Die neue SPAR PREMIUM Sennerei-Butter verbindet jahrhundertealte Sennerei-Tradition und unvergleichlichen Genuss. Die frisch abgeholte Milch von ausgewählten Almen und Bergbauernhöfen wird von der Zillertaler Heumilch Sennerei mit Sitz in Fügen (Tirol) zu einer streichweichen Sauerrahmbutter verarbeitet.
Spar Butter

SPAR setzt mit der neuen SPAR PREMIUM Sennerei-Butter ein deutliches Zeichen für regionale Wertschöpfung und authentische Lebensmittelproduktion. Die Idee zur SPAR PREMIUM Sennerei-Butter entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Almwirtschaftsverein – basierend auf dem gemeinsamen Ziel, ein Produkt direkt von der Alm in den Supermarkt zu bringen. „Wir verbinden das Beste aus zwei Welten – die Tiroler Berglandschaft und die jahrhundertealte Sennerei-Kunst. Gemeinsam zeigen wir, was möglich ist, wenn landwirtschaftliche Partner zusammenarbeiten: ein Produkt direkt von der Alm und den Bergbauern, das echten Genuss liefert. Die SPAR PREMIUM Sennerei-Butter steht dabei für authentischen Geschmack, bei der Konsument:innen sich ein Stück gelebte Regionalität von der Alm aufs Brot holen können“, so Markus Kaser, SPAR-Vorstand.
„Kooperationen und Produkte wie jene der Sennerei-Butter tragen zur Erhaltung und Stärkung der kleinstrukturierten Landwirtschaft bei und unterstützen aktiv die heimischen Bergbauernhöfe und Almen“, betont Josef Obweger, Obmann der Almwirtschaft Österreich.

Wo Qualität beginnt: Milch von Zillertaler Bergbauernhöfen

Die Basis für die außergewöhnliche Qualität der SPAR PREMIUM Sennerei-Butter liegt in der Frischmilch-Abholung durch die Zillertaler Heumilch Sennerei direkt von den Bergbauernhöfen. Diese konsequente Philosophie garantiert, dass nur beste Alm- und Bergbauernmilch bei der Herstellung verwendet wird. Einer der Herkunftsbetriebe ist die auf 1.550 Metern gelegene Alm, die von der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Rotholz (LLA Rotholz) bewirtschaftet wird und für den Praxisunterricht genutzt wird. Hubert Hauser, Mitarbeiter der LLA Rotholz, betreut die Alm während der Sommermonate. „Unsere Kühe grasen auf den besten Almweiden im Zillertal und das schmeckt man in jeder Butter – auch wie sich das Futter der Kühe während der Almsaison verändert. So sind wir Ende Juli auf den Hochalmen, wo die Gräser sowie Kräuter nur langsam wachsen und somit besonders zart sind“, erklärt Hubert Hauser.
„Durch die Abholung der Milch fließt genau dieser Geschmack und die Frische der Almmilch direkt in das Endprodukt. Das ist für uns gelebte Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Sennerei“, ergänzt Hannes Esterhammer, Geschäftsführer der Zillertaler Heumilch Sennerei, wo Tradition und Qualität seit 1934 gelebt wird.

Die SPAR PREMIUM Sennerei-Butter wird nach traditioneller Butterung im Butterfass sorgfältig per Hand in der Modl ausgeformt.

Handwerkliche Perfektion nach alter Tradition

Unmittelbar nach der Anlieferung wird in der Sennerei der Rahm von der frischen Kuhmilch abgetrennt und pasteurisiert, bevor er den noch klassischen Fermentationsprozess der Rahmreifung durchläuft. Dieser Sauerrahm wird dann traditionell im Butterfass zu Butter geschlagen. Diese bewährte Methode verleiht die charakteristische Textur und den unverwechselbaren Geschmack. Anschließend wird jede Portion sorgfältig ausschließlich per Hand in der Modl ausgeformt – ein jahrhundertealter Arbeitsschritt. Als Modl bezeichnet man eine Form, die ursprünglich aus Holz gefertigt wurde, heute jedoch aus hygienischen Gründen aus Metall besteht. Durch das fixe Volumen ermöglicht sie eine gleichmäßige Portionierung der Butter. Eine äußerst arbeitsintensive Handarbeit, die der SPAR PREMIUM Sennerei-Butter die wunderbare Form verleiht.

Starke Partnerschaft: Hannes Esterhammer, Geschäftsführer der Zillertaler Heumilch Sennerei, gemeinsam mit Hubert Hauser – diese enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Sennerei-Betrieb garantiert die außergewöhnliche Qualität der neuen SPAR PREMIUM Sennerei-Butter.
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Die SPAR PREMIUM handgefertigte Sennerei-Butter zeichnet sich durch ihre streichweiche Konsistenz und den charakteristischen fein-säuerlichen, rahmigen Geschmack aus. Hergestellt aus 100 % Milch von ausgewählten Almen und Bergbauernhöfen.
Mit dem Morawa Flagship-Store auf der Mariahilfer Straße eröffnet ein neuer Lesehotspot auf der beliebtesten Einkaufsstraße Wiens.
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Mit prominenter Begleitung öffnete gestern das österreichische Buchhandelsunternehmen Morawa die Pforten seines neuen Flagship-Stores auf der Mariahilfer Straße 20. Auf 1.300 Quadratmetern und drei Stockwerken können Besucherinnen und Besucher künftig in einer der größten und modernsten Buchhandlungen Österreichs durch rund 50.000 Buchtitel, kultiges Vinyl und tausende Geschenkideen stöbern. Im Rahmen der feierlichen Eröffnungswoche gab es noch bis 30.6. täglich ein abwechslungsreiches Programm für große und kleine Lesebegeisterte.

Live-Podcast mit Michael Niavarani & Buchschnitzeljagd zum Start

Gleich zum Auftakt durften sich Anwesende über ein besonderes Highlight freuen: Kabarettist Michael Niavarani war vor Ort und plauderte im Morawa-Podcast „Lesen ist…“ mit Ö3-Moderatorin Daniela Zeller über das Lesen. Mit gewohnten Charme und Witz sprach er über sein Leseverhalten auch in Bezug auf neue Theaterstücke, welche Genres er gerne liest und wann er ein Buch weglegt, wenn es ihm nicht gefällt.

Aufgenommen wurde live in der neuen Leselust Lounge – dem hauseigenen Café mit Blick auf die Mariahilfer Straße. Großen Anklang fand auch die Buch-Schnitzeljagd, die während der gesamten Eröffnungswoche grlaufen ist. Dabei wurden täglich signierte Bücher in der Filiale versteckt – wer eines davon fand, darf es behalten.

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Gleich zum Auftakt durften sich Anwesende über ein besonderes Highlight freuen: Kabarettist Michael Niavarani war vor Ort.

Buntes Eröffnungs-Programm für Literaturbegeisterte

Neben der Jagd nach signierten Büchern wurde im neuen Flagship-Store der größten österreichischen Buchhandelskette noch  einiges geboten. Von Lesungen und Signierstunden bis hin zu Walking Acts – darunter Felix der Hase, der kleine Geschenke an Kinder verteilt – ist für jeden etwas dabei. Zu den prominenten Gästen zählten unter anderem Krimi-Bestsellerautor Franz PreitlerFirst Lady Doris SchmidauerPolitologin Nina HoraczekSpitzenkoch Paul Ivic und Jugendbuchautor Colin Hadler.

Literatur mit allen Sinnen erleben

„Die letzten Wochen waren sehr herausfordernd, denn es wurden in 44 Tagen 1.300 m2 komplett umgebaut. Unsere Vision bei dem Projekt war von Anfang an, Literatur mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Man könnte sagen, wir wollten ein Wohnzimmer mit Bücherregalen und Service schaffen und ich glaube, das ist uns wirklich gelungen“, sagt Klaus Magele, Geschäftsführer von Morawa Bucheinzelhandel.

Neben der Eventfläche „Books on Stage“, die für Lesungen und Bestseller-Präsentationen genutzt wird, bietet die mittlerweile 20. Morawa-Filiale einen interaktiven Erlebnisbereich – genannt „Baum des Wissens“ – der sich im Untergeschoss der Kinder-, Ratgeber- und Pädagogikliteratur widmet. Ergänzt wird das Konzept durch eine umfangreiche Vinyl-Abteilung, ein sorgfältig kuratiertes Lifestyle- und Geschenkartikelangebot sowie das Café Leselust Lounge, in dem Patisserie-Talent Magdalena Weilinger den laut Magele „besten Cheesecake der Stadt“ serviert.

„Mit der Eröffnung unseres Flagship-Stores schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte von Morawa auf. Wir freuen uns darauf, den heimischen Buchmarkt weiterhin maßgeblich mitzugestalten und vor allem österreichische Autorinnen und Autoren aktiv zu fördern “, sagt KmR Wolfgang Rick, geschäftsführender Gesellschafter der Morawa Gruppe.

 

Kinder und Jugendliche, Lehrende und Direktor*innen verbringen viel Zeit in der Schule. Und auch Eltern oder Erziehungsberechtigte sind mit den Schulen ihrer Kinder und deren Schulalltag eng verwoben. Mit dem Programm „Respekt: Gemeinsam Stärker“ gibt es intensive und maßgeschneiderte Unterstützung an Schulstandorten.
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„Respekt: Gemeinsam stärker“ ist ein von den Wiener Vizebürgermeisterinnen Kathrin Gaál und Bettina Emmerling initiiertes Projekt, das außerschulische Hilfestellung bei Problemen verschiedenster Art an den betroffenen Schulstandort bringt. Seit dem Start des Projekts konnten insgesamt 30 Wiener Schulen ihre Herausforderungen benennen und bekamen zum Thema passend, Rat und Tat von Expert*innen zur Seite gestellt. Die eingemeldeten Themen seitens der Schulen waren unter anderem Mobbing, Gewalt oder Diskriminierung aus religiösen oder sexuellen Motiven, sowie Klassenzusammenhalt.

2023 konnten die namhaften Persönlichkeiten Virginia Ernst und Faris Rahoma als Botschafter:innen gewonnen werden, die in zahlreichen Workshops mit Kindern und Jugendlichen an betroffenen Schulstandorten arbeiteten.

Laut dem Verein Wiener Jugendzentren gab es im Schuljahr 2024/25, 5912 Schüler:innenkontakte in insgesamt 318 Workshopeinheiten zu verschiedenen Themen, 608 Lehrendenkontakte in 28 Fortbildungen sowie fast 200 Eltern oder Erziehungsberechtigte in unterschiedlichen Angebotsformaten.

„Respekt: Gemeinsam Stärker“ geht weiter: 10 weitere „Respekt“-Schulen ab Herbst

Das Erfolgsprogramm „Respekt: Gemeinsam Stärker“ wird ausgebaut und im Herbst fortgesetzt – an 10 weiteren Schulen im nächsten Schuljahr.

„Die jüngsten tragischen Ereignisse in Graz zeigen, wie wichtig es war, das Projekt ‘Respekt: Gemeinsam stärker’ ins Leben zu rufen und konsequent umzusetzen. Denn Wien ist die Stadt des sozialen Zusammenhalts und diesen zu schützen und auszubauen, ist eine der Kernaufgaben der Politik! Nicht zuletzt in den Schulen wird das soziale Miteinander aber auch der Umgang mit und zwischen den Geschlechtern erlernt. Dazu gehört es auch, veraltete Geschlechterbilder aufzulösen und speziell die Bedürfnisse unserer Mädchen bewusst zu machen. Bisher konnten so durch knapp 20.000 persönliche Kontakte Schüler*innen in über 1000 Workshops sensibilisiert werden und durch rund 1800 direkte Gespräche Lehrer*innen als Mutiplikator*innen gewonnen werden. In Wien ist es unser Anspruch, allen Mädchen alle Chancen zu ermöglichen, ihren eigenen Lebensweg zu gestalten!“ so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.

„In einer Zeit, in der soziale Spannungen auch vor Schulen nicht haltmachen, ist es unsere Verantwortung, gezielt zu handeln. Mit dem Programm ‚Respekt: Gemeinsam Stärker‘ bringen wir dort Unterstützung hin, wo sie gebraucht wird, und zwar direkt in die Klassenzimmer. Es geht um mehr als Gewaltprävention: Es geht um gegenseitige Anerkennung, den Abbau von Vorurteilen und den bewussten Umgang mit Vielfalt. Dass wir mittlerweile über 5.900 Schüler*innen, hunderte Lehrkräfte und zahlreiche Eltern erreicht haben, zeigt, wie wirksam dieser Zugang ist. Ich freue mich sehr, dass wir dieses erfolgreiche Projekt im Herbst auf zehn weitere Schulen ausweiten können“, betont Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Bettina Emmerling.

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Es geht um mehr als Gewaltprävention: Es geht um gegenseitige Anerkennung, den Abbau von Vorurteilen und den bewussten Umgang mit Vielfalt.

„Es ist großartig, dass in diesem Jahr erstmals auch eine Volksschule und eine Polytechnische Schule am Projekt teilgenommen haben. Gemeinsam sorgen Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern für eine Schulgemeinschaft, die von Respekt, Wertschätzung und echtem Miteinander geprägt ist. Ein zentraler Fokus des Projekts liegt auf Gewalt- und Mobbingprävention, Gleichberechtigung, Vielfalt, Mitbestimmung und kreativen Formen des gemeinsamen Lernens und Erlebens. Besonders wertvoll und wirksam ist die enge Zusammenarbeit mit Jugendeinrichtungen im Bezirk, denn so werden Strukturen geschaffen, die auch über das Schuljahr hinaus in unserer Stadt wirken „, so Bildungsdirektorin Elisabeth Fuchs.

“Das Projekt bot (…) die Möglichkeit, kreativ und freier zu arbeiten – ein Raum, der im Schulsystem oft fehlt. Dort werden Kinder meist an Leistungen und Noten gemessen, doch das allein reicht nicht für eine ganzheitliche Förderung. Die Kinder erlebten einen Prozess ohne Druck – und genau dadurch entstanden wundervolle Dinge. Es wurde gelacht, berührt, gefördert. Innerhalb weniger Stunden entwickelte man sich weiter, dachte nach, feuerte andere an, freute sich mit und für sich selbst. (…) Durch die Zusammenarbeit mit dem Verein wurden demokratisches Denken und moralische Werte gestärkt. (…) Die Kinder zeigten sich nicht nur kooperativ, sondern sie blühten als Klassengemeinschaft auf. Für mich persönlich als Lehrperson war dies eines der bereichernsten Projekte, an denen ich bisher teilnehmen durfte – nicht nur an der Schule, sondern überhaupt. Ich bin unendlich froh, diese Möglichkeit gehabt zu haben”, so lautet das Feedback einer Lehrperson an einer Schule im 21. Wiener Gemeindebezirk, die in diesem Schuljahr Teil des „Respekt“-Programmes war.

Schulen werden zu Orten gegenseitigen Respekts

Das Ziel des „Respekt“-Programmes ist damit benannt: Schulen werden, begleitet durch externe Expert*innen und für die Schule maßgeschneiderte Angebotsprogramme, zu Orten des Respekts, an denen Angst und Gewalt keinen Platz haben und an denen der Schulalltag von einer Haltung gegenseitiger Anerkennung und Akzeptanz geprägt ist. Mit Begleitung von Expert*innenvereinen und Jugendeinrichtungen haben in diesem Schuljahr 10 Schulen gemeinsam an der Verwirklichung dieser Vision für ihre Schule gearbeitet.
“Bitte öfter kommen! Je öfter desto sinnvoller!” (Lehrperson an einer Schule im 21. Bezirk). Eine wichtige Säule des Respekt-Programmes ist unter anderem die Stärkung von Lehrenden durch die Vermittlung von Interventionsmöglichkeiten und Methoden für alltägliche Herausforderungen im Schulalltag. Ein gutes Beispiel hierfür sind jene Fortbildungen, welche konkretes Handwerkzeug vermitteln, um Konflikte im Klassenzimmer zu moderieren, Mobbing zu stoppen und präventiv zu verhindern.

Auch für die Schüler*innen gab es zahlreiche Angebote, sich mit Gewaltprävention, Konflikten, Abwertungen, Streit und Mobbing auseinanderzusetzen. “Wir haben gelernt, wie man mit den Aggressionen umgehen kann. Sie haben uns ganz viele Tipps gegeben, damit wir unsere Zukunft ohne Gewalt bauen können.” meldete ein Schüler den Trainer*innen nach einem Workshop zu Gewaltprävention zurück.

Die Herausforderungen im Schulalltag sind vielfältig. Um diesen zu begegnen und sie konstruktiv zu bearbeiten, ist auch das Angebot im Rahmen des „Respekt“-Programmes für Schulen breit gefächert. Neben klassischen Fortbildungs- und Workshopformaten für Lehrende und Schüler*innen setzt das Programm auf erlebnispädagogische und kreative Angebote, welche soziales Lernen, Selbstwertgefühl, Gruppendynamiken und Kooperations-, sowie Kompromissfähigkeit fördern.

“Ich habe mehr über Sexismus und Diskriminierung gelernt und wie wichtig eigentlich Frauenrechte sind.” (Schüler:in) Der Umgang mit Vielfalt im Klassenzimmer, Gleichberechtigung, Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen und Identitäten sind an jeder Schule Thema und daher auch zentral im „Respekt“-Programm. Da das „Respekt“-Programm Schule als Gesamtsystem betrachtet, werden auch Eltern mit Angeboten adressiert. In diesem Durchgang gab es unterschiedliche Formate für Eltern, wobei die Bekanntmachung von Unterstützungseinrichtungen im Bezirk oder darüber hinaus im Fokus stand.

Der Umgang mit Vielfalt im Klassenzimmer, Gleichberechtigung, Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen und Identitäten sind an jeder Schule Thema und daher auch zentral im „Respekt“-Programm.

„Respekt“ wird auf 10 neue Schulen ausgeweitet

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es dem „Respekt“-Programm ein Anliegen, die Jugendeinrichtungen im jeweiligen Bezirk eng mit der Schule zu vernetzen, um eine umfassende Begleitung junger Menschen in ihrem Heranwachsen zu sichern. Umso erfreulicher ist es, dass die meisten Schulen diese Vernetzung sehr begrüßten und eine anhaltende Zusammenarbeit mit den Jugendeinrichtungen anstreben. Eine wichtige Vorbildfunktion nehmen unsere Respekt-Botschafter*innen Virginia Ernst und Faris Rahoma ein, welche sich an den Schulen für Offenheit, Zusammenhalt und Respekt stark gemacht haben und dabei auch persönliche Geschichten rund um Mobbingerfahrungen und Ausgrenzung sowie ihren Umgang damit geteilt haben. Nach erfolgter Evaluierung wird das „Respekt“-Programm mit 10 neuen Schulen im Schuljahr 2025/26 fortgesetzt. „Respekt: Gemeinsam Stärker“, lautet nach wie vor das Motto.

Die Nachfrage nach Schönheits-OPs steigt. Besonders gefragt: Minimalinvasive Verfahren mit Botox und Filler. Die saloppe Bewerbung in Print- und Sozialen Medien erweckt den Eindruck, als wären solche Behandlungen mit keinerlei Risiko verbunden – ein Eindruck, der mitunter gefährlich werden kann.
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Die Stadt Wien startet am 26. Juni eine mehrwöchige Kampagne und thematisiert gesundheitliche Risiken und Patient*innen-Rechte bei ästhetischen Eingriffen.

Botox & Filler als „kleine“ Eingriffe verharmlost

Der Markt für ästhetische und chirurgische Medizin wächst. Die Zahl ästhetischer Eingriffe in Österreich wird auf 30.000 bis 100.000 pro Jahr geschätzt. Doch harmlos sind diese Behandlungen nicht. Das Wiener Programm für Frauengesundheit und zahlreiche Expert*innen vermissen die notwendige Ernsthaftigkeit, mit der ästhetische Eingriffe medial, aber auch von Seite der Anbieter*innen kommuniziert werden. Ab heute sind wichtige Informationen rund um Botox und Co. online auf der Stadt Wien-Seite abrufbar.

Zu wenig thematisiert werden die teils schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Komplikationen, die bei minimalinvasiven Eingriffen mit Hyaluron oder Botox auftreten können. „Genau hier setzen wir an. Ärzt*innen haben eine Aufklärungspflicht und können mögliche Komplikationen abschätzen. Niemand sollte solchen Eingriffen zustimmen, ohne sich davor ausreichend zu informieren und die Risiken zu kennen“, betont Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

Besonders gefährlich ist es, wenn unqualifizierte Personen Behandlungen vornehmen. Nur Mediziner*innen können mögliche auftretende Komplikationen wie blockierte Blutgefäße oder starke allergische Reaktionen sofort erkennen. Daher dürfen in Österreich nur ausgebildete Fachärzt*innen minimalinvasive ästhetische Behandlungen durchführen.

„Der Umgang mit Schönheitsidealen ist ein zentrales Thema für unsere Jugend. Speziell Mädchen und junge Frauen sind hier starken Einflüssen und einem enormen Erwartungsdruck ausgesetzt. Entscheidend ist oft das Selbstbewusstsein, ob man einen modischen Stil entwickelt, der zu einem passt oder ob man uniformierten Idealen nachläuft, die sogar gesundheitsgefährdend werden können. Unprofessionelle Schönheits-OPs bergen ein enormes unnötiges Gesundheitsrisiko mit möglichen lebenslangen Folgen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.

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Der Umgang mit Schönheitsidealen ist ein zentrales Thema für unsere Jugend. Speziell Mädchen und junge Frauen sind hier starken Einflüssen und einem enormen Erwartungsdruck ausgesetzt.

Ästhetische Eingriffe sind kein Lifestyle-Produkt

Social Media-Plattformen tragen nachweislich zur Verbreitung gesundheitsgefährdender Schönheitsideale bei. Durch KI, Filter und ästhetische Eingriffe veränderte Gesichter werden zunehmend als normal wahrgenommen. Was den Druck erhöht, den „nachgebesserten“ Idealen zu entsprechen. Laut Safer Internet-Studie 2024 haben bereits 28% der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren über eine Schönheitsoperation nachgedacht.

„Der Wunsch nach einem Schönheitseingriff wird stark auf Social Media geschürt. Dafür sorgen nicht zuletzt Algorithmen, die mit einseitiger Themenauswahl das Selbstbild Jugendlicher negativ beeinflusst. Doch ästhetische Eingriffe sind kein Lifestyle-Produkt“, sagt Kristina Hametner, Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit.

„Der endlose Bilderstrom mit veränderten Gesichtern macht es der jungen Generation besonders schwer, eine gesunde Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers auszubilden und einen kritischen Blick auf ästhetische Eingriffe zu entwickeln“, sagt die Psychologin Caroline Culen, Geschäftsführerin der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit.

Information ist wichtig – auch über Patient*innenrechte

Hat sich jemand zu einem Eingriff entschlossen, sollte man sich unbedingt über Qualität und Rechtslage informieren. Ein umfassendes Aufklärungsgespräch und die Einhaltung einer zweiwöchigen Wartefrist vor der Zustimmung zu einem Eingriff sind vor einer ästhetischen Operation gesetzlich vorgesehen.

Universitätsprofessorin Christine Radtke, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, betont: „Es ist von größter Bedeutung, eine*n gut qualifiziert*e Ärztin oder Arzt zu finden. Es ist wichtig auf bewährte Methoden zu setzen, denn nur so sind die Langzeitfolgen auf den Körper abschätzbar.“

„Die Wiener Pflege- und Patient*innenanwaltschaft ist regelmäßig mit Beschwerden im Zusammenhang mit kosmetischen Operationen befasst, wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht oder sich eine mögliche Komplikation zeigt“, sagt Helga Willinger von der Wiener Pflege- Patient*innenanwaltschaft.

Umfassende Aufklärung, um gut informierte Entscheidungen treffen zu können, ist auch bei minimalinvasiven Behandlungen essentiell. Sollte im Aufklärungsgespräch der Eindruck entstehen, dass ein psychisches Problem dem Wunsch zum Schönheitseingriff zugrunde liegt, muss die Ärztin bzw. der Arzt eine psychologische Abklärung veranlassen. Denn: Körperbildstörungen treten häufiger auf.

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Ein umfassendes Aufklärungsgespräch und die Einhaltung einer zweiwöchigen Wartefrist vor der Zustimmung zu einem Eingriff sind vor einer ästhetischen Operation gesetzlich vorgesehen.

„Kenn dein Risiko“ – Info-Website und Medienkampagne

Vor diesem Hintergrund stellt das Wiener Programm für Frauengesundheit Informationen in einfacher Sprache sowie kurze Erklärvideos bereit, um über Risiken, potenzielle Nebenwirkungen und die Rechte der Patient*innen aufzuklären. Die Botschaft der vierwöchigen Informationsoffensive lautet: Dein Körper ist wertvoll. Pass auf dich auf und informiere dich! Die Kampagne will das Bewusstsein für die Risiken ästhetischer Eingriffe schärfen und die körperbezogene Selbstakzeptanz junger Menschen fördern.

Die Risiken von Schönheitseingriffen werden mit einer multimedialen Kampagne der Stadt Wien ab 26. Juni sichtbar gemacht. Neben den klassischen Kanälen wie Print, Online, Social Media und der Außenwerbung werden junge Menschen auch gezielt mit Influencer*innen und Aktionismus (z.B. Spielgelklebern in Fitness-Studios und Gastrobereich) angesprochen. Ebenfalls im Fokus stehen erwachsene Bezugspersonen, um diese für das Thema zu sensibilisieren und sie aufzufordern, junge Menschen bei der Einholung von medizinischem Rat zu unterstützen. Die Journalistin Barbara Kaufmann hat eine vierteilige Podcast-Serie gestaltet und dafür u.a. die Rechtsanwältin Clara Abpurg und die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Lechner interviewt.

Informationsangebote des Wiener Programms für Frauengesundheit:

  • Info-Website und Leaflet „Wunsch und Wirklichkeit. Was Sie über Filler, Botox und Schönheitsoperationen wissen sollten“
  • Neunteilige Video-Clip Serie „Botox und Filler im Check“
    Von der Kreativ-Agentur Polarfux OG gestaltete und animierte Videos über Risiken minimalinvasiver Schönheitseingriffe
  • Instagram: frauengesundheitwien“ und „stadtwien“ „Unter dem Motto „Kenne dein Risiko. Schönheitseingriffe im Check“ wurden im Auftrag der Wiener Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH – WiG Straßeninterviews mit jungen Passant*innen sowie Expertinnen-Interviews für den Instagram-Kanal „Wien.Stabil“ produziert.
  • Stadt Wien Kanal auf TikTok
  • Podcast-Reihe „Filter, Filler, Folgen“ im Stadt Wien Podcast
Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und Daniela Thurner, Projektleiterin im Wiener Programm für Frauengesundheit, präsentieren die Informationsangebote der Stadt bezüglich Schönheits-OPs.
Viele Menschen aus Österreich zieht es im Sommer ans Wasser – von den Seen im Inland über das Mittelmeer bis zu Fernreisen. Als Begleiter empfiehlt sich eine "Strandapotheke".
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Viele Menschen aus Österreich zieht es im Sommer ans Wasser – von den Seen im Inland über das Mittelmeer bis zu Fernreisen. Damit der Strandurlaub auch gesund verläuft und man wirklich erholt und unbeschadet zurückkommt, empfiehlt sich ein praktisches Gepäckstück: Nämlich nicht die klassische Reiseapotheke (die bleibt besser im Hotelzimmer), sondern eine speziell auf den Strand abgestimmte kleine „Handapotheke“.

Die ApoLife Apotheker*innen empfehlen dafür als Ausstattung:

  • Pflaster, Pinzette und Desinfektionsmittel: Leider gibt es an vielen Stränden neben Sand oder Kies oft auch Scherben, Dornen, Muschelstücke oder andere scharfkantige kleine Teile. Für das Entfernen und die Wundversorgung sollte das Nötigste unbedingt gleich zur Hand sein.
  • Mittel gegen Insektenstiche: Am Strand ist man nie allein – auch wenn keine Menschen weit und breit zu sehen sind. In vielen Ländern können nämlich Insekten sehr lästig werden, darum ist eine Salbe für die Beruhigung von Insektenstichen ein wichtiger Beitrag zur Erholung. Denn selbst in der Liegewiese am Schottersee kann es rasch zu einem Wespenstich kommen…
  • Lippenbalsam: Ans Eincremen denken viele in der Hitze des Sommers, aber die Lippen werden oft vergessen – und schmerzen dann umso heftiger. Lippenbalsam mit Sonnenschutz-Faktor gehört einfach mit an den Strand!
  • Creme zur Linderung von Sonnenbrand: Wenn es zu spät ist für die Vorsorge und die Haut schon brennt, heißt es „Ab in den Schatten!“ Dort hilft dann eine kühlende Pflegecreme, z.B. mit Panthenol oder Aloe Vera.
  • Individuelle Medikamente: Je nachdem, wo der eigene Körper Schwachstellen hat, sollte man vorsorgen – das können Verdauungspräparate ebenso sein wie Schmerzmittel, Nasenspray oder die bevorzugte Kopfwehtablette. Aber Achtung: Medikamente dürfen nicht zu heiß werden und müssen, am besten in einer kleinen Kühltasche, kühl gelagert werden!
  • Praktisches: Sinnvoll ist es immer, eine kleine Schere dabei zu haben, ebenso wie etwas Klebeband und eine Lupe, um kleine Verletzungen in leichter untersuchen zu können.
SOS-Kinderdorf begrüßt Bekenntnis zu mehr Demokratiebildung an Schulen – und bietet mit dem Beteiligungsprojekt „aula“ praktische Umsetzungshilfe für das kommende Schuljahr.
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Die Bundesregierung plant im aktuellen Regierungsprogramm die Einführung eines neuen Schulfachs „Demokratiebildung“ ab der Sekundarstufe I. SOS-Kinderdorf begrüßt diesen wichtigen Schritt: „Eine aktive Demokratie ist die beste Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg einer Gesellschaft und für eine gute Zukunft von Kindern und Jugendlichen. Mehr Demokratiebildung einzuführen ist ein erfreulicher Meilenstein der österreichischen Bildungspolitik”, so Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf.
Bisher sei allerdings über die konkrete Ausgestaltung der Pläne noch wenig bekannt. Hier könnte SOS-Kinderdorf aus einer aktuellen Pilotphase des bewährten Schulprojekts aula wertvolle Erkenntnisse beitragen. „Beteiligung ist ein Kinderrecht und Demokratie lernt man am besten, indem man sie selbst erlebt und aktiv mitgestaltet. Genau hier setzen wir mit unserem Beteiligungsprojekt aula an. Unser Ziel ist es, junge Menschen zur aktiven Teilhabe an Entscheidungen zu ermächtigen und so auch langfristig unsere Demokratie zu stärken“, so Moser.

Demokratie will gelernt sein

„Das neue Fach „Demokratiebildung“ sollte unbedingt mehr sein als reiner Theorieunterricht. aula ist ein konkretes Angebot, das Schulen sofort nutzen können – praxiserprobt, wirksam und kindgerecht“, so Moser. Das Projekt unterstützt Schulen dabei, eine demokratische Schulkultur zu etablieren, in der Kinder und Jugendliche ernst genommen werden, Mitbestimmung erleben und demokratische Prozesse aktiv lernen und üben. Schüler*innen können eigene Ideen zur Gestaltung ihrer Schule einbringen, darüber abstimmen und so Veränderungen anstoßen. Das stärkt nicht nur das Demokratieverständnis sondern auch soziale Kompetenzen wie Diskussionskultur, gegenseitige Akzeptanz und das Gemeinschaftsgefühl. Mit aula entstehen Ideen wie ein Wasserbrunnen am Sportplatz, digitale Vertretungspläne oder die Begrünung des Schulhofes.
Das Projekt wurde in Deutschland entwickelt und dort erfolgreich an über 70 Schulen implementiert. SOS-Kinderdorf ist seit 2024 in Österreich die zentrale Anlaufstelle für aula und hat die Plattform im laufenden Schuljahr an zwei Schulen in Wien – im Erich-Fried-Realgymnasium im 9. Bezirk und der Sportmittelschule 10 in Favoriten – pilotiert. An beiden Schulen sind sowohl Schüler*innen als auch Lehrpersonen begeistert.
SOS-Kinderdorf ruft das Bildungsministerium auf, vorhandene Expertise und erprobte Modelle wie aula in die Planung des neuen Schulfachs einzubeziehen. „Wir bringen unsere Erfahrungen gerne ein. Gemeinsam können wir ein lebendiges Demokratieverständnis an Schulen und in unserer Gesellschaft fördern“, so Moser.

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Das neue Fach „Demokratiebildung“ sollte unbedingt mehr sein als reiner Theorieunterricht.

SOS-Kinderdorf an Schulen

Seit vielen Jahren gibt SOS-Kinderdorf Kindern und Jugendlichen ein neues Zuhause, unterstützt Familien, fördert die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und macht sich für die Einhaltung ihrer Rechte stark. Diese Expertise wird auch an Schulen getragen: SOS-Kinderdorf setzt sich für liebevolle Klassenzimmer ein, in denen Kinder mitgestalten dürfen, in denen ihre Vielfältigkeit gesehen und geschätzt wird. Um das zu fördern, werden innovative Lehrmaterialien entwickelt, Lehrer*innenfortbildungen und Workshops angeboten.

Weitere Infos: www.sos-kinderdorf.at/schule

Wenn Nähe plötzlich fremd wirkt und Gespräche versiegen, beginnt oft eine stille Phase in Beziehungen – besonders dann, wenn Stress, Erschöpfung und Alltagsdruck dominieren. So finden Paare wieder zueinander.
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Zwischen Kindern, Terminen und Verpflichtungen rückt die Paarverbindung häufig unbemerkt in den Hintergrund. Sprachlosigkeit entsteht nicht über Nacht – sie wächst schleichend aus Überforderung, Unsicherheit oder emotionaler Distanz. Dieser Beitrag zeigt, wie Paare den Zugang zueinander wiederfinden können. Mit alltagsnahen Impulsen, wirksamen Methoden wie INSZENARIO® oder dem Partner-ABC und einem Blick darauf, was echte Verbindung auch in herausfordernden Zeiten stärkt. Für Beziehungen, die nicht nur bestehen – sondern lebendig bleiben.

Wenn Nähe leise verschwindet

Wenn Kommunikation zur Ausnahme wird und gemeinsame Momente nur noch organisatorisch ablaufen, bleibt oft das Gefühl zurück: Irgendetwas fehlt. Nähe verabschiedet sich selten mit einem lauten Knall – sie wird leiser, unmerklicher. Zwischen Terminen, schlaflosen Nächten und Erwartungen verlieren sich Paare im Funktionieren. Genau dieser stille Rückzug ist gefährlich, weil er kaum auffällt – bis die Sprachlosigkeit zu einem Dauerzustand wird.

Alltag, Stress, Erschöpfung – und plötzlich wird nicht mehr gesprochen

Wenn Gespräche sich nur noch um To-do-Listen drehen, wird emotionale Verbindung schnell zur Nebensache. Der Alltag nimmt so viel Raum ein, dass für tiefergehenden Austausch kaum noch Energie bleibt. Und genau dort beginnt das leise Auseinanderdriften: Nicht aus bösem Willen, sondern aus schierer Überforderung. Wenn beide ständig an ihrer Belastungsgrenze agieren, bleibt kaum Raum für das, was Beziehung eigentlich ausmacht – Nähe, Echtheit, Berührung. Hinzu kommt, dass in belastenden Phasen oft der Rückzug gewählt wird, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Gespräche werden vertagt, Themen geschoben, Bedürfnisse verschluckt. Was bleibt, ist Stille – nicht friedlich, sondern spannungsgeladen. Dabei wäre gerade jetzt eine offene Begegnung notwendig. Wer sich nicht mehr mitteilt, verliert das Gegenüber aus dem Blick. Und sich selbst gleich mit.

Gespräche werden vertagt, Themen geschoben, Bedürfnisse verschluckt. Was bleibt, ist Stille – nicht friedlich, sondern spannungsgeladen.

Warum Schweigen oft kein Mangel an Liebe ist

Viele deuten das Ausbleiben von Gesprächen als Zeichen fehlender Zuneigung. Doch meist liegt der Grund tiefer: im Wunsch nach Ruhe, im Schutz vor weiteren Konflikten oder in einem Gefühl von Ohnmacht. Wer nichts mehr sagt, liebt nicht weniger – sondern weiß oft einfach nicht, wie Nähe wiederhergestellt werden kann. Schweigen kann Ausdruck innerer Überforderung sein, nicht unbedingt der Beziehung selbst. Gerade deshalb lohnt es sich, diese Stille nicht vorschnell zu bewerten. Es braucht Mut, das Gespräch wiederaufzunehmen – nicht über Probleme, sondern über das, was fehlt. Methoden wie das Partner-ABC oder INSZENARIO® können hier einen Einstieg bieten. Nicht, um sofort alles zu klären, sondern um wieder in Kontakt zu kommen. Denn auch leises Schweigen kann der Anfang eines neuen Gesprächs sein – wenn es Raum bekommt, verstanden zu werden.

Sprachlosigkeit verstehen – statt bewerten

Sprachlosigkeit ist kein Beziehungsurteil – sondern oft ein Symptom. Wenn Worte fehlen, steckt dahinter meist kein Desinteresse, sondern ein innerer Rückzug, der aus Erschöpfung, Unsicherheit oder Schutzverhalten entsteht. Wer sich selbst kaum noch spürt, hat oft keine Sprache mehr für das, was im Inneren vorgeht. Genau deshalb braucht Sprachlosigkeit kein Urteil – sondern Verständnis.

Sprachlosigkeit verstehen heißt, sie nicht sofort als Ablehnung zu deuten. Sie ist nicht zwingend Ausdruck fehlender Liebe, sondern ein Hinweis auf emotionale Überforderung. Viele Paare geraten gerade dann ins Stolpern, weil sie glauben, wieder „normal“ sprechen zu müssen – statt den tatsächlichen Grund für die Stille zu erforschen. Manchmal liegt dieser in alten Verletzungen, manchmal schlicht in chronischem Stress. Erst wer bereit ist, diesen Raum zu halten, statt ihn zu füllen, schafft die Voraussetzung für echte Nähe.

Manchmal hilft nicht das Gespräch selbst – sondern der Rahmen dafür. Methoden wie INSZENARIO® oder gemeinsame Rituale können eine Atmosphäre schaffen, in der Worte wieder entstehen dürfen. Es geht nicht um Analyse, sondern um Begegnung. Wer Sprachlosigkeit mit Geduld begegnet, ohne sie zu dramatisieren, ermöglicht oft die leise Rückkehr echter Verbindung – Satz für Satz, Blick für Blick.

Werkzeuge für neue Verbindung

Wenn Sprache stockt und Nähe leise verblasst, braucht es neue Impulse – keine langen Reden, sondern kleine Werkzeuge, die wieder in Verbindung bringen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um einfache Möglichkeiten, einander neu zu begegnen. Besonders im Familienalltag können solche Impulse helfen, leere Routinen durch echte Begegnung zu ersetzen.

Diese Werkzeuge schaffen Nähe – auch ohne viele Worte:

  • Das Partner-ABC
    Ein spielerischer Einstieg in echte Gespräche. Die Karten regen dazu an, sich neu zu entdecken – mit Fragen, die unter die Oberfläche führen und dabei Leichtigkeit bewahren.
  • INSZENARIO®
    Wenn Worte fehlen, hilft oft das Bild. Die Methode macht innere Prozesse sichtbar – ob im Einzelcoaching oder als Paar. Klarheit entsteht nicht durch Analyse, sondern durch Erleben.
  • Mini-Rituale im Alltag
    Ein kurzes Check-in beim Zähneputzen, ein fester Spaziergang am Sonntag, ein Blickkontakt vor dem Einschlafen – kleine Gesten mit großer Wirkung.
  • Offene Fragen statt Lösungen
    Ein ehrliches „Wie fühlst du dich mit uns gerade?“ öffnet mehr als Ratschläge. Wer fragt, ohne zu werten, zeigt echtes Interesse – und schafft Raum für Vertrauen.
  • Stille zulassen
    Nicht jedes Schweigen muss gefüllt werden. Manchmal entsteht Nähe genau dort, wo keine Erklärung nötig ist – nur Präsenz.

Neue Verbindung braucht keine großen Konzepte – sondern kleine, bewusste Schritte. Wer diese Werkzeuge nutzt, macht Beziehung wieder spürbar. Im Kleinen. Im Alltag. Im Miteinander.

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Gemeinsame Rituale, etwa beim Frühstück lachen, können eine Atmosphäre schaffen, in der Worte wieder entstehen dürfen. Es geht nicht um Analyse, sondern um Begegnung.

Beziehung braucht Zeit, Mut und Präsenz

Wenn Nähe wieder spürbar werden soll, reicht es nicht, nur Werkzeuge zu nutzen – es braucht auch Zeit, Mut und Präsenz. Beziehung ist kein Projekt, das man abhakt, sondern ein lebendiger Prozess, der Aufmerksamkeit verlangt. Wer sich traut, echte Momente zu schaffen – jenseits von To-do-Listen und Pflichtterminen –, legt den Grundstein für neue Verbindung.

Warum Paarzeit kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist

Paarzeit wird oft als Extra betrachtet – etwas, das man sich „irgendwann wieder gönnt“, wenn der Alltag es erlaubt. Doch gerade im dichten Familienleben ist sie essentiell, nicht optional. Ohne bewusste Zeit füreinander bleibt Beziehung im Hintergrund, verkümmert leise und wird zur reinen Zweckgemeinschaft. Nähe entsteht nicht nebenbei, sondern dort, wo Raum dafür geschaffen wird.

Ein gemeinsamer Abend, ein ehrliches Gespräch, ein kurzer Moment des Innehaltens – all das stärkt nicht nur die Bindung, sondern erinnert daran, warum man ein Paar ist. Wer Paarzeit regelmäßig einplant, verhindert, dass Beziehung zur reinen Funktionseinheit wird. Es geht nicht um Quantität, sondern um Qualität – um echte Begegnung, die zeigt: Wir sind mehr als Eltern, Planer oder Problemlöser.

Vom Funktionieren zum Fühlen – Schritte zurück ins Miteinander

Viele Paare funktionieren hervorragend – sie organisieren den Alltag, lösen Probleme und halten das System am Laufen. Doch gerade das Funktionieren kann zur Falle werden, wenn dabei das Fühlen verloren geht. Beziehung lebt nicht von Effizienz, sondern von Emotion. Wer nur noch organisiert, verliert das Gespür füreinander – und irgendwann auch füreinander selbst.

Zurück ins Miteinander geht es nicht mit großen Gesten, sondern mit kleinen Schritten. Ein ehrlicher Satz, ein offener Blick, ein Moment des Nicht-Müssens – das reicht oft aus, um den emotionalen Raum wieder zu betreten. Es braucht Mut, sich zu zeigen, und Präsenz, um den anderen wirklich zu sehen. Doch genau hier beginnt das, was Beziehung trägt: ein Gefühl von Verbundenheit, das nicht geplant, aber bewusst gelebt wird.

Hilfe annehmen – wenn Reden alleine nicht reicht

Manchmal reichen gute Gespräche nicht aus, um wirklich weiterzukommen. Gerade wenn alte Muster sich wiederholen, Nähe immer wieder abbricht oder das Verständnis füreinander schwindet, braucht es mehr als den bloßen Willen zur Veränderung. Hilfe anzunehmen ist dann kein Zeichen von Schwäche – sondern ein bewusster Schritt in Richtung Beziehungskompetenz. Wer Unterstützung zulässt, schafft neue Räume für Begegnung, wo vorher nur Stillstand war.

Professionelle Begleitung kann entlasten, Orientierung geben und helfen, Gedanken zu sortieren. Ein neutraler Blick von außen öffnet neue Perspektiven, macht festgefahrene Dynamiken sichtbar und ermöglicht echte Bewegung. Besonders wirksam ist dieser Schritt, wenn er früh genug erfolgt – bevor Frust, Enttäuschung oder Sprachlosigkeit zu groß werden. Hilfe anzunehmen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und bewusst zu gestalten. Es zeigt: Diese Beziehung ist es wert, dass man sich kümmert – mit Klarheit, Mut und offenem Herzen. Wer das erkennt, gibt der Verbindung eine echte Chance – nicht trotz der Schwierigkeiten, sondern gerade wegen ihnen.

Kleine Rituale mit großer Wirkung

Verbindung im Alltag braucht keine großen Inszenierungen. Oft reicht ein bewusst gesetzter Moment, um Nähe zu schaffen – gerade dann, wenn der Tag laut und voll war. Ein einfaches Abendritual kann dabei erstaunlich viel bewirken. Zum Beispiel, indem sich beide Partner jeden Abend eine kurze Frage stellen: „Was fandest du heute schön?“ Dieser kleine Austausch richtet den Blick auf das Gute, stärkt das gegenseitige Verständnis und schenkt beiden die Freude, an der Freude des anderen teilzuhaben. Danach darf Ruhe einkehren – ob einer ins Bett geht und der andere noch liest, spielt keine Rolle. Entscheidend ist der gemeinsame Abschluss. Ein stiller Anker, der zeigt: Wir sehen uns. Und wir gehen diesen Tag gemeinsam zu Ende.

In Verbindung bleiben

Beziehung lebt von Verbindung – und genau diese droht im Trubel des Alltags oft zu verblassen. Sprachlosigkeit, Erschöpfung und Routinen lassen Nähe leise verschwinden, ohne dass es sofort auffällt. Doch was sich über Zeit eingeschlichen hat, lässt sich auch wieder verändern – mit Präsenz, Mut und bewusster Zuwendung. Wer hinsieht, statt wegzuschauen, legt den Grundstein für echte Begegnung.

Ob durch kleine Rituale, ehrliche Gespräche oder Unterstützung von außen – es gibt viele Wege zurück ins Miteinander. Beziehung ist kein Selbstläufer, sondern ein lebendiger Prozess. Wer ihn gemeinsam gestaltet, kann auch in stürmischen Zeiten verbunden bleiben. Denn nicht die Abwesenheit von Problemen macht Beziehungen stark – sondern der Wille, gemeinsam zu wachsen.

Gunter König
Gunter König ist Diplom-Psychologe, Coach und Entwickler der Methode INSZENARIO®.

Über den Autor

Gunter König ist Diplom-Psychologe, Coach und Entwickler der Methode INSZENARIO®. Seit über 40 Jahren begleitet er Menschen auf dem Weg zu mehr Klarheit, Verbindung und innerer Ordnung – in Einzelprozessen, Paarsettings und Führungskräftecoachings. Mit Humor, Tiefe und einem geschulten Blick für das Wesentliche schafft er Räume, in denen neue Perspektiven entstehen.

Wenn das eigene Kind sich outet, ist das ein großer Schritt. Ein Outing erfordert viel Mut, offen zu seiner homo- bzw. bisexuellen Orientierung zu stehen. Rat auf Draht hat Tipps für Eltern.
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Leider ist es immer noch so, dass viele Kinder und Jugendliche beim Outing großen Druck und Ängste verspüren. „Ihr Kind setzt einen sehr mutigen Schritt, wenn es sich outet, denn es setzt sich damit möglicher Kritik von Schulkolleg:innen, Freund:innen, Familie und der Gesellschaft aus. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kind mit Verständnis und Mitgefühl begegnen und fragen, wie Sie es unterstützen können“, erklärt Barbara Binder, Psychotherapeutin und Beraterin von elternseite.at, dem Beratungsangebot für Eltern und Bezugspersonen von Rat auf Draht.

Die Expertinnen des psychosozialen Beratungsangebots haben einige Tipps zusammengetragen, wie Eltern ihre Kinder bestmöglich unterstützen können.

#1 - Verständnis zeigen

Oft hilft schon Akzeptanz. Kinder können fürchten, die Liebe ihrer Eltern zu verlieren, wenn sie „anders“ sind als erwartet. Dahinter stecken oft Scham und die Angst, die Eltern zu enttäuschen. Wenn Kinder das Gefühl haben, etwas falsch zu machen oder gar „falsch zu sein“, sind Schuldgefühle die Folge. „Sie können Ihrem Kind helfen, indem Sie Verständnis zeigen und offen aussprechen, dass es völlig in Ordnung ist, sich für das eigene Geschlecht oder auch beide Geschlechter zu interessieren. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass sie es lieben und wertschätzen und seine sexuelle Orientierung damit nichts zu tun hat. Es ist wichtig, dass Sie das Outing Ihres Kindes ernst nehmen“, rät Binder.

#2 - Vertrauensbeweis nicht missbrauchen

Wenn Ihr Kind Ihnen von seinem Outing erzählt, ist das ein großer Vertrauensbeweis und ein Zeichen, dass es sich bei Ihnen sicher fühlt. „Lassen Sie es dieses Vertrauen spüren. Wenn Sie zufällig vom Outing erfahren, ist es besonders wichtig, keine Vorwürfe zu machen“, sagt Binder. Offen und ehrlich über die eigene Sexualität zu sprechen, ist nicht einfach. Viele Kinder wissen innerlich schon lange, dass sie sich sexuell vom gleichen oder von beiden Geschlechtern angezogen fühlen. Sie trauen sich aber nicht, darüber zu sprechen. Eltern sollten versuchen, sich in die Situation ihres Kindes einzufühlen und zu überlegen, welche Reaktion sie sich an seiner Stelle von ihnen wünschen würden.

#3 - Reflektieren Sie

Löst das Outing Ihres Kindes in Ihnen Gefühle wie Angst, Ärger oder Unverständnis aus? Dann fragen Sie sich ehrlich, warum das so ist. Vielleicht fürchten Sie, dass Ihr Kind in der Zukunft Schwierigkeiten bekommt oder bei anderen Kindern auf Ablehnung stößt? Oder Sie können sich nicht vorstellen, dass Ihr Sohn mit einem Jungen oder Ihre Tochter mit einem Mädchen zusammen ist? Veränderungen brauchen Zeit, geben Sie sich diese auch. Wie andere Menschen auf das Outing Ihres Kindes reagieren, können Sie nicht beeinflussen. Wohl aber den Umgang mit diesen Reaktionen. Wenn Ihr Kind aufgrund seines Outings Ablehnung erfährt, ist es umso wichtiger, dass Sie es annehmen, trösten und gemeinsam überlegen, was helfen kann. Wenn Ihr Kind die Erfahrung macht, dass Sie da sind, um den Rücken zu stärken und auch ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen, kann das die Beziehung enorm stärken.

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Wenn Ihr Kind aufgrund seines Outings Ablehnung erfährt, ist es umso wichtiger, dass Sie es annehmen, trösten und gemeinsam überlegen, was helfen kann.

#4 - Ihr Kind darf selbst bestimmen

Ob und vor wem sich Ihr Kind outen möchte, ist seine eigene Entscheidung. Erzählen Sie es daher nicht vorschnell weiter. Fragen Sie Ihr Kind stattdessen, wer davon wissen darf und in welchem Rahmen es darüber sprechen möchte.

#5 - Unterstützung holen

Wenn Sie sich mit der Situation überfordert fühlen, ist es ratsam, sich Hilfe zu holen. Die Expertinnen von elternseite.at stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Termine buchbar unter elternseite.at. Kinder und Jugendliche können sich rund um die Uhr kostenlos unter der Notrufnummer 147 melden.

 

Jetzt spenden und Notrufminuten sichern

Rat auf Draht ist ein Angebot von SOS-Kinderdorf. Der Notruf 147 ist für Kinder und Jugendliche täglich rund um die Uhr via Telefon oder auch Chat kostenlos und anonym erreichbar und wird zu einem großen Teil aus Spenden finanziert. Nur so können die mehr als 130 täglichen Beratungsgespräche mit jungen Menschen ermöglicht werden. Ein „Aus“ des Notrufes würde somit mehr als 40.000 Hilfesuchende pro Jahr im Stich lassen.

Weil jede Minute zählt: Rette einen jungen Menschen aus einer akuten Krisensituation!

Spende hier und jetzt Notrufminuten: www.sos-kinderdorf.at/notruf
Spendenkonto SOS-Kinderdorf: IBAN: AT46 1644 0001 4477 4477; Verwendungszweck: Notruf

Ein oder mehrere Fünfer im Zeugnis? Die Expertinnen von Rat auf Draht haben Tipps, wie Elternbei einem "Fleck" richtig reagieren können.
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. Es ist endlich da – das Ende des Schuljahres und damit der Beginn der langersehnten Sommerferien. Davor wäre da aber noch die Zeugnisverteilung, der aber nicht alle Kinder und Eltern entspannt oder mit Freuden entgegensehen, bringt sie doch bei manchen das ein oder andere „Nicht Genügend“ mit sich. Oft steht dann auch eine Nachprüfung an, heißt im Klartext, dass auch in den Ferien gelernt werden muss. Für beide Seiten keine einfache Situation. „In den Beratungen hören wir aktuell sehr oft von Kindern und Jugendlichen, dass sie Angst haben, den Eltern die schlechten Nachrichten zu überbringen und wir überlegen gemeinsam, wie sie es ihnen am besten sagen können“, erklärt Birgit Satke, Leiterin des Beratungsteams von Rat auf Draht. Auch Eltern wissen oft nicht, wie sie richtig darauf reagieren sollen: „Sie wollen nicht, dass das Kind die Motivation fürs Lernen ganz verliert und versuchen optimistisch zu sein, sind aber oft auch selbst innerlich enttäuscht oder verunsichert wegen der negativen Note“, erklärt Barbara Binder, Psychotherapeutin und Beraterin bei elternseite.at.

Die Expertinnen von elternseite.at, dem Beratungsangebot für Eltern und Bezugspersonen von Rat auf Draht, haben einige Tipps für Eltern zusammengetragen.

#1 Momentaufnahme

Eines vorweg: „Schlechte Noten sagen nichts über die tatsächliche Intelligenz oder die Fähigkeiten Ihres Kindes aus. Sie sind vielmehr ist es eine Momentaufnahme“, sagt Binder. Wenn sich also diesmal der ein oder mehrere Fünfer darin finden, heißt das nicht, dass der Nachwuchs dies in Zukunft nicht wieder in Ordnung bringen kann.

#2 Aufgeben gibt es nicht

Auch ein Fünfer im Jahreszeugnis bedeutet noch nicht, dass Ihr Kind das Schuljahr wiederholen muss. Mit dem sogenannten „Nachzipf“ im Herbst bietet sich die Gelegenheit, die schlechte Note auszubügeln. „Achten Sie aber darauf, dass Ihr Kind genug Pause bekommt, bevor es mit dem Lernen für die Nachprüfung beginnt. Ferien sollten auch zur Erholung da sein. In letzter Minute unter Stress und Zeitdruck sollte aber nicht gepaukt werden“, so Binder.

#3 Stehen Sie hinter Ihrem Kind

Auch, wenn das Ergebnis dem aktuell nicht entsprechen mag, hat sich das Kind in den meisten Fällen angestrengt und sein Bestes gegeben und ist mit der Situation selbst nicht zufrieden. Das bestätigt auch Satke aus den Beratungen: „Die Kinder sind keineswegs faul und ihnen sind schlechte Noten nicht egal. Im Gegenteil, sie machen sich große Gedanken, wie es nun weitergeht und ob sie etwa die Nachprüfung schaffen“. Eltern sollten die Anstrengungen ihres Kindes würdigen. „Statt Kritik braucht Ihr Kind die Gewissheit, dass sie hinter ihm stehen. Die Devise heißt: Gemeinsam zu schauen, was man tun kann“, sagt Binder.

#4 Unterstützung statt Vorwürfe

„Konzentrieren Sie sich daher auf positive Aspekte, wie gute Noten, die Ihr Kind in anderen Fächern erreichen konnte oder auf besondere Talente und Fähigkeiten“, so die Expertin weiter. Eltern, die auf Unterstützung und Mitgefühl statt auf Anschuldigungen und Vorwürfe setzen, heben das Selbstwertgefühl ihres Kindes. So gestärkt, lernt es sich in Zukunft besser.

#5 Strafen sind nicht die Lösung

Es ist nur verständlich, dass Eltern ob der schlechten Noten ihres Kindes auch frustriert sein können. Leicht ist man versucht, für die sachwachen schulischen Leistungen ein Verbot auszusprechen. „Strafen bei schlechten Noten sind aber eher kontraproduktiv und bewirken nur, dass das familiäre Miteinander noch schwieriger wird. Die Situation ist herausfordernd genug, lassen Sie daher Zockverbot, Streamingverbot oder Handyverbot sein“, erklärt Binder.

 

Strafen bei schlechten Noten sind aber eher kontraproduktiv und bewirken nur, dass das familiäre Miteinander noch schwieriger wird.

#6 Ferien sind zur Erholung da

Ferien sind Ferien: Gönnen Sie Ihrem Kind auf jeden Fall eine Pause: Es sollte die Ferien trotz der schlechten Noten genießen und sich eine Auszeit zum Abschalten und Auftanken nehmen können. Danach kann es erholt weitergehen.

#7 Ursachenforschung betreiben

Überlegen Sie gemeinsam mit ihrem Kind, wo die Gründe für die schlechten Noten liegen könnten. Satke: „Aus den Beratungen wissen wir, dass viele Kinder oft multiple Belastungen im persönlichen Umfeld als Grund dafür angeben, dass das Lernen in diesem Schuljahr auf der Strecke blieb“.  Binder empfiehlt daher: „Machen Sie miteinander einen Plan, wie es künftig besser laufen könnte. Das gibt Sicherheit und Orientierung“. Eltern sollten sowohl die Wünsche des Kindes als auch ihre eigenen Bedürfnisse berücksichtigen.

#8 Unterstützung holen

Klappt das gemeinsame Lernen mit Ihrem Kind nicht, geraten Sie dabei immer wieder in Streit? Sie sind damit keine Ausnahme. Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Vielleicht gibt es Bekannte, Nachbarn oder Verwandte, die stundenweise als Lernunterstützung einspringen können. Auch professionelle Unterstützung in Form von Nachhilfeunterricht kann geholt werden. Das Team von elternseite.at steht ihnen ebenfalls gerne zur Seite. Termine sind online unter elternseite.at buchbar. Zudem gibt es in Kooperation mit Schulpsychologie Österreich des BMBWF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) auch eine Beratungsmöglichkeit speziell für Schulthemen: https://elternseite.at/de/beratung-schulthemen

Viele Menschen, darunter auch Kinder und Jugendliche, schlafen an den hellen und heißen Tagen schlecht. So kann man für guten Schlaf sorgen.
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Im Sommer haben manche Menschen den Eindruck, schlechter zu schlafen. Das liegt oft an der Hitze, aber auch an der Tatsache, dass es nun länger hell ist als im Winter. Egal, woran es liegt – wie kann man damit bestmöglich umgehen? Einige praktische Tipps helfen:

• Abdunkeln und Schlafmaske tragen

Vorhänge und Jalousien helfen, zumindest etwas Dunkelheit in das Schlafzimmer zu bringen. Eine leichte, bequeme Schlafmaske hilft wie auf Nachtflügen, ohne Ablenkung einzuschlafen.

• Dusche vor dem Schlafengehen

Eine lauwarme (nicht kalte!) Dusche kann helfen, die Körpertemperatur zu senken und so das Einschlafen zu erleichtern.

• Kühlen des Körpers

Ein feuchtes Handtuch reicht schon, um den Körper zu kühlen.

• Gekühlte Nachtwäsche

Legen Sie Ihre Nachtwäsche kurz (!) in das Tiefkühlfach, um sie vor dem Schlafengehen gekühlt zu haben.

 

• Kühles Fußbad

Ein kühles Fußbad vor dem Schlafengehen kann helfen, die Körpertemperatur zu senken.

Ein kühles Fußbad vor dem Schlafengehen reduziert die Körpertemperatur und erleichtert das Einschlafen.
• Keine schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen

Essen Sie abends nichts oder nur leichte Kost, um die nächtliche Verdauung auf „Sparflamme“ zu schalten.

• Dem Austrocknen vorbeugen

Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Körper nicht zu überhitzen.

Kampf gegen die Tagesmüdigkeit

Schlechter Schlaf ist auch eine Ursache für die zermürbende Müdigkeit tagesüber. Manche Menschen schwören zwar auf den Mittagsschlaf oder Power Napping, aber am wichtigsten ist der Schlaf in den Nachtstunden. Bei Erwachsenen sind zwischen fünf und neun Stunden normal, mit den Jahren nimmt die Dauer der täglichen Nachtruhe jedoch ab, was wiederum mit der altersbedingten Reduktion unserer Melatonin-Produktion zusammenhängt.

Doch Schlafprobleme können auch noch ganz andere Ursachen haben:

  • Ernährung (fettes, schweres, zu spätes Essen)
  • Ein nicht optimaler Schlafbereich (Matratze, Licht, Straßenlärm)
  • Bewegungsmangel
  • Schmerzen
  • Der körpereigene Säure-Basen-Haushalt
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Psychische Ursachen wie Angst, Stress oder andere Überbelastungen ohne psychischen Ausgleich

 

Unterstützung durch Melatonin

In vielen Fällen hilft Melatonin. Dabei geht es nicht um Schlafmittel oder Medikamente, sondern um eine sanfte Unterstützung zur Optimierung der Nachtruhe. Melatonin kann ohne Probleme mit anderen bewährten Pflanzenpräparaten, z. B. Baldrian, Zitronenmelisse oder Lavendel, kombiniert werden. Neben Kapseln oder Tropfen gibt es in der ApoLife Apotheke auch Melatonin-Schlaf-Sprays, die das Schlafhormon für den Organismus mit einem Sprühstoß noch schneller verfügbar machen.

 

 

Verantwortung statt Karriere, Nähe statt Gehorsam: In Familien verändern sich die Maßstäbe für gute Erziehung grundlegend. Das zeigt die repräsentative Studie "Familie und Erziehung 2025" der Pronova BKK mit 2.000 befragten Müttern und Vätern.
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Früher sollten Kinder gehorsam sein, heute setzen Eltern auf Selbstbestimmung. Werte wie Verantwortungsbewusstsein (48 Prozent), Hilfsbereitschaft (47 Prozent) und Höflichkeit (47 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste jener Eigenschaften, die Eltern ihren Kindern mitgeben möchten. Mehr als ein Drittel der Befragten findet außerdem „Spaß haben“ als Wert in der Erziehung wichtig. Ehrgeiz (22 Prozent) und Erfolg (19 Prozent) rangieren hingegen mit deutlichem Abstand dahinter. Ein hoher sozialer Status spielt nur noch für sieben Prozent eine Rolle. „Die heutige Elterngeneration wurde in einer Zeit sozialisiert, in der Aufmerksamkeit und Anerkennung oft an Leistung gekoppelt waren“, sagt Familienpsychologin Nina Grimm für die Pronova BKK. „Dadurch ist bei vielen jungen Eltern ein gewisser emotionaler Mangel entstanden, den sie heute in der Erziehung ihrer eigenen Kinder nicht nur kompensieren wollen. So wird der Fokus mehr auf Beziehung und Spaß statt auf Erfolg gesetzt.“

Nur 11 Prozent halten Gehorsam heute noch für zeitgemäß

Tatsächlich zeigt sich der Bruch mit traditionellen Erziehungswerten auch im Rückblick: Zwei Drittel der Eltern geben an, dass ihnen in ihrer eigenen Kindheit Gehorsam und Höflichkeit vermittelt wurden. Doch nur elf Prozent halten Gehorsam heute noch für zeitgemäß. Stattdessen setzen 46 Prozent der Väter und 51 Prozent der Mütter auf Selbstbestimmung, also darauf, frei, unabhängig und neugierig zu sein. Auch sagt nur ein Drittel der Eltern, dass ihnen in der eigenen Kindheit Lebensgenuss vorgelebt wurde. Heute ist es eines der wichtigsten Ziele in der Erziehung.

 

Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Respekt sind wichtig für echte Gemeinschaft

Der Wandel ist kein Zufall. „In einer Welt, die viele als unsicher empfinden, wollen Eltern Gemeinsinn vermitteln“, erläutert Grimm. „Wer Verantwortung übernimmt, hilfsbereit handelt und respektvoll kommuniziert, kann in Gemeinschaften bestehen.“ Der Rückgriff auf klassische Werte sei für viele Eltern ein Weg, um ihren Kindern Halt und Orientierung zu geben – gerade in Zeiten der Individualisierung und digitalen Vernetzung. Doch dieser Trend birgt auch Schattenseiten: „Wenn Erfolg im Beruf an Bedeutung verliert, hat das Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt“, betont Grimm.

 

In einer Welt, die viele als unsicher empfinden, wollen Eltern Gemeinsinn vermitteln.

Eltern von heute nehmen ihre Erziehungsrolle aktiv war

Die Studie zeigt auch: 90 Prozent der Befragten geben an, sich an der Erziehung ihrer Kinder aktiv zu beteiligen. Dies ist eine leichte Zunahme von sieben Prozentpunkten im Vergleich zu ihrer eigenen Kindheit bzw. wie sie das Engagement ihrer Eltern rückblickend bewerten. Dazu Grimm: „Wer sich heute für Kinder entscheidet, tut dies oft sehr bewusst. Das führt fast automatisch zu einer höheren Beteiligungsbereitschaft.“ Den Löwenanteil davon übernehmen die Frauen. 44 Prozent der Mütter sehen sich für mehr als 75 Prozent der Erziehungs- und Betreuungsarbeit verantwortlich. Den Anteil der Väter schätzen sie im Schnitt auf 56 Prozent.

 

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Wer sich heute für Kinder entscheidet, tut dies oft sehr bewusst. Das führt fast automatisch zu einer höheren Beteiligungsbereitschaft.

Das hohe Engagement der Eltern birgt aber auch Risiken. „Wenn Eltern sich zu sehr mit der Entwicklung ihres Kindes identifizieren, kann es leicht zu einem Überengagement kommen. Kinder haben dann weniger Raum für eigene Erfahrungen und Eltern geraten in eine Spirale der Selbstoptimierung“, sagt Grimm. So sehen sich viele Eltern im Alltag unter erhöhtem Druck. Grimm: „Dreht das Kind auf der Straße durch oder ist frech zur Oma, wird das schnell als persönliches Scheitern empfunden. Das erschwert, gelassenen zu reagieren und einen konstruktiven Umgang mit Alltagssituationen.“

Mehr Informationen zur Studie „Familie und Erziehung 2025“ finden Sie

hier: www.pronovabkk.de/familienstudie

 

Modisch fit durch den Sommer – und dazu frische Sommerrabatte: FREEPORT setzt rechtzeitig zum Start der Sommerferien ein modisches Ausrufezeichen. Bis zum 10. August laufen die Summer-Sales-Wochen. Und am 28.6. gibt es die FREEPORT Zeugnisfeier.
FREEPORT Zeugnisfeier am 28. Juni 2025

Es warten Discounts in Höhe von bis 70 Prozent auf den regulären Ausverkauf. Die Sonn- und Feiertagsöffnung, das qualitätsvolle Angebot sowie die gute und unkomplizierte Anreise über die neue S3 – rund 40 Minuten mit dem PKW von der Wiener Stadtgrenze entfernt – machen FREEPORT zu einer der gefragtesten Shopping-Adressen im Osten Österreichs. Besonders gefragt in der heißen Jahreszeit: Sport- und Lifestylemarken wie Adidas, Nike und Puma, sowie Premium-Stores von Tommy Hilfiger, GUESS, JACK & JONES und Calvin Klein.

Zeugnisfeier bei Freeport am 28. Juni 2025

Das Schuljahr ist geschafft – jetzt ist Zeit zum Feiern. Freeport lädt alle Schülerinnen und Schüler herzlich ein, den Beginn der Sommerferien gemeinsam zu feiern. Am Samstag, den 28. Juni 2025, wird das Shoppingcenter zum Schauplatz eines fröhlichen Ferienstarts mit einem bunten Rahmenprogramm. Alle Kinder und Jugendlichen, die ihr aktuelles Schulzeugnis mitbringen, dürfen sich auf zahlreiche Aktionen und Überraschungen freuen. Auf dem Programm stehen unter anderem Glücksräder, kreative Mitmach-Workshops, Kinderschminken sowie kunstvolle Henna-Tattoos. Auch für die Eltern lohnt sich der Besuch: Viele Shops im Center bieten an diesem Tag attraktive Rabatte und Sonderaktionen.

Mehr zu FREEPORT unter: https://www.freeport.cz/

FREEPORT Sommer-Highlights
Viele Shops im FREEPORT bieten zur zeugnisfeier am 28.6. attraktive Rabatte und Sonderaktionen.

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