Ein guter Schlaf ist für Babys und Kleinkinder wichtig, um gesund und glücklich aufzuwachsen. Doch viele Eltern stehen vor der Herausforderung, ihre Kleinen sanft in den Schlaf zu begleiten.
Swaddled,Caucasian,Newborn,Baby,Sleeping,In,A,Baby,Lounger.,Baby

. Hier kommt das bindungsorientierte Schlafcoaching ins Spiel, das darauf abzielt, eine liebevolle und unterstützende Schlafbegleitung zu schaffen. In diesem Artikel geben wir Ihnen drei wertvolle Tipps, wie Sie mit bindungsorientiertem Coaching einen sanften Schlaf für Ihr Baby oder Kleinkind fördern können.

Die Bedeutung von sanftem Schlaf

Sanfter Schlaf ist nicht nur für die körperliche Gesundheit Ihres Babys wichtig, sondern auch für seine emotionale und kognitive Entwicklung. Ein gut ausgeruhter Säugling ist in der Lage, besser zu lernen, seine Umgebung zu erkunden und positive soziale Interaktionen zu führen. Schlafmangel kann dagegen zu Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gesundheitsproblemen führen. Daher ist es entscheidend, Strategien zu entwickeln, die einen sanften und erholsamen Schlaf fördern.

1. Schaffung einer beruhigenden Schlafumgebung

Eine beruhigende Schlafumgebung ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass Ihr Baby oder Kleinkind ruhig und friedlich schlafen kann. Dazu gehört die Gestaltung eines Schlafbereichs, der Komfort und Sicherheit bietet.

Praktische Tipps:

  • Weniger ist mehr: Je weniger Reize (visuell) Babys ausgesetzt sind, desto besser. Wenn überhaupt, dient ein sehr gedimmtes Nachtlicht dazu, dass Eltern ihr Baby schnell auf den Arm nehmen oder emotional begleiten können, wenn es weint.
    Natürliche Umgebungsgeräusche, wie das Aufräumen der Küche, Gespräche der Eltern usw. geben Babys Sicherheit und Geborgenheit, da sie spüren, dass ihre Eltern in der unmittelbaren Umgebung sind. Je weniger künstliche Geräusche, desto besser. Diese fungieren leider schnell als Gewohnheiten, die sich im Laufe der Zeit festigen und schwierig wieder zu lösen sind.
  • Sicherer Schlafplatz: Stellen Sie sicher, dass das Bett oder die Wiege sicher und komfortabel ist. Verwenden Sie eine feste Matratze und vermeiden Sie lose Bettwäsche oder Kissen, die ein Erstickungsrisiko darstellen könnten.

2. Bindungsorientiertes Schlafcoaching

Bindungsorientiertes Schlafcoaching betont die Bedeutung der emotionalen Bindung zwischen Eltern und Kind. Es geht darum, die Bedürfnisse Ihres Babys zu erkennen und auf eine Weise zu reagieren, die Sicherheit und Geborgenheit bietet.

Praktische Tipps:

  • Nähe und Körperkontakt: indem Sie Ihr Baby durch intensiven Körperkontakt in den Schlaf begleiten. Für eine langsame Umstellung darf es sich schrittweise vom Wiegen verabschieden und lernt so, bindungsorientiert durch die körperliche Nähe begleitet zu werden.
  • Responsive Feeding: Je nach Alter des Babys ist es wichtig, Babys zu stillen, wenn ihr Bedürfnis nach Hunger gestillt werden muss. Stillen nach Zeit führt leider schnell zu Irritationen.
  • Rituale und Routinen: Das Abwechseln von beiden Elternteilen gibt dem Baby die Möglichkeit, von beiden Elternteilen gleichermaßen in den Schlaf begleitet zu werden und stärkt die Vater-Kind-Bindung sehr. Die Mutter fühlt sich weniger abhängig und beide können nach Alltagssituation spontan agieren.
Unrecognizable,Woman,Massaging,Tummy,Of,Her,Crying,Sick,Son,Trying
Babys dürfen weinen, wenn sie dabei körperlich und emotional begleitet werden. Die Aussage "ein Baby schreien lassen" bezieht sich nur darauf, dass das Baby weint, ohne dass eine Bindungsperson es tröstet

3. Unterstützung der Selbstberuhigungsfähigkeiten

Während Nähe und Körperkontakt wichtig sind, ist es ebenso entscheidend, Ihrem Baby zu helfen, Selbstberuhigungsfähigkeiten zu entwickeln. Dies bedeutet, Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, selbst einzuschlafen und sich nach dem nächtlichen Aufwachen wieder zu beruhigen.

Praktische Tipps:

  • Stillen/Fläschchen vom Einschlafen trennen: Das Einschlafstillen ist natürlich sehr praktisch und lässt die Babys schnell in den Schlaf gleiten. Allerdings führt diese Art der Einschlafbegleitung dazu, dass Babys verlernen, ohne dies, sondern ausschließlich mit liebevollem Kuscheln und viel Körperkontakt in den Schlaf zu kommen. Daher lieber 15-30 Minuten vor dem eigentlichen Einschlafen füttern, damit diese Gewohnheit liebevoll und sanft integriert werden kann.
  • Körperkontakt: Wichtig ist es ebenso, Babys ohne Bewegung (Wiegen, Schaukeln, Umherlaufen, Wippen) in den Schlaf zu begleiten, sondern ausschließlich mit dem wunderbaren Körperkontakt zwischen ihm und den Eltern.
  • Weinen ist erlaubt: Babys dürfen weinen, wenn sie dabei körperlich und emotional begleitet werden. Die Aussage „ein Baby schreien lassen“ bezieht sich nur darauf, dass das Baby weint, ohne dass eine Bindungsperson es tröstet. Babys dürfen in solch einer Situation niemals allein gelassen werden. ABER sie dürfen weinen, denn dies ist ein menschliches Gefühl, was begleitend für die positive, emotionale Entwicklung einen großen Einfluss hat.

Bindungsorientiertes Schlafcoaching fördert die gesunde Entwicklung von Babys

Ein sanfter und erholsamer Schlaf ist für die gesunde Entwicklung von Babys und Kleinkindern unverzichtbar. Mit den richtigen Strategien und dem Einsatz von bindungsorientiertem Schlafcoaching können Eltern eine liebevolle und unterstützende Schlafumgebung schaffen. Durch die Schaffung einer beruhigenden Schlafumgebung, die Anwendung bindungsorientierter Coaching-Techniken und die Unterstützung der Selbstberuhigungsfähigkeiten ihres Kindes können Eltern sicherstellen, dass ihre Kleinen die Ruhe und Erholung bekommen, die sie benötigen. Unternehmen, die sich auf bindungsorientiertes Coaching spezialisieren, können Eltern wertvolle Unterstützung bieten und so zu einer besseren Lebensqualität für die ganze Familie beitragen.

Über die Autorin

Laura Ackermann ist zertifizierte Pädagogin, Mama- und Schlafcoach mit zwei Staatsexamina in Pädagogik. Ihre Expertise liegt in der bindungsorientierten und bedürfnisorientierten Erziehung, die sie als Basis für ein positives und harmonisches Familienleben sieht. Laura Ackermann arbeitet mit Eltern von Kleinkindern, um die Bedürfnisse aller Familienmitglieder achtsam, vertrauensvoll und ohne Strafen zu erfüllen.
https://mamiszeit.de/
https://www.instagram.com/mamis.zeit/

Lara Ackermann mamiszeit.de
Laura Ackermann ist zertifizierte Pädagogin, Mama- und Schlafcoach mit zwei Staatsexamina in Pädagogik.
Mütter und Väter teilen sich die Erwerbs- und Sorgearbeit in Deutschland nach wie vor sehr ungleich auf. Mit den Einstellungen in der Bevölkerung deckt sich das jedoch kaum: Nach den aus ihrer Sicht idealen Erwerbskonstellationen gefragt, sprechen sich viel mehr Personen für eine gleichberechtigte Aufteilung von Kinderbetreuung, Hausarbeit und Berufstätigkeit aus, als Eltern dies in der Realität umsetzen.

So würden deutlich mehr Personen das Erwerbs- und Sorgemodell bevorzugen, in dem beide Elternteile etwa 30 Stunden pro Woche erwerbstätig sind. Auch das universale Erwerbstätigenmodell, in dem beide in Vollzeit einen Beruf ausüben, wird häufiger als ideal erachtet, als es gelebt wird. Beim sogenannten Familienernährermodell, in dem der Vater in Vollzeit erwerbstätig ist und die Mutter gar nicht, sowie beim Zuverdienermodell, in dem die Mutter maximal in Teilzeit erwerbstätig ist, verhält es sich umgekehrt: „Diese beiden Erwerbskonstellationen werden deutlich seltener als ideal angesehen, als sie in der Realität vorkommen,“ berichtet Elena Ziege, Mitautorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des BiB.

Laut der Studie klaffen Ideale und die Realität bei der Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in Deutschland teils deutlich auseinander: „Die Einstellungen zur Arbeitsteilung bei Paaren mit Kindern weichen immer noch stark von der gelebten Wirklichkeit ab,“ sagt C. Katharina Spieß, Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Die Studie hat Spieß gemeinsam mit Ludovica Gambaro und Elena Ziege vom BiB sowie Katharina Wrohlich und Annica Gehlen vom DIW erstellt.

Erwerbskonstellationen in Ostdeutschland egalitärer

Dabei haben die Studienautorinnen die Daten getrennt für West- und Ostdeutschland ausgewertet. Demnach gibt es im Osten mehr Zustimmung für egalitäre Erwerbskonstellationen als im Westen. Vor allem eine Vollzeiterwerbstätigkeit beider Elternteile wird in Ostdeutschland mit – je nach Alter des Kindes – bis zu 62 Prozent deutlich häufiger befürwortet als in Westdeutschland mit bis zu 38 Prozent. Zwar setzen erheblich weniger Eltern dieses Modell letztlich um, mit bis zu 43 Prozent im Osten aber weiterhin mehr als im Westen mit maximal 16 Prozent. Das Erwerbs- und Sorgemodell, in dem Vater und Mutter jeweils 30 Stunden ihrem Beruf nachgehen, sehen im Osten bis zu 30 Prozent als ideal an und im Westen bis zu 27 Prozent. In der Realität spielt es in beiden Landesteilen mit einem Anteil von höchstens sechs Prozent an allen Erwerbskonstellationen aber kaum eine Rolle. „Die Mehrheit der befragten Personen sieht eine gleichberechtigte Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern als optimal an – aber die Eltern schaffen es nicht, mit diesem Ideal Schritt zu halten“, fasst Ludovica Gambaro vom BiB die Ergebnisse zusammen.

Steuer- und Transfersystem macht Zuverdienermodell finanziell besonders attraktiv

„Ein wichtiger Grund für die Diskrepanzen ist das deutsche Steuer- und Transfersystem, insbesondere das Zusammenspiel von Ehegattensplitting und Minijobs sowie der beitragsfreien Mitversicherung von Ehepartnerinnen und -partnern in der gesetzlichen Krankversicherung“, erklärt Katharina Wrohlich vom DIW. Hinzu kommt der Gender Pay Gap, also der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern. All dies macht ein Zuverdienermodell, in dem der Mann in Vollzeit erwerbstätig ist und die Frau einen Minijob hat, mit Blick auf das Nettoeinkommen pro geleisteter Arbeitsstunde finanziell am attraktivsten: Unter der Annahme durchschnittlicher Löhne bleiben in diesem Modell netto pro Stunde 17,26 Euro hängen. Wenn beide Elternteile in Vollzeit arbeiten oder beide gleich viel in Teilzeit, sind es mit 14,02 Euro beziehungsweise 14,74 Euro deutlich weniger. Auch die Relation von gemeinsamer Arbeitszeit und dem Nettoeinkommen eines Paares ist im Zuverdienermodell mit Minijob am attraktivsten: Im Vergleich zur Konstellation „Beide Elternteile in Vollzeit erwerbstätig“ gibt es 71 Prozent des Nettoeinkommens für nur 57 Prozent der Arbeitszeit.

Vielfältige Reformen nötig, damit Erwerbs- und Sorgearbeit egalitärer aufgeteilt wird

Wenn die Politik eine gleichere Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit fördern will, müsste den Studienautorinnen zufolge gleich auf mehreren Feldern gehandelt werden. Neben einer Reform des Ehegattensplittings und einer weitgehenden Abschaffung von
Minijobs ginge es vor allem auch um eine „bedarfsgerechte Kinderbetreuungsinfrastruktur für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr bis zum Alter von zwölf Jahren“, betont Spieß. „Fehlende Kita-Plätze halten trotz Rechtsanspruch bis heute viele Mütter davon ab, in größerem Umfang erwerbstätig zu sein. Zudem muss der Ausbau von Ganztagsgrundschulen deutlich beschleunigt werden – sonst wird der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder ab August 2026 kaum einzulösen sein“, so Spieß.

GOURMET Kids ist auch im Sommer ein verlässlicher Partner für kindgerechte undabwechslungsreiche Ernährung, etwa in Feriencamps.
Hühnercurry von GOURMET Kids_(c)Gourmet

Egal ob Menüs für die Mittagspause an einem aufregenden Tag oder Lunchpakete für spannende Ausflüge: Das Team von GOURMET Kids findet für jeden Anlass die passende Verpflegung für Kinder in über 50 Sommercamps in ganz Österreich. Als verlässlicher Partner für Kommunen, Jugendorganisationen und Veranstalter:innen von Feriencamps sorgt GOURMET Kids auch  während der Ferien für kindgerechte Speisen am Mittagstisch oder eine gesunde Jause in der Lunchbox.
„Eltern legen großen Wert darauf, dass ihre Kinder in der Ferienbetreuung bestens verpflegt sind. Deshalb stehen wir immer öfter auch den Sommercamps mit unserer Expertise für nährstoffreiche und vielfältige Kinderernährung zur Seite. So können sich Eltern sicher sein, dass die Kinder auch während Spiel, Spaß und Sport gut versorgt sind“, so Mag.a Claudia Ertl-Huemer, Verantwortliche für Kindergarten- und Schulessen bei GOURMET Kids.

Für jedes Bedürfnis das Richtige

Als erfahrener Spezialist für Kindergarten- und Schulessen hat GOURMET Kids für jedes der rund 4.000 Kinder, die täglich in den Sommercamps versorgt werden, das richtige Menü. Auch bei speziellen Ernährungswünschen und -bedürfnissen. Bereits die Hälfte der Speisen ist vegetarisch und es gibt ein großes Angebot an gluten- und laktosefreien Speisen. Die Auswahl und Portionsgröße ist an die jeweilige Altersgruppe angepasst.

Egal ob abwechslungsreiches Mittagessen oder gesunde Jause, GOURMET Kids findet für jeden Anlass die passende Verpflegung_(c)Gourmet
Egal ob abwechslungsreiches Mittagessen oder gesunde Jause, GOURMET Kids findet für jeden Anlass die passende Verpflegung.

Täglich frisch, abwechslungsreich & kindgerecht

Speisen wie das Zartweizenrisotto, die BIO-Grünkernherzen, das milde Hühnercurry oder die BIO-Rindfleisch-Bulgurlaibchen werden täglich frisch und kindgerecht zubereitet. Am wichtigsten ist, dass es den Kindern schmeckt, daher werden die Rezepturen ganz auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet.

BIO-Zutaten aus Österreich

Damit die Zutaten möglichst frisch in die Kochtöpfe kommen, kauft GOURMET Kids regional und saisonal ein. Bereits 75 % aller Zutaten für die Kinderspeisen von GOURMET Kids kommen aus Österreich. Fleisch von Rind, Kalb, Schwein, Huhn und Pute, Freilandei sowie Milch und Milchprodukte kommen zu 100 % aus Österreich. Gemüse und Obst wird vorwiegend im Marchfeld und von BIO-Betrieben aus dem ganzen Land eingekauft. Mehr als 50 % aller Lebensmittel haben zudem BIO-Qualität, 140 Speisen werden vollständig mit BIOZutaten gekocht.
GOURMET Kids ist erfahrener Spezialist für gesunde Kinderernährung. 2.700 Kindergärten und Schulen vertrauen auf die Expertise des Teams von GOURMET Kids, eine Marke von GOURMET. Nähere Informationen finden Sie auf der Website: www.gourmet-kids.at

Claudia Ertl-Huemer_(c)Gourmet
„Eltern legen großen Wert darauf, dass ihre Kinder in der Ferienbetreuung bestens verpflegt sind. Deshalb stehen wir immer öfter auch den Sommercamps mit unserer Expertise für nährstoffreiche und vielfältige Kinderernährung zur Seite. So können sich Eltern sicher sein, dass die Kinder auch während Spiel, Spaß und Sport gut versorgt sind“, so Mag.a Claudia Ertl-Huemer, Verantwortliche für Kindergarten- und Schulessen bei GOURMET Kids.
Die Family City, das Familien-Paradies an der Grenze von Kleinhaugsdorf, hat sonn- und feiertags geöffnet und bietet einen Shuttle-Service für Wien und Niederösterreich an.
Family City -1

Der Sommer 2024 steht ganz im Zeichen der Family City. Das Unterhaltungsparadies an der österreichisch-tschechischen Grenze entwickelt sich immer mehr zu einem der gefragtesten Ausflugsziele im Osten Österreichs. Die Sonn- und Feiertagsöffnung, die TOP-Infrastruktur, ein vielfältiges Gastronomieangebot sowie viele Gratis-Attraktionen für Kinder und Jugendliche sind zentrale Anziehungspunkte für Familien. „Die Neupositionierung von der Excalibur City zur Family City macht sich schon jetzt bemerkbar. Neben viele Stammgästen sind es vorrangig junge Familien, die in unsere Erlebniswelt erstmals eintauchen. Viele unserer Attraktionen sind kostenlos nutzbar, das spielt Familien mit Kindern besonders in die Karten“, sagt Roger Seunig, Geschäftsführer der Family City. Allein in Merlin’s Kinderwelt gibt es über 200 Attraktionen zu besuchen – vom Skytrail bis hin zum Piratenboot. Ebenfalls am Areal befindet sich Merlin’s Farm mit 300 Tieren, ein LEGO-Store sowie das Terra Technica Museum. Neben Flipper, Jukeboxen und bespielbaren Retro-Konsolen, ist hier auch das originale Batmobil ausgestellt.

Der Sommer 2024 steht ganz im Zeichen der Family City. Das Unterhaltungsparadies an der österreichisch-tschechischen Grenze entwickelt sich immer mehr zu einem der gefragtesten Ausflugsziele im Osten Österreichs.

Neuer Shuttle-Service: Stressfrei in die Family City

in Großteil der Besucher:innen der Family City kommt aus der Bundeshauptstadt. Die Nähe zu Wien, nur rund 45 Minuten mit dem PKW von der Stadtgrenze entfernt, ist für Familien ein wesentliches Entscheidungskriterium bei der Wahl des passenden Ausflugszieles. Für eine komfortable und vor allem stressfreie Anreise sorgt ab sofort ein neues Shuttle-Service-Angebot. Seunig: „Die starke Nachfrage rechtfertigt diese Entscheidung. Ab sofort befördern wir Gäste aus Wien jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag regelmäßig zu uns in die Family City.“ Insgesamt umfasst der Fahrplan vier Haltestationen: Schwedenplatz (08:30 Uhr), Donauzentrum (08:45 Uhr), Floridsdorfer Spitz (09:00 Uhr), Hollabrunn (09:30 Uhr). Die Rückfahrt ist jeweils für 16:00 Uhr eingetaktet. Die Preise für die Hin- und Retourfahrt: 12,90 Euro für Erwachsene und 6,90 Euro für Kinder (4 – 14 Jahre). Kleinkinder fahren gratis. Tipp: Während der österreichischen Schulferien zahlen Kinder von 4 – 14 Jahre nur 3,90 Euro.

Reservierungen sind telefonisch unter 01/320 85 59 bzw. per E-Mail an: info@familycity.com möglich.

Mehr Informationen zur Family City unter: www.familycity.com

Family City -5
Für eine komfortable und vor allem stressfreie Anreise in die Family City sorgt ab sofort ein neues Shuttle-Service-Angebot.
Die heimischen Ökosysteme sind unter Druck. SPAR fördert daher seit vielen Jahren bewusst heimischen Honig und führt mittlerweile 252 verschiedene österreichische Honige im Sortiment.
SPAR-Imker Mandl in Traiskirchen; © Johannes Brunnbauer/Hofer

Die heimische Honigproduktion und damit heimische Ökosysteme und die Nahrungsmittelproduktion kommen durch ausländische Produkte, vor allem aus Asien, immer stärker unter Druck. SPAR führt ganz bewusst unter den SPAR-Marken ausschließlich Honig aus Europa.

Österreichischer Honig ist ein hochwertiges und naturbelassenes Produkt, das nach strengen Qualitätskriterien erzeugt wird. Die Bienen sind ein wichtiger Faktor im Ökosystem und der Nahrungsmittelproduktion. Doch die Imker geraten durch billige, teilweise mit Antibiotika versetzte und mit Zuckersirup gestreckte Importe aus Asien immer stärker unter Druck. Sie gefährden die Existenz der Imker und deren Bienen.

SPAR-Vorstand Markus Kaser appelliert: „Die heimischen Imker und die Honigbienen leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Lebensmittelvielfalt. Sie verdienen Anerkennung und Wertschätzung. Wir sollten daher verstärkt zu heimischen Honigprodukten greifen“.

Bio-Imker Stefan Mandl erklärt: „Wir können und wollen nicht mit der schlechten Qualität und einem Lohnniveau wie in China, Indien oder Südamerika produzieren. Wir haben hier in Europa ein wesentlich raueres Klima als in den großen Honigproduktionsländern und deshalb wesentlich mehr Aufwand in der Bienenhaltung.“

Bei SPAR kommen gut 55 % der ständig verfügbaren Honige aus Österreich. Die heimische Honigernte reicht nicht für den gesamten Bedarf. Daher muss Honig auch aus anderen Ländern zugekauft werden. SPAR führt ganz bewusst unter den SPAR-Marken ausschließlich Honig aus Europa.

Wichtige Bedeutung der Bienen für die Lebensmittelsicherheit

Die Honigbienen und vor allem die Wildbienen sind nicht nur für die Honigproduktion wichtig, sondern auch für unsere Lebensmittelsicherheit. Durch ihre Bestäubungsleistung sichern sie die Erträge und die Qualität von vielen Obst- und Gemüsesorten. Ohne Bienen würden viele Lebensmittel verschwinden oder wären nur noch in geringen Mengen verfügbar, wodurch auch der Preis steigen würde. Wenn wir uns nicht nur von Getreide, Mais, Soja und Erdäpfel ernähren wollen, brauchen wir die Honigbienen. Daher ist es im Interesse aller, die Bienen zu schützen und zu fördern. Dazu gehört auch der Verzicht auf Pestizide und Insektizide.

„Wenn wir in einer Welt mit bunten Pflanzen und Tieren leben möchten, müssen wir die Bienen schützen. Die bunten Blühpflanzen sind in der Regel alle von Insektenbestäubern abhängig und zu 80 % dieser Bestäubung macht die eine Art Honigbiene“, stellt Bio-Imker Stefan Mandl fest, der sogar seine Dissertation zum Thema „Die Bestäubungsleistung der Honigbiene“, verfasst hat.

Mandl: „Honig kann man importieren, ein Ökosystem nicht. Nahrung kann man derzeit aus der ganzen Welt importieren und hoffentlich bleibt es auch möglichst lange so. Aber beim Honig ist das etwas anders. Wenn die Konsumentinnen und Konsumenten den Honig nicht mehr kaufen oder zu billigem Importersatz greifen, dann verändert das unser Ökosystem. Denn so wird den Imkern ihre Existenzgrundlage zerstört wodurch sich wiederum der Bestand Honigbiene, wesentlich reduzieren wird. Wenn diese Art zurückgeht, gehen automatisch eine Vielzahl unserer Tiere und Pflanzen verloren und unsere Umgebung und unsere Nahrung wird weniger bunt und gesund.“ erklärt Bio-Imker Stefan Mandl und gibt abschließend zu bedenken: „Wir können aber ein stabiles blühendes und pulsierendes Ökosystem nicht importieren, in dem wir und unsere Kinder leben können.“

SPAR-Imker Mandl in Traiskirchen; © Johannes Brunnbauer/Hofer
Bio-Imker Stefan Mandl: „Honig kann man importieren, ein Ökosystem nicht. Nahrung kann man derzeit aus der ganzen Welt importieren und hoffentlich bleibt es auch möglichst lange so. Aber beim Honig ist das etwas anders. Wenn die Konsumentinnen und Konsumenten den Honig nicht mehr kaufen oder zu billigem Importersatz greifen, dann verändert das unser Ökosystem."

Weniger Gift – mehr Leben in der Wiese

in wichtiger Schritt zum Schutz der Bienen ist der Verzicht auf Gifte in der Natur und im Garten. Viele Pestizide, Herbizide und Fungizide, die in der Landwirtschaft oder im privaten Bereich eingesetzt werden, schaden den Bienen direkt oder indirekt. Sie können die Bienen vergiften, ihre Orientierung stören, ihre Immunabwehr schwächen oder ihre Fortpflanzung beeinträchtigen. „Wir appellieren daher an alle, die Gifte in der Natur und im Garten zu meiden und stattdessen auf biologische oder mechanische Methoden zur Schädlingsbekämpfung zu setzen“, erklärt SPAR-Vorstand Markus Kaser. SPAR verzichtet bei den Grün- und Parkflächen rund um die 700 Filialen in Österreich auf den Einsatz von Glyphosat und verpflichtet die beauftragten Landschaftspfleger zur mechanischen Unkrautentfernung oder umweltfreundlicheren Techniken wie Flämmen.

SPAR-Programm für mehr Vielfalt

SPAR ist es seit vielen Jahren ein großes Anliegen, die Vielfalt in der Natur zu bewahren und diese auch zu fördern. Eine Million Arten sind laut Vereinten Nationen vom Aussterben bedroht, viele davon bereits in den nächsten Jahrzehnten. Vier von fünf Tierarten in Österreich sind laut Umweltbundesamt Insekten und rund ein Drittel unserer Lebensmittel – darunter zahllose Gemüsesorten, Früchte, Nüsse und auch Gewürze – ist direkt oder indirekt auf die Bestäubung von Insekten angewiesen. Daher hat SPAR das Sechs-Punkte-Programm, „Gemeinsam die Vielfalt retten“ ins Leben gerufen. Unter anderem mit Schwerpunkten zum Bienenschutz, der Erweiterung der Sortenvielfalt und dem Ausbau des Bio-Angebots soll die Biodiversität und somit auch ein breites, einzigartiges, vielfältiges und regionales Lebensmittelsortiment an außergewöhnlichen Spezialitäten bewahrt werden.

Wien wird zum offenen Hörsaal: Fünf Wochen lang touren ARA (Altstoff Recycling Austria AG) und Austria Glas Recycling mit der Kinderuni on Tour durch Wiener Parks und Gemeindebauten.
ARA Kinderuni 1 c Lichtenegger

Der mobile Hörsaal bringt Kindern Wissenschaft und Forschung an öffentlichen Orten näher. Sie experimentieren, staunen und tauschen sich gemeinsam mit Wissenschaftler:innen aus. Dabei werden die eigenen Fähigkeiten gestärkt und neue Perspektiven aufgezeigt. Von der Parkanlage Bleriotgasse über den Wasserspielplatz Wasserturm bis hin zur Hauptbücherei in Wien ist die ARA vom 22. Juli bis 30. August jeden Mittwoch am Thementag „Umweltschutz“ mit einem Team aus Expert:innen unterwegs. Mit den innovativen Wissenschaftsboxen von ARA und Austria Glas Recycling werden die Antworten spielerisch gemeinsam erarbeitet. „Wir wollen allen Recycling-Held:innen von morgen näherbringen, wie Recycling funktioniert und warum Abfalltrennung ein wichtiger Beitrag für die Kreislaufwirtschaft ist“, erklärt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.  

Programm der Kinderuni on Tour 2024 in Wien

Weitere 5 Tourwochen in verschiedenen Wiener Bezirken mit Parkbetreuungen als Kooperationspartner:innen:

  • Mo, 22.07. bis Do, 25.07. (16.00–19.00 Uhr): Parkanlage Blériotgasse​, 11. Bezirk bei Schlechtwetter: Übersee-Container von Balu&Du im Park
    in Kooperation mit: Balu&Du und mojosa
  • Fr, 26.07. (15.00–18.00 Uhr): Wasserspielplatz Wasserturm, 10. Bezirk, bei Schlechtwetter: Wasserschule, Wasserspielplatz Wasserturm, in Kooperation mit: Stadt Wien – Wiener Wasser
  • Mo, 29.07. bis Do, 01.08. (16.00–19.00 Uhr): Reithofferpark, 15. Bezirk, bei Schlechtwetter: Clubraum von JUVIVO.15 (Huglgasse 14/1-6), in Kooperation mit: JUVIVO.15
  • Mo, 05.08. bis Do, 08.08. (16.00–19.00 Uhr): Goethehof, 22. Bezirk, bei Schlechtwetter: wohnpartner Grätzl-Zentrum (Schüttaustraße 1-39/3/R01), in Kooperation mit: wohnpartner und Wiener Kinderfreunde aktiv
  • Mo, 19.08. bis Do, 22.08. (16.00–19.00 Uhr): Karl-Seitz-Hof, 21. Bezirk
    bei Schlechtwetter: WienZimmer (Jedleseerstraße 66-94/36/R02), in Kooperation mit: Wiener Kinderfreunde aktiv
  • Fr, 23.08. (15.00–18.00 Uhr): Wasserspielplatz Wasserturm, 10. Bezirk, bei Schlechtwetter: Wasserschule, Wasserspielplatz Wasserturm, in Kooperation mit: Stadt Wien – Wiener Wasser
  • Mo, 26.08. bis Do, 29.08. (16.00–19.00 Uhr): Herbert-Mayr-Park, 23. Bezirk, Bei Schlechtwetter muss das Programm leider entfallen, in Kooperation mit: wohnpartner und Wiener Kinderfreunde aktiv
  • Fr, 30.08. (14.00–15.30 und 16.00–17.30 Uhr): Hauptbücherei Wien, 7. Bezirk, in Kooperation mit: Büchereien Wien, Stadt Wien – Bildung und Jugend

Weitere Infos zur Kinderuni on Tour und zur kinderuni.online finden Sie unter www.kinderuni.at

WebLab: Zero Waste Mission – Kannst du etwas verändern?

Neu im Angebot für Schulen ist heuer die Zero Waste Mission: Was kann ich tun, um die wachsenden Abfallberge zu stoppen? Dieser Frage gehen Schüler:innen im neuen Online-Workshop nach, der vom Kinderbüro gemeinsam mit ARA und Austria Glas Recycling entwickelt wurde. In dem kostenlosen Kurs beschäftigen sie sich mit allen Stationen der Kreislaufwirtschaft, Abfallmethoden und Recyclingverfahren. Der Workshop richtet sich an Schüler:innen ab 13 Jahren und kann über die Website der KinderuniWien gebucht werden.

Gratis Forschungspakete für die Schule

Parallel zum WebLab hat die ARA gemeinsam mit Austria Glas Recycling Forschungspakete zum Thema Kreislaufwirtschaft für Schulen entwickelt. In fünf deutschsprachigen Forschungsmodulen erfahren Schüler:innen, was hinter dem Begriff Kreislaufwirtschaft steckt, wie wir Rohstoffe sparen können und welche Rolle Abfalltrennung beim Recycling spielt. Dabei schlüpfen die Schüler:innen selbst in die Rolle von Forschenden. Die Unterrichtsmaterialien stehen allen kostenlos auf kinderuni.online zur Verfügung.

„Wir wollen allen Recycling-Held:innen von morgen näherbringen, wie Recycling funktioniert und warum Abfalltrennung ein wichtiger Beitrag für die Kreislaufwirtschaft ist“, erklärt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.

Tipps für zuhause: Mülltrennung spielerisch näherbringen

  1. Upcycling & Basteln mit Abfall: Materialien wiederverwenden – ob Gläser bunt bemalen, Spiele aus Dosen basteln, Pflanzen aus PET-Flaschen wachsen lassen oder Klopapierrollen zu Stiftehaltern umfunktionieren.
  2. Gemeinsam trennen: Den Abfall im Haushalt gemeinsam trennen. Kinder lernen leichter, wenn sie Dinge selbst in die Hand nehmen.
  3. Abfalleimer aufpeppen: Damit das Trennen leichter fällt, können die Behälter im Haushalt kreativ aufgepeppt werden. Bilder des jeweiligen Inhalts helfen den Kindern, sich daran zu erinnern, dass zum Beispiel der leere Joghurtbecher in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehört.
  4. Auf der Spur der Mülldetektiv:innen: Unterwegs im Wald, ausgestattet mit Handschuhen, einer kleinen Zange und einem Sackerl, werden Kinder zu Detektiv:innen, um gemeinsam spielerisch die Natur von Littering zu befreien.
  5. Ausmisten bei Regenwetter: Wenn das Kinderzimmer überquillt, mit dem Kind alte Spielsachen oder Kleidung ausmisten, spenden oder weiterverkaufen. Musik zum Aufräumen hebt die Stimmung.

Weiterführende Unterlagen:

Bewirken Erinnerungen per Smartphone, dass Schüler*innen sich regelmäßig mit einem Lernstoff auseinandersetzen? Dieser Frage sind Forschende des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation nachgegangen. Ihr Fazit: Einfache Erinnerungen wie Push-Meldungen haben eher negative Effekte auf die Lernzeiten.
Jugendliche mit Smartphone

„Erinnerungen durch das Smartphone sind sehr praktisch – sie helfen dabei, dass wir im Laufe des Tages mehr Wasser trinken, an Geburtstage denken und auch sonst keine Termine verpassen“, erläutert Lea Nobbe, Erstautorin des jetzt erschienenen Beitrags. Beim Lernen seien sie jedoch ein zweischneidiges Schwert: „Der positive Effekt auf das Lernverhalten ist eher kurzfristig. Auf längere Sicht geben die Schüler*innen die Verantwortung für das Lernen an das Smartphone ab, mit der Gefahr, dass sie sich nur noch darauf verlassen.“

An der Studie hatten 85 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren teilgenommen. Diese teilten die Forschenden in zwei Gruppen ein und zeichneten anhand der Nutzungsdaten einer Vokabel-Lernapp über 36 Tage deren Lernverhalten nach. Die Reminder-Gruppe wurde insgesamt bis zu 16 Mal in unregelmäßigen Abständen an das Lernen erinnert, die Vergleichsgruppe hingegen erhielt keine solchen Erinnerungen. Im Anschluss werteten die Wissenschaftler*innen aus, wie wahrscheinlich es ist, dass Schüler*innen an Tagen mit und an Tagen ohne Erinnerung lernen.

Smartphone-Erinnerungen erhöhen nicht die Lernzeiten

Dabei zeigte sich, dass die Vergleichsgruppe, die keine Erinnerungen erhielt, sich durchschnittlich an 26 von den 36 Tagen mit den Vokabeln befasste. Demgegenüber nutzten Schüler*innen aus der Reminder-Gruppe nur an 22 Tagen die App. An Tagen, an denen ihr Smartphone sie an das Lernen erinnerte, lag die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit zu üben bei 69 Prozent, an Tagen ohne Reminder hingegen nur bei 60 Prozent. Gerade zum Ende des Beobachtungszeitraums hin lernten die Schüler*innen jedoch oft nur noch an den Tagen, an denen sie eine Erinnerung erhielten. In der Kontrollgruppe ließ das Lernverhalten nach einiger Zeit zwar ebenfalls nach, aber nicht so stark wie in der Reminder-Gruppe. In Vokabeltests wiederum schnitten die Schüler*innen beider Gruppen nahezu gleich ab.

Diese Ergebnisse ergänzen die Befunde aus einer früheren Studie derselben Arbeitsgruppe. Demnach können spezielle Lernplanungs-Apps durchaus dabei helfen, den Alltag und das Lernen zu organisieren. Nach Aussage von DIPF-Forscherin Nobbe macht es also einen Unterschied, ob es sich um eine einfache Erinnerung etwa per Push-Meldung handelt oder ob die Schüler*innen für sich in einer dafür geeigneten App individuelle Lernpläne oder Selbstverpflichtungen entwickeln und diese über Erinnerungen verfestigen. „Insgesamt sollte das Lernen eine Gewohnheit sein und nicht von Remindern bestimmt werden“, so die Psychologin. „Das Ziel sollte sein, dass Schüler*innen die Fähigkeit entwickeln, für sich selbst passende Lernstrategien zu finden und anzuwenden. Reminder können dabei eine Rolle spielen, sollten aber eigentlich im Laufe der Zeit überflüssig werden, weil sich der Lernprozess verselbstständigt.“

Originalpublikation: https://www.nature.com/articles/s41539-024-00253-7
Eine aktuelle Studie von Helmholtz Munich und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung liefert neue Erkenntnisse darüber, wie Ernährung und Übergewicht von Vätern die Gesundheit ihrer Kinder beeinflussen können – schon vor der Zeugung.
Young,Indian,Man,Eating,Delicious,Pizza,On,Yellow,Isolated,Background,

Die Ergebnisse der Untersuchung können helfen, Maßnahmen für die Gesundheitsvorsorge von Männern mit Kinderwunsch zu entwickeln: Je gesünder die Ernährung der werdenden Väter, desto geringer ist das Risiko der Kinder, im Lauf ihres Lebens Übergewicht oder Erkrankungen wie Diabetes zu entwickeln. Dr. Raffaele Teperino, Leiter der Forschungsgruppe „Umwelt-Epigenetik“ bei Helmholtz Munich, hat mit seinem Forschungsteam den Einfluss der väterlichen Ernährung und des Übergewichts auf die Gesundheit ihrer Kinder untersucht – und zwar den Einfluss der Ernährung vor dem Zeitpunkt der Zeugung. Die Wissenschaftler:innen konzentrierten sich dabei auf spezielle kleine RNA-Moleküle in Spermien, so genannte mitochondriale tRNA-Fragmente (mt-tsRNAs, siehe Hintergrund). Diese RNAs spielen eine Schlüsselrolle bei der Vererbung von Gesundheitsmerkmalen, indem sie die Genexpression regulieren.

Für ihre Studie verwendeten die Forschenden Daten von mehr als 3000 Familien der LIFE-Child-Studie der Universität Leipzig. Die Analysen zeigten, dass das Körpergewicht des Vaters das Gewicht der Kinder und ihre Anfälligkeit für Stoffwechselkrankheiten beeinflusst. Dieser Einfluss besteht unabhängig von anderen Faktoren wie dem Gewicht der Mutter, der elterlichen Genetik oder Umweltbedingungen.

Die Ernährung des Vaters hat Einfluss auf die Kinder

Um die Ergebnisse ihrer Analyse zu überprüfen, führte das Forschungsteam anschließend Experimente mit Mäusen durch. Diese erhielten eine Hochfettdiät, also Nahrung mit einem höheren Fettgehalt als eine normale Diät. Das hatte Auswirkungen auf die Geschlechtsorgane der Tiere, auch auf die Nebenhoden. Der Nebenhoden ist der Bereich im männlichen Fortpflanzungssystem, in dem frisch gebildete Spermien heranreifen. „Unsere Studie zeigt, dass Spermien, die im Nebenhoden der Mäuse einer Hochfettdiät ausgesetzt sind, zu Nachkommen mit erhöhter Neigung zu Stoffwechselerkrankungen führen“, sagt Raffaele Teperino.

Um die Erkenntnisse zu vertiefen, führte das Forschungsteam zusätzliche Untersuchungen im Labor durch. Dabei wurden Embryonen mit In-vitro-Fertilisation erzeugt (Befruchtung „im Reagenzglas“). Verwendete Teperinos Team Spermien von den Mäusen, die der Hochfettdiät ausgesetzt waren, fanden sie mt-tsRNAs dieser Spermien in frühen Embryonen, die Genexpression signifikant beeinflussten. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Entwicklung und Gesundheit der Nachkommen. „Dies ist das erste Mal, dass wir eine solche molekulare Verbindung über Generationen hinweg beobachten konnten“, sagt Raffaele Teperino. „Durch die Demonstration der Übertragung nicht-genetischer väterlicher Bestandteile in Embryonen zeigen wir einen bisher unbekannten Aspekt der Vererbung.“

„Unsere Hypothese, dass im Laufe des Lebens erworbene Eigenschaften wie Diabetes oder Adipositas über Generationen mittels epigenetischer Mechanismen weitergegeben werden, wird durch diese Studie bestärkt. Die Epigenetik dient hierbei als molekulare Schnittstelle zwischen Umwelt und Genom, auch über Generationengrenzen hinweg. Dies geschieht nicht nur über die mütterliche, sondern – wie unsere Forschungsergebnisse zeigen – auch über die väterliche Linie“, erklärt Prof. Martin Hrabě de Angelis, Ko-Autor der Studie und Forschungsdirektor Helmholtz Munich.

Die Hypothese, dass im Laufe des Lebens erworbene Eigenschaften wie Diabetes oder Adipositas über Generationen mittels epigenetischer Mechanismen weitergegeben werden, wird durch diese Studie bestärkt.

Gesundheitsvorsorge für Männer mit Kinderwunsch

Die Erkenntnisse der Forschenden bei Helmholtz Munich unterstreichen die Rolle der väterlichen Gesundheit vor der Zeugung – und bieten neue Ansätze für die Gesundheitsvorsorge: „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Gesundheitsvorsorge für Männer mit Kinderwunsch mehr Aufmerksamkeit erfahren und Programme dafür entwickelt werden sollten, beispielsweise mit Blick auf die Ernährung“, so Teperino. „Damit lässt sich das Risiko von Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes bei Kindern verringern.“

Hintergrund: Der indirekte Einfluss der Väter

Mitochondrien werden oft als Kraftwerke der Zelle bezeichnet. Sie verfügen über ihre eigene, von der DNA im Zellkern unabhängige DNA. Diese mitochondriale DNA (mt-DNA) sorgt über das Zwischenprodukt mt-RNA für die Herstellung von Proteinen in den Mitochondrien und wird typischerweise von den Müttern an die Nachfahren vererbt. Bisher ging man davon aus, dass Väter keinen Anteil an der genetischen Veranlagung der Mitochondrien ihrer Nachkommen haben. Neuere Forschungen wie die vorliegende Studie zeigen nun aber, dass Spermien bei der Befruchtung Bruchstücke von mt-RNA („mt-tsRNA“) in die Eizelle tragen. Die mt-tsRNAs spielen eine Rolle bei der Epigenetik, der Regulation der Genexpression im frühen Embryo: Sie können die Entwicklung und Gesundheit des Nachwuchses indirekt beeinflussen, indem sie die Aktivität bestimmter Gene in den Mitochondrien modifizieren. So haben die Väter einen wichtigen, wenn auch indirekten Einfluss auf die genetische Prägung der Mitochondrien und damit auf den Energiestoffwechsel ihrer Kinder.

Originalpublikation:

Tomar, Gomez-Velazquez, Gerlini et al. (2024): Epigenetic inheritance of diet-induced and sperm-borne mitochondrial RNAs. Nature. DOI: 10.1038/s41586-024-07472-3

Der internationale „World Brain Day“ am 22. Juli 2024 stellt die Prävention von neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Demenz, Schlaganfall oder Migräne in den Vordergrund. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung möchten anlässlich des Aktionstags den Fokus auf den viel zu hohen Zuckerkonsum lenken. Denn er schädigt die Hirngesundheit.
Ct,Scan,Of,Kub,(non-contrast):,Right,Lower,Ureteric,Calculus,(at

Die „Global Burden of Diseases“-Studie untersucht seit 1990 im Auftrag der Bill & Melinda Gates-Stiftung die Zahl der Todesfälle sowie die Zahl der verlorenen Lebensjahre für insgesamt 288 Erkrankungen. Aktuell wurde die Auswertung des Jahres 2021 publiziert – und es befinden sich gleich zwei neurologische Erkrankungen, Schlaganfall und Demenzen, unter den zehn häufigsten Todesursachen. Das illustriert, wie wichtig Präventionsmaßnahmen zur Gesunderhaltung des Gehirns sind. Dazu zählt ein gesunder, aktiver Lebensstil mit ausreichend Bewegung und Schlaf, aber auch die Vermeidung von schädlichen Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder anderer Drogen und Schadstoffe.

Deutsche essen zu viel Zucker

Zum Brain Health Day 2024 nehmen die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die Deutsche Hirnstiftung Zucker als „neurotoxische“ Substanz in den Blick. „Natürlich ist es so, dass hier die Dosis das Gift macht, denn das Gehirn als Höchstleistungsorgan des Körpers benötigt Glukose, um zu funktionieren. Das ist der Grund, warum unterzuckerte Menschen ohnmächtig werden“, erklärt Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung. „Doch bei einer dauerhaften Erhöhung des Blutzuckerspiegels durch zu viele und zu üppige Mahlzeiten und durch das ständige Naschen und „Snacken“ nebenbei bringen wir das Fass zum Überlaufen und befeuern die Entstehung von neurologischen Krankheiten, allem voran auch von Demenz und Schlaganfällen.“ Der Zucker-Pro-Kopf-Verbrauch lag im Wirtschaftsjahr 2021/22 bei 33,2 kg – und war damit fast doppelt so hoch wie empfohlen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) spricht sich dafür aus, dass maximal zehn Prozent der Energie aus Zucker stammen sollte. Bei 2.000 Kilokalorien (durchschnittlicher Kalorienbedarf pro Tag) sind das 50 Gramm pro Tag, also 18 kg im Jahr. Dazu zählt nicht nur der zugesetzte Zucker, sondern auch der natürlich enthaltene, z. B. in Früchten, Honig oder Säften.

Wie Zucker die Hirngesundheit schädigt und zum „Demenztreiber“ wird

Doch was macht Zucker im Gehirn? Zum einen schädigen hohe Blutzuckerspiegel die Hirngefäße und führen zu Ablagerungen an den Gefäßwänden, die die Gefäße verengen und die Blutzufuhr und damit die Versorgung der Gehirnzellen mit Nährstoffen drosseln. Das kann zu verschiedenen Einschränkungen führen – je nachdem welcher Teil des Gehirns „unterversorgt“ ist – und am Ende sogar eine vaskuläre Demenz nach sich ziehen. Diese ist nach der Alzheimer-Form die häufigste Ursache einer Demenz ist. In Deutschland erkranken jährlich etwa 250.000 Menschen an einer Demenz, davon 15 bis 25 Prozent an einer solchen gefäßbedingten Demenz. Das sind allein zwischen 40.000 und 60.000 neu Erkrankte pro Jahr.

Hinzu kommt, dass komplexe Zuckermoleküle im Gehirn, sogenannte Glykosaminoglykane, auch direkt die Kognition einschränken können. Sie beeinträchtigen die Funktion der Synapsen, den Schaltstellen zwischen den Nervenzellen und somit die neuronale Plastizität. Es handelt sich dabei um die Fähigkeit von Nervenzellen und Gehirnarealen, sich anzupassen und bei Bedarf zu erweitern, eine wichtige Eigenschaft für die kognitive Entwicklung und das Lernen. Das zeigten experimentelle Daten, die im letzten Jahr auf dem Kongress der „American Chemical Society“ vorgestellt wurden. Bereits vor 20 Jahren hatte eine Studie ergeben, dass eine fett- und zuckerreiche Kost die neuronale Plastizität stört und langfristig auch die Funktion unseres Gedächtnisareal im Gehirn, den Hippocampus, beeinträchtigt. Eine aktuelle, große Metaanalyse kommt zu ähnlichen Erkenntnissen: In den 2 bis 12 Stunden nach Zuckerkonsum erhöht sich zwar kurzfristig die geistige Leistungsfähigkeit, aber durch einen dauerhaften Zuckerkonsum wird die kognitive Funktion nachhaltig geschädigt.

Außerdem gibt es noch eine indirekte hirnschädigende Wirkung von zu hohem Zuckerkonsum auf das Gehirn, via Diabetes mellitus. Seit den 90iger Jahren ist bekannt, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes ein deutlich erhöhtes Demenzrisiko aufweisen und man nimmt an, dass der Glukose-Stoffwechsel auch in den Neuronen gestört ist und so zur Entstehung der Alzheimer-Erkrankung beiträgt, zumal auch Insulin bei der Entstehung der Alzheimerplaques eine Rolle spielt.

Hoher Blutzuckerspiegel schädigt die Hirngefäße und führt zu Ablagerungen an den Gefäßwänden, die die Gefäße verengen und die Blutzufuhr und damit die Versorgung der Gehirnzellen mit Nährstoffen drosseln.

Warum es uns so schwer fällt, auf Zucker zu verzichten

Die DGN und die Deutsche Hirnstiftung raten zu einem bewussten, möglichst geringen Zuckerkonsum. Leider fällt das vielen Menschen schwer – und die Gründe dafür sind ebenfalls im Gehirn zu verorten. So konnte man nachweisen, dass schon nach einer kleinen „Dosis“ Zucker der Darm über den Vagusnerv Signale an das Gehirn sendet, um dort ein starkes Verlangen nach weiterem Zuckerkonsum auszulösen [9]. „Das könnte der Grund dafür sein, dass manche nach einem Stück Schokolade schnell mal die ganze Tafel aufgegessen haben“, kommentiert Prof. Dr. Erbguth diese Forschungsergebnisse. „Außerdem wird bei Zuckerkonsum im Gehirn Dopamin ausgeschüttet, ein ‚Wohlfühlhormon‘, was dazu führt, dass man immer mehr davon haben möchte. „Es ist sinnvoll, durch weitgehenden Verzicht auf Zucker diesem Teufelskreis zu entgehen“, erklärt Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär und Pressesprecher der DGN. „Die Anstrengung lohnt sich, allein 40 % aller Demenzfälle und 90 % aller Schlaganfälle sind vermeidbar und viele von ihnen gehen auf das Konto von Industriezucker.“

Gemeinsam mit der Deutsche Hirnstiftung unterstützt die DGN die politische Forderung, Steuer auf besonders zuckerhaltige Getränke zu erheben. Doch auch viele andere Lebensmittel enthalten versteckten Zucker, wie z. B. Joghurts oder Tomatenketchup. Auch Alkohol lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen.

Weitere Informationen:
http://www.dgn.org
http://www.hirnstiftung.org

Mehr als 30.000 Schüler:innen in Österreich haben im Herbst mindestens eine Nachprüfung. Dementsprechend steht nicht nur Urlaub, sondern auch Lernen am Programm
Handsome,Graduated,Teenager,Boy,Student,With,Laptop,,Casual,Dressed,,Studio

. „Natürlich ist das keine schöne Nachricht, aber auch kein Weltuntergang. Einen Fünfer oder auch mehrere kann man sich wieder ausbessern, dazu gibt es viele Möglichkeiten“, betont Angela Schmidt, Lerntechnik-Trainerin und Unternehmenssprecherin des Nachhilfeinstituts LernQuadrat.

Zuerst mal abschalten

Wer eine Wiederholungsprüfung vor sich hat, sollte noch vor Schulschluss sämtliche Lernunterlagen vervollständigen. Etwa Schularbeiten und Tests des vergangenen Schuljahres und fehlende Unterlagen von guten Mitschüler*innen kopieren oder abfotografieren. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist ein ruhiges Gespräch mit der Lehrkraft, um die Inhalte der bevorstehenden Prüfung zu klären. Ist das geschafft, heißt es für die nächsten Wochen erst einmal abschalten, die Schule vergessen und Kraft tanken.

Lernen für den Nachzipf

Ist die erste Hälfte der Ferien vorbei, geht es los mit Lernen für die Nachprüfung. „Je strukturierter man an die Sache herangeht, desto schneller und besser kommt man auch voran“, rät Schmidt. Ein Lernplan, der den gesamten Stoff umfasst und neben den Lern- auch Pausenzeiten enthält, ist das A und O für erfolgreiches Lernen. „Je nach Alter ist die Konzentrationsfähigkeit unterschiedlich lang. Das sollte bei der Länge der einzelnen Lerneinheiten aber auch bei der täglichen Gesamtlernzeit berücksichtig werden“, rät Schmidt. Pro Tag sollten maximal 6 Stunden gelernt werden. „Das Gehirn arbeitet auch in den Pausen und Nicht-Lernzeiten, es speichert also weiter Informationen ab“, weiß die Lerntechnik-Expertin. Daher spielt auch die Pausengestaltung eine große, leider oft unterschätze, Rolle. Empfehlenswert ist ein gesunder Snack, ein Glas Wasser trinken und sich am besten in der freien Natur bewegen. „Der Blick ins Grüne entspannt und fördert so das Abspeichern von Informationen im Gedächtnis. Smartphone oder Fernseher hingegen lenken ab und sind beim Lernen und auch in den Pausen dazwischen ein großer Störfaktor“.

Ist die erste Hälfte der Ferien vorbei, geht es los mit Lernen für die Nachprüfung.

Aufstiegsmöglichkeiten

In manchen Fällen kommt die sogenannte „Aufstiegsklausel“ zur Anwendung, dann kann der Schüler/die Schülerin in jedem Fall in die nächste Klasse aufsteigen. Ansonsten muss die Wiederholungsprüfung positiv absolviert werden. „Das erzeugt natürlich großen Druck in der ganzen Familie, doch die meisten schaffen sie mit guter Vorbereitung“. Wer jedoch das Gefühl hat, es allein nicht zu schaffen, sollte sich schon möglichst früh Lernunterstützung holen. „Das zeigt sich meist daran, dass Schüler*innen lange vor den gleichen Themen sitzen, aber nur langsam vorankommen. Der richtige Zeitpunkt ist noch bevor sich Verzweiflung und Hilflosigkeit breit machen. Denn diese negativen Gefühle nimmt man auch mit zur Prüfung, und diese sind gemeinsam mit Angst keine guten Begleiter für einen so wichtigen Termin“, weiß Schmidt aus Erfahrung. Die gute Nachricht: Oft bewirken schon wenige Lerneinheiten und Denkanstöße wahre Wunder. Professionelle Hilfe gibt es bei LernQuadrat in den Ferien in Form von Einzeltrainings oder Intensivkursen. Diese sind wochenweise buchbar. In diesen gehen die Lehrkräfte individuell auf die Schüler*innen ein und beenden jede Woche mit einer Art Schularbeit. So können der Lernfortschritt überprüft und die Motivation gesteigert werden.

Guter Start ins neue Schuljahr

Auch wer keine Nachprüfung vor sich hat, tut gut daran, die Unterlagen des vergangenen Schuljahres in aller Ruhe durchzuschauen und den Lernstoff der einzelnen Fächer zu wiederholen. „Wenn man zwei bis drei Wochen vor Schulstart die Schulsachen herausnimmt, kann man im entspannten Umfeld alles wiederholen, was man im Vorjahr gelernt hat. Optimal geschieht das aufgeteilt in kleine Häppchen, am besten eingebunden in den Alltag und wenn möglich sogar spielerisch“, betont Schmidt die Wichtigkeit des Wiederholens. Das mache sich bereits bei der ersten Schularbeit positiv bemerkbar.

Angela Schmidt ist Lerntechnik-Trainerin und Unternehmenssprecherin des Nachhilfeinstituts LernQuadrat.
Die Beratungen bei Rat auf Draht wegen Schulvergeiger:innen haben sich fast vervierfacht: Immer mehr verzweifelte Eltern melden sich, weil sich ihr Kind weigert, die Schule zu besuchen.
Angry,Father,Scolding,His,Turned,Away,Son,Teenager,At,Home

Alle freuen sich auf die kommenden Sommerferien: Schüler:innen, Lehrer:innen und auch Eltern. Für einige Mütter und Väter ist die schulfreie Zeit noch mehr Lichtblick als für andere, denn ihre Kinder weigern sich, die Schule zu besuchen. Tatsächlich nimmt die Zahl der Kinder, die den Unterricht nicht besuchen wollen, immer mehr zu, wie Gespräche von elternseite.at, dem Beratungsangebot von Rat auf Draht speziell für Eltern und Bezugspersonen, zeigen. Meldeten sich im Schuljahr 2022/23 (1. September 2022 bis Stichtag 18. Juni 2023) Juni noch 25 Eltern aufgrund von Schulverweigerung des Kindes, so suchten im aktuellen Schuljahr (September 2023 bis Stichtag 18.6.2024) bereits 93 Väter und Mütter diesbezüglich Hilfe und Unterstützung – ein enormer Anstieg um 272 Prozent.

„Manchmal haben Kinder einfach keine Lust auf Schule und würden lieber zuhause bleiben. Diese vorübergehende Unlust kennen wir doch alle und sie ist auch völlig normal. Hellhörig sollten Eltern werden, wenn sich das Kind regelmäßig oder länger andauernd weigert, in die Schule zu gehen. Eine Schulverweigerung geschieht meist nicht plötzlich, sondern schrittweise“, sagt Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin bei elternseite.at von Rat auf Draht. Verliert das Kind zum Beispiel die Lust am Lernen, verweigert immer öfter das Aufstehen oder möchte häufig aus der Schule abgeholt werden, so sind dies erste Warnsignale.

Vielfältige Ursachen

Die Gründe, weshalb sich Kinder weigern, in die Schule zu gehen, sind sehr unterschiedlich, weiß Kaiser: „Die Ängste, Bedürfnisse und Gedanken, die hinter einer Schulverweigerung stecken, können sehr vielfältig sein. Schwierigkeiten mit Mitschüler:innen, Trennungsängste oder zu hoher Leistungsdruck können ebenso ursächlich sein wie Unterforderung, Schwierigkeiten mit Lehrpersonen, Mobbing, familiäre Veränderungen oder psychische Erkrankungen“. Diese Gründe gilt es auch für die Expertinnen von elternseite.at zusammen mit den Müttern oder Vätern in den Gesprächen herauszufinden und dann die entsprechenden Lösungsansätze zu finden.

Provocative,Young,Woman,Giving,The,Middle,Finger,To,The,Camera
Die Gründe, weshalb sich Kinder weigern, in die Schule zu gehen, sind sehr unterschiedlich.

Wie Eltern richtig reagieren können

Eltern geraten durch die Weigerung jedenfalls enorm unter Druck, gilt doch in Österreich die neunjährige Schulpflicht. „Viele Eltern sind verzweifelt und fragen sich, wie sie richtig reagieren können“, sagt Kaiser. Generell raten die Expertinnen von elternseite.at dazu, sich in die Situation des Kindes hineinzuversetzen, Verständnis zu zeigen und Unterstützung zum gemeinsamen Lösen des Problems anzubieten. Vorwürfe sind fehl am Platz, denn auch für die Kinder selbst ist der Leidensdruck oft nicht zu unterschätzen. Auch ein Austausch mit dem Umfeld des Kindes und den Lehrkräften ist sinnvoll. Außerdem sollten Eltern auch ihr eigenes Verhalten kritisch hinterfragen, etwa ob sie einen zu hohen Leistungsdruck machen. „In belastenden Situationen ist es hilfreich, den Druck herauszunehmen. Beharren Sie nicht auf Top-Leistungen und schnelle Lösungen. Ihr Kind hat gerade eine schwere Zeit. Heben Sie hervor, was es besonders gut kann und was sie großartig finden. Es geht vor allem darum, ihr Kind und nicht die Schulverweigerung zu unterstützen“, rät Kaiser.

 „Achten Sie neben Veränderungen im Verhalten des Kindes auch auf körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Magenprobleme oder Schlafstörungen. Sie können mit den Gründen für die Schulverweigerung zusammenhängen. Beobachten Sie, ob Ihr Kind etwa auch an schulfreien Tagen Bauchweh hat“, so Kaiser.

Am wichtigsten ist, an einem Strang zu ziehen und mit dem Kind zusammenzuarbeiten, um die Schulverweigerung zu lösen. Dafür benötigt es auch den Austausch mit der Schule. „Versuchen Sie herauszufinden, wie gut Ihr Kind in den Schulalltag eingebunden ist und wie die Schule die Situation einschätzt. Zusammen können Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet werden. Viele Schulen haben geschultes Personal dafür, das gerne berät und Unterstützung anbietet“, so Kaiser. Wehrt sich das Kind jedoch auf Dauer heftig gegen die Schule oder will gar nicht mehr hingehen, so sollte zusätzlich psychiatrische oder psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch genommen werden.

Ein Gespräch bringt Entlastung

Auch die Beraterinnen von elternseite.at stehen Eltern für alle Fragen rund um Kinder und Erziehung sowie auch speziell zur Schulverweigerung zur Verfügung, um ihre ganz persönliche Situation zu besprechen. „Ein Gespräch kann bereits entlastend wirken und ist der erste Schritt hin zur Lösung“, so Kaiser. Termine buchbar unter: elternseite.at

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
Spendenkonto IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400

Ein abwechslungsreiches Sommerprogramm in der Stadtbibliothek macht die Ferienzeit zur Lesezeit.
Cute,Little,Boy,Reading,A,Book,On,The,Floor,In

„Ein großes Ferienspiel, Vorlesestunden für die Jüngsten und Lese-Treffs für Erstleser*innen – mit dem vielfältigen Programm der Stadtbibliothek wird es in den Sommerferien garantiert nicht langweilig. Der Zugang zu E-Books, Serien- beziehungsweise Filmstreaming und digitalen Zeitungen mit der Bibliothekskarte sorgt dafür, dass auch auf Reisen der Lesestoff nicht ausgeht“, weist die zuständige Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger auf die tollen Angebote hin. Für den Urlaub verleiht die Stadtbibliothek außerdem praktische Gegenstände: von der Kofferwaage über Bollerwagen bis zum E-Reader oder SUP.

Pünktlich mit dem Sommerferienbeginn startet in der Stadtbibliothek Linz wieder das beliebte Ferienspiel für Kinder und Jugendliche. Für jedes ausgeliehene Buch bekommen die jungen Leser*innen einen Stempel in ihren Lesepass. Mit zwölf Stempeln ist der Pass voll und kann bis zum 6. September gegen ein Gewinnlos eingetauscht werden. Unter den Teilnehmer*innen – mitmachen können alle bis zum 15 Lebensjahr – verlost die Stadtbibliothek jede Menge Preise, zum Beispiel einen Tolino E-Reader, Thalia-Gutscheine, Kinder-Musikabos vom Brucknerhaus, Schwimmgutscheine der Linzer Bäder und Spielsachen. Die Ziehung gibt es online am 13. September um 14 Uhr am Facebook-Account @wissensturm zu sehen. Wer gewonnen hat, wird per E-Mail verständigt.

Gemeinsam (Vor-)Lesen

Lust auf Bücher macht die Stadtbibliothek im Sommer neben dem Ferienspiel auch mit der Aktion „Gemeinsam gerne lesen“: Kinder im Erstlese-Alter haben in der Stadtbibliothek Urfahr an vier Terminen (17. und 24. Juli, 21. und 28. August, jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr) die Gelegenheit, mit Gleichaltrigen in lustige oder spannende Geschichten einzutauchen. Begleitet von Bibliothekar*innen werden Bücher zum gemeinsamen Lesen oder Vorlesen ausgewählt. Das steigert die Lesekompetenz und der Wortschatz und das Sprachverständnis werden spielerisch verbessert

Kostenlose Ausleihe für alle unter 19

Die Bücherauswahl für die jungen Leser*innen ist groß: Allein im Wissensturm gibt es fast 40.000 Medien für Kinder und Jugendliche, darunter Bilderbücher, Romane, Sachbücher, Comics, Mangas und fremdsprachige Bücher. Mit der Kinder-Printmedienkarte ist das Ausleihen von Büchern, Zeitschriften und Spielen für alle unter 19 Jahren kostenlos. Eine Kinder-Kombikarte, mit der auch CDs, DVDs und Tonies ausgeborgt werden können, kostet elf Euro im Jahr.

Reading,Girl,Sits,Over,The,Haystack,Roll,On,Field,In
Ideal für die Ferienzeit: Mit der Kinder-Printmedienkarte ist das Ausleihen von Büchern, Zeitschriften und Spielen für alle unter 19 Jahren kostenlos.

Für unterwegs: Die digitale Bibliothek

Mit einer Bibliothekskarte für Kinder oder Erwachsene kann auch das umfassende Online-Angebot der Stadtbibliothek genutzt werden – und zwar ortsunabhängig und rund um die Uhr. Dazu zählen zum Beispiel an die 45.000 E-Books und Hörbücher auf der Plattform media2go. Hochwertige Filme, Serien, Dokus und ein sorgfältig zusammengestelltes Kinderprogramm sind beim Streamingdienst filmfriend zu finden. Nach dem Login mit einer Kinder-Bibliothekskarte werden hier nur für das jeweilige Alter freigegebene Programme angezeigt. Und wer immer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann online auf pressreader.com durch 7.000 brandaktuelle Zeitungen und Magazine aus aller Welt stöbern.

Kofferwaage, Wikingerschach und SUP ausleihen

Fast 150 Alltagsgegenstände gibt es in der Dingelei(h), der Bibliothek der Dinge im Wissensturm, zum Ausleihen – darunter viel Praktisches für den Sommer. Ganz neu im Bestand sind zum Beispiel ein bequemes Luftbett für nette Übernachtungsgäste, ein Bollerwagen für lange Tage am See, ein transportabler Klapptisch für den Garten oder zum Campen und das beliebte Outdoor-Wurfspiel „Wikingerschach“. Praktisch für die Reise: E-Reader, Travel-Charger und Kofferwaage. Wer gerne draußen aktiv ist, kann in der Dingelei(h) auch ein Boccia-, Badminton- und Tischtennis-Set und sogar ein Stand-Up-Paddleboard ausborgen. Auch beim Transport unterstützt die Stadtbibliothek, denn an allen Standorten gibt es Lastenräder zum Ausleihen. Und für Regentage hält die Dingelei(h) praktisches Bastelzubehör und Werkzeug für kreative DIY-Projekte bereit. Ganz neu: ein Plotter, mit dem man selbstdesignte Motive ausschneiden und sie zu individuellen Kunstwerken verarbeiten kann. Alle Dinge können mit gültiger Bibliothekskarte zwei Wochen lang kostenlos ausgeliehen werden.

Weitere Informationen zu den Angeboten finden Interessierte unter www.stadtbibliothek.at. Anmeldungen zu den Erstlese-Treffs und Vorlesestunden sind in der Stadtbibliothek Urfahr: bib.urfahr@mag.linz.at, Telefon +43 732 7070 2953 erforderlich, zur Vorlesestunde in der Stadtbibliothek Dornach: bib.dornach@mag.linz.at, Telefon +43 732 340825660.

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close