Allianz Bildungsmedien Österreich und Familienministerin Dr. Susanne Raab diskutierten beim „ABÖ-Café“ über die Unverzichtbarkeit der Schulbuchaktion. Raab: „Kostenlose Schulbücher sichern Chancengleichheit für alle.“
Kids,Go,Back,To,School.,Children,Study,And,Learn,For

Digitalisierung, Teuerungen, neue Anforderungen an das Schulsystem – die Schulbuchaktion steht nach ihrem 50-jährigen Jubiläum vor großen Herausforderungen. Wie es damit weiter geht und wie die Bildungsmedien der Zukunft gestaltet werden sollen, diskutierten Familienministern Dr. Susanne Raab und weitere Expert:innen beim Jahresauftakt der Eventreihe „ABÖ-Café“, welche von der Allianz Bildungsmedien Österreich (ABÖ) ins Leben gerufen wurde.
Die Schulbuchaktion ist ein österreichisches Vorzeigeprojekt: Bereits seit 1972 werden Schüler:innen in Österreich unentgeltlich mit notwendigen Unterrichtsmaterialien ausgestattet. Veränderte Rahmenbedingungen der Schulbuchaktion wie Inflationssteigerungen und damit einhergehende Teuerungen in fast allen Bereichen haben drastische Auswirkungen  – nicht nur für Familien, sondern auch für die Hersteller von Bildungsmedien.

Europaweit einzigartiges Erfolgsprojekt

Im Rahmen der Diskussion verwies Familienministerin Dr. Susanne Raab auf die Relevanz der Schulbuchaktion gerade in herausfordernden Zeiten: „Die Schulbuchaktion ist ein europaweit einzigartiges Erfolgsprojekt und stellt sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler in Österreich fairen Zugang zu Bildungsmaterialien haben. Die aktuellen Budgeterhöhungen stellen sicher, dass auch in Zukunft ein breites, qualitativ hochwertiges Angebot an analogen Bildungsmedien zur Verfügung steht und die Transformation ins digitale Zeitalter fortgesetzt wird“. Hier braucht es weiter die enge Zusammenarbeit aller Partnerinnen und Partner in der Schulbuchaktion – so Raab weiter.

Große Herausforderungen für Bildungsmedienanbieter

Maximilian Schulyok, Vorstandsmitglied der Allianz Bildungsmedien Österreich, bekräftigte die Bedeutung der Schulbuchaktion: „Besonders im Hinblick auf die steigenden Kosten in allen Bereichen ist die Schulbuchaktion von hoher Wichtigkeit. Schon jetzt können sich viele Eltern die Kosten für das Schulmaterial zu Schulbeginn kaum noch leisten. Die Schulbuchaktion leistet hier einen wichtigen Beitrag.“ Eine gemeinsame Weiterentwicklung der Schulbuchaktion, die sowohl die Implementierung der neuen Lehrpläne als auch die geänderten Anforderungen durch steigende Preise berücksichtigt, sei daher von höchster Bedeutung. „Wir als Bildungsmedienunternehmen stehen hier ebenfalls vor großen Herausforderungen. Wenn wir die Qualität des Angebots erhalten wollen, braucht es eine gemeinsame Lösung, um die Preiserhöhungen bei den Bildungsmedien aller Art zu finanzieren.“

Portrait,Of,A,Young,Girl,In,School,At,The,Desk.
Besonders im Hinblick auf die steigenden Kosten in allen Bereichen ist die Schulbuchaktion von hoher Wichtigkeit.

Bildungsgerechtigkeit durch mehr Solidarität

Bildungspsychologin emer. Univ.-Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel sieht neben der Wichtigkeit der Schulbuchaktion auch einen Bedarf an mehr Solidarität im Schulsystem. „Man muss stärker und öfter gemeinsam an Problemen arbeiten. Das bezieht sich nicht nur auf Lehrer:innen und Schüler:innen, sondern auch übergeordnet auf wichtige Stakeholder wie die Bildungsmedienvertreter oder die Politik. Es gilt gemeinsame Lösungen zu finden und ein Auge für die Realitäten der Familien zu haben, wenn zum Beispiel Eltern sich aufgrund der Teuerungen keine Schulmaterialien leisten können und die Kinder dadurch nicht die gleichen Bildungschancen erhalten.“
Auch Karl Dwulit, Vorsitzender Landesverband der Elternvereine an Pflichtschulen in Wien, sieht in der Schulbuchaktion eine wichtige Säule des Bildungswesens, diese müsse sich allerdings weiterentwickeln und den neuen Rahmenbedingungen anpassen. Dem stimmt auch Univ.-Prof Dr. Fares Kayali zu und ergänzt: „Lehrer:innen brauchen einen gewissen Spielraum bei den ihnen zu Verfügung stehenden Materialien, um weiterhin die Qualität des Unterrichts zu sichern. Daher ist es essenziell, eine ständige Weiterentwicklung zu fördern – und das geht nur mit entsprechenden finanziellen Mitteln.“

vlnr-Maximilian-Schulyok-Christiane-Spiel-BM-Susanne-Raab-Silvia-Grünberger-Karl-Dwulit-Fares-Kayali.
v.l.n.r.: Maximilian Schulyok (Vorstandsmitglied der Allianz Bildungsmedien Österreich), Bildungspsychologin emer. Univ.-Prof. Dr.Dr. Christiane Spiel, Familienministerin Dr. Susanne Raab, Silvia-Grünberger, Karl-Dwulit (Vorsitzender Landesverband der Elternvereine an Pflichtschulen in Wien) und Univ.-Prof. Fares Kayali.
Der Einsatz gentechnikfreier Futtermittel, die absolute Frische der Eier, höchste Hygienestandards während der gesamten Produktionskette, eine besonders gute Produktqualität sowie überdurchschnittliche Tierwohl-Standards sind die zentralen Kriterien des etablierten 5-Punkte-Eier-Programms von SPAR für Österreichs Eier-Bauern.
Bild 1 © SPAR_Werner Krug

Gerade bei einem sensiblen Naturprodukt wie Eiern bedarf es strenger Kontrollen. SPAR setzt daher auf das etablierte 5-Punkte-Eier-Programm, das weit über die gesetzlich festgeschriebenen Richtlinien hinausgeht. In dem vom Unternehmen eigens entwickelten Programm sind die Richtlinien für die gesamte Produktionskette – vom landwirtschaftlichen Betrieb über die Packstelle bis ins Regal – zusammengefasst. Unabhängige Kontrollinstanzen überprüfen in regelmäßigen Abständen im Auftrag von SPAR alle Eier-Bauern und Eierlieferanten für die SPAR-Marken.

Eierprämie als Motivation für die heimische Landwirtschaft

Knapp 160 österreichische Legehennenbetriebe, die mit dem Lebensmitteleinzelhändler kooperieren, werden jährlich kontrolliert und alle zwei Jahre für ihr besonderes Engagement prämiert. Basierend auf diesen Überprüfungen zahlt SPAR für die Jahre 2020 und 2021 eine Gesamtprämie von 173.000 Euro aus. Je Betrieb kann die Ausschüttung der Prämie bis zu 1.600 Euro betragen. Die diesjährig vergebene Gesamtprämie verzeichnet eine knapp 50-prozentige Steigerung zur letztmalig 2020 vergeben Gesamtsumme, was die Bemühungen und die Motivation der Landwirt:innen verdeutlicht.

SPAR schätzt den Einsatz heimischer Legehennenbetriebe

„Wir sind stolz darauf, dass wir ausschließlich österreichische Frischeier anbieten. Bei der Einführung des SPAR-5-Punkte-Eierprogramms haben wir uns überlegt, wie wir zum einen hohe Tierwohlstandards für die Hühner und zum anderen beste österreichische Qualität für unsere Kundinnen und Kunden garantieren können. Die hohen Standards und die Kontrolle durch unabhängige Instanzen bewähren sich seit Jahren“, hält SPAR-Vorstandsmitglied Mag. Kaser fest und ergänzt: „Es ist uns zudem ein Anliegen die landwirtschaftlichen Produkte und die wertvolle Tätigkeit und den persönlichen Einsatz der Landwirtinnen und Landwirte wertzuschätzen“, so Mag. Kaser anlässlich der diesjährigen Prämie für die heimischen Eier-Bauern. Die Eierprämien wurden im Zuge einer feierlichen Verleihung in der SPAR-Hauptzentrale in Salzburg übergeben.

Spar Österreich Verleihung Eierprämie Foto: Neumayr/Leopold 05.12.2022
Bei der Verleihung der Eierprämie in der SPAR-Hauptzentrale in Salzburg wurden 173.000 Euro Prämie für die heimischen Eier-Bauern von Vertreter:innen der Packstellen entgegengenommen.

SPAR ist starker Partner der Geflügelwirtschaft in Österreich

Sinn und Zweck des 5-Punkte-Eier-Programms sowie der zweijährlichen Prämienausschüttung sind unter anderem die Förderung des Tierwohls und die Schaffung konkreter Anreize und fachlicher Unterstützung für Innovation und Verbesserung in der heimischen Landwirtschaft. „Mit den Bestimmungen im 5-Punkte-Eier-Programm geht SPAR noch einen Schritt weiter als die ohnehin schon strengen Regelungen des Bundestierschutzgesetzes vorsehen. Wir freuen uns über das gemeinsam erreichte, hohe Qualitätsniveau in der österreichischen Legehennenhaltung, was auch durch die Auszeichnung so vieler Landwirtinnen und Landwirte deutlich sichtbar wird“, hebt DI Michael Wurzer, Geschäftsführer der ZAG (Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft), das Engagement von SPAR hervor.

Schulsportwochen: One-Stop-Shop-Plattform zur Unterstützung der Lehrkräfte und 300.000 Euro an finanzieller Unterstützung für Schülerinnen und Schüler.
Happy,Kids,Doing,Stretching,Exercises,On,A,Stadium

Schulsportwochen begeistern Schülerinnen und Schüler für Sport, fördern ihre Gesundheit und stärken den sozialen Zusammenhalt. Sie schaffen somit einen großen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler und sind gleichzeitig ein positiver Impuls für den heimischen Tourismus. Um dem Win-Win-Modell Schulsportwoche neuen Schwung zu verleihen, haben Sportministerium, Bildungsministerium, Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Sport Austria die Unterstützungsmaßnahmen zur Durchführung von Schulsportwochen ausgebaut.

One-Stop-Shop-Plattform zur Unterstützung der Lehrkräfte bei der Planung

Die bisherige Servicestelle für Wintersportwochen wurde zu einer neuen One-Stop-Shop-Plattform zur Unterstützung der Lehrkräfte bei der Planung von Schulsportwochen weiterentwickelt. Die neue Plattform, die jetzt online geht, wurde durch eine Kooperation zwischen BMKÖSBMBWFBMAW, Sport Austria und WKÖ umgesetzt. Damit wird die Planung und Abwicklung von Winter- und Sommersportwochen noch rascher und effizienter. Zudem stehen Informationen und Services zu allen relevanten Fragen und Themen rund um die Schulsportwochen ab sofort auch Schülerinnen und Schülern, Eltern und Unternehmen, wie z.B. Beherbergungsbetrieben, Liftbetreibern, Busunternehmen, Skischulen oder Reisebüros, zur Verfügung. Derzeit sind auf der Plattform rund 450 Betriebe registriert.

Aufrufbar ist die Schulsportwochen-Plattform unter: www.sportwochen.org

Ski,,Skiers,,Sun,And,Winter,Fun,-,Skiers,Enjoying,Ski
Die bisherige Servicestelle für Wintersportwochen wurde zu einer neuen One-Stop-Shop-Plattform zur Unterstützung der Lehrkräfte bei der Planung von Schulsportwochen weiterentwickelt.

Finanzielle Unterstützung für sozioökonomisch benachteiligte Schülerinnen und Schüler

Damit möglichst alle Schülerinnen und Schüler an Schulsportwochen teilnehmen können, wurde ein zusätzlicher Unterstützungstopf eingerichtet. BMKÖSBMBWF und WKÖ fördern damit sozioökonomisch benachteiligte Schülerinnen und Schüler mit insgesamt 300.000 Euro. Diese Unterstützungen können durch die Schulen mittels Formular über die Servicestelle, die bei der Bundes-Sportorganisation (Sport Austria) angesiedelt ist, beantragt werden.

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler: „Alles, was mehr Kinder und Jugendliche in Bewegung bringt, ist wichtig. Da ist uns in der Bundesregierung mit dem Ausbau von, Kinder gesund bewegen’, der ,täglichen Bewegungseinheit‘ und dem ,Monat des Schulsports‘ schon viel gelungen. Jetzt setzen wir mit diesem Paket weitere Schritte: durch eine bessere, einfachere Planbarkeit der Schulsportwochen und eine verstärkte Förderung für jene, bei denen das Geld für eine Sportwoche nicht ausreicht. An die schönen Erlebnisse einer Schulsportwoche erinnert man sich ein Leben lang – mit diesem Paket ermöglichen wir das noch mehr Kindern und Jugendlichen. Mein Dank gilt allen Partnerinnen und Partnern, die sich bei der Entwicklung der Plattform eingebracht haben – und den Institutionen, die Beiträge zum Unterstützungstopf für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellen.“

Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek: „Durch unser Unterstützungspaket verleihen wir den Schulsportwochen neuen Schwung und entlasten die Lehrkräfte bei der Planung. Schulsportwochen sind pädagogisch wertvoll und stärken den sozialen Zusammenhalt und die Klassengemeinschaft. Wir vereinfachen die Organisation und schaffen durch die Plattform auch für die Eltern Transparenz bei den Anbietern. Mit insgesamt 300.000 Euro unterstützen wir zudem zielgerichtet Schülerinnen und Schüler, um finanzielle Hürden zu überwinden.“

WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz: „Gerade nach den letzten Jahren der Pandemie war es uns wichtig, einen strategischen Schwerpunkt auf die Förderung des Schulsports zu legen. Denn dieser unterstützt die Gesundheit, die Entwicklung und das Gemeinschaftsgefühl der Kinder und Jugendlichen. Mit der neu aufgestellten Plattform fördern wir gezielt Sport und Bewegung in der Natur – im Sommer wie im Winter -und setzen gleichzeitig Impulse für den Tourismus.“

Sport Austria-Präsident Hans Niessl: „Schulsportwochen sind für die Entwicklung junger Menschen besonders wertvoll: Einerseits bringen sie Schülerinnen und Schülern Sport und Bewegung näher, andererseits sind sie wichtige Bausteine für die Sozialisierung. Wir müssen hier also alles unternehmen, damit gerade in einer Zeit der starken Preissteigerung möglichst niemand aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen kann. Der eingerichtete Unterstützungstopf ermöglicht nun noch mehr Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Gruppenerlebnis Schulsportwoche. Als ehemaliger Sportlehrer weiß ich auch, wie zeitaufwändig die Organisation von Schulsportwochen, insbesondere von Schul-Skikursen, ist. Deshalb freut es mich, dass wir heute eine App präsentieren konnten, die diese Arbeit vereinfacht und optimiert. Ich bedanke mich beim Sport- und beim Bildungsminister sowie bei der WKÖ für die gute, konstruktive Zusammenarbeit mit der Servicestelle Schulsportwochen, die ja bei Sport Austria angesiedelt ist.“

Kids,Play,Football,On,Outdoor,Field.,Children,Score,A,Goal
Schulsportwochen sind für die Entwicklung junger Menschen besonders wertvoll: Einerseits bringen sie Schülerinnen und Schülern Sport und Bewegung näher, andererseits sind sie wichtige Bausteine für die Sozialisierung.
Jedes Jahr am 1. Februar soll uns der „Ändere dein Passwort“-Tag daran erinnern, wie wichtig die Sicherheit unserer Passwörter ist. Dieses Jahr gibt es gute Nachrichten für alle, denen viele Regeln zur Vergabe von Passwörtern zu kompliziert sind: Sichere Passwörter müssen gar nicht viel Arbeit machen.
Portrait,Of,A,Beautiful,,Young,And,Intelligent-looking,Pakistani,Asian,Woman

Zuerst die schlechte Nachricht für Passwort-Muffel: Ein Minimum an Sicherheit und damit auch Komplexität sollten Kennwörter erfüllen. Das war auch im vergangenen Jahr viel zu oft nicht der Fall, wie das Hasso-Plattner-Institut zeigt. Das IT-Institut wertet Jahr für Jahr die am häufigsten verwendeten Passwörter aus und kommt dabei auch 2022 zu einem ernüchternden Ergebnis. Auf Platz 1 landet die wenig komplexe Zahlenkombination „123456“ – gefolgt von der nur bedingt fortgeschrittenen Fassung „123456789“. Hier ist viel Luft für Verbesserungen.
Jetzt aber die gute Nachricht für alle, die bereits Schweißausbrüche beim Gedanken an das bekommen, was oftmals als Sicherheitsstandard propagiert wird: Sichere Kennwörter müssen nicht aus 20 Zeichen bestehen und nicht monatlich geändert werden. Viele altbekannte Passwortregeln gelten heutzutage als nicht mehr zeitgemäß. Und zwar vor allem, weil sie im Alltag kaum umsetzbar sind.

Wichtig: unterschiedliche Passwörter

Das liegt vor allem daran, dass wir immer mehr Kennwörter benötigen und benutzen. Mit der steigenden Zahl der genutzten Online-Shops, Streaming-Dienste und Mobile-Apps steigt schließlich auch die Anzahl von Account-Passwörtern. Da ist es unrealistisch zu erwarten, irgendjemand könnte sich ohne Gedächtnisstütze diverse vielstellige Passwörter auswendig merken – die zudem noch permanent geändert werden. Das wäre zwar theoretisch die sicherste Methode, scheitert jedoch schlichtweg an der Realität. Heutzutage gilt vor allem: Für unterschiedliche Accounts unterschiedliche Passwörter verwenden. Der Grund leuchtet schnell ein, denn gelangt ein Passwort mal in falsche Hände, so ist das schlimm genug. Der Schaden lässt sich jedoch schnell begrenzen, wenn die Eindringlinge damit zum Beispiel nur kurzzeitig Zugriff auf einen Streaming-Dienst erhalten. Öffnet die erbeutete Kombination aus E-Mail-Adresse und Kennwort hingegen den gesamten digitalen Aktenschrank, ist der Schaden groß. Durch die Isolierung der einzelnen Zugangsdaten ist eine Passwort-Änderung höchstens dann wirklich erforderlich, wenn es bei einem verwendeten Dienst zu einem Datendiebstahl kam. Im Gegenzug dürfen die einzelnen Passwörter, je nach Wichtigkeit des Accounts, dafür auch mal etwas simpler ausfallen – sollten aber selbstredend komplexer sein als „123456789“. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man sich so viele unterschiedliche Kennwörter merken soll.

Happy,Teen,Girl,School,College,Student,Pink,Hair,Wear,Headphone
Heutzutage gilt vor allem: Für unterschiedliche Accounts unterschiedliche Passwörter verwenden.

Aufschreiben erlaubt

Klingt verrückt, dient aber der Alltagstauglichkeit: Das viele Jahre lang absolut verpönte Aufschreiben von Kennwörtern ist nicht als per se negativ. Wichtig ist stattdessen, Passwörter richtig aufzuschreiben. Nämlich so, dass sie nicht sofort von jedermann zu finden sind. Post-It-Zettel mit den Zugangsdaten fürs Online-Banking direkt am Monitor sind entsprechend immer noch tabu. Sicher verwahrte Abschriften der wichtigsten Logins hingegen können die Online-Sicherheit stärken, wenn sie dazu ermutigen, hochwertige Kennwörter zu verwenden. Noch komfortabler wird die Verwaltung durch Passwort-Manager, denen viele Menschen aber noch skeptisch gegenüberstehen. Diese Tools speichern Kennwörter ab, vergessen nichts und übernehmen auch die Erstellung garantiert zufälliger Zeichenfolgen. Durch die passenden Apps für Mobilgeräte oder Erweiterungen für Internetbrowser erleichtern sie sogar die Eingabe. Es gibt inzwischen eine riesige Auswahl derartiger Tools mit unterschiedlichsten Methoden zum Datenabgleich und Geschäftsmodellen für vielfältige Einsatzzwecke.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Besonders empfehlenswert ist der Einsatz der sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese Methode sorgt dafür, dass bei einem Login neben der Kombination aus Anmeldename und Kennwort noch eine weitere Komponente hinzugezogen wird, um die Identität des Nutzers zu bestätigen. Das können beispielsweise E-Mails mit Bestätigungslinks oder SMS-Nachrichten mit einmaligen Codes sein. Den meisten von uns dürfte diese Art des Logins vor allem durch das Online-Banking bekannt sein. Aber auch immer mehr Anbieter anderer Dienste bieten eine optionale Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Diese sollte stets aktiviert werden, da die entsprechenden Accounts selbst mit schwächeren Kennwörtern gut geschützt bleiben. Denn zusätzlich zu den Login-Daten benötigen Dritte dann auch Zugriff zum Beispiel auf das Mobiltelefon, um sich einwählen zu können.

Der Türsteher für das WLAN

Nicht zu vergessen ist bei solchen Überlegungen das Kennwort für das private WLAN. Schließlich verbirgt sich dahinter das Heimnetzwerk mit allen angeschlossenen Geräten. Neben einem sicheren Passwort ist deshalb auch auf moderne Sicherheitsfunktionen zu achten. Dazu gehört beispielsweise eine Verschlüsselung nach aktuellen Standards (mindestens WPA2). Diesen Anforderungen müssen neben dem Internet-Router auch alle anderen Geräte standhalten, die das Internet durch die heimischen vier Wände leiten – wie zum Beispiel Repeater oder Powerline-Adapter. Die deutschen Netzwerkspezialisten von devolo – Weltmarktführer im Bereich Powerline – liefern bspw. mit der Powerline-Produktreihe devolo Magic WiFi eine sichere Netzumgebung.

Der österreichische Sportfachhändler Hervis Sports ermöglicht gemeinsam mit der Bildungsstiftung motion4kids erstmals die Integration der digitalen Sportkonsole „sportstation2“ in den Sportunterricht von fünf Wiener Volksschulen. Zum Abschluss der ersten Pilotphase fand am Wochenende ein sportstation2-Wettbewerb im Donauzentrum statt.
motion4kids_021

Für eine gesunde Entwicklung ist es zentral, Kinder bereits früh genug systematisch und spielerisch an Bewegung heranzuführen. Bei der im November 2022 von Hervis und motion4kids gestarteten Sportinitiative wurden insgesamt fünf Wiener Volksschulen mit der digitalen Sportkonsole „sportstation2“ ausgestattet. Die Konsole des deutschen Start-ups ist das optimale Instrument für mehr Spaß an Bewegung durch die Verknüpfung mit der digitalen Welt. Lehrer und Lehrerinnen werden mit der Konsole angeregt, technische Gadgets zu verwenden, um innovative Wege in den Sportunterricht zu integrieren. Insgesamt 2.000 Kinder konnten sich mit dem regemäßigen Gebrauch im Sportunterricht und in den Pausen vertraut machen.

Mit digitalen Tools zum Sport

Generell geht es bei der Initiative darum, Kinder innovativ und mit digitalen Methoden an den Sport heranzuführen und sich spielerisch zu bewegen. Das Pilotprojekt zeigt, dass sich die „sportstation2“ in den Schulklassen sehr gut in den Sportunterricht integrieren lässt. Die kindgerechte und verspielte Darstellung der Sportergebnisse sowie die Abrufbarkeit aller Spielerfolge macht das Handling für Kinder besonders leicht.

Ein digital ablesbares Armband speichert alle Wettkampfergebnisse.

Sponsoren für "sportstation2" gesucht

Das Pilotprojekt wurde von Hervis mit 40.000 Euro finanziert, nun geht es darum, weitere Sponsoren für die „sportstation2“ zu finden, um die Initiative österreichweit im Schulsystem ausrollen zu können.

David Tews, Hervis Sports Marketing International: „Die Integration von „sportstation2“ in den Sportunterricht hat großes Potenzial! Ziel unserer Initiative ist neue Formen aufzuzeigen, um mehr Kinder für Sport und Bewegung zu begeistern. Als heimischer Sportfachhändler ist es unsere Aufgabe eine Vorbildrolle für Österreichs Gesellschaft einzunehmen. Es ehrt und freut uns dementsprechend sehr, hier Umsetzungspartner und Mit-Initiator sein zu dürfen.

Philip Newald, Vorstand der Bildungsstiftung motion4kids: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, relevante Player, egal ob Bildung, Sport, Wirtschaft, Technik oder Wissenschaft zu verknüpfen, um gemeinsam das Interesse an Bewegung und Sportaktivitäten bei unseren Jüngsten zu stärken. Die hohe Begeisterung bei den Kindern zeigt, dass wir hier ganz klar auf dem richtigen Weg sind.“

Claudia Kollmer-Weber, Leiterin Volksschule Bildungscampus +, Wien: „An unserer Schule richten wir den Fokus nicht nur auf Bildung, sondern auch auf Gesundheit und Sport. Deshalb haben wir uns entschieden, die Sportkonsole „sportstation2“ in den Unterricht einfließen zu lassen. Dies war eine großartige Entscheidung, die eine enorme Begeisterung mit sich gebracht hat. Sowohl die LehrerInnen als auch unsere SchülerInnen sind einerseits von der einfachen Handhabung und andererseits von der Möglichkeit mit spielerischen Elementen großen Spaß an Bewegung zu haben, sehr angetan. Die „sportstation2″ ist definitiv eine Bereicherung und ein wichtiger Bestandteil für die Förderung von Freude am Sport geworden.“

Philip Newald, Vorstand der Bildungsstiftung motion4kids: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, relevante Player, egal ob Bildung, Sport, Wirtschaft, Technik oder Wissenschaft zu verknüpfen, um gemeinsam das Interesse an Bewegung und Sportaktivitäten bei unseren Jüngsten zu stärken. Die hohe Begeisterung bei den Kindern zeigt, dass wir hier ganz klar auf dem richtigen Weg sind.“
Im Februar dreht sich im "Kino im Kesselhaus" in Krems alles um das Thema Freundschaft. Und in den Semesterferien gibt es ein eigenes Kinderprogramm.
Colin Farrell in the film THE BANSHEES OF INISHERIN. Photo by Jonathan Hession. Courtesy of Searchlight Pictures. © 2022 20th Century Studios All Rights Reserved.

Das Thema Freundschaft steht gleich bei mehreren Februar- Filmen im Mittelpunkt: Gestern Freund, heute Feind – so geht es Pádraic (Colin Farrell) in The Banshees of Inisherin, als ihm sein bester Freund aus dem Nichts nach Jahrzehnten die Freundschaft kündigt. Regisseur Martin McDonagh vereint nach 14 Jahren („In Bruges“) erneut Colin Farrell und Brendan Gleeson. Vor atemberaubender Kulisse erzählt er die bitterschwarzhumorige Geschichte einer Männerfreundschaft, die komplett entgleist. Die äußerst unterhaltsame Komödie hat schon bei den Golden Globes abgeräumt und ist heißer Oscar-Anwärter.

Eine Geschichte von Aufbruch und Wiederkehr

Auch die Verfilmung des preisgekrönten Bestsellers von Paolo Cognetti Acht Berge thematisiert tiefe Verbundenheit, aber auch Verlust – eine Geschichte vom Aufbrechen und vom Wiederkehren – und davon, was ein erfülltes Leben ausmacht. Zwei Jungen, die zu Männern werden und die entdecken, was es heißt, wahre Freunde fürs Leben zu sein.

Tierische Hauptdarsteller

Und auch Der Fuchs – der neue Spielfilm von Adrian Goiginger („Die beste aller Welten“, „Märzengrund“) – und der französische Kinderfilm von Nicolas Vanier Belle und Sebastian handeln von tiefen Freundschaften, wenn auch zu Tieren. Im ersten Film ist es ein Fuchs, im anderen eine Pyrenäenberghündin, die beide Hauptdarsteller erstmals so etwas wie Liebe und Zugehörigkeit empfinden lassen. Belle und Sebastian ist auch bei einer von vier Kinderkinovorstellungen in den Semesterferien (4.2.) zu sehen (weiters: Felix – Ein Hase auf Weltreise am 5. und 11.2. sowie Im Himmel ist auch Platz für Mäuse am 12.2.)

In einem Vorzeigeprojekt ist im ostbayerischen Straubing für rund 25 Millionen Euro ein interaktives Lern- und Erlebniszentrum für Nachwachsende Rohstoffe entstanden. Im März wird das neue Mitmach-Museum "Nawareum" offiziell öffnen.
Wissenschaftsvermittlung im Nawareum Straubing

Straubing ist ein Pionier in Sachen Nachwachsende Rohstoffe: Wissenschaftler haben dort bereits vor knapp zwei Jahrzehnten begonnen, Alternativen zu den fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Kohle zu entwickeln. Mehr als 50 Millionen Euro sind in den letzten Jahren bereits in bundesweit einzigartige Innovations- und Wissenschaftsinseln geflossen. 2017 öffnete in Straubing eine Hochschule für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Nachwachsende Rohstoffe sollen in der niederbayerischen „Energiestadt“ aber nicht nur die Wissenschaft beschäftigen, sondern die gesamte Gesellschaft begeistern: Im März eröffnet ein bundesweit einzigartiges interaktives Informations-, Lern- und Erlebniszentrum für eine Zukunft ohne Erdöl und Co: das „Nawareum“. Bereits im Februar können Neugierige bei einem Pre-Opening erstmals einen Blick hinter die Fassade werfen.

Forschen für eine grüne Zukunft

Kunststoffgegenstände aus Rapsöl, Schaumstoffe aus Rasenschnitt, Diesel aus Gartenabfällen: Was heute noch nach Beispielen aus einem Science-Fiction-Roman klingt, könnte schon in wenigen Jahren Realität sein – auch dank der Forschungsarbeit Straubinger Wissenschaftler. Rund 25 Millionen Euro investierten das Bayerische Wirtschaftsministerium und das Bayerische Landwirtschaftsministerium in das Prestigeprojekt mit Modellcharakter: Als in dieser Form in Deutschland einzigartige Anlaufstelle soll es bundesweit Akzente setzen.

Infos über Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energie

Geplant sind zum einen interaktive Dauer- und Sonderausstellungen zu Themen wie Heizen, Bauen und Dämmen auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern. Zum anderen wird es rund 2.500 Quadratmeter umfassende Schaugärten geben, die unter anderem die Energiepflanzen von morgen in den Fokus rücken. Mitmachstationen sowie Räume für Beratungen, Seminare und Tagungen komplettieren das geplante Energiezentrum. Das Ziel: mit spannenden Angeboten für die Verwendung Nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Energien sensibilisieren. Das Angebot richtet sich an Jung und Alt, an Schulklassen, aber auch an Kommunen, die sich an das Thema Energiezukunft herantasten.

Auch das Gebäude des Nawareums selbst ist ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit: Es wird in Holzbauweise mit Passivhaus-Standard errichtet und soll den Besuchern die Möglichkeiten beim Einsatz Erneuerbarer Energien vor Augen führen.

Prägnanter und nachhaltiger Holzbau

Auch das Gebäude selbst ist ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit: Es wird in Holzbauweise mit Passivhaus-Standard errichtet und soll den Besuchern die Möglichkeiten beim Einsatz Erneuerbarer Energien vor Augen führen. Weithin sichtbares, prägendes Element der Fassade sind Baumstämme aus Lärchenholz, 11,50 Meter hoch, von Hand entrindet und in ihrer Oberfläche naturbelassen. Sie sind in unregelmäßiger Folge entlang der Südseite des Gebäudes angeordnet und tragen die Dachkonstruktion. Mit ihrer Materialität weisen sie, so die verantwortlichen Architekten des Büros Dömges, auf die Ausstellungsthemen im Innern hin und symbolisieren eine Baumallee entlang der mit Waldmotiven bedruckten Glaselemente der Fassade. Im Eingangsbereich weitet sich die Allee zu einem kleinen Vorplatz mit in der Tiefe gestaffelten Lärchenstämmen. Eine verglaste Öffnung im Vordach setzt einen Lichtpunkt, der an eine Waldlichtung erinnern soll.
Feierlich eröffnen werden das Mitmach-Museum am 3. März Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Am Eröffnungswochenende (4. und 5. März) bietet das „Nawareum“ ein besonderes Rahmenprogramm. Vom 4. Februar bis 2. März findet ein Pre-Opening-Monat statt. In dieser Zeit ist der Eintritt für alle kostenlos. Mehr Infos: www.nawareum.de
Hilfe, ich hab in die Hose gemacht! Als Frau zu kräftig gelacht oder geniest und das Ungeschick ist geschehen: Das Höschen ist nass. Vielen ist es peinlich und daher ein Tabuthema. Dabei ist es ein weitverbreitetes Problem. Etwa ein Drittel der Frauen leidet unter Inkontinenz infolge eines untrainierten Beckenbodens.
Young,Mother,Doing,Yoga,With,Baby,At,Home

Etwa ein Drittel der Frauen leidet unter Inkontinenz infolge untrainierter Beckenbodenmuskulatur. Sich um das betreffende Muskelgeflecht zu kümmern, ist sowohl zur Vorbeugung als auch bei einer vorhandenen Schwäche daher ratsam. Diesem Teil unseres Körpers widmet sich Rosa Lang mit besonderer Aufmerksamkeit. Die Physiotherapeutin und Heilpraktikerin für Physiotherapie hat in Ingolstadt ein Beckenbodenzentrum, in dem sie Frauen aufklärt und umfassend betreut. Die fünf wichtigsten Tipps für einen trainierten Beckenboden teilt sie in diesem Gastbeitrag.

Warum der Beckenboden so wichtig ist

Unzählige Hersteller von Slip-Einlagen, die bei Inkontinenz verlorene Freiheit zurückgeben sollen, flimmern über die Bildschirme. Diese Hilfsmittel setzen jedoch nicht an der eigentlichen Ursache an. Viel wichtiger ist daher, den Beckenboden zu trainieren, dessen Muskel- und Bindegewebsplatten unsere Bauchorgane in Position halten und der uns ermöglicht, Ausscheidungen zurückzuhalten. Dafür muss das Muskelgeflecht stabil, flexibel und elastisch zugleich sein. Dass ein schwacher Beckenboden nur Sache älterer Frauen ist, ist ein Irrglaube. Der Beckenboden kann auch bereits in jungen Jahren beispielsweise durch rasch aufeinander folgende Geburten, Bindegewebsschwäche, körperlich schwere Arbeit oder Übergewicht geschwächt sein. Das Resultat sind meist Blasenschwäche, ein vermindertes Empfinden beim Sex und nicht zuletzt auch eine schlechtere Körperhaltung.

5 Tipps für einen trainierten Beckenboden

Pregnancy,Workout,Woman,Doing,Squat,Glutes,Exercises,At,Home.,Prenatal
Der erste Schritt zu effektivem Beckenbodentraining ist das gezielte Ansteuern der entsprechenden Muskulatur.
1. Wahrnehmung der Beckenbodenmuskulatur üben

Der erste Schritt zum Beckenbodentraining ist, zu lernen, die entsprechende Muskulatur gezielt ansteuern zu können. Dafür ist eine Voraussetzung, dass Frauen ihren Beckenboden aktiv wahrnehmen und auch beim Training ständig die richtige Ausführung von Übungen überprüfen können.
Für den ersten Kontakt mit dem Beckenboden gilt es, ihn im Körper zu verorten. Er liegt zwischen Schambein, Steißbein sowie den beiden Sitzbeinhöckern und ist zwischen diesen vier Eckpunkten wie ein Band aufgespannt. Es ist hilfreich, diese knöchernen Orientierungspunkte zu ertasten. Die Anspannung der Beckenbodenmuskulatur lässt sich durch leichten Druck an der Innenseite der hervorstehenden Beckenknochen mit den Fingern kontrollieren. Denn die tiefliegende Bauchmuskulatur spannt sich dann mit an, wenn der Beckenboden arbeitet.

Experten wie Rosa Lang empfehlen, mehrmals täglich für jeweils fünf bis zehn Minuten zu trainieren.
2. Täglich Beckenbodengymnastik durchführen

Ist das Bewusstsein für das Muskelgeflecht erstmal geschaffen, kann die gezielte Gymnastik zur Kräftigung starten. Aber keine Angst: Es klingt schwerer als es in Wahrheit ist. Bei vielen Übungen ist äußerlich gar nichts sichtbar. Deshalb können Frauen Übungen auch in allen möglichen Alltagssituationen oder in der Öffentlichkeit durchführen. Wartezeiten an der Haltestelle, an der Kasse oder die Zeit beim Zähneputzen vergehen so gleich doppelt so schnell. Experten wie Rosa Lang empfehlen, mehrmals täglich für jeweils fünf bis zehn Minuten zu trainieren. Das gilt nicht nur für Frauen während und unmittelbar nach einer Schwangerschaft. Ein stärkerer Beckenboden hat Vorteile für Frauen aller Altersgruppen.
Als effektives Workout gelten Yoga und Pilates. Hierbei spielen Atmung und die Bauchmuskeln eine besondere Rolle. Es gibt aber auch ganz simple Übungen, die nicht anstrengend sind und für Anfängerinnen sowie Fortgeschrittene empfehlenswert sind.

Bei bestehenden Beschwerden sollten Frauen unbedingt einen Physiotherapeuten aufsuchen.
3. Bei bestehenden Beschwerden Physiotherapeuten aufsuchen

Eine aufkommende Beckenbodenschwäche bemerken viele Frauen bereits daran, dass sie Unterleibsschmerzen, Inkontinenz oder ein Druck- beziehungsweise Fremdkörpergefühl am Beckenboden verspüren. Ist dies der Fall, ist der Weg zum Physiotherapeuten ratsam. Experten wie Rosa Lang betrachten den Körper ganzheitlich und entwickeln ein individuell zugeschnittenes Übungsprogramm. Zu Beginn führen Therapeutin und Patientin gemeinsam die Übungen durch, sodass auch die korrekte Durchführung der Gymnastik sichergestellt ist.

Pilates,Adult,Woman,Pelvic,Lift,Fitball,Exercise,Workout,At,Gym
Es entwickeln sich laufend neue ansätze für ein noch effizienteres Beckenbodentraining.
4. Sich nicht vor besonderen Trainingsansätzen scheuen

Da das Problem weit verbreitet ist, entwickeln sich zunehmend neue Ansätze. Sich mit diesen Trainingsmethoden auseinanderzusetzen und sie auszuprobieren, klingt zunächst vielleicht etwas komisch. Was individuell für jede Frau am besten funktioniert, kann jedoch nur sie beurteilen.
Spezielle Hilfsmittel tragen zur Stärkung der Muskulatur genau dort bei, wo es nötig ist. Dafür sind besonders Vaginal- oder auch Liebeskugeln beliebt. Die aus hautfreundlichem Material gefertigten Kugeln lösen durch die in ihrem Inneren rotierenden kleinen Gewichte einen Reflex der Beckenbodenmuskulatur aus. Mittlerweile gibt es solche Kugeln sogar mit digitaler Technik, sodass Biofeedback-Training im Zusammenspiel mit einer App betrieben werden kann.
Außerdem zwingt leichter Reizstrom die Beckenbodenmuskulatur zur Kontraktion. Spezielles Training mit Elektrischer Muskelstimulation (EMS) stärkt dabei die Muskulatur durch eine vaginal eingeführte Sonde. Solche Ansätze sollten jedoch nur in Absprache mit Gynäkologen verfolgt werden.

Family,,Sport,And,Motherhood,Concept,-,Mother,With,Little,Baby
Spezielle Rückbildungskurse sorgen für eine vorsichtige Kräftigung des Beckenbodens nach der Geburt.
5. Nach Schwangerschaften einen speziellen Rückbildungskurs besuchen

Ein Kind zu gebären, ist Höchstleistung für Frauen und die Beckenbodenmuskulatur. Bereits während der Schwangerschaft helfen Beckenbodenübungen, die Geburt und die spätere Rückbildung zu erleichtern. Direkt nach der Entbindung müssen Frauen durch die extreme Belastung der Geburt zunächst vorsichtig an der Kräftigung des Beckenbodens arbeiten. Speziell darauf zugeschnittene Rückbildungskurse bieten hierfür die ideale Möglichkeit.

Beckenbodentraining ist für alle Frauen ein absolutes Muss

Wer den Folgen einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur vorbeugen oder begegnen möchte, kommt an gezielten, regelmäßigen Übungen nicht vorbei. Diese nehmen nicht viel Zeit in Anspruch und lassen sich einfach in den Alltag integrieren. Physiotherapeuten unterstützen Anfänger effektiv dabei, das perfekte Übungsprogramm zu entwickeln.

Über Rosa Lang

Rosa Lang ist Physiotherapeutin und Heilpraktikerin für Physiotherapie. 2019 eröffnete sie ihr erstes Beckenbodenzentrum in Ingolstadt. Die Praxis hat sich ganz auf Beckenbodentherapie spezialisiert. Mittlerweile hat sie 17 Mitarbeiter und ein Netzwerk mit Ärzten, Heilpraktikern und Osteopathen aufgebaut, damit sie ihre Patienten umfassend betreuen kann. Rosa Lang sieht ihre Patienten ganzheitlich als Menschen, deren Krankheitsbild als Ganzes und nicht nur die Diagnose. Sie bereitet ein auf den Menschen zugeschnittenes und ganz individuelles Therapiekonzept vor. In Zusammenarbeit mit ihren Patienten werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, damit das Gesundheitsziel näher rückt. Kontakt: https://www.art-of-physiotherapy.de

Rosa Lang1
Rosa Lang ist Physiotherapeutin und Heilpraktikerin für Physiotherapie. 2019 eröffnete sie ihr erstes Beckenbodenzentrum in Ingolstadt.
Mit den neuen HiPP Premium Früchten erweitert HiPP seine Frucht und Frucht & Getreidegläschen um elf Premium-Sorten.
Zweiergruppe_Frucht

Eine neue Generation Fruchtgläschen reiht sich ins HiPP Beikost-Sortiment. Mit den neuen HiPP Premium Früchten erweitert HiPP seine Frucht und Frucht & Getreidegläschen um elf Premium-Sorten. Nur die besten sonnengereiften, handgepflückten Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren und Zwetschken finden ihren Weg als Bio-Direktpüree ins HiPP Babygläschen und sorgen für ein außergewöhnlich intensives Geschmackserlebnis schon bei den Kleinsten. Die neuen HiPP Premium Früchtegläschen vereinen vollen Geschmack und eine ganz besondere Fruchtigkeit, natürlich in gewohnter HiPP Bio-Qualität.

HiPP Premium Früchte: Fruchtigkeit wie frisch gepflückt

Das neue Premium-Sortiment von HiPP umfasst sechs Früchte- sowie fünf Frucht & Getreide Sorten und ist in allen fruchtrelevanten Fütterungsstufen für Babys, ab dem 5., dem 6. sowie dem 8. Monat erhältlich. Das Einzigartige bei den HiPP Premium Früchten sind die von Hand gepflückten Beeren und Zwetschken, die erntefrisch tiefgekühlt und schonend zu Bio-Direktpüree verarbeitet werden. Diese sorgen für einen vollen und natürlichen Fruchtgeschmack im HiPP Babygläschen. Die HiPP Premium Früchte schmecken den Kleinsten als Zwischenmahlzeit oder Nachtisch und sind auch sehr beliebt als Zusatz zum Brei.

Family_komplett
Die HiPP Premium Früchte schmecken den Kleinsten als Zwischenmahlzeit oder Nachtisch und sind auch sehr beliebt als Zusatz zum Brei.

HiPP Premium Früchte: Besondere Optik im Babyglas Regal

Eltern können die neuen HiPP Premium Früchte ganz leicht am neuen, modernen Etikettendesign erkennen. Das Besondere ist ein kleines Sichtfenster im Etikett,
welches einen direkten Blick auf den Glasinhalt gewährt und das es so nur bei den HiPP Premium Früchte Gläschen gibt. Auch finden die Eltern ganz unkompliziert
Informationen über das Bio-Direktprüree, das dem einzigartigen Geschmack und der besonderen Fruchtigkeit zugrunde liegt.

Zweiergruppe_Frucht_Getreide
Selbstverständlich sind wie bei allen HiPP Gläschen auch bei den neuen HiPP Premium Früchten zugesetzte Zucker, süßende Saftkonzentrate, Aromen, Konservierungsstoffe oder künstliche Farbstoffe nicht im Glas.

HiPP Premium Früchte: Bewährte HiPP Bio-Qualität

Selbstverständlich sind wie bei allen HiPP Gläschen auch bei den neuen HiPP Premium Früchten zugesetzte Zucker, süßende Saftkonzentrate, Aromen, Konservierungsstoffe oder künstliche Farbstoffe nicht im Glas. Alle verwendeten Rohstoffe werden strengen Qualitätskontrollen unterzogen. Die neuen HiPP Premium Früchte wurden von erfahrenen Experten entwickelt, damit sie den Babys besonders gut schmecken und in den Ernährungsplan der Kleinen passen. Die jahrzehntelange HiPP Bio-Erfahrung und die ernährungswissenschaftliche Expertise machen die HiPP Produkte so besonders einzigartig und ermöglichen es, eine große Auswahl an natürlichen Zutaten und köstlichen Geschmacksrichtungen anzubieten.

Muttermilch ist die von nationalen und internationalen Fachgesellschaften empfohlene Ernährung für Säuglinge und wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind aus. Aus den wissenschaftlichen Daten lässt sich allerdings nicht ableiten, dass Stillen zu einem geringeren Risiko für Allergien beim Kind führt.
Young,Woman,Breastfeeding,Her,Baby,At,Home

Muttermilch ist die von nationalen und internationalen Fachgesellschaften empfohlene Ernährung für Säuglinge ist und wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind aus.  Aus den wissenschaftlichen Daten lässt sich allerdings nicht ableiten, dass Stillen zu einem geringeren Risiko für Allergien beim Kind führt. Dennoch sollten Mütter in ihrem Stillwunsch bestärkt und unterstützt werden. Ausschließliches Stillen wird für 4-6 Monate empfohlen und auch mit Einführung der Beikost soll weiter Muttermilch gegeben werden.

Kein prophylaktisches Meiden bestimmter Lebensmittel der Mutter während der Stillzeit

Stillende Mütter sollten sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren. Das Meiden bestimmter Lebensmittel während der Stillzeit hat keinen positiven Effekt im Hinblick auf die Entwicklung von Allergien beim Kind. Dies gilt auch für Lebensmittel, die häufig Auslöser von Allergien sind, wie Hühnerei, Kuhmilch oder Fisch ist nicht sinnvoll.

Hypoallergene Ernährung des Kindes bei Muttermilchersatz auch bei „Risikokindern“ nicht empfohlen

Wenn die Ernährung mit Muttermilch nicht gewünscht oder möglich ist, erhält das Kind eine „normale“ Säuglings-Anfangsnahrung. Früher wurde Kindern mit Allergierisiko in diesem Fall eine „hypoallergene“ HA-Nahrung gegeben. Es gibt jedoch bislang keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die aktuell auf dem Markt erhältlichen HA-Nahrungen zur Verhinderung des Entstehens einer Allergie geeignet sind. Sie werden deshalb nicht empfohlen.

Caring,Woman,Breastfeeding,Her,Baby.,Breastfeeding,,Lactation,,Motherhood,Concept.,Loving
Soja- Hafer- und andere Getreide“milchen“ sind aufgrund ihrer Zusammensetzung kein Ersatz für Muttermilch.

Soja- Hafer- und andere Getreide“milchen“ sind aufgrund ihrer Zusammensetzung kein Ersatz für Muttermilch. Auch Säuglingsnahrung auf Sojabasis oder sog. „Getreidedrinks“ sind nicht zur Verhinderung einer Allergieentstehung geeignet. Milchersatz auf Soja- oder Getreidebasis können im Rahmen der Beikost gegeben werden, eignen sich aber nicht als ausschließliche Säuglingsnahrung.

Späte Einführung von bestimmten Lebensmitteln nicht sinnvoll

Bei Kindern mit einem erhöhten Risiko für Allergien soll die Beikosteinführung nicht verzögert erfolgen. Im Gegenteil gibt es sogar Hinweise darauf, dass eine frühe Beikosteinführung (ab dem 4. Lebensmonat) in Hinblick auf eine Prävention von Nahrungsmittelallergien positiv wirkt. Inzwischen überholt ist die früher gängige Empfehlung, bestimmte Nahrungsmittel, die als häufige Auslöser von Nahrungsmitteln gelten (zum Beispiel Hühnerei, Kuhmilch oder Erdnuss), nicht oder erst verzögert im Rahmen der Beikost zu geben. Es hat sich gezeigt, dass eine frühe Gabe von potenziellen Allergenen sogar protektiv im Sinne einer Allergieprävention ist. Nur bei Kindern mit schwerem Ekzem sollte vor der Einführung potenter Allergene eine allergologische Diagnostik erfolgen.

Bereits seit einem Jahr erhalten alle Linzer Hortkinder der dritten und vierten Schulstufe dank Cody21 nachhaltigen Zugang zu digitaler Bildung. Das Projekt kann nun in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Linz mit der Programmierschule acodemy als Projektpartner und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich als Top-Sponsor weitergeführt werden.
Sitting,Full-length,Teenager,Schoolgirl,With,Laptop,Computer,Showing,Pointing,On

Die Digitale Grundbildung, die die Linzer Kinder im cody21-Projekt bereits mit acht bis zehn Jahren erhalten, beinhaltet sowohl Themen der informationstechnologischen Bildung, wie „So funktionieren Computer“, „Das Binärsystem“ oder „Die Geschichte des Computers“ als auch zentrale Aspekte der Medienbildung, wie „Internet ja, aber sicher“, „Fake News“ oder „Wie funktioniert das Internet?“. Abgerundet werden die Workshops, die von der cody21 Mediathek gestreamt werden, mit entsprechenden Übungen. Die gesamten Kosten des Projektes, sprich die Videoserien sowie die notwendigen Materialien für die Kinder, übernimmt die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

Digitale Bildung spielt eine zentrale Rolle

„Bildung ist der beste Weg zur Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Besonders die vergangenen beiden Jahre zeigten uns, wie hoch unser Aufholungsbedarf in der Digitalisierung ist. Deshalb ist es umso wichtiger, digital-technische Kompetenzen bereits unseren Jüngsten zu vermitteln. Denn die moderne Zeit erlaubt es, der digitalen Welt tagtäglich vielerorts zu begegnen. Daher ist es umso erfreulicher, dass digitale Bildung in der AHS-Unterstufe und der Mittelschule eingeführt wurde. Dieses Programm bietet daher beste Vorbereitungen auf dieses Schulfach“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Das Thema Bildung bei jungen Menschen ist uns besonders wichtig, denn eine gute Ausbildung ist die beste Basis für ein erfolgreiches Leben. Digitalisierung ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, egal ob im privaten Bereich oder im Schulalltag. IT-Geräte, digitale Aufgaben oder Künstliche Intelligenz spielen eine immer zentralere Rolle für uns alle. Spätestens mit den Herausforderungen des Home-Schoolings wurde ersichtlich, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler über ausreichend digitale Kompetenz verfügen. Daher ist es uns ein Anliegen, auch weiterhin das Projekt ‚cody21.linz‘ an Linzer Horten zu unterstützen. Zum einen ist die spielerische Wissensvermittlung in diesem Rahmen eine exzellente Ergänzung zum Schulfach ‚Digitale Bildung‘ in der AHS-Unterstufe bzw. Mittelschule, zum anderen wird damit auch ideal auf die Berufswelt vorbereitet, in der IT-Kenntnisse nicht mehr wegzudenken sind“, erklärt Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ, die Unterstützung für das Projekt.

„Wir freuen uns sehr über das großartige Feedback“, so acodemy- Geschäftsführerin Anna Relle, „sowohl die Kinder, wie auch die Pädagog*innen schätzen cody21 sehr. Gleich am Anfang des neuen Schuljahres bekamen wir die Fragen, ob das Projekt weiterlaufen kann. Es macht uns – und, was noch wichtiger ist, die Kinder und Pädagog*innen – sehr glücklich, dass cody21 in diesem Schuljahr weitere Linzer Kinder für digitale Themen begeistern kann.“

„Es ist an der Zeit, dass Kinder auch in Österreich bereits im Volksschulalter erste Grundlagen der Informatik und Medienkenntnisse erlangen. Das Verständnis für digitale Themen ist mit dem Verstehen des 1mal1 vergleichbar. Als Oberösterreicherin bin ich stolz, dass die Stadt Linz als erste österreichische Stadt breite Digitale Grundbildung umsetzen kann“, sagt acodemy-Geschäftsführerin Elisabeth Weißenböck.

Hortkinder sind begeistert

Die Hortkinder zeigen sich begeistert: „Was mir wirklich gut gefällt ist, wir machen nichts mit Computern, aber wir lernen über Computer“ – sagt die neunjährige Melissa. Der achtjährige Max liebt die Protagonist*innen der Serie: „Isabella und Alex sind sehr cool. Und die Codys sind so lustig. Am liebsten mag ich den Cody Opa.“ Frühe digitale Bildung erleichtert die spätere Entwicklung in diesem Bereich. Sie ist im 21. Jahrhundert zunehmend eine Voraussetzung für eine gelungene Partizipation am gesellschaftlichen Leben und für ein beruflich erfolgreiches Fortkommen. Digitale Grundbildung ist somit auch eine Maßnahme gegen den täglich stärker werdenden IT-Fachkräftemangel am Wirtschaftsstandort Linz.

Das Verständnis für digitale Themen ist mit dem Verstehen des 1mal1 vergleichbar. Dementsprechend wichtig ist eine gute digitale Ausbildung.

Frühe digitale Bildung erleichtert die spätere Entwicklung in diesem Bereich. Sie ist im 21. Jahrhundert zunehmend eine Voraussetzung für eine gelungene Partizipation am gesellschaftlichen Leben und für ein beruflich erfolgreiches Fortkommen. Digitale Grundbildung ist somit auch eine Maßnahme gegen den täglich stärker werdenden IT-Fachkräftemangel am Wirtschaftsstandort Linz.

Einfache Handhabung für Pädagog*innen

Alle Projektpartner*innen sind sich einig, dass die einfache Abwicklung in den Horten neben der hohen Qualität der Inhalte ein äußerst wichtiger Faktor ist. Aus diesem Grund ist das Programm cody21 so konzipiert, dass die Pädagog*innen mit Öffnen der Mediathek und einem Klick auf das nächste Video ohne Mehraufwand die digitalen Stunden starten können. Alles Weitere, wie die Erklärungen, Fragen, Aufgaben, Abenteuer in der digitalen Welt, werden vom Video übernommen.

Ablauf der Cody21-Nachmittage

Ein- bis zweimal monatlich starten die Pädagog*innen das Programm, dabei setzen sich die Hortkinder mit den Videos auseinander. Das Moderationspaar Isabella und Alex und die animierte Roboterfamilie cody erklären die Aufgaben und Lösungen, erzählen, was in der digitalen Welt alles passieren kann, und sprechen mit den Kindern über Nachhaltigkeit, Berufe, Chancen und auch mögliche Fehler in einer digitalen Umgebung. Abwechslungsreich und spielerisch, dennoch lehrreich erarbeiten die Kids auf Papier oder durch Bewegungsspiele die Lösungen. Cody21 zeigt, wie Digitalisierung für die Jüngsten auf innovative Art auch ohne viele Computer vermittelt werden kann.

 

Der Ministerrat einigt sich nach dem Fall Teichtmeister auf ein umfassendes Paket zur verstärkten Bekämpfung von Darstellung von Kindesmissbrauch.
Sad,Little,Boy,Sitting,Against,The,Wall,In,Despair.,In

„In den letzten Wochen und Monaten haben tragische und erschütternde Fälle rund um Kindesmissbrauch stattgefunden und sind an die Öffentlichkeit gelangt, die uns sprachlos machen: Es ist absolut widerlich und grausam. Als Elternteil bekommt man Angst und macht sich Sorgen, weil wir unsere Kinder schützen wollen. Denn sie sind in unserer Gesellschaft das höchste Gut. Wir alle haben die Verpflichtung, alles in unsere Macht Stehende zu tun, um auf sie zu achten“, hielt Familienministerin Susanne Raab im Pressefoyer nach dem Ministerrat fest, das sie gemeinsam mit Justizministerin Alma Zadić, Sozialminister Johannes Rauch und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm im Bundeskanzleramt absolvierte.

Verbesserungen im Kinderschutz sind notwendig

Die Vorfälle in den letzten Monaten hätten sehr schmerzhaft gezeigt, dass es im Bereich des Kinderschutzes Bewegung brauche und auf neue Entwicklungen eingegangen werden müsse. Denn wenn über den Bereich der Darstellung von Kindesmissbrauch gesprochen werde, dann könne man feststellen, dass in den letzten Jahren die Anzahl der Delikte massiv angestiegen sei, was nicht zuletzt technischer Entwicklungen im Internet zuzuschreiben sei. „Daher müssen wir unsere technischen und rechtlichen Möglichkeiten dahingehend anpassen, dass wir diesen Entwicklungen der Digitalisierung, die diese Taten befeuern, auch entgegentreten können“, so Raab. Sie sei daher froh und bedanke sich bei allen beteiligten Ministerien für den starken Schulterschluss, dass das Thema Kinderschutz nun verstärkt unter unterschiedlichen Perspektiven angegangen werde. „Wir wollen die Kinder besser schützen, die Täter härter bestrafen und die Opfer in der Aufarbeitung ihres Leids verstärkt unterstützen“, fasste die Familienministerin die geplanten Aktionen zusammen.

Mit voller Härte gegen Darstellung von Kindesmissbrauch vorgehen

Bei der Prävention seien Kinderschutzkonzepte ein bewährtes Instrument. Es gebe schon viele Vereine, die Kinderschutzkonzepte nach internationalen Standards hätten. Dieser Bereich solle verstärkt werden. So sollen künftig auch alle Schulen entsprechende Konzepte vorlegen müssen. Weiters soll mit voller Härte des Gesetzes gegen die Täter und gegen die Darstellung von Kindesmissbrauch vorgegangen werden. Hier handle es sich um widerliche Verbrechen: „Es geht hier nicht um Kinderpornografie, denn das würde suggerieren, dass es sich um eine freiwillige Entscheidung des Kindes handelt. Es geht hier immer um die Darstellung von sexuellem Missbrauch von Kindern. Jeder Täter, der sich solche Darstellungen ansieht, nimmt in Kauf, dass Kinder sexuell missbraucht und vergewaltigt werden“, brachte es die Familienministerin auf den Punkt. Daher sei es der Bundesregierung wichtig gewesen, das Strafausmaß auch beim Besitz von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs zu erhöhen. So werde künftig jemand, der eine Vielzahl von Darstellungen besitzt, mit bis zu 5 Jahren bestraft. Neu eingeführt werde eine Mindeststrafe von 6 Monaten.

Es ist der Bundesregierung wichtig gewesen, das Strafausmaß auch beim Besitz von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs zu erhöhen. So werde künftig jemand, der eine Vielzahl von Darstellungen besitzt, mit bis zu 5 Jahren bestraft. Neu eingeführt werde eine Mindeststrafe von 6 Monaten.

Mittel für Opferschutz werden aufgestockt

Zudem werde die Hilfe für die Opfer verstärkt. Hier gebe es bereits viele Einrichtungen, wie die Familienberatungsstellen, die ausgezeichnete Arbeit leisten. Es sei wichtig, hier mehr Ressourcen zu schaffen, damit die Kinder begleitet werden. Daher werden die Mittel für die Familienberatungsstellen mit weiteren 3 Millionen Euro aufgestockt.

Ein weiterer wesentlicher Punkt seien die polizeilichen Entwicklungen, wo Verbesserungen geplant seien. Im Zuge der derzeit laufenden Kriminaldienstreform soll die Bekämpfung der Darstellung von Kindesmissbrauch, der vor allem im Cyberraum weit verbreitet ist, intensiviert werden. Hier sollen Expertinnen und Experten nicht nur in den Landeskriminalämtern, sondern auch in den Regionen aufgestockt werden. Zudem soll in den Ermittlungsbereichen „Sexualdelikte“ in den Landeskriminalämtern ein Sonderbereich für Online-Kindesmissbrauchsdelikte geschaffen werden. Darüber hinaus werde im Bundeskriminalamt das Cyberkompetenzzentrum personell gestärkt. Es würde auch eine spezielle Software installiert, die einen automatischen Bildabgleich ermögliche, was die Ermittlungen vereinfachen und die Aufklärungsrate erhöhen werde.

„Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir haben großartige Einrichtungen, die hier viel leisten. Wir wollen aber auch breiter in der Bewusstseinsbildung werden und wollen daher auch bundesweite Kinderschutzkampagnen ausrichten. Denn überall, wo Kinder sind, muss Kinderschutz Eingang halten. Als die zuständigen Ministerinnen und Minister, als die zuständige Staatssekretärin müssen wir alles in unserem Bereich Mögliche tun, um unsere Kinder zu schützen: Denn jedes Kind hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben“, so Familienministerin Raab.

Handfeste Mittel statt bürokratische Papierschlacht

„Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass unzählige Freiwillige und Ehrenamtliche in Vereinen und Organisationen hervorragende Arbeit leisten. Insbesondere Jugendorganisationen und Vereine sind für Kinder und Jugendliche Orte zum Aufwachsen, zum Lernen und zum Freundschaften fürs Leben schließen“, hielt Jugendstaatssekretärin Plakolm fest. Die Aufgabe der Politik sei es, Unterstützung zu leisten, das geschehe jetzt mit einem Musterkinderschutzkonzept: „Ich habe als Jugendstaatssekretärin bereits im Juni vergangenen Jahres ein solches Musterkinderschutzkonzept in Auftrag gegeben und wir befinden uns bereits in der Finalisierung“, so Plakolm. Zudem fördere man bereits in diesem Jahr die Überarbeitung und Erstellung individueller Kinderschutzkonzepte für Vereine und Organisationen. „Für effizienten Kinderschutz braucht es handfeste Mittel statt einer bürokratischen Papierschlacht“, betonte die Jugendstaatssekretärin.

Das stärkste Mittel ist das Wissen der Betroffenen

„Mir fällt ein enormer Stein vom Herzen, dass wir endlich ein flächendeckendes Berufs- und Tätigkeitsverbot für Kinderschänder zusammenbringen“, zeigte sich Staatssekretärin Plakolm erleichtert. Bisher habe dieses nur gegolten, wenn der Täter beim Tatzeitpunkt bereits mit Kindern gearbeitet habe. „Diese zynische Lücke schließen wir jetzt“, so Plakolm weiter.

Auf die geplante Informationskampagne der Regierung hinweisend, betonte Plakolm: „Das stärkste Mittel von Tätern ist die Scham der Missbrauchten – das einzige Mittel, das es dagegen gibt, ist das Wissen der Betroffenen.“ Hier wolle man mit einer ressortübergreifenden Kinderschutzkampagne das Wissen und Bewusstsein, und auch das Selbstbewusstsein der betroffenen Kinder und Jugendlichen stärken und ihnen helfen, Hilfe- und Unterstützung zu suchen und zu finden.

„Abschließend möchte ich noch einen Appell an jeden einzelnen richten: Schauen wir bei Kindesmissbrauch und bei der Darstellung von Kindesmissbrauch nicht weg. Wir müssen als Gesellschaft hier eine harte Linie ziehen, null Toleranz zeigen und dürfen Missbrauch absolut nicht dulden, egal in welchem Bereich“, so die Staatssekretärin abschließend.

Wir setzen Cookies auf dieser Website ein, um Zugriffe darauf zu analysieren, Ihre bevorzugten Einstellungen zu speichern und Ihre Nutzererfahrung zu optimieren. weitere Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close