Von einem lustigen Sommervideo zwischen Sonnenblumen und Badesee, über coole Picknicktipps bis waghalsige Mutproben vor laufender Kamera mit schweren Verletzungen und Todesfällen, Quelle der Radikalisierung, sowie sexuelle Belästigung – die beliebte Plattform TikTok bringt Kindern und Jugendlichen neben viel Spaß und Unterhaltung, auch viele Gefahren und Risiken.
Mädchen mit Handy, winkend

Petra Katzenschläger, Pädagogische Leiterin bei SOS-Kinderdorf erzählt wie TikTok tickt und hat Tipps für einen gesunden Umgang. „TikTok gehört zu den beliebtesten Apps der Jugendlichen. Es ermöglicht das Erstellen und Teilen von kurzen Videos, kombiniert mit Musik, Filtern und Spezialeffekten.“ Eine gewisse Handlungskompetenz ist jedoch von Nöten, um verantwortungsbewusst und kritisch damit umgehen zu können. Auch wenn Kinder ihren Eltern im Internet bereits oft überlegen sind, benötigen sie Unterstützung, empfiehlt Katzenschläger. „Sie müssen zum Beispiel abschätzen lernen, ob bestimmte Quellen glaubwürdig sind, oder dass bestimmte Informationen nicht weitergegeben werden sollen. Zudem sollten sie ihre Kinder begleiten, wenn sie auf schockierende Inhalte oder unangenehme Begegnungen treffen.“

#1 - Begleitung

Seien sie offen für das Interesse ihrer Kids an TikTok, schauen sie sich gemeinsam die Videos an. Gehen sie auf Fragen unaufgeregt ein und beantworten diese altersgemäß. Es ist auch normal, dass wir nicht auf alle Fragen antworten können. In diesem Fall steht das Interesse im Vordergrund.

#2 - Gemeinsam auf Entdeckungsreise

Probieren sie mit ihren Kindern selbst Videos aus. Somit können sie die Faszination von TikTok besser verstehen und auch Risiken besser einschätzen.

#3 - Regeln vereinbaren

Besprechen sie gemeinsam, was ihre Kinder posten dürfen und was nicht, zB.: keine erotischen Videos, da diese Auslöser für Grooming, Cybermoobing oder Erpressung sein können. Es muss bewusstgemacht werden, das alles, was veröffentlicht wird, kaum mehr aus dem Netz gelöscht werden kann.

 

#4 - Privatsphäre schützen

Achten sie auch bei TikTok auf Privatsphäre. Bedenken sie, Profilinformationen sind für alle Nutzer zugänglich, auch wenn das Konto auf „privat“ gestellt ist.

#5 - Nein-Sagen

Ermuntern sie ihre Kinder, dass sie klar nein sagen dürfen, wenn ihre Privatsphäre verletzt wird. Zudem ist es wichtig, Kindern zu vermitteln, dass es nicht ihr Fehler war, wenn sie zB sexuell belästigt wurden. Als Erwachsener versuchen Sie Ruhe zu bewahren, positives hervorzuheben, Beweise mittels Screenshots zu sichern. Wenn die Belästigungen ins straffällige Abrutschen, machen Sie unbedingt eine Anzeige.

#6 – Vorbildfunktion

Zum Thema Internetnutzung sollten Erwachsene Vorbild sein. Gemeinsam Kochen, Ausflüge oder Ähnliches sind eine schöne Alternative für Medienzeiten und stärken die Beziehung und Bindung zu ihrem Kind.

 

#7 - Kreativität anregen

TikTok bietet schöne Möglichkeiten, sich ohne viel Aufwand kreativ auszudrücken. Wenn sie es schaffen, offen mit den Themen, die ihr Kind heranträgt, umzugehen und sie von Anfang an klar und transparent handeln, dann haben sie eine gute Basis geschaffen, dass TikTok ein Medium wird, dass allen Spaß bereitet.

 

Weitere Tipps zum Familienleben: www.sos-kinderdorf.at/familientipps

Die kostenlosen Reparatur Cafés finden ab September 2024 auch im Demontage- und Recyclingzentrum statt.
Repair Cafés VHS Barbara Pilz

Die Kurzlebigkeit vieler Elektrogeräte, Werkzeuge und Co ist nicht nur ärgerlich, sondern auch schlecht für die Umwelt. Mangels leistbarer Reparaturmöglichkeiten ist eine Neuanschaffung nicht selten die einfachere oder günstigere Alternative. Dadurch werden nicht nur Ressourcen verschwendet, sondern oftmals landen Geräte auf dem Müll, die mit ein wenig Geschick und Fachkenntnis wieder gute Dienste leisten könnten. Bei den VHS Reparatur Cafés, die im Februar 2024 erstmals an der VHS KunstHandWerk stattgefunden haben, wird in Kooperation mit dem Repair Team Wien (Verein zur Veranstaltung von Repair Cafés) alten Geräten wieder neues Leben eingehaucht. Ab September finden auch am Demontage- und Recyclingzentrum (DRZ), dem sozialökonomischen Betrieb der VHS, kostenlose Termine statt.

„Im DRZ werden aus nicht mehr benötigten Elektrogeräten im Sinne des Urban Mining sekundäre Rohstoffe gewonnen, bzw. durch Re-Use und Upcycling einer neuen Verwendung zugeführt. Das Reparatur Café verlängert die Lebensdauer von Produkten und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zu weniger Elektroschrott“, betont Elisabeth Smith, Abfallrechtliche Geschäftsführung des DRZ“.

Reparatur Cafés mit dem Repair Team

Ziel des Reparatur Cafés ist, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern, weniger Abfall zu produzieren und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Repair Team– ein Team von Freiwilligen mit viel Facherfahrung und noch mehr Geduld – hilft beim Reparieren!

„Das Repair Team hat sich als wertvoller Partner erwiesen, der mit Fachwissen und Liebe zum Detail kaputtgeglaubten Geräten neues Leben einhaucht. Weil beim Reparatur Café Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus steht, erlernen die Teilnehmer*innen selbst neue Fähigkeiten und können dadurch in Zukunft vielleicht auch alleine etwas reparieren“, erläutert Sylvia Braunsteiner, Direktorin der VHS KunstHandWerk.

Was kann mitgenommen werden:

  • Tragbare Haushaltsgeräte
  • Unterhaltungselektronik
  • Handwerkzeuge
  • (batteriebetriebene) Spielzeuge
  • Kabel, Verlängerungsschnüre
  • Geräte, die von Fachwerkstätten nicht mehr angenommen werden
  • Es können auch Ersatzteile im 3D-Drucker hergestellt und Hilfestellungen bei der Fehlersuche oder beim Löten gegeben werden.

Nicht repariert werden: Geräte unter Garantie oder Gewährleistung, Smartphones, Tablets, Großgeräte wie Wasch- Spülmaschinen, Fahrräder, e-Bikes, Medizinische Geräte.

Die Öffnungszeiten des Repair Cafés:

Die Reparatur Cafés finden jeweils von 14:00 – 17:00 Uhr statt.

  • 09.2024: VHS KunstHandWerk, 5., Schlossgasse 23
  • 09.2024: Demontage- und Recyclingzentrum, 14., Vogtgasse 23
  • 10.2024: VHS KunstHandWerk, 5., Schlossgasse 23
  • 10.2024: Demontage- und Recyclingzentrum, 14., Vogtgasse 23
  • 11.2024: VHS KunstHandWerk, 5., Schlossgasse 23
  • 11.2024: Demontage- und Recyclingzentrum, 14., Vogtgasse 23
  • 12.2024: VHS KunstHandWerk, 5., Schlossgasse 23
  • 12.2024: Demontage- und Recyclingzentrum, 14., Vogtgasse 23

Anmeldung ist keine nötig. Weitere Infos unter www.vhs.at/reparaturcafes .

Am 8. September 2024 gastiert die fröhliche Laufserie in Wien und verwandelt die Prater Hauptallee in eine bunte Laufstrecke und Bühne für ein großes Bewegungs- und Familienfest. Viele ROTE NASEN Clowns sorgen dabei auf und abseits der Strecke für fröhliche Unterhaltung.
ROTE NASEN LAUF 2024

„Nase auf und lauf“ lautet das Motto der ROTE NASEN LÄUFE in ganz Österreich. Bereits zu Jahresbeginn schnürten die ersten Lach- und Sportbegeisterten ihre Laufschuhe. Bis zum Jahresende werden Teilnehmer*innen in sieben Bundesländern bei knapp 50 Läufen für mehr Humor in Spitälern, sozialen Einrichtungen und Pflegewohnheimen an den Start gehen. Den Höhepunkt im ROTE NASEN Geburtstagsjahr bildet der ROTE NASEN LAUF am 8. September 2024 in Wien: Mit einem bunten Rahmenprogramm laden ROTE NASEN zum fröhlichen Laufevent für die ganze Familie – unter humorvoller Beteiligung der ROTE NASEN Clowns.

Dabei sein ist alles

Die Laufstrecke ist ein Rundparcours auf der Prater Hauptallee und entweder 1,9 oder 3,8 Kilometer lang. Es können so viele Runden wie gewünscht zurückgelegt werden – je nach Lust und Laune. Die Teilnehmer*innen können laufend, spazierend oder walkend mitmachen, mit Ein-, Zwei- und Dreirad, mit Kinderwagen oder Rollstuhl. Egal wie schnell oder wie weit, mit Verkleidung oder ohne – beim ROTE NASEN LAUF ist dabei sein alles!

Egal wie schnell oder wie weit, mit Verkleidung oder ohne - beim ROTE NASEN LAUF ist dabei sein alles!

Im Vordergrund stehen Lachen und Fröhlichkeit, nicht sportliche Höchstleistungen

Denn alle Läufer*innen verfolgen ein gemeinsames Ziel: Durch die eigene Teilnahme andere mit einem Clownbesuch in einer schwierigen Lebenslage zu unterstützen und ihnen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern. Anders als bei anderen Veranstaltungen stehen die Sieger*innen bereits vor dem Start fest: Kinder, Erwachsene und Senior*innen in Krankheit oder schwierigen Lebenssituationen, die ROTE NASEN tagtäglich mit der Kraft des Humors stärken und aufmuntern.

Denn alle Läufer*innen verfolgen ein gemeinsames Ziel: Durch die eigene Teilnahme andere mit einem Clownbesuch in einer schwierigen Lebenslage zu unterstützen und ihnen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern.

ROTE NASEN LAUF in Wien am 8. September 2024

Der Wiener ROTE NASEN LAUF ist ein fröhliches Familien- und Bewegungsfest für Groß und Klein und eine wunderbare Gelegenheit, die ROTE NASEN Clowns außerhalb des Spitals kennenzulernen. Die Clowns feuern die Läufer*innen an, können an verschiedenen Stationen entlang der Strecke angetroffen werden und gestalten einen großen Teil des Bühnenprogramms. Ob Kletterturm, Hüpfburg, Kinderschminken, Original Wiener Praterkasperl oder fröhliche Clownbegegnungen – beim ROTE NASEN LAUF kommt jeder auf seine Kosten. Zum Schluss wartet anlässlich des 30. Geburtstages von ROTE NASEN eine Überraschung auf alle Teilnehmer*innen.

ROTE NASEN LAUF Fest in Wien
Wann? Sonntag, 8. September 2024 von 9 bis 15 Uhr 
Laufstart: ab 09:30 Uhr (bis max. 14:15 Uhr)
Wo? Wiener Prater (Prater Hauptallee, Höhe Meiereistraße)
Startspende: 
(Kinder & Jugendliche / Erwachsene / Familien)*:
01.08.2024 – 06.09.2024: 10 € / 25 € / 50 €
Am 08.09.2024 vor Ort:    10 € / 30 € / 60 €
*Kinder & Jugendliche: 6-17 Jahre, Erwachsene: ab 18 Jahre, Familie: 2 Erwachsene + 1-5 Kinder/Jugendliche
Mit der Startspende unterstützen alle Teilnehmer*innen die Clownvisiten von ROTE NASEN.
Anmeldung + Programm: https://www.rotenasenlauf.at/lauf/wiener-rote-nasen-lauf-2024 

Rote nasen Lauf 3
Der Wiener ROTE NASEN LAUF ist ein fröhliches Familien- und Bewegungsfest für Groß und Klein und eine wunderbare Gelegenheit, die ROTE NASEN Clowns außerhalb des Spitals kennenzulernen.
Die Stiftung Kindergesundheit informiert über Vor- und Nachteile von Hausmitteln und Medikamenten zur Behandlung von Fieber bei Babys und Kleinkindern.
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Über die Bedeutung des Fiebers bei Kindern gehen die Ansichten von Ärzten, Ärztinnen und Eltern manchmal stark auseinander. Während Medizinerinnen und Mediziner in den letzten Jahrzehnten die heilsame Wirkung des Fiebers in der Bekämpfung von Bakterien und Viren schätzen gelernt haben, sind viele Eltern nach wie vor überzeugt, gestiegene Temperaturen bei ihrem Kind sofort und energisch bekämpfen zu müssen. Doch ein vorschneller Einsatz von fiebersenkenden Medikamenten kann dem Kind mehr schaden als nutzen, betont die Stiftung Kindergesundheit in ihrer aktuellen Stellungnahme: Fieber ist lediglich ein Symptom der beginnenden Erkrankung, ein Warnzeichen, das jedoch für sich allein genommen nicht gefährlich ist. Eine bewährte Faustregel von erfahrenen Kinder- und Jugendärzt*innen lautet deshalb: „Die Krankheit behandeln, nicht das Thermometer“.

Deutlich erhöhte Temperaturen sind der häufigste Grund für die Vorstellung von Kindern in der Kinder- oder Hausarztpraxis. Doch wann spricht man tatsächlich von Fieber? Je nach Tageszeit kann die Körpertemperatur schwanken, so ist diese z.B. abends meist etwas höher als morgens.

• 36,5°C bis 37,5°C: normale Körpertemperatur eines gesunden Kindes
• 37,6°C bis 38,4°C: erhöhte Temperatur
• Ab 38,5°C: Fieber
• Ab 39°C: hohes Fieber

Achtung: Bei Neugeborenen/jungen Säuglingen (0 bis 3 Monate) spricht man ab 38,0°C von Fieber!

Fühlt sich das Kind heiß an und erscheint es krank, so sollte die Körpertemperatur gemessen werden. Dies wird am besten im Po/After (rektal) mit einem digitalen Thermometer durchgeführt. Dabei sollten Eltern auf einen vorsichtigen Umgang mit dem Thermometer achten, damit die Messung schmerzfrei erfolgt. Eine Messung mit einem Infrarotthermometer im Ohr ist ebenfalls möglich, dies erfordert eine gewissenhafte Handhabung, um Fehlermeldungen oder Verfälschungen durch z.B. Ohrenschmalz zu verhindern. Auf eine Messung mit Stirnthermometern sollte verzichtet werden, da diese nicht sehr genau und zuverlässig sind.

Fieber steigert die Immunkräfte des Körpers

Die Notwendigkeit der Fieberbekämpfung mit Medikamenten wird von vielen Eltern als selbstverständlich vorausgesetzt. Diese weit verbreitete Annahme führt jedoch laut Stiftung Kindergesundheit häufig zu einer unverhältnismäßigen oder sogar schädlichen Anwendung von fiebersenkenden Medikamenten.

Fieber ist jedoch ein wichtiges Mittel des Organismus, sich selbst zu heilen, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit. Es treibt die Immunkräfte zu Hochleistungen an, um Krankheitserreger zu bekämpfen. Vor allem gegen Virus-Infektionen ist Fieber besonders wirksam. Die Ausbreitung zahlreicher Viren wird bei Temperaturen über 38,5 Grad deutlich gebremst. Da Kinder noch für viele Viren anfällig sind, gegen die Erwachsene längst eine Immunität entwickelt haben, setzt ihr Körper das Abwehrmittel Fieber häufig ein.

Fieber ist jedoch ein wichtiges Mittel des Organismus, sich selbst zu heilen, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit.

Eine Chance für die Selbstheilung

„Bei harmlosen Beschwerden wie leicht erhöhten Temperaturen sollten Eltern nicht sofort zu Fieberzäpfchen, Säften oder Tropfen greifen, sondern der Selbstheilung des kindlichen Organismus eine Chance geben und auch bewährte Hausmittel wie Wadenwickel oder ein Abkühlbad erwägen“, empfiehlt Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der in München ansässigen Stiftung Kindergesundheit.

Bei Kindern, die trotz erhöhter Temperatur munter sind und normal essen und trinken, müssen noch keine Maßnahmen ergriffen werden, betont der Stoffwechselexperte der Haunerschen Kinderklinik der Universität München. Steigt die Temperatur aber über 38,5 Grad an, kann der Allgemeinzustand eines Kindes beeinträchtigt werden: Es fühlt sich schlecht, hat Muskel- und Gliederschmerzen, ist appetitlos und quengelig. „Wenn ein Kind so offensichtlich leidet, ist es sinnvoll, das Fieber zu senken“, so Prof. Berthold Koletzko.
Deshalb gilt: Solange sich das Kind nicht zu krank fühlt und auch sonst einen guten Allgemeineindruck macht, muss man gegen das Fieber nicht angehen. Nicht das Fieber macht das Kind krank, sondern der Erreger, der hinter der Infektion oder der Entzündung steckt. Die Suche nach der Ursache des Fiebers ist wichtiger als seine Senkung.

Kleine Kinder ertragen hohe Temperaturen überdies in aller Regel viel besser als Jugendliche oder Erwachsene. Selbst hohes Fieber über 40 Grad macht ihnen oft nichts aus. Nur dann, wenn das Kind durch das Fieber leidet, unruhig und quengelig ist, Trinken und Essen verweigert, nicht schlafen kann, verwirrt ist oder wenn es schon einmal einen Fieberkrampf hatte, sind Gegenmaßnahmen nötig. Für Neugeborene und Säuglinge gilt dies selbstverständlich nicht. Sie sollten immer von einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt untersucht werden.

Ärztlichen Rat zum Einsatz von Fiebermedikamenten für Kinder einholen!

Obwohl Medikamente zur Fiebersenkung zu den am häufigsten angewandten Arzneimitteln der Welt gehören und auch in Deutschland schon lange ohne Rezept erhältlich sind, sollten Eltern sich wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen zu ihrem Einsatz bei Kindern ärztlich beraten lassen, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit. Sie nennt die Gründe für eine vorsichtige und gezielte Verwendung:

Am häufigsten wurde bisher die Substanz Paracetamol eingesetzt, vorzugsweise in Form von Zäpfchen. Wird sie zu lange oder zu häufig mit insgesamt zu hoher Dosis angewendet, besteht die Gefahr von schweren Leberschäden. Aktuelle Studien weisen zudem auf die Möglichkeit nachteiliger Wirkungen auf Funktionen und Strukturen des Gehirns und die Entwicklung einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) hin.

In der Wirksamkeit gegen Fieber ist die Substanz Ibuprofen dem Paracetamol gleichwertig und zur gleichzeitigen Linderung von Schmerzen sogar besser geeignet. Sie hat sich so auch bei der Behandlung von Mittelohrentzündungen bewährt. Mögliche Nebenwirkungen sind jedoch Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung sowie Blutungen in Magen und Darm. Auch Störungen der Nierenfunktionen sind möglich.

Acetylsalizylsäure („Aspirin“), sollte wegen des sehr seltenen, aber gefährlichen Risikos eines „Reye-Syndroms“ (mit der Gefahr einer schweren Leber- und Gehirnschädigung) bei Kindern unter zwölf Jahren nicht verwendet werden.

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Kinder mit Fieber brauchen viel Flüssigkeit, um das durch Schwitzen verlorene Wasser zu ersetzen.

Welche Hausmittel helfen am besten?

Kinder mit Fieber brauchen viel Flüssigkeit, um das durch Schwitzen verlorene Wasser zu ersetzen. Solange das Kind zu Beginn des Fieberanstiegs fröstelt, sollten die Eltern – am besten mit einer Wolldecke oder einer Wärmflasche – für Erwärmung sorgen. Abkühlungsmaßnahmen empfehlen sich erst dann, wenn sich nicht nur Gesicht und Stirn, sondern auch die Beine und der übrige Körper des Kindes warm anfühlen.

Die meisten Kinder baden gern, deshalb empfinden sie ein fiebersenkendes Abkühlungsbad als angenehm. Die ebenfalls bewährten Wadenwickel müssen nicht kalt sein: Es reicht völlig, wenn der Temperaturunterschied zehn Grad beträgt. Verwendet man zimmerwarmes (22 Grad) oder sogar bis zu 30 Grad warmes Wasser, vermeidet man überdies das Erschrecken des Kindes.

Auch das Abwaschen des nackten Körpers mit lauwarmem oder kühlem Wasser wird von vielen Kindern als angenehm empfunden. Eine „Erkältung“ ist dabei nicht zu befürchten: Die Ursachen des Fiebers sind nicht die Temperaturen, sondern die Krankheitserreger.

Wann soll im Zusammenhang mit Fieber ärztlicher Rat eingeholt werden?

• Wenn ein Neugeborenes/junger Säugling (0 bis 3 Monate) eine Temperatur von 38°C und mehr hat bzw. bereits bei einer geringeren Körpertemperatur, wenn das Baby nicht trinkt, schlapp ist und/oder Hautveränderungen auftreten
• Bei Kindern unter zwei Jahren: Wenn das Fieber länger als einen Tag andauert
• Bei Kindern über zwei Jahren: Wenn das Fieber länger als drei Tage andauert
• Wenn das Fieber trotz fiebersenkender Mittel nicht sinkt
• Wenn weitere Krankheitssymptome wie z.B. Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Berührungsempfindlichkeit, Hautausschlag, „Nackensteife“, Teilnahmslosigkeit o.ä. auftreten
• Wenn Ihr Kind trotz fiebersenkender Maßnahmen immer noch deutlich beeinträchtigt ist
• Wenn das Kind bei Fieber nicht trinken will
• Wenn die Eltern unsicher sind und nicht genau wissen, was Ihrem Kind fehlt

Expert:innen haben Tipps, wie Eltern ihre Kinder nach der Absage der Wien-Konzerte von Taylor Swift in dieser herausfordernden Situation am besten begleiten können. Rat auf Draht steht Eltern und Kindern als Ansprechpartner zur Verfügung.
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Die Absage der Wien-Konzerte des US-Megastars Taylor Swift aufgrund ernsthafter Terrorgefahr schockt die ganze Welt. Nicht nur die Fans sind traurig und entsetzt, auch die Eltern vieler Swifties im Kindes- und Jugendalter sind schockiert und fragen sich nun, wie sie Ihrem Nachwuchs am besten unterstützen können. Nicht nur, um ihnen die Trauer über die Absage zu nehmen, sondern auch, um ihnen die Terrorgefahr zu erklären.

Die Expert:innen von elternseite.at von Rat auf Draht sowie der Notrufnummer 147 haben einige Tipps zusammengetragen. „Das Geschehene löst bei unserem Nachwuchs starke Gefühle aus, die für sie sehr belastend sein können. Umso wichtiger ist es, sie mit diesen Eindrücken und Gefühlen nicht allein zu lassen“, sagt Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin bei elternseite.at.

Reden Sie darüber

Versuchen Sie nicht, den Grund für die Absage vor Ihrem Nachwuchs zu verheimlichen oder zu verharmlosen. Unsicherheit erzeugt nur noch mehr Angst. Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren. Eltern können auch ihre eigene Betroffenheit äußern, ohne gleichzeitig ausgeliefert und schutzlos zu wirken.

Gefühle zulassen

Die Enttäuschung ist groß, viele Kinder haben sich monatelang auf diesen Tag gefreut. Jedes Kind geht damit individuell um und zeigt seine Trauer und Enttäuschung anders. Lassen Sie alle Gefühle zu: Trauer, Angst, Wut, Frustration, Ärger – alles darf sein und ist völlig normal. „Dies sollten sie Ihrem Kind auch vermitteln. Machen Sie Ihrem Kind aber auch deutlich, dass die Behörden rechtzeitig und richtig reagiert haben, damit nichts Schlimmes passiert und dass es etwas Positives ist“, so Kaiser. Gerade Swifties sind bekannt für ihre starke Gemeinschaft. Ermöglichen Sie Ihrem Kind daher auch den Austausch mit Gleichgesinnten. Gefühle zu teilen, kann sehr entlastend wirken.

Die Enttäuschung nach der Absage der Taylor Swift-Konzerte in Wien ist groß, viele Kinder haben sich monatelang auf diesen Tag gefreut.

Fragen Sie nach

Fragen Sie nach, wie es Ihrem Nachwuchs im Speziellen damit geht bzw. was sie oder er wissen möchte. Lassen Sie Ihr Kind auch selbst sagen, was es gerade braucht, um sich besser zu fühlen. Beantworten Sie Fragen wahrheitsgemäß. Wenn Sie etwas selbst nicht beantworten können, sagen Sie das auch ehrlich. Mit Jugendlichen sollten Sie sich die Berichterstattung gemeinsam ansehen, zeigen Sie ehrlich Ihre Gefühle und tauschen Sie sich aus. Bei Fragen können Sie auch gemeinsam recherchieren.

Bewusste Nachrichtenpausen

Da dieses Ereignis gerade erst passiert ist, sind die Medien natürlich voll davon. Es ist wichtig und richtig, sich darüber zu informieren und ganz normal, dass man davon betroffen und mitgenommen ist. Ganz wichtig ist aber auch – nicht nur für Kinder und Jugendliche – sich dazwischen bewusst Nachrichtenpausen zu gönnen, um zur Ruhe zu kommen und den Overload an Nachrichten zu verdauen.

Holen Sie sich Unterstützung

Holen Sie sich Unterstützung

Sollten Sie das Gefühl haben, allein damit nicht zurecht zu kommen: elternseite.at bietet individuelle Video-Beratung für Eltern und Bezugspersonen. Für alle jungen Swifties stehen die Expertinnen der Notrufnummer 147 rund um die Uhr, kostenlos und anonym zur Verfügung.

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
Spendenkonto IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400

Hitzestress ist für viele Menschen belastend, in der Schwangerschaft aber eine besondere Herausforderung. Schwangeren Frauen können verschiedene Maßnahmen und Verhaltensweisen dabei helfen, die negativen gesundheitlichen Effekte von Hitze abzumildern, um gut durch die heißen Monate zu kommen.
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Der Körper einer schwangeren Frau stellt sich im Verlauf der Schwangerschaft darauf ein, nicht nur die werdende Mutter, sondern insbesondere das Baby mit allen lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen. Diese Mehrarbeit – inklusive der Aufrechterhaltung der Plazenta als zusätzliches Organ – fordert den ganzen mütterlichen Organismus und das Herz-Kreislaufsystem im Besonderen. Hitze hat zusätzliche negative Auswirkungen auf dieses so genannte kardiovaskuläre System. Der Körper versucht eine konstante innere Temperatur von etwa 37°C zu halten, bei zu hohen Außentemperaturen muss er überschüssige Hitze abgeben, um eine Überhitzung zu vermeiden. Das passiert einerseits durch Schwitzen, andererseits durch eine Erweiterung der Blutgefäße, um mehr Blut an die Hautoberfläche zu transportieren, wo Wärme an die Umgebung abgegeben werden kann. Das erhöht die Belastung für werdende Mütter nochmal zusätzlich. Schwangere können aber eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen und Verhaltensweisen beachten, um gut durch Hitzeperioden zu kommen.

Anstrengende Tätigkeiten vermeiden, Gefäße entlasten und ausreichend Trinken

„Schwangere benötigen grundsätzlich auch ohne Hitze etwas mehr Flüssigkeit. In den Hitzemonaten nochmal mehr, da viel Flüssigkeit durch Schwitzen den Körper wieder verlässt. Daher ist es besonders wichtig, ausreichend und regelmäßig Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitsbedarf im Auge zu behalten und Flüssigkeitsmangel vorzubeugen“, rät Markus Haist, Zweiter Vorsitzender des Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF).

Auch in der Stillzeit sollten Mütter nochmal mehr trinken, denn das Schwitzen bei Hitze erhöht den bei Stillenden ohnehin schon gesteigerten Flüssigkeitsbedarf weiter. Extremer Hitze und Sonne sollten Schwangere möglichst aus dem Weg und sich während der heißesten Tageszeiten in kühlen, klimatisierten Räumen aufhalten. Leichte und unvermeidliche Tätigkeiten sowie moderate Bewegung im Freien können auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. „Schwangere sind oft ohnehin recht hitzeempfindlich – das kann als Vorteil betrachtet werden, weil sie schnell merken, wann Abkühlung nötig ist“, ergänzt Markus Haist.

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Schwangere können eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen und Verhaltensweisen beachten, um gut durch Hitzeperioden zu kommen.

Kompressionsstrümpfe wirksam gegen geschwollene Beine

Um überschüssige Hitze loszuwerden, erweitern sich die Blutgefäße und die Blutmenge steigt an, um Wärme an der Hautoberfläche abzugeben. Das kann das Problem von geschwollenen Beinen bei Schwangeren nochmal verschärfen. Besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel ist der Rückfluss von den Beinen erschwert. „Sind Maßnahmen wie das Hochlegen oder kühlende Wasserduschen der Beine nicht zielführend, können Kompressionsstrümpfe notwendig sein“, meint Markus Haist.

„Die sind zwar gerade bei Hitze unkomfortabel, aber wirksam gegen starke Schwellungen und Wassereinlagerungen und beugen der Entstehung von Krampfadern vor. Haben sich erst Ödeme ausgebildet, sind diese meist deutlich unangenehmer bis schmerzhaft.“ Studien weisen zudem darauf hin, dass Hitze ein Risikofaktor für eine Frühgeburt ist. Leiden Schwangere stark unter hitzebedingten gesundheitlichen Beschwerden, können sie mit Ihrer behandelnden Frauenärztin oder Ihrem behandelnden Frauenarzt über mögliche Vorsorgemaßnahmen sprechen.

Ist bei Schwangeren die Einnahme von Medikamenten erforderlich, sollten diese in der Regel auch vor hohen Temperaturen sowie direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Schwangere Frauen sollten bei Arzneimitteln auf jeden Fall die Hinweise auf dem Beipackzettel zur richtigen Aufbewahrung beachten.

Schwanger im Sommer: Tipps und Hilfestellungen beim Infoportal „Schwanger mit dir“

Um über die Schwangerschaft, gesunde Verhaltensweisen während dieser Zeit und über die ärztliche Schwangerenvorsorge umfassend zu informieren, stellt der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) die Informationskampagne www.schwanger-mit-dir.de zur Verfügung. Diese Informationen werden auch über Instagram und Facebook geteilt.

Diesen Herbst bekommt Favoriten sein eigenes Kulturfestival. Anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums lädt FAVORITE FALL zehn Tage lang dazu ein, den 10. Bezirk durch Kunst und Kultur neu zu entdecken. Von 18. bis 28. September wird ganz Favoriten zur Bühne und überrascht mit rund sechzig verschiedenen Programmpunkten und aufregenden Highlights.
Favoriten Fall 1 Jana Mack

An zwei Wochenenden wird in der Brotfabrik Wien, im Sonnwendviertel und am Zukunftshof in Rothneusiedl ein breites Programm an Ausstellungen, Filmscreenings, Kunstmärkten, Lesungen, Workshops, Partys, Tanz und Theater für alle Altersgruppen geboten. Unter der Woche dehnt sich das Angebot über ganz Favoriten aus, wo der Bezirk mit überraschenden Performances, Walking Acts, Konzerten, Kinderprogramm und Kulinarik aufwartet. Das dezentrale und spartenübergreifende Kulturfestival bietet rund sechzig Programmpunkte und vereint die kreative Schaffenskraft von rund 200 Künstler:innen. Über dreißig kooperierende Institutionen, Vereine und Initiativen ermöglichen ein abwechslungsreiches Programm bei freiem Eintritt. Den Festivalauftakt macht ein Open Air Screening des preisgekrönten Dokumentarfilms FAVORITEN von Ruth Beckermann.

Die Kunst der Begegnung

as Festival richtet sich an alle in Favoriten und die, die den Bezirk besser kennenlernen möchten. Unter dem Motto “Die Kunst der Begegnung und Begegnung als Kunst” bringt das Festival Menschen durch Kunst und Kultur zusammen, fördert gemeinsames Erleben und eröffnet neue Perspektiven. “Unser Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und ein inklusives, vielfältiges Bild des Bezirks zu fördern“, sagt Hans-Christian Hasselmann, Künstlerischer Leiter des Festivals. Der Schwerpunkt liegt auf sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Spielorte werden durch Grätzelspaziergänge, ARTWALKs und Bikerides künstlerisch verbunden. Anti-Food-Waste-Initiativen, lokale Landwirtschaftskonzepte und ein Jubiläumsbier aus der Brotfabrik sorgen für frische Kulinarik und neue Ideen. Aktivistische Stände und ein Diskurs-Panel laden zum gemeinsamen Austausch, ein Kunsthandwerksmarkt lädt zum gemütlichen Stöbern ein. Für die ganz Kleinen wird ein vielfältiges Kinderprogramm geboten.   

Für die ganz Kleinen wird bei FAVORITE FALL ein vielfältiges Kinderprogramm geboten.

Künstlerische Hörspaziergänge durch Favoriten

Ein Highlight des Festivals sind drei künstlerische Hörspaziergänge, für die sich der Kulturverein ECHOLOT erneut mit dem Wiener Reportage-Podcast INSELMILIEU zusammengetan hat. Die drei multimedialen ARTWALKs führen vom Reumannplatz über die Favoritenstraße, durch die Brotfabrik und bis hinauf in den Böhmischen Prater. Sie lassen die Teilnehmer:innen tief in die Geschichte und Kultur von Favoriten eintauchen und berichten von Vorurteilen gegenüber Jugendlichen, von den Ziegelböhm und Schaustellerfamilien im Böhmischen Prater und der Geschichte der Ankerbrotfabrik und ihrer Rolle im Nationalsozialismus. Tickets für die ARTWALKS sind www.lot.wien/programm separat zu erwerben. Das ganze Programm des Kulturfestivals wird laufend auf der Website aktualisiert.

Favoriten Fall 2 Jana Mack
Ein Highlight des Festivals sind drei künstlerische Hörspaziergänge, für die sich der Kulturverein ECHOLOT erneut mit dem Wiener Reportage-Podcast INSELMILIEU zusammengetan hat. Die drei multimedialen ARTWALKs führen vom Reumannplatz über die Favoritenstraße, durch die Brotfabrik und bis hinauf in den Böhmischen Prater.
Nach München, Mailand und Madrid nun auch in Wien: Die internationale “Healthy Lungs for Life”-Kampagne zur Förderung der Lungengesundheit macht erstmals von 7.-11. September in Wien Station.
Die internationale Healthy Lungs for Life Kampagne macht von 7.-11. September in Wien Station. © European Lung Foundation

Die Aufklärungs- und Informationsinitiative wurde von der renommierten Europäischen Stiftung für Lungenforschung (ELF – European Lung Foundation) und der Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (ERS – European Respiratory Society) mit Sitz in Lausanne (Schweiz), Sheffield (UK) und Brüssel (Belgien) im Jahr 2014 ins Leben gerufen und findet begleitend zum diesjährigen ERS-Fachkongress für Lungenforschung (7.-11.9. im Messe Congress Center Wien) statt. Während sich rund 20.000 Lungenfachärzt:innen und -spezialist:innen aus der ganzen Welt in Wien über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Behandlungsmethoden austauschen, ist das “Healthy Lungs for Life”-Programm auf die Bedürfnisse der Bevölkerung, allen voran jungen Menschen, ausgerichtet.

Kostenlos Lungenfunktion testen

Am Wochenende vom 7. – 8. September können Interessierte am Riesenrad-Platz im Wiener Prater kostenlos ihre Lungenfunktion testen lassen. An der Eröffnung wirken Entscheidungs- träger:innen aus Politik, Gesundheit & Forschung sowie Patientenorganisationen mit. Wichtige Maßnahmen zur Stärkung der Lunge stehen dabei genauso im Fokus wie die Reduktion von Risikofaktoren: Dazu zählen insbesondere Rauchen und Luftverschmutzung.

Monika Gappa, Präsidentin der ERS: „Eine eingeschränkte Lungenfunktion kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronische Bronchitis und COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) sind weit verbreitet und können bereits in jungen Jahren beginnen“.

“School Days” mit Lungentests fördern Früherkennung von Lungenproblemen

Am 9. und 10. Sept. wird es zudem spezielle „School Days“ geben. Dabei haben Schüler:innen die Möglichkeit, in mobilen Teststationen kostenlose Lungenfunktionsmessungen – auch Spirometrie genannt – durchführen zu lassen. Es handelt sich dabei um einfache Tests zur Bewertung der Leistungsfähigkeit der Lunge. Sie können helfen, Atemwegserkrankungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Behandlung und Prävention zu ergreifen.

Die Organisator:innen laden alle Interessierten herzlich ein, die „Public Days“ am Riesenrad-Platz und die „School Days“ Anfang September zu nutzen, um sich über die neuesten Erkenntnisse und Maßnahmen zur Förderung der Lungengesundheit zu informieren und sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit der eigenen Lunge zu machen.

„Nimm die aktive Option“: Lauf am Dienstag, 10. September

Am 10. September findet die diesjährige „Take The Active Option“ oder auch „Nimm die aktive Option“ Veranstaltung statt. Die Teilnehmer:innen können einen 2,5 km langen Spaziergang oder einen 5 km langen Lauf um den wunderschönen Wiener Prater absolvieren. Die Anmeldung kostet 25 € und der gesamte Erlös kommt der Kampagne „Healthy Lungs for Life“ zugute. Im Rahmen der Anmeldung werden ein Frühstück und eine Tasche zur Verfügung gestellt. Anmeldeschluss ist Montag, der 9. September. Da die Plätze voraussichtlich bald ausverkauft sein werden, wird eine Anmeldung im Voraus empfohlen. Diese ist unter folgendem Link möglich: https://europeanlung.org/en/get-involved/events/take-the-active-option-at-congress-2024/ 

Weitere Informationen zum Programm und zu den Veranstaltungen finden Sie auf der offiziellen Webseite der ELF https://europeanlung.org/ sowie der ERS unter www.ersnet.org.

Mit dem Smartphone als stetigem Begleiter sind Unterhaltung, Spaß und Zerstreuung bei Kindern und Jugendlichen immer nur einen Taschengriff weit entfernt – doch damit auch peinliche Selfies, merkwürdige Nachrichten oder Betrugsmaschen. „handy_crush“ (KiKA/funk) mit Content-Creator und Shooting-Star Noel Dederichs greift Alltägliches und vermeintlich Harmloses auf, schärft den Blick fürs kritische Hinterfragen und fördert nachhaltig einen eigenständigen und kompetenten Umgang mit Handy, Social Media & Co.
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„Das Smartphone zieht nicht nur Kinder und Jugendliche magisch an. Es ist das Tor in eine unermesslich große Welt von Kontakten, Kauf-, Wissens- oder Unterhaltungsangeboten. Bei allen Vorteilen, die uns dadurch eröffnet werden, gibt es unbestritten Negatives, Erdrückendes und Missbräuchliches – besonders für Kinder und Jugendliche. Genau aus diesem Grund ist das neue Medienkompetenz-Format ‚handy_crush‘ auf TikTok – einer Plattform, auf der diese positiven und negativen Aspekte so nah beieinanderliegen – notwendig. Mit funk und KiKA vereinen sich viele Erfahrungen und Kompetenzen; das Format ist eine hervorragende Erweiterung des öffentlich-rechtlichen Medienkompetenz-Portfolios im Bereich junger Zielgruppen“, so das gemeinsame Redaktionsteam zum Formatstart.

Neuer TikTok-Kanal für 13-15-Jährige

Wöchentlich werden drei Themen auf dem neuen TikTok-Kanal für 13- bis 15-Jährige aufgegriffen: witzig, inspirierend, deutlich. Ohne Belehrung, mit viel Humor und spannenden Challenges entlarvt der 18-Jährige Noel Dederichs die schwer zu durchschauenden medialen Verführungsmechanismen von sozialen Netzwerken und sorgt für eindrückliche Aha-Momente.

Interview mit Noel Dederichs

Das Redaktionsteam von „handy-crush“ spricht über das Ziel des neuen Formats und seine Begeisterung für das Thema.

Wie ist "handy-crush" entstanden und was zeichnet das Format aus?

„‚handy_crush‘ ist die Weiterentwicklung von ‚f.im.chat‘. Dies war ebenfalls ein Format von funk und KiKA mit Medienkompetenzthemen für die jüngsten Nutzer*innen auf TikTok. Hier konnten wir jede Menge über die Plattform und die Zielgruppe der 13 bis 15-Jährigen lernen. Mit gewonnenen Erfahrungen, Wissen und einem neuen Konzeptansatz gehen wir jetzt wieder an den Start, um junge Menschen kompetenter und sensibler für Mechanismen, Tricks und Gefahren rund um die Nutzung digitaler Angebote zu machen. Bei ‚handy_crush‘ sind alle willkommen, die ‚in love‘ mit ihrem Handy sind. Wir feiern dieses Gerät, weil es junge Menschen teilhaben lässt, ihnen Informationen liefert, sie unterhält, begleitet und unterstützt. Noel Dederichs – unser Host – ist als Influencer nahezu verschmolzen mit seinem Handy und treibt es bei ‚handy_crush‘ auf die Spitze. Er checkt Mythen, stellt sich Challenges und erzählt Storys aus seinem Alltag. Dabei versagt er auch mal, entdeckt Gefahren, Fakes und unschöne Wahrheiten.“

Warum arbeiten KiKa und funk zusammen?

„Für KiKA und funk ist ein kompetenter Umgang mit Medien und Inhalten Ziel und Leitgedanke. 2015 startete das wöchentliche Medienmagazin ‚Timster‘ (heute ‚Team Timster‘) für Grundschüler*innen. Für ‚handy_crush‘ kombinieren wir langjährige Erfahrungswerte von KiKA, Medienkompetenz zu vermitteln, mit denen von funk. Zielgruppenerkenntnis, Nutzungsverhalten, Plattformlogiken und mehr – hier kommen viele Expertisen zusammen.“

Wie gelingt Medienkompetenzvermittlung auf TikTok?

„Auf TikTok müssen Clips unterhaltsam, kurzweilig und vollkommen ohne erhobenen Zeigefinger sein. So suchen wir bei jedem Thema nach der optimalen Balance zwischen Unterhaltung Wissensvermittlung, um es an die Zielgruppen zu bringen. Dabei spielen Interaktionsansätze und -möglichkeiten eine wichtige Rolle: Wir reagieren auf Kommentare und beantworten die Fragen unserer Community bzw. suchen nach Lösungen für ihre Probleme, und alle Themen sind willkommen: Apps, Hacks, Social Media, Fake News, Handy in der Schule, Künstliche Intelligenz, Trends, emotionale Gesundheit, Schönheitsideale, Gadgets und vieles mehr.“

Wie gestaltet sich die Produktion von "handy-crush"?

„Durch Befragungen von 13- bis 15-Jährigen, Rückmeldungen aus der Community und Beobachtungen von Noel und dem Redaktionsteam entstehen immer wieder neue Ideen für Videos. Diese werden in Redaktionsmeetings diskutiert und nach Relevanz bewertet. Nach einer Recherche entstehen erste Skripte. Noel übersetzt sie, justiert nach, produziert und schneidet. Für das Community-Management des Kanals ist KiKA verantwortlich.“

Pünktlich zu den Olympischen Spielen 2024 bietet GoStudent, die führende Online-Nachhilfeplattform, mit einem eigenen Mini-Lexikon eine innovative Möglichkeit, Sprachunterricht mit sportlicher Begeisterung zu verbinden.
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Mit einem speziell entwickelten Mini-Lexikon rund um die Olympischen Spiele sorgen GoStudent Sprachlehrer dafür, dass Schülerinnen, Schüler und Eltern nicht nur sportlich, sondern auch sprachlich fit für das weltbekannte Sportereignis sind.

Olympische Begriffe leicht erklärt

  • Olympiade Aus dem Griechischen „olympiás“ (ὀλυμπιάς), was ursprünglich den Zeitraum von vier Jahren zwischen den Olympischen Spielen bezeichnete. Heute wird der Begriff oft synonym für die Spiele selbst verwendet. Wenn also jemand von einer Olympiade spricht, meint er nicht nur die Wettkämpfe, sondern auch die Zeitspanne dazwischen.
  • Pentathlon Vom griechischen „pentathlon“ (πένταθλον), was „Fünfkampf“ bedeutet. Der moderne Pentathlon umfasst die Disziplinen Fechten, Schwimmen, Springreiten, Pistolenschießen und Geländelauf. Ursprünglich bestand er im antiken Griechenland aus Diskuswurf, Speerwurf, Weitsprung, Stadionlauf und Ringkampf.
  • Decathlon Auch aus dem Griechischen, abgeleitet von „déka“ (δέκα), was „zehn“ bedeutet, und „áthlon“ (ἄθλον), was „Wettkampf“ bedeutet. Der moderne Zehnkampf ist eine der härtesten sportlichen Prüfungen und besteht aus zehn Disziplinen, die über zwei Tage verteilt sind.
  • Marathon Der Begriff stammt von der Schlacht bei Marathon im Jahr 490 v. Chr. Die Legende besagt, dass ein Bote von Marathon nach Athen lief, um den Sieg über die Perser zu verkünden, und anschließend tot zusammenbrach. Der heutige Marathonlauf hat eine Länge von 42,195 Kilometern und ist ein echtes Ausdauerspektakel.
  • Podium Das Wort „Podium“ kommt aus dem Lateinischen „podium“, was „kleine Erhebung“ oder „Bühne“ bedeutet. Bei den Olympischen Spielen steht es für das Siegerpodest, auf dem die drei Erstplatzierten ihre Medaillen entgegennehmen.
  • Ekecheiria Ein weniger bekannter Begriff, aber sehr bedeutend in der Geschichte der Olympischen Spiele. Ekecheiria (ἐκεχειρία) ist das altgriechische Wort für den „Olympischen Frieden“, eine Zeit der Waffenruhe während der Spiele im antiken Griechenland, damit die Athleten sicher anreisen konnten. Auch heute noch steht dieser Begriff für den Gedanken der Völkerverständigung und des Friedens, der die Olympischen Spiele prägt.
  • Athlet Der Begriff „Athlet“ stammt aus dem Griechischen „athletēs“ (ἀθλητής), was „Wettkämpfer“ bedeutet. Ursprünglich bezog sich der Begriff auf jemanden, der an sportlichen Wettkämpfen teilnimmt, insbesondere bei den Olympischen Spielen.
  • Pankration Ein weiterer Begriff aus der Antike, abgeleitet von „pankration“ (παγκράτιον), was „alles Kraft“ bedeutet. Es war eine der härtesten Disziplinen im antiken Olympia, eine Mischung aus Boxen und Ringen, bei der fast alles erlaubt war.
  • Podestplatz Dieser Begriff hat sich im modernen Sprachgebrauch entwickelt, ist aber eng mit dem lateinischen „podium“ verwandt. Ein Podestplatz bedeutet, unter den ersten drei Plätzen zu sein und damit auf dem Podium zu stehen.
  • Torch Relay Dieser Begriff kommt aus dem Englischen und bezeichnet den „Fackellauf“, der das olympische Feuer von Olympia in Griechenland bis zum Austragungsort der Spiele bringt. Es ist ein Symbol für die Verbindung zwischen den antiken und den modernen Spielen.
Olympia fasziniert besonders die jungen Sportfans.

Olympische Spiele als Sprachabenteuer

Mit diesen Begriffen seid ihr und eure Kinder bestens vorbereitet, um die Olympischen Spiele nicht nur als sportliches, sondern auch als sprachliches Abenteuer zu erleben. Die Nachhilfelehrer von GoStudent haben dafür gesorgt, dass selbst die ausgefallensten Begriffe keine Geheimnisse mehr für euch bergen. So macht das gemeinsame Lernen und Mitfiebern gleich doppelt Spaß!

2024 feiert Oberösterreich Anton Bruckners 200. Geburtstag. In und um Linz lässt sich seinem Leben und Werk eindrucksvoll nachspüren. Der Veranstaltungsreigen des Brucknerjahres 2024 umfasst Ausstellungen, Konzerte, immersive Musikerlebnisse, Vermittlungsprogramme, Entdeckungstouren sowie Angebote für Kinder und Familien.
02_AEC_Playing Anton (C) Martin Hieslmair

Wer war Anton Bruckner? Meister der Sinfonien. Musikant Gottes. Orgelvirtuose. Streng gläubiger Katholik. Geselliger Einzelgänger. Selbstzweifler. Gutmütiger Lehrer. Ehrgeiziger Lernender. Die Zuschreibungen für Anton Bruckner als Musiker und Mensch sind mannigfaltig. Ohne Zweifel gilt er heute als einer der wichtigsten  Komponisten seiner Zeit, dessen Werke großen Einfluss auf die Musikgeschichte hatten und haben. Im Jubiläumsjahr 2024 bieten sein Geburtsort Ansfelden, die Bruckner-Stadt Linz und das Stift St. Florian zahlreiche Gelegenheiten, sich Anton Bruckner auf vielfältige Weisen zu nähern.

Der anTon macht die Musik

So groß die Meisterschaft Anton Bruckners im Umgang mit Tönen und Harmonien war, so schwer taten sich Zeitgenossen mit den Umgangsformen des als Dickschädel und „Grantscherm“ (Griesgram) verschrienen Eigenbrötlers. Den „guten Ton“ traf er im Gesellschaftsleben seiner Zeit nicht immer. Im Brucknerjahr 2024 entscheidet sich Linz Tourismus bewusst für eine gegenläufige Orientierung. Das Motto „Der anTon macht die Musik“ soll die Menschen in der Stadt zu mehr harmonischem Miteinander und zu einer Kultur der Freundlichkeit, des Zuhörens und der Zuwendung motivieren. Diese steht dem lautstarken Verunglimpfen sowie den ungefilterten Unmutsbekundungen im Netz diametral entgegen – und darf durchaus als zusätzlicher Anreiz für einen Besuch in Linz verstanden werden.

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Open-Air mit "The Cleveland Orchester" mit Franz Welser Möst am Hauptplatz von Linz.

Eine Reise zu Anton Bruckner via Ansfelden, Linz und St. Florian

Ansfelden, Linz und St. Florian sind zentrale Ausgangspunkte für alle, die den Spuren von Bruckners Leben, Werk und Wirkung nachgehen wollen. In Ansfelden, der Kleinstadt im Süden von Linz, kam Anton Bruckner 1824 zur Welt. In Linz war Bruckner von 1855 bis 1868 Domorganist, seine 1. Sinfonie wurde 1868 im Redoutensaal uraufgeführt. Unweit von Linz liegt auch das Stift St. Florian, wo Bruckner als Sängerknabe, Lehrer und Organist wirkte.

Ansfelden
Das Museum im Bruckner-Geburtshaus zu Ansfelden ist dem Leben und Werk des Musikgenies gewidmet. Persönliche Gegenstände, Musikinstrumente und Manuskripte geben Einblick in sein Schaffen und den Alltag vor 200 Jahren. Die Sonderausstellung „Anton Bruckner. Von Marmor bis Mythos“ befasst sich mit der Darstellung Bruckners in Skulpturen, Plaketten, Gemälden oder auf Briefmarken. Zu sehen sind sowohl historische, als auch zeitgenössische Bruckner-Kunstwerke. Ein Hörraum mit dem weltweit größten Bruckner-Tonarchiv macht Lust, die Werke des Komponisten zu entdecken.
Beim Geburtshaus beginnt auch der neu gestaltete Anton Bruckner-Sinfoniewanderweg. Er verbindet die Kindheits-Orte Bruckners und führt über neun Kilometer und zehn Stationen nach St. Florian.
Anton Bruckner-Museum Ansfelden mit Sonderausstellung „Von Marmor bis Mythos“ 4. Mai bis 27. Oktober 2024, geöffnet Mittwoch bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10:00 bis 16:00 Uhr. www.ooekultur.at/location-detail/anton-bruckner-museum-ansfelden

Lichtmalerei im Anton Bruckner Museum in Ansfelden.

Anton Bruckner in Linz: Historisch bis modern
Von 1855 bis 1868 war Anton Bruckner Domorganist der Ignatiuskirche (Alter Dom) und der Stadtpfarrkirche. In dieser Zeit absolvierte er musikalische Studien in Linz und Wien, war Chorleiter der Linzer Liedertafel Frohsinn und komponierte seine 1. Sinfonie und drei Messen. 2024 präsentiert sich Linz als facettenreich  erlebbare Bruckner-Stadt: Spiel Anton! Sei Anton!
„Playing Anton“ heißt die innovative Anwendung für den Multimedia-Showroom Deep Space 8K, entwickelt vom Ars Electronica Futurelab. Im begehbaren, interaktiven Klangerlebnis tauchen Besucher*innen mit dem Bruckner Orchester Linz audio-visuell in Anton Bruckners Klangwelten ein und „spielen“ das Orchester. Der immersive Klangraum „Being Anton“ wiederum führt die Töne, Klänge und Geräusche, die Bruckners Alltag prägten, vor Ohren. Hier werden die großen technologischen Veränderungen des 19.Jahrhunderts hörbar und mit Beispielen aus Bruckners Musik verknüpft.
Playing Anton: Dienstag-Sonntag, 16:30–16:50 Uhr, ars.electronica.art/futurelab/de/projectsplaying-anton; Being Anton: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr, ars.electronica.art/futurelab/de/projects-being-anton
Stadtführungen durch Bruckners Linz mit Orgelerlebnis
Wie Linz zur Zeit Bruckners war, entdecken Interessierte im Rahmen von thematischen Stadtführungen. Fachkundige Tourguides führen „Auf den Spuren Anton Bruckners“ durch die Stadt, den Abschluss bildet ein Orgelkonzert auf der Brucknerorgel in der barocken Ignatiuskirche (Alter Dom). www.linz-austriaguides.at/beitrag/kunst-und-musik Die Orgel zählt zu den bedeutendsten Klangdenkmälern Österreichs und befindet sich heute noch als einzige der sogenannten Brucknerorgeln im Originalzustand. Informationen zu Konzerten und Führungen unter www.linztourismus.at/alter-dom

Lightpainting Bilder an Brucknerorten für das Anton Bruckner Jahr 2024, Lichtmalerei hinter der Brucknerorgel im Alten Dom in Linz.
Die Brucknerorgel im Alten Dom in Linz.

Orgelkonzerte in Stadtpfarrkirche und Mariendom
200 Meter vom Alten Dom entfernt liegt die ursprünglich romanische, dann gotische und seit 1656 barocke Stadtpfarrkirche. An ihrer Portalseite erinnert ein Relief an Bruckner, der auch hier als Organist wirkte. Von 4. Mai bis 16. Oktober veranstaltet die Donau Touristik auf der renovierten Orgel eine Konzertreihe. Zu hören sind Werke Bruckners, seiner Zeitgenossen sowie von Komponist*innen, die eine „Hommage an Bruckner“ anlässlich des Gedenkjahres schufen.
Termine und Informationen unter www.linztermine.at/event/711800
Bedeutender Brucknerort in Linz ist auch der Mariendom oder Mariä Empfängnis-Dom (= Neuer Dom), die größte Kirche Österreichs. Anton Bruckner schrieb einige Werke für den neuen Dom, etwa eine Festkantate zur Grundsteinlegung oder die Messe in e-Moll zur Einweihung der Votivkapelle im Jahr 1869. 1924 wurde der Mariendom geweiht und löste die Ignatiuskirche als Bischofskirche der Diözese Linz ab. 2024 feiert der Dom also nicht nur den 200. Geburtstag von Anton Bruckner, sondern auch 100 Jahre Mariendom. Zum Festprogramm zählt unter anderem der „domorgelsommerlinz24“ mit besonderen Orgelkonzerten rund um Bruckner.
Infos unter www.dioezese-linz.at/mariendom bzw. rudigierorgel.at/orgelsommer/2024

Wie Linz zur Zeit Bruckners war, entdecken Interessierte im Rahmen von thematischen Stadtführungen. Fachkundige Tourguides führen „Auf den Spuren Anton Bruckners“ durch die Stadt, den Abschluss bildet ein Orgelkonzert auf der Brucknerorgel in der barocken Ignatiuskirche (Alter Dom).

Bruckners Frauen: Wanderausstellung auf Tour durch OÖ
Die Wanderausstellung „Für Theresia“ rückt die Frauen in Bruckners Leben in den Mittelpunkt. Die Linzer Künstlerin Zoe Goldstein sammelte über ein Jahr lang Informationen, um die Biografien dieser Frauen, ihre Rolle in der damaligen Gesellschaft und ihre Bedeutung für Bruckners Kunst zu zeigen und zu hinterfragen. Die Wanderausstellung war bereits vor dem Brucknerhaus und dem Ars Electronica Center sowie im Arkadenhof des Linzer Landhauses zu sehen, gastiert im Werndlpark Steyr (Juni & Juli), in Attersee (August) und kehrt im September 2024 auf den Linzer Domplatz vor dem Mariendom zurück.
dioezese-linz.at/institution/418409/kalender/calendar/23309530.html

Lightpainting Bilder an Brucknerorten für das Anton Bruckner Jahr 2024, Brucknerhaus mit Lichtmalerei in der Abenddämmerung
Brucknerhaus in Linz mit Lichtmalerei in der Abenddämmerung.

Brucknerhaus und Brucknerfest
Doppelten Grund zum Feiern hat das Brucknerhaus Linz: Nicht nur der 200. Geburtstag des Namenspatrons jährt sich 2024, auch das Haus zelebriert sein fünfzigjähriges Bestehen. Der Jahresregent Bruckner spielt dabei die Hauptrolle. Besondere Highlights sind die Aufführungen aller elf Bruckner-Sinfonien mit Originalinstrumenten während des Internationalen Brucknerfests von 4. September bis 10. Oktober 2024. Das Brucknerfest steht unter dem Motto „Unendliche Weiten. Bruckners Werk als Griff nach den Sternen“ und startet am 4. September in Ansfelden mit dem Open-Air „Geburtstags-Konzert“ für Anton Bruckner: Franz Welser Möst dirigiert „The Cleveland Orchestra”.
Termine und Programm Brucknerfest: www.brucknerfest.at
Alle Bruckner-Termine des Brucknerhauses unter www.brucknerhaus.at/bruckner-jahr-2024/anton-bruckner-2024

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Die Wanderausstellung „Für Theresia“ rückt die Frauen in Bruckners Leben in den Mittelpunkt.

Posthof und Ina Regen suchen DIE nächste Bruckner
Auf die Suche nach „Next Bruckner“ macht sich die erfolgreiche Singer-Songwriterin Ina Regen für die gleichnamige Konzertreihe im Posthof Linz. Und stellt sich die Frage, ob der nächste Bruckner nicht genauso gut weiblich sein könnte. Im Rahmen einer bis Oktober 2024 laufenden Konzertreihe holt Ina Regen vielversprechende Talente auf die Bühne: ein kräftiges Lebenszeichen weiblich geprägter Popkultur anno 2024. Ihre Songs präsentieren u. a. Anna Buchegger, Violetta Parisini, Mieze Medusa, Yasmo und Oska.
Termine und Infos unter posthof.at/index.php?id=421

Bruckner in St. Florian

In der musikalischen Biografie Anton Bruckners nimmt sein Lernen, Lehren und Wirken in St.Florian einen zentralen Platz ein. Hier wurde er im Jahr 1837 als Sängerknabe aufgenommen, erhielt Gesangs-, Violin- und Orgelunterricht. 1845 kehrt er als Lehrer der Sängerknaben und Stiftsorganist bis 1855 zurück. Nach seinem Tod findet er, wie von ihm gewünscht, seine letzte Ruhestätte unter der Stiftsorgel. Regelrecht in Bruckners Fußspuren wandern lässt es sich bei den täglichen öffentlichen Führungen im Stift St. Florian (jeweils um 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr). Besucher*innen sehen die Prunkräume wie Bibliothek und
Marmorsaal, die Stiftsbasilika mit der Bruckner-Orgel und den Sarkophag des Komponisten unter der Orgel. Täglich außer dienstags und samstags laden die Stiftsorganisten zu einem besonderen Hörerlebnis, einem Live-Konzert an der Bruckner-Orgel, jeweils um 14:30 Uhr.

Junge Kulturvermittlung im Marmorsaal des Stifts St. Florian.

Die Ausstellung „Wie alles Begann. Bruckners Visionen“ im Stift St. Florian bietet eine weitere Möglichkeit, Bruckner näher zu kommen. Hier wird die Rolle des Augustiner Chorherrenstifts für den jungen Sängerknaben und späteren Lehrer und Stiftsorganisten beleuchtet. Eine Vielzahl von Dokumenten aus dem Stiftsarchiv gibt Einblick in die Lebens und Schaffensstationen Bruckners in St. Florian. Im Innenhof des Stifts machen drei monumentale Pavillons, entworfen vom Linzer Designbüro MARCH GUT, Bruckners Träume, Visionen und sein Erbe in multimedialen Präsentationen erlebbar.
4. Mai bis 27. Oktober 2024, geöffnet Dienstag bis Sonntag von 09:00 bis 18:00 Uhr. www.anton-bruckner-2024.at/ort/st-florian

Bruckner für Kinder und Familien

Der Mensch Anton Bruckner und sein Werk sind heute keineswegs nur musikversessenen Erwachsenen zugänglich. In Vermittlungsprogramme und mit Angeboten speziell für Familien, Kinder und Schulklassen gelingt Groß und Klein eine Annäherung an das Phänomen Bruckner. Im Brucknerhaus begibt sich etwa der Kasperl auf die Suche nach den Orgelpfeifen (Termine am 26. und 30. Oktober).

Das musikalische Koffertheater „NANU, NANI!“ erzählt über Bruckners Leben und Wirken aus der Perspektive seiner ‚kleinen‘ Schwester Maria Anna, genannt „Nani“. Im September, pünktlich zum 200. Geburtstag Bruckners erscheint ein Pixie-Buch für 3- bis 6-Jährige. Die App Hublz lädt zur interaktiven   Entdecker*innentour auf des Komponisten Spuren. Im Rahmen der Ausstellung „Wie alles begann. Bruckners Visionen“ im Stift St. Florian ist jeder Sonntag ein Suuuperkulturfamiliensonntag, mit Kreativ-Workshops und Kinderführungen.

Ab ins kühle Nass – Gerade im Sommer lieben nicht nur Menschen, sondern auch viele Hunde ein erfrischendes Bad im Wasser. Neben der Abkühlung ist das Schwimmen auch ein gesundes Training. In Wien gibt es dafür eigene Hundebadeplätze. Für den sicheren Badespaß gilt es einige Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen.

„An den Wiener Gewässern stehen großzügige Bereiche für Hunde zur Verfügung, wo sie frei laufen und plantschen dürfen. Wir ersuchen, diese auch einzuhalten und die Uferbereiche und Liegewiesen an denen Hundeverbot herrscht zu meiden. Überall sonst gilt die allgemeine Leinen- oder Maulkorbpflicht – mit der Einhaltung der Spielregeln sorgen wir alle für ein friedliches und harmonisches Miteinander!“ so Lisbeth Kovacs von der für die Wiener Gewässer zuständigen MA45.

„Auch an Hundebadeplätzen muss Rücksicht aufeinander genommen werden.“ mahnt Amtstierärztin Susanne Drechsler und ergänzt: „Der eigene Hund sollte nicht über fremde Handtücher laufen. Wenn ein Hund nicht gut verträglich ist, sollte nach Möglichkeit ein ruhigerer Platz gesucht werden, das reduziert Stress für den eigenen und alle anderen Hunde.“

Flache Einstiege sind für Hunde wichtig

Ganz generell gilt: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht überfordert wird: Flache Einstiege erleichtern es dem Hund ins Wasser zu kommen. Die Dauer des Schwimmens sollte an das Fitnesslevel des Hundes angepasst werden. Der Hund sollte auch nicht direkt nach der Fütterung in Wasser gelassen werden. Der Druck des Wassers auf den vollen Magen kann unangenehm sein, der Mageninhalt wird nach oben gedrückt und der Hund ist schneller erschöpft.

Die Amtstierärztin bittet: „Schauen Sie auf Ihre eigene Sicherheit: Wenn Sie mit Ihrem Hund ins Wasser gehen, achten Sie darauf, ob Ihr Hund den Impuls hat Sie zu retten, wenn Sie untertauchen. Betroffene Hunde werden dann nervös und versuchen zu Ihren Besitzer*innen zu schwimmen. Das führt oft zu Kratzern und blauen Flecken. Holen Sie sich gegebenenfalls Hilfe bei einer/m tierschutzqualifizierten Hundetrainer*in, um dieses Verhalten zu korrigieren!“

Flache Einstiege erleichtern es dem Hund ins Wasser zu kommen.

Hunde lieben klares Wasser

Die Wiener Gewässer haben eine gute bis ausgezeichnete Wasserqualität. Große Gewässer werden in Österreich regelmäßig beprobt. Hundebesitzer*innen sollten ihre Hunde dennoch nur in klarem Wasser schwimmen lassen. Blaualgen (Cyanobakterien) produzieren Giftstoffe und breiten sich wie ein bläulich-grüner Teppich auf dem Wasser aus. Nimmt ein Hund diese auf kann dies zu Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen.

Wenn Ihr Hund trotz Sommerhitze den Boden unter den Füßen nicht verlieren will, ist auch das Gehen in hüfthohem Wasser bereits ein gutes Training. Spezielle Schwimmwesten können dem Hund zusätzliche Sicherheit geben. Ein wichtiger Hinweis der Amtstierärztin: „Nicht jeder Hund schwimmt gerne, hier sollten Besitzer*innen die Grenzen ihres Hundes respektieren.*

Weiterführende Informationen: https://www.wien.gv.at/freizeit/baden/natur/hundebadeplaetze.html

Hundebesitzer*innen sollten ihre Hunde nur in klarem Wasser schwimmen lassen.

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