Das Klagenfurter Strandbad, Europasgrößtes und schönstes Binnenseebad, öffnet seine Tore und lädt zum Auftakt der Badesaison 2023. Auch die kleineren STW-Standbäder Loretto und Maiernigg stehen ab heute wieder fürs Badevergnügen von Groß und Klein zur Verfügung.
Strandbad Klagenfurt STW 2019-08-28

Für einen bequemen und raschen Eintritt in die Klagenfurter Strandbäder erwartet die Gäste ein erweitertes online-Ticketangebot im Webshop der Stadtwerke Klagenfurt (www.stw.at/webshop). Hier können die Saisonkarte verlängert und Tagestickets im Voraus zum vergünstigten Online-Tarif gekauft werden. Heuer neu ist die Saisonkarte als QR-Code am Handy. Wer seine Objektmieten für Kästchen, Kabinen, Badehäuschen, SUP-Ständer noch nicht verlängert hat, kann dies ebenfalls noch bis 30. April online oder im ServiceCenter tun.

Günstigere Tickets am Kassenautomaten

Ebenfalls erweitert wurde das Angebot an Kassenautomaten für den Kauf von Tageskarten im Eingangsbereich des Klagenfurter Strandbades. Jeder Gast, der sein Ticket online oder am Kassenautomat kauft, profitiert von einem günstigeren Ticketpreis im Vergleich zum Kauf an der Badekasse. Im Vorjahr wurde dieses Angebot von den Gästen gut angenommen, bereits 20 Prozent der Kartenkäufe wurden über den Kassenautomat abgewickelt.

Dank Onlinetickets geht es heuer schneller zum Badevergnügen im Strandbad Klagenfurt.

Für eine umweltfreundliche und stressfreie Anreise zum Strandbad Klagenfurt und zum Strandbad Loretto sorgen die Busse der KMG: „In weniger als 20 Minuten bringen sie die Fahrgäste vom Heiligengeistplatz ins Strandbad (Linien C oder Linie 10).

Besucherrekord 2022

In der vergangenen Saison verzeichneten die STW Strandbäder mit 545.780 Gästen einen Besucherrekord. So zählte man im Strandbad Klagenfurt 417.990 Besucher, im Strandbad Loretto 72.988 Badegäste und das Bad Maiernigg hieß 54.802 Gäste willkommen.

STW Bäder in KLU Aerial Views 2020-05-07
Das Strandbad Loretto eröffnet ebenfalls am 29.4. die Badesaison 2023.
Die Ernährungsberaterin und Autorin Barbara Simonsohn würdigt die allgegenwärtige Wunderpflanze unserer heimischen Wiesen, den Löwenzahn.
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In ihrem neuen Kompakt-Ratgeber erforscht die bekannte Ernährungsberaterin und Superfood-Expertin den oft als Unkraut verschmähten Überlebenskünstler. Löwenzahn ist reich an Vitaminen und basenbildenden Mineralstoffen und hilft vorbeugend und als Arznei bei vielerlei Beschwerden.

Als Heilpflanze schätzen statt als Unkraut bekämpfen

Fast jedes Kind kennt und fast jeder Hobbygärtner fürchtet den Löwenzahn, der als „Pusteblume“ seine Samen auf Feldern und Wiesen verbreitet und mit seinen saftig-gelben Blüten den Garten übersät. Und so wird er meist als Unkraut bekämpft statt als Heilpflanze geschätzt. „Das sollten wir schleunigst ändern“, findet die Ernährungs- und Superfood-Expertin Barbara Simonsohn, „denn der Löwenzahn vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit und steht uns als gesundes und vitaminreiches Wildgemüse das ganze Jahr über zur Verfügung“. Das Wunderkraut bringt den Stoffwechsel auf Trab, stimuliert unser Immunsystem, bekämpft Viren und Bakterien, entgiftet sogar von Schwermetallen und stärkt unsere seelischen Abwehrkräfte.
Für die erfolgreiche Ratgeber-Autorin ist der Löwenzahn die „Pflanze der Transformation und Resilienz, unverwüstlich, unabhängig, ungezähmt und wild, auch mitten im Großstadtdschungel“. Ihr neuer Kompakt-Ratgeber lädt dazu ein, den verkannten Tausendsassa zu entdecken, und bietet vielfältige Anwendungen und Rezepte für Stoffwechsel, Zellschutz, Hautgesundheit, Entgiftung und seelische Balance.

Barbara Simonsohn Löwenzahn. Kompakt-Ratgeber Wunderkraut für Resilienz und Lebenskraft Mankau Verlag, 1. Aufl. April 2023 Klappenbroschur, farbig, 11,5 x 16,5 cm, 159 S. ISBN 978-3-86374-694-0 12,00 Euro (D) / 12,40 Euro (A)

Botanik und Inhaltsstoffe

Der Name „Löwenzahn“ deutet auf die gesägten Blätter hin, die an das Gebiss eines Löwen erinnern. Der gewöhnliche Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler, wie auch Ringelblume, Kamille, Sonnenblume oder Gänseblümchen, und kommt in etwa 400 Arten vor, wovon in der Regel gleich mehrere auf einer Wiese nebeneinanderstehen. Vermutlich stammt der Löwenzahn aus Zentralasien, von wo aus er sich über alle Erdteile auf der Nordhalbkugel verteilt hat. Der Löwenzahn wächst in Gebieten mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 5 bis 26 Grad. Er toleriert Niederschläge von 0,3 bis 2,7 Liter pro Quadratmeter und einen pH-Wert von 4,2 bis 8,3 – das heißt, er wächst in sauren wie auch in mineralstoffreichen Böden.
Der Löwenzahn ist eine krautige mehrjährige Pflanze, meist 10 bis 30 Zentimeter hoch, ein Zungenblütler und Tiefwurzler, der in all seinen Teilen einen weißen Milchsaft enthält. Löwenzahn bietet uns eine Menge antibakterieller und antiviraler Inhaltsstoffe wie Vitamin C, E und B sowie Bitterstoffe, Chlorophyll und Polyphenole, die das Immunsystem stärken.

Heilwirkung und Anwendung

Die Bandbreite der Heilwirkungen des Löwenzahns ist beeindruckend. In der Volksmedizin Chinas, Europas, Russlands und Nordamerikas gilt Löwenzahn seit alters her als Heil- und Schönheitsmittel, das äußerlich wie innerlich bei Augenleiden und Hautproblemen, bei Husten, Fieber und Halsschmerzen, aber auch bei Leber- und Gallebeschwerden eingesetzt werden kann. Löwenzahn wirkt wassertreibend, spült die Blase und den Harnleiter durch und beseitigt so Bakterien, die zur Entzündung geführt haben.
Die im Löwenzahn vorhandenen Flavonoide haben eine blutdrucksenkende Wirkung – besonders, wenn der Bluthochdruck durch Stress verursacht wird. Auch bei sehr niedrigem Blutdruck hilft Löwenzahn, weil er einen trägen Stoffwechsel befeuert, die Verdauung aktiviert und den Appetit fördert. Durch Löwenzahn werden alle Ausscheidungsorgane – Leber, Galle, Milz, Bauchspeicheldrüsen und Nieren – angeregt.
Besonders im Herbst und Winter enthält die Löwenzahnwurzel extrem viel Inulin. Inulin gehört zu den Ballaststoffen und hat eine präbiotische Wirkung, das heißt, es fördert das Wachstum von physiologischen Darmbakterien, verdrängt pathologische Darmkeime und optimiert so die Verdauung.

Kinder verlieren Dinge am häufigsten in der Schule. Das ergab eine repräsentative Kundenumfrage von Stickerkid.Stickerkid teilt sechs Tipps von Eltern und Experten, wie Kinder ihre Schusseligkeit verlieren.
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Die Schule ist der Ort, an dem Kinder am häufigsten Sachen verlieren. Das haben 43 Prozent der Eltern in der Stickerkid Umfrage angegeben. Dabei handelt es sich meistens um Alltagsgegenstände wie Mützen, Handschuhe, Trinkflaschen und Brotdosen. Um diese Dinge wiederzufinden, investieren Eltern rund 33 Minuten pro Woche in die Suche. Die Befragten gaben gleichzeitig an, dass sie durch die Suche mehr als die Hälfte der verlorenen Gegenstände wiederfinden. Dennoch zahlen Eltern jährlich zwischen 20 und 50 Euro, um verlorene Sachen zu ersetzen. 64 Prozent sorgen direkt vor und haben zusätzliche Stifte, Radiergummis, Wasserflaschen oder Brotdosen zu Hause.

Achtsamkeit will gelernt sein

Auch viele kleine Verluste können die Kosten schnell in die Höhe treiben. Laut Experten ist gerade bei Schulanfängern das Verantwortungsbewusstsein noch nicht sehr ausgeprägt und sie sind es nicht gewohnt, auf ihr Eigentum zu achten. In der Umfrage wurden Eltern deshalb nach Tipps gefragt, wie sie ihren Kindern beibringen weniger zu verlieren. Einer der am häufigsten genannten Tipps war, Sachen nicht sofort zu ersetzen. Dies betrifft vor allem Freizeitgegenstände. Zusätzlich sollten Eltern ihre Kinder in die Suche mit einbeziehen, um ihnen zu zeigen, dass diese mit Anstrengung verbunden ist. Außerdem helfen Routinen: Der Schulranzen wird abends gemeinsam gepackt oder die Kinder haben eine laminierte Liste zum Abhaken, welche Dinge sie dabeihaben sollten.

Auch Namenssticker sorgen dafür, dass Schulkinder keine Hefte, Stifte und Brotdosen mehr vertauschen oder verlieren. Sind die Schulsachen mit den selbst gestalteten Stickern beklebt, macht das Kinder stolz und sie achten besser auf ihr Eigentum. Darüber hinaus helfen Namenssticker dabei, dass verlorene Gegenstände schnell zu ihrem Besitzer zurückfinden. Das spart Geld, Nerven und Tränen bei Groß und Klein.

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Namenssticker helfen dabei, dass verlorene Gegenstände schnell zu ihrem Besitzer zurückfinden. Das spart Geld, Nerven und Tränen bei Groß und Klein.

Online personalisieren

Gemeinsam werden die Sticker online auf www.stickerkid.de personalisiert: Eltern entscheiden, welche Informationen aufgedruckt werden und Kinder wählen ihre Lieblingsfarbe und -motive. Dino, Prinzessin, Lama oder Cupcake – die Auswahl ist vielfältig und machen die eigenen Sachen ganz leicht erkennbar. Die Bestellung landet schon nach wenigen Tagen im heimischen Briefkasten und kann aufgeklebt oder -gebügelt werden.

Eltern entscheiden, welche Informationen aufgedruckt werden und Kinder wählen ihre Lieblingsfarbe und -motive.

Sechs Tipps, von Eltern und Experten, wie Kinder weniger verlieren

  1. Ein einfacher Trick ist der Schulterblick: Bevor ein Kind einen Raum verlässt, schaut es zurück. Wenn etwas liegen geblieben ist, kann es sofort mitgenommen werden.
  2. Dinge sollten nicht sofort ersetzt werden. Das gilt vor allem für Freizeitgegenstände. Alternativ müssen sich Kinder mit ihrem Taschengeld an einem Neukauf beteiligen.
  3. Eltern sollten ihre Kinder in die Suche mit einbeziehen, um ihnen zu zeigen, dass diese mit Anstrengung verbunden ist: Eltern und Kinder laufen Wege erneut ab, um nach den verlorenen Sachen zu suchen. Oder Eltern nehmen das Kind mit zum Hausmeister, um gemeinsam in der Fundkiste nachzusehen.
  4. Routinen können helfen: Eltern packen abends zusammen mit ihren Kindern den Schulranzen. So weiß das Kind, was es nach der Schule wieder mit nach Hause nehmen muss. Eine laminierte Checkliste zum Abhaken hilft Kindern beim Packen.
  5. Gegenstände sollten einen festen Platz haben: Ein Schlüssel kommt, zum Beispiel, direkt ans Schlüsselbrett oder das Brillenetui liegt immer auf dem Nachttisch. Wird die Brille abgesetzt, kommt sie direkt dorthin.
  6. Wenn die Schulsachen mit den selbst gestalteten Stickern versehen sind, macht das Kinder stolz und sie achten besser auf ihr Eigentum. Außerdem helfen Namenssticker dabei, dass verlorene Gegenstände schnell wieder zu ihrem Besitzer zurückzufinden.
6. Wenn die Schulsachen mit den selbst gestalteten Stickern versehen sind, macht das Kinder stolz und sie achten besser auf ihr Eigentum.
6. Wenn die Schulsachen mit den selbst gestalteten Stickern versehen sind, macht das Kinder stolz und sie achten besser auf ihr Eigentum.
Der US-Spielwarenkonzern Mattel bringt erstmals eine seiner Barbie-Puppen mit dem Down-Syndrom auf den Markt. Damit will Mattel der inklusivste Puppenhersteller der Welt sein.
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Die US-Spielwarenfirma Mattel hat erstmals eine „Barbie-Puppe mit Down-Syndrom“ auf den Markt gebracht. Die Puppe mit langen hellbraunen Haaren, einer pinkfarbenen Kette und einem bunten Blumenkleid (3. Puppe von rechts im Bild oben) solle „mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln“, hieß es von Mattel.

Für eine tolerantere Welt

Lisa McKnight, Executive Vice President und Global Head of Barbie & Dolls: „Das Spielen mit Puppen, die nicht der eigenen Lebenserfahrung eines Kindes entsprechen, kann Verständnis wecken und zu mehr Empathie führen, was zu einer toleranteren und verständnisvolleren Welt führt.“

Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen

Die Puppe sei in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden entstanden und habe unter anderem einen etwas längeren Oberkörper und trage an den Unterschenkeln und Füßen pinkfarbene Orthesen, das sind orthopädische Hilfsmittel, die Füße und Beine stabilisieren. Bei Menschen mit Down-Syndrom – auch Trisomie 21 genannt- liegt in aller Regel das Chromosom 21 dreimal vor, statt zweimal. Das Down-Syndrom geht mit unterschiedlich ausgeprägten Behinderungen einher.

In der Vergangenheit hatte Mattel unter anderem schon Barbie-Puppen mit Rollstühlen, Hörgeräten oder Prothesen auf den Markt gebracht. Noch für dieses Jahr ist eine mit Zahnspange und mit Beinprothese geplant.

Die Verteilung der Hausarbeit auf die einzelnen Familienmitglieder sorgt häufig für Diskussionen oder gar Streit. Mit den folgenden Tipps lässt sich das zu einem großen Teil vermeiden, ohne dass es deswegen zu einer unfairen oder einseitigen Aufgabenverteilung kommt.
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In jedem Haushalt und jeder Familie müssen tagtäglich bestimmte Dinge erledigt werden, die allgemein unter dem Stichwort „Hausarbeit“ subsumiert werden. Dazu gehören Einkäufe von Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs ebenso wie Reinigungsarbeiten in der Wohnung, das Zubereiten von Mahlzeiten oder das Wäschewaschen. Die Verteilung dieser Aufgaben auf die einzelnen Familienmitglieder sorgt häufig für Diskussionen oder gar Streit. Mit den folgenden Tipps lässt sich das zu einem großen Teil vermeiden, ohne dass es deswegen zu einer unfairen oder einseitigen Aufgabenverteilung kommt.

 

Eine Frage der Organisation: Hausarbeit darf auch Spaß machen

Dass die Frage nach einer angemessenen und fairen Verteilung der Hausarbeit keineswegs trivial ist, zeigt allein schon die Tatsache, dass sie sogar schon Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen ist. Eine einfache und weit verbreitete, aber auch recht schematische Lösung besteht darin, dass die einzelnen Aufgaben jeweils rotierend von unterschiedlichen Familienmitgliedern übernommen werden, beispielsweise nach einem Wochen- oder Monatsplan. Damit lassen sich zwar unfaire Aufgabenverteilungen vermeiden, die Begeisterung darüber hält sich allerdings oft in Grenzen, denn jede und jeder kann sich bei dieser Lösung sicher sein, regelmäßig auch ungeliebte Tätigkeiten ausüben zu müssen. Daher empfehlen sich Lösungen, die individuelle Unterschiede und Vorlieben berücksichtigen und daher nicht nur auf größere Akzeptanz treffen, sondern sogar besonders motivierend wirken können.

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Gemeinsames Kochen sorgt für Entspannung im Familienalltag.

So kochen viele Menschen besonders gern, andere jedoch am liebsten gar nicht. Für einige ist Einkaufen ein angenehmes Erlebnis, andere empfinde es als lästigen Stress. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Putzen und diversen anderen Tätigkeiten im Haushalt. Es kann sich daher durchaus lohnen, feste „Jobs“ innerhalb der Familie zu vergeben, die individuelle Vorlieben berücksichtigen. Fairerweise muss dann jedoch darauf geachtet werden, dass es dabei nicht zu stark abweichenden zeitlichen Belastungen für einzelne Familienmitglieder kommt, und selbstverständlich sollte jede und jeder bereit sein, bei Bedarf auch an anderer Stelle mitzuhelfen. Besonders große Aufgaben, wie beispielsweise der alljährliche Frühjahrsputz, sollten von vornherein gemeinsam angegangen und als Gemeinschaftsprojekt der gesamten Familie „inszeniert“ werden.

Diese Fehler sollten vermieden werden

Wenn Kinder beim Putzen helfen, sollten Eltern darauf achten, dass sie nicht mit aggressiven Chemikalien in Berührung kommen.

Bei alledem sollte stets klar sein, dass es sich um eine gemeinsame Vereinbarung zum Wohle aller Beteiligten handelt. Diese sollte nicht bereits nach kurzer Zeit wieder infrage gestellt werden, doch muss es möglich sein, bei Bedarf auch nachzuverhandeln. Selbstverständlich sollten Kinder nicht mit Arbeiten betraut werden, die für sie noch zu gefährlich sind. Zudem sollten sie nicht mit aggressiven Haushaltschemikalien oder anderen Schadstoffen in Berührung kommen, wenn sie im Haushalt mithelfen. Ein weiterer Fehler, den es zu vermeiden gilt, ist mangelnde Anerkennung des Geleisteten. Sowohl mithelfenden Kindern als auch der Partnerin oder dem Partner gegenüber ist es wichtig, regelmäßig seine Wertschätzung für die geleistete Arbeit erkennen zu lassen. Das kann auch mit familiärem „Teambuilding“ verbunden werden. Wurde die vereinbarte Aufteilung der Hausarbeiten von allen Beteiligten über längere Zeit gut und zuverlässig eingehalten, kann sich die Familie beispielsweise durch einen Wochenendtrip in ein schönes Hotel, einen gemeinsamen Ausflug oder ein anderes gemeinsames Erlebnis belohnen, das allen Beteiligten Freude bereitet.

 

Bald ist wieder Vatertag. Am Vatertag ziehen Männer mit einem Bollerwagen voller Bier los und bleiben feuchtfröhlich unter sich – so der allgemeine Ruf, der dem Vatertag vorauseilt. Aber wie feiern wir den Vatertag tatsächlich?
Two mountain bikers riding their bikes on a mountain trail along the edge of a ridge.

Wie wichtig ist der Vatertag den Vätern und den Kindern? Pflichtprogramm oder ein schöner Anlass, die Väter zu feiern? Erlebnisanbieter Jochen Schweizer hat eine aktuelle repräsentative Studie* in Zusammenarbeit mit Appinio durchgeführt und Antworten auf einige Fragen bekommen.

Papa ist toll, aber Mama bleibt die Beste

Der Muttertag ist längst als Institution in unserer Gesellschaft angekommen. Wohin das Auge reicht, stolpert man bereits im April über eine Fülle von Überraschungen – natürlich in Herzform und in Rosa und Rot. Aber wie sieht es eigentlich mit dem Vatertag aus? Auch der spielt in Deutschland eine wichtige Rolle. Für 56 Prozent der Befragten hat der Tag eine Bedeutung oder sogar eine große Bedeutung, aber lediglich gut ein Drittel (39 Prozent) verbringen den Tag in der Regel gemeinsam mit dem Vater. Den Muttertag verbringen hingegen mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten mit der Mutter und stolze 73 Prozent finden diesen bedeutungsvoll. 

Auch die Beziehung zu den Vätern ist laut Umfrage sehr gut, jedoch nicht ganz so gut wie zu den Müttern. 38 Prozent geben an, eine sehr gute Beziehung zum Vater zu haben. Bei der Beziehung zur Mutter sind es 46 Prozent der Befragten, die ihre Beziehung zur Mutter als sehr gut betiteln. Lediglich acht Prozent haben überhaupt kein gutes Verhältnis zum Vater, nur drei Prozent haben überhaupt kein gutes Verhältnis zur Mutter. 

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Für 56 Prozent der Befragten hat der Vatertag eine Bedeutung oder sogar eine große Bedeutung, aber lediglich gut ein Drittel (39 Prozent) verbringen den Tag in der Regel gemeinsam mit dem Vater.

Bye bye Bollerwagen und Bier

Und wie stellen sich die Väter ihren Ehrentag vor? Nur 36 Prozent der befragten Väter erwarten sich ein Geschenk zum Vatertag. Allerdings haben viele Väter sehr konkrete Vorstellungen, wie sie ihren Feiertag verbringen möchten. Zu den meistgenannten Aktivitäten zählen Zeit mit den Kindern verbringen (45 Prozent), Wanderungen (13 Prozent) dicht gefolgt von einer Radtour (12 Prozent). Überraschend rangiert der Bollerwagen mit Bier mit acht Prozent auf den hinteren Plätzen.

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Welche Aktivitäten am Vatertag wirklich unternommen werden.
Videos und Beiträge mit Selbsttests zu psychischen Erkrankungen überfluten Social Media Plattformen. Rat auf Draht warnt vor Fake-Diagnosen.

Auf Tiktok und Instagram wimmelt es vor Videos und Posts, die sich mit Symptomen zu psychischen Erkrankungen, ADHS oder Autismus beschäftigen und Selbsttests für die User*innen bieten. Durch diese Flut an ungefilterter Information werden Kinder und Jugendliche nicht selten dazu verleitet, Selbstdiagnosen über diese Erkrankungen zu stellen. Ein gefährlicher Trend, wie Birgit Satke, Leiterin der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht weiß: „Oft werden nur kurze Videos oder Bilder gezeigt, die emotional viel stärker wirken als geschriebener Text. Solche Beiträge können bei Jugendlichen, die sich aktuell in einer Krise befinden oder sich psychisch nicht gesund fühlen, diesen Zustand noch verstärken. Zudem sind die Inhalte in diesen Beiträgen nicht immer fachlich korrekt und durch diverse Selbsttests werden Falschinformationen verbreitet und Diagnosen aufgestellt, die nicht stimmen“. Problematisch sei auch, dass sich dadurch destruktive Gruppen bilden könnten, in denen es nur darum gehe zu zeigen, wer am meisten leide oder wem es am schlechtesten gehe. „Das kann leicht in eine Abwärtsspirale führen“, warnt Satke.

Die Expertin rät Jugendlichen, die sich nicht sicher sind, ob sie eine psychische Erkrankung haben daher, sich einer erwachsenen Person (Eltern, Lehrer*innen, Schulpsycholog*innen) anzuvertrauen oder sich Hilfe bei einer Beratungseinrichtung wie Rat auf Draht zu holen. Keinesfalls sollten Selbstdiagnosen, Checklisten und Online-Fragebögen aus dem Internet sowie Ratschläge aus diversen Beiträgen oder Videos als valide Diagnose betrachtet werden. „Social Media Plattformen oder das Internet können keine professionelle Hilfe oder Psychotherapie ersetzen. Eine genaue Diagnose kann nur mit entsprechenden Untersuchungen von Fachleuten gestellt werden. Therapeutische und medizinische Maßnahmen können erst dann in die Wege geleitet werden, wenn die richtige Diagnose gestellt wurde“, so Satke.

Positiv für Enttabuisierung

Dennoch hat die Thematik keineswegs nur negative Aspekte: „Social Media Plattformen können für die Informationsbeschaffung zum Thema psychische Erkrankungen, ADHS oder Autismus eine nützliche Ressource sein. Sie tragen zur Enttabuisierung und Entstigmatisierung solcher Erkrankungen bei und schaffen ein breiteres öffentliches Bewusstsein dafür. Außerdem können sie Betroffenen Mut machen, nicht aufzugeben“, sagt Satke. Wenn User*innen merken würden, dass eine Person, deren Inhalte sie mögen, die gleichen Probleme hat, könne auch die eigene Selbstreflexion angeregt werden. Scham und Schuldgefühle, über psychische Erkrankungen zu sprechen, könnten zurückgehen. „Das kann ein wichtiger Impuls sein, um sich ein Beratungsangebot zu suchen oder gar eine Therapie zu beginnen“, sagt Satke.

"Rat auf Draht", Im Bild: Birgit Satke. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Günther Pichlkostner. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Social Media Plattformen können für die Informationsbeschaffung zum Thema psychische Erkrankungen, ADHS oder Autismus eine nützliche Ressource sein", sagt Birgit Satke, leiterin der Notrufnummer 147.

Kritisch sein, auf seriöse Quellen achten

Meist seien die Inhalte auf Social Media auch leicht verständlich und niederschwellig erklärt. Satke: „Wichtig dabei ist allerdings, sich richtig zu informieren und nur seriösen Quellen zu vertrauen, die auch wissenschaftliche Evidenzen liefern. In vielen Beiträgen oder Videos wird mit dem Thema nicht achtsam umgegangen, es fehlen wichtige Fakten und oft werden Alltagsbeobachtungen und tatsächliche Diagnosekriterien vermischt.“

Will man allerdings dauerhaft verhindern, dass Jugendliche Hilfe bei Selbsttests im Internet und nicht fundierten Inhalten aus Social Media Beiträgen suchen bedarf es weiterer Maßnahmen: „Es gibt noch immer zu wenig Therapieplätze für Kinder und Jugendliche und zu lange Wartezeiten. Wenn man Kindern und Jugendlichen empfiehlt, sich nicht auf Selbstdiagnosen aus dem Internet zu verlassen, sondern stattdessen eine möglich psychische Erkrankung professionell abklären zu lassen, sollten auch ausreichend Möglichkeiten dafür zur Verfügung stehen“, so Satke abschließend.

Mehr infos unter https://www.rataufdraht.at/

Einst ein Symbol der Sicherheit und Stärke, sind Stadtmauern nun ein wertvolles kulturhistorisches Erbe. Das kann man am Stadtmauerstädte-Aktionstag entdecken.
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Am 23. April, dem „Aktionstag Stadtmauer 2023“, gibt es in den elf niederösterreichischen Stadtmauerstädten – Drosendorf, Eggenburg, Groß-Enzersdorf, Hainburg an der Donau, Horn, Laa an der Thaya, Marchegg, Retz, Waidhofen an der Thaya, Weitra und Zwettl – viel zu entdecken. Entdeckungstouren, Stadtmauerrundgänge und kostenlose Erlebnisführungen bieten Einheimischen und Gästen eine interessante und spannende Zeitreise durch die Vergangenheit. Die Idee der Stadtmauerstädte ist 2001 in einem Arbeitskreis der NÖ Stadterneuerung in Drosendorf entstanden.

Lebendiges kulturelles Erbe

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf meint dazu: „Stadtmauern spielen bis heute eine wichtige Rolle in der Identität vieler Städte und Gemeinden. Einst ein Symbol der Sicherheit und Stärke, sind die Stadtmauern nun ein wertvolles kulturhistorisches Erbe. Danke an alle Beteiligten, die diesen Aktionstag durch ihr freiwilliges Engagement ermöglichen.“

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Das Stadttor in Hainburg ist Highlight jedes Rundgangs entlang der Statdtmauer.

Vielfältiges Programm

Das Programm der elf Städte am „Aktionstag Stadtmauer 2023“ ist vielfältig. Es reicht von einer „Entdeckungstour um die Stadtmauer“ in Drosendorf an der Thaya, über eine kostenlose Führung durch „Das unterirdische Horn“ bis zu einer spannenden Reise ins Mittelalter und einem „Rundgang entlang der mittelalterlichen Stadtmauer“ in Hainburg an der Donau. Darüber hinaus stellen die Städte Audioguides auf der kostenlosen Smartphone-App, der Hearonymus App, den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung und begleiten so entlang eines Kulturspazierganges zu ihren ganz persönlichen Besonderheiten:
Mächtige Stadtmauern, wehrhafte Türme oder Stadttore, die vom Leben im Wandel der Zeit, von Kriegen, Belagerungen und Schlachten aber auch von Friedenszeiten eindrucksvoll erzählen.

Obfrau Helga Thenmayer, Verein Stadtmauerstädte Niederösterreichs, sagt: „Mit dem Aktionstag wollen wir auf das bauhistorisch und kulturelle wertvolle Gut der noch erhaltenen Stadtmauer in den Mitgliederstädten hinweisen. Wir freuen uns, wenn sowohl die Bevölkerung als auch Gäste kommen und an den Führungen teilnehmen.“

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In Horn kann man am Aktionstag Stadtmauer 2023 die weitläufige Kellerwelt erkunden.
Am Samstag findet der „Earth Day“ statt. Die SPORTUNION ruft zum internationalen Aktionstag dazu auf, bei der Fortbewegung auf die eigenen Beine zu setzen, um sich selbst und der Umwelt so Gutes zu tun.
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Anlässlich des Tages der Erde („Earth Day“) am 22. April lädt die SPORTUNION zu mehr Nachhaltigkeit durch Bewegung ein. „Wir rufen zum Aktionstag dazu auf, wo auch immer es möglich ist, Kraftfahrzeuge stehen zu lassen und die jeweilige Strecke mit Muskelkraft zurückzulegen. Ganz egal ob auf den eigenen Füßen, dem Fahrrad oder einem anderen Fortbewegungsmittel wie dem Skateboard. Das hilft durch CO2-Reduktion nicht nur unserem Planeten, sondern auch der eigenen Gesundheit“, erklärt SPORTUNION-Präsident Peter McDonald.
Der Dachverband setzt sich seit geraumer Zeit nicht nur für die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher ein, sondern engagiert sich auch aktiv für den Zustand des Planeten. „Wir sind der Meinung, dass Bewegung und körperliche Aktivität ein wichtiger Bestandteil einer umweltschonenden und gesunden Lebensweise sind“, so McDonald. Über das Projekt „Green Sport(union)“ stellt die SPORTUNION laufend Förderungen inklusive Wegweiser, Initiativen und für den Sport sinnvolle Projekte aus dem Bereich der Nachhaltigkeit vor.

Mit Muskelkraft ins Wochenende

Im Vorjahr wurde auch eine österreichweite Vereinsbefragung zum Thema durchgeführt, 430 Sportvereine haben daran teilgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass mehr als jeder zweite befragte Sportverein (53 Prozent) Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit gesetzt hat. Aktive Schritte wurden auch bei der Mobilität gesetzt, etwa in Form von Fahrgemeinschaften (11 Prozent) oder der Forcierung von Öffis, Fahrrädern und des Fußwegs (12 Prozent).

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"In der Freizeit sollen Wege möglichst umweltfreundlich per Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden", wünscht sich SPORTUNION-Präsident Peter McDonald.

„Es ist gut, dass die Nachhaltigkeit auch im Sportbereich zunehmend an Bedeutung gewinnt, aber es gibt noch Luft nach oben. Wir würden uns freuen, wenn am ‚Earth Day‘ das Bewusstsein für die Umwelt noch weiter geschärft wird und der Weg zum Sportplatz, zu Freunden, ins Wirtshaus, in die Arbeit oder zu anderen Aktivitäten nachhaltig und gesund zurückgelegt wird – zumindest überall dort, wo es möglich ist“, so McDonald, der hofft, dass der Aktionstag auch zu einem langfristigeren Umdenken beiträgt.

Am 22. und 23. April kommen Kinderfreund:innen aus ganz Österreich nach Linz. Nach einer coronabedingten Pause kann heuer endlich wieder AUFBRUCH, das pädagogische Festival der österreichischen Kinderfreunde stattfinden. Die Familienorganisation legt im Rahmen des zweitägigen Festivals den Schwerpunkt auf die Themen Klimagerechtigkeit, Kinderschutz und Kinderrechte.
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Das pädagogische Festival wird so gestaltet, dass für Groß und Klein etwas dabei ist und auch die Kinder mitmachen können. Bei Aufbruch werden gesellschaftspolitische und pädagogische Fragestellungen behandelt, um gemeinsam neue Ideen und Aktivitäten für Kinder und Familien zu entwickeln. „Die Kinderfreunde sind nicht nur die größte Familienorganisation Österreichs, wir verstehen uns auch als Bildungsorganisation. Wir wollen einerseits die beste Bildung für Kinder und Jugendliche in unseren Einrichtungen, aber auch in der außerschulischen Bildungsarbeit. Andererseits setzen wir auch regelmäßig Angebote, um unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen bestmöglich zu schulen“, sagt Jürgen Czernohorszky, Bundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde.

Kinderfreunde-Kampagne zur Klimagerechtigkeit am "Tag der Erde"

Bereits zum fünften Mal veranstalten die Österreichischen Kinderfreunde „Aufbruch“. Das Angebot ist auch heuer wieder vielseitig und es wird auch die neue Klimagerechtigkeits-Kampagne präsentiert, das verrät Daniela Gruber-Pruner, Bundesgeschäftsführerin der Kinderfreunde: „Neben einer spannenden Keynote und Podiumsdiskussionen warten auf die Teilnehmer:innen zahlreiche Workshops aus pädagogischen Praxisfeldern der Kinderfreunde. Von Kinderrechte, Kinderschutz und Kinderfreunde-Wertehaltung über Upcycling und vertiefende Workshops zur neuen Kampagne ‚Retten wir die Welt! Kinder für´s Klima‘ ist alles dabei.“ Diese Kampagne wird offiziell am 22.4. den Funktionär:innen, Mitgliedern und der Öffentlichkeit präsentiert – exakt am „Tag der Erde“. Ein Tag, um das Bewusstsein für einen umweltschonenden und nachhaltigen Lebensstil zu schaffen und für Umweltprobleme zu sensibilisieren.

Von Kinderrechte, Kinderschutz und Kinderfreunde-Wertehaltung über Upcycling und vertiefende Workshops zur neuen Kampagne ‚Retten wir die Welt! Kinder für´s Klima‘ ist alles dabei.

Als Expertin wurde Prof. Helga Kromp-Kolb, Meteorologin und Klimaforscherin eingeladen. Darüber hinaus haben sich Ehrengäste wie SPÖ Oberösterreich Vorsitzender und Landesrat Michael Lindner angekündigt. Für eine gemeinsame Abendgestaltung ist auch gesorgt, bei einem Kabarett mit Miriam Hie im Central/Linz. „Wir freuen uns auf die zweitägige Tagung und, dass wir heuer zahlreiche Kinderfreund:innen in unserer Landeshauptstadt Linz begrüßen dürfen. Veranstaltungen wie diese sind wichtig, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Lebenslagen der Kinder und Familien zusammen nachhaltig zu verbessern. Denn dafür setzen wir Kinderfreunde uns täglich ein“, schließt Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde Oberösterreich.

Pädagogische Festival der Österreichischen Kinderfreunde
22. bis 23. April, ab 10 Uhr Linz, PH Oberösterreich Kaplanhofstraße 40
Nähere Infos und das gesamte Programm: www.kinderfreunde.at/aufbruch

Millionen Kinder in Deutschland und Österreich leiden unter Heuschnupfen, allergischem Asthma, Neurodermitis oder einer Allergie gegen Nahrungsmittel. Wie können wir unserem Kind diese Allergien ersparen? – so fragen sich viele werdende Mütter und frischgebackene Elternpaare. Die Antworten der Medizin auf diese Frage haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert, berichtet die Stiftung Kindergesundheit.
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Lange ging man davon aus, dass die wirkungsvollste Maßnahme, Allergien zu verhindern, die Karenz, also Vermeidung sei: In Familien, in denen ein Allergierisiko besteht, sollten potenzielle Allergene wie Hausstaub und Pollen, Eier, Fisch, Nüsse und Tierhaare während der Schwangerschaft und der Stillzeit und auch im frühen Kindesalter möglichst gemieden werden. Im Babyhaushalt sollte unnachgiebig auf Hygiene geachtet, nicht voll gestillte Babys aus Allergikerfamilien mit einer hypoallergenen (HA) Nahrung gefüttert werden.
Die Kinder sollten außerdem möglichst spät Beikost wie Gemüse, Obst, Getreide und Nudeln zugefüttert bekommen und es wurde gewarnt: Allergenreiche Nahrungsmittel wie Milch, Eier und Fisch sollte das Kind frühestens im Alter von neun bis zwölf Monaten bekommen. Das Kinderzimmer sollte mit einer neuen Matratze und eventuell mit einem milbendichten, allergenfilternden Matratzenbezug (Encasing) milbenfrei gehalten, Haustiere unbedingt abgeschafft werden.

Wenn sich das Immunsystem langweilt

Dieses zentrale Prinzip der Allergenmeidung erwies sich zunehmend als eine Sackgasse, berichtet die Stiftung Kindergesundheit. So habe es mittlerweile einen Paradigmenwechsel gegeben, der einen kompletten Abgesang auf die früher vertretenen Überzeugungen bedeute.
„Es wurde immer deutlicher, dass Verzögern und Vermeiden von Lebensmitteln mit allergenem Potential das Immunsystem von Kindern in eine falsche Richtung programmieren kann“, erläutert Professor Dr. Dr. Berthold Koletzko, Stoffwechselexperte der Universitätskinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Gesundheit. „Ein früher Kontakt zu den vielfältigen Mikroben und Allergenen der Umwelt dagegen mobilisiert die Abwehrkräfte und führt so zu einer normalen Immunantwort und zum Aufbau einer Toleranz gegen Umweltantigene. Fehlen solche Reize, dann ist das Immunsystem gewissermaßen ‚unterbeschäftigt‘ und sucht sich seine Feinde selbst, um sie dann mit unerwünschten, allergischen Immunantworten zu bekämpfen“.
Und so kommt es, dass die heutigen Empfehlungen zur Verhütung von Allergien immer mehr zu regelrechten Auflistungen werden, was alles von den bisherigen Ratschlägen ein Kind nicht vor Allergien schützen kann.
Statt Vermeidung wird heute eher zur Gewöhnung geraten, mit dem Fachwort „Toleranzinduktion“: Je früher und vielfältiger ein Kontakt mit potenziell Allergie auslösenden Stoffen entsteht, desto leichter lernt das Immunsystem den Umgang mit ihnen.

Statt Vermeidung wird heute eher zur Gewöhnung geraten, mit dem Fachwort „Toleranzinduktion“: Je früher und vielfältiger ein Kontakt mit potenziell Allergie auslösenden Stoffen entsteht, desto leichter lernt das Immunsystem den Umgang mit ihnen.

Auf die Vielfalt kommt es an!

Aktuelle Studien und Leitlinien zur Allergieprävention zeigen exemplarisch den Meinungsumschwung der Wissenschaft. Die Stiftung Kindergesundheit nennt einige wichtige Beispiele:
• Muss die Mutter in der Schwangerschaft und in der Stillzeit auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten?
Ganz und gar nicht. Für den Nutzen von Essenseinschränkungen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit gibt es keine Belege: „Schwangere sollten sich nach Lust und Laune, freilich möglichst ausgewogen und abwechslungsreich ernähren“, empfiehlt Professor Dr. Berthold Koletzko. „Spezielle Lebensmittel sind in aller Regel nicht notwendig. Schwangere sollten stattdessen auf eine mannigfaltige und nährstoffdeckende Ernährung in Schwangerschaft, Stillzeit und im ersten Lebensjahr achten. Auch Fischmahlzeiten sind empfehlenswert“.

• Braucht das Baby eine hypoallergene Flaschennahrung?
In den ersten sechs Monaten sollte das Kind gestillt werden – für die Dauer von mindesten vier Monaten ausschließlich. Das gilt für Kinder mit erhöhtem Allergierisiko ebenso wie für alle anderen Babys. Auch nach der Einführung von Beikost sollte weitergestillt werden, betont Professor Koletzko. Kann nicht mehr oder nicht ausreichend gestillt werden, kann das Kind eine handelsübliche Säuglingsanfangsnahrung bekommen. Säuglingsnahrungen mit aufgespaltenem oder hydrolysierten Milcheiweiß (sogenannte HA-Nahrung) werden als sicher bewertet und von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin als eine mögliche Option bewertet. Sojanahrung, Ziegenmilch oder Getreidedrinks sind zur Allergievorbeugung nicht geeignet.

• Beeinflusst der Beginn der Beikostfütterung das Allergierisiko?
Ein Beginn der Beikostfütterung auch mit Gabe von Lebensmitteln mit hohem allergenen Potential im Alterszeitraum zwischen etwa vier und sechs Monaten reduziert das Allergierisiko im Vergleich zu einem späteren Beikostbeginn mit sechs Monaten. Die neue europäische Leitline zur Allergieprävention bezeichnet das Alterszeitfenster von vier bis sechs Monaten für die Beikosteeinführung als den effektivesten Zeitraum für die Senkung des Allergierisikos.

• Müssen Kinder aus Allergikerfamilien hochallergene Nahrungsmittel meiden?
Auch für diese Kinder gelten die gleichen Empfehlungen wie für alle anderen Kinder ohne Allergiebelastung. Sie sollten ab dem vollendeten vierten Lebensmonat möglichst zügig eine vielseitige Kost kennenlernen, am besten alles, was in ihrer Familie gegessen wird. Eine Einschränkung gibt es allerdings bei Eiern: Zur Prävention einer Allergie gegen Hühnereiweiss wird die regelmässige Gabe von durcherhitztem Hühnerei ab dem fünften Lebensmonat (also im Alter von vier abgeschlossenen Monaten) mit der Einführung der Beikost empfohlen. Das heißt: Eier für das Kind nur in verbackener Form oder hart gekocht, aber kein rohes Ei und auch kein Rührei.

• Ist ein Haustier schädlich für das Baby?
Haustiere gelten nicht mehr als Allergierisiko. Kinder, die in den ersten drei Lebensjahren mit Hunden aufwachsen, entwickeln sogar seltener Allergien und Asthma als Kinder ohne Hunde. Für die Abschaffung bereits vorhandener Hunde und Katzen aus Gründen der Allergievermeidung besteht also kein Grund. Eine Einschränkung ist allerdings auch bei dieser Frage geblieben: Wenn in einer Familie hohes Allergierisiko besteht oder das Kind bereits unter einem atopischen Ekzem (Neurodermitis) leidet, sollte keine Katze neu angeschafft werden.

• Muss man Staub im Haushalt und Milben im den Betten bekämpfen?
Die Verwendung milbenallergendichter Matratzenüberzüge (Encasings) ist nur dann nützlich, wenn jemand in der Familie bereits unter einer nachgewiesenen Allergie gegen Hausstaubmilben leidet.

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Haustiere gelten nicht mehr als Allergierisiko. Kinder, die in den ersten drei Lebensjahren mit Hunden aufwachsen, entwickeln sogar seltener Allergien und Asthma als Kinder ohne Hunde.

Allergieschutz durch Kuhstall, Heu und Hühnerhof

Kinder gehören nicht unter die Käseglocke, betont die Stiftung Kindergesundheit. Mehrere Studien unterstützen die sogenannte Hygienehypothese, auch Bauernhof- oder Urwaldhypothese genannt. Sie beruht auf der Beobachtung, dass Allergien vor allem unter Stadtbewohnern zunehmen. Zudem hat sich herausgestellt, dass Bauernkinder mit Zugang zum Stall und zu Tieren deutlich seltener an Asthma, Heuschnupfen oder anderen Allergien erkranken als Kinder, die nicht auf einem Bauernhof leben.
Der vermutliche Grund: Sie haben von Anfang an mehr Kontakt zu Kühen und anderen Tieren und den sie besiedelnden Bakterien und anderen Mikroorganismen.

Was bleibt, was hilft, was kommt?

Eine frühe Einführung von Beikost schadet nicht, sondern bringt sogar einen Nutzen. Empfehlenswert ist die zügige Einführung einer vielfältigen Kost ab dem vollendeten vierten Lebensmonat. „Die Einführung von Beikost bedeutet aber nicht Abstillen, sondern das weitere Stillen mit der Beikostgabe“, so Professor Koletzko: „Auch Babys, die schon Brei- und Löffelkost bekommen, sollten so lange weiter gestillt werden, wie Mutter und Kind es möchten“.
Es gibt Hinweise darauf, dass Kinder, die durch Kaiserschnitt zur Welt kommen, ein erhöhtes Allergierisiko haben, weil ihnen der Kontakt zu den Keimen der Mutter fehlt. Dies ist weiteres Argument, einen Kaiserschnitt nur dann durchzuführen, wenn wirklich eine medizinische Notwendigkeit dazu besteht. Auch bei Babys, die schon früh mit Antibiotika behandelt werden müssen, ist das Risiko erhöht, so dass Kinder- und Jugendärzt*innen heute genau abwägen, wann wirklich Antibiotika notwendig sind. Ob unter bestimmten Bedingungen die prophylaktische Einnahme von sogenannten Probiotika oder Präbiotika sinnvoll sein könnte, wird zurzeit intensiv untersucht und diskutiert. Für generelle Empfehlungen ist es jedoch noch zu früh, betont die Stiftung Kindergesundheit.

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Eine frühe Einführung von Beikost schadet nicht, sondern bringt sogar einen Nutzen. Empfehlenswert ist die zügige Einführung einer vielfältigen Kost ab dem vollendeten vierten Lebensmonat.
Wer ein Kind erwartet, muss sich darüber Gedanken machen, wie man als Familie gemeinsam gut Wohnen kann – ob dies nur die Einrichtung eines Babyzimmers oder gar einen Wohnortswechsel bedeutet. Auf jeden Fall muss man auf eine kindgerechte Einrichtung achten. Dies umfasst nicht zuletzt den Schutz vor Schadstoffen, die von neuen Möbeln abgesondert werden.
Child room with baby crib and toys - rendering

Finanzierung

Jedes Wohnprojekt ist stark von den finanziellen Möglichkeiten abhängig. Je nachdem, ob man lediglich kleine Renovierungsarbeiten zu erledigen bzw. neue Einrichtungsgegenstände für das Babyzimmer zu kaufen hat oder überhaupt eine neue Immobilie anschaffen will, da man sonst nicht ausreichend Platz für den Familienzuwachs hat. Insbesondere kleinere Investitionen kann man eventuell noch aus eigener Tasche bezahlen; es kann hierbei auch Sinn machen, das Konto kurzfristig zu überziehen. Größere und längerfristige Investitionen sollten unbedingt über Wohnkredite, Kredite mit Förderungen oder Bauspardarlehen bezahlt werden. Um dabei möglichst gute Konditionen zu bekommen, empfiehlt es sich Online-Vergleichsportale für einen Immobilienkredit in Österreich zu verwenden.

Jedes Wohnprojekt ist stark von den finanziellen Möglichkeiten abhängig.

Babyzimmer renovieren – Vorsicht vor Schadstoffen

Richtet man das neue Babyzimmer kurz vor der Geburt neu ein, schadet dies womöglich dem Kind. Bereits im Mutterleib können Dämpfe giftiger Chemikalien dem Kind zu schaffen machen. Neue Böden, Wände und Möbel dünsten Wohngifte aus, diese gelangen durch die Atemwege der Mutter ins kindliche Blut.

Solche Dämpfe sind für Ungeborene und Babys äußerst gefährlich, da sich ihr unreifes Immunsystem noch nicht gegen die schädlichen Stoffe wehren kann. Schätzungen zufolge sind etwa in Deutschland Renovierungsarbeiten in der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr für ca. 20.000 Fälle von pathologischer Keuchatmung im Kleinkindalter verantwortlich.

Vor allem neue Böden stellen wegen der Ausdünstungen ein gesundheitliches Risiko im Babyzimmer dar. Jedoch sind auch in neuen Möbeln, Tapeten und Farben giftige Chemikalien enthalten.

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Vor allem neue Böden stellen wegen der Ausdünstungen ein gesundheitliches Risiko im Babyzimmer dar.
Besser später renovieren

Aufgrund der erwähnten Schadstoffe ist es sinnvoll, aufwändige Renovierungsarbeiten für das Babyzimmer erst dann durchzuführen, wenn das Kind ein Jahr oder älter ist; je älter das Baby, desto besser kann das Immunsystem gegen die Ausdünstungen ankämpfen. Weiters kann man etwa bei einem Zweijährigen auch schon besser einschätzen, was ihm vielleicht gefällt und nicht gefällt, beispielsweise bei den Farben.

 

Schimmel sofort beseitigen

Kämpft man mit Schimmelproblemen in der Wohnung, ist schnelles Handeln wichtig. Schimmelsporen in der Luft können Hautkrankheiten, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und viele andere Beschwerden verursachen. Sofern der Schimmel nicht durch bauliche Mängel entsteht, kann er selbst beseitigt werden. Andernfalls ist es empfehlenswert, einen professionellen Betrieb zu konsultieren.

Regelmäßig Lüften

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Um das Ausgasen der Möbel zu beschleunigen sollte man mehrmals täglich fünf bis zehn Minuten lüften.

Ist das Babyzimmer neu eingerichtet, kann man noch einige Maßnahmen setzten, um gesundheitliche Belastungen zu reduzieren. Um das Ausgasen der Möbel zu beschleunigen sollte man mehrmals täglich fünf bis zehn Minuten lüften. Dabei ist auf Durchzug bzw. Querlüftung zu achten. Bei waschbaren Materialien sind ein bis zwei Waschgänge vor Erstbenutzung ratsam. Wichtig ist, das Zimmer stets zu reinigen und zu lüften, auch wenn es nicht mehr ganz neu ist, um die Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten.

Über die Einrichtung des Babyzimmers bzw. wie die neue Wohnsituation geregelt werden wird, sollte man sich unbedingt schon vor der Ankunft des Kindes Gedanken machen. Bei der gesunden Einrichtung gibt es einiges zu beachten.

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