Kaufentscheidungen lässt sie sich 14 Tage Zeit. Spontankäufe macht sie gar nicht mehr.

Weiterführende Informationen:

Den Ratgeber Konsum-Kompass finden Sie auf der Projektwebsite der TU Berlin.
https://www.tu.berlin/go264928/

Weitere Informationen finden Sie auf der eigenen Projektwebsite von Mein Ding.
https://www.projekt-meinding.de/

Was haben Batman, Wonder Woman und Spider-Man gemeinsam? Zusammen mit vielen anderen Superhelden erobern sie am 14. September die Family City beim Grenzübergang Kleinhaugsdorf.
Tag der Superhelden in der Family City
© Family City

it dem erstmals veranstalteten „Tag der Superhelden“ steht das nächste Highlight in der Family City am Programm: Am Samstag (14.09. / ganztägig) erhalten alle verkleideten Kinder und Jugendlichen kostenlosen Eintritt in das Terra Technica Museum. Auf einer Fläche von 8.500 Quadratmetern erlebt man eine wahre Zeitreise des Entertainments. Auf die Gäste warten mehr als 950 Jukeboxen, 250 Flipper, bespielbare Konsolen (bsp. Pac-Man oder Street Fighter) sowie das Original-Batmobil. Wer sich als Batman, Wonder Woman, Thor, Spider-Man & Co verkleidet bekommt an diesem Tag noch mehr geboten. Ein kostenloser Besucher der Merlin’s Farm, auf der sich Alpakas, Kängurus, Mini-Esel, Pferde, Ziegen und Schafe tummeln, ist ebenfalls garantiert sowie Vergünstigungen (Gratis-Token) für die Merlin’s Kinderwelt. Mehr als 200 Attraktionen an Land, zu Wasser und in der Luft sorgen für reichlich Unterhaltung. Für Abkühlung sorgt ein kleiner Wasserpark. Doch da geht noch mehr: Das LEGO-Museum ist quasi ums Eck und lockt mit der weltweit größten LEGO-Set-Sammlung.

Wichtige Zusatzinfo

Treffpunkt für alle Gäste beim „Tag der Superhelden“ am Samstag, den 14. September 2024 ist das Terra Technica Museum in der Family City. Dort warten auch zahlreiche Gewinnspiele sowie gratis Popcorn und Zuckerwatte auf alle Teilnehmer:innen.

Mehr Informationen zur Family City unter: www.familycity.com

Family City
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Family City -1
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Merlin's Farm
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Merlin's Kinderwelt
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Laut aktueller AK-Studie betragen die Schulkosten pro Kind mehr als 2.200 Euro im Schuljahr. Eltern spüren finanzielle Belastung gerade jetzt zum Schulstart.
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© Shutterstock

Im Schnitt 2.223 Euro: So viel müssen die Familien in Österreich pro Kind und Jahr zum Schulbesuch dazu zahlen – von den Kosten für Schulsachen über die Nachmittagsbetreuung bis hin zu Laptops oder Tablets. Das ergibt die aktuelle AK-Schulkostenstudie, für die 2.502 Eltern mit 3.873 Kindern im ganzen Schuljahr 2023/2024 ihre Ausgaben für die Schule aufgezeichnet haben. Ausgewertet hat die Aufzeichnungen das Forschungsinstitut Foresight.

„In den Schulen fehlen in vielen Bereichen Ressourcen und Unterstützung. Für die Zukunftschancen ihrer Kinder müssen Eltern ständig einspringen und immer tiefer in die Tasche greifen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, also die AK Mitglieder, leiden unter der Teuerung, möchten aber trotzdem ihren Kindern die besten Bildungschancen ermöglichen. Da ist es eine untragbare Entwicklung für die Bildungsgerechtigkeit, dass die Eltern für den Schulbesuch ihrer Kinder draufzahlen müssen, nur weil die notwendigen Mittel nicht in den Schulen zur Verfügung stehen. Die steigenden Kosten belasten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und verschärfen Schieflagen bei den Bildungschancen“, kritisiert Renate Anderl. „Jedes Kind und alle Jugendlichen haben faire Zukunftschancen verdient, sie sollen die Grundkompetenzen erlernen und Lernziele erfüllen können. Doch wo guter Schulerfolg oft nur durch hohe private Ausgaben
für Bildung möglich ist, die sich viele auch nicht leisten können, wird Bildungsungerechtigkeit einzementiert.“
Anderl fordert strukturelle Maßnahmen, um die privaten Bildungskosten zu senken und die Eltern zu entlasten: „Österreich kann sich ein mangelhaft ausgestattetes System aus Halbtagsschulen nicht mehr leisten. Wir brauchen gute Ganztagsschulen, in denen jedes Kind genug Zeit und Unterstützung bekommt. Damit etwa teure, private Nachhilfe gar nicht mehr notwendig ist.“

Schulbesuch ist mit hohen Kosten verbunden

Die Zusatzkosten der Familien pro Kind und Schuljahr setzen sich aus jeder Menge Einzelposten zusammen. Fast alle Eltern (91 Prozent) haben Ausgaben für allgemeine Schulsachen und Schulbücher (im Schnitt 304 Euro). Dazu kommen beispielweise noch Ausgaben für fachspezifisches Schulmaterial und Kleidung (218 Euro), für Computer, Tablets und EDV, wie zum Beispiel Lizenzen für KI-Software (529 Euro), für Schulveranstaltungen (eintägig: 82 Euro; mehrtägig: 365 Euro) oder für Nachhilfe.

Aufgeteilt nach Schulstufen zeigt sich, dass die höchsten Schulkosten für Schüler:innen in der Sekundarstufe II anfallen, also in der Oberstufe der Gymnasien und in den berufsbildenden Schulen wie HAK, HTL oder Fachschulen. In der Volksschule und in der Sekundarstufe I, also in der Unterstufe der Gymnasien und in den Mittelschulen, sind die Betreuungskosten und die Ausgaben für allgemeine Schulsachen höher, in der Sekundarstufe II dann die Kosten für technische Ausrüstung wie Tablets und Computer und fachspezifisches Material. Besonders für berufsbildende mittlere und höhere Schulen fallen hohe Kosten für fachspezifisches Schulmaterial, Kleidung und technisches Equipment an. So brauchen Schüler:innen einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe beispielsweise entsprechende Kochutensilien wie Messer und Uniformen, um am Unterricht teilnehmen zu können. Die zunehmenden Schulkosten in den höheren Schulstufen spielen auch eine Rolle bei der Frage nach der Leistbarkeit von Ausbildungen. Die Wahl der weiterführenden Schule ist daher nicht nur eine Frage der Interessen des Kindes, sondern auch eine des Einkommens der Eltern.

Hohe Kosten bereits vor dem Schulanfang

Bereits jetzt im Sommer erledigen die Familien die Besorgungen für den Schulbesuch der Kinder. So werden im Sommer vor allem allgemeine Schulsachen, Bücher und fachspezifisches Schulmaterial und Kleidung angeschafft. Das sind dann etwa Hefte, Stifte, Umschläge, Jausenboxen, Öffi-Tickets und Hausschuhe oder zum Beispiel die Arbeitskleidung für berufsbildende Schulen. Im Schnitt gaben Eltern im Sommer schon 464 Euro pro Kind aus. Besonders hoch waren die Ausgaben für Schüler:innen an berufsbildenden Schulen.

Die Kosten zum Schulstart werden von Ausbildungsstufe zu Ausbildungsstufe höher. Eltern von Volkschulkindern gaben zum Schulstart 266 Euro aus, für die Sekundarstufe I fielen 291 Euro an und für die Sekundarstufe II sogar 520 Euro.
Die Schulstartkosten sind eine hohe Belastung. 57 Prozent der Eltern gaben an, von den Ausgaben zum Schulstart finanziell belastet zu sein, 5 Prozent der Eltern konnten sich nicht alle notwendigen Anschaffungen für den Schulbesuch ihrer Kinder leisten. Hier zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied nach  Haushaltseinkommen und dass Schulkosten zu Bildungsungleichheiten beitragen: Elf Prozent der Familien im unteren Drittel konnten sich nicht alle notwendigen Anschaffungen zum Schulstart ihrer Kinder leisten. Zur Erklärung: Im unteren Drittel des verfügbaren Haushaltseinkommens stehen den Familien weniger als 2.800 Euro netto pro Monat zur Verfügung, Haushalten im mittleren Drittel stehen bis zu 4.000 Euro zur Verfügung, Haushalten im obersten Drittel mehr als 4.000 Euro.

Berg- und Talfahrt der Schulkosten

Die mit Abstand höchsten Kosten fallen zum Schulstart an, doch auch im Verlauf des restlichen Schuljahres lassen sich noch zwei weitere Höhepunkte feststellen – jeweils vor den Zeugnisvergaben. Das hängt mit steigenden Nachhilfezahlen vor der Zeugnisvergabe zusammen. Der Druck, gute Noten zu bekommen, ist sehr groß, viele Familien organisieren daher Nachhilfe für ihre Kinder. Eine zusätzliche Ausgabe, die nicht für alle leistbar ist.
In den letzten Wochen des Schuljahres sind Exkursionen beliebt: Diese sinnvolle Lernmöglichkeit ist leider mit Kosten für die Eltern verbunden. Hier bedarf es verstärkter Förderangebote für Schulen und Familien, um eine Teilnahme für alle Kinder zu ermöglichen.

Freizeit ist Gold wert, aber nicht leistbar

Besonders hohe Kosten fallen für Nachmittagsbetreuung, Nachmittagskurse und Ferienbetreuung an. Im Durchschnitt mussten Eltern 1.790 Euro für die Nachmittagsbetreuung und zusätzlich 447 Euro für die Verpflegung ihrer Kinder zahlen. Besuchen Kinder am Nachmittag noch zusätzliche Kurse, fielen nochmals 653 Euro an.

Dazu Elke Larcher, AK Wien Bildungsexpertin: „Freizeitangebote sollen der Motor für die Stärkung des Selbstwertes von Kindern und Jugendlichen sein. Sie sollen ihre Interessen vertiefen und entdecken können, und zwar ohne Leistungsdruck. Diese Freizeit braucht jedes Kind und alle Jugendlichen.“ Nicht für alle Familien ist die Nachmittagsbetreuung der Kinder plus kostenpflichtiges Mittagessen leistbar. Deshalb ist für AK Präsidentin Renate Anderl ein Ausbau der Ganztagsangebote unabdinglich: „Schule muss in der Schule stattfinden – und nicht am Küchentisch oder in teuren Nachhilfeinstituten. Damit das möglich ist, müssen Schulen so organisiert und ausgestattet werden, dass das Üben und Lernen in der Schule ausreicht und die Kinder nicht mit einem Rucksack voll Problemen und Aufgaben nach Hause kommen. Wie kommen die Beschäftigten dazu, dass sie ständig selbst oder mit ihrem Geld einspringen müssen, weil die Bildungsarbeit an die Familien und Haushalte ausgelagert wird?“ Für viele Eltern ist die Vereinbarkeit der eigenen Berufstätigkeit mit der Schulzeit ihrer Kinder eine große Herausforderung. Die Halbtagsschule und die ausgeprägte Lernzeit für die Schule zu Hause sind mit einer Vollzeiterwerbstätigkeit kaum vereinbar. Viele, vor allem Frauen, müssen deshalb Teilzeit arbeiten, stehen nicht als Vollzeitkräfte zur Verfügung. Die oftmals ungewollte Teilzeitbeschäftigung führt auch zu niedrigerem Einkommen und höherer finanzieller Belastung.

Hohe Belastung durch Schulkosten verstärkt Chancenungerechtigkeit

60 Prozent aller Eltern gaben an, dass die Ausgaben für den Schulbesuch ihrer Kinder finanziell sehr belastend für sie sind. Je niedriger das Haushaltseinkommen, desto schwieriger wurde die Beschaffung aller notwendigen Schulmaterialien. Die Konsequenz: Höhere Bildung der Kinder ist für Familien mit wenig Einkommen schwer zu erreichen. Eltern verbinden mit höheren Bildungsabschlüssen auch höhere finanzielle Belastungen und wiegen diesen Faktor bei der  Bildungswegentscheidung für ihre Kinder und Jugendlichen mit ab. Damit Kinder und Jugendliche Bildungswege entlang ihrer Interessen und Kompetenzen gehen können, muss die Kostenbelastung längerer Bildungswege und höherer Bildungsabschlüsse deutlich reduziert werden.

Eltern möchten unabhängig von ihrem eigenen Bildungshintergrund und ihrer eigenen Einkommenssituation ihren Kindern die bestmögliche Ausbildung ermöglichen: Mehr als 80 Prozent sagten in der Befragung, dass sie bereit sind, für den schulischen Erfolg ihrer Kinder finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Die Schulkostenstudie zeigt jetzt, wie ungleich die finanziellen Opfer zwischen den Familien in Österreich verteilt sind. AK Wien Bildungsexpertin Elke Larcher: „Die Teuerung der letzten Jahre trifft Familien besonders hart. Zusätzliche Schulkosten zementieren Bildungsungerechtigkeit ein. Familien mit niedrigerem
Haushaltseinkommen können sich nicht das Bildungsangebot für ihre Kinder leisten, das sie sich wünschen und ihre Kinder bräuchten.“

Mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 werden Fahrten für Schüler*innen und deren Begleitpersonen im Rahmen der Klassenausflüge (einschließlich Ausflüge im Rahmen der schulischen Tagesbetreuung von ganztägig geführten Pflichtschulen) kostenlos.
© Stadt Wien/Martin Votava

Klassenausflüge erweitern den Horizont der Schüler*innen und ergänzen den Unterricht mit praktischen Erfahrungen, sie stärken das Klassengefüge und fördern soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Rücksichtnahme.

Das Projekt der Wiener Fortschrittskoaltion ergänzt das von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr ins Leben gerufene Erfolgsprojekt Wiener Bildungschancen, da nun zu den kostenlosen Ausflügen den Schüler*innen die Freifahrt ermöglicht wird. Im Rahmen einer Befragung zu den Wiener Bildungschancen war dieser Punkt von den Schulen als wichtiger Faktor genannt worden. Wien entlastet damit das Geldbörserl der Eltern und ermöglicht damit allen Schüler*innen die Teilhabe unabhängig von ihrer sozioökonomischen Situation. Dies fördert die Chancengleichheit.

Gratistickets auch für Begleitpersonen

 

Begleitpersonen sind wichtig und oftmals notwendig um die Sicherheit der Schüler*innen zu gewährleisten. Auch für diese Personen werden die Fahrtkosten übernommen. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördert das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität und kann dazu beitragen, die Verkehrsdichte und damit verbundene Emissionen zu reduzieren.

Dies stellt eine Investition in die Zukunft der Schüler*innen dar, indem sie Bildungsgerechtigkeit fördert und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Anspruchsberechtigt sind alle öffentlichen und privaten Wiener Pflichtschulen mit Öffentlichkeitsrecht. (VS, MS oder NMS, SO, PTS, BS)
Den Schulen wird dafür von den Wiener Linien ein eigenes Schulgruppenticket zur Verfügung gestellt.

Zur praktischen Umsetzung erhalten die anspruchsberechtigten Schulen einen Link zu dem Kontaktformular von der MA56 – Schulen. Die ausgefüllten Formulare werden von den Wiener Linien in PDF-Dokumente umgewandelt und an die genannten Schulen rückübermittelt, welche diese als Fahrscheine für Ausflüge (gedruckt oder digital am Handy) verwenden können.
Den Schulen entstehen dadurch keine gesonderten Kosten. Diese werden vollständig von der Stadt Wien übernommen.

Eine Handlungsanleitung wird den anspruchsberechtigten Schulen bis Schulstart übermittelt.

Dazu Bürgermeister Michael Ludwig: „Mit dem neuen Schuljahr setzen wir einen weiteren Meilenstein für das soziale Miteinander und den Klimaschutz in unserer Stadt. Die An-und Abreise bei Klassenausflügen mit den Wiener Linien ist ab sofort für alle Schülerinnen und Schüler sowie ihre Begleitpersonen kostenlos. Dies sorgt nicht nur für Chancengleichheit, sondern zeigt einmal mehr, dass es in Wien möglich ist, Bildung, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz Hand in Hand gehen zu lassen. Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder und bieten ihnen die besten Bildungschancen.“
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr freut sich auf die Umsetzung: „Wir wissen, wie wichtig Schulausflüge für Schüler*innen und Lehrkräfte sind. In der Vergangenheit gab es immer wieder Herausforderungen bei der Besorgung der notwendigen Öffi-Tickets. Mit den nunmehr eingeführten kostenfreien Öffi-Tickets für Schulausflüge erleichtern wir nicht nur das Prozedere für Eltern, Schüler*innen und Lehrkräfte, wir stellen darüber hinaus auch sicher, dass alle Schüler*innen an diesen wichtigen Schulausflügen teilnehmen können!“

Auch Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, betont: „Schon mit der Einführung des Top-Jugendtickets haben wir Kindern, Jugendlichen und Eltern eine Möglichkeit geschaffen, sämtliche Wege von, zur und mit der Schule sowie in der Freizeit jederzeit unkompliziert zurückzulegen. Schulausflüge sind ein schöner und wichtiger Aspekt der Schulzeit, aber auch mit viel Planungsaufwand verbunden. Wir wollen den Lehrkräften in Wien hier entgegenkommen und einen bequemen und unkomplizierten Weg, Tickets für die ganze Klasse zu bestellen, ermöglichen. Über das neue Online-Formular gibt es ein Sammeltickt für die ganze Klasse, das sowohl ausgedruckt als auch digital am Handy vorgezeigt werden kann.“

"Jobticket“ nun auch für Wiener Landeslehrer*innen

Nachdem heuer das Jobticket für Mitarbeiter*innen der Stadt Wien eingeführt wurde, folgt nun mit dem Schuljahr2024/2025 die Erweiterung des Jobtickets für Wiener Landeslehrer*innen. Denen soll nun ebenfalls das Jobticket bzw. der Wiener Anteil am Klimaticket refundiert werden. Dies ist neben dem Klimaschutz ein Zeichen der Wertschätzung für die Wiener Landeslehrer*innen und ein Anreiz zur Gewinnung neuer und Bindung bestehender Lehrer*innen in Wien.

Anspruchsberechtigt sind analog zu den Regelungen für Mitarbeiter*innen der Stadt Wien jene Landeslehrer*innen,
– die seitens der Bildungsdirektion für Wien direkt bezahlt werden und
– in einem aufrechten Dienstverhältnis stehen, welches unbefristet oder mit einer länger als 5-monatigen (Rest-)Frist besteht sowie
– über einen dauerhaften Wohnsitz – und/oder Dienstort innerhalb Wiens verfügen.
– Der Anspruch entsteht ab dem 2. Monat des Dienstverhältnisses und besteht auch während gerechtfertigter Abwesenheiten, die nicht länger als drei Monate dauern.

Nach derzeitigem Stand sind damit 16.321 Landeslehrer*innen anspruchsberechtigt.
Der Kostenersatz – unter Berücksichtigung aller Ermäßigungen und der günstigsten Zahlungsart – ist unter Nachweis der Jahreskarte durch die Lehrer*innen über die Bildungsdirektion für Wien zu beantragen. Der Anspruch wird im Voraus gewährt.
Kostenersatz besteht ab dem Monat, ab dem der Antrag eingeht. Besteht nicht für den gesamten Zeitraum, für den die Jahreskarte gilt, ein Kostenersatz, dann wird dieser anteilig refundiert.
Sämtliche Regelungen gelten auch für das Klimaticket, das für das Wiener Stadtgebiet gilt.

Bürgermeister Michael Ludwig: „Mit dem neuen Jobticket zeigen wir den Wiener Lehrkräften unsere Wertschätzung und unterstützen sie in ihrem täglichen Einsatz für die Bildung unserer Kinder. Dieses Ticket ist ein weiterer Schritt, um die Attraktivität des Lehrberufs in Wien zu steigern und unseren Dank für die unermüdliche Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen auszudrücken. Wir sind stolz darauf, mit diesen Maßnahmen die Lebensqualität in Wien weiter zu erhöhen und gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten.“

Vizebürgermeister Wiederkehr: „Wir wissen, dass für Wiener Landeslehrer*innen das nun umgesetzte Gratis-Öffiticket ein ganz wesentlicher Faktor ist. Neben den Vergünstigungen, die die Gratis-Jahreskarte der Wiener Linien mit sich bringt, ist sie auch ein wesentliches Zeichen der Wertschätzung der Stadt Wien gegenüber dieser überaus wichtigen Berufsgruppe!“

Vizebürgermeister Wiederkehr und Stadtrat Czernohorszky gratulieren Brüderpaar Reto und Lorin für ihre realisierte Idee bei der Aktion Kinder- und Jugendmillion.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und das Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre) testen den neuen Balancierpark im 17. Bezirk
© Stadt Wien/Markus Wache

Was wäre, wenn die Ideen von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt Wirklichkeit werden? Was, wenn sie ihre Wünsche aufschreiben, einreichen und nur wenige Monate später vor ihrer verwirklichten Vision stehen? Das ist keine Utopie, sondern bereits Realität dank der Kinder- und Jugendmillion.

350 Quadratmeter für Gleichgewicht und Koordination im Clemens-Krauss-Park

Die Idee der Brüder Reto und Lorin F. wurde in der ersten Runde der Kinder- und Jugendmillion, die inzwischen in der zweiten Auflage läuft, von den meisten Kindern und Jugendlichen online als eine der besten Ideen gewählt und anschließend in enger Zusammenarbeit mit der Stadt erfolgreich umgesetzt. Ein Jahr später stehen beide im Clemens-Krauss-Park in Hernals und blicken stolz auf ihren geschaffenen Raum: 38 Meter Balancierstrecke und 11 Meter Kletterstrecke auf einem 350 Quadratmeter großen Areal, das mit Fallschutz aus Rindenmulch ausgelegt ist.

Der elfjährige Reto sagt begeistert: „Es ist großartig, dass Kinder bei der Stadtplanung mitgestalten können. Wir haben auch gelernt, dass so eine Umsetzung Zeit braucht.“ Sein neunjähriger Bruder Lorin ergänzt: „Wir wollten einen Balancier- und Kletterpark, weil uns das hier in der Umgebung gefehlt hat.“

Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre) sind stolz auf ihre eingereichte Idee, die jetzt Realität geworden ist
Der elfjährige Reto sagt begeistert: „Es ist großartig, dass Kinder bei der Stadtplanung mitgestalten können. Wir haben auch gelernt, dass so eine Umsetzung Zeit braucht.“
© Stadt Wien/Markus Wache

Ein Vorbild für Partizipation: Die Kinder- und Jugendmillion in Aktion

„Bewegung ist der Schlüssel zur gesunden Entwicklung unserer Kinder. Dieser Parcours beweist eindrucksvoll: Wer aktiv wird und sich einbringt, kann Großes bewirken – so wie Lorin und Reto. Jede Idee, jedes Engagement kann unsere Stadt verändern und das Leben vieler bereichern,“ sagt Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr, der den neuen Balancier- und waagrechten Kletterpark gemeinsam mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky testete. „Es ist inspirierend zu sehen, wie die Kinder- und Jugendmillion als Pionierprojekt der Stadt die Ideen unserer jungen Bürger*innen in greifbare Realität verwandelt – in diesem Fall als neuer Bewegungsraum, der allen zugutekommt.“

„Kinder und Jugendliche sind Expert*innen für ihre eigenen Anliegen. Und im Rahmen der Kinder- und Jugendmillion haben sie die Möglichkeit ihre eigenen Ideen und Wünsche nicht nur einzubringen, sondern auch gemeinsam mit den Expert*innen der Stadt umzusetzen“, betont Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky. „Reto und Lorin haben gemeinsam mit den Wiener Stadtgärten ein großartiges Projekt verwirklicht, von dem alle Kinder und Jugendlichen in der Umgebung profitieren.“

Gemeinsam mit den Ideengebern Reto und Lorin sowie den Wiener Stadtgärten wurde in einem Workshop im April 2023 die genaue Ausgestaltung des Parcours erarbeitet. Tanja Richter, Leiterin der Projektentwicklung und -steuerung für die Bezirke 14 bis 19 der Wiener Stadtgärten, brachte Pläne und Vorschläge für Balancier- und Klettergeräte mit, und die Kinder konnten die einzelnen Parcour-Elemente selbst auswählen und deren Anordnung mitgestalten. „Anhand dieser Grundlage und den Wünschen der Kinder habe ich dann den endgültigen Plan erstellt“, erklärt Tanja Richter von den Wiener Stadtgärten (MA 42).

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und das Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre) testen den neuen Balancierpark im 17. Bezirk
"jedes Engagement kann unsere Stadt verändern und das Leben vieler bereichern,“ sagt Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr, der den neuen Balancier- und waagrechten Kletterpark gemeinsam mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky testete.
© Stadt Wien/ Markus Wache

Balanciersteine, Wackelbalken und Kippbretter

Das Ergebnis ist ein spannender Geschicklichkeitsparcours mit zehn verschiedenen Elementen für Kinder ab 6 Jahren. Darunter findet man Balanciersteine, Wackelbalken auf Seilen, Kippbretter und eine Balancierpyramide. Die bieten eine abwechslungsreiche Möglichkeit, Gleichgewicht und Koordination spielerisch zu trainieren. Ähnliche Kletterelemente finden sich in Wien unter anderem in den Motorikparks der Donaustadt, im Helmut-Zilk-Park im 10. Bezirk und auf einer vergleichbaren Kletterstrecke im Elinor-Ostrom-Park.

„Es freut mich sehr, dass die Bauarbeiten des neuen Balancier- und Geschicklichkeitsparcours im Clemens-Krauss-Park abgeschlossen sind und die Trainingsgeräte allen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Hier kann man nun nach Herzenslust laufen, springen und klettern – ein tolles Projekt im Bezirk, das durch die Kinder- und Jugendmillion der Stadt Wien ermöglicht wurde“, freut sich Peter Jagsch, Bezirksvorsteher der 17. Bezirks.

Geschicklichkeitsparks fördern die motorische Entwicklung und stärken das Selbstbewusstsein von Kindern, indem sie Gleichgewicht, Koordination und Feinmotorik trainieren. Zudem unterstützen sie soziale Interaktion durch gemeinsames Bewältigen von Herausforderungen.

„Es ist großartig zu sehen und aktiv mitzuverfolgen, wie aus einer Idee der Kinder ein konkretes und reales Projekt wird. Bereits im Herbst 2021 haben Reto und Lorin diese Idee eingereicht, die sie anschließend im Frühjahr gemeinsam mit Expert*innen der Stadtverwaltung in einem co-kreativen Workshop zu einem konkreten Projekt weiterentwickelt haben, das schließlich von den Kindern und Jugendlichen Wiens abgestimmt wurde. Nach diesem Prozess ernten die Ideengeber nun die Früchte ihres Engagements und sehen, wie viel sie mit ihren Ideen bewirken können. Genau das ist das Ziel der Kinder- und Jugendmillion“, so die Projektleiterin der Kinder- und Jugendmillion, Nada Taha Ali Mohamed.

Die  Kinder- und Jugendmillion der Stadt Wien ist ein erfolgreiches Beteiligungsprojekt, das es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Ideen und Wünsche für ihre Umgebung aktiv einzubringen und umzusetzen. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt werden ihre Vorschläge realisiert – vom Spielplatz bis zur Sportanlage. Der neue Kletter- und Balancierparcours in Hernals ist ein weiteres Projekt, das zeigt, wie wertvoll die Beteiligung junger Menschen für die Gestaltung einer Stadt ist.  Die Initiative wird von der Koordinationsstelle der Stadt Wien „Junges Wien“ bei Wienxtra organisiert und umgesetzt. Weitere Info: junges.wien.gv.at

Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Elisabeth Mössmer-Cattalini, Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und das Brüderpaar Lorin (9 Jahre) und Reto (11 Jahre).
© Stadt Wien/Markus Wache
Herzkranke Kinder und Jugendliche können in aller Regel Sport treiben und sollten es auch. Ein neuer Experten-Ratgeber der Kinderherzstiftung informiert über den medizinischen Kenntnisstand, wichtige Anlaufstellen für Eltern sowie Möglichkeiten und Grenzen sportlicher Aktivität bei Kindern mit angeborenem Herzfehler.
Von Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung
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Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler. Rund 8.700 Kinder werden jedes Jahr in Deutschland mit einem Herzfehler geboren. Längst gilt auch für sie die Empfehlung, sich nach ihren individuellen Möglichkeiten, ausreichend regelmäßig zu bewegen. Eine chronische Herzerkrankung und damit einhergehende körperliche Einschränkungen sollten dem keineswegs im Wege stehen. „Das Gegenteil sollte der Fall sein“, sagt Dr. Nicole Müller, Oberärztin der Abteilung Kinderkardiologie und Leiterin der Sektion Sportmedizin am Universitätsklinikum Bonn. „Sport ist etwas Positives, es geht um ein gutes Gefühl, um körperliche Bewegung, die Spaß macht, die uns kräftigt, Kontakt zu anderen Menschen schafft und uns einfach guttut.“ Dank ihres natürlichen Bewegungsdrangs testen schon kleine Kinder die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit aus und erlangen so Vertrauen in ihren Körper. Dadurch bauen sie Selbstbewusstsein auf und schulen ihre Eigenwahrnehmung. Dies durch gezielte sportliche Aktivität zuzulassen, fällt Eltern herzkranker Kinder verständlicherweise aufgrund der Vorgeschichte ihres Kindes oftmals schwer, berichtet Dr. Müller aus eigener Erfahrung an der Sportambulanz des Bonner Uniklinikums.

Neuer Experten-Ratgeber

Hilfe bietet die Kinderherzstiftung mit einem aktuellen Experten-Ratgeber. Worauf Eltern für ihr Kind oder Jugendliche und junge Erwachsene mit angeborenem Herzfehler bei der Wahl ihrer Sportart (Belastungsarten verschiedener Sportarten, Verletzungsrisiken etc.) in Schule, Verein oder Kinderherzsportgruppe achten sollten, an welche Anlaufstellen sie sich wenden können, darüber informiert der aktuelle Sonderdruck der Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung „Herzfehler und Sport – Neue Perspektiven für mehr Gesundheit und Lebensqualität“ (2024). Der kostenfreie 22-seitige Ratgeber, verfasst von Dr. med. Nicole Müller, Sektion Sportmedizin, Universitätsklinikum Bonn, kann bei der Deutschen Herzstiftung unter Tel. 069 955128-400 oder bestellung@herzstiftung.de angefordert werden.

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Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen ist derzeit ein großes Problem – auch unter den Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler. Dem müssen wir dringend gegensteuern. Aktuelle Studien zeigen, dass etwa 85 Prozent der Betroffenen ohne Einschränkung Sport treiben können“, betont Kai Rüenbrink, Projektleiter der Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung
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„Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen ist derzeit ein großes Problem – auch unter den Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler. Dem müssen wir dringend gegensteuern. Aktuelle Studien zeigen, dass etwa 85 Prozent der Betroffenen ohne Einschränkung Sport treiben können“, betont Kai Rüenbrink, Projektleiter der Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung. „Eltern raten wir zu einem Sporttauglichkeitstest, in dem der behandelnde Kinderkardiologe die Belastbarkeit des Kindes genau dokumentiert. Das bringt Eltern, Lehrern oder Trainern mehr Klarheit und beugt einer Überbehütung vor.“ Welche sportlichen Aktivitäten für ein herzkrankes Kind oder Jugendlichen in Frage kommen und welche Risiken zu berücksichtigen sind, sei immer im Einzelfall von der behandelnden Kinderkardiologin oder des behandelnden Kinderkardiologen zu beurteilen. „Unsere Informationen sollen Betroffene dabei unterstützen, die individuell passende Sportart oder körperliche Aktivität für sich zu finden“, so Rüenbrink.
Das kompetente Wissen zu diesem Thema kommt zum richtigen Zeitpunkt. Denn laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Kinder mindestens 60 Minuten pro Tag körperlich aktiv sein. Der deutschen KiGGS-Studie zufolge schaffen das aber nur 25,9 Prozent aller gesunden Kinder und Jugendlichen. Das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler meldet aus seinem Nationalen Register, dass nur 8,8 Prozent der Kinder mit angeborenem Herzfehler dieses tägliche Bewegungspensum erreichen. Dabei ist eine körperliche Fitness auch entscheidend, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen im späteren Leben vorzubeugen.

Die richtige Sportart finden: Worauf ist zu achten?

Ein Hauptmotiv für die Wahl sollte der Spaß daran sein. Grundsätzlich müsse das Leistungsniveau für die jeweilige Sportart mitbedacht und mit dem Behandlungsteam besprochen werden, so die Kinderkardiologin Dr. Müller. Der Ratgeber der Kinderherzstiftung bietet eine hilfreiche Übersicht, die an die neue Leitlinie angelehnt ist. Diese teilt Sportarten in Gruppen ein, die verschiedene Belastungsformen berücksichtigen. „Die Unterscheidung von statischer und dynamischer Belastung kann helfen, die Sportart zu finden, die für einen bestimmten Herzfehler gut passen könnte“, erklärt Dr. Müller. Zum Beispiel zählen Ballsportarten wie Basketball, Fußball oder Volleyball zur Gruppe mit hoher dynamischer und geringer statischer Belastung, während Trendsportarten wie Skateboarden, Snowboarden oder aber Sprungdisziplinen der Leichtathletik zur Gruppe mit hoher dynamischer und hoher statischer Belastung zählen. Allerdings gebe es auch viele Sportarten, die Mischformen sind und die Belastungsformen je nach Ausführung stark variieren können. Eine weitere Übersicht zeigt anhand von Beispielen den Grad der Verletzungsrisiken von Sportarten an und wie die Empfehlung bei Einnahme von Gerinnungshemmern lautet.

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Ein Hauptmotiv für die Wahl sollte der Spaß daran sein. Grundsätzlich müsse das Leistungsniveau für die jeweilige Sportart mitbedacht und mit dem Behandlungsteam besprochen werden.
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Wo liegen Grenzen?

Eine Einschränkung der Sporttauglichkeit, bei der von ärztlicher Seite von körperlicher Belastung oder Sport abgeraten werden muss, kann in seltenen Fällen erforderlich sein, beispielsweise
– wenn sich Herzrhythmusstörungen unter Belastung verschlimmern,
– bei Engstellen an Herzklappen oder massiven Undichtigkeiten der Herzklappen,
– bei selten auftretenden, angeborenen Erkrankungen der elektrischen Leitung des Herzens, mit hohem Potenzial für bösartige Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern.

Sportunterricht: Enge Absprachen zwischen Eltern, Ärzten und Lehrkräften sind wichtig.

Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder bei komplexen Herzerkrankungen, sobald sie alt genug sind, in regelmäßigen Abständen eine Belastungsuntersuchung auf einem Fahrradergometer oder einem Laufband absolvieren. Viele Kinder können das schon im Alter von fünf oder sechs Jahren. „In der Regel werden EKG, Blutdruck und Sauerstoffsättigung aufgezeichnet, so dass mögliche sportassoziierte Probleme erfasst werden können“, erläutert Dr. Müller. Der Test biete zugleich die Möglichkeit, im Beisein der Kinderkardiologin oder des Kinderkardiologen die eigene Grenze auszutesten. „So sehen die Eltern, dass ihre Kinder merken, wann sie aufhören müssen. Das gibt ihnen häufig mehr Sicherheit.“
Mit Blick auf den Sportunterricht kommt den Eltern eine Schlüsselrolle zu, da sie alle relevanten Befunde ihres Kindes zur verpflichtenden Einschulungsuntersuchung mitbringen sollten. „Ein generelles Verbot von Schulsport ist nur in Ausnahmefällen notwendig und sinnvoll. Denn regelmäßige körperliche Bewegung ist wichtig und unerlässlich für die Entwicklung von Kindern, auch auf psychischer Ebene“, unterstreicht die Oberärztin Dr. Müller, die auch Co-Autorin der Leitlinie „Sport bei angeborenen und erworbenen Herzerkrankungen“ ist. Enge Absprachen und Kooperation zwischen Lehrkräften, Eltern und Ärzten seien unumgänglich für einen abwechslungsreichen und vielschichtigen Sportunterricht, aber auch um eine Gefährdung des Kindes zu vermeiden.

Anlaufstellen bei Unklarheiten

Einige Kinderkliniken, insbesondere kinderkardiologische Abteilungen, haben inzwischen Ärztinnen und Ärzte, die sich auf Kindersportmedizin spezialisiert haben. Auch in kinderkardiologischen Schwerpunktpraxen besteht manchmal die Möglichkeit, sportmedizinische Untersuchungen durchzuführen. Wenn es im Rahmen dieser Untersuchungen Unklarheiten gibt, können sich diese wiederum an ein neu gegründetes „Expertenforum Kindersportkardiologie“ wenden, in dem Menschen zusammenkommen, die sich besonders in diesem Bereich spezialisiert haben. Interessierte erhalten Informationen unter http://www.herzstiftung.de/expertenforum-kindersportkardiologie

Tipps:

Der Sonderdruck „Herzfehler und Sport – Neue Perspektiven für mehr Gesundheit und Lebensqualität“ (22. S.) der Kinderherzstiftung der Deutschen Herzstiftung, verfasst von Dr. Nicole Müller, Universitätsklinikum Bonn, kann kostenfrei angefordert werden per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de oder per Tel. unter 0049 69 955128-400.

Ein Video des Online-Seminars mit Dr. Nicole Müller zum Thema „Sport mit angeborenen Herzfehlern“ – Dürfen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenem Herzfehler sportlich betätigen, worauf muss dabei geachtet werden und welche Voruntersuchungen sind nötig?
http://www.herzstiftung.de/herzfehler-sport

Wie Kunst das Familienleben bereichert und verbindet.
Von Kalchie
Kalchie + Kunstwerk
© www.kalchie.com

Kunst spielt eine bedeutende Rolle im Leben von Familien. Sie bietet nicht nur eine Möglichkeit für individuellen Ausdruck und Transformation, sondern fördert auch gemeinsame Aktivitäten und ermöglicht es Familien zusammenzuführen. In einem exklusiven Gastbeitrag, teilt die 87-jährige Künstlerin Kalchie und Botschafterin des Transzendenzismus, ihre persönlichen Erfahrungen und Einsichten darüber, wie Kunst das Familienleben bereichern und Verbindungen stärkt.

 

Die Bedeutung von Kunst für Kinder und Eltern

Kinder profitieren enorm von künstlerischen Aktivitäten, die ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und ihre kognitiven Fertigkeiten stärken. Beim Malen, Basteln oder Musizieren können sie nicht nur ihre Fantasie ausleben, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten entwickeln. Diese gemeinsamen kreativen Erlebnisse fördern nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kindern, sondern ermöglichen es auch, dass Kinder ihre Gefühle und Gedanken auf eine spielerische Weise ausdrücken können. Diese Erfahrungen helfen ihnen dabei, sich selbst besser kennenzulernen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Eltern wiederum haben die Möglichkeit, durch Kunst das kreative Potenzial ihrer Kinder zu unterstützen und zu fördern. Indem sie gemeinsam Kunstprojekte planen und umsetzen, können Eltern ihre Kinder ermutigen, neue Techniken auszuprobieren und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Dies fördert nicht nur die künstlerische Entwicklung, sondern auch die Entwicklung von Problemlösungsstrategien und die Fähigkeit, konzentriert und zielgerichtet zu arbeiten.

 

Solar Storm
Eltern wiederum haben die Möglichkeit, durch Kunst das kreative Potenzial ihrer Kinder zu unterstützen und zu fördern.
© www.kalchie.com

Kalchie: Eine Künstlerin, die die Kunst in Familien inspiriert

Kalchie ist eine herausragende Künstlerin, deren Werk viele Betrachter mit ihrer einzigartigen Verwendung von Farbe und einem Hauch von Magie fasziniert. Durch die Verwendung von lebendigen Farben, erzeugt Kalchie ein Gefühl von Faszination und Staunen bei ihren Betrachtern.
Kalchies Kunst ist stark von ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Farben geprägt. Sie nutzt Farben nicht nur zur Darstellung ästhetischer Schönheit, sondern auch, um eine kraftvolle Aura von Emotionen und Energie zu erzeugen. Ihre Werke spiegeln sowohl helle, kräftige Farben wider, die Gefühle der Freude und des Optimismus hervorrufen, als auch weichere, subtilere Töne, die beruhigend oder geheimnisvoll wirken. Mit ihrer komplexen Pinseltechnik schafft Kalchie eine Tonalität, die gleichermaßen überzeugend wie evokativ ist.

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Kalchies Kunst ist stark von ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Farben geprägt.
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Woher nimmt Kalchie ihre Inspiration?

In der Tiefe ihres Inneren, fernab von den Ablenkungen und dem Lärm der Welt, findet Kalchie Zugang zu einer Quelle des Unaussprechlichen. Dieses Tor, das sich über die Jahre hinweg allmählich geöffnet hat, steht heute weit offen und erlaubt ihr, das Unsagbare durch ihre kraftvollen Pinselstriche sichtbar zu machen. Jedes ihrer Werke scheint von einer höheren Intelligenz oder einer spirituellen Kraft durchdrungen, die sich in den harmonischen Farbkombinationen und sicheren Linien manifestiert. Diese tiefe Verbindung zu etwas Höherem, das ihrem Schaffen eine besondere Dimension von Magie und Tiefe verleiht, inspiriert sie dazu, die Schönheit und Harmonie, die sie in sich trägt, mit der Welt zu teilen. Ihre Kunstwerke sind mehr als nur visuelle Meisterwerke; sie dienen als Kanäle, die das Herz berühren und die Seele zum Staunen bringen.

Kunst verbindet Generationen

Kunst ist weit mehr als nur ein Mittel zur ästhetischen Ausdruckskraft; sie ist ein mächtiges Werkzeug, das Familien miteinander verbindet und das Leben in vielerlei Hinsicht bereichert. Kalchie, als Künstlerin und Botschafterin des Transzendenzismus, zeigt eindrucksvoll, wie Kunst nicht nur als individuelle Ausdrucksform, sondern auch als gemeinschaftliches Erlebnis eine tiefe emotionale und spirituelle Wirkung entfalten kann. Kunst fördert Kreativität, stärkt familiäre Bindungen und öffnet Türen zu neuen Welten und der Selbsterkenntnis. In einer Zeit voller Ablenkungen bietet die Kunst einen Rückzugsort, an dem Schönheit, Harmonie und Gemeinschaft gefeiert werden können – ein Erbe, das von Generation zu Generation weitergegeben werden sollte.

 

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Kalchie ist eine 87-jährige internationale Künstlerin. Sie wurde vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Deutschland geboren. Mit 12 Jahren schauspielerte sie bereits am Stadttheater Koblenz und hatte so schon früh einen Zugang zur Kunst. Ihre Werke sind sehr intuitiv, inspirativ und sprechen ihre eigene Sprache. Mit 20 Jahren verließ sie ihr Elternhaus und ging in die Schweiz. Seit über 40 Jahren macht sie ihre eigene Kunst und hatte vor ein paar Monaten ihren internationalen Durchbruch. Im Rahmen eines europäisch-chinesischen Kulturaustauschs wurden ihre farbintensiven Werke im vergangenen Jahr im Hong Art Museum in China erfolgreich einem internationalen Publikum präsentiert. Kalchies Kunst geht weit über die traditionellen Grenzen der Malerei hinaus. Ihre Bilder sind visuelle Meisterwerke, die eine eigene Sprache sprechen und eine transformative Kraft besitzen. Sie laden den Betrachter ein, eine spirituelle Reise zu unternehmen und sich mit der eigenen inneren Welt zu verbinden. Ihre Kunst ist eine Brücke zwischen dem Alltäglichen und dem Transzendenten, voller Energie, Harmonie und tiefer spiritueller Bedeutung.
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Schönheit gilt als Katalysator für Erfolg – im Beruf wie auch in der Schule. Entgegen den Erwartungen stehen im schulischen Umfeld aber insbesondere männliche Jugendliche unter äußerem Schönheitsdruck ihren Gleichaltrigen gegenüber. Männliche Schüler auf US-High-Schools erhalten schlechtere Schulnoten, wenn ihre Peergroup, also soziale Bezugsgruppe, attraktiver ist. Das Selbstbewusstsein leidet – besonders, wenn sie körperlich noch nicht so weit entwickelt sind wie die anderen –, und damit auch die schulischen Leistungen.
Von ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
High,School,Jock,And,Nerd.
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Das zeigt eine Studie des ZEW Mannheim und der Universität Cardiff, die repräsentative Daten von über 3.000 US-Schülern/-innen auswertet. Der Effekt lässt sich auch auf andere westliche Länder übertragen. „Unsere Studie belegt erneut, dass schulische Leistungen von verschiedenen Faktoren abhängen, nicht nur von Intelligenz und Fleiß. Es sollten daher gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um das Selbstbewusstsein von Schülerinnen und Schülern zu stärken. Helfen könnten beispielsweise Beratung, Unterstützung und auch eine offene Lernatmosphäre, an der alle teilhaben und ihre Leistungen entfalten können“, sagt Ko-Autorin Efi Adamopoulou, PhD, Wissenschaftlerin in der ZEW-Forschungsgruppe „Ungleichheit und Verteilungspolitik“.

Das eigene Aussehen und das Aussehen der Peers zählt – aber nur bei Jungen

Die Studie zeigt einen klaren Unterschied zwischen Schülerinnen und Schülern. Bei weiblichen Jugendlichen gibt es einen Zusammenhang zwischen der schulischen Leistung und ihrer sogenannten charakterlichen Attraktivität. Wird die Schülerin als sympathisch eingeschätzt, hat sie tendenziell bessere Noten. Dagegen hat die Attraktivität der Peers keinen Einfluss auf die schulischen Leistungen von weiblichen Jugendlichen. Ob die Peers von Mädchen hübsch oder sympathisch sind, spielt keine Rolle für den schulischen Erfolg.
Grundsätzlich gilt die Korrelation zwischen charakterlicher Attraktivität und schulischer Leistung auch bei männlichen Jugendlichen. Es kommt bei ihnen jedoch noch ein körperlicher Attraktivitäts-Faktor hinzu: Gutaussehende männliche Jugendliche weisen tendenziell bessere Leistungen vor. Ist die Peergroup der Schüler allerdings körperlich attraktiv, gehen die schulischen Leistungen des Einzelnen zurück.

Eine Frage des Selbstbewusstseins

Dem zugrunde liegt ein geschwächtes Selbstbewusstsein, wie sich aus Selbsteinschätzungen der Schüler ergibt. Da der Anteil der körperlich attraktiven Peers in einer Klassenstufe zufällig ist, kann der Zusammenhang zwischen Noten und körperlich attraktiver Peergroup als kausal interpretiert werden.
Das mangelnde Selbstbewusstsein drückt letztendlich den Notendurchschnitt, was sogar die Aufnahme ans College verhindern kann. Konkret heißt das: Nimmt der Anteil an körperlich attraktiven Peers in einer Klassenstufe um zehn Prozentpunkte zu, sinkt die Wahrscheinlichkeit des einzelnen Schülers, aufs College zu gehen, um drei Prozentpunkte.
„Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende müssen stärker für diesen Mechanismus sensibilisiert werden. Zudem sollten Bildungsstrategien entwickelt werden, die darauf abzielen, den negativen Einfluss von sozialen Vergleichen zu minimieren und eine Kultur des Miteinanders und des Respekts zu fördern. Dadurch können wir sicherstellen, dass alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem Umfeld die bestmöglichen Chancen auf akademischen und beruflichen Erfolg haben“, so Adamopoulou.

Das mangelnde Selbstbewusstsein drückt letztendlich den Notendurchschnitt, was sogar die Aufnahme ans College verhindern kann.
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Daten von über 3.000 High-School-Schülern:innen

Während sich das Ausmaß des Schönheits-Bonus sowie die zugrundeliegenden Mechanismen von Studie zu Studie unterscheiden, belegen viele Untersuchungen einen positiven Einfluss körperlicher Attraktivität auf das Gehalt der Person, wenn sie im Arbeitsleben steht. Eine Studie unter italienischen Studierenden aus dem Jahr 2011 belegt zudem signifikante positive Effekte von Schönheit auf die Noten männlicher Studenten sowohl bei mündlichen als auch schriftlichen Prüfungen.
Die ZEW-Analyse belegt nun, dass dieser Effekt bereits zu Schulzeiten existiert. Die Studie untersucht die Auswirkungen von Schönheit auf die schulischen Leistungen von 3.000 Schülern/-innen. Sie stützt sich dabei auf für die USA repräsentativen Daten aus dem National Longitudinal Survey of Adolescent Health (Add Health). Die Langzeituntersuchung befragt in mehreren Wellen seit 1994 über 90.000 US-Schüler/innen der Klassenstufen sieben bis zwölf und zeichnet deren weitere berufliche, gesundheitliche und persönliche Entwicklung nach. So wird durch eine langfristige Datengrundlage die Auswertung auf Ebene der einzelnen Teilnehmenden ermöglicht. Add Health enthält auch zwei Maßstäbe von Schönheit: körperliche Attraktivität („physical attractiveness“) und charakterliche Attraktivität („personality attractiveness“), die auf der Einschätzung der interviewführenden Person basieren.

Originalpublikation: https://doi.org/10.1016/j.jebo.2023.11.025

In Österreich übernehmen zahlreiche junge Menschen unter 18 Jahren bedeutende Pflege- und Betreuungsaufgaben für kranke, behinderte oder anderweitig unterstützungsbedürftige Familienmitglieder. Sie sind "Young Carers". Dieser Rollentausch beeinflusst die Kindheit und Jugend stark.
Young Carer PhynartStudio
© PhynartStudio

Sommerzeit ist Ferienzeit. Zeit für rund 1.100.000 Schülerinnen und Schüler (Schulstatistik, Statistik Austria 2023), um Energie zu sammeln und die Seele baumeln zu lassen. Für 42.700 unter ihnen ist es jedoch auch weiterhin die Zeit, um sich um Eltern, Geschwister, Großeltern oder andere Verwandte mit körperlichen oder psychischen Erkrankungen sowie Behinderungen zu kümmern. Laut Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sind diese jungen Menschen im Durchschnitt 12,5 Jahre alt und überwiegend weiblich. Sie werden Young Carers genannt und vollbringen tagtäglich pflegerische Leistungen. „Oftmals sind sie unsichtbar, weil ihre anspruchsvollen Leistungen in der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt bleiben. Sie sehen sich selbst nicht als pflegende Angehörige und stellen dadurch ihre Kindheit in den Hintergrund“, so Petra Kozisnik, Geschäftsführerin des Landesverband Hospiz NÖ.

Kinder übernehmen erhebliche Verantwortung

Die Auswirkungen dieser Verantwortung sind erheblich, da eine Vielzahl von Aufgaben weit über die normale Mithilfe im Haushalt hinausgehen. Young Carers übernehmen unter anderem Körperpflege, medizinische Unterstützung, emotionale Begleitung bis hin zur Verwaltung von finanziellen und administrativen Angelegenheiten für ihre Angehörigen. „Das ist psychisch und physisch sehr belastend und führt zu Ängsten und Sorgen. Dazu kommen Fehlzeiten in der Schule sowie eingeschränkte Freizeitaktivitäten und soziale Isolation“, sagt Renate  Hlauschek, MMSc, Geschäftsführende Vorsitzende des Vereins MOKI NÖ. Besonders schwierig ist die Situation in Familien, in denen Kinder oder Jugendliche mit schweren chronischen Erkrankungen und/oder Behinderungen leben. „In solchen Fällen werden die gesunden Geschwisterkinder oft automatisch in die Pflege miteinbezogen, weil sie in der Lage sind, Aufgaben zu übernehmen. Somit bleibt ihnen meist keine andere Wahl, da die Familie durch die intensive Pflege stark überlastet ist“, so Renate Hlauschek.

Recht auf Unterstützung

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – sie haben ein Recht auf Unterstützung, um ihr Wohlbefinden zu schützen. Es ist dringend notwendig, sie durch gezielte Maßnahmen und Hilfsangebote zu entlasten und zu fördern, um eine gesunde Balance zwischen ihren Verpflichtungen in der Sorge und Pflege von Familienangehörigen und ihrer eigenen Entwicklung zu gewährleisten.
Das Ende der Ferienzeit bedeutet für Young Carers auch den Neustart einer Mehrfachbelastung, sorgende und pflegerische Aufgaben sind mit Schul- und Lernaufgaben zu vereinen. Um das Bewusstsein für die Situation von Young Carers zu erhöhen, sind Informationskampagnen notwendig. Schulen, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen müssen aktiv informiert und miteinbezogen werden, um Young Carers zu identifizieren und nachhaltige Unterstützung bieten zu können. „Es bedarf einer nationalen Strategie, die die spezifischen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt und gezielte Programme entwickelt, um die Lebensqualität dieser jungen Menschen zu verbessern“, fordern Petra Kozisnik und Renate Hlauschek. Die Integration von Unterstützungsmaßnahmen in Gesundheits- und Bildungsstrategien im Sinne von Health in all Policies ist ein wesentlicher Schritt, um sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche mit dieser Verantwortung nicht allein gelassen werden und selbst gesunde Erwachsene werden können.

Weitere Informationen: www.hospiz-noe.at,  https://noe.moki.at/

Bald heißt es wieder „Schulbank drücken“ für Österreichs Schülerinnen und Schüler. Der September ist aus vielen Gründen für Eltern jedoch eine herausfordernde Zeit: Was muss angeschafft oder ersetzt werden? Wie lassen sich Job und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen? Oft gerät dadurch außer Blick, was die Schüler:innen zum Schulstart im September brauchen. Die gute Nachricht: Vieles davon ist nicht mit Zusatzkosten für die Eltern verbunden.
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© Schülerhilfe

„Es ist nur zu verständlich, dass Eltern im September besonders gefordert sind“, weiß der Repräsentant der österreichischen Schülerhilfe, Markus Kalina, aus langjähriger Erfahrung. „Allerdings überlagern die Sorgen der Eltern oft auch das, was Kinder zum Schulstart dringend brauchen und was im wahrsten Sinne „unbezahlbar“ ist: Daher wollen wir daran erinnern, wie wir alle unsere Kinder unterstützen können – unabhängig vom Haushaltseinkommen“, so Kalina.

Tipp 1: Ändern Sie den Familienrhythmus schon in der vorletzten Ferienwoche

Niemand wird gerne ins kalte Wasser geworfen. „In den Ferien gelten oft andere Gesetze in den Familien: Länger aufbleiben, ausschlafen, unregelmäßige Essenszeiten oder mehr Bildschirmzeit… All das gehört auch irgendwie zur ‚Ausnahme Sommerferien‘ dazu und ist wichtig“, so Kalina. „Ebenso wichtig ist jedoch, unsere Kinder wieder schrittweise in die für den Schulalltag notwendige Struktur zu überführen. Daher sollten ‚Zu-Bett-geh-Zeiten‘ und andere Ferienregeln bereits Mitte/Ende August adaptiert werden, um einen sanften Übergang im September zu gewährleisten.“

Tipp 2: Bitten Sie im September um ein Kind-Eltern-Lehrergespräch (KEL)

Dabei geht es darum, schon zu Beginn des Schuljahres festzustellen, wo es möglicherweise Lernlücken oder Schwierigkeiten gibt – noch bevor diese zum Problem werden. „Für Kinder ist es extrem wichtig zu erleben, dass sich Eltern für ihre schulische Entwicklung interessieren und Herausforderungen gemeinsam angegangen werden“, so Kalina. Zusätzlich können Eltern in einem solchen Gespräch Ideen entwickeln, welche Art der Unterstützung machbar und hilfreich sein kann. Schließlich hat nicht jeder Lernrückstand eine Lernschwäche zur Ursache!

Tipp 3: Zelebrieren Sie den Schulbeginn als „Level-up“

Die Kids kennen das vom „Zocken“, wir Erwachsenen kennen das Gefühl z. B. von Beförderungen: Noch bevor es losgeht und die damit verbundene Arbeit startet, darf man erst einmal stolz sein darüber, wo man jetzt steht. Dieses Gefühl ist auch für Schüler:innen wichtig – unabhängig davon, ob ein:e Taferlklässler:in stolz ist, jetzt ein Schulkind zu sein oder ein:e Gymnasiast:in sich über das Ende der Pflichtschulzeit freut. „Der Blick zurück ist wichtig, weil dadurch in Erinnerung gerufen wird, welche Herausforderungen bereits bewältigt wurden. Mit diesem Erfolg im Gepäck können sich Schüler:innen leichter dem nächsten ‚Level‘ stellen“, so Kalina. Übrigens: Auch ein geschaffter ‚Nachzipf‘ ist ein Grund, stolz zu sein!

Tipp 4: Schaffen Sie gemeinsam Ordnung, in der Schultasche und im Kopf!

Ordnung ist der halbe Start – daher sollte diese noch vor dem Schulbeginn gemeinsam hergestellt werden. Dazu gehört das Reinigen der Schultasche und das Spitzen der Stifte ebenso, wie das Erstellen eines gemeinsamen Lernplans, der nicht nur Lernzeiten definiert, sondern auch Pausen festhält. Beim Erstellen eines Lernplans können oft auch ältere Geschwister, Freunde der Familie oder Großeltern unterstützen! Und wer für das neue Schuljahr Materialien anschaffen muss, kann IT-Produkte auf refurbished-Marktplätzen erwerben oder Schreibwaren auf Gebrauchtplattformen. Das verringert den Kostendruck in vielen Fällen um die Hälfte.

Tipp 5: Lernen und Spaß von Anfang an verknüpfen

Auch wenn diese Tatsache oft in Vergessenheit gerät: Die Hirnforschung zeigt eindeutig, dass unser Gehirn Entspannung und Spaß braucht, um lernen zu können. Vor allem in der Volksschule ist es daher wichtig, dass Lernen, Gemeinschaft und Spaß verknüpft sind und bleiben. „Egal ob Mengenlehre mit Legosteinen, Lernspiele wie LÜK oder das gemeinsame Lesen von Büchern, die ihr Kind wirklich interessieren – es ist wichtig, dass Schüler:innen erleben, dass Lernen mit sozialer und emotionaler Beteiligung passiert. Daher gestalten wir von der Schülerhilfe zum Beispiel unsere individuelle Nachhilfe in Kleingruppen, weil dadurch ein Gemeinschaftsgefühl entsteht, das den Lernprozess fördert“, so der Lernexperte.

Tipp 6: Organisieren Sie rechtzeitig Unterstützung für Ihr Kind und sich

Oft sind Eltern aus zeitlichen oder anderen Gründen mit der Unterstützung beim Lernen überfordert. Dann ist es an der Zeit, zu überlegen, woher Unterstützung kommen kann. „Wichtig ist, sich frühzeitig Unterstützung zu holen, bevor der Notendruck zu groß wird“, rät Kalina. Sollten Kinder professionelle Nachhilfe benötigen, können Eltern für ihre eigene finanzielle Entlastung um regionale Förderungen ansuchen. „Viele Eltern wissen noch immer nicht, dass sie eventuell regionale Förderungen für Nachhilfe in Anspruch nehmen können – oder dass es sowas gibt“, weiß Kalina. „Daher ist es umso wichtiger, dass auf diese Möglichkeit immer wieder aufmerksam gemacht wird. Eltern können sich dazu gerne an unseren rund 90 Standorten in ganz Österreich beraten lassen.“

 Weitere Infos und Lern-Tipps unter: www.schuelerhilfe.de/unternehmen/magazin/kategorie/lerntipps-fuer-schueler/

Urlaub der für viele Familien dringend notwendig ist, aber finanziell eine Herausforderung darstellt , wird vom Verein Wiener Jugenderholung gefördert.
Vizebürgermeister Wiederkehr mit Familien am Vienna Bus Terminal beim Stadion Center.
© Markus Wache/Stadt Wien

Das Recht auf Erholung ist einwichtiges Kinderrecht und wird durch
starke Förderungen der Stadt Wien, für alle in Wien lebenden Kinder ermöglicht. Obgleich im gemeinsamen Familienurlaub mit den Eltern oder im Kinderurlaub, wo die Eltern nicht mitfahren.

Das bietet der Verein Wiener Jugenderholung (WIJUG) jedes Jahr aufs Neue an.

Ein normaler Montagvormittag in Wien – für einige Familien der vorfreudige Start in den heißersehnten Sommerurlaub. Für andere Familien das Ende einer schönen und erlebnisreichen Urlaubswoche.

Bei einem Fototermin am Busbahnhof (Stadion Center) konnten Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS), Marcus Gremel (SPÖ Vereinspräsident, Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat) und Eileen Pallamar (Geschäftsführerin Verein WIJUG) mit retour kommenden Familien, die bereits einen achttägigen Familienurlaub verbracht haben ins Gespräch kommen.

Die Freude und Dankbarkeit über dieses tolle Angebot konnte man schon an den strahlenden Gesichtern der Eltern ablesen. Kinder und Reiseleiterinnen umarmten sich immer wieder und „blödelten“ gemeinsam herum. Die Mütter beobachteten das lustige Treiben mit einem breiten Lächeln und großer Vorfreude auf den nächsten Familienurlaub.

Dazu Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Gerade in Zeiten der Teuerung sind die geförderten Familienurlaube des Vereins WIJUG ein besonderes Gut. Wenn man in die glücklichen Augen von Menschen sieht, die sich normalerweise Urlaube nicht so einfach leisten können, ist das ein besonders schönes Gefühl. Vielen Dank an das Team des Vereins für die großartige Umsetzung!“

Marcus Gremel, Vereinspräsident, Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat ergänzt: „Solche Erlebnisse zeigen uns immer wieder wie wichtig das Angebot des Vereins WIJUG ist. Wir ermöglichen Kindern und Familien damit schöne Stunden, Erholung und Freude. Oft bleibt das sogar für das ganze restliche Leben in positiver Erinnerung.“

Eileen Pallamar, (Geschäftsführerin des Vereins WIJUG sieht das ähnlich: „Die herzliche Verabschiedung, das gemeinsame Lachen der Eltern, Kinder und unserer Reiseleiterinnen erfüllt mich mit großem Stolz, so ein wichtiges und in dieser Art einzigartiges Angebot mit einem tollen Team immer wieder aufs Neue umsetzen zu dürfen.“

Familienurlaub für Einkommensschwache

81 Urlaube in 19 Unterkünften in 7 Bundesländern stehen Wiener Familien mit wenig Einkommen zur Auswahl. Zwei Reiseleiter:innen begleiten die Urlaube durchgehend ab Wien, von der Anreise bis hin zur Rückkehr. Hierbei wird ein tolles, abwechslungsreiches, kindgerechtes und Familienzeit förderndes Programm angeboten. Auch die Urlaubsregion selbst und deren Sehenswürdigkeiten kommen dabei nicht zu kurz.

Die Eltern zahlen einen kleinen Beitrag: pro Erwachsenen pro Urlaubstag 16 Euro, Kinder fahren gratis mit.

Geförderter Kinderurlaub

Viel Spaß und Abwechslung erwartet alle Wiener Kinder zwischen 7-14,99 Jahren in den Sommer-, Weihnachts- und Osterferien. Alle Kinder sind hier herzlich willkommen, die Eltern lassen wir zu Hause.

Je kleiner der finanzielle Rahmen einer Familie ist, desto stärker wird das Angebot gefördert.

Der volle Elternbeitrag beträgt 33 Euro pro Tag und Kind.

Steht einer Familie ein monatliches Familiennettoeinkommen bis 1. 975 Euro zu Verfügung, zahlen die Erziehungsberechtigten 26 Euro proUrlaub und Kind. Bei Geschwisterkindern halbiert sich dieser Betrag noch einmal.

Ab 07.10.2024 kann der Kinderurlaub in den Weihnachtsferien gebucht werden.

Infos unter: www.wijug.at

Infotelefon der Wiener Kinder- und Jugendhilfe: +431/ 4000 8011

Eine Fall-Kontroll-Studie mit 1 287 Frauen mit und ohne Endometriose zeigt, dass die Häufigkeit von Dysmenorrhoe in der Jugend mit der Entwicklung von Endometriose als Erwachsene in engem Zusammenhang steht.
Von DGP
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Endometriose ist eine chronische und fortschreitende Erkrankung. Bei später Diagnose kann sie zu Unfruchtbarkeit und der sogenannten tief infiltrierenden Endometriose führen. Hierbei siedeln sich Herde der Gebärmutterschleimhaut auch in Darm, Harnblase, Harnleiter oder Becken an. Dadurch können zu den für Endometriose typischen Schmerzen auch vielfältige Funktionsstörungen hinzukommen.

Gibt es relevante Muster in den Periodenschmerzen?

Dysmenorrhoe, Schmerzen im Zusammenhang mit der Menstruation, ist das hervorstechendste Symptom von Endometriose. Allerdings ist unklar, welche Häufigkeit oder Muster der Schmerzen tatsächlich auf eine Endometriose deuten. Zur Früherkennung, optimal in der Jugend, sollte dies besser verstanden werden, argumentierten Wissenschaftler nun. Daher führten sie eine Fall-Kontroll-Studie durch, um den Zusammenhang vom Auftreten von Periodenschmerzen und einer späteren Endometriose-Diagnose zu ermitteln. Patientinnen und Kontrollpersonen wurden alters-passend analysiert, um Vorhersagefaktoren für eine Endometriose zu ermitteln. Für eine externe Validierung wurden Daten einer zusätzlichen Kohorte von Patienten in klinischer Endometriose-Behandlung betrachtet.

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Die Daten zeigen, dass die Häufigkeit von Dysmenorrhoe in der Jugend mit der Entwicklung von Endometriose als Erwachsene in engem Zusammenhang steht.
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Fall-Kontroll-Studie mit 1 287 Frauen mit und ohne Endometriose

Die Studie umfasste Daten von 1 287 Frauen, von denen 641 eine Endometriose-Diagnose erhielten, 646 Frauen dagegen litten nicht an Endometriose. Die Frauen waren in grundlegenden demographischen Aspekten (Alter, Herkunft) vergleichbar.

Jugendliche, die bei jeder Periode an Dysmenorrhoe litten, hatten ein fast 20-fach erhöhtes Risiko für Endometriose als Erwachsene (Odds ratio, OR: 18,874; 95 % Konfidenzintervall, KI: 10,3 – 34,6) im Vergleich zu denen, die nur gelegentlich Schmerzen während der Menstruation hatten. Das Risiko stand zudem in Zusammenhang mit dem Zeitpunkt der Dysmenorrhoe: Frauen, die als Jugendliche mehr als 12 Monate nach der ersten Menstruation schmerzhafte Perioden hatten, hatten ein um das 5-fache erhöhtes Risiko im Vergleich zu Jugendlichen, die innerhalb von 6 Monaten nach der ersten Menstruation Schmerzen hatten (OR: 5,26; 95 % KI: 3,3 – 8,3). Dies konnte anhand einer area-under-the-curve-Einschätzung (AUC) in der externen Validierungskohorte bestätigt werden (AUC: 0,79; 95 % KI: 0,74 – 0,85).

Der Lebensstil, wie Konsum von Milchprodukten, Schlafdauer und generelle Ernährungspräferenzen, schien nur begrenzt eine Rolle zu spielen. Allerdings war das Risiko für Endometriose etwas höher bei Frauen, die intensiv körperlich aktiv waren, verglichen zu Frauen, die sich weniger sportlich betätigten (OR: 2,89; 95 % KI: 1,53 – 5,46). Auch Jugendliche mit sonnenempfindlicher Haut wiesen ein leicht erhöhtes Risiko auf (OR: 2,01; 95 % KI: 1.08 – 3,75).

Dysmenorrhoe über 12 Monate nach der ersten Periode deutliches Warnzeichen

Die Daten zeigen, dass die Häufigkeit von Dysmenorrhoe in der Jugend mit der Entwicklung von Endometriose als Erwachsene in engem Zusammenhang steht. Auch der Zeitpunkt, zu dem die Periodenschmerzen begannen, kann demnach auf ein erhöhtes Risiko für Endometriose deuten und so womöglich die Früherkennung zukünftig beschleunigen.

 Zur Originalstudie

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