Deal-Shopping bietet Verbrauchern durch die richtige Mischung aus Geduld und Schnelligkeit die Chance, Schnäppchen zu entdecken und damit enorme Summen einzusparen.
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Mit der Unterstützung einer Social-Shopping-Community wie beispielsweise mydealz.de können Schnäppchenjäger Preiskonditionen der unterschiedlichen Online-Shops einfacher und schneller vergleichen, um die mögliche Ersparnis zu maximieren.

 

Erhebliche Preisvorteile durch geduldiges Deal-Shopping

Der entscheidende Vorteil des Deal-Shoppings ist die Aussicht auf eine Preisersparnis, die im Idealfall weit über 50 Prozent liegt. Dadurch kaufen erfolgreiche Schnäppchenjäger manchmal hochwertige Produkte mit einer überdurchschnittlichen Qualität, die wegen der unverbindlichen Preisempfehlung in der individuellen Finanzsituation unter normalen Umständen unbezahlbar wären. Um davon tatsächlich zu profitieren, müssen Verbraucher einerseits Geduld zeigen und andererseits im richtigen Kaufmoment schnell zuschlagen. Unterstützung durch unabhängige Vergleiche bleibt zumeist unverzichtbar, wenn Kunden die herausragenden Schnäppchen auf dem Markt rechtzeitig finden möchten.

 

Exzellente Informationsquellen für eine erfolgreiche Schnäppchenjagd

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Wer bei der erfolgreichen Suche nach Deals möglichst viel Geld sparen will, sollte für das Online-Shopping spezielle Apps und Websites mit täglich aktualisierten Hinweisen auf Coupons sowie sonstige Angebote nutzen.

Wer bei der erfolgreichen Suche nach Deals möglichst viel Geld sparen will, sollte für das Online-Shopping spezielle Apps und Websites mit täglich aktualisierten Hinweisen auf Coupons sowie sonstige Angebote nutzen. Durch Social-Shopping-Communities wie zum Beispiel mydealz.de werden Leser an jedem Tag über zahlreiche Sonderaktionen mit der Chance auf eine außergewöhnliche Ersparnis informiert. Benutzer können auf derartigen Websites aktuelle Meldungen zu neuen Gutscheinen, Rabattaktionen oder sonstigen Sonderangeboten bewerten und sich austauschen. Eine weitere hilfreiche Informationsquelle sind die Social-Media-Kanäle der Unternehmen, die regelmäßig über Angebote mit geringen Stückzahlen oder kurzen Fristen berichten.

Tricks für mehr Erfolg beim Deal-Shopping

Um herausragende Rabattaktionen zu entdecken, sollten Verbraucher stets auf saisonale Sonderangebote achten. Ein Ausverkauf wegen geringen Restbeständen oder der bevorstehenden Schließung eines Online-Shops eröffnet beim Einkaufen ebenfalls herausragende Gelegenheiten. Durch das Abonnieren eines guten Preisvergleich-Newsletters oder spezielle Apps werden Schnäppchenjäger automatisch auf derartige Aktionen hingewiesen. Wer echte Schnäppchen erkennen will, sollte Preisvergleichsportale nutzen und sich beispielsweise mit Kundenbewertungen über frühere Preise des jeweiligen Produkts informieren.

Zusätzliche Ersparnis mit Gutscheinen, Coupons und Cashback-Programmen

Mit Gutscheinen, Coupons und Cashback-Programmen lässt sich die potenzielle Preisersparnis während der Schnäppchenjagd oft deutlich verbessern. Besonders reizvoll sind Gutscheinaktionen, bei denen ein bestimmter Prozentsatz unbegrenzt von den Produktpreisen in einem Online-Shop abgezogen wird. Durch Abzüge mit 10 oder sogar 20 Prozent liegt die mögliche Ersparnis häufig schnell im dreistelligen Bereich. Zudem erstellen manche Anbieter regelmäßig Coupons, mit denen Kunden beim Produktkauf zum Beispiel kostenloses Zubehör erhalten.

Wer echte Schnäppchen erkennen will, sollte Preisvergleichsportale nutzen und sich beispielsweise mit Kundenbewertungen über frühere Preise des jeweiligen Produkts informieren.

Beachtung der Fallstricke und Schutz gegen Risiken

Wegen der Begeisterung über einen einzigartigen Schnäppchenpreis dürfen Verbraucher beim Deal-Shopping nie vergessen, die Seriosität eines Online-Shops zu überprüfen. Das gilt vor allem für unbekannte Websites, die ausschließlich eine Kreditkartenzahlung anbieten. Betrüger fliegen nach der Eingabe des Shop-Namens in Suchmaschinen oft direkt durch negative Erfahrungsberichte auf. Positive Bewertungen auf unabhängigen Portalen sind hingegen ein vertrauensstiftender Hinweis. Die genaue Überprüfung der Gutschein-, Aktions- und Cashback-Bedingungen bleibt auch bei seriösen Online-Shops unverzichtbar.

Unentbehrliche Hilfe durch glaubwürdige Social-Shopping-Communities

Für die Orientierung beim Deal-Shopping bleiben glaubwürdige Social-Shopping-Communities wie mydealz.de unentbehrlich. Obwohl Schnäppchen manchmal schnell vergriffen sind, ist die Einzigartigkeit eines Aktionspreises nur nach unabhängigen Vergleichen feststellbar. Wer Newsletter, verfolgte Social-Media-Kanäle und automatische App-Benachrichtigungen nutzt, profitiert häufiger rechtzeitig von bemerkenswerten Angeboten mit außergewöhnlichen Rabatten.

Anlässlich des 20. Internationalen Safer Internet Day am 7. Februar 2023 präsentierte Saferinternet.at gemeinsam mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm eine aktuelle Erhebung zum Thema „Jugendliche und Falschinformationen im Internet“. Die jungen Menschen stecken in einem Fake News-Dilemma.
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Im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet.at präsentierten heute das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) und die ISPA – Internet Service Providers Austria gemeinsam mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm eine Studie über Jugendliche und Falschmeldungen im Internet, für die 400 11- bis 17-Jährige befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen eine beunruhigende Entwicklung und einen großen Handlungsbedarf auf. Die Mehrheit der österreichischen Jugendlichen (62 Prozent) verwendet täglich Soziale Netzwerke, um sich über tagesaktuelle Themen zu informieren. Gleichzeitig schätzen 39 Prozent der Befragten die Inhalte auf diesen Plattformen als wenig glaubwürdig ein, für 23 Prozent sind sie sogar unglaubwürdig. „Fake News sind wie Gift, das dafür sorgt, dass wir uns nicht mehr auf die Wahrheit verlassen können. Ein bewusster Umgang und eine kritische Auseinandersetzung mit Fakten ist daher gerade für junge Menschen ein zentraler Bestandteil bei der Nutzung von Social Media und dem Internet“, so Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm.

Die Bedeutung Sozialer Netzwerke als Informationsquelle steigt weiter an

Wie bereits bei der ähnlichen Erhebung 2017 sind Online-Medien und Soziale Netzwerke auch 2023 für Jugendliche die wichtigste Quelle rund um tagesaktuelle Informationen aus Politik, Sport und Kultur. Die Sozialen Netzwerke stehen an erster Stelle und werden von 80 Prozent der befragten Jugendlichen mindestens wöchentlich genutzt (2017: 59 %). YouTube wird, mit einem besonders deutlichen Zuwachs von 75 Prozent der Jugendlichen, zumindest wöchentlich zur Information über tagesaktuelle Themen verwendet (2017: 27 %). Danach folgen Streaming-Plattformen mit 59 Prozent, dann Fernsehen (2023: 54 %, 2017: 59 %) sowie Blogs und allgemeine Webseiten (2023: 48 %). Rund vier von zehn Jugendlichen nutzen Webseiten klassischer Medien (2023: 39 %, 2017: 20 %), Wikipedia (2023: 39 %, 2017: 9 %), sowie Radio (2023: 37 %, 2017: 33 %). Podcast werden noch von 24 Prozent der Jugendlichen genutzt. Gedruckte Tageszeitungen und Magazine spielen nur noch bei 17 Prozent der Jugendlichen eine relevante Rolle, das ist ein Rückgang um 8 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017. Dazu Matthias Jax, Projektleiter Saferinternet.at: „Dies ergibt ein bedenkliches Informationsvakuum, da sich Österreichs Jugendliche laut den Studienergebnissen zunehmend vom Konsum der klassischen Medien verabschieden.“

Beliebteste Informationsquellen für Jugendliche am wenigsten glaubwürdig

Obwohl Soziale Netzwerke die wichtigste Informationsquelle für Jugendliche sind, beurteilen sie diese als wenig glaubwürdig. Nur acht Prozent der Befragten schätzen Soziale Netzwerke als „sehr glaubwürdig“ ein (2017: 10 %). Ähnliches gilt für die zweitwichtigste Informationsquelle YouTube, die nur von 10 Prozent als „sehr glaubwürdig“ bewertet wird.

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80 Prozent der Jugendlichen in Österreich nutzen Soziale Netzwerke zu Informationsbeschaffung, aber nur acht Prozent der Befragten schätzen sie als "sehr glaubwürdig" ein.

Glaubwürdigkeit klassischer Medien sinkt

Das meiste Vertrauen genießt unter den Jugendlichen die Informationsquelle Wikipedia, 25 Prozent erachten sie als sehr glaubwürdig (2017: 21 %). Auf den weiteren Plätzen im Vertrauensranking folgen die klassischen Medien Radio (2023: 21 %, 2017: 32 %), Fernsehen (2023: 20 %, 2017: 29 %), Webseiten der klassischen Medien (2023: 19 %, 2017: 23 %) sowie Tageszeitungen und Magazine (2023: 12 %, 2027: 20 %). Besonders auffällig: Klassische Medien werden zwar aktuell von Jugendlichen noch als glaubwürdiger beurteilt, aber weitaus weniger genutzt.
„Der Rückgang bei der Nutzung von klassischen Medien und deren Glaubwürdigkeitsverlust bei jungen Menschen öffnet der Verbreitung von Fake News aus dubiosen Quellen Tür und Tor. Wir laden die österreichischen Medien ein, verstärkt auf Jugendliche zuzugehen und stehen für die Entwicklung gemeinsamer Initiativen zur Verfügung. Gleichzeitig sind der Bildungsbereich und die Eltern gefordert, praktische Medienkompetenz und Quellenbewertung stärker in den Mittelpunkt der Allgemeinbildung und des Familienalltags zu rücken“, so Matthias Jax.

Influencer sind im Ranking wichtiger als klassische Medien

Ebenfalls werden „Influencerinnen und Influencer“ von Jugendlichen verstärkt als tägliche News- und Informationsquelle genutzt und von diesen als „moderne Journalisten“ wahrgenommen. Jedoch handelt es sich hierbei meist um junge Menschen, die eigene Online-Kanäle betreiben, aber in der Regel keinen redaktionellen Qualitätskriterien unterliegen. Bereits 63 Prozent der Jugendlichen beziehen sich bei tagesaktuellen Themen auf Beiträge von Influencerinnen und Influencer.

Internet-Suchmaschinen verlieren an Bedeutung

Internet-Suchmaschinen werden im täglichen Gebrauch von Jugendlichen vorrangig für den schulischen und beruflichen Kontext verwendet. Als private Recherche- und Informationsquelle zu tagesaktuellen Themen werden diese nur mehr von 48 Prozent der Jugendlichen genutzt. Bei der Internetsuche dominieren inzwischen YouTube mit 75 Prozent und Soziale Netzwerke mit 80 Prozent.

Fake news bringen Österreichs Jugendliche in ein Dilemma.

Das „Bauchgefühl“ ist der Wegweiser, um Fake News zu erkennen

49 Prozent der befragten Jugendlichen sind sich häufig unsicher, ob Informationen im Internet wahrhaft sind. Selbst für schulische Zwecke überprüfen jedoch nur 64 Prozent der Jugendlichen die Quellen von Informationen – und nur, wenn ihnen die Information unglaubwürdig erscheint. „Das ‚Bauchgefühl‘ spielt somit für die Beurteilung von Informationsquellen eine wichtige Rolle. Was dieses Bauchgefühl ausmacht, können Jugendliche aber kaum beschreiben“, sagt Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.at.

Zur Überprüfung von Informationen fehlen Kenntnisse

Bei einem Großteil der Jugendlichen ist ein Interesse zur Überprüfung von Informationen vorhanden. Allerdings geben nur 22 Prozent der Jugendlichen an, Internetseiten für den Faktencheck (wie z. B. Mimikama und Correctiv) zu kennen. Und nur 12 Prozent der Jugendlichen nutzen diese dann auch tatsächlich. 54 Prozent der Jugendlichen gaben an, Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu vergleichen. Die Hälfte der jungen Menschen gibt an, Nachrichten zu aktuellen Themen ungeprüft weiterzuleiten; 53 Prozent empfinden die Überprüfung der Informationsquellen als mühsam. Für 56 Prozent der 11- bis 14-Jährigen sind die Eltern die erste Anlaufstelle bei Fragen zum Wahrheitsgehalt von Informationen im Internet. Je älter die Jugendlichen werden, desto eigenständiger agieren sie.

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Bei einem Großteil der Jugendlichen ist ein Interesse zur Überprüfung von Informationen vorhanden. Allerdings geben nur 22 Prozent der Jugendlichen an, Internetseiten für den Faktencheck (wie z. B. Mimikama und Correctiv) zu kennen.

Ignorieren als wichtigste Strategie im Umgang mit Falschmeldungen

Im Alltag zeigt sich, dass Ignorieren die wichtigste Strategie im Umgang mit Falschmeldungen ist (57 %). 7 von 10 Jugendlichen sagen, dass es schwer ist herauszufinden, ob eine Information aus dem Internet wahr oder falsch ist. Ein Viertel der Jugendlichen (25 %) macht Personen, die Falschinformationen verbreiten, direkt aufmerksam. Ähnlich viele (24 %) nutzen die Meldemöglichkeiten der Plattform-Betreiber. 21 Prozent der Jugendlichen versuchen mithilfe von Kommentar-Postings andere Personen vor Falschmeldungen zu warnen. „Die Plattformbetreiber bemühen sich seit Jahren, die Verbreitung von Falschnachrichten zu erschweren und auf solche zu reagieren. Die Ergebnisse der Studie zeigen eindeutig, dass wir noch mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen, um das Bewusstsein der Jugendlichen zu stärken, wo und wie Falschmeldungen gemeldet werden können“, so ISPA-Generalsekretär Stefan Ebenberger.

Mehr Angebote für Jugendliche sind notwendig

Saferinternet.at bietet vielfältige Angebote, um Jugendliche bei ihrem Dilemma im Umgang mit Fake News zu unterstützen. Damit die Überprüfung von Informationen und die Meldung von Fake News möglichst einfach gelingt, sind praktische und niederschwellige Werkzeuge sowie eine rasche und qualitative Bearbeitung durch die Plattformen notwendig. Schulen müssen sicherstellen, dass Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen zur Bewertung von Information nicht nur theoretisch erlernen, sondern auch in allen Fächern und allen Schulstufen regelmäßig üben. Eltern sind gefordert, ihre Kinder über vertrauenswürdige Quellen aufzuklären und im Familienalltag den Wahrheitsgehalt von Informationen stets zu reflektieren. „Als Branche sind wir seit Jahren darum bemüht, Jugendliche, ihre Eltern und Lehrpersonen bei der Förderung von Medienkompetenz, insbesondere mit Informationsmaterial, zu unterstützen, um Falschmeldungen frühzeitig zu erkennen“, so ISPA-Generalsekretär Stefan Ebenberger.

Künstliche Intelligenz bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Informationsbeschaffung von Jugendlichen sowie die Wissensvermittlung im Bildungssystem und privatem Bereich werden sich aufgrund neuer Dialogsysteme („Chatbots“), die auf Basis Künstlicher Intelligenz basieren, wie etwa ChatGPT, weiter massiv verändern. „Informationsangebote und Weiterbildungsmaßnahmen zur Nutzung von KI in der Schule sind daher dringend notwendig und fließen in die Aktivitäten von Saferinternet.at ein“, so Barbara Buchegger. Auch heuer stehen zum Safer Internet Day wieder umfangreiche Materialien gratis zum Download für Jugendliche, Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung.

Was Eltern präventiv tun können, um ihre Kinder bestmöglich vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Wichtige Tipps von Rat auf Draht.
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Sexueller Missbrauch ihres Kindes, egal in welcher Form, ist wohl das Schlimmste, das Eltern erleben können. „Einen hundertprozentigen Schutz davor gibt es leider nicht. Eine sensible Erziehung von Geburt an kann allerdings das Risiko dafür deutlich senken“, erklärt Birgit Satke, Leiterin der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht. Wichtig ist, dass Kinder so früh wie möglich lernen, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und ihnen auch zu vertrauen. „Je selbstverständlicher es für ein Kind ist, auf seine Emotionen zu hören, desto eher werden sie auch in gefährlichen Situationen als Hilfe herangezogen“, führt die Expertin aus. Eltern sollten daher ihren Nachwuchs regelmäßig nach seinen Gefühlen befragen und diese auch ernst nehmen. „Um Kindesmissbrauch weniger Möglichkeit zu geben, ist es ganz wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern in einem guten Austausch stehen. Kinder sollten die Sicherheit haben, alles mit ihren Eltern besprechen zu können, auch unangenehme Dinge“, sagt Satke. Auch ein starkes Selbstbewusstsein kann Schutz bieten, denn selbstbewusste Kinder sind aus Sicht der Täter*innen oft weniger interessant.

 

Kindgerechte Sexualerziehung

„Kindgerechte Sexualerziehung ist von Beginn an ein wichtiger Schutzfaktor gegen sexuelle Gewalt“, erklärt Satke. Es gibt auch Fachliteratur für jedes Alter, die zu Rate gezogen werden kann, um die richtige Sprache für Sexualaufklärung zu finden. Satke: „Aufgeklärte Kinder können in der Regel auch besser benennen, was ihnen widerfahren ist.“ Das Recht, über den eigenen Körper zu bestimmen, muss ebenfalls Thema präventiver Erziehung sein. Kinder müssen lernen „Nein“ zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten und Eltern die Grenzen ihrer Kinder wahren und auch erlauben, dass die Kinder auf deren Einhaltung bestehen.

Ein Vorbild sein

Dabei spielt die Vorbildfunktion der Eltern ebenfalls eine Rolle: Diese sollten ihren Kindern vorleben, dass man Grenzen setzen, Gefühle zeigen und „Nein“ sagen darf. Bei weiblichen Vorbildern kann es umso schützender wirken, je selbstbewusster diese auftreten und je deutlicher sie ihre Grenzen ziehen. Männliche Bezugspersonen sollten vermitteln, dass auch Burschen Gefühle zeigen und sich Hilfe holen dürfen.

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Männliche Bezugspersonen sollten vermitteln, dass auch Burschen Gefühle zeigen und sich Hilfe holen dürfen.

Wie verhalten, wenn es bereits passiert ist?

Sollte es bereits zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein, rät die Expertin: „Hinschauen, Zuhören und Handeln“. Eltern sollten dann ganz besonders als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sensibel und hellhörig auf diverse Veränderungen im Verhalten des Kindes sein und regelmäßig signalisieren, dass über schwierige Themen ohne Verurteilung gesprochen werden kann.

Niederschwellige Angebote für Betroffene und deren Angehörige

Letztlich gilt es, Verantwortung zu übernehmen und sich Hilfe und Unterstützung bei Beratungseinrichtungen und Expert*innen zu holen (Kinderschutzzentren, Kinder- und Jugendhilfe, (Trauma)Therapeut*innen, etc.). Rat auf Draht bietet zwei besonders niederschwellige Angebote: Die Notrufnummer 147 für Kinder und Jugendliche sowie die Elternseite (elternseite.at) für Eltern und Bezugspersonen. 2022 wurden auf der Notrufnummer 147 insgesamt 521 Beratungsgespräche zum Themenbereich sexuelle Gewalt (sexuelle Belästigung, sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, geschlechtliche Nötigung) mit Kindern und jugendlichen Anrufer*innen geführt. Auch die Elternseite berät mindestens einmal pro Monat zu dieser Thematik.

Das Angebot von Rat auf Draht finanziert sich zum Großteil aus Spenden.
Spendenkonto IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400

"Rat auf Draht", Im Bild: Birgit Satke. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Günther Pichlkostner. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
„Einen hundertprozentigen Schutz vor sexueller Gewalt gegen Kinder gibt es leider nicht. Eine sensible Erziehung von Geburt an kann allerdings das Risiko dafür deutlich senken“, erklärt Birgit Satke, Leiterin der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht.
Die Ausstellung „Mensch + Maschine“ im "Haus der Digitalisierung" in Tulln ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet und kann von Montag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr kostenfrei besucht werden.
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Am 17. Jänner wurde die Themeninszenierung „Mensch + Maschine“ im „Haus der Digitalisierung“ eröffnet und bietet seither Digitalisierung zum Anfassen. „Mit der interaktiven Ausstellung im ‚Haus der Digitalisierung‘ ist Niederösterreich um ein touristisches Angebot reicher. Die Ausstellung bietet spannende Informationen für Jung und Alt und ist damit auch ein attraktives Ausflugsziel für die Semesterferien“, so Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger. Die Ausstellung im spektakulären Showroom lockt mit einer eindrucksvollen Licht- und Tontechnik, einem der größten umlaufenden LED-Screens in Europa, der mit rund 360 Quadratmetern zum pulsierenden Herz des ganzen Gebäudes wird, und mit sechs interaktiven Stationen.

Von Leonardo da Vinci bis Raumschiff Enterprise

In Station 1 bekommen die Besucherinnen und Besucher eine Einführung in das Thema „Mensch + Maschine“. Das Thema hat eine jahrhundertelange Tradition, die im 21. Jahrhundert enorm Fahrt aufnimmt. In einer Slide–Show, wie in einer Nachrichten–App, lässt sich die Entwicklung von Leonardo da Vinci über den berühmten „Schach-Türken“ bis zur Pop-Ikone „Kraftwerk“ und Raumschiff Enterprise nachempfinden.

Station 2 ist als Zeitleiste der „digitalen Revolution“ gestaltet. Sie zeigt, dass digitale Anwendungen immer kleiner und Teil des Körpers werden. Original-Exponate auf dem Ausstellungsboard und Videos auf einer hängenden Filmwand verdeutlichen, wie sich die Technik vom Desk-Top-Computer über smarte Produkte bis zum Gehirn-Computer – Interface entwickelt haben.

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Die Ausstellung zeigt, wie digitale Anwendung nahezu unsichtbar längst unseren Alltag durchdrungen haben.

Station 3 macht deutlich, wie digitale Anwendungen nahezu unsichtbar in unseren Alltag Eingang gefunden haben: Von der Landwirtschaft bis zum Operationssaal. Mit Tablets und einer „Augmented reality“ Anwendung können die Besucherinnen und Besucher auf einem abstrakten Modell einer Stadt aktuelle Anwendungen erkunden.

Station 4 ist der visuelle Mittelpunkt der Ausstellung. Mit beleuchteten Objekt-Glaskörpern (Kristallen) und einem hängenden LED-Display ist es Info- & Anziehungszentrum der Ausstellung. Die Kristalle können von den Besucherinnen und Besuchern auf Docking–Stationen gelegt werden. Damit werden passend zu den Symbolen in den Kristallen innovative Digitalisierungsprojekte aus Niederösterreich dargestellt.

Station 5 lädt als skulptural gestaltete Sitzbank zum Verweilen ein; von hier aus kann sowohl die LED Wall beobachtet werden, als auch den Ausführungen von Expertinnen und Experten zum Thema Digitalisierung zugehört werden. Die Hörstation bietet Raum, um nachzudenken und um zu hinterfragen.

Teil der Digitalisierung werden – das macht Station 6 möglich. Eine Kamera erfasst die Besucherinnen und Besucher und macht sie zu einer Point-Cloud. Die Gäste sind eingeladen, aus ihrem Point-Cloud Bild ein Selfie zu machen und es unter #Haus der Digitalisierung auf eine Plattform zu laden.

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Die riesige LED-Wall bietet tiefe Einblicke in die digitale Welt.

Die Ausstellung „Mensch + Maschine“ ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet und kann von Montag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr kostenfrei besucht werden. Um Wartezeiten und Staus an den einzelnen Stationen zu vermeiden, muss auf www.virtuelleshaus.at ein kostenfreies Besuchsfenster gebucht werden. Mit einem QR-Code bekommen die Gäste vor Ort direkten kostenfreien Zugang zum Parkdeck und zur Ausstellung. Außerdem finden sich auf www.virtuelleshaus.at auch Informationen zur Anreise, den Öffnungszeiten und dem Gastroangebot im „Haus der Digitalisierung“.

Die Ausstellung „Mensch + Maschine“ im "Haus der Digitalisierung" ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet.
Während der Semesterferien können Kinder den Wiener Eistraum im Rathauspark stark vergünstigt besuchen.
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Am Freitag startetenim Osten Österreichs wieder die Semesterferien. Für zehntausende Schüler*innen heißt es wieder: Raus aus der Schule und rein in eine hoffentlich rundum vergnügliche wie erholsame Woche.

Vergünstigungen für Kinder

Der Wiener Eistraum bietet auch in diesem Jahr wieder Vergünstigungen für Kinder, um Kindern in der Ferienzeit ein besonders niederschwelliges und unterhaltsames Bewegungsangebot auf rund 8.500 m2 Eis unter freiem Himmel zu ermöglichen. Bürgermeister Michael Ludwig: Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass Kinder und Jugendliche das Angebot des Wiener Eistraum möglichst günstig in Anspruch nehmen können. Mit der Schulaktion ermöglicht die Stadt Wien schon seit vielen Jahren den kostenlosen Besuch für alle Wiener Schulklassen und Hortgruppen, was auch heuer bereits sehr gut angenommen wird. Von daher freue ich mich besonders, dass Kinder auch in den Semesterferien wieder die Möglichkeit haben, den Eistraum stark vergünstigt zu besuchen.

Eislaufen auf 8.500 Quadratmetern quer durch den Rathauspark.

Vergünstigung mit dem WIENXTRA-Ferienspielpass

Von 6. bis einschließlich 10. Februar sind alle Kinder von 6 bis 13 Jahren im Rahmen des WIENXTRA Ferienspiels eingeladen, den Eistraum um nur 3,50 Euro (statt regulär 6 Euro an der Kassa bzw. 5,40 Euro im Online-Shop) zu besuchen. Der Ferienspielpass von WIENXTRA liegt an allen Wiener Schulen auf und kann auch bei der Kinderinfo oder der Jugendinfo abgeholt werden.

Schlittschuhe, Helme, Garderobenkästchen und weitere Services

Wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann sich vor Ort Material ausleihen. Der Verleih beim Wiener Eistraum hat rund 2.000 Paar im Sortiment. Die Eislaufschuhe für Kinder beginnen ab Größe 23. Schlittschuhe aber auch Garderobenkästchen und weitere Services können vor Ort oder über den Online-Shop um -10% vergünstigt gebucht werden. Doppelkufen bzw. Gleitschuhe stehen in den Größen 21 bis 25 bereit und können, solange der Vorrat reicht, kostenlos ausgeliehen werden. Die Eislaufhilfen mit zwei Kufen erleichtern ungeübten Kindern das Eislaufen und können bequem über die Straßenschuhe geschnallt werden. Ebenso kostenlos stehen Sturzhelme für Kinder und Erwachsene zur Verfügung, damit das eisige Vergnügen sicher bleibt.

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Wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann sich vor Ort Material ausleihen. Der Verleih beim Wiener Eistraum hat rund 2.000 Paar im Sortiment.

Abseits der großen Eisflächen gibt es im Rathauspark auch in diesem Jahr eine eigene Kindereisfläche, wo zahlreiche Figuren zum Anhalten bereitstehen, mit denen Kinder ihre ersten Schwünge üben können. Die Kindereisfläche steht völlig kostenlos zur Verfügung.

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19. Jänner bis 5. März 2023
Rathausplatz, 1010 Wien

Eisflächen und Gastronomie täglich von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet.
Indoor Gastronomie „Edison on Ice“ täglich bis 23 Uhr geöffnet
Tickets und Services unter www.wienereistraum.com

Gestationsdiabetes, eine Glukosetoleranzstörung während der Schwangerschaft, zählt zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen. Verschiedene aktuelle Studien weisen darauf hin, dass werdende Mütter mit Schwangerschaftsdiabetes ein gesteigertes Risiko für spätere kardiovaskuläre Erkrankungen und auch für Typ-2-Diabetes aufweisen.
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Für werdende Mütter besteht mit zunehmendem Alter ein steigendes Risiko für Gestationsdiabetes. „Auswertungen des Robert Koch-Instituts haben gezeigt, dass für Schwangere unter 20 Jahren eine Prävalenz von 2,5 Prozent, bei über 45-Jährigen hingegen von nahezu 16 Prozent besteht“, erklärt Dr. med. Heinke Adamczewski, Sprecherin von der AG Schwangerschaft der DDG. Für die Expertin kommt dies einem Prädiabetes der werdenden Mutter gleich; mitsamt den damit verbundenen Risiken für Folgeerkrankungen und Spätfolgen.

Frühzeitig Störungen des Glukosestoffwechsels erkennen – den Gefäßen zuliebe

Wie sehr ein dekompensierter Zuckerstoffwechsel in der Schwangerschaft die spätere Gefäßgesundheit und auch das Diabetesrisiko negativ beeinflussen kann, belegt auch der Kieler Diabetologe Dr. med. Helmut Kleinwechter mit konkreten Studien-Zahlen: Demnach haben Frauen mit einem Gestationsdiabetes ein zehnfach erhöhtes Risiko, innerhalb der folgenden 10 bis 25 Jahre an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Auch damit verbunden sei das Risiko, gleich mehrere parallel auftretende Stoffwechselprobleme (metabolisches Syndrom) zu entwickeln, die das Herz-Kreislauf-System gefährden. Dazu zählen in erster Linie Übergewicht, Bluthochdruck sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen.

Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

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Gestationsdiabetes verdoppelt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall innerhalb der kommenden zehn Jahre.

„Gestationsdiabetes verdoppelt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall innerhalb der kommenden zehn Jahre, auch unabhängig von dem möglichen Auftreten eines manifesten Diabetes“, fasst Kleinwechter die Risiken zusammen (1). Er plädiert daher für eine regelmäßige Überprüfung bestimmter Parameter wie Blutdruck, Lipide und weiterer kardiovaskulärer Risikofaktoren. „Frauen mit Gestationsdiabetes brauchen daher nicht nur die inzwischen etablierten Screening-Untersuchungen während der Schwangerschaft, sondern auch eine umfassende Nachsorge“, mahnt der Diabetologe. Er rät zu einem Untersuchungsintervall von allen zwei bis drei Jahre nach diagnostiziertem Schwangerschaftsdiabetes, speziell bei Frauen, die zum Zeitpunkt der Schwangerschaft älter als 35 Jahren waren. „Bei regelmäßigen Untersuchungen in den hausärztlichen Praxen können dann Veränderungen bei Betroffenen sehr früh erkannt und behandelt werden.“

Die ARA Recycling-Studie und Integral zeigen: Die Einstellung zum Klimaschutz hat sich in den letzten Jahren positiv verändert und ist der wesentliche Treiber für Abfalltrennung. Außerdem: bei rund elf Prozent gibt es eine Bereitschaft zu noch häufigerem getrenntem Sammeln.
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Konkrete Einblicke, wie die Österreichische Bevölkerung tickt, bekam man durch die Untersuchung von Sinus Milieus, also Gruppen von Menschen mit ähnlichen Werten und einer vergleichbaren sozialen Lage. Neun von zehn Menschen trennen ihren Abfall. 30 Prozent trennen sogar mehr Abfall im Haushalt als noch vor vier Jahren, Spitzenreiter sind im Burgenland angesiedelt (43 %), gefolgt von Oberösterreich (35 %) und Kärnten bzw. Vorarlberg (jeweils 31 %).

75 Prozent stört Abfall in der Öffentlichkeit

Weitere Erkenntnisse: 75 Prozent stört der Abfall in der Öffentlichkeit. Älteren Menschen ist Mülltrennung als Beitrag zum Klimaschutz wichtiger als Jüngeren. Besonders sensibilisiert für die Idee der Abfalltrennung ist die konservative Elite sowie die beiden nachhaltigkeitsaffinen Milieus der postmateriellen und progressiven Realisten. Auf der anderen Seite der Medaille befinden sich Hedonisten und die adaptiv-pragmatische Mitte – beide achten weniger auf Abfalltrennung.

Drei Viertel der Österreicher:innen stört Abfall in der Natur.

Mülltrennung muss zur Selbstverständlichkeit werden

ARA Vorstand Dr. Harald Hauke: „Der neue Mainstream kann am ehesten dazu motiviert werden, noch mehr Abfall zu trennen und dadurch weitere angrenzende Milieus in ihrem Verhalten zu beeinflussen. Dafür muss der adaptiv-pragmatischen Mitte die Idee von Mülltrennung und Klimaschutz als Selbstverständlichkeit präsentiert werden. Um das Potenzial in diesem Milieu auszuschöpfen, muss Recycling als niederschwelliger Beitrag zum Klimaschutz dargestellt werden, von dem alle etwas haben und der zeitgemäß ist.“

Aktionstag Go Red for Women®: Schriftstellerin und Bestsellerautorin Nele Neuhaus ermutigt Frauen, sich um ihre Herzgesundheit zu kümmern. Als Trägerin einer biologischen Herzklappe gibt die Herzstiftungs-Botschafterin Tipps und erklärt, wie sie sich fit hält.
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Frauen sind von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindestens genauso betroffen wie Männer und es sterben deutlich mehr Frauen daran. Und dennoch: Bei Frauen werden Risiken durch Herzinfarkt, Rhythmusstörungen, Bluthochdruck oder Herzmuskelschwäche immer noch unterschätzt. Auch fehlt es in der Bevölkerung häufig noch an Wissen über die geschlechtsspezifischen Besonderheiten der weiblichen Herzgesundheit, die u. a. anatomisch und hormonell bedingt sein können. Auch kann sich bei Frauen die Wahrnehmung für bestimmte Warnsignale von Herzbeschwerden von der bei Männern unterscheiden. „Solche Unterschiede zu kennen – bestes Beispiel sind uneindeutige Herzinfarkt-Warnzeichen – kann Frauen vor lebensbedrohlichen Herzereignissen bewahren. Wir möchten Frauen deshalb mehr für ihre Herzgesundheit sensibilisieren“, betont der Herzspezialist Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, anlässlich der Initiative „Go Red for Women“ der US-amerikanischen Herzgesellschaft (American Heart Association, AHA) mit Aktionen am 3. Februar rund um die Herzgesundheit bei Frauen. Die Herzstiftung nimmt die Initiative der AHA zum Anlass, um auch hierzulande Frauen für ihr Herz zu sensibilisieren, mit Infos unter www.herzstiftung.de/frauenherzen

Autorin Nele Neuhaus trägt seit zehn Jahren eine biologische Herzklappe

Unterstützt wird die Herzstiftung bei dieser Aufklärungsaktion von der Herzstiftungs-Botschafterin Nele Neuhaus. Die international bekannte Krimi- und Jugendbuchautorin trägt seit zehn Jahren eine biologische Herzklappe. Nur per Zufall wurde bei ihr im Alter von 18 Jahren eine Aortenklappeninsuffizienz entdeckt. Im aktuellen Herzstiftungs-Podcast unter www.herzstiftung.de/alarmstufe-rot-frauenherzen spricht Neuhaus über Operationen, Emotionen und darüber, ob in Zeiten der Diversität ein Fokus auf „Frauenherzen“ überhaupt noch passt.

Abbildung mit Podcast-Cover: Deutsche Herzstiftung
m aktuellen Herzstiftungs-Podcast spricht Neuhaus über Operationen, Emotionen und darüber, ob in Zeiten der Diversität ein Fokus auf „Frauenherzen“ überhaupt noch passt.

Selbstverständlich einmal im Jahr zum Frauenarzt – aber auch zum Kardiologen?

Aus ihrer eigenen Erfahrung und um die „böse Überraschung“ eines plötzlichen Herznotfalls zu vermeiden, ermutigt Nele Neuhaus Frauen deshalb unbedingt zur regelmäßigen Herzvorsorge. „Wir Frauen sollten auch regelmäßig unsere Herzgesundheit checken lassen – wenn man bereits etwas am Herzen hat, mindestens einmal im Jahr. Solange man gesund ist, ruhig in größerem Abstand“, so die Herzstiftungs-Botschafterin. Frauen sollten generell mehr auf sich achten und beim Kardiologen ihr Herz untersuchen, aber auch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohes Cholesterin abklären lassen. „So wie man als Frau ja auch ganz selbstverständlich einmal im Jahr zum Frauenarzt geht.“

Nicht demoralisieren lassen und das Herz gesund halten

Frauen sind je nach Lebensphase häufig deutlich mehr durch Kinder und Familie sowie Beruf einer Mehrfachbelastung ausgesetzt als Männer. Das erschwert es vielen unter ihnen, sich gezielt auch um ihre Herzgesundheit zu kümmern. Kommt noch eine chronische Erkrankung wie eine Herzkrankheit hinzu, steigert das die Belastung zusätzlich. Neuhaus erinnert sich: „Nach einer solchen Diagnose lebt man anders, denn man hat immer im Hinterkopf: Es ist etwas mit meinem Herz“. Dennoch sei das für sie kein Grund gewesen zu resignieren, sondern im Gegenteil aktiv für sich etwas zu tun und aus der Herzerkrankung Positives zu schöpfen, „indem man bewusster und vielleicht auch ein bisschen vorsichtiger lebt und sich mehr informiert: Wie kann ich Risiken minimieren?“, berichtet die Schriftstellerin. Ihr Credo: „Gerade als Frau mit ihrer oft vorhandenen Mehrfachbelastung darf man sich nicht demoralisieren lassen.“
Man könne viel dafür tun, sein Herz gesund zu halten, sagt Neuhaus: Übergewicht vermeiden, nicht rauchen, sich gesund (mediterran) ernähren und moderaten Sport machen. Ihr „bestes Sportgerät“ sei ihr Hund, wie sie eingesteht, denn der zwinge sie dazu, auch an stürmischen und regnerischen Tagen eine Stunde im Freien zu marschieren.

Infos zu Frauenherzen und Herzinfarkt-Alarmzeichen: Rund um die Herzgesundheit von Frauen informiert die Herzstiftung mit zahlreichen Infos unter www.herzstiftung.de/frauenherzen und über die Herzinfarkt-Symptome unter www.herzstiftung.de/herzinfarkt-frauen-symptome

Die Gewürzinsel im Indischen Ozean ist im Restaurant Colombo Hoppers in aller Munde. Der Clou: Sri Lankas Küche ist auch für kleine Gourmets bestens geeignet.
Sri-lankische Küche _ Colombo Hoppers

Gerade einmal 445 Kilometer sind es vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt Sri Lankas. Dazwischen liegen zuckerweiße Strände, Nationalparks, kulturelle Highlights und eine unschlagbare Vielfalt an Gewürzen. Eben diese aromareichen Zutaten bilden das kulinarische Fundament im Restaurant Colombo Hoppers. Seit über 30 Jahren sorgt die Familie Abraham mitten im fünften Wiener Gemeindebezirk für verführerische Gerichte aus dem Fernen Osten. Für eine authentische Zubereitung und die richtige Würze der Gerichte zeichnet Küchenchefin Sudarshini Abraham verantwortlich. „Als erstes Sri Lanka Restaurant Österreichs achten wir besonders darauf, die verschiedenen Regionen unserer Heimat kulinarisch gekonnt in Szene zu setzen. Die Basis unserer Küchenlinie bilden vegane Zutaten, die dann je nach Wunsch mit Fleisch, Obst- und Gemüsesorten ergänzt werden“, sagt Jayantha Abraham, der gemeinsam mit seinen Söhnen Darith und Savin Abraham das Spitzenrestaurant führt.

Gewürztour im Restaurant Colombo Hoppers
Gewürztour im Restaurant Colombo Hoppers.

Kulinarische Reise durch Sri Lanka

Um den Gästen die Gewürzinsel im Indischen Ozean näherzubringen, wurde am Donnerstagabend (2. Februar 2023) im Restaurant Colombo Hoppers eine kulinarische Reise veranstaltet. Bei einer Gewürztour erfuhren die Gäste aus dem Medien-, Tourismus- und Kulinarikbereich mehr über Curry, Dahl, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma & Co und durften sich selbst bei der Zubereitung von „Hopper mit Zwiebelsambal“, ein Pfannkuchen aus Reismehl und Kokosmilch, versuchen. „Wir bieten für jeden Geschmack und für jede Lebensweise etwas Besonderes. Saisonale Crossover-Gerichte knüpfen an die Wurzeln der sri-lankischen Küche an und bringen einen zusätzlichen Twist in unsere Speisekarte“, betont Abraham.
Ebenfalls anwesend war Botschafter Majintha Jayesinghe, der über die politische Situation Sri Lankas berichtete: „Wir freuen uns über jeden einzelnen Touristen aus Österreich. Am 4. Februar jährt sich zum 75. Mal der Tag, an dem Sri Lanka im Jahr 1948 ein unabhängiger Nationalstaat wurde. Seitdem haben wir einen Weg des modernen Staatsaufbaus beschritten, der mit einigen Herausforderungen verbunden war. Unser Weg geht weiter, und wir sind der Regierung und dem freundlichen Volk Österreichs sowie allen Nationen auf der ganzen Welt dankbar, die Sri Lanka beigestanden und uns in schwierigen Zeiten geholfen haben“, so Jayesinghe.

Kulinarische Reise im Colombo Hoppers
v.l.n.r.: Jayantha Abraham (Colombo Hoppers), Richard Senft (GF enjoy reisen), Majintha Jayesinghe (Botschafter und Ständiger Vertreter Sri Lankas) und Katarina Stefan (Hiller Communications).
Darith, Jayantha, Sudarshini und Savin Abraham verwöhnen die Gäste mitten in Wien mit einer herzhaft authentischen Küche aus Sri-Lanka.

Inselstaat setzt auf Touristen

Ein wahrlich verlockender Gedanke für die kalte Jahreszeit: Heizung abdrehen und ab zum Sonnenbaden nach Sri Lanka. Ähnlich sieht das Richard Senft, Geschäftsführer von enjoy reisen, der bei dieser kulinarischen Reise im Restaurant Colombo Hoppers für touristische Impulse sorgte. „Die Fernziele rücken in den Wintermonaten bekanntermaßen verstärkt in den Fokus österreichischer Urlauber:innen. Aktuell sind die Malediven klar auf Platz eins, gefolgt von Mexiko und der Dominikanischen Republik. Nach wie vor als Geheimtipp geführt wird Sri Lanka, das als Ganzjahresurlaubsziel großes Potenzial besitzt und bei uns im Portfolio einen besonderen Stellenwert hat“, betont Senft.
Fast ausnahmslos ziehen sich die traumhaften Strände einmal rund um Sri Lanka und bieten insgesamt über 1.300 Kilometer lange Küstenabschnitte. Dichte Palmenwälder, leuchtend-grüne Teeplantagen sowie traumhafte Orte wie Jaffna, Galle oder die Landeshauptstadt Colombo laden zu ausgiebigen Rundreisen ein. „Ein wesentlicher Punkt für einen rundum gelungenen Urlaub ist das kulinarische Angebot. Bei uns bekommen die Gäste einen willkommenen und vor allem genussvollen Vorgeschmack“, so Abraham abschließend.

enjoy reisen Präsentation im Colombo Hoppers
enjoy reisen Präsentation im Colombo Hoppers.
„Wenn Kinder Kühe lila zeichnen, dann muss sich in der Bildung etwas ändern“: Im Podcast von Land schafft Leben fordert Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer, dass in der Schule in Zukunft mehr Wissen über Ernährung und Konsum gelehrt wird und es in der Mittagspause eine Alternative zu Pizza und Wurstsemmel gibt.
maria Fanninger Flora Schmudermayer c Land schafft Leben

Als Bundesschulsprecherin ist Flora Schmudermayer die Stimme von über einer Million Schülerinnen und Schülern in Österreich, die vor allem eines wollen: ihre Zukunft nachhaltig gestalten. Damit ihnen das gelingen kann, brauchen sie aber das richtige Werkzeug – und zwar in Form von Wissen. Und das sollte vor allem auch in der Schule vermittelt werden, sagt die 18-jährige Schülerin der HBLFA Schönbrunn in der 124. Folge des Podcasts „Wer nichts weiß, muss alles essen“ des Vereins Land schafft Leben: „Die Schule soll auf das Leben vorbereiten und Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, ihre Persönlichkeit auszubilden.“ Und dazu gehört für Flora Schmudermayer ganz klar auch: „Zu lernen, bewusste Entscheidungen zu treffen – auch, wenn es um unser Essen geht.“

Gesundheit nicht dem Zufall überlassen

Dass Kinder und Jugendliche in der Schule lernen, wie sich ihre Ernährung auf den eigenen Körper auswirkt, ist für Flora Schmudermayer schlichtweg auch eine Frage der Bildungsgerechtigkeit: „Es kann nicht sein, dass ein Kind einen gesundheitlichen Nachteil hat, nur weil es nicht das Glück hatte, in einem Elternhaus aufzuwachsen, in dem Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt wird. Genau das ist in Österreich aber der Fall, und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wird zu einem gewissen Grad dem Zufall überlassen. Hier muss in den Schulen viel mehr Verantwortung übernommen werden, damit Kinder und Jugendliche eine Chance bekommen, selbst für ihre eigene Gesundheit zu sorgen.“

Bewusster Konsum für eine nachhaltige Zukunft

Der Wunsch nach mehr Eigenverantwortung ist aber nicht nur in Hinblick auf die eigene Gesundheit vorhanden. Schülerinnen und Schüler wollen vor allem auch wissen, wie sich ihr eigenes Konsumverhalten auf die Umwelt – Stichwort Klimawandel – auswirkt. Zu lernen, wie Lebensmittel produziert werden, nimmt dabei eine besonders wichtige Rolle ein. Schließlich konsumieren sie diese jeden einzelnen Tag, und haben somit jeden einzelnen Tag die Möglichkeit, den eigenen Konsum zu hinterfragen und sich bewusst für jene Lebensmittel zu entscheiden, die ihren Werten entsprechen.

Wie weit musste das Lebensmittel transportiert werden? Wie viel Wasser hat seine Produktion verbraucht? Wie wurde das Tier gehalten? Und wurde bei der Produktion auf Menschenrechte und Sozialstandards geachtet? Antworten auf Fragen wie diese müssen in der Schule gegeben werden, fordert auch Maria Fanninger, Mitbegründerin des Vereins Land schafft Leben: „In der Schule lernen Kinder und Jugendliche Lesen, Schreiben und Rechnen. Mindestens genauso wichtig ist, dass sie lernen, ihren Konsum so zu gestalten, dass er ihren eigenen Werten entspricht. Wenn ich mir die Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft gerade stehen, ansehe – sei es nun der Klimawandel oder Gesundheitskrisen – dann halte ich es für eine absolute Notwendigkeit, dass Kinder und Jugendliche möglichst früh über die Zusammenhänge ihres Essens mit Gesundheit und Umwelt lernen. Nur so werden sie diese Herausforderungen meistern können.“

Um Pädagoginnen und Pädagogen dabei zu unterstützen, Lebensmittelwissen, Ernährungsbildung und Konsumkompetenz in die Klassenzimmer zu holen, hat der Verein Land schafft Leben den Lebensmittelschwerpunkt initiiert. Der Lebensmittelschwerpunkt ist eine österreichweite Bildungsinitiative, in deren Rahmen Pädagoginnen und Pädagogen aller Schulstufen kostenlos Unterrichtsmaterial rund um Lebensmittel, Ernährung und Konsum zur Verfügung gestellt bekommen.

Aktuelle Umfrage: Viele Mütter fühlen sich gerade finanziell stark belastet. Bei ihnen ist auch das Vertrauen in Politik stark erodiert.
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Erst die Pandemie, dann die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs – zahlreiche Menschen haben das Gefühl, in einer Dauerkrise zu stecken. Das gilt besonders für Mütter. Sie fühlen sich gerade finanziell deutlich stärker belastet als andere Bevölkerungsgruppen, gleichzeitig ist ihr Vertrauen in den Staat auf einen Tiefpunkt gesunken. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Welle der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung – und ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Situation von Familien und insbesondere von Müttern dringend einen höheren Stellenwert in der Politik braucht. Die befragten erwerbstätigen oder arbeitsuchenden Mütter sind deutlich unzufriedener mit dem Krisenmanagement als der Rest der Bevölkerung“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Politik habe lange ignoriert, dass in der Gesellschaft nicht nur Erwerbsarbeit, sondern auch Sorgearbeit geleistet werden muss – und die bleibe hauptsächlich Sache der Frauen. Für die neue Welle der Befragung, die Kohlrausch zusammen mit den WSI-Forschern Dr. Andreas Hövermann und Dr. Helge Emmler auswertet, wurden im vergangenen November rund 5100 Erwerbstätige und Arbeitsuchende zu ihrer Lebenssituation befragt. Dieselben Personen waren seit Frühjahr 2020 mehrmals interviewt worden, wodurch Veränderungen im Zeitverlauf ersichtlich werden.

30 % der Mütter fühlen sich nach wie vor stark belastet

Zwar ist der Anteil der Mütter, die sich insgesamt stark belastet fühlen, im Vergleich zum Beginn der Coronakrise gesunken, als Lockdowns und die Schließung von Kitas und Schulen den Alltag prägten. Er lag im November 2022 aber immer noch bei knapp 30 Prozent – und damit höher als bei allen anderen Gruppen. Im Durchschnitt aller Befragten waren es zum gleichen Zeitpunkt rund 22 Prozent.
Auch in den Bereichen Familie, Arbeit und Finanzen hatten Mütter zuletzt höhere Belastungen als andere Gruppen. Besonders auffällig: 40 Prozent der Mütter berichteten von starken finanziellen Belastungen, im Durchschnitt aller Befragten taten dies 27 Prozent. „Das ist ein Alarmzeichen, denn finanzielle Probleme und Armut insbesondere von Müttern sind ja besonders eng verbunden mit der Armut von Kindern und Jugendlichen“, sagt die Soziologin Kohlrausch.

Mütter drücken finanzielle Sorgen

Auch in den Bereichen Familie, Arbeit und Finanzen hatten Mütter zuletzt höhere Belastungen als andere Gruppen. Besonders auffällig: 40 Prozent der Mütter berichteten von starken finanziellen Belastungen, im Durchschnitt aller Befragten taten dies 27 Prozent. „Das ist ein Alarmzeichen, denn finanzielle Probleme und Armut insbesondere von Müttern sind ja besonders eng verbunden mit der Armut von Kindern und Jugendlichen“, sagt die Soziologin Kohlrausch. „Es würde zwei wichtige Verbesserungen darstellen, wenn die geplante Kindergrundsicherung erstens bessere Leistungen ermöglicht und zweitens Hürden abräumt, damit Ansprüche auch wirklich wahrgenommen werden können. Bislang scheitern allzu viele Eltern an der Bürokratie. Eine schnelle Umsetzung eines überzeugenden Konzepts könnte auch helfen, das zuletzt erodierte Vertrauen zurückzugewinnen.“
Denn im Laufe des letzten Jahres ist der Anteil der Mütter gestiegen, die der Regierungspolitik in Deutschland misstrauen, zeigt die Erwerbspersonenbefragung: Während im Oktober 2021 gut 16 Prozent von ihnen sagten, sie hätten „überhaupt kein Vertrauen“ in die Bundesregierung, waren es gut ein Jahr später 34 Prozent.

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34 prozent der Mütter in Deutschland haben überhaupt kein Vertrauen mehr in die Regierung. Ähnlich düster ist das Bild in Österreich.

Kinderbetreuung ist nach wie vor vorwiegend Frauensache

Die aktuellen Daten zeigen auch: Betreuungsausfälle zu kompensieren und die psychosozialen Folgen der Pandemie aufzufangen, bleibt bislang überwiegend eine Aufgabe der Mütter. Mehr Unterstützung durch die Männer erhalten sie offenbar nicht: Die Aufteilung der Sorgearbeit zwischen Müttern und Vätern hat sich in etwa wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie eingependelt. 63 Prozent der Mütter gaben an, den überwiegenden Teil der Kinderbetreuung zu leisten, während es bei den Vätern 6 Prozent waren. „Hier lässt sich also eine Verstetigung der schon vor der Krise sehr ungleichen Verteilung der Sorgearbeit feststellen. Damit wird deutlich, dass die von einigen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen vermutete Egalisierung der Geschlechterverhältnisse während der Pandemie nicht stattgefunden hat“, so Kohlrausch.
Der traditionelle Status Quo in vielen Familien behindere die Erwerbschancen von Frauen ganz erheblich, warnt die WSI-Direktorin. „Daran etwas zu ändern, ist nicht nur Sache der Väter und Mütter. Unternehmen und auch die Politik müssen bessere Voraussetzungen dafür schaffen, dass eine fairere Aufteilung der Sorgearbeit gelingt“, sagt Kohlrausch. „Hierzu gehört auch, in den Betrieben Maßnahmen für mehr Arbeitszeitsouveränität und Arbeitszeitverkürzung durchzusetzen und einer zunehmenden Verdichtung von Arbeit entgegenzuwirken. Wir müssen bei der Organisation der Erwerbsarbeit die Sorgearbeit mitdenken und nicht umgekehrt.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will mit der Welt-Impfwoche vom 24. bis zum 30. April das Bewusstsein für Schutzmöglichkeiten vor vermeidbaren Erkrankungen, etwa Meningokokken-Erkrankungen, stärken. Impfungen zählen zu den größten Errungenschaften der Medizin und ein umfassender Impfschutz kann lebenslange Folgen verhindern.
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Die kleine Elisabeth erkrankte im Alter von elf Monaten an Meningokokken. Noch heute leidet sie an den Folgen der Krankheit. Ihre Eltern wussten nicht, dass es verschiedene Impfungen gibt, die die Krankheit hätten verhindern können. Meningokokken-Erkrankungen sind zwar selten, können aber dennoch schnell lebensbedrohlich werden. Besonders Babys und Kleinkinder sind aufgrund ihres noch nicht vollständig ausgereiften Immunsystems besonders gefährdet. Das mussten auch Elisabeths (Name geändert) Eltern mit ihrer elf Monate alten Tochter erleben. Die Kleine hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, sie litt unter Fieber und konnte nicht still liegen. Die Ärzt*innen in der Notaufnahme vermuteten einen grippalen Infekt und schickten die Mutter mit ihrem kranken Kind wieder heim – zweimal. Erst beim dritten Besuch im Spital, als Elisabeth am ganzen Körper bereits dunkle Hauteinblutungen hatte und nur noch flach atmete, stand der Verdacht einer Meningokokken-Sepsis im Raum. Plötzlich musste alles sehr schnell gehen, um Elisabeths Leben zu retten. Nach einigen Stunden bestätigte sich der Verdacht und das kleine Mädchen überlebte nur knapp. Dass es verschiedene Meningokokken-Erreger und daher unterschiedliche Schutzimpfungen gibt, wussten ihre Eltern zu diesem Zeitpunkt nicht. Elisabeth war nur gegen eine der Erregergruppen geimpft.

Eltern sollten ihre Ärzt*innen nach den unterschiedlichen Impfungen fragen

Gegen Meningokokken stehen in Österreich für einen bestmöglichen Schutz der Kleinen drei verschiedene Schutzimpfungen zur Verfügung. Die Impfung gegen die häufigste Gruppe B wird im österreichischen Impfplan möglichst früh ab dem vollendeten 2. Lebensmonat empfohlen. Auch eine Impfung gegen Meningokokken C ist möglich. Diese wird für Kleinkinder möglichst früh im 13. Lebensmonat empfohlen. Die deutlich spätere Impfung gegen ACWY ist vom vollendeten 10. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr empfohlen. Eltern sollten sich frühzeitig in der Kinderarztpraxis zu den Schutzmöglichkeiten beraten lassen.

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Warum die Vorsorge so wichtig ist und die WHO mit der Impfwoche eine besondere Aufmerksamkeit auf den Impfschutz legen möchte, zeigt auch die Geschichte von Elisabeth.

Elisabeth kämpfte sich zurück ins Leben

Warum die Vorsorge so wichtig ist und die WHO mit der Impfwoche eine besondere Aufmerksamkeit auf den Impfschutz legen möchte, zeigt auch die Geschichte von Elisabeth. Denn eine Erkrankung kann sich ein Leben lang auf die Betroffenen auswirken: Bei bis zu 20 Prozent der Überlebenden bleiben dauerhafte Folgen, wie beispielsweise Amputationen, Hörverlust oder Hirnschädigungen zurück. Selbst bei korrekter ärztlicher Versorgung stirbt etwa 1 von 10 Patient*innen. Bei Elisabeth war es knapp: Sie musste fast drei Monate im Spital bleiben und bekam Bluttransfusionen. Zudem brauchte das kleine Mädchen Dialyse, weil ihre Organe anfingen zu versagen. Rund ein Jahr nach ihrer Erkrankung muss sie noch immer über eine Sonde ernährt werden und kann nicht schlucken. Ihr Immunsystem ist geschwächt und ihre Nebenniere bleibt vermutlich dauerhaft geschädigt. Mehr als 20-mal wurde die kleine Kämpferin an ihrem rechten Bein operiert, das stark vernarbt ist und nicht richtig mitwachsen kann.

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Mehr als 20-mal wurde die kleine Kämpferin an ihrem rechten Bein operiert, das stark vernarbt ist und nicht richtig mitwachsen kann.

Ziel der WHO ist es, Meningitis bis 2030 stark zurückzudrängen

Die Welt-Impfwoche der WHO (World Health Organization) vom 24. – 29. April soll weltweit ein stärkeres Bewusstsein für die Relevanz von Impfungen schaffen. Ein Ziel der WHO ist es, Meningitis, die unter anderem von Meningokokken ausgelöst werden kann, bis zum Jahr 2030 stark zurückzudrängen – Schutz vor dieser Erkrankung können Impfungen bieten. Eltern in Österreich sollten zum Schutz ihrer Kleinsten ihre Kinderärztin bzw. ihren -arzt so früh wie möglich auf die unterschiedlichen Meningokokken-Impfungen ansprechen und sich beraten lassen.

Weitere Informationen unter:
www.meningokokken-erkrankung.at
www.facebook.com/MeningokokkenJaZumSchutz
www.instagram.com/meningokokkenjazumschutz/

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Ein Ziel der WHO ist es, Meningitis, die unter anderem von Meningokokken ausgelöst werden kann, bis zum Jahr 2030 stark zurückzudrängen – Schutz vor dieser Erkrankung können Impfungen bieten.

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