Sommer im Gemeindebau: Unterstützende Lernbegleitung für Kinder, vielfältiges Programm für Frauen sowie soziale Beratung stehen im Mittelpunkt des kostenlosen Angebots von wohnpartner und Wiener Wohnen.
350 kostenlose Aktivitäten für Groß und Klein beim

Versäumtes aus dem vergangenen Schuljahr nachholen, zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung für Frauen sowie Beratungen zu Nachbarschaftskonflikten, Unterstützungsmaßnahmen der Stadt Wien (Wohnbeihilfe NEU etc.), sowie die Freude an gemeinsamen Aktivitäten stehen im Zentrum des Sommerprogramms im Gemeindebau.: Das Nachbarschaftsservice wohnpartner der Stadt Wien und Wiener Wohnen bringen im Juli und August mit dem „Sommer im Gemeindebau“ 350 Mal die Möglichkeit, die schönste Zeit des Jahres gemeinsam sinnvoll zu nützen, direkt zu den Wiener*innen in die städtischen Wohnhausanlagen. Die Angebote, die mit Partnern wie den Volkshochschulen erstellt wurden, können kostenlos und meist ohne Anmeldung genutzt werden.

Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál: „In Wien stellen wir das Gemeinsame in den Mittelpunkt des Zusammenlebens. Veranstaltungsprogramme wie der „Sommer im Gemeindebau“ zeigen auf wunderbare Weise, wie durch kleine Initiativen großes entstehen kann. Gemeinsam lernen, sich weiterbilden, die eigene Kreativität ausleben, aber auch sporteln – das umfangreiche Programm von ‚Sommer im Gemeindebau‘ hat für jeden Geschmack das richtige Angebot. Dabei kommen auch die Beratungen zu den Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen der Stadt Wien nicht zu kurz. Alle Wienerinnen und Wiener sind herzlichst dazu eingeladen, sich aus dem reichhaltigen, kostenlosen Programm von wohnpartner und Wiener Wohnen die persönlichen Highlights auszusuchen und einen erlebnisreichen freudvollen Sommer in Wien zu verbringen.“

Viele Aktivitäten für Kinder und Frauen

Der Sommer ist die beste Zeit, um an den Problemfächern aus dem letztem Schuljahr zu arbeiten und so einen guten Start im Herbst sicherzustellen. Bei wohnpartner engagieren sich im Rahmen der Lernbegleitung Ehrenamtliche, die Volksschulkinder beim Lesen, Schreiben und Rechnen unterstützen. Zudem kommen auch Trainer*innen der VHS zum Zug, die sich um größere Kinder bzw. Erwachsene kümmern (etwa beim Deutschlernen) – hier gibt es auch ein spezielles Angebot für Frauen, bei dem parallel zum Unterricht die Kinderbetreuung sichergestellt ist („Mama lernt Deutsch“; exakte Termine weiter unten).

Gerne erfüllt wohnpartner auch die Wünsche der Wienerinnen, die sich bei der bislang größten Frauenbefragung „Wien, wie sie will“ mehr Zeit für sich selbst, Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Frauen sowie Rückzugsmöglichkeiten gewünscht haben. Bei wohnpartner finden sich Frauencafés zum Plaudern und Austauschen, Weiterbildungsmöglichkeiten bei Sprachkursen, aber auch sportliche Aktivitäten und Kreativwerkstätten.

350 kostenlose Aktivitäten für Groß und Klein beim "Sommer im Gemeindebau 2024"

Beratungen zu Wohnbeihilfe NEU und zu weiteren Unterstützungsmaßnahmen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem umfangreichen Beratungsangebot von wohnpartner. So unterstützt das Nachbarschaftsservice bei Nachbarschaftskonflikten im Wiener Gemeindebau und bietet bei Bedarf u.a. kostenlose Mediation an.

wohnpartner ist aber auch Ansprechpartner für alle Fragen zu den Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen der Stadt Wien wie etwa die mit 151 Millionen Euro dotierte Wohnbeihilfe NEU. Diese ist für jene Wiener*innen gedacht, die zwar im Berufsleben stehen, aber dennoch stark unter den hohen Mietsteigerungen leiden, des Weiteren kommen auch Mindestpensionist*innen in Frage.

Die Wohnbeihilfe NEU kann einfach digital unter www.wien.gv.at beantragt werden. Alle, die dabei Unterstützung benötigen, sind im Servicecenter von Wiener Wohnen richtig, aber auch bei wohnpartner gut aufgehoben. Jeden Donnerstag (bis inkl. 8. August) wird von 9 bis 16 Uhr ohne Termin (andere Termine gerne nach Terminvereinbarung) in folgenden wohnpartner-Lokalen umfassend beraten:

  • 10. Bezirk:
    wohnpartner-Standort, Stinygasse 9/39/R1
  • 12. Bezirk:
    wohnpartner-Standort, Schönbrunner Straße 259
  • 17. Bezirk:
    wohnpartner Grätzl-Zentrum Hernals, Wattgasse 96-98/9/1
  • 20. Bezirk:
    wohnpartner-Standort, Leipziger Straße 38-40
  • 22. Bezirk:
    wohnpartner-Standort, Rennbahnweg 27/3/R2

wohnpartner-Bereichsleiterin Claudia Huemer: „Egal, ob der Haussegen in der Wohnhausanlage schief hängt oder am Ende des Gelds noch zu viel Monat übrigbleibt – wohnpartner steht den Mieter*innen im Wiener Gemeindebau verlässlich zur Seite. Wir unterstützen bei Nachbarschaftskonflikten, vernetzten die Mieter*innen durch zahlreiche Aktivitäten und haben den Überblick über alle Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen der Stadt Wien in herausfordernden Situationen. Natürlich immer kostenlos, diskret und vertraulich.“

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem umfangreichen Beratungsangebot von wohnpartner. So unterstützt das Nachbarschaftsservice bei Nachbarschaftskonflikten im Wiener Gemeindebau und bietet bei Bedarf u.a. kostenlose Mediation an.

Abschluss beim „Tag des Wiener Wohnbaus“

Das Finale von „Sommer im Gemeindebau“ geht am 1. September im Rahmen des Service- und Beratungsevents „Tag des Wiener Wohnbaus“ über die Bühne, der im zweiten Bezirk im Rudolf-Bednar-Park stattfinden wird.

Gesamtes Veranstaltungsangebot im Web unter: wohnpartner-wien.at/aktuelles/kalender

Auf den Hund gekommen oder besser, Hund komm her! Viele Kinder wünschen sich einen Hund. Nur leider ist dieser Wunsch aus mehreren Gründen nicht einfach so erfüllbar, wie sich das oftmals die jungen Zweibeiner so vorstellen.
Hündin EMMA auf Hängematte @kinderdorf

Auf den Hund gekommen oder besser, Hund komm her! Viele Kinder wünschen sich einen Hund. Ein Thema, welches immer wieder aufflammt, am Familientisch, bei Ausflügen, oder Spaziergängen. Auch jetzt wieder, für viele Ferienkinder heißt es: Sommerzeit. Spielezeit. Draußenzeit. Was fehlt? Natürlich ein vierbeiniger Kamerad. Am besten so ein richtig süßes kuscheliges Zotteltier. Nur leider ist dieser Wunsch aus mehreren Gründen nicht einfach so erfüllbar, wie sich das oftmals die jungen Zweibeiner so vorstellen.

Wie wir dem Thema positiv und konfliktfrei begegnen können, dazu einige Tipps von Silvia Tomaschitz, Sozialpädagogin im SOS-Kinderdorf und im Team der Familientipps.

1) Gründe erklären

Wenn sie Ihrem Kind erklären, warum es keinen Hund haben kann, sollten sie auf eine Weise sprechen, die es verstehen kann. Je klarer sie es besprechen, desto besser wird es Verständnis dafür haben. Je nach Gründen kann es hilfreich sein, auch gemeinsam mit einem Tierarzt oder Experten zu sprechen. Wenn es beispielsweise aufgrund von Allergien im Haushalt nicht möglich ist, ein Tier aufzunehmen, sollten sie das ihrem Kind erklären. Wenn es finanzielle Einschränkungen gibt, sollten sie diese offen ansprechen. Auch Wohnverhältnisse sind ein Faktor, da es sein kann, dass Haustierhaltung verboten ist. Auch dies muss mit dem Kind besprochen werden.

Hund ROBIN liebt hohe Wiesen @kinderdorf
Hund Robin liebt hohe Wiesen.

2) Verantwortung und Zeitaufwand

Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind versteht, welche Verantwortung mit einem Haustier verbunden ist. Sprechen Sie darüber, dass es täglich gefüttert und gepflegt werden muss, regelmäßig tierärztlich untersucht werden sollte und dass es viel Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Hunde benötigen regelmäßige Spaziergänge, Training und Spielzeit. Wenn man einen Hund hat, muss man sicherstellen, dass man genug Zeit für ihn hat. Das kann bedeuten, dass weniger Zeit für Freunde oder Hobbys bleibt.

 

3) Sozial eingeschränkt

Ein Hund kann eine wunderbare Ergänzung für jede Familie sein, es ist aber auch mit Einschränkungen verbunden. Der Alltag wird vom Haustier bestimmt. Es kann schwierig sein, einen Hund zu haben, wenn alle Familienmitglieder Vollzeit arbeiten müssen. Aber auch Dinge, wie Restaurantbesuche oder Shoppingtrips müssen gut geplant werden. Die Vierbeiner fühlen sich nicht überall wohl oder sind nicht überall willkommen. Wenn man einen Hund hat, kann es schwieriger sein zu reisen. Man muss sich um die Betreuung des Hundes während der Abwesenheit kümmern und gegeben falls eine geeignete Unterkunft für den Hund finden.

4) Alternativen anbieten

Es gibt viele Alternativen zu einem Hund, die Kindern helfen können, Verantwortung zu übernehmen. Freiwilligenarbeit in einem Tierheim kann eine großartige Möglichkeit sein, sich um Tiere zu kümmern und zu verstehen, was es bedeutet, ein Haustier zu haben. Tierheime bieten auch Tierpatenschaften. Das bedeutet, dass man für ein Tier finanziell sorgt, es besucht, aber es nicht mit nach Hause nehmen muss. Es besteht auch die Möglichkeit, dass man sich im Tierheim einen Hund aussucht und mit ihm Spaziergänge unternimmt oder adäquat auch den von Nachbarn oder Freunden mitbetreuen darf.

Weitere Tipps für ein gelingendes Familienleben:

www.sos-kinderdorf.at/familientipps  &  www.rataufdraht.at

„Schlaubeet“ ist ein Pilotprojekt des Fachbereichs Technik an der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences im Rahmen des Programms „Flying Classroom“. In Kooperation mit der Mittelschule Schwarzach entstand während des Schuljahrs ein teilautomatisiertes Hochbeet, dessen Technik die Schüler:innen unter professioneller Anleitung installierten.
Schlaubeet FH Vorarlberg neu

“Die Eröffnung des Schlaubeets an der Mittelschule Schwarzach zeigte auf eindrückliche Weise, wie MINT-Kompetenz anschaulich im Unterricht vermittelt werden kann. Ich möchte mich für das große Engagement bei den FHV-Hochschullehrenden Franz Geiger und Christian Anselmi bedanken. Weiters gebührt unseren Lehrer:innen und den beteiligten Schüler:innen ein großes Lob für die gelungene Umsetzung des Projekts”, betonte Direktorin Rebecca Menghin-Stettler. Neben den zahlreichen Schüler:innen und Eltern bestaunten auch der Bürgermeister Thomas Schierle und Vizebürgermeisterin Anita Pluschnig aus Schwarzach das teilautomatisierte Hochbeet für den Gemüseanbau im Innenhof der Schule.

Interdisziplinäres Projekt

Die Technik wurde von Schüler:innen des dritten Schuljahres erarbeitet. Schlaubeet behandelt als interdisziplinäres Projekt Themen aus Naturwissenschaft und Technik und bezieht die Fächer Biologie, Physik, Digitale Bildung und Technik und Design mit ein. Die Schüler:innen halfen beim Entwurf des Steuerungssystems mit und programmierten es. „Die Initiative erfolgte in Kooperation mit den Lehrer:innen. Das Ziel ist es, dass wir die Klassen im nächsten Jahr nur noch begleiten und sie es im dritten Jahr selbst umsetzen können”, erläutert Projektinitiator Christian Anselmi. Die FHV realisiert zahlreiche Aktivitäten für den jungen Nachwuchs im MINT-Bereich, so auch die Kinderuni oder das mehrjährige Projekt MINKT@FHV, welches neben Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auch die Kunst inkludiert.

Das Programm Flying Classroom” des Fachbereichs Technik an der FHV wurde im Rahmen der MINT-Förderung von Schüler:innen der Unterstufenklassen initiiert. „Freiräume für solche Projekte zu schaffen ist nicht immer einfach, hat aber ein Vielfaches an Relevanz. Wir freuen uns, dass die MS Schwarzach hier so aktiv ist“, resümierten die FHV-Hochschullehrenden Franz Geiger und Christian Anselmi unisono.

Schlaubeet 2 c FH Vorarlberg neu
Die Technik wurde von Schüler:innen des dritten Schuljahres erarbeitet. Schlaubeet behandelt als interdisziplinäres Projekt Themen aus Naturwissenschaft und Technik und bezieht die Fächer Biologie, Physik, Digitale Bildung und Technik und Design mit ein.

Fit für die Zukunft

Schlaubeet ermöglicht es den Schüler:innen, hinter die Kulissen zu sehen und selbstständig und praxisorientiert zu lernen. Ein weiteres Ziel ist es, ihnen das kritische Hinterfragen beizubringen, aber auch den Umgang mit der Technologie. Wir wollen sie fit für die Zukunft machen”, betont Projektleiter Franz Geiger, FHV-Studiengangsleiter Elektrotechnik und Informationstechnologie Dual.

Schulklassen der 6. und 7. Schulstufe, die sich für die Teilnahme an einer Kooperation im Rahmen des Flying Classrooms mit der FHV interessieren, melden sich gerne bei Franz Geiger oder Christian Anselmi.

franz.geiger@fhv.at

Durch den Mangel an gespendeten Eizellen kann in Österreich derzeit ein Drittel der Kinderwünsche nicht erfüllt werden.
Hohe Nachfrage nach gespendeten Eizellen im Kinderwunsch Institut Dr. Loimer.

Seit der Legalisierung im Jahr 2015 ist die Eizellspende in Österreich eine erlaubte und dringend benötigte Methode, um Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch zu helfen. „Der Zulauf ist seit der Gesetzesnovelle vor neun Jahren enorm und hat sich vervielfacht. Waren es im Jahr der Gründung unseres Instituts vor vier Jahren noch ein bis zwei Patientinnen pro Woche, für die eine Eizellspende in Frage kam, sind es jetzt bereits sieben bis zehn, die diese Behandlungsform in Anspruch nehmen müssen, um ihren Kinderwunsch erfüllen zu können“, betont Christine Loimer, Geschäftsführerin des Kinderwunsch Instituts in Linz.
Mit 40 liegt die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Schwangerschaft bei gerade einmal 20 Prozent. Die Chancen, durch eine künstliche Befruchtung mit gespendeten Eizellen schwanger zu werden, sind deutlich höher als bei einer Behandlung mit eigenen Eizellen. Denn die Spenderin darf nicht älter als 30 Jahre sein, womit eine gute Eizellqualität gegeben ist. Pro Behandlungszyklus liegt die Schwangerschaftsrate bei Eizellspende bei knapp 69 Prozent.

Mangel an gespendeten Eizellen

Trotz der rechtlichen Möglichkeiten stehen dem Kinderwunsch Institut Dr. Loimer in Linz zu wenige Spenderinnen zur Verfügung, um die steigende Nachfrage zu decken, die sich in den letzten Jahren vervielfacht hat. Derzeit können nur etwa 30 Prozent der Kinderwunsch-Patientinnen zeitnah, also innerhalb von sechs Monaten, behandelt werden. Dies bedeutet, dass viele Frauen lange Wartezeiten auf eine Spende in Kauf nehmen müssen, was ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft weiter verringert. Derzeit stehen über 70 Paare auf Dr. Loimers Warteliste und fiebern der Zuteilung einer Spenderin entgegen. „Die Zeit drängt, denn so manche Patientin steht kurz vor ihrem 45. Geburtstag. Danach ist die Spende nicht mehr erlaubt, da der Gesetzgeber ein Alterslimit für die Empfängerin der Eizellen festgelegt hat“, so der bekannte Linzer Gynäkologe und Reproduktionsmediziner Dr. Leonhard Loimer.

Aktuelle Situation in Österreich

Seit der Legalisierung gibt es keine offiziellen Statistiken über die Anzahl der durchgeführten Eizellspenden in Österreich, da ein amtliches Melderegister fehlt. Im Kinderwunsch Institut Dr. Loimer wurden in den letzten vier Jahren etwa 200 Spendebehandlungen durchgeführt. Das Fortpflanzungsmedizingesetz in Österreich erlaubt die Spende sowohl von Samen als auch Eizellen, allerdings darf um Spenderinnen und Spender nicht geworben werden. Für Dr. Loimer völlig unverständlich: „Wie und wo sollen die goldenen Zellen beschafft werden, wenn der Gesetzgeber ein Gesetz erlässt, das jegliches Werben und Aufwandsentschädigungen für die Spende verbietet?“ Von den 18- bis 30-jährigen Frauen, die bereits gespendet haben, wurden alle durch Mundpropaganda aufmerksam oder erfuhren von einer Freundin oder Bekannten, die bereits gespendet hat, über diese Option.

So läuft die Eizellspende ab

„Wir setzen ausschließlich auf Spenderinnen aus der Region. Diese durchlaufen umfassende genetische Tests und medizinische Untersuchungen, bevor sie ihre Eizellen spenden dürfen. Der Prozess der Eizellspende beinhaltet die hormonelle Stimulation und Entnahme der Eizellen unter Narkose bei der Spenderin, diese werden dann mit dem Samen des Partners der Empfängerin befruchtet werden“, so Christine Loimer, Geschäftsführung und Patient Care beim Kinderwunsch Institut. Die Voruntersuchungen der potentiellen Spenderin nehmen etwa zwei Monate in Anspruch, nicht jede Kandidatin kann als Spenderin akzeptiert werden. Die Spenderin muss nicht nur gesund sein, sondern wird in mehreren Arztgesprächen auch einer kritischen Sozialanmanese unterzogen. Der Spendeprozess per se dauert inklusive der hormonellen Stimulation maximal 14 Tage. Während dieser Zeit muss sich die Spenderin täglich hormonelle Spritzen verabreichen. Zur Zyklusmitte erfolgt die Entnahme der Eizellen unter leichter Narkose, diese werden umgehend mit dem Samenmaterial des Partners der Empfängerin befruchtet und anschließend fünf Tage im Labor zu Embryonen kultiviert. Nach der Entnahme der Eizellen und deren Befruchtung kann die Spenderin die Spende nicht mehr zurückziehen.

Assistentin mit Paar im Gespräch
Die Voruntersuchungen der potentiellen Spenderin nehmen etwa zwei Monate in Anspruch, nicht jede Kandidatin kann als Spenderin akzeptiert werden.

Rechtliche Situation der Spenderin: Wer ist die Mutter?

Die Mutterschaft liegt klar bei der Empfängerin der gespendeten Eizellen. Die Spenderin wird durch einen Notariatsakt rechtlich freigestellt und sie hat gegenüber dem mit ihren Eizellen gezeugten Kind keinerlei Verpflichtungen und Rechte. Allerdings muss sich die Spenderin damit einverstanden erklären, dass ihre Daten an das Kind spätestens an dessen 14. Geburtstag weitergegeben werden können. Denn es handelt sich um eine „offene Spende“. Derzeit gibt es noch keine Erfahrungswerte, ob die Eltern das Kind tatsächlich damit konfrontieren. Da die Eizellspende erst seit 2015 in Österreich erlaubt ist, sind die ältesten Kinder erst acht Jahre alt. Immer mehr ausländische Paare entscheiden sich aufgrund der „offenen Spende“ für eine Behandlung in Österreich, da sie sich die Option sichern wollen, dass das Kind einmal auf die Daten der Spenderin zugreifen kann.

Fehlende Datenbanken: Ein Appell an die Gesetzgeber

Grundsätzlich dürfen die Eizellen einer Spenderin an maximal drei Familien gehen. Ohne eine zentrale Datenbank, wie sie in Ländern wie Spanien geführt wird, ist es jedoch schwierig sicherzustellen, dass eine Spenderin nicht bereits in anderen Bundesländern mehrfach gespendet hat. „Es ist essenziell, dass das Fortpflanzungsmedizingesetz hier nachgeschärft und eine zentrale Datenbank eingeführt wird. Das ist eine Frage der Sicherheit für die Empfängerinnen von Eizellen“, fordert Dr. Loimer. „Im Gegensatz zu anderen Ländern sind Eizellspenden in Österreich zwar erlaubt, doch ohne Werbung oder Informationskampagnen bleibt die Öffentlichkeit weitgehend uninformiert. Es bedarf einer Änderung der Gesetzgebung, die es ermöglicht, auf die dringende Notwendigkeit von Eizellspenden aufmerksam zu machen und potenzielle Spenderinnen besser zu erreichen“, ergänzt Christine Loimer abschließend. Christine und Leonhard Loimer setzen sich im Sinne ihrer Patienten und der potenziellen Spenderinnen für eine Verbesserung der Situation ein und rufen die Gesetzgeber zur dringenden Handlung auf.

Über Dr. Leonhard Loimer
Dr. med. Leonhard Loimer wurde 1963 in Gars am Kamp geboren. 1999 beendete er seine Fachausbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe. 2002 eröffnete er sein erstes IVF-Institut, die Kinderwunschklinik in Thalheim bei Wels. 2009 folgte eine Beteiligung am IVF-Zentrum Pronatal in Budweis und 2011 die Übernahme des ehemaligen IVF-Zentrums von Doz. Dr. Kemeter in der Hadikgasse 82 im 14. Wiener Gemeindebezirk – jenes Zentrum, in dem das erste österreichische IVF-Baby gezeugt worden ist. Nach dem Verkauf beider Kliniken war der IVF-Experte bis Jänner 2019 als Geschäftsführer an beiden Standorten tätig. Im Juni 2020 eröffnete Leonhard Loimer sein Herzensprojekt, das Kinderwunsch Institut Dr. Loimer in Linz.

Rund 40 Prozent der deutschen Urlauber:innen fahren laut einer aktuellen Umfrage mit dem Auto in den Urlaub1. Auch wenn die Reise mit dem eigenen PKW viele Vorteile hat, gibt es einige Faktoren, die dieUrlaubsfahrt zur Zerreißprobe machen können.
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ATU Experte Christopher Lang gibt nützliche Tipps, wie Fahrer:innen schnell und vor allem wohlbehalten am Zielort ankommen.

Stoßzeiten meiden

Gerade in der Urlaubszeit ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen auf den Straßen zu rechnen. Wer seine Abreise flexibel und vorausschauend plant, erspart sich bei An- und Abreise nervliche Strapazen, weiß ATU Experte Lang: „In den Ferienzeiten ist von Montag bis Donnerstag und außerhalb des Berufsverkehrs meist deutlich weniger los.“ Empfehlenswert ist auch, sich im Vorfeld über Baustellen und mögliche Ausweichrouten zu informieren.

Rettungsgasse rechtzeitig bilden

Laut der ADAC-Staubilanz sind die Pfingstferien besonders stauanfällig. Im letzten Jahr standen Autofahrer:innen am Freitag vor dem Pfingstwochenende rund 2.300 Stunden im Stau. Wenn der Verkehr ins Stocken gerät, ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt: „Bei Stau ist die Bildung einer Rettungsgasse gesetzlich vorgeschrieben“, erklärt Lang. „Dazu weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus, alle anderen auf die weiteren Fahrspuren nach rechts“, führt der Fachmann aus. Die Rettungsgasse sollte so lange bestehen bleiben, bis sich der Stau vollständig aufgelöst hat oder die Einsatzkräfte die Weiterfahrt freigeben. Gleichzeitig warnt er vor übereilten Spurwechseln: „Man hat häufig das Gefühl, dass es auf der anderen Spur schneller geht – aber wer im Stau ständig die Spur wechselt, blockiert nur den nachfolgenden Verkehr und kommt in der Regel nicht schneller ans Ziel.“

Tipps gegen Reiseübelkeit

Neben Staus kann auch Reiseübelkeit die Vorfreude auf den Urlaub trüben. „Das äußert sich beispielsweise in Form von Kopfschmerzen, Schweißausbrüchen oder Erbrechen“, zählt ATU Experte Lang auf. „Bei Beschwerden sollten Betroffene den Kopf still halten und einen Punkt am Horizont fixieren – am besten eignet sich dafür der Beifahrersitz. Auch hilft Ablenkung durch Gespräche oder Musik. Lesen oder das Smartphone verstärken die Symptome. Vorbeugen können Betroffene, indem sie vor Fahrtantritt Obst statt salziger oder fettiger Speisen zu sich nehmen. Auch eine Nachtfahrt kann sinnvoll sein: „Die Reisezeit kann so mit Schlaf überbrückt werden, die Reiseübelkeit bleibt aus, da der Gleichgewichtssinn im Schlaf inaktiv ist“, erklärt der ATU Experte abschließend.
Alle aktuellen Informationen finden Sie unter www.atu.de.

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass die Anzahl der Schwimmstunden an Österreichs Schulen in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist. Besonders hart trifft dies Kinder aus sozial schwachen Familien, die oft auf diese Stunden angewiesen sind, um das Schwimmen zu erlernen. Um den Kleinsten unter uns zu helfen, startet P&G gemeinsam mit BIPA und der Caritas die Spendenkampagne #WellenMachen. Die neueste Kampagne der Initiative #GemeinsamStärker ermöglicht Kindern die Teilnahme an Schwimmkursen, damit auch diese Kinder die lebenswichtige Fähigkeit des Schwimmens erlernen können.

In Österreich können rund 148.000 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 19 Jahren nicht schwimmen. Weitere 60.000 fühlen sich im Wasser (sehr) unsicher. Diese alarmierenden Zahlen stammen aus einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit aus dem Jahr 2022. Die Corona-Pandemie hat die Situation noch verschärft: Während der zwei Jahre der Pandemie sind etwa 12,6 Millionen Schwimmstunden im schulischen Rahmen weggefallen. Besonders betroffen sind Kinder aus sozial benachteiligten Familien, die auf diese Kurse angewiesen sind, um lebenswichtige Schwimmfähigkeiten zu erlernen.

Gemeinsam mit der Caritas #WellenMachen

Um diesen Kindern zu helfen, startet P&G die neueste Spendenkampagne #WellenMachen. Zusammen mit der Caritas finanziert das Unternehmen kostenlose Schwimmkurse für Kinder aus sozial schwachen Familien. Das Beste daran: Alle in Österreich können ganz einfach mithelfen – mit jedem Einkauf eines P&G Produktes der teilnehmenden Marken bei BIPA im Aktionszeitraum spendet man automatisch mit. Von 6. bis 19. Juni 2024 spendet P&G drei Cent für jedes verkaufte Produkt der Marken Ariel, Always, blend-a-med, Braun, Fairy, Gillette, head&shoulders, Lenor, Oral-B, Pampers, Pantene und Swiffer an die Caritas.

Bis zu 15.000 Euro möchte P&G so mit tatkräftiger Unterstützung der Konsument:innen sammeln. Die Kampagne ist Teil der Initiative #GemeinsamStärker, mit der sich P&G seit Jahren für ein besseres gesellschaftliches Miteinander, soziale Inklusion und Jugendförderung in Österreich einsetzt. Mit #WellenMachen kommt nach #Mütternhelfen und #Lernchancen nun ein weiteres Herzensprojekt buchstäblich in die Regale. Wichtig dabei: Gute und langjährige Partnerschaften wie jene mit der Caritas und BIPA, um diese auch zu realisieren.

„Schwimmen zu können rettet Leben. Doch gerade Kinder aus sozial schwachen Familien haben oft nicht die Möglichkeit, diese wichtige Fähigkeit zu erlernen. Bei P&G ist es unsere Mission, den Alltag der Menschen zu bereichern. Gemeinsam mit unseren Partnern BIPA und Caritas wollen wir Kindern die Chance geben, schwimmen zu lernen und ein Stück mehr Sicherheit und Freude im Leben zu gewinnen. Als ehemaliger Leistungsschwimmer liegt mir dieses Projekt besonders am Herzen“, sagt Alexander Bähr, Leiter Marketing P&G Österreich.

Mehr als nur eine Sportart oder Freizeitbeschäftigung

Als langjähriger Partner von #GemeinsamStärker steht die Caritas auch bei der Initiative #WellenMachen fest an der Seite von P&G. Katharina Häckel-Schinkinger, Leitung Kommunikation & Fundraising der Caritas in Österreich, freut sich über die Zusammenarbeit: „Durch Schwimmkurse entdecken Kinder nicht nur eine neue Sportart, sondern erlernen auch lebensrettende Fähigkeiten. Sportliche Teilhabe ist ein wichtiger Baustein unserer Arbeit in der Caritas, um Kindern soziale Integration zu ermöglichen. Leider können sich viele Familien solche Kurse nicht mehr leisten. Durch diese wertvolle Kooperation mit P&G und allen Kund:innen können noch mehr Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterstützt werden.“

Auch BIPA ist als Handelspartner Teil der Initiative #WellenMachen. Das Unternehmen ist verlässlicher Partner von P&G, wenn es darum geht, gemeinsam karitative Kampagnen im Rahmen von #GemeinsamStärker umzusetzen. „Die Unterstützung von Familien, Müttern und Kindern ist uns bei BIPA ein besonderes Anliegen, bereits seit 15 Jahren sind wir beispielsweise Partner der Caritas Mutter Kind Häuser. Aus diesem Grund freut es uns besonders, ein weiteres Spendenprojekt – gemeinsam mit P&G – umzusetzen und so nicht nur zur Sicherheit, sondern auch zur Freude von Kindern beizutragen“, sagt Markus Geyer, Geschäftsführer von BIPA.

Mehr Informationen zur Aktion finden Sie im unterstehenden Factsheet zum Download oder unter www.gemeinsamstaerkerpg.at.

Über #GemeinsamStärker
Unter dem Dach #GemeinsamStärker vereint P&G sein Engagement für den guten Zweck. Bereits im Februar konnte P&G mit der Initiative #HöchstleistungJedenTag 20.000 Euro an die österreichische Olympia-Jugend spenden. Mit #Mütternhelfen, #Lernchancen und #Kinderperspektiven kamen im Frühjahr drei weitere Herzensprojekte dazu. Gemeinsam mit starken Partnern setzt sich P&G mit dieser gebündelten Force for Good für ein besseres gesellschaftliches Miteinander, soziale Inklusion und Jugendförderung in Österreich ein. Im Rahmen von #Mütternhelfen unterstützten P&G und BIPA die Mutter-Kind-Häuser der Caritas. Mit #Lernchancen setzt sich P&G zusammen mit BILLA für mehr Bildungsgerechtigkeit in Österreich ein und hilft Kindern und Jugendlichen in den Caritas Lerncafés. Kindern und Jugendlichen in Not wird darüber hinaus mit der Aktion #Kinderperspektiven in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf unter die Arme gegriffen. Jetzt erweitert P&G sein karitatives Engagement ein weiteres Mal und finanziert mit der Spendenkampagne #WellenMachen kostenlose Schwimmkurse für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Auch die österreichischen Konsument:innen sind ein wichtiger Teil der #GemeinsamStärker-Bewegung: Mit jedem Kauf teilnehmender P&G Marken unterstützen sie die Spendeninitiative und leisten einen Beitrag für ein besseres Miteinander.

Weitere Informationen über #GemeinsamStärker unter: www.gemeinsamstaerkerpg.at

Mit einem Produktkauf können Sie Schwimmkurse finanzieren.
Experten und Bevölkerung fordern strengere Regeln für Lastenfahrräder, von der Versicherung bis hin zur Helmpflicht.
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Beim zweiten Sicherheitspanel des Wiener Fahrzeughandels standen Mitte Juni die Lastenfahrräder im Fokus, also jene bis zu 70 und mehr Kilogramm schweren, oft mit kräftigen Elektromotoren angetriebenen Gefährte, die neben dem Lastentransport auch für die Beförderung von Kindern eingesetzt werden. „Wir können die Themen der Sicherheit im Straßenverkehr nur gemeinsam lösen, indem wir Regeln für alle haben und Rücksicht aufeinander nehmen. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer muss immer im Vordergrund stehen“, so Stephanie Ernst, Obfrau des Wiener Fahrzeughandels und Initiatorin des Sicherheitspanels.

Umfrage: Mehrheit für strengere Regeln bei Lastenfahrrädern

Eine umfassende Umfrage von Marketagent erhob Anfang Juni die Meinungslage der Österreicher:innen in Bezug auf ihren Wissensstand, vor allem aber zu ihren Wünschen und Forderungen für den sicheren Einsatz von Lastenfahrrädern. So wie die Experten am Podium, waren sich auch die Befragten einig, dass es klarere und strengere Regelungen im Interesse der Verkehrssicherheit braucht:
• 78 Prozent der Befragten sind für eine generelle Helmpflicht beim Lenken von Fahrrädern.
• 70 Prozent machen sich Sorgen um die Deckung etwaiger Schäden und fordern
eine eigene Haftpflichtversicherung.
• 69 Prozent vertreten die Ansicht, dass der Transport von Kindern aus Sicherheitsgründen verboten sein sollte.
• Jeweils 57 Prozent halten eine Führerscheinpflicht oder ein eigenes Fahrtechniktraining für geboten.
• 30 Prozent möchten Lastenfahrräder generell verbieten
Da es derzeit keine gesetzliche Grundlage für den Betrieb von Lastenfahrrädern gibt, fordern die beim Panel anwesenden Expert:innen die Politik auf, hier Rahmenbedingungen und ein klares Regelwerk zu schaffen.

PK-Foto (v.l. Mojescick, Nedbal-Bures, Ernst, Berng, Nagler (c)Christian Mikes
Mobilitätsexpert:innen: Helmut Mojescick/Fachgruppe Verischerungsmakler), Brigitte Nedbal-Bures/Landespolieidirektion Wien),stephanie Ernst/Obfrau Fahrzeughandel Wien, Sabine Berg/Wr. Städtische Versicherung, Matthias Nagler/ÖAMTC.
Für viele ABC-Schützen beginnt im Sommer „der Ernst des Lebens“. Auch für alle älteren Schulkinder heißt es jetzt wieder: die Schulbank drücken – im wahrsten Sinne des Wortes. Haben sie sich im Kindergarten oder in den Sommerferien noch viel bewegt, verbringen sie jetzt wieder viele Stunden sitzend am Schreibtisch.
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In keinem Alter nehmen Kinder so deutlich zu wie zu Beginn ihrer Schullaufbahn. Der Grund liegt vermutlich unter anderem darin, dass sich die Zeit, die sie sitzend verbringen, auf 10,5 Stunden an Schultagen und 7,5 Stunden am Wochenende erhöht. Unser Alltag ist vom Sitzen geprägt – vor allem für jüngere Kinder ist das eine große Umstellung. „Wir behindern die Kinder in ihrem natürlichen Bedürfnis, sich zu bewegen, ihren Körper und ihr Gehirn zu aktivieren und damit letztlich auch besser zu lernen. Bewegung ist ein Grundbedürfnis, wie Essen, Trinken und Schlafen“, sagt Dr. Dieter Breithecker. „Studien zeigen, dass die Bewegung Nervenzellen im Gehirn dabei unterstützt, sich zu verbinden. Man kann also sagen: Bewegung ist Nahrung fürs Gehirn.“ 

Rückenschmerzen durch Bewegungsmangel – schon bei Kindern

Der Mangel an Bewegung, aber auch die starre Haltung können nicht nur die geistige Entwicklung behindern, sondern auch den Rücken belasten: Jedes vierte Schulkind leidet regelmäßig an Rückenschmerzen. Gerade in den ersten Lebensjahren, in denen sich der Organismus von Kindern noch im Aufbau befindet, benötigt er eine regelmäßige Beanspruchung: „Nur wenn Muskeln, Sehnen und Knochen bewegt werden, entsteht der notwendige biologische Entwicklungsreiz“, sagt der Rückenexperte. „Klettern, Rennen und Springen – all das ist wichtig, um die Funktion und Leistungsfähigkeit des Körpers zu gewährleisten und ihn zum Wachsen anzuregen.“ Der intervallartige Wechsel zwischen körperlicher Anstrengung und Pause kurbelt den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System an, die Muskulatur erhält Wachstumsreize und die Knochenstruktur festigt sich.

Wenn Sitzen unvermeidbar ist, dann sollten Kinder und Jugendliche nicht in einer starren Haltung am Schreibtisch verharren. „Beim rückenfreundlichen Sitzen ist Lümmeln erlaubt: mal nach vorne lehnen, mal auf dem Tisch abstützen, mal weit zurücklehnen, die Arme strecken oder auch mal kippeln“, sagt AGR-Experte Breithecker. 

Möbel, die den natürlichen Bewegungsdrang unterstützen

Um die Rückengesundheit zu fördern, sollten Sitz- und Schreibmöbel ergonomisch, verstellbar und dem Bewegungsbedürfnis der Kinder entsprechen. Höhenverstellbare Tische und Stühle können mit dem Kind „mitwachsen“ und so über viele Jahre genutzt werden. Für ein „lebendiges, bewegtes Sitzen“ sollten die Sitzmöbel natürliche und intuitive Haltungswechsel unterstützen. Eine flexible oder mehrdimensional bewegliche Sitzfläche sorgt für zusätzliche Bewegungsimpulse. „Wenn ein Kind auf seinem Stuhl hin und her rutscht, immer mal wieder aufsteht, wird das von Erwachsenen oft als hyperaktiv fehlgedeutet – dabei ist es meist ein gesunder und spontaner Bewegungsdrang, der ausgelebt werden muss und den man unterstützen sollte“, sagt AGR-Experte Breithecker. Die Kinder und Jugendlichen handeln damit intuitiv und nach ihren Bedürfnissen. 

Das AGR-Guetesiegel kennzeichnet rückenfreundliche Kindermöbel.

Auch mal unvorsichtig sein – dem Rücken tut es gut

Auf einen Baum klettern, kopfüber an den Beinen von einer Kletterstange baumeln oder von einer Mauer springen. Selbst wenn es schwerfällt: Eltern sollten die kindliche Lust an Bewegung aktiv unterstützen, dabei auch mal beide Augen zudrücken und nicht zu übervorsichtig sein. „Auch die Erfahrung mit Wagnis und Risiko, sei es beim Klettern auf dem Schulhof oder beim Freizeitsport, fördert wichtige Kernkompetenzen für das Leben, wie Risikobereitschaft und Risikobewertung“, so Breithecker. 

Wenn die Erwachsenen die Aktivität dann noch vorleben und spannende Angebote für eine bewegte Freizeit bieten, werden die Kinder ihrem Vorbild gerne folgen. Eine Radtour zu einem Baggersee, ein Kletterkurs oder eine gemeinsame Yogastunde – alles ist gut, was Spaß macht und in Aktion bringt.

Die AGR setzt sich seit mehr als 25 Jahren für die Förderung der Rückengesundheit ein und zeichnet als Entscheidungshilfe ergonomische Produkte mit dem AGR-Gütesiegel aus. Die unabhängige Prüfkommission besteht aus medizinischen Gesundheitsexperten verschiedener Fachgebiete. 

Weitere Informationen und AGR-zertifizierte Produkte für Kinder: www.agr-ev.de/kinderruecken

Seit Jahresbeginn haben über 5.000 Mitarbeitende von SPAR und UNIQA wieder Schritte in der SPAR Health Coach App gesammelt. Für das erreichte Ziel beim Sport und durch Bewegung in der Freizeit spendeten SPAR und UNIQA 10.000 Euro an „wir sind diabetes“, die Interessensvertretung aller Menschen mit Diabetes in Österreich.
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Mit jedem Schritt haben die über 5.000 Teilnehmenden geholfen, die Interessen von rund 600.000 Menschen mit Diabetes in Österreich noch besser zu vertreten. Das Ziel, mit den gesammelten Schritten einmal um die Welt zu gehen, wurde wieder erreicht. Die Schritte-Challenge hilft nicht nur „wir sind diabetes“, sondern fördert auch die Gesundheit der Mitarbeitenden von SPAR und UNIQA. „Mehr Schritte lassen sich leicht in den Alltag einbauen, zum Beispiel durch Treppensteigen anstelle der Lift- oder Rolltreppenfahrt. Oder man plant am Heimweg bewusst mehr Zeit ein und legt eine Bus- oder Straßenbahnstation zu Fuß zurück“, rät Filip Kisiel, Sportwissenschaftler und Geschäftsführer von UNIQA HealthService. „In unserer „SPAR Health Coach“-App motivieren wir mit Challenges zu Bewegung, Ernährung, mentaler Fitness und Vorsorge zu einem gesunden Lebensstil. Durch den inkludierten Schrittezähler konnten wir täglich verfolgen, wie wir gemeinsam unserem Schritteziel, einmal die Welt zu umrunden, täglich näherkommen“, so Dr. Renate Fellner-Färber, MBA, Leiterin des SPAR Gesundheitsmanagements.

10.000 Euro für „wir sind diabetes“

In Österreich sind rund 600.000 (Dunkelziffer 800.000) Menschen von Diabetes betroffen. „wir sind diabetes“ ist die Interessenvertretung aller Betroffenen in Österreich, ihrer Angehörigen und aller Personen, denen Menschen mit Diabetes und ihre Versorgung ein Anliegen sind. So setzt sich „wir sind diabetes“ beispielsweise für bundesweit einheitliche Versorgungsstandards für alle Menschen mit Diabetes ein. Wir werden dieses Geld für den österreichweiten Aufbau einer Diabetesassistenz in Kindergarten und Volksschulen bzw. für die Förderung von Präventivmaßnahmen für die wachsende Zahl der Mensch mit Typ–2–Diabetes verwenden“, so DI Harald Führer, Präsident von „wir sind diabetes“.

Gesund bei SPAR

Seit 2011 lebt SPAR mit der Initiative „Gesund bei SPAR“ ein Programm, welches das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden stärkt und langfristig positiv beeinflusst. Die gesund¬heitsorientierte Konzept fußt auf den Säulen Ernährung, Bewegung, mentaler Fitness und Vorsorge. Für dieses umfassende, nachhaltige Engagement wurde SPAR bereits mehrmals mit dem Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung ausgezeichnet.

UNIQA Group

Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Mehr als 21.000 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen betreuen in 17 Ländern knapp 17 Millionen Kund:innen. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 14 Märkten vertreten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.

Seit 30. Juni ist St. Pölten mit dem KinderKunstLabor um eine internationale Attraktion reicher.
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Mit dem KinderKunstLabor eröffnet am vergangenen Freitag im Rahmen von Kultur St. Pölten 2024 eine neue Institution für zeitgenössische Kunst. Das neue Ausstellungshaus denkt interdisziplinär – von Videokunst und Fotografie über Malerei, Bildhauerei, Installationen, Soundart und Performance bis zu begleitenden wissenschaftlichen Arbeiten. Das Gebäude wurde von den Architekten Schenker Salvi Weber entworfen, es ist eine neue Landmarke auf dem Weg von der historischen Altstadt zum Kulturbezirk St. Pölten. Rund um drei Ausstellungen jährlich und einem umfangreichen Workshop- und Projektangebot steht ein junges Publikum bis 12 Jahren im Fokus. Gleichzeitig bieten ein künstlerisch gestalteter Bereich für junge Kinder bis sechs Jahre, eine interaktive textile Installation in Form eines Kletternetzes, ein Café im Haus sowie der umliegende Skulpturenpark im neu gestalteten Altoonapark allen Altersgruppen einen Ort zum Austausch in einem offenen und künstlerischen Umfeld.

Zeitgenössische Kunst für und mit einem jungen Publikum

Das Neue: Das KinderKunstLabor bietet den Kindern einen künstlerischen Raum, den es in dieser Form noch nicht gibt. Kinder wirken in Kinderbeiratsgruppen und der Kunstideenwerkstatt als Nutzer:innen des Hauses in künstlerischen Produktionen mit. Dadurch formen und prägen sie den Ort und transformieren ihn: Das KinderKunstLabor wird ihr Ort. So gestalten seit fünf Jahren rund 350 Kinder das KinderKunstLabor mit ihren Wünschen, Anliegen und Themen von Anfang an mit.

Kinder sind im KinderKunstLabor nicht nur Konsumenten, sondern Mitgestalter.

„Mit dem KinderKunstLabor betreten wir Neuland: Die Kinder wurden und werden in die Planung des Hauses und seiner inhaltlichen Programme einbezogen. Sie sind also nicht bloß Konsumentinnen und Konsumenten, sondern auch Mitgestalterinnen und Mitgestalter dieser Institution. Dieser einzigartige Prozess macht das KinderKunstLabor zu IHREM Haus. Mit diesem KinderKunstLabor setzen wir einen Meilenstein in der Kunst- und Kulturvermittlung für Kinder, Jugendliche und Familien, der in seiner Dimension und Konzeption einzigartig in ganz Europa ist. Ich freue mich riesig.“ Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptfrau)

„Das KinderKunstLabor ist ein wunderbares Projekt, weil es genau dort ansetzt, wo in den kommenden Jahren eine große kulturpolitische Herausforderung auf uns wartet: nämlich, das Kulturpublikum von morgen zu erreichen. Kulturelle Bildung ist eine Grundvoraussetzung für das Interesse an Kunst und Kultur und ein Schlüssel zur Förderung von Kreativität, kritischem Denken und interkulturellem Verständnis. Deshalb muss sie ab der frühesten Kindheit gefördert werden, und dafür steht das KinderKunstLabor.“ Andrea Mayer (Kunst- und Kulturstaatssekretärin)

„Ich habe mir immer gewünscht, dass wir als Landeshauptstadt von Niederösterreich ein besonderes Angebot bildender Kunst bekommen, das ein Alleinstellungsmerkmal sowohl für die Stadtbevölkerung als auch für das gesamte Umland (also die Hauptstadtregion) und für ganz Niederösterreich bietet und obendrein eine überregionale und internationale Wirkung entfaltet. Mit dem KinderKunstLabor bekommt St. Pölten nun tatsächlich ein einmaliges und besonders wichtiges Kunsthaus für Kinder, das seinesgleichen in Europa sucht.“ Matthias Stadler (Bürgermeister)

„Fragen, Themen und Impulse aus der Arbeit mit unseren Kindergremien stehen im Zentrum des KinderKunstLabor. Im Gegensatz zu einem Sender:in-Empfänger:in-Modell wirken junge Besucher:innen als Nutzer:innen des Hauses also von Anfang an mit. Das und die Verbindung zu zeitgenössischen Kunstproduktionen machen das KinderKunstLabor zu einem sehr besonderen Ort. Gleichzeitig ist die Forschung ein zentraler Baustein des KinderKunstLabor. Erkenntnisse, die in der institutionellen Praxis entstehen, werden wissenschaftlich aufgearbeitet und im Rahmen verschiedener Forschungsformate in Transfer gebracht.“ Mona Jas (Künstlerische Leiterin)

„Die Aufgabenstellung war einzigartig. Einerseits galt es, bei der Planung radikal aus Kinderperspektive zu denken, andererseits einem ernstgemeinten Kunstbegriff entsprechenden Raum zu bieten.“ Michael Salvi (Partner bei Schenker Salvi Weber Architekten)

„Die Aufgabenstellung war einzigartig. Einerseits galt es, bei der Planung radikal aus Kinderperspektive zu denken, andererseits einem ernstgemeinten Kunstbegriff entsprechenden Raum zu bieten.“ Michael Salvi (Partner bei Schenker Salvi Weber Architekten)

Sommerzeit im KinderKunstLabor

Am 29. und 30. Juni sowie den ganzen Juli bieten die Tage der Eröffnung für alle die Möglichkeit, das Haus kennenzulernen. Vom 3. bis 28. Juli 2024 ist das KinderKunstLabor mittwochs bis sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

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Vom 3. bis 28. Juli 2024 ist das KinderKunstLabor mittwochs bis sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Erste Ausstellung im September

Im September eröffnet die erste Ausstellung im KinderKunstLabor: Die brasilianische Künstlerin Rivane Neuenschwander entwickelt für ihre Ausstellung dream.lab eine immersive Rauminstallation.

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Die brasilianische Künstlerin Rivane Neuenschwander entwickelt für ihre Ausstellung dream.lab im September 2024 eine immersive Rauminstallation.

Fachsymposium im November

Zum Ende des Jahres findet im Haus das erste Fachsymposium zum Thema Können Institutionen (laufen) lernen? statt. www.kinderkunstlabor.at

„Das KinderKunstLabor ist ein einzigartiges Modellprojekt, wie es bislang noch nicht konzipiert wurde. Das Konzept hat mich auf Anhieb begeistert, da hier Felder zusammen gedacht werden, die sonst eher in parallelen gesellschaftlichen Räumen nebeneinander entwickelt werden. Das Haus wird durch Kunst, Offenheit und Kreativität mit dazu beitragen, St. Pölten, die Hauptstadtregion und Niederösterreich als Orte der Zukunft wahrzunehmen“, sagt Mona Jas, Künstlerische Leiterin des KinderKunstLabors.

Entspannt in den wohlverdienten Sommerurlaub! In nur 16 Minuten nonstop aus der Wiener Innenstadt zum Flughafen, dazu Komfort und Service, Verlässlichkeit und Gratisfahrten für alle Kinder unter 15 Jahren.
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Kinder unter 15 Jahren fahren gratis mit dem CAT. Und Erwachsene sparen mehr als 50% mit dem KlimaTicket, der Wiener Linien Jahreskarte oder der ÖBB Vorteilscard. Damit zahlen zum Beispiel zwei Erwachsene mit zwei Kindern für eine Hin- und Rückfahrt nur € 24,-. Die reduzierten Tickets können sowohl auf der CAT Website, bei den Automaten sowie dem CAT Verkaufspersonal erworben werden. Bei der Ticketkontrolle im Zug wird die jeweilige Ermäßigungskarte gemeinsam mit dem CAT-Ticket vorgezeigt.

Kinder unter 15 Jahren fahren gratis mit dem CAT.

Familien fahren günstig

Und auch darüber hinaus erweist sich der CAT als besonders familienfreundlich: das Gepäck kann man bereits beim City Check-In in Wien Mitte abgeben. Am Flughafen geht es dann stressfrei und nur mit Handgepäck direkt zum Gate.
In Wien Mitte gibt es einen eigenen Zeichentisch für Kinder. Buntstifte sowie Malvorlagen sind dort kostenlos beim CAT Personal verfügbar. Ausgemalt werden können auch die eigenen Kinder-Tickets, mit denen die Kinder eine Erinnerung an die CAT-Fahrt behalten können. Nicht zuletzt organisiert der CAT zu besonderen Feiertagen wie Ostern, Nikolo und Weihnachten regelmäßig Süßigkeiten-Verteilaktionen.
Es lohnt sich also, im CAT-Foyer vorbei zu schauen oder mit dem CAT einen Ausflug zum Flughafen, beispielsweise in die Besucherwelt oder auf die Besucherterrasse, zu unternehmen.

Infos: www.cityairporttrain.com

Jedes Jahr wieder bringen die Sommerferien viele Familien in Bedrängnis. SOS-Kinderdorf fordert neue Wege bei der Kinderbetreuung, etwa die Betreuungskarenz, denn „Homeoffice ist keine Lösung“.
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Freud und Leid: Am vergangenen Freitag starteten in Wien, Niederösterreich und im Burgenland die Sommerferien. Eine Woche darauf folgen die restlichen Bundesländer. Für viele Kinder und Jugendliche beginnt dann die wohl schönste Zeit des Jahres. Während für sie der Schulschluss also gar nicht schnell genug kommen kann, treibt vielen Eltern die Sorgenfalten ins Gesicht. Sie stellen sich die Frage: Wer betreut den Nachwuchs in den nächsten beiden Monaten? „Für viele Eltern sind die Ferien kein Lichtblick, sondern eine weitere große Belastung. Neun Wochen Kinderbetreuung organisieren sich schließlich nicht von selbst. Angesichts der Teuerung können sich immer weniger Familien eine externe Betreuung, z.B. in einem Sport- oder Kreativcamp, für ihre Kinder leisten. Dabei hätten sie gerade in diesen krisenhaften Zeiten Erholung besonders dringend nötig“, so SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser.

Eine Sorge weniger durch Betreuungskarenz

SOS-Kinderdorf schlägt darum schon lange eine vierwöchige Betreuungskarenz für Eltern schulpflichtiger Kinder vor, um die jährlichen 14 Wochen Ferien besser organisieren zu können. So könnten Eltern nach Zustimmung des Arbeitgebers bis zu vier Wochen pro Jahr ihre Kinder privat betreuen und analog zur Pflege- oder Bildungskarenz ein Karenzgeld beziehen. „Wir fordern die Regierung auf, Druck aus den Familien zu nehmen. Die Betreuungskarenz ist ein einfaches Mittel mit großer Wirkung. Vier Wochen zusätzliche Familienzeit, wären nicht nur eine enorme organisatorische, sondern natürlich auch eine finanzielle Erleichterung, spart man sich doch die Kosten für die Fremdbetreuung. Außerdem werden Familien gestärkt, die das ganze Jahr gestresst durch ihren Alltag hetzen. Sie haben sich mehr Quality-Time verdient“, so Moser.

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SOS-Kinderdorf schlägt darum schon lange eine vierwöchige Betreuungskarenz für Eltern schulpflichtiger Kinder vor, um die jährlichen 14 Wochen Ferien besser organisieren zu können.

Homeoffice zur Kinderbetreuung ist keine Lösung

Bestätigt sieht sich SOS-Kinderdorf durch eine jüngst von der Arbeiterkammer veröffentlichte Studie zum Thema Sommerbetreuung. Darin geben 27 Prozent aller Eltern an, Homeoffice zur Kinderbetreuung zu nutzen. Für Moser kann das nicht die Lösung sein: „Wer Kinder kennt und betreut, weiß, dass eine Kombination von Kinderbetreuung und Homeoffice extrem belastend ist und zwar für alle Beteiligten. Die Kinder bekommen nicht genug Aufmerksamkeit und die Eltern haben gegenüber dem Arbeitgeber zu Recht ein schlechtes Gewissen. Was wir uns erwarten sind endlich neue Zugänge, die gut für alle sind. Für die Eltern, für die Kinder und letztlich auch für die Arbeitgeber. Unser Vorschlag einer Betreuungskarenz leistet dazu einen Beitrag“, so Moser.

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