Österreichs Väter sind gut informiert über die Angebote zur Väterbeteiligung, zeigt eine repräsentative Väterbeteiligungsstudie von Integral, die der Katholische Familienverband durchführen ließ.
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399 Väter mit Kinder wurden im Jänner 2023 in der vom Bundeskanzleramt geförderten Studie befragt. Immerhin 91 % der befragten Väter kennen den Papamonat, gefolgt von Karenz (86%) und Kinderbetreuungsgeld (80%). Ebenfalls eine hohe Bekanntheit von über 70% erreichen die Elternteilzeit und die Pflegefreistellung, weniger bekannt ist das Wissen um die Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten für die Pension (36%), das freiwillige Pensionssplitting und der Familienzeitbonus (jeweils 36%). Nur ein Prozent der befragten Väter geben an, nichts davon zu kennen. „Das sind extrem erfreuliche Werte, die zeigen, dass das Thema Väterbeteiligung zumindest in der Theorie in der breiten Bevölkerung angekommen ist“, so Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes.

Väterbeteiligung im Schulunterricht behandeln

Um noch mehr Bekanntheit zu fördern, regt der Katholische Familienverband an, das Thema Väterbeteiligung bereits in den Schulen im Fach politische Bildung zu behandeln: „Damit würden wir sichergehen, dass niederschwellig und flächendeckend über die Möglichkeiten für Väter informiert wird“, sagt Barbara Fruhwürth, Vereinbarkeitssprecherin des Katholischen Familienverbandes.

Nur wenige Väter nutzen die Angebote

Kaum genutzt wird das freiwillige Pensionssplitting. „Hier wünschen wir uns, dass das automatische Pensionssplitting mit Opt-Out Option, wie im Regierungsprogramm vorgesehen, umgesetzt wird“, so Fruhwürth. Für mehr als die Hälfte der Väter sind es finanzielle Gründe, warum sie kein Angebot in Anspruch genommen haben; ein Viertel sagt, weil es im Unternehmen nicht üblich ist oder war und weitere 13% fürchten negative berufliche Konsequenzen: „Hier könnte den Arbeitgeber/innen eine wichtige Rolle in der Steigerung der Väterbeteiligung zukommen“, ist Trendl überzeugt und wünscht sich die Installation eines Väterbeteiligungsbeauftragten in Institutionen und in großen Unternehmen: „Es muss uns gelingen, Väterbeteiligung zur Chefsache zu machen.“

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Erst ein Drittel der befragten Väter nutzt die Pflegefreistellung.

Väter wollen nicht die Rolle ihres Lebens verpassen

Das davon vor allem die Väter profitieren würden, zeigen die Motive, warum sie Väterbeteiligungsangebote nutzen: „Ähnlich wie bei der 2021 durchgeführten Teilzeitstudie dominiert hier wieder klar und deutlich eine Antwort: Weil ich Zeit mit meinem Kind verbringen wollte“, berichtet Fruhwürth über die häufigste Antwort, die von 61% der Väter, die ein Angebot in Anspruch genommen haben, gegeben wurde. 58% ist Väterbeteiligung wichtig und 56% sind der Meinung, dass gemeinsame Zeit mit den Kindern Beziehung fördert. „Diese Antworten entsprechen auch unserer Kampagne Vater sein- verpass nicht die Rolle deines Lebens“, freut sich Trendl über die hohe Eigenmotivation der Väter, sich aktiv einzubringen. Wie bereichernd Väterkarenz ist, zeigen auch die erhobenen Zahlen: „Während beim ersten Kind der Großteil bis zu drei Monate in Karenz geht, verschiebt sich der Anteil beim zweiten Kind stärker in Richtung mehr Monate“, so Fruhwürth. Das aktive Väterbeteiligung eine Win-Win Situation, nicht nur für die Eltern ist, bestätigt Männerforscher Erich Lehner: „Die aktive Präsenz des Vaters zeigt eine positive Auswirkung auf die Entwicklung von Kindern“, ist er überzeugt.

Grund genug für den Katholischen Familienverband das Thema Väterbeteiligung weiter zu verfolgen: „Wir werden künftig noch aktiver über die Möglichkeiten zur Väterbeteiligung informieren, motivieren, diese in Anspruch zu nehmen und bemühen uns, das Thema Väterbeteiligung als Selbstverständlichkeit in Unternehmen zu verankern“, kündigt Trendl an.

Die gesamte Studie finden Sie unter www.familie.at/vaeterstudie

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Die aktive Präsenz des Vaters zeigt eine positive Auswirkung auf die Entwicklung von Kindern.
Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) den Nutzen und Schaden der Systemischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit einer psychischen Störung bewertet.
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In folgenden Anwendungsbereichen zeigten sich dabei Vorteile der Systemischen Therapie gegenüber den jeweiligen Vergleichsbehandlungen: Angststörungen und Zwangsstörungen, Essstörungen, hyperkinetische Störungen sowie psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen. Bei gemischten Störungen erwies sie sich als vergleichbar mit einer Richtlinientherapie. Für den Anwendungsbereich affektive Störungen sieht das IQWiG hingegen einen Nachteil gegenüber anderen Therapieoptionen.

Positive Effekte in fünf Anwendungsbereichen

Die IQWiG-Bewertung „Systemische Therapie als Psychotherapieverfahren bei Kindern und Jugendlichen“ basiert auf der Auswertung von 42 randomisierten kontrollierten Studien. Gegenüber dem Vorbericht kamen damit fünf ausgewertete Studien hinzu. Die meisten dieser Studien lassen sich sieben Anwendungsbereichen zuordnen. Die anderen Studien hat das IQWiG in einem eigenen zusätzlichen Bereich namens „gemischte Störungen“ betrachtet.
Die Systemische Therapie wurde in den ausgewerteten Studien nicht nur mit anderen Psychotherapieverfahren und Medikamenten verglichen, sondern auch mit sonstigen unterstützenden Maßnahmen.

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Über alle Vergleiche hinweg sieht das Institut in fünf Anwendungsbereichen positive Effekte der Systemischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen.

Über alle Vergleiche hinweg sieht das Institut in fünf Anwendungsbereichen positive
Effekte der Systemischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen:
• Im Anwendungsbereich Angststörungen und Zwangsstörungen zeigt die Systemische Therapie in Kombination mit einer Richtlinientherapie Vorteile gegenüber einer alleinigen Richtlinientherapie.
• Im Anwendungsbereich Essstörungen ergeben sich sowohl beim Vergleich „Systemische Therapie versus Psychotherapie, die keiner Richtlinientherapie entspricht“ als auch beim Vergleich „Systemische Therapie versus sonstige Behandlungen“ Vorteile zugunsten der Systemischen Therapie.
• Im Anwendungsbereich hyperkinetische Störungen ist die Systemische Therapie in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung einer alleinigen medikamentösen Behandlung überlegen.
• Im Anwendungsbereich psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen hat die Systemische Therapie Vorteile im Vergleich zu einer Richtlinientherapie.
• Im definierten Bereich gemischte Störungen zeigt sich ein vergleichbarer Nutzen der Systemischen Therapie gegenüber einer Richtlinientherapie.

In den Anwendungsbereichen Störungen des Sozialverhaltens und seelische Krankheit auf Grund frühkindlicher emotionaler Mangelzustände lässt sich aus den Studien nicht ableiten, ob die Systemische Therapie Vor- oder Nachteile im Vergleich zu anderen Behandlungen hat.
Im Anwendungsbereich affektive Störungen zeigen Studien Nachteile der Systemischen Therapie im Vergleich zu einer Richtlinientherapie.
Die Bewertung wurde dadurch erschwert, dass in den beiden wichtigen Vergleichen „Systemische Therapie versus Richtlinientherapie“ und „Systemische Therapie versus medikamentöse Behandlungen“ entweder keine Studien oder nur wenige Studien vorlagen.
„Auch, wenn die Datenlage teilweise dünn ist: Wie bei Erwachsenen gibt es auch es bei Kindern und Jugendlichen in mehreren Anwendungsbereichen Anhaltspunkte für einen Nutzen der Systemischen Therapie gegenüber anderen Behandlungen – zum Teil sogar gegenüber einer Richtlinientherapie“, fasst Martina Markes vom Ressort Nichtmedikamentöse Verfahren die IQWiG-Bewertung zusammen.

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Im Anwendungsbereich Angststörungen und Zwangsstörungen zeigt die Systemische Therapie in Kombination mit einer Richtlinientherapie Vorteile gegenüber einer alleinigen Richtlinientherapie.
Im Rahmen des Festivals Imago Dei bringt das Toihaus-Theater am 26.3. "Nebelweich", ein Theaterstück für Kinder in die Kremser Minoritenkirche. Unbedingt Karten sichern.
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Im Frühling, wenn die Wachau besonders schön ist, lädt das Festival Imago Dei unter der künstlerischen Leitung von Nadja Kayali zu einem facettenreichen Programm in den mittelalterlichen Klangraum Krems Minoritenkirche. Das Festivalprogramm beinhaltet auch eine Produktion für die jüngsten Besucher:innen.

Im Nebel fließt alles ineinander

Wenn Nebel sich verdichtet, wird es weich und weiß. Umschlossen vom Tanz mit den Wolken, schwimmen wir durch Klanglandschaften: Ein Fluss, Gefäß und Bewegung zugleich, wird im Kleinen zum Wassertropfen und im Großen zur Musik, die eingefangen wird. Doch wann beginnt das Wasser zu fließen, wann legt es sich wieder zur Ruhe? Im Auf und Ab der Zeit folgen wir dem weichen Wechsel des Wassers.

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Im Kinderstück "Nebelweich" spielen Katharina Schrott und Cornelia Böhnisch für ein ganz junges Publikum.

Krabbelnd dem Stück folgen

Die Produktionen des legendären, auf Stücke für sehr junges Publikum spezialisierten Salzburger Toihaus Theater ziehen Erwachsene und Kinder gleichermaßen in ihren Bann. Auf Anregung von Festival Imago Dei entwickeln Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott eine poetische Erkundung der beständigen Veränderung. Das Publikum ab einem Jahr ist eingeladen, es sich auf dem beheizten Fußboden der Kirche gemütlich zu machen und sitzend, liegend oder krabbelnd dem Stück zu folgen. Dauer: ca. 30 Minuten.

Details und Karten: https://www.klangraum.at/de/imago-dei/termine/nebelweich
Öffentliche Anreise: Züge direkt von Wien FJB bzw. via St. Pölten. https://www.klangraum.at/de/imago-dei/besuch-planen/anfahrt
Premiere am 26.3. in Krems, Folgetermine im Toihaus Theater, Franz-Josef-Straße 4, A-5020 Salzburg: 22., 23., 30.4. 15:00 und weitere Termine im Mai

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Das Publikum ab einem Jahr ist eingeladen, es sich auf dem beheizten Fußboden der Minoritenkirche gemütlich zu machen und sitzend, liegend oder krabbelnd dem Stück zu folgen.
Ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022 hat eine Generation von Kindern 12 Monate lang Gewalt, Angst, Verlust und Tragödien erlebt.
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Kinder wurden getötet, verletzt oder haben ihre Eltern oder Geschwister verloren. Sie wurden aus ihren Häusern vertrieben und verpassten Bildungsmöglichkeiten. Und sie konnten nicht in einer sicheren Umgebung aufwachsen. UNICEF unterstützt die betroffenen Kinder und ihre Familie und fordert das Ende des Krieges. „Die Kinder in der Ukraine haben ein Jahr des Grauens erlebt“, sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „Es gibt keinen einzigen Aspekt im Leben der Kinder, den der Konflikt nicht beeinflusst hat. Kinder wurden getötet und verletzt, und viele haben Eltern und Geschwister, ihr Zuhause, ihre Schulen und Spielplätze verloren. Millionen von Kindern gehen verängstigt schlafen und wachen in der Hoffnung auf ein Ende dieses brutalen Krieges auf. Kein Kind sollte jemals diese Art von Leid ertragen müssen.“

Der Anteil der Kinder, die in Armut leben, hat sich fast verdoppelt

Der Krieg in der Ukraine hat eine Wirtschafts- und Energiekrise verursacht und sich verheerend auf das Wohlergehen von Kindern und Familien in der Ukraine ausgewirkt. In einer kürzlich durchgeführten UNICEF-Umfrage gaben 80 Prozent der Befragten an, dass sich ihre wirtschaftliche Lage verschlechtert hat. Der Anteil der in Armut lebenden Kinder hat sich zudem laut UNICEF-Analyse von 43 Prozent auf 82 Prozent fast verdoppelt. Besonders akut ist die Lage für die 5,9 Millionen Menschen, die aktuell innerhalb der Ukraine vertrieben werden.
Der Krieg hat auch verheerenden Einfluss auf das psychische Wohlbefinden der Kinder. Schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder sind von Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Problemen bedroht, die langfristige Auswirkungen haben können.
Der Zugang zu grundlegenden Versorgungsleistungen ist für Kinder und Familien massiv beeinträchtigt worden. Mehr als 1 000 Gesundheitseinrichtungen wurden Berichten zufolge durch Beschuss und Luftangriffe beschädigt oder zerstört. Bei solchen Angriffen kamen auch Patienten – darunter auch Kinder – sowie medizinisches Personal ums Leben oder wurden schwer verletzt. Tausenden von geflüchteten Kindern fehlen darüber hinaus lebenswichtige Impfstoffe, die sie vor Polio, Masern, Diphtherie und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten schützen.

Verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern

Seit dem 24. Februar 2022 hat UNICEF dank der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft 770 000 Kinder mit Lernmaterial versorgt und 1,4 Millionen Kinder an formaler und nicht-formaler Bildung teilhaben lassen. Ausserdem wurden 2,9 Millionen Kinder und Pflegekräfte psychisch betreut und 352 000 Frauen und Kinder bei geschlechtsspezifischer Gewalt unterstützt. 4,6 Millionen Menschen wurde der Zugang zu sauberem Wasser verschafft, 4,9 Millionen Menschen erhielten medizinische Versorgung und 1,4 Millionen Menschen in der Ukraine und 47 494 Haushalten in den Nachbarländern wurde Bargeld zur Verfügung gestellt.
„Kinder brauchen ein Ende des Krieges und einen dauerhaften Frieden, damit sie ihre Kindheit zurückgewinnen, zur Normalität zurückkehren und mit der Heilung und Genesung beginnen können“, sagte Catherine Russell. „Bis es soweit ist, müssen die psychische Gesundheit und die psychosozialen Bedürfnisse der Kinder unbedingt im Vordergrund stehen. Dazu sollten altersgerechte Massnahmen gehören, die die Widerstandsfähigkeit stärken und insbesondere älteren Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Sorgen zu äussern.“
Erschwerend kommt hinzu, dass der Krieg die Bildung von mehr als fünf Millionen Kindern unterbrochen hat. Das Gefühl von Struktur, Sicherheit, Normalität und Hoffnung, was normalerweise ein Klassenzimmer Kindern gewährt, bleibt ihnen verwehrt. Der eingeschränkte Zugang zu Schulen folgt auf zwei Jahre Lernausfall aufgrund der Covid-19-Pandemie und mehr als acht Jahre Bildungsunterbruch für Kinder in der Ostukraine.

Zu Normalität und Sicherheit in der Schule zurückzukehren ist eine Priorität

UNICEF fordert einen dauerhaften, sicheren, schnellen und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe und ein Ende der Angriffe auf Kinder und die Infrastruktur, auf die sie angewiesen sind, einschliesslich Schulen, Krankenhäuser und Wasser- und Abwassersysteme. UNICEF fordert zudem keine weiteren Schulen mehr zu zerstören und den Einsatz von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten zu vermeiden, die direkt für die Tötung und Verstümmelung von Hunderten von Kindern verantwortlich sind. Vor allem aber setzt sich UNICEF weiterhin für ein Ende der Feindseligkeiten ein.
Im Dezember 2022 hat UNICEF seinen jährlichen Aufruf zur humanitären Hilfe für Kinder veröffentlicht. UNICEF benötigt 1,1 Milliarden US-Dollar, um die unmittelbaren und längerfristigen Bedürfnisse von 9,4 Millionen Menschen, darunter 4 Millionen Kinder, innerhalb und ausserhalb der Ukraine zu decken, die nach wie vor unter den Folgen des Krieges in der Ukraine leiden. Die Finanzierung wird UNICEF in die Lage versetzen, neben den Hilfs- und Wiederaufbaubemühungen der Regierung wichtige Dienste in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Kinderschutz, geschlechtsspezifische Gewalt, Wasser und Sanitärversorgung sowie Sozialschutz bereitzustellen, aufrechtzuerhalten und zu erweitern. UNICEF wird auch sicherstellen, dass auf weitere Binnenvertreibungen und Flüchtlingsbewegungen rechtzeitig Vorbereitungen getroffen werden.

IBAN: CH88 0900 0000 8000 7211 9
BIC: POFICHBEXXX

Charity Number: CHE-107.835.495

US-amerikanische Forscher*innen haben in Tierversuchen erfolgreich einen biochemischen Mechanismus getestet, der die Spermien des männlichen Partners vorübergehend unfruchtbar macht. Das ist ein entscheidender Schritt für die Entwicklung der "Pille für den Mann".
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Eine neue, in „Nature Communications“ veröffentlichte vorklinische Studie ist wegweisend für die Entwicklung einer „Antibabypille für den Mann“: einer Tablette, die vom Mann vor dem Sexualverkehr eingenommen wird und eine Schwangerschaft der Frau verhindert. US-amerikanische Forscher*innen haben in Tierversuchen erfolgreich einen biochemischen Mechanismus getestet, der die Spermien des männlichen Partners vorübergehend unfruchtbar macht. Einer der Ko-Autoren dieser Studie, der Bayreuther Biochemiker Prof. Dr. Clemens Steegborn, war wesentlich an vorangegangenen Studien beteiligt, die den für diesen Mechanismus entscheidenden Wirkstoff identifiziert haben.

Botenstoff steuert Beweglichkeit der Spermien

Das Forschungsteam von Steegborn an der Universität Bayreuth befasst sich schon seit vielen Jahren aus biochemischer Perspektive mit der löslichen Adenylylcyclase (sAC). Dieses Enzym produziert bei vielen physiologischen Vorgängen cAMP (cyclisches Adenosinmonophosphat), einen für die Signalübertragung in Säugetieren unentbehrlichen Botenstoff. Auch für die Signalübertragung im Zusammenhang mit Fortpflanzungsprozessen wird cAMP benötigt. Infolgedessen ist die Aktivierung der sAC, die diesen Botenstoff synthetisiert, eine entscheidende Voraussetzung für die Beweglichkeit und Reifung der Spermien und somit auch für deren Fähigkeit, bis zur Membran der weiblichen Eizelle vorzudringen. Daher hängt die Fruchtbarkeit der Spermien wesentlich davon ab, dass das Enzym sAC aktiv ist.

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Die Zeugungsfähigkeit des Mannes bleibt nach Einnahme zwei Stunden lang unterbrochen.

Im November 2022 veröffentlichten Steegborn und Forscher*innen in den USA, die jetzt federführend an der vorklinischen Studie mitgewirkt haben, eine gemeinsame Untersuchung zu sAC-Inhibitoren. Dies sind Wirkstoffe, welche die Aktivität der sAC signifikant verringern oder vollständig hemmen. Mit dem Ziel, die biochemischen Voraussetzungen eines nicht-hormonellen Verhütungsmittels für Männer auszuloten, wurden bekannte sAC-Inhibitoren daraufhin analysiert, wie gut sie imstande sind, die Fruchtbarkeit von Spermien bei Bedarf zuverlässig zu unterdrücken. Tatsächlich gelang es in enger transatlantischer Zusammenarbeit, einen sAC-Inhibitor zu identifizieren, der hierfür besonders vorteilhafte Eigenschaften mitbringt: den Inhibitor TDI-11861. Wie sich herausstellte, eignet sich dieser Wirkstoff für die Entwicklung eines nicht-hormonellen Verhütungsmittels sogar noch besser als der Inhibitor TDI-10229. Diesen sAC-Inhibitor hatten Steegborn und das US-amerikanische Forschungsteam in einer früheren Arbeit, die im Juli 2021 erschienen war, als möglichen Wirkstoff eines solchen Verhütungsmittels vorgeschlagen.

Erfolgreiche vorklinische Versuchsreihen

Die in den letzten Jahren publizierten Untersuchungen bilden nun die Grundlage für die neue vorklinische Studie: An der medizinischen Fakultät der Cornell University (Weill Cornell Medicine) wurde die Wirkungsweise von sAC-Inhibitoren an männlichen Mäusen getestet. Die Versuchsreihen bestätigen die starke empfängnisverhütende Wirksamkeit. Dabei kann TDI-11861 die Fruchtbarkeit der Spermien noch effektiver unterdrücken als TDI-10229. Nach einer einzigen Injektion von TDI-11861 liegt die empfängnisverhütende Wirkung während der folgenden zweieinhalb Stunden bei 100 Prozent. Drei Stunden nach der Injektion beginnen einige Spermien wieder beweglich zu werden. Gleichwohl liegt die empfängnisverhütende Wirkung in den dreieinhalb Stunden nach der Injektion immerhin noch bei 91 Prozent. 24 Stunden nach der Injektion ist die normale Fruchtbarkeit der Spermien wiederhergestellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die männlichen Mäuse zeigten während der sechs Wochen, in denen ihnen sAC-Inhibitoren verabreicht wurden, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Weitere Entwicklungsschritte und ein neues Start-up in den USA

Die Forscher*innen in New York City werden ihre vorklinischen Experimente zunächst in einem zweiten Tiermodell weiterführen. Zugleich wollen sie TDI-11861 unter einigen Detailaspekten noch weiter verbessern und optimierte Derivate dieses Wirkstoffs herstellen. Sollten auch die weiteren Versuche erfolgreich verlaufen und die bis dahin erreichten Erkenntnisse bestätigen, wären die Voraussetzungen für erste klinische Versuche gegeben, in denen die Wirkung der sAC-Inhibitoren auf die Beweglichkeit von Spermien gesunder Männer getestet wird. Um die Entwicklung eines Verhütungsmittels gezielt voranzutreiben, haben Steegborn und fünf US-amerikanische Forscher im August 2022 das Start-up-Unternehmen „Sacyl Pharmaceuticals“ mit Sitz in der Region New York City gegründet.

Forschungsbeiträge aus Bayreuth für ein dringend benötigtes Kontrazeptivum

„Als wirkungsvolle Verhütungsmethoden stehen Männern bis heute nur Kondome oder ein sterilisierender chirurgischer Eingriff, die Vasektomie, zur Verfügung. Hormonfreie Kontrazeptiva werden daher dringend benötigt und nachgefragt. Unsere neue vorklinische Studie stellt eine entscheidende Wegmarke für die Entwicklung eines hormonfreien Verhütungsmittels dar, das zudem den Vorteil hat, dass es kurzfristig bei Bedarf in Tablettenform eingenommen werden kann. Es steht jetzt fest, dass die sAC-Inhibition bei dieser Form der Schwangerschaftsverhütung eine Schlüsselfunktion hat. Zur Aufklärung der biochemischen Grundlagen konnten wir von Bayreuth aus in den letzten Jahren wichtige Beiträge leisten“, sagt Prof. Dr. Clemens Steegborn und fügt hinzu: „Ausgangspunkt unserer Forschungsarbeiten an der Universität Bayreuth war die Frage, wie sich die Synthese des Botenstoffs cAMP – der für die Signalübertragung in allen Säugetieren zentral ist – durch eine Regulierung der löslichen Adenylylcyclase sAC beeinflussen lässt und welche pharmazeutischen Möglichkeiten sich daraus ergeben könnten. Diese Zusammenhänge werden wir in Zukunft weiterhin untersuchen. Dabei denken wir auch an mögliche Chancen für die Prävention und Behandlung von Erkrankungen, beispielsweise durch eine gezielte Beeinflussung des Augendrucks oder der Insulinfreisetzung.“

Mediziner entdecken einen Mechanismus, der das Immunsystem von Frühgeborenen hemmt und deren anfälligkeit für Infektionen erhöht.
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Jedes Jahr kommen Tausende Babys viele Wochen zu früh auf die Welt und müssen sich oft monatelang ins Leben kämpfen. Je früher die Babys geboren sind, desto höher ist das Risiko für lebensgefährliche Komplikationen. Infektionen können zu einer Sepsis führen und gehören zu den häufigsten Todesursachen. „Vor allem bei den ganz kleinen Frühchen kann eine bakterielle Infektion innerhalb von Stunden zum Tod führen“, sagt der LMU-Mediziner Prof. Markus Sperandio. Der Physiologie und ehemalige Kinderarzt und Frühgeborenenmediziner erforscht mit seinem Team am Biomedizinischen Centrum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) die Ursachen dieser hohen Infektionsanfälligkeit. Die Forschenden konnten nun nachweisen, dass ein immunstimulierender Signalweg im sich entwickelnden Immunsystem gehemmt ist.

Wichtige Zellen im Immunsystem der Frühgeborenen funktionieren nicht

Bereits in früheren Studien konnte Sperandio zeigen, dass wichtige Zellen des angeborenen Immunsystems – sogenannte Neutrophile – im Fetus und auch bei Neugeborenen nicht wie bei Erwachsenen funktionieren. Im Gegensatz zur Situation bei Erwachsenen schaffen es fetale und neonatale Neutrophile nicht, sich ausreichend an die Wand der Blutgefäße anzuheften und ins umgebende Gewebe auszuwandern. Dies ist aber notwendig, um eine Entzündungsreaktion und damit die Immunabwehr anzustoßen.
Welche Mechanismen hinter dieser Unreife stecken, haben die LMU-Forschenden in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Frauenklinik am LMU Klinikum nun untersucht. In einer sogenannten Transkriptomanalyse haben sie die Genaktivität der Neutrophilen im Nabelschnurblut von früh- und reifgeborenen Babys mit erwachsenen Neutrophilen verglichen. Im Vergleich zu Erwachsenen sind bei früh- und reifgeborenen Babys viele Geneaktiv, die der Immunabwehr entgegenwirken. „Diese Neutrophilen wirken dann wie abgeschaltet“, sagt Sperandio.

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Wichtige Zellen im Immunsystem der Frühgeborenen funktionieren nicht, das macht sie anfällig für Infektionen.

Balance immunregulierender Signalwege verschoben

Betroffen sind insbesondere Signale, die über den NF-κB-Signalweg vermittelt werden, der für Immun- und Entzündungsreaktionen eine entscheidende Rolle spielt. Er beinhaltet zwei mögliche Signalübertragungswege: einen entzündungsfördernden und einen, der Entzündungen entgegenwirkt. Die Aktivität dieser beiden Wege muss daher für die Regulation der Immunreaktion fein austariert werden.
„Unsere Experimente haben gezeigt, dass in fetalen und neonatalen Neutrophilen diese Balance in Richtung des entzündungshemmenden Wegs verschoben ist“, sagt Sperandio. „Während diese Regulation der Neutrophilenfunktion offensichtlich eine Voraussetzung für normales fetales Wachstum im Uterus ist, führt sie bei Frühgeborenen, die sich ‚zu früh‘ an die Welt außerhalb des Uterus anpassen müssen, zu Problemen bei der Immunabwehr.“ Inwieweit diese neuen Erkenntnisse in Zukunft einen Ansatzpunkt für neue therapeutische Optionen bilden, bleibt abzuwarten. „Aufgrund der komplexen Abläufe im wachsenden fetalen und neonatalen Organismus ist eine Reifungs-adaptierte Therapie denkbar, jedoch vorerst noch Zukunftsmusik,“ so Sperandio.

Steigende Mieten, Strompreise oder Anschaffungskosten: PENNY und das Österreichische Rote Kreuz unterstützen im Rahmen des PENNY Familien-Hilfsfonds bereits seit 2011 Familien in Not und leisten überall dort Hilfestellung, wo sie benötigt wird.
Österreich, 2017. Auch in Österreich leben immer mehr Familien und insbesondere eine steigende Zahl alleinerziehender Mütter und Väter am Existenzminimum. Da Armut und Hilflosigkeit viele Gesichter haben kann, setzt PENNY in Kooperation mit dem ÖRK schon seit 2011 mit dem PENNY-Familien-Hilfsfonds ein Zeichen der Solidarität mit in Armut geratenen Familien und Menschen in akuten Notsituationen. Querformat.

Schicksalsschläge, unerwartete Lebenssituationen oder stetige Preiserhöhungen im Wohnbereich sorgen dafür, dass Familien ihren Kosten nicht mehr nachkommen können. So ging es auch einer alleinerziehenden Mutter von drei Söhnen im Alter von 3, 14 und 16 Jahren aus Niederösterreich. Sie erhielt zum zweiten Mal die Diagnose Brustkrebs. Zusätzlich erlitt einer ihrer Söhne ein Nierenversagen. Aufgrund dieser belastenden Situation konnten u.a. Energiekosten nicht mehr bezahlt werden. Hier kommt der PENNY Familien-Hilfsfonds zum Einsatz: Die offene EVN-Rechnung wurde übernommen und konnte die alleinerziehende Mutter somit entlasten.

Rasche Hilfe seit 2011

„Seit 2011 setzen wir uns gemeinsam mit dem Österreichischen Roten Kreuz im Rahmen des PENNY Familien-Hilfsfonds für die Schwächsten in unserer Gesellschaft ein. Die gesamte PENNY Familie kommt zusammen, um Familien in Not zu helfen. 2.642 Mietrückstände, 1.310 Lebensmittelgutscheine und Bildungsaktivitäten sowie 908 Strom- und Heizkosten konnten gedeckt werden“, erklärt Ralf Teschmit, PENNY Geschäftsführer.

Gemeinsam mit dem ÖRK hilft PENNY mit dem PENNY Familien-Hilfsfonds Kindern und Familien in ganz Österreich.

Geld für Schulveranstaltungen

PENNY ist es auch ein großes Anliegen Kinder im Rahmen stattfindender Schulveranstaltungen zu unterstützen. Die alleinerziehende Vollzeitpflegerin aus Salzburg ist Mutter von vier Töchtern. Anwaltskosten, die im Rahmen der laufenden Scheidung anfielen, verhinderten die Zahlung von vier Schulveranstaltungen in Höhe von € 1.260. Der PENNY Familien-Hilfsfonds unterstützte, ermöglichte die Teilnahme und stärkte so die Integration in die Klassengemeinschaft.
„Kinder und Heranwachsende zu unterstützen, ist uns ein spezielles Anliegen. PENNY und das Österreichische Rote Kreuz sind bereits seit mehr als 10 Jahren Partner, wenn es darum geht, Familien in Österreich zu unterstützen. So konnten bisher € 1.849.588,27 im Laufe der Zusammenarbeit über den PENNY Familien-Hilfsfonds ausgeschüttet werden“, so Mario Märzinger, PENNY Geschäftsführer.
Eine alleinerziehende Mutter und ihre zwei minderjährigen Kinder verloren bei einem Dachstuhlbrand in Oberösterreich nahezu ihren ganzen Besitz. Um sie beim Aufbau ihrer neuen Existenz zu unterstützen, wurde eine Monatsmiete bezahlt.

Spenden können auch ganzjährig direkt in den PENNY Familien-Hilfsfonds des Österreichischen Roten Kreuz eingezahlt werden (IBAN: AT46 2011 1200 3443 3268, BIC: GIBAATWWXXX, Kennwort: PENNY Familien-Hilfsfonds).

Babynahrung-Produzent Löwenzahn Organics teilt seine Marktbeobachtungen und prognostiziert die neuesten Trends in der Babynahrung.
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Im letzten Jahr haben sich steigende Lebenshaltungskosten, Inflation und weitere Krisen auf die deutschen Märkte und so auch den Babynahrungsmarkt ausgewirkt. Trotz dieser Umstände birgt auch 2023 wieder Chancen für die Branche. Löwenzahn Organics, die Bio Baby- und Mamanahrungsmarke, hat deshalb auch in diesem Jahr wieder ihre Marktbeobachtungen zusammengetragen.

Trend 1: Zuckerfrei - für Babys nicht nur ein Trend

Bei Verbraucher*innen ist bereits seit Jahren ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein zu beobachten. Auch die Bundesregierung arbeitet an einer Strategie, Zucker, ungesunde Fette und Salz in Fertigprodukten zu reduzieren.
Die erste Beziehung eines Kindes zum süßen Geschmack beginnt schon vor der Geburt und entwickelt sich während der Beikost weiter. Die Süße der Muttermilch regt den Verzehr an und beruhigt das Neugeborene. Umgekehrt erhöht die unsachgemäße Einführung fester Nahrung, die nicht aus Milch besteht, und süßer Getränke das Risiko des Säuglings für spätere Fettleibigkeit und kann die Akzeptanz anderer bitterer oder saurer Nahrungsmittel beeinträchtigen. Dennoch werden 60 % der Säuglinge mit zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken konfrontiert, was die Qualität der Ernährung gefährdet.
Studien haben außerdem ergeben, dass Zuckerkonsum während der Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit sich negativ auf die kognitiven Fähigkeiten des Kindes auswirken kann, während es zu Verbesserungen führen kann, wenn das Kind frisches Obst konsumiert.

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60 % der Säuglinge mit zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken konfrontiert, was die Qualität der Ernährung gefährdet.

Trend 2: Unverarbeitetes und Selbstgekochtes - Beikost clever ergänzen

Der neueste Konsumerreport über Babynahrung von Mintel ergab, dass 42% der Eltern ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nicht selbst für ihre Kinder kochen. Andererseits fehlt ihnen häufig die Zeit und Muße, sich in die Küche zu stellen. Marken können den Kochprozess insofern erleichtern und beschleunigen, indem sie einige Schritte ersetzen oder ergänzen.
Eine Kohortenstudie der Seguimiento Universidad de Navarra (SUN), die von 1999-2018 bei Erwachsenen durchgeführt wurde, ergab für jede zusätzliche Portion stark verarbeiteter Lebensmittel einen Anstieg der Sterblichkeit bei allen Ursachen relativ um 18 %. Wenig bis unverarbeitete Lebensmittel bilden den Grundbaustein einer gesunden Ernährung und dies gilt ebenso für Babys, die Essen gerade “erlernen”.

Der neueste Konsumerreport über Babynahrung von Mintel ergab, dass 42% der Eltern ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nicht selbst für ihre Kinder kochen.

Trend 3: Healthy Mom = Healthy Baby: Nahrung für Mama

Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett sind drei der anstrengendsten Ereignisse, die der menschliche Körper durchmachen kann. Schwangere und frischgebackene Mütter müssen viele körperliche und emotionale Veränderungen meistern, zum Beispiel hormonell bedingte Symptome wie Morgenübelkeit und Müdigkeit. Eine Geburt ist schmerzhaft und erfordert große körperliche und emotionale Energie. In der Zeit danach braucht der Körper Ruhe, muss heilen und sich regenerieren. Der Lebensmittelmarkt berücksichtigt jedoch oft die besonderen Bedürfnisse von Schwangeren und frischgebackenen Müttern nicht.
Viele Produkte enthalten Industriezucker und verarbeitete Zutaten und sind arm an Nährstoffen, die Schwangere und Eltern im Wochenbett benötigen. Es ist an der Zeit, dass sich der Lebensmittelmarkt auf die Gesundheit von Müttern und Babys konzentriert und mehr Optionen für gesunde und nahrhafte Lebensmittel sowie Bildungs- und Ressourcenangebote bereitstellt, um Mütter bei der Entscheidung für eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft und darüber hinaus zu unterstützen.

Trend 4: Säuglingsmilchen auf Basis von Vollmilch

n den letzten Jahrzehnten wurde in der Säuglingsnahrungsindustrie Magermilch in Kombination mit verarbeiteten Ölen (Palmöl etc.) verwendet – die günstigere Alternative zur Vollmilch. Beobachtungsstudien legen jedoch nahe, dass Kinder, die Vollmilch trinken, ein geringeres Risiko haben, übergewichtig oder fettleibig zu werden, als Kinder, die Magermilch trinken. Vollmilch bietet ein einzigartiges Gleichgewicht an essentiellen Fetten, Vitaminen und Antioxidantien. Vollmilch als Basis für Säuglingsmilch ergibt eine ideale Fettsäurezusammensetzung, so dass auf den Zusatz von stark verarbeiteten tropischen Ölen wie Palmöl verzichtet werden kann.

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eobachtungsstudien legen jedoch nahe, dass Kinder, die Vollmilch trinken, ein geringeres Risiko haben, übergewichtig oder fettleibig zu werden, als Kinder, die Magermilch trinken.

Löwenzahn Organics hat nun als erstes Unternehmen in Deutschland eine Säuglingsmilch auf Kuhvollmilchbasis auf den Markt gebracht. Sie ist weniger verarbeitet, zudem werden Nukleotiden (DNA-Bausteine) und Taurin (Aminosäure) zugeführt. Beides ist auch in Muttermilch zu finden.
Anstelle von Palmöl und Fischöl – beides gängige Bestandteile von Babynahrung – wird es mit dem weit nachhaltigeren Algenöl hergestellt und kommt ansonsten mit den Fettsäuren aus der Vollmilch aus. Das macht das Produkt zu einer der nachhaltigsten Babymilch auf dem deutschen Markt. “Wir haben die erste Vollmilch-Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis auf dem deutschen Markt entwickelt, die ohne tropische Öle wie Kokos- oder Palmöl auskommt. Die Fettsäurezusammensetzung von Kuhvollmilch ist der menschlichen Muttermilch sehr ähnlich, so dass die Milch deutlich weniger stark verarbeitet werden muss. Eine Rezeptur auf Vollmilchbasis ohne Palmöl in Kombination mit den Ballaststoffen GOS & FOS kann sich zudem positiv auf das Mikrobiom in Babys Darm auswirken.“ , erklärt Anne Fechner, Ernährungswissenschaftlerin, Lebensmitteltechnologin und Leiterin der Produktentwicklung bei Löwenzahn Organics

Trend 5: Nachhaltige Beschaffung und Verpackung

Laut Mintel Report aus dem Jahr 2022 erwarten Eltern im EMEA-Raum zunehmend von Marken, einen ganzheitlicheren Ansatz zur Nachhaltigkeit zu haben. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Klimakrise machen sich die Verbraucher zunehmend Gedanken über die Umweltauswirkungen von Lebensmittelverpackungen und Lebensmittelabfällen und erwarten von den Unternehmen, dass sie mehr tun, um diese Probleme zu bewältigen. Dies gilt insbesondere für die Kategorie Babynahrung, da sich die Eltern bewusst sind, dass die Auswirkungen für künftige Generationen noch dramatischer sein werden, wenn nichts unternommen wird. Als eine Quelle diente eine Umfrage in Spanien, in der 77 % der Eltern angaben, besorgt über die Umweltauswirkungen von Verpackungen für Babynahrung und -getränke zu sein.

Ganzjährige Aktionen und Veranstaltungen zur fairen Bewusstseinsbildung stehen heuer im zentrum der FAIRTRADE-Stadt Linz.
Molnlycke,sweden-15,September,2018:,Fairtrade,Products,Are,Available,To,Buying,In

Der Februar steht ganz im Zeichen des Aktionsmonats „Fairbruary“, der gezielt auf fair produzierte Produkte aufmerksam macht und das Bewusstsein für ein faires Konsumverhalten schärft. „Die Landeshauptstadt lebt den fairen Gedanken das ganze Jahr über: Bereits seit 2014 ist Linz offiziell „FAIRTRADE-Stadt“. Das Umweltressort versucht dabei mit einer Vielzahl von Maßnahmen, Aktionen und Veranstaltungen nachhaltiges und klimabewusstes Wirtschaften im eigenen Wirkungsbereich zu verankern sowie in der Stadt voranzutreiben“ so Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

Erst kürzlich wurde wieder in einem Workshop für Beschaffer*innen des Magistrats und der UGL über aktuelle Gütesiegel und Tipps, worauf beim Einkauf von fairen Produkten zu achten ist, informiert.

Wegweiser "Nachhaltig in Linz"

Der Wegweiser „Nachhaltig in Linz“ zeigt allen Linzer*innen das breite Spektrum an Geschäften, Lokalen und Initiativen, die faire, ökologische und klimafreundliche Alternativen quer durch die Stadt anbieten. Dies gibt allen Linzer*innen die Möglichkeit, sich einfach zu informieren und bewusst durch eigene Konsumentscheidungen zu einer nachhaltigen Stadt beizutragen.

Darüber hinaus trifft sich eine Fairtrade-Gesprächsrunde regelmäßig, um an der Weiterentwicklung und Umsetzung der Ziele für Linz zu arbeiten. Die Runde steht allen Interessierten offen, denen Fairtrade und der faire Handel ein Anliegen sind. Die Mitglieder kommen teils von Organisationen/Institutionen oder sind als Privatpersonen aktiv dabei. An der Gesprächsrunde nehmen derzeit regelmäßig u.a. die Stadt Linz mit dem Bereich Planung, Technik und Umwelt, Südwind , Klimabündnis  und das Welthaus der Diözese Linz teil.

Das FAITRADE-Logo kennzeichnet faire produkte und faire Shops und Lokale.

Weitere interessante Termine und Veranstaltungen rund um das Thema FAIRTRADE sind online unter https://www.linz.at/fairtrade-stadt.php sowie im FAIRTRADE-Programm der VHS unter https://www.linz.at/images/files/Fairtrade_Stadt_Programm.pdf (971 KB) zu finden.

Der Wildpark Furth im Bayerischen Wald bietet ein einzigartiges Naturerlebnis: Fischbeobachtung in einem zugefrorenen See.
Hecht Wildpark Furth

Einmal ganz gefahrlos unter die Eisdecke eines Sees tauchen – im Wildpark Furth im Bayerischen Wald wird dieses Abenteuer Wirklichkeit. In einer einmaligen Unterwasserbeobachtungsstation können Besucher in rund drei Meter Tiefe Hechte bei der Jagd beobachten und Auge in Auge mit Zandern, Rotaugen und Krebsen trockenen Fußes selbst zum „Teichbewohner“ werden. Im Winter sieht man unter Wasser besonders viel und bis zu 20 Meter weit, weil das Wasser klar und algenfrei ist.

Viel Leben unter dem Eis

Zehntausende Besucher lockt der Wildpark in Furth heute jedes Jahr in seine einmalige Natur-Erlebnis-Welt. In mehr als 30 Jahren hat sich der Wildpark auf rund 100.000 Quadratmetern zu einer einzigartigen Safari-Abenteuerwelt mit vielen Highlights entwickelt. Der Weg durch den Wildpark gleicht einer Expedition: Die Besucher können sich wagemutig über Hängebrücken voranpirschen, über bewegliche Moorwege schleichen oder sich ihren Weg durch einen Irrgarten bahnen – oder eben wie jetzt im Winter gefahrlos das Leben im zugefrorenen See beobachten.

Erlebnis-Führungen mit dem Wildpark-Gründer

Wer den Wildpark nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann sich auch auf einer der Erlebnis-Führungen von Wildpark-Gründer Ulrich Stöckerl persönlich in die heimische Natur entführen lassen. Unter dem Motto „Mut zur Wildnis“ versucht der geprüfte Naturführer Stöckerl dabei seinen Gästen auch ihre Ängste vor Spinnen, Schlangen, Salamandern und Co. zu nehmen und besonders Kindern den Zugang zur Natur zu eröffnen.

Unterwasserstation Wildpark Furth
Im Winter ist das Wasser im zugefrorenen See besonder klar.

An Eidechsenhügeln, Spinnenbäumen und Specht-Höhlen und vielen weiteren Stationen können die Gäste die heimische Natur hautnah erleben. In verschiedenen Biotopen gibt es Ringelnattern, Feuersalamander, Flusskrebse und tausende weiterer frei lebender Tiere zu entdecken.

Die Teilnahme am Schülerwettbewerb HISTORY AWARD ist noch bis 17. März möglich. Gesucht werden Videoprojekte zum Thema „Wasser ist Leben“.
Child,Drinks,Water.

Noch bis zum 17. März können Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schularten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am HISTORY-AWARD 2023 teilnehmen. Der TV-Sender The HISTORY Channel hat zusammen mit Ralph Caspers und Emilia Flint, die die Schirmherrschaft übernommen haben, dazu aufgerufen, Videos zum Thema „Wasser ist Leben“ zu drehen und auf der Webseite www.history-award.de einzureichen. Die Videos sollten eine Länge von fünf bis zehn Minuten haben, es ist egal, ob sie mit einer hochwertigen Kamera oder einfach mit dem Smartphone gefilmt werden. Das zentrale Ziel des HISTORY-AWARD ist die Anerkennung von aktiver und kreativer Auseinandersetzung mit einem geschichtlichen und gesellschaftlichen Thema in Form eines Video-Beitrags. Der erste Preis umfasst eine Reise nach München, zusätzlich sind die ersten drei Plätze mit von Vodafone gestifteten Preisgeldern dotiert.

Warum und wofür ist Wasser so wichtig?

Warum und wofür ist Wasser so wichtig? Was macht Wasser zu einem so kostbaren Gut und warum kann es ebenso zur Bedrohung oder Waffe werden? Was wären die Frühen Hochkulturen ohne Wasser? Was lernen wir aus früheren „Sintfluten“ oder heutigen Hochwasserkatastrophen? Dies sind mögliche Fragestellungen, die im Mittelpunkt des HISTORY-AWARD 2023 stehen. The HISTORY Channel unterstreicht mit dem Wettbewerb die Bedeutung der Ressource Wasser in Geschichte, Gegenwart und Zukunft und rückt zusammen mit seinen Partnern eines der vielen aktuell wichtigen gesellschaftlichen Themen in den Fokus. Der Video-Wettbewerb, den The HISTORY Channel bereits zum dreizehnten Mal ausschreibt, wird unterstützt von GigaTV, dem TV-Angebot von Vodafone, dem Bildungsportal DOK.education sowie den Magazinen P.M. History und web and school und wird empfohlen vom Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e.V. (VGD). Nach dem Einsendeschluss (17. März 2023) findet die Verleihungsveranstaltung am Samstag, 6. Mai 2023, im Rahmen des DOK.fest München, Deutschlands größtem Dokumentarfilmfestival, statt. Das Event wird moderiert von Nina Eichinger, mit dabei sein werden auch Ralph Caspers und Emilia Flint.

Das Event wird moderiert von Nina Eichinger, mit dabei sein werden auch Ralph Caspers und Emilia Flint.
Das Event wird moderiert von Nina Eichinger, mit dabei sein werden auch Ralph Caspers und Emilia Flint.

Ralph Caspers: „Der HISTORY-AWARD widmet sich diesmal einem Thema, das für uns alle wichtig ist: Wasser. Wasser ist faszinierend, weil es gleichzeitig lebenswichtig und lebensbedrohlich sein kann. Sich damit auseinanderzusetzen, was Wasser für uns alle bedeutet, ist heute bedeutender denn je. Ich bin daher sehr auf die Videos der Schülerinnen und Schüler zum HISTORY-AWARD 2023 gespannt und freue mich darauf, die Gewinner in München zu treffen.“ Emilia Flint: „Beim Dreh unseres zweiten Kinofilms ‚Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee‘ ist mir nochmal klarer geworden, wie groß das Müllproblem in unseren Meeren und auch Flüssen ist. Wasser ist die wichtigste Ressource unseres Planeten, also müssen wir es beschützen, denn wir haben nur diese eine Erde und sie ist unser Zuhause.“

Schüler*innen aller Altersstufen können teilnehmen

Der HISTORY-AWARD wird alle zwei Jahre unter einem jeweils anderen Motto ausgeschrieben. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schularten sind dazu eingeladen, sich mit dem vorgegebenen Thema in unterschiedlicher Art und Weise auseinanderzusetzen. Betreuende Lehrer aller denkbaren Fachbereiche können Schüler bei der Themenwahl unterstützen und diese in ihren Lehrplan einpassen. Die Teilnahme muss nicht im Klassenverband erfolgen. Wichtig ist eine erkennbar innovative, kreative und/oder analytische Herangehensweise an einen Aspekt, der mit dem Award-Thema in Zusammenhang steht. Das gewählte Thema soll daraufhin filmisch umgesetzt werden. Teilnehmende Schüler sollen sich somit ebenso in der fachgerechten Recherche zum Thema wie auch im Umgang mit Videotechnik ausprobieren.

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Der HISTORY-AWARD wird alle zwei Jahre unter einem jeweils anderen Motto ausgeschrieben. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schularten sind dazu eingeladen, sich mit dem vorgegebenen Thema in unterschiedlicher Art und Weise auseinanderzusetzen.
Weil es Geschenke nicht nur zu Weihnachten geben sollte, haben Thomas Brezina und die Wiener Kinderfreunde heute die kleinsten Patient*innen der Klinik Ottakring mit vielen Büchern besucht.
Brezina Bücherverteilung Klinik Ottakring c Frank Jödicke Kinderfreunde

Der üblicherweise weihnachtliche Besuch musste von Thomas Brezina krankheitsbedingt im Dezember abgesagt werden. „Auf dieses Zusammentreffen mit Kindern und Jugendlichen in der Klinik Ottakring freue ich mich Jahr für Jahr ganz besonders. Großartig, dass es von dem bewundernswerten Team in der Kinderabteilung jetzt nachträglich ermöglicht wurde“, erklärte der bekannte Buchautor und Fernsehmoderator, der heuer wieder jedes Krankenzimmer in den Pavillons der kinderinternen Station der Klinik Ottakring besuchen durfte. Die Bücher, die er den Kindern bringt, wurden von den Verlagen G & G, Joppy und edition a zur Verfügung gestellt.

Seit 27 Jahren als Bücherbote unterwegs

Auch einige Mitarbeiter*innen baten den beliebten Autor, der schon seit einigen Jahren auch mit Büchern für Erwachsene Erfolg hat, um ein Autogramm oder Selfie. „Thomas Brezina besucht uns nun schon seit 27 Jahren. Über den Besuch freuen sich die Kinder sehr. Wenn Thomas an ihr Krankenbett kommt und sich mit ihnen unterhält, gibt es immer leuchtende Augen. Wir bedanken uns für die langjährige Treue und die unvergesslichen Stunden für unsere Kinder und ihre Eltern“, betont Margarethe Maurer, Bereichsleiterin Pflege der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde der Klinik Ottakring.

Die erste Station des Überraschungsbesuchs war die Kinderambulanz.

 „Seit der Gründung der Kinderfreunde im Jahr 1908 ist Leseförderung ein wichtiger Bildungsauftrag für uns. Diese schöne gemeinsame Aktion mit Thomas Brezina ist das Highlight unserer alljährlichen Weihnachtsbuchaktion, die es seit den frühen 1950er Jahren gibt“, so NRAbg Christian Oxonitsch, der Vorsitzende der Wiener Kinderfreunde. Dass die Überraschung diesmal nicht vor Weihnachten sondern im Februar stattfand, störte heute niemand. 

Gruppenfoto Frank Jödicke Kinderfreunde
Ein abschließendes Foto mit Verwaltungsdirektor Michael Weigelhofer, Pflegedirektorin Bianka Langmaier, Pflege Bereichsleitung Margarethe Maurer, Thomas Brezina, NRAbg. Christian Oxonitsch sowie den beiden Geschäftsführer*innen der Wiener Kinderfreunde Alexandra Fischer und Daniel Bohmann (vlnr).

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