Vor allem junge Menschen mit hoher Schulbildung wünschen sich mehr Beratung für den Übergang von der Schule in den Beruf. Diejenigen mit niedriger Schulbildung fühlen sich im Vergleich zwar besser informiert, schätzen aber ihre Chancen am Ausbildungsmarkt noch immer deutlich ungünstiger ein. Generell erwarten die jungen Menschen mehr Maßnahmen seitens der Politik, um die Berufsorientierung zu erleichtern.
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Junge Menschen mit hoher Schulbildung vermissen bei der Berufsorientierung und der Suche nach einem Ausbildungsplatz häufiger Unterstützung als Gleichaltrige mit niedriger oder mittlerer Schulbildung. Das geht aus einer repräsentativen Befragung junger Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. So gaben 43 Prozent der jungen Menschen mit hoher Schulbildung an, sich über Ausbildungsberufe von der Schule nicht gut informiert zu fühlen. Bei den Befragten mit mittlerer Schulbildung liegt dieser Anteil bei 32 Prozent, bei denen mit niedriger Schulbildung nur bei 19 Prozent. Zudem äußerten 41 Prozent der Befragten mit Abitur, die auf Ausbildungssuche sind oder waren, dass sie sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz mehr Unterstützung wünschen oder gewünscht hätten. Bei denen mit mittlerem Schulabschluss sind es nur 36 Prozent, bei denjenigen mit Hauptschulabschluss lediglich 24 Prozent.
Clemens Wieland, Ausbildungsexperte bei der Bertelsmann Stiftung, sieht daher Nachbesserungsbedarf. Denn 44 Prozent der Schüler:innen auf dem Gymnasium sind noch unentschlossen, ob sie nach dem Abitur eine Ausbildung beginnen wollen. „Viele Gymnasiast:innen fühlen sich von der Schule nicht gut genug über Ausbildung und Studium informiert. Sie brauchen insgesamt mehr Beratung und Unterstützung und sollten nicht nur besser über Studienwege, sondern auch über Ausbildungsberufe informiert werden, um für sich eine passende Entscheidung treffen zu können“, sagt Wieland.

Jugendliche mit niedriger Schulbildung haben es weiterhin schwer

Obwohl sich Hauptschüler:innen besser über Ausbildungsmöglichkeiten informiert fühlen als die gleichaltrigen Befragten auf dem Gymnasium, bewerten sie ihre Chancen am Ausbildungsmarkt deutlich pessimistischer als diejenigen mit höherer Schulbildung. Mehr als jede:r fünfte Befragte mit niedriger Schulbildung (22 Prozent) schätzt die Aussichten am Ausbildungsmarkt als schlecht oder eher schlecht ein (gegenüber nur 12 Prozent derjenigen mit hoher Schulbildung). „Ein wesentlicher Teil gerade derjenigen Gruppe, für die eine Ausbildung den zentralen oder sogar einzigen Weg ins Berufsleben darstellt, sieht trotz der zahlreichen unbesetzten Ausbildungsplätze kaum Chancen am Ausbildungsmarkt“, ordnet Wieland ein.

Das unterstreichen Daten aus dem neuen Berufsbildungsbericht: Die Zahl der jungen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung lag 2022 bei 2,86 Millionen, was einer Quote von rund 19 Prozent entspricht. Am stärksten betroffen sind junge Menschen ohne Schulabschluss: Drei Viertel von ihnen haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Doch auch bei denjenigen mit Hauptschulabschluss ist die Quote an Menschen ohne Berufsabschluss mit knapp 42 Prozent überdurchschnittlich hoch. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung in diesem Jahr die Ausbildungsgarantie eingeführt. „Die Ausbildungsgarantie ist grundsätzlich ein richtiger Schritt“, so Wieland. „Aber ihr Name verspricht mehr, als sie halten kann. Von der Idee, dass jeder Ausbildungswillige ohne Lehrstelle eine garantierte Ausbildung bekommt, sind wir noch ein gutes Stück entfernt.“

Obwohl sich Hauptschüler:innen besser über Ausbildungsmöglichkeiten informiert fühlen als die gleichaltrigen Befragten auf dem Gymnasium, bewerten sie ihre Chancen am Ausbildungsmarkt deutlich pessimistischer als diejenigen mit höherer Schulbildung.

Junge Menschen wünschen sich mehr Unterstützung von der Politik

Generell ist eine Ausbildung bei Schüler:innen nach wie vor beliebt: 45 Prozent streben sie an, ein weiteres Drittel kann sie sich zumindest vorstellen. Doch Verbesserungspotenzial sehen die jungen Menschen nicht nur bei der Berufsorientierung: So ist etwa jede:r zweite von ihnen der Ansicht, dass sich die Politik für Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bislang eher wenig oder gar nicht engagiert habe. Konkret erhoffen sich die Befragten vom Staat am meisten günstigen Wohnraum während der Ausbildung sowie finanzielle Hilfen bei einem Umzug. Auch bei Fahrtkosten-Zuschüssen sowie individuellen Unterstützungsangeboten bei Problemen in der Ausbildung könnte die Politik ihrer Meinung nach mehr tun.

Weitere Informationen:

http://www.bertelsmann-stiftung.de

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Generell ist eine Ausbildung bei Schüler:innen nach wie vor beliebt: 45 Prozent streben sie an, ein weiteres Drittel kann sie sich zumindest vorstellen.
Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen nehmen weltweit dramatisch zu. Bereits eins von vier Kindern ist inzwischen übergewichtig oder gar adipös.
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„Die Dramatik liegt im Tracking“, sagt Kriemler. „Wenn man als Kind schon übergewichtig ist, dann bleibt das mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenen-Alter. Je höher der Body-Maß-Index (BMI) im Kindesalter, desto höher ist das Risiko, dass dies so bleibt.“
Übergewicht geht einher mit vielen chronischen Erkrankungen, allen voran gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Fitness sinkt immer weiter, Verhaltensprobleme treten vermehrt auf, Probleme im Bewegungsapparat werden Alltag.

Schlechterer Start ins Leben

Übergewichtige Kinder haben grundsätzlich einen schlechteren Start ins Leben. Die Fettleibigkeit tritt am häufigsten im Zusammenhang mit körperlicher Inaktivität und falschem Essen und Essverhalten, Ein Teufelskreislauf aus physischen, psychischen und sozialen Problemen beginnt.
Der Hauptgrund liegt, laut Kriemler, in der Gesellschaft. Zum ersten ist Zucker heutzutage für jeden in jeder Menge erschwinglich, während er früher zu teuer war. Dazu kommt die Verbreitung des Fast-Food und Street-Food, welches überall und zu jeder Zeit verfügbar ist. Als weitere Faktoren nennt Kriemler die Medienaffinität und die globale Motorisierung. Was früher im Haushalt oder zur Fortbewegung Muskelkraft erforderte, erledigen heute Computer und Maschinen

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Die Fettleibigkeit tritt am häufigsten im Zusammenhang mit körperlicher Inaktivität und falschem Essen und Essverhalten, Ein Teufelskreislauf aus physischen, psychischen und sozialen Problemen beginnt.

Vorbeugung muss möglichst früh beginnen

Die Situation ist derart aus dem Ruder gelaufen und das Risiko, ein Leben lang übergewichtig zu bleiben so hoch, dass die Wissenschaftler klar empfehlen, Übergewicht gar nicht erst aufkommen zu lassen. Sie wollen in der Vorbeugung früh ansetzen. Sprich, vor allem Kinder von bildungsfernen Eltern und Kinder, die die heimische Sprache nicht sprechen oder kulturfremd sind, sollen spätestens mit drei Jahren in eine Kinderkrippe/Kindergarten gehen. Erstens, um die richtige Ernährung, zweitens eine genügende und richtige Bewegung zu erlernen und drittens, um sozial integriert zu werden.

Kinderkrippen bzw. Kindergärten müssten Teil des Schulsystems werden, damit alle Kinder die gleichen Chancen bekommen am Anfang ihres Lebens. Das investierte Geld wäre nur ein Bruchteil dessen, was eine Gesellschaft verliert, wenn Arbeitskräfte fehlen, Rücken-, Gelenk-, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes auftreten und das Gesundheitssystem belasten und die Menschen psychisch und sozial angeschlagen sind.

Weitere Informationen:

https://gots.org

Studierende und Wissenschaftler der HM haben einen „KI-HateSpeech Detector“ entwickelt, um Hass und Hetze im Netz zu bekämpfen – für ein effizientes und kostengünstiges Community Management
Einloggen und auf verschiedene Funktionen zugreifen Der HateSpeech Detector vereinfacht die Moderation von Kommentarbereichen

Am internationalen Tag für Betroffene von Hasskriminalität stellt die Hochschule München (HM) eine innovative Lösung gegen Hasskommentare im Internet vor. Studierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiter der Fakultät für Wirtschaftsinformatik entwickelten gemeinsam einen „KI-HateSpeech Detector“. Dieser hilft insbesondere Internet-Foren mit begrenzten Ressourcen, Hass und Hetze effektiv einzudämmen. Denn das erarbeitete Konzept ermöglicht eine automatisierte und kostengünstige Unterstützung der Moderation von Kommentaren.

Mit Teamwork zum Ziel: Hassrede eindämmen

Die Studierenden konzipierten die Anwendung über zwei Semester in mehreren Teams. Ein Team konzentrierte sich beispielsweise auf die Entwicklung eines „Webcrawlers“, der Foreninhalte effizient durchsucht und Leserkommentare selektiert – und das besonders schnell, ohne die Funktionalität des Forums zu beeinträchtigen. Besonders wichtig waren dabei die Benutzerfreundlichkeit und der Datenschutz: Der Webcrawler ist so gestaltet, dass auch Nutzer und Nutzerinnen ohne technisches Fachwissen ihn einfach bedienen können und sensible Daten sicher verarbeitet werden. Andere Teams entwickelten das Tool weiter, um die markierten Texte für eine KI-basierte Analyse vorzubereiten und schließlich nach „Hassrede“ oder „Nicht-Hassrede“ zu klassifizieren.

Echte Teamarbeit In mehreren Projektphasen entwickelten Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der HM das Tool gegen Hate Speech
Echte Teamarbeit: In mehreren Projektphasen entwickelten Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule München das Tool gegen Hate Speech.

Webanwendung für die Kommentarmoderation

Die Studierenden arbeiteten in diesem Schritt an einer Webanwendung, um Hasskommentare so präzise wie möglich zu erkennen und richtig einzuordnen. Grundlage dafür bildete ein neuartiges KI-Modell, das mit einem eigens erstellten Datensatz von über 34.000 Beispielen trainiert wurde. Wollen Betreibende ein Online-Forum moderieren, geben sie dafür die URL der zu überprüfenden Webseite ein und erhalten eine Übersicht der klassifizierten Hasskommentare. Mitarbeitende können diese dann sichten, überprüfen, löschen oder melden. Mit der neuesten Version können Zuständige außerdem den Kommentarbereich nach bestimmten Regeln eingrenzen und ein übersichtliches Monitoring erhalten.

Erfolgreiche Testphase mit Praxispartner

Der in der Anwendung verwendete KI-Klassifikator wurde im Rahmen des Forschungsprojekts HSDetector (gefördert Freistaat Bayern, Fördernummer DIK-2104-0033// DIK0278/01) in enger Zusammenarbeit mit der Ippen Digital GmbH & Co. KG und der Bival GmbH entwickelt und getestet. Dabei begleitete ein Projektteam der HM auch die Implementierung in bestehende Arbeitsprozesse. Der auf diesem Projekt aufsetzende „KI-HateSpeech Detector-Prototyp“ stellt eine für die Praxis benutzerfreundliche Oberfläche bereit, die eine effiziente Moderationsunterstützung der Online-Foren ermöglicht. Die Anwendung sowie der KI-Klassifikator werden ständig weiterentwickelt und sollen in Zukunft auch die Vorgaben des neuen Digital Service Act für Online-Anbieter berücksichtigen.

Bekommt eine Frau ein Kind, kann sich das negativ auf ihre Gesundheit auswirken. Während die Schwangerschaft und die Zeit unmittelbar nach der Geburt durchschnittlich von guter mentaler Gesundheit gekennzeichnet sind, steigen in den ersten vier Jahren der Mutterschaft unter anderem Verschreibungen von Antidepressiva und die Anzahl von Psychotherapien an.
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Abrechnungsdaten von Krankenkassen zeigen, dass in der Zeit kurz vor und unmittelbar nach der Geburt relativ wenige Depressionen, andere psychische Störungen sowie Schlafstörungen und damit einhergehende Behandlung kodiert (von Ärztinnen und Ärzten zu Abrechnungszwecken als Diagnose angegeben) werden. Dies lässt auf eine Phase guter psychischer Gesundheit schließen. Auch Umfrageergebnisse belegen, dass sich Frauen während der Schwangerschaft im Durchschnitt in guter gesundheitlicher Verfassung befinden, was sich im psychischen Wohlbefinden widerspiegelt.

Das 4. Jahr nach der Geburt wird problematisch

In den ersten vier Jahren nach der Geburt treten in den Abrechnungsdaten der Krankenkassen häufiger psychische Erkrankungen auf. Auch die Einnahme von Antidepressiva und Psychotherapien nimmt in dieser Zeit zu. Ähnliche Muster sind bei der Einnahme von Schmerzmitteln und der Kodierung von Kopfschmerzen und anderen potenziell stressbedingten körperlichen Erkrankungen festzustellen. Auch Umfragen zum Wohlbefinden deuten auf eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit hin.

Vier Jahre nach der Geburt liegt die Verschreibung von Antidepressiva bei Frauen, die während dieser Zeit kein weiteres Kind bekommen haben, um 44 Prozent über dem Niveau vor der Schwangerschaft und steigt von ca. 2,6 auf etwa 3,7 Prozent. Auswirkungen des Alters und ein grundsätzlicher Anstieg von psychischen Erkrankungen im Beobachtungszeitraum wurden in der Studie herausgerechnet. Die Wahrscheinlichkeit der Kodierung einer Depression steigt im Vergleich zur Schwangerschaft um acht Prozent (von ca. 6,3 auf 6,8 Prozent) und die Wahrscheinlichkeit einer kodierten Schlafstörung um 18 Prozent (von ca. 0,78 auf 0,9 Prozent).

Im Vergleich zu Psychotherapien nimmt die Bedeutung von Antidepressiva zu. Befragungsdaten zu Glücksgefühlen und Traurigkeit, die das gesamte Spektrum der Emotionen und nicht nur psychische Erkrankungen abdecken, liefern trotz der geringen Stichprobengröße auffallend ähnliche Ergebnisse wie die Ergebnisse auf Basis der Krankenkassendaten.

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Vier Jahre nach der Geburt liegt die Verschreibung von Antidepressiva bei Frauen, die während dieser Zeit kein weiteres Kind bekommen haben, um 44 Prozent über dem Niveau vor der Schwangerschaft.

Schlafmangel und zu wenig Zeit für sich

Zusätzliche Umfrageergebnisse zum Alltag der Mütter deuten darauf hin, dass dauerhaft weniger Schlaf, Sport und andere Freizeitaktivitäten – zusammen mit umfangreichen Kinderbetreuungsaufgaben und potenziellen psychosozialen Belastungen – wesentlich zu einer schlechteren psychischen Gesundheit beitragen. Die Auswirkungen der Mutterschaft auf die psychische Gesundheit unterscheiden sich kaum nach Bildungsgrad der Mutter und sind für ost- und westdeutsche Mütter ähnlich. Das bedeutet: Die gesundheitlichen Folgen nach der Geburt sind für eine große soziale Gruppe von Müttern relevant.
„Unsere Studie bestätigt Eindrücke aus den sozialen Medien und öffentlichen Debatten, dass viele Frauen mit Erschöpfung leben, was gemeinhin als ‚Mütter-Burnout‘ bezeichnet wird“, sagt RWI-Wissenschaftler Fabian T. Dehos und hebt hervor: „Zwar ist die Gesundheit um den Zeitpunkt der Geburt im Durchschnitt besonders gut, in den ersten Jahren der Mutterschaft zeigen sich jedoch deutliche Verschlechterungen.“
„Wir brauchen deswegen Maßnahmen zur Entlastung von Müttern. Sie sollten darauf hinwirken, den guten Gesundheitszustand der Frauen vor der Mutterschaft zu erhalten“, führt RWI-Research Fellow Marie Paul aus und ergänzt: „Zur notwendigen Entlastung könnten bessere und verlässlichere Kinderbetreuung, Elternzeitregelungen mit stärkeren Anreizen für Väter, sowie ein einfacherer Zugang zu psychologischer Beratung und anderen Hilfestellungen beitragen.“
„Entlastung ist wichtig. Denn: Gesundheitliche Probleme in dieser kritischen Lebensphase können die Gesundheit langfristig negativ beeinflussen – und dadurch die allgemeine Lebenszufriedenheit der Betroffenen und das Wohlergehen des Kindes beeinträchtigen“, so Karolin Süß von der Universität Duisburg-Essen.

Originalpublikation:

https://www.rwi-essen.de/fileadmin/user_upload/RWI/Publikationen/Ruhr_Economic_P…

Der Wiener Grätzlrat kürt 19 vielfältige Nachbarschaftsideen: Der diesjährige „Nachbarschatz“ der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) ist vergeben. Mit einem Gesamtbudget von 15.000 Euro werden jetzt 19 Ideen in fünf Wiener Grätzln unterstützt und noch heuer umgesetzt.
GB*-Mitarbeiterinnen Therese Jakoubek und Katharina Fohringer, der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai, „Nachbarschatz“-Gewinner Daniel Wieser, Vizebürgermeisterin und Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und der Leiter der Abteilung Technische Stadterneuerung Otto Eckl.

„Beim ,Nachbarschatz‘ reden die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort bei der Gestaltung ihres Grätzls mit. Es freut mich sehr, dass auch dieses Jahr wieder zahlreiche Ideen für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander eingereicht wurden. Jede und jeder kann so zu einem gelingenden Miteinander beitragen. Der ‚Nachbarschatz‘, das Budget für deine Idee und das Team der GB* unterstützen dabei! Der Grätzlrat hat seine Wahl getroffen und 19 großartige Projekte ausgewählt – vom Sportfest im Donaufeld bis zur Silent Disco unter Bäumen in Liesing. Ich freue mich auf die Umsetzung der vielfältigen Nachbarschaftsaktionen und wünsche viel Vergnügen!“, so Vizebürgermeisterin und Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
„Der GB*Nachbarschatz zeigt, wie wirkungsvoll das Mitmachen im Grätzl vor Ort sein kann, wenn Menschen zusammenkommen, um ihre Umgebung aktiv mitzugestalten. In Floridsdorf sind tolle Ideen für die Nachbarschaft im Donaufeld eingebracht worden. Die GB* unterstützt dabei, diese umzusetzen. Wir freuen uns auf Sport, Theater und mehr, die der Grätzlrat ausgewählt hat. Die Projekte werden rund um das Stadtentwicklungsgebiet Donaufeld Impulse für das gute Zusammenleben setzen“, so Georg Papai, Bezirksvorsteher in Floridsdorf.

Budgets für die Umsetzung von Grätzlideen

Mit dem Nachbarschatz, dem Grätzlbudget für Grätzlideen der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*), werden 19 Ideen für die gute Nachbarschaft in fünf Wiener Grätzln umgesetzt. Zu den im Grätzlrat gemeinsam ausgewählten Ideen zählen u.a. ein Sportfest und ein Puppentheater im Donaufeld, eine inklusive Jause und ein „Walk and Talk“ im Simmeringer Hyblerpark, ein Fahrradparcours, Minigolf und eine lange Tafel am Hernalser Dornerplatz, in der Donaustadt ein Bewegungsangebot am Badeteich Hirschstetten und ein Flohmarkt in Stadlau sowie eine Silent Disco und ein Mitmach-Spektakel für die Nachbarschaft im Liesinger Stadtteil In der Wiesen.

Nachbarschatz Donaufeld: Erstes Donaufelder Sportfest bewegt die Nachbarschaft

Das Besondere am Nachbarschatz ist, dass nicht nur die Ideen aus der Nachbarschaft selbst stammen, sondern auch die Entscheidung, welche Projekte mit dem Grätzlbudget unterstützt werden, gemeinschaftlich im Grätzlrat gefällt wird. Anfang Juni kamen Bewohner*innen in fünf Grätzlräten (je einer pro Gebiet) zusammen und kürten die 19 Ideen, die als Mitmach-Aktionen und Grätzlprojekte das Gemeinschaftsleben und die Nachbarschaft bereichern und stärken werden.

Auch im Stadtentwicklungsgebiet Donaufeld in Floridsdorf wurden 12 kreative Nachbarschatz-Ideen eingereicht, vier konnten den Grätzlrat überzeugen. Unter anderem freuen sich Daniel Wieser und sein Team über 1.000 Euro Nachbarschaftsbudget für das 1. Donaufelder Sportfest, das am 13. September 2024 organisiert und veranstaltet werden soll.

„Mit dem Donaufelder Sportfest erhoffe ich mir, begeisterte Sportlerinnen und Sportler des Donaufelder Grätzls zusammenzubringen. Die Unterstützung mit dem GB*Nachbarschatz macht aus einer kleinen Idee ein großes Fest. Danke dafür!“, so Daniel Wieser, der die sportliche Idee beim „Nachbarschatz“ eingereicht hat.

Auf dem Programm des 1. Donaufelder Sportfestes stehen Angebote wie Tennis, Tischtennis, Beachvolleyball und Hallenfußball, die vor Ort ausgeübt werden können. Trainer*innen und Vereinsspieler*innen teilen ihr Wissen und spielen „Exhibitions”. Begleitend dazu gibt’s ein kulinarisches und musikalisches Rahmenprogramm. Die Fest-Besucher*innen erwartet ein Tag voller Bewegung, Spaß und guter Laune – mit dem Ziel, sportliche Menschen im Donaufeld zusammenzubringen.

Katharina Fohringer vom Team des GB*Stadtteilmanagements Donaufeld zeigt sich von den Ideen, die beim Nachbarschatz Donaufeld eingereicht wurden, begeistert: „Vom ersten Donaufelder Sportfest bis zum Puppentheater wurden spannende Projekte von engagierten Bewohnerinnen und Bewohnern eingereicht. Diese zeigen eindrucksvoll, dass diese Nachbarschaft ein lebendiger Ort voll kreativem Potential ist.“

Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher Georg Papai (links) gratulieren „Nachbarschatz“-Gewinner Daniel Wieser, der im Herbst das erste Donaufelder Sportfest organisiert.

Je 3.000 Euro „Nachbarschatz“ pro Grätzl: 19 Ideen in 5 Grätzln werden umgesetzt

Bis 31. Mai hatten Bewohner*innen in fünf Wiener Gebieten die Möglichkeit, ihre Ideen für nachbarschaftliche Aktivitäten einzubringen: Rund um den Hyblerpark in Simmering, am Dornerplatz in Hernals, im Donaufeld in Floridsdorf, in Stadlau und Hirschstetten in der Donaustadt sowie im Liesinger Stadtteil In der Wiesen. Pro Gebiet gab es ein Grätzlbudget von 3.000 Euro für die Umsetzung von Nachbarschaftsideen zu heben. Insgesamt wurden 65 Ideen eingereicht, 36 erfüllten die Kriterien und schafften es in die Abstimmung. 19 Ideen wurden von Bewohner*innen in eigens gebildeten Grätzlräten gemeinschaftlich ausgewählt und werden nun dank Budget aus dem Nachbarschatz umgesetzt.

Nachbarschatz-Initiativen stärken das Gemeinschaftsgefühl im Grätzl

Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) setzt sich seit 50 Jahren für das gute Miteinander in der Stadt ein. Mit Initiativen wie dem „Nachbarschatz“, der seit 2022 stattfindet, werden die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in den Wiener Grätzln gestärkt. Über gemeinsame Projekte und Aktivitäten lernen sich die Menschen kennen und werden gemeinsam in der Nachbarschaft aktiv. Beim Nachbarschatz reden die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort bei der Gestaltung ihres Grätzls mit. Bewohner*innen können Ideen für das gute Miteinander einreichen oder sich für den Grätzlrat anmelden und als Teil der Bewohner*innen-Jury mitentscheiden, welche Ideen mit Grätzlbudget unterstützt und umgesetzt werden.

Mehr zum GB*Nachbarschatz: www.gbstern.at/nachbarschatz 

Alle Projekte, die mit dem GB*Nachbarschatz heuer unterstützt – und planmäßig im Sommer oder Herbst umgesetzt – werden:

Nachbarschatz „Hyblerpark“, 1110 Wien

  • Hunger auf Inklusion
    In Simmering ist eine inklusive, gesunde Jause für die Nachbarschaft geplant. Mit Spiel und Spaß wird das Thema „Leichte Sprache“ allen Teilnehmenden näher gebracht.
  • Gemeinschaftsspieleabend 
    Gemeinsames Spielen verbindet! Ein interaktiver Abend, bei dem sich Nachbar*innen aus Simmering treffen und vernetzen können.
  • „Walk and Talk“: Teile deinen Erfahrungsschatz!
    Eine Veranstaltung, die die Vorteile des Gehens zeigt und Menschen aus dem Bezirk zusammenbringt. Im Fokus steht der Wissensaustausch zu Mehrsprachigkeit, kultureller Vielfalt und nachhaltigem Lebensstil.
  • Nachbarschaftsflohmarkt
    Ein Flohmarkt für Groß und Klein im Hyblerpark.

Nachbarschatz „Dornerplatz“, 1170 Wien

  • Bicibus-Fahrradparcours
    Die Initiative „Bicibus“ organisiert am Dornerplatz einen temporären Fahrrad-Trainingsbereich. Herzlich willkommen sind Volks- und Mittelschulkinder, Eltern und Großeltern sowie Anrainer*innen.
  • Grätzlfest für die Nachbarschaft
    Ein barrierefrei gestaltetes Grätzlfest mit Floh- und Tauschmarkt am Dornerplatz. Hauseingänge, Garagen, Innenhöfe oder Gärten werden zum Marktplatz. Lokale Initiativen und Vereine informieren. Ein Bühnen- und Kulturprogramm sorgt für gute Unterhaltung.
  • Lange Tafel am Dornerplatz
    Die Nachbarschaft ist eingeladen, an einer langen gedeckten Tafel am Dornerplatz Platz zu nehmen. Im Fokus steht gesundes Essen. Schüler*innen der HLW17 bereiten Speisen aus überschüssigen Lebensmitteln zu. Mit Kinderprogramm zu Lebensmitteln, gesundem Boden und Natur.
  • Golfclub Hernals am Dornerplatz
    Der Dornerplatz wird an zwei Spieltagen zum Minigolf-Platz! Randsteine, Baumscheiben, Kanaldeckel und Stufen werden markiert und zu Minigolf-Bahnen. Bälle, Schläger, Bespielungspläne und Score-Karten gibt’s kostenlos vor Ort zum Ausleihen.

Nachbarschatz „Donaufeld“, 1210 Wien

  • Donaufelder Sportfest
    Bewegung und Spaß stehen beim Sportfest mit Musik, Essen und sportlichen Angeboten am Programm. Trainer*innen und Vereinsspieler*innen teilen ihr Wissen und spielen „Exhibitions”. Mit Musik und Kulinarik! Umsetzung: 13.9.2024, Ort: An der Schanze 7, 1210 Wien
  • „Puppenzauber“ – Puppentheater für Alt und Jung
    Gemeinsam wird ein mobiles Puppentheater für die Nachbarschaft gebaut. Das Puppentheater soll bei Festen zum Einsatz kommen und ausgeborgt werden können. Ehrenamtliche Aufführungen sind geplant.
  • Garteln trotz Stadt
    Die Gärtner*innen des Nachbarschaftsgartens Broßmannplatz laden zum Gartenfest – mit Impulsvortrag zum Thema „Gärtnern im Klimawandel” und Diskussion zum Stadtgarteln, Gartenrundschau und Buffet.
  • Nachbarschaftsfest „Siedlung Floridusgasse“
    Nachbar*innen laden zum Nachbarschaftsfest in der Siedlung Floridusgasse. Gefeiert wird das 10-jährige Bestehen der Siedlung mit Bühne, Spielen, Kindertheater, Buffet etc.  

Nachbarschatz „Stadlau und Hirschstetten“, 1220 Wien

  • Yoga und Pilates am Badeteich Hirschstetten
    Am Badeteich Hirschstetten steht ein gesundheitsförderndes Bewegungsangebot für Nachbar*innen am Programm: Fünf Einheiten Yoga bzw. Pilates laden ein, sich kennenzulernen und zu vernetzen.
  • Flohmarkt
    In der Adelheid-Popp-Gasse in Stadlau ist ein Nachbarschaftsflohmarkt mit Pflanzentauschbörse geplant. Hier dreht sich alles ums Vernetzen, Tauschen und Teilen und die Belebung des öffentlichen Raums.
  • Sommerfest im Grätzl Berresgasse
    Am Spielplatz der Anlage Com22 wird ein Sommerfest mit Stationen für Kinder veranstaltet. Am Grillplatz wird gemeinsam gegrillt. Familien aus dem Grätzl Berresgasse sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.
    Umsetzung: 25.8.2024, Ort: Spielplatz der Anlage Com22, 1220 Wien

Nachbarschatz „In der Wiesen“, 1230 Wien

  • Nachbarschaftsfest
    Ein Fest zum Kennenlernen der Nachbarschaft und mit dem Ziel, nachbarschaftliche Aktivitäten künftig gemeinsam zu organisieren.
    Umsetzung geplant: September 2024, Ort: Richard-Tauber-Weg (Rößlergasse)
  • Mitmach-Spektakel
    Ein buntes Programm für Kinder, bei dem sich alles um Bewegung, Gemeinschaftliches und Ökologisches dreht. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erleben, Erforschen und Feiern. Umsetzung geplant: September 2024, Ort: Quartier Rösslergasse
  • Nachbarschaftspicknick
    Ein Picknick für die Nachbarschaft; eingereicht von vier Kindern aus der Nachbarschaft.
    Umsetzung geplant im Rahmen des Nachbarschaftsfests: September 2024, Ort: Quartier Rösslergasse
  • Silent Disco
    Tanzen, reden, entspannen – das steht beim Fest mit Silent Disco unter Bäumen im Park am Programm. Umsetzung geplant: Herbst 2024, Ort: Erlaaer Straße/Canevalestraße 

Alle Infos und Termine zu den Projekten finden Sie auf www.gbstern.at/nachbarschatz

Eine Studie vergleicht Zufriedenheit mit dem Singleleben in drei Altersklassen zu zwei unterschiedlichen Zeiträumen.
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Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren sind heutzutage mit ihrem Singleleben zufriedener als Gleichaltrige vor zehn Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erstellt wurde. „Die Jugendlichen haben heute insgesamt einen geringeren Wunsch nach einer Beziehung. Vielleicht ist dies eine Erklärung für die größere Zufriedenheit mit dem Singleleben“, sagt die Psychologin Dr. Tita Gonzalez Avilés, Erstautorin der neuen Studie. Immer mehr Menschen leben als Single, also ohne eine feste Beziehung. Allerdings war bislang nicht bekannt, ob mit dieser Entwicklung hin zum Single-Dasein auch eine größere Zufriedenheit einhergeht.

Studie ermöglich Unterscheidung zwischen Singles heute und vor zehn Jahren

Überall auf der Welt sind die Eheschließungen in den vergangenen Jahrzehnten zurückgegangen, während Scheidungsraten und Ein-Personen-Haushalte zunehmen. „Gerade in den westlichen Industrieländern ist das Single-Dasein heute nicht mehr ungewöhnlich und wird auch sozial mehr akzeptiert als früher“, bemerkt Tita Gonzalez Avilés, Wissenschaftlerin am Psychologischen Institut der JGU. Sie hat Erhebungen einer repräsentativen Längsschnittstudie mit der Bezeichnung „pairfam“ ausgewertet, die Daten zu Liebesbeziehungen und Familiendynamiken in Deutschland seit 2008 ermittelt. In der jetzt veröffentlichten Studie wurden die Angaben von 2.936 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedener Geburtsjahrgänge analysiert. Die Angaben stammen aus zwei verschiedenen Zeiträumen, nämlich 2008 bis 2011 und 2018 bis 2021. Dadurch kann zwischen früher und später geborenen Singles unterschieden werden.

„Obwohl das Singleleben auf dem Vormarsch ist, war bislang nicht bekannt, ob die Menschen mit dieser Lebensform auch zufriedener sind“, erklärt Tita Gonzalez Avilés den Hintergrund der Studie, die das Fachmagazin Personality and Social Psychology Bulletin veröffentlicht hat. Die Ergebnisse zeigen, dass heutzutage nur die Jugendlichen häufiger Single sind und dass sie zufriedener mit ihrem Single-Dasein sind im Vergleich zu den Jugendlichen, die zehn Jahre früher geboren wurden. Unter den jungen Erwachsenen im Alter von 24 bis 30 Jahren und den Erwachsenen im Alter von 34 bis 40 Jahren war keine größere Zufriedenheit im Verlauf der Zeit zu beobachten.

Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren sind heutzutage mit ihrem Singleleben zufriedener als Gleichaltrige vor zehn Jahren.

Ursachen für größere Zufriedenheit unter den Jugendlichen vermutlich vielfältig

Der Unterschied in der Zufriedenheit zwischen der Zeit heute und vor zehn Jahren ist zwar auch unter den Jugendlichen nicht sehr groß, hebt sich aber von der Entwicklung bei den Erwachsenen ab. Als Grund hierfür vermuten Gonzalez Avilés und ihre Co-Autoren, dass gerade unter jungen Menschen das Singleleben mehr akzeptiert wird, sie für eine größere Diversität in Beziehungsformen offen sind und eine andere Einstellung zu romantischen Normen vorherrscht. „Wir vermuten, dass die jungen Leute heute den Beginn einer festen Beziehung aufschieben und persönliche Autonomie sowie ihre individuelle Entfaltung über die Liebesbeziehung stellen – aber das sind nur Spekulationen und es bedarf weiterer Untersuchungen dazu“, so die Psychologin.

Weitere Links:
https://www.ppd.psychologie.uni-mainz.de/ – Abteilung für Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik an der JGU

Lesen Sie mehr:
https://presse.uni-mainz.de/neue-emmy-noether-nachwuchsgruppe-nimmt-paarbeziehun… – Pressemitteilung „Neue Emmy Noether-Nachwuchsgruppe nimmt Paarbeziehungen unter die Lupe“ (12.09.2023)
https://presse.uni-mainz.de/studienergebnisse-zur-untersuchung-von-persoenlichke… – Pressemitteilung „Studienergebnisse zur Untersuchung von Persönlichkeitsveränderungen junger Menschen“ (20.02.2017)

Sieben Magistrats-Lehrlinge absolvierten im Vorjahr die Klimabündnis-Ausbildung zu Klimachecker*innen, um ein eigenes Klimaprojekt in Zusammenhang mit ihrem Arbeitsplatz zu verwirklichen.
Stadt Linz - Lehrlinge bauen Bienenstöcke

Ein von vier teilnehmenden Lehrlingen erarbeitetes Projekt konnte nun erfolgreich umgesetzt werden. Sie organisierten unter professioneller Begleitung die Konzeption und den Bau von Bienenstöcken und besuchen einen Imkereikurs, um selbst aktiv dem Bienensterben entgegenzuwirken.

Bienenstöcke für den Botanischen Garten Linz

Die städtische Tischlerei im Thurnermeisterhof fertigte mit Beteiligung ihrer Lehrlinge Bienenstöcke und eine sogenannte Bienenwiege, die nun im Botanischen Garten aufgestellt wurden. Bei letzterer speziellen Form der Bienenbehausung steht nicht die maximale Honigausbeute im Vordergrund, sondern eine schonende, naturnahe Bienenhaltung, die der Biodiversität zugutekommt.

„Als Leitbetrieb für die Lehrlingsausbildung in Oberösterreich ermöglicht die Stadt Linz interessierten Lehrlingen in ihrem Beruf ein nachhaltig wirksames ökologisches Projekt planen und umzusetzen. Die frühe Erfahrung, gemeinsam etwas bewegen zu können, setzt bei den jungen Fachkräften ein ansteckendes, kreatives und produktives Potential frei. Ich danke den Lehrlingen für ihr Engagement für eine klimaschonende Stadtverwaltung und für ihre Ausdauer, die zu diesem großartigen Ergebnis geführt haben“, sagt Personalreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

Lehrlinge kümmern sich auch um die Bienenvölker

Mit dem Aufstellen der Bienenstöcke für vier bis fünf Völker ist das Engagement der Lehrlinge noch nicht vorbei. Nach dem Einlogieren der Bienen, das nun mit einem erfahrenen Imker aus dem Magistrat zu einem für die Bienen optimalen Zeitpunkt erfolgen soll, und dem Abschluss ihres Kurses werden sie sich weiter um die Bienenvölker kümmern.

Im August bietet das WIENXTRA-Sommerferienspiel ein besonderes Highlight: Von Mo,19. bis Fr, 23. August verwandelt sich das Wiener Rathaus in eine pulsierende Kinderstadt.
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Fünf Tage lang gestalten, verwalten und regieren Kinder bei „Rein ins Rathaus“ ihre eigene Stadt. Berufe ausüben, Gesetze beschließen, Holli Cents verdienen, sparen oder ausgeben: bei den Mitmachstationen und der Go-Kart Bahn ist einiges los. Geöffnet ist Montag bis Freitag, jeweils von 10 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

Kleine Stadt, große Erlebnisse

Im Arkadenhof und der Volkshalle im Wiener Rathaus erwacht ein ganz eigenes Stadtleben: Alle von 6 bis 13 Jahren versorgen sich beim Meldeamt mit Pass und der eigenen Währung, dann geht es an die Arbeitssuche. Ob Journalist, Müllfrau oder Rathauswache – die Kinder regeln alles. Die verdienten Holli-Cents kommen, abzüglich der Steuern, auf die Bank oder werden beim Spielen, in der Styling-Zone, in Gasthaus oder im Shop verprasst. Wer will, kauft sich ein Grundstück und baut ein Haus in der großen Schachtelstadt. Kinder, die sich als Reporter_innen ausprobieren wollen, erstellen Beiträge für die Kinderzeitung. Und beim Stadt-TV entwickeln junge Redakteur_innen und Kameraleute eigene TV-Beiträge. Zu berichten gibt es einiges.

Im Arkadenhof und der Volkshalle im Wiener Rathaus erwacht ein ganz eigenes Stadtleben: Alle von 6 bis 13 Jahren versorgen sich beim Meldeamt mit Pass und der eigenen Währung, dann geht es an die Arbeitssuche.

Kinder an die Macht

In der Kinderstadt wird täglich gewählt: Wer kandidiert und gewinnt, ist am nächsten Tag Bürgermeister_in oder Stadträt_in und erlässt in der Kinderstadt Gesetze und Steuern. Fast jeden Tag steht ein Treffen mit hochrangigen Stadtpolitiker_innen auf dem Programm. Wiener Stadträt_innen besuchen die Kinderstadt oder laden Kinderstadt-Delegationen in ihre Büros. Höhepunkt der politischen Begegnungen ist auch heuer wieder der Besuch bei Bürgermeister Michael Ludwig, der sich am 21. August in seinem Büro den Fragen von Kinderstadt-Journalist_innen stellt.

 

In der Kinderstadt wird täglich gewählt: Wer kandidiert und gewinnt, ist am nächsten Tag Bürgermeister_in oder Stadträt_in und erlässt in der Kinderstadt Gesetze und Steuern.

Exklusiv für Kinder

Bei Rein ins Rathaus haben Kinder das Sagen. Für erwachsene Begleitpersonen ist die Kinderstadt tabu – für sie gibt es eigene Wartezonen im Arkadenhof.

Rein ins Rathaus

Mo, 19. bis Fr, 23. August (jeweils 10:00 – 17:00 Uhr)

Wiener Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse, 1010 Wien

Für Kinder von 6 – 13 Jahre

Mitmachen kostenlos – keine Anmeldung

ferienspiel.at

Hinein ins klimatisierte Designer-Outlet-Paradies: FREEPORT, nur 40 Minuten von der Wiener Stadtgrenze entfernt, setzt mit neuen Shops und Gastro-Angeboten weiter auf Expansion.
FREEPORT Fashion & Designer-Outlet-Center

Das FREEPORT Fashion- & Designer-Outlet-Center an der Grenze von Kleinhaugsdorf verzeichnet jährlich rund zwei Millionen Besucher:innen. Die Sommermonate Juli und August zählen dabei zu den am stärksten frequentierten, weiß auch FREEPORT Geschäftsführer Thomas Seikmann: „Der Start in die Sommersaison lief für uns äußerst zufriedenstellend. Wir sind im Vergleich zur generellen Shopping-Center-Entwicklung antizyklisch unterwegs. Die Kunden wollen beim Einkauf vorrangig sparen, dafür sind wir Outlets da. Gerade kurz vor dem Urlaub profieren Familien von unseren Discounts in Höhe von bis zu 70 Prozent auf den Einkaufspreis.“ Eine weiterer Vorteil: Viele Gäste nutzen das an Sonn- und Feiertagen geöffnete Designer-Outlet-Center dank der vollständig klimatisierten Räumlichkeiten für eine Abkühlung. Auch die geplanten Ausbauarbeiten laufen zügig voran. Mitten im Entstehen sind neue Grünanlagen und Sanitärbereiche – die einprägsame Fläche beim Eingangsbereich bekommt zudem im Obergeschoß ein Facelift verpasst, so kommt der Indoor-Himmel noch mehr zur Geltung.

FREEPORT baut Freizeit- und Luxussegment aus

Insgesamt sind in dem Outlet-Paradies FREEPORT über 80 Stores mit 250 Top-Brands wie Tommy Hilfiger, Under Armour, Calvin Klein, Guess, Nike und Adidas vertreten. Zukünftig wird mit einer noch größeren Auswahl gepunktet: Noch diesen Sommer eröffnet „Betty Barclay“, ein hochwertiger Store für Damenmode. Ein paar Wochen später präsentiert sich die skandinavische Marke „Jack & Jones“ von ihrer besten Seite. Ab November 2024 zieht weiterer Luxus ins Hause FREEPORT ein: Auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern öffnet „AMORE MIO“ seine Pforten. Shopping-Fans können bei den TOP-Luxusbrands aus dem Vollen schöpfen – von Armani bis Zegna. Mit Ende des Jahres sind es die Brands „Coma“ und „Liebeskind“, die den Expansionsdrang von FREEPORT verdeutlichen. Auch der Gastrobereich erhält nach dem Sommer ein Upgrade. Ein neues „mega-sized“ Asia-Running-Sushi-Konzept sorgt zukünftig für eine kulinarisch noch größere Vielfalt. Tipp: Angrenzend an FREEPORT befindet sich die Family City, die mit Merlin’s Farm, Merlin’s Kinderwelt mit über 200 Attraktionen sowie dem Terra Technica Museum speziell für Familien mit Kindern einen unvergesslichen Aufenthalt bietet.

Mehr Informationen zu FREEPORT finden Sie unter: www.freeport.cz/at

Die Förderung des wissenschaftlichen Denkens von Kindern wurde bislang vor allem den Bildungseinrichtungen zugeschrieben. Jetzt zeigt eine Studie erstmals, wie stark Eltern das wissenschaftliche Denken ihrer Kinder beeinflussen.
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Beim wissenschaftlichen Denken geht es um spezielle Herangehensweisen: wenn Kinder beispielsweise experimentieren, Daten interpretieren oder wissenschaftliche Fragen beantworten. Die Kompetenz, auf diese Weise Probleme zu betrachten, wird in der modernen Gesellschaft mit globalen Herausforderungen immer wichtiger. „Während bestimmte Kinder allerdings schon früh geschickt darin sind, sinnvolle Experimente durchzuführen, Muster in Daten zu deuten oder wissenschaftliche Fragen zu erkennen, offenbaren andere Kinder ein begrenztes Verständnis in diesen Bereichen. Wir wollten herausfinden, warum das so ist“, erläutert Christopher Osterhaus seine Arbeit.

Schule gleicht Elternhaus weniger aus als gedacht

Über den langen Zeitraum von fünf Jahren wurden dazu 161 Grundschulkinder im Alter von 6 bis 10 Jahren untersucht. Jährlich testeten die Forschenden die Kinder auf ihre wissenschaftlichen Denkfähigkeiten sowie ihre Sprachkompetenz und Intelligenz. Gleichzeitig erfassten sie zentrale Merkmale der Familien, wie das Bildungsniveau der Erziehungsberechtigten, ihren sozioökonomischen Status sowie relevante Überzeugungen und Einstellungen. Dabei stellte sich heraus, dass die Vorstellungen der Eltern über Wissen – was sie beispielsweise von Wissenschaft halten und was ein Mensch ihrer Meinung nach überhaupt wissen kann – sich darauf auswirken, wie gut ihre Kinder wissenschaftlich denken.
Dabei ließ sich sogar dann noch belegen, dass die elterlichen Überzeugungen einen Einfluss hatten, wenn die Bildung der Eltern und die kognitiven Fähigkeiten der Kinder berücksichtigt wurden.

„Was uns wirklich überrascht hat“, so Osterhaus, „war die langanhaltende Wirkung der elterlichen Einstellungen. Kinder, deren Eltern ein Verständnis davon hatten, dass sich Wissen ändern kann und dass es abhängig ist von sozialen und kulturellen Bedingungen, waren nicht nur vor Eintritt in die Schule besser, sondern zeigten über den gesamten Zeitraum der Studie eine bessere Entwicklung beim wissenschaftlichen Denken im Vergleich zu ihren Altersgenossen aus Familien mit weniger unterstützenden Einstellungen.“
Dies deute darauf hin, dass die Schule nicht in dem Maße ausgleichend zum Elternhaus wirkt, wie allgemein angenommen wird. „Die Effekte der elterlichen Einstellungen auf das wissenschaftliche Denken werden durch schulische Einflüsse nicht vollständig ausgeglichen.“

Förderprogramme und Bildung zuhause verbessern

Osterhaus unterstreicht die Bedeutung der Ergebnisse für Eltern und Erziehungsberechtigte. Die Studie zeige deutlich, dass es nicht allein darum gehe, was Kinder in der Schule lernen. Ein unterstützendes Umfeld könnte so besonders beim wissenschaftlichen Denken entscheidend sein, indem es das wissenschaftliche Entdecken zu Hause fördert und somit die wissenschaftlichen Denkfähigkeiten der Kinder erheblich stärkt. Je bewusster sich Eltern und Betreuende über ihren jeweiligen Einfluss seien, umso besser könnten sie aktiv zur Entwicklung ihres Kindes beitragen.

„Wir möchten mit unserer Forschung Gespräche über den Wert eines unterstützenden Umfelds für die forschende Haltung von Kindern zu Hause anregen“, so Osterhaus. „Dieser Dialog kann Eltern dazu befähigen, eine aktivere Rolle bei der Förderung der Neugier, des kritischen Denkens und der Problemlösungsfähigkeiten ihrer Kinder zu spielen, was letztendlich eine solide Grundlage für lebenslanges Lernen und Erfolg im 21. Jahrhundert schafft.“

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Die Studie zeige deutlich, dass es nicht allein darum gehe, was Kinder in der Schule lernen. Ein unterstützendes Umfeld könnte so besonders beim wissenschaftlichen Denken entscheidend sein, indem es das wissenschaftliche Entdecken zu Hause fördert und somit die wissenschaftlichen Denkfähigkeiten der Kinder erheblich stärkt.

Langfristig ziele diese Forschung darauf ab, Bildungspraktiken und Förderprogramme zu optimieren, die die wissenschaftlichen Denkfähigkeiten von Kindern stärken sollen. Die Forschenden weisen darauf hin, dass die Studie auf Kinder in Deutschland ausgerichtet sei. Das könne bedeuten, dass die Ergebnisse nicht ohne Weiteres auf andere kulturelle und sozioökonomische Kontexte übertragbar seien. Um diese Frage zu klären, plant Osterhaus in Zusammenarbeit mit der Universität Kagoshima, einer Partnerinstitution der Universität Vechta, bereits eine Studie mit japanischen Grundschulkindern. Ziel ist es herauszufinden, ob ähnliche Ergebnisse auch in anderen kulturellen Umgebungen auftreten.

Eine Grundwasserpumpe schützt das Tritonwasser, den größten künstlichen Teich auf der Donauinsel, vor Austrocknungund sichert so den Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen.
Neues Windrad auf der Donauinsel

ei der Errichtung der Donauinsel als Hochwasserschutzeinrichtung in den 1970er- und 1980er-Jahren wurden einige Donau-Altarme erhalten und zahlreiche Teiche als Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten angelegt. Dazu zählen unter anderem das 2 ha große Tritonwasser, der Schwalben- und der Phönixteich. Doch klimawandelbedingte Trockenheit und Hitzetage setzen den Gewässern auf der Donauinsel zu. Um ein Trockenfallen der Teiche in den Sommermonaten zu verhindern, werden diese künstlich mit Wasser versorgt.

Damit die notwendige Bewässerung nachhaltig und klimafreundlich erfolgt, hat die MA 45-Wiener Gewässer ein neues und innovatives Pumpsystem am Tritonwasser – dem größten künstlichen Teich auf der Insel – errichtet. Es wird nun durch ein 18 m großes Windrad betrieben und sorgt dafür, das Gewässer mit bis zu 7.000 Liter Wasser pro Stunde zu versorgen. Von der Grundwasserpumpe wird das Wasser durch eine rund 200 Meter lange Leitung in den Teich geführt. Der Teich ist Hotspot für viele, teilweise seltene Tiere und Pflanzen.

Neue Teichbiotope helfen Amphibien & Co.

Im EU-Projekt LIFE DICCA wurden seit 2019 weitere Teiche auf der Donauinsel künstlich angelegt. Sie entwickelten sich zu wertvollen Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten, vor allem aber für Amphibien, die diese Teichbiotope für die Ablage des Laichs brauchen. Bereits im Frühjahr 2019 wurde ein kleines Biotop auf der Wiese neben der Inselinfo geschaffen. 2021 folgte der DICCA-Teich an einem naturnahen Uferbereich an der Donau zwischen Brigittenauer Brücke und Reichsbrücke.

Neues Windrad auf der Donauinsel
Im EU-Projekt LIFE DICCA wurden seit 2019 weitere Teiche auf der Donauinsel künstlich angelegt. Sie entwickelten sich zu wertvollen Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten, vor allem aber für Amphibien, die diese Teichbiotope für die Ablage des Laichs brauchen.

LIFE DICCA – Gutes Klima für die Donauinsel!

Die Donauinsel ist ein wertvoller Naturraum und Wiens größtes Erholungsgebiet am Wasser. Das auf sechs Jahre angelegte EU-Projekt LIFE DICCA (Danube Island Climate Change Adaptation) soll den negativen Auswirkungen des Klimawandels auf der Donauinsel mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken. „Baumpflanzungen, Klima-Gärten, naturnahe Ufergestaltungen, neue Teiche, der Einsatz der allseits beliebten Schafe als natürliche Rasenmähr und das nachhaltige Bewässerungssystem für die Teiche sollen mithelfen, die Donauinsel auch künftig klimafit zu erhalten“, erläutert die für Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.

EU-Projekt LIFE DICCA: www.life-donauinsel.wien.at

47 Maturantinnen und Maturanten aus ganz Österreich ritterten um den SPAR-Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt, der zum dritten Mal verliehen wurde. Neben acht Landes-Ersten wurde auch eine bundesweit beste Arbeit ermittelt.
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Gewinner:innen aus ganz Österreich kamen mit Familie, Betreuungslehrer:innen und/oder Freund:innen zur Zeremonie nach Wien. In der würdigen Kulisse des Bildungsministeriums konnte SPAR-Vorstand Markus Kaser gemeinsam mit Hausherr Markus Benesch (BMBWF, Gruppenleiter) und der Expert:innen-Jury (SPAR Bienenrat) den SPAR-Vielfaltspreis übergeben. Positiv beeindruckt zeigte man sich nicht nur vom Einreichrekord, sondern vor allem von der hohen (vor)wissenschaftlichen Qualität und den aufwändigen Praxisteilen der eingereichten VWAs. Das bestätigt Initiator, Jury-Mitglied und SPAR-Vorstand Markus Kaser: „Wir bei SPAR sind der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, jüngeren Menschen – besonders in Bezug auf Klimaschutz, Artenvielfalt und Biodiversität – eine Stimme zu geben. Die Menge an Einreichungen zeigt uns, dass das Interesse der jungen Erwachsenen an den Themengebieten ungebrochen groß ist. Wir haben aber nicht nur viele, sondern auch wieder sehr hochwertige Arbeiten erhalten. Klimagerechtigkeit, Lebensraum für Honig- und Wildbienen, Gefahren für Thunfischbestände bis hin zum Insektensterben sind nur einige der vielen spannenden VWA-Themen, die uns heuer erreicht haben.“

Von Wild bis Wildbiene – Bundessiegerin kommt aus der Steiermark

Neben den Landesersten-, zweiten und -dritten gab es auch 2024 eine Einreichung, die herausstach und sich so den Bundessieg sichern konnte. Der damit verbundene Gutschein im Wert von EUR 1.000,- für ein wiederaufbereitetes Notebook, Tablet oder Mobiltelefon geht nach Graz an Martina Hasiba.

„Die Arbeit mit dem Titel ´Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen´ hat uns als Jury stark beindruckt. Martina Hasiba erforschte selbst im Rahmen eines Experiments an zwei Standorten in der Steiermark, ob sogenannte ´Nisthügel´ für Wildbienen tatsächlich geeignete Lebensbedingungen bieten. Was sie hier entdeckte, war ganz viel Leben“, erklärt Juryvorsitzende und Expertin für Bestäubungsökologie Kathrin Grobbauer.

 Relativ neu für die schon erfahrenen Juror:innen war in der aktuellen Award-Auflage 2024 ein Bereich. Die Rede ist von Schutz und Wiederansiedlung von Wildtierarten. Martin Lanschützer vom BG Tamsweg erforschte beispielsweise die Wiederansiedelung des Alpensteinbocks im Lungau und sein Kollege aus Niederösterreich, Jakob Jagersberger vom BORG in Scheibbs, untersuchte Straßen- sowie Wegearten im Hinblick auf deren Auswirkungen auf Wald und Wild.

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Anwesende Preisträger:innen mit Robert Brodschneider (hintere Reihe Mitte rechts), Kathrin Grobbauer (5.v.r.), Markus Kaser (4.v.l.), Markus Benesch (BMBWF, Gruppenleiter; 2.v.r.), Alois Huber (SPAR-Geschäftsführer Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland; 6.v.r.), Carmen Wieser-Nußbaumer (SPAR, Head of CSR; 3.v.r.) und Katrin Hohensinner-Häupl (4.v.r.), Stefan Mandl (r.)

Würdiger Rahmen. Würdigende Jury

Zum Teilnehmer:innen-Rekord gesellte sich 2024 auch eine Premiere: Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das den SPAR-Vielfaltspreis seit Beginn an unterstützt, bot die würdige Kulisse für die Award-Verleihung. In Vertretung des Ministers wohnte Markus Benesch (BMBWF-Gruppenleiter) der Verleihung bei. Auch die Jurymitglieder ließen sich den Moment nicht entgehen und waren beinahe vollzählig in die Bundeshauptstadt gereist, ebenso wie der SPAR-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland, Alois Huber. Zum SPAR Bienenrat zählen neben Initiator Markus Kaser namhafte Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis wie Robert Brodschneider (Spitzenforscher für Bienengesundheit an der Universität Graz), Alexander Egit (Geschäftsführer Greenpeace Zentral- und Osteuropa), Katrin Hohensinner-Häupl (Geschäftsführerin Frutura und Vorsitzende der Fachjury), Bernd Kajtna (stv. Geschäftsführer Verein Arche Noah) und Stefan Mandl (Präsident Österreichischer Erwerbsimkerbund, a.D.). Vorsitzende der Fachjury ist Kathrin Grobbauer, BSc., Biologin mit dem Schwerpunkt Bestäubungsökologie. Bewertet wurden die vorwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur nach Umfang und Qualität des Inhalts, sondern eben auch die praktische Forschungsarbeit wurde besonders gewürdigt. Alle Landesersten, Landeszweiten sowie Landesdritten erhielten neben Urban-Gardening-Packages oder Produkt-Packages Wertgutscheine von SPAR für einen guten Start in ein erstes Berufs- oder Studienjahr oder einfach für einen unbeschwerten Sommer nach einem anstrengenden Schulabschlussjahr.

 

Alle Gewinner:innen und ihre Themen im Überblick:

Bundessiegerin: Martina Hasiba (siehe auch Steiermark/1. Platz)
Titel:
Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen

Wien

Platz 1: Flora Broschek & Kim Kathan, Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus und wirtschaftliche Berufe Bergheidengasse

Titel: Biodiversitätsverlust als globales Phänomen und Konzepte zum Erhalt von

Artenvielfalt am Beispiel der Wiesenflächen der HLTW13 im Jahr 2023

Platz 2: Sebastian Gugerell, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium für Berufstätige Wien
Titel: Biodiversität der Gliederfüßer an ausgewählten Standorten in Wien

Platz 3: Katharina Riedl, BG9 Wasagasse

Titel: Das Insektensterben

 

Steiermark

Platz 1: Martina Hasiba, BG/ BRG Seebacher Graz

Titel: Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen

Platz 2: Mira Lucia Hager, BG/ BRG/ BORG Köflach

Titel: Auswirkungen der globalen Erwärmung auf den österreichischen Wald

Platz 3: Noah Sembacher, BG/ BRG Weiz

Titel: Biodiversität in der pazifischen Unterwasserwelt

Oberösterreich

Platz 1: Katharina Pühringer, BG/ BRG Freistadt

Titel: Pflanzliche Biodiversität von Grünlandflächen im Zusammenhang mit der

Bewirtschaftungsweise

Platz 2: Nelly Sophia Koller, BRG Steyr

Titel: Klimagerechtigkeit: Auswirkungen der Klimakrise auf indigene Völker und

deren Rolle im Umweltschutz

Platz 3: Janik Obermayr, Adalbert Stifter Gymnasium Linz

Titel: Bienensterben: Gründe und Auswirkungen

Niederösterreich

Platz 1: Jakob Jagersberger, BORG Scheibbs

Titel: Verschiedene Straßen- und Wegearten in Österreich und deren

Auswirkungen auf Wild und Wald

Platz 2: Marie Hirsch, BRG Kremszeile Krems

Titel: Biologischer Weinbau

Platz 3: Sophie Marie Lindinger, HLW Tulln

Titel: Planetary Health Diet

Salzburg

Platz 1: Julia Plaickner, BORG Mittersill

Titel: Die heimischen Wildbienen – Bedeutung für den Menschen und Maßnahmen

zum Artenschutz

Platz 2: Martin Lanschützer, BG Tamsweg

Titel: Alpensteinwild im Lungau – Von der Ausrottung zur Wiederansiedlung

Platz 3: Juliana Fallenegger, Lisa Kainzbauer, Lukas Schnaitl, HBLA Ursprung

Titel: Bier aus alten Gerstensorten

Kärnten

Platz 1: Eva Sophia Wiegand, Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt

Titel: Thunfisch – Wie übermäßiges Fischen seine Existenz gefährdet

Platz 2: Sarah Lamprecht, WI’MO Klagenfurt

Titel: Urban Gardening in Klagenfurt – Zurück zu den Wurzeln

Platz 3: Benjamin Ressmann, BG/ BRG für Slowenen

Titel: Kommunikation der Bienen

Burgenland

Platz 1: Hannah Tschögl, BG/ BRG/ BORG Eisenstadt

Titel: Ausgewählte Schlüsselarten und ihre Bedeutung für das Ökosystem

Vorarlberg

Platz 1: Loren Heinzle, BORG Schoren

Titel: Varroamilben – Ihr Einfluss auf die Imkerei in Vorarlberg

 

Anwesende Preisträger:innen der Zeremonie 2024.

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