Eltern, aufgepasst: eine fragwürdige Challenge macht unter Jugendlichen im Netz die Runde: Die Tide Pod Challenge. Die Herausforderung: Waschmittel essen.
Tide Pod Challenge: Wenn Jugendliche Waschmittel essen

Wer in sozialen Netzwerken unterwegs ist, wird immer wieder zu Mutproben herausgefordert – manche verschwanden schnell wieder, andere hielten sich über Monate und waren besonders bei Jugendlichen ziemlich cool.

Nach der Banana Peel Challenge, in der man in Stummfilmmanier auf einer Bananenschale ausrutschen sollte, der Cinnamon Challenge, in der ein Esslöffel Zimt gegessen werden sollte (und hysterische Hustenanfälle folgten) oder der Icebucket Challenge, bei der man sich maximal eine Verkühlung holen konnte, gibt es nun eine neue Challenge, von der dringend abgeraten werden muss: Die Tide Pod Challenge.

Neue Challenge könnte ernste Folgen haben

Bei der Tide Pod Challenge riskieren Jugendliche ihr Leben für ein paar Klicks im Internet. Die „Mutprobe“: Jugendliche filmen sich beim Zerbeißen oder Lutschen von Waschmittel-Kapseln. Ja, richtig gelesen. Jugendliche essen Waschmittel-Kapseln.

Für ein paar Likes.

Waschmittel ist gefährlich!

Nicht umsonst geben Waschmittel-Hersteller große Summen für Werbung aus, die vor den Gefahren warnt: Die bunten Kapseln sollen außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Doch das größte Budget nützt nichts, wenn Jugendliche die Pods absichtlich verschlucken. Ihnen scheint die Gefahr nicht bewusst zu sein: Das flüssige Waschmittel ist hochgiftig. Schwere Vergiftungen und Verätzungen können die Folge sein – im schlimmsten Fall führt die Mutprobe zum Tod.
Bereits 86 Fälle von „absichtlichem Kontakt“ mit Waschmittel sind in den USA bekannt – Grund genug für den Hersteller, selbst Stellung zu beziehen und mit den sozialen Netzwerken zusammenzuarbeiten. Youtube und Facebook kündigten bereits an, die Videos der Tide Pod Challenge zu sperren.

Haben Sie schon von dieser Challenge gehört?

Warum machen Jugendliche so etwas?

Ehrlich: Das würden wir auch gerne wissen. Seit die Waschmittel-Kapseln 2012 auf den Markt eingeführt wurden, kam es immer wieder zu Unfällen – vor allem bei Kleinkindern und Menschen mit Alzheimer, die die bunten Kapseln für Süßigkeiten hielten. Wann die  Tide-Pod-Challenge allerdings ihren Ursprung nahm, ist nicht genau bekannt. Nur zwei Hinweise gibt es:

  • Die Satirezeitung „The Onion“ machte sich vor zwei Jahren darüber lustig, wie es denn wäre, eine Kapsel zu essen und
  • die Comedy-Webseite „CollegeHumor“ veröffentlichte letztes Jahr ein Video, in dem ein Mann die Kapseln mit einem Snack verglich und davon träumte, wie es wäre hineinzubeißen.
Was tun wenn ein Kind Waschmittel verschluckt hat?
Waschmittel-Pods können auf Kinder wie Süßigkeiten wirken. Wenn Ihr Kind Waschmittel verschluckt hat, ist es wichtig, richtig und schnell zu handeln.

Erste Hilfe beim Verschlucken von Waschmittel

Wenn ein Kind oder Jugendliche Waschmittel verschluckt hat – egal ob absichtlich als Mutprobe oder unabsichtlich wie es bei Kleinkindern oft der Fall ist – dann ist richtiges Handeln lebensrettend.

  • Alarmieren Sie sofort die Rettung 144
  • Rufen Sie die Vergiftungsinformationszentrale +43 1 406 43 43 an
  • Versuchen Sie herauszufinden, was das Kind verschluckt hat
  • Im Falle von Waschmittel vermeiden Sie unbedingt Erbrechen (das Lutschen von Eiswürfel kann das Erbrechen verhindern), weil es sonst zu Verätzungen kommen könnte bzw. schäumende Mittel zu einer Aspiration in der Lunge kommen
  • Geben Sie Ihrem Kind nichts zu trinken (außer, ein Experte bei der Vergiftungsinformationszentrale hat es empfohlen)
  • Falls das Kind doch erbricht, bitte das Erbrochene aufheben
  • Am besten sofort Entschäumer verabreichen. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und gehören in die Hausapotheke
  • Ist das Kind bewusstlos, bringen Sie es in die stabile Seitenlage und decken Sie es zu
  • Atmet Ihr Kind nicht, beginnen Sie mit Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage und Beatmung im Verhältnis 30 zu 2)
Shoppen mit dem Smartphone erleichtert den Familienalltag und spart Zeit.
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Im Rahmen einer Umfrage befragte mytoys.de 1.053 Eltern mit Kindern im Alter von null und 15 Jahren zu ihrem Einkaufsverhalten. Das Ergebnis: Shoppen mit dem Smartphone erleichtert den Familienalltag und spart Zeit. Zusätzlich sind Sprachassistenten stark im Kommen.

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98 Prozent aller Eltern shoppen online, knapp die Hälfte der Eltern (46 Prozent) nutzen ihr Smartphone zum Shoppen.

Wenn es um den Kauf von Kinderprodukten geht, dann heißt es in vielen Familien „Mobile first!“. Knapp die Hälfte der Eltern (46 Prozent) nutzen ihr Smartphone zum Shoppen. Vor allem, weil es schneller geht: 46 Prozent aller Elternteile shoppen online aufgrund der Zeitersparnis.

Geshoppt wird überall: Ob am Spielplatz (14 Prozent), beim Warten auf die Kinder (25 Prozent), in der Mittagspause (29 Prozent) oder bei der Arbeit (29 Prozent) – das Smartphone ist als treuer Begleiter immer dabei. Die meisten Käufe werden allerdings abends im Bett oder auf dem Sofa erledigt – rund 85 Prozent aller Befragten gaben an, dann am liebsten online zu kaufen.

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Geshoppt wird überall: Am Spielplatz, beim Warten aufs Kind, in der Mittagspause und vor allem abends.

Shoppen für die Family ist Müttersache

Ob Kleidung, Bücher, Spielsachen oder Spucktuch: Nahezu alle Eltern (98 Prozent) shoppen Kinderprodukte online. 7 von 10 gaben bei der Umfrage an, häufig oder sehr häufig im Internet einzukaufen. Hauptverantwortlich für das Shopping sind Mütter (67 Prozent) – Väter meinen, die Entscheidungen zu 56 Prozent gemeinsam zu treffen. Wer aber shoppt, hängt stark davon ab, was gekauft wird: Während Modeartikel und Bücher Müttersache sind, kommen Väter bei der Anschaffung von Sportartikeln und Multimedia zum Zug.

Frauen und Männer ticken dabei sehr unterschiedlich, wie die Studie verrät: Es sind eher Frauen, die nach der Recherche einen Kauf auch via Smartphone abschließen (72 Prozent). Väter wechseln häufiger zum PC.

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Shopping-Beauftragte in der Familie sind vor allem Mütter - nicht aber, wenn es um Sportartikel und Multimedia geht: Dann sind die Väter gefragt!

Künstliche Intelligenz beim Mobile-Shopping

Schon 18 Prozent nutzen zum Shoppen und für einen reibungslosen Ablauf einen Sprachassistenten – in Zukunft können sich 42 Prozent der Eltern vorstellen, mithilfe von Sprachassistenten online zu shoppen.

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Sprachassistenten vereinfachen das Shoppingerlebnis und werden künftig noch stärker zum Einsatz kommen.

Inspirationsquellen

Inspiration holen sich Eltern in Online-Shops (54 Prozent), über die Recherche in Suchmaschinen (53 Prozent), über Facebook (26 Prozent) und Newsletter (23 Prozent). Auch Pinterest als Inspirationsquelle legt zu – da überwiegt der weibliche Anteil mit 15 Prozent (Männer 8 Prozent).

Mit einem Handy geben wir Kindern mehr in die Hand als etwas für Notfälle. Ein Smartphone ist ein Computer mit mehr Rechenleistung, als sie die ersten Spaceshuttles hatten.

Das erste Handy mit acht bis neun Jahren zu bekommen, ist heute normal. Spätestens nach der Volksschule wollen die meisten eins, da alle anderen auch eins haben.

Pro: Sie lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen und mit den Kosten umzugehen.

Wichtig ist, dass Sie gemeinsam mit ihrem Kind die Regeln aufstellen und sie durchsetzen. Dazu zählt u. a. die tägliche Nutzungsdauer.

Entwarnung

Nicht jeder intensive Gebrauch ist ein Hinweis auf Suchtverhalten. Erinnern wir uns, wie wir nach der Schule stundenlang am Telefon hingen. Das Medium hat sich geändert, der Kommunikationsdrang ist derselbe geblieben.

Hinweis

Da WhatsApp Zugriff auf alle Daten im Adressbuch will, gibt es in Deutschland ein Gerichtsurteil, dass Eltern die Erlaubnis von allen Menschen im Adressbuch ihres Kindes einholen müssen, dass die App auf dem Handy installiert wird. Auch die Software gehört gemeinsam angeschaut. Es gibt viele Spiele und Apps, die Zugriff auf Daten wollen, die für die Funktion irrelevant sind. Ein kritischer Blick mit erwachsenem Hausverstand kann viel Frust ersparen.

„Mama, kann ich dein Handy haben?“ Ich will doch nur spielen!
So viel Zeit sollten Kinder mit dem Handy verbringen

Schon die ganz Kleinen spielen gerne auf dem Smartphone. Das kann für Eltern praktisch sein, sie sollten Kindern aber unbedingt Grenzen setzen – und das schon früh. Doch wieviel Zeit sollten Kinder mit dem Handy verbringen und ab welchem Alter?

Die vierjährige Emma veranlasst eine Tiefenbohrung. Das Material, das sie an die Oberfläche holt, lässt sie von einem Transportwagen zur Baustelle bringen. Der Hausbau schreitet voran – drei oder vier Bohrungen noch, schon steht der Rohbau. Dann wechselt Emma zur Winter-Version: „Ich roll jetzt eine Schneekugel. Ich bring den Schnee zur Burg.“
Emma spielt hoch konzentriert am Smartphone ihrer Mutter das Kinderspiel „Sagomini“. Ihr zweijähriger Bruder Jakob schaut zu und will selbst spielen. Die beiden sind nicht untypisch für ihr Alter.

Emma hat nur ein Plastikhandy, aber noch kein Smartphone. Sie und ihr Bruder verwenden hin und wieder jenes der Eltern, um zu spielen. Jessica Heggenberger, Jakobs und Emmas Mutter, zeigt ihrer Tochter ab und zu neue Handyspiele: „Jakob interessiert es auch, weil die Große spielt. Aber nach fünf Minuten wird ihm langweilig.“

„Ich glaube, die junge Generation wächst mit Elektronik auf. Sie sehen es bei uns Erwachsenen.“

Jessica Heggenberger, Mutter der vierjährigen Emma und des zweijährigen Jakob

Kein Handy bis zwei

Solch eine natürliche Schranke ist positiv, wenn man Psychologen fragt. Lässt diese aber nach, kann es schwierig werden. Mama und Papa, die einen Handyspiele- Stopp verordnen, können oft was erleben. Martina Leibovici-Mühlberger, Psychotherapeutin, Autorin mehrerer Erziehungsratgeber und selbst Mutter von vier Kindern, betont, wie wichtig ein dosierter Umgang mit Bildschirmmedien für Kinder ist.

In den ersten zwei Lebensjahren rät sie generell von Bildschirmmedien ab: „In der sensiblen Phase ist die Entwicklung durch Bildschirme gestört. Die Teletubbies sind kein Sprachförderprogramm.“ Zudem sei ein „linearer Zusammenhang zwischen Aggression und Bildschirmmedien“ aus vielen Studien bekannt. Ab dem Alter von zwei könne langsam mit Smartphone & Co. begonnen werden – von zunächst höchstens einer halben bis in der Jugend maximal zwei Stunden täglich.

Regeln wie diese und andere Tipps zur Handynutzung kennt auch Claudia Müller, Mutter von fünf Kindern. Die Realität sehe aber meist anders aus. Ihren Töchtern, die 15 und 16 Jahre alt sind und oft mit Freunden videotelefonieren oder YouTube schauen, setzt sie keine Grenzen mehr. Anders beim zehnjährigen Julian. Er bekam sein erstes Handy, als er mit der Volksschule begann, um notfalls zuhause anrufen zu können. Mittlerweile hat er ein Smartphone und spielt täglich darauf. Derzeit gehört „Minecraft“ zu seinen Lieblingsspielen:
„Man kann sich selbst versorgen: mit Blöcken Häuser bauen, Tiere schlachten und sie dann essen.“ Auch „Clash Royale“ steht hoch im Kurs, wo mit Figuren auf einem Feld Türme anderer Spieler zerstört werden müssen. Beides spielt Julian alleine oder mit Freunden über eine Onlineverbindung. Und am Laufenden zu bleiben, schaut er regelmäßig YouTuber, die seine Spiele spielen.

Handyverbot bei schlechten Noten?

Verbot bei schlechten Noten

Manchmal mopsen Elias und Raphael, Julians vierjährige Zwillingsbrüder, sein Handy und spielen „Babyspiele“.
Gelegentlich greift auch Claudia ein: „Julian bekommt Handyverbot, wenn er nichts lernt oder schlechte Noten hat. Dann verstecke ich sein Handy.“ Doch der geht dann auf die Suche. Er behauptet verschmitzt: „Ich finde alles.“ Die Grundregel lautet: „Solange Julian im Haushalt mithilft, in der Schule allespasst und er rausgeht, darf er auch mal länger spielen.“ Vor allem im Sommer überwiegt dann doch die Bewegung im Freien: Da schwimmen die Kinder viel im Pool, und Julian geht Radfahren und trifft Freunde.

So lange sollten Kinder Zeit mit dem Handy verbringen

Martina Leibovici-Mühlberger ist oft erstaunt, wie gut Kinder mit der Technik zurechtkommen. Die Herausforderung, rechtzeitig Regeln einzuführen, ist groß: „Erst in den letzten Jahren hat sich die Kultur der Internetmedien flächendeckend entwickelt. Wir haben den Kodex parallel dazu noch nicht gelernt.“ Früh müsse in der Erziehung der Grundstein gelegt werden, denn mit zwölf oder 13 Jahren lässt sich kein Kind mehr das Handy verbieten: „Wir müssen die Kinder so erziehen, dass sie kritische User werden.“ Um zu verhindern, dass Jugendliche das Smartphone als „verlängerten Körperteil“ wahrnehmen, müssen Kinder das Smartphone „als Instrument, nicht als Bestandteil ihrer Identität“ begreifen.

„Solange die Kinder rausgehen und in der Schule alles passt, dürfen sie auch mal länger mit dem Handy spielen.“

Claudia Müller, Mutter von fünf Kindern im Alter zwischen vier und 16 Jahren

Generationenfrage

Bei Familie Heggenberger wird das Smartphone manchmal auch als Notfallsmittel eingesetzt, vor allem, wenn ein längerer Heimweg ansteht – dann darf Emma im Auto spielen, weil sie sonst einschlafen und dann bis Mitternacht kein Auge zubekommen würde. Jessica Heggenberger: „Ich glaube, dass diese Generation mit Elektronik aufwächst. Sie sehen es ja auch bei uns Erwachsenen.“ Wenn die quirlige Emma nach der Autofahrt aber weiterspielen will, hilft auch kein Jammern und Betteln: Dann ist Schluss.

EINE „COMISCHE“ WELT
Comic zeichnen für Kinder

Sarah Schuchter und Vanessa Kronjäger sind nicht nur Comic- Heldinnen, sie vermitteln ihr künstlerisches Wissen auch an Kinder und Erwachsene. familiii zeigt in jeder Ausgabe die Abenteuer der beiden Zeichnerinnen – und besuchte sie auch in ihrem Workshop.

Alles beginnt mit einem einfachen Kreis, dann folgt ein weiterer. Die Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren sitzen um den Tisch und sind voller Eifer bei der Sache, wenn Sarah und Vanessa die Anleitungen mit einem Beispiel erklären. Heute steht ein Comic-Hund auf dem Programm. Der Workshop soll vor allem Spaß machen und Neugierde wecken, erzählen die
Künstlerinnen:

„Man zeichnet nicht nur das, was man sieht oder erlebt hat, sondern auch das, was man sich in seiner Fantasie ausmalt. Und genau die wollen wir bei Kindern fördern.“ Auch für schüchterne Kinder ist das eine schöne Aufgabe, vor allem, wenn etwas schwer in Worte zu fassen ist.

Zeichen lernen können alle

Die Tirolerinnen sind seit über zehn Jahren befreundet und haben sich das Comic-Zeichnen selbst beigebracht. Da es in dem Tal, wo sie aufgewachsen sind, keine Möglichkeiten für Weiterentwicklung gab, gingen sie gemeinsam nach Wien, wo sie heute die Kunstschule besuchen und ihr Wissen auch an andere weitergeben.

Comics zu zeichnen, kann jeder lernen, sind die beiden überzeugt: „Man braucht nur Interesse und vor allem Geduld.“
Neben den Comics für Kinder zeichnen sie regelmäßig Geschichten für Erwachsene. „Die sind natürlich anders gestaltet und haben einen anderen inhaltlichen Fokus – aber wir mögen die Abwechslung.“

Die Comics für familiii entstehen am Papier, dann werden sie digital verfeinert.

Das Gefühl liegt in den Augenbrauen

Und wie entsteht so ein Comic?

„Zuerst denken wir uns eine Geschichte aus, dann entwerfen wir die Charaktere der Figuren und fangen an, sie grob auf Papier zu zeichnen. Tieren geben wir gerne menschliche Züge, um sie lebendiger zu machen. Die können sich dann freuen, lachen, weinen und sprechen.“
Um Emotionen auf den Gesichtern ihrer Figuren zu erzeugen, gibt es eine wichtige Technik: „Je nachdem, wie man die Augenbrauen zeichnet, entsteht auf dem Gesicht ein Gefühl.“ Sobal die Skizzen stehen, werden sie digital verfeinert und fertiggestellt.

Es ist eine Freude, zu sehen, wie begabt, interessiert und selbstbewusst unsere jungen Künstler sind.

Jeder Mensch hat eine besondere Begabung, die man gar nicht früh genug fördern kann.

Ich bin überzeugt davon, dass es keinen gänzlich unmusikalischen Menschen gibt. Man muss nur die Lust in einem Kind wecken, zu singen oder ein Instrument zu spielen. Ich selbst hatte das Glück, schon früh Klavier und Trompete zu lernen. Ich besuchte zu Hause in Trostberg den Kinderchor, später den Kirchenchor und entwickelte mich dort vom Sopran über den Alt zum Bass, eine wichtige Grundlage für meine spätere Karriere.

Viele Sänger und Orchestermusiker haben einen ähnlichen Weg beschritten, denn besonders auf dem Land gibt es nach wie vor eine rege Volks- und Blasmusiktradition. Die Volksoper bietet theaterbegeisterten Kindern die Möglichkeit, im Kinderchor mitzusingen und so schon von klein auf Bühnenerfahrung zu sammeln. Manche dieser Kinder werden später einen künstlerischen Beruf ergreifen, doch ganz sicher profitieren alle davon, gemeinsam zu proben, zu singen und zu spielen. Es ist eine Freude, zu sehen, wie begabt, interessiert und selbstbewusst unsere jungen Künstler sind.

Studien belegen die positive Auswirkung von Musik auf die Entwicklung von Kindern. Ich appelliere an Eltern, ihren Kindern die Möglichkeiten zu geben, sich in Kunst und Kultur zu entfalten.

Die Bretter, die die Welt bedeuten
Theater Kinderkurse

In ganz Österreich gibt es Theaterkurse für Kinder. Das Spiel bietet jungen Künstlerinnen und Künstlern kreative Entfaltung.

Einmal auf jenen Bretten zu stehen, die, zumindest für viele Erwachsene, die Welt bedeuten – zahlreiche Theater- und Schauspielkurse machen das möglich. Die Spielfreude der Theaterstars von morgen wird darin mit Workshops ebenso geweckt wie mit kindergerechten Stücken oder kompletten Theaterinszenierungen, die von Kindern für Kinder abgehalten werden.
Der KünstlerKinder-Schauspielkurs „Die Spontanis‘‘ für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren etwa wird von der Innsbrucker Organisation Jugendland veranstaltet. Egal, ob es sich um fliegende Hunde, eine Oscar-Verleihung oder das Wartezimmer beim Zahnarzt dreht – hier heißt es, in Improvisationskursen spontan zu sein und eigene Ideen und Dramaturgien zu verwirklichen. Am Ende eines Jahres gibt es dann eine Abschlussaufführung mit professionellem Bühnenlicht, einer großen Bühne und allem, was dazu gehört, sodass die jungen Talente zeigen können, was in ihnen steckt. „In jedem Kind steckt ein ‚KünstlerKind‘. Im Jugendland bieten wir verschiedenste Kurse für Kinder an, bei denen sie sich kreativ entfalten und ausleben sowie ihre Fähigkeiten besser kennenlernen oder ganz neu entdecken können‘‘, sagt Florian Schieferer, Bereichsleiter KünstlerKinder.

Auch groß geschrieben wird Theater für und von Kindern im Dschungel Wien. Hier können junge Talente der Schauspielkunst ab sechs Jahren zahlreiche altersgerechte Stücke ansehen, aber immer wieder auch selbst die Bühne erobern, wie die künstlerische Leiterin des Dschungels Wien, Corinne Eckenstein, verdeutlicht: „Ob Abenteuernächte, Workshops oder eine der Theaterwild:Werkstätten – einmal die Woche können Kinder und Jugendliche sich unter der Leitung von erfahrenen Regisseuren und Choreografen mit Tanz, Text, Spiel und Performance auf lustvolle Weise beschäftigen – und einen Zugang zu den unterschiedlichsten Formen von darstellender Kunst entdecken.“

Der Dschungel ist mitten in Wien

Im Dschungel Wien gibt es Theateraufführungen für Kinder und Jugendliche und Workshops für bühnenbegeisterte Kinder und Eltern. Nächste Stücke mit Kinderbeteiligung: „Dumpfbacke“, „Disastrous“ und „Blutsschwestern“.

Kunst im Linzer Landestheater

Das Angebot ist groß: von der Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuchs durch unterschiedliche Formate bis zu Spielclubs, generationenübergreifenden Stücken und Workshops für
alle Altersklassen im Linzer Landestheater.

Kindertheater in Innsbruck

Das Jugendland in Tirol veranstaltet regelmäßig „PerformingArt“-Kurse für Kinder. Die Angebote reichen von Kursen für kleine Kinder bis zu anspruchsvollem Theater für Burschen und Mädchen im Teenageralter.

Bei der Einrichtung des Kinderzimmers spielt das richtige Licht und die richtige Beleuchtung eine große Rolle.
Das richtige Licht im Kinderzimmer - so fühlen sich Kinder wohl

Zwar bleibt die wichtigste Lichtquelle das Fenster. Doch der durchdachte Einsatz von Lampen sorgt bei Dämmerung für konzentrierte Lern- und Lese- oder aber gemütliche Spielstimmung.

Wird ein Kinderzimmer klug geplant, lassen sich viel Probleme vermeiden – und auch Strom sparen. Im Mittelpunkt aller Betrachtungen hat deshalb die wichtigste Lichtquelle zu stehen: das Fenster, durch das natürliches Tageslicht ins Zimmer kommt. An ihm orientieren wir beispielsweise den Schreibtisch.

Beim Basteln oder bei den Hausaufgaben sollen sich Kinder weder von draußen noch hinter einer künstlichen Lichtquelle selbst Schatten werfen (Obacht: Teilen sich zwei Kinder ein Zimmer, dann muss diesbezüglich sowohl auf die Bedürfnisse von Rechts- als auch von Linkshändern eingegangen werden).

Die richtige Grundausleuchtung durch Deckenstrahler des Kinderzimmers beratschlagt man am besten mit einem Elektriker oder einem Innenarchitekten.
Wichtig ist, dass sie gemütliches Spielen ermöglicht und nirgendwo schummrige Ecken entstehen. Dennoch wäre ein Ausleuchten mit Flutlicht alles andere als gemütlich.
Wer eine Dimmbarkeit vorsieht, bleibt deshalb flexibel.

Für eine besondere Note sorgen punktuelle Lichtquellen – etwa als Einschlafhilfe und Nachtlicht, als Leselampe (die nicht zu grell sein darf, aber doch konzentriertes Lesen ermöglichen muss) oder als Dekoelement, das etwa besondere Kindermöbel betont.

Nicht immer muss hier Neuwertiges angeschafft werden. Da Kinderzimmer mitwachsen, wandern Accessoires oft von einer Familie zur anderen – weshalb sich mitunter auch eine Suche auf Flohmärkten oder im Internet lohnt.

Kinder jeden Alters brauchen täglich ausreichend körperliche Bewegung – nur dann fühlen sie sich ausgeglichen sind und auch wirklich wohl.

Früher sind wir viele tägliche Wege noch zu Fuß gegangen, doch heute wird das Meiste mit dem Auto erledigt und Kinder und Jugendliche oftmals von einem Ort zum nächsten geführt.

Auch der Sportunterricht in der Schule ist oftmals nicht mehr ausreichend – es müsste mehr Sportunterricht für die Schülerinnen und Schüler geben, am besten täglich. Eltern haben deshalb immer auch die Aufgabe, sich darum zu kümmern, dass ihre Kinder sich ausreichend bewegen. Wildheit von Mädchen und Buben ist nämlich oft auch ein Ausdruck dafür, dass Kinder nicht genug ausgelastet sind.

Wenn Kinder noch klein sind, reicht viel und abwechslungsreiche Bewegung in der Natur, damit sie sich richtig austoben und Abenteuer erleben können. Mit zunehmender Reife, etwa ab sechs bis acht Jahren, sollten Kinder sich dann auch sportlich betätigen können. Das hat viele Vorteile: Sie lernen feste Regeln kennen und auch, sich in die Gemeinschaft einzugliedern.

Ein überlegt eingerichteter Arbeits- und Lernplatz hilft Kindern, zu lernen, sich zu auf Hausaufgaben zu konzentrieren und kreativ zu sein.

„Manche sitzen an einem Schultisch, dessen Höhe ungefähr an die durchschnittliche Körpergröße von Kindern ihres Alters angepasst ist. Manche suchen sich einen Platz am Boden und arbeiten teilweise sogar auf einem Teppich am Bauch liegend, manche knien an einem kleinen Tisch.“

Irene Maria Gruber arbeitet an einer offenen Volksschule und bloggt auf ohkiddo.wordpress.com über Kinderbücher und andere Dinge für Eltern und Kinder.

„Wenn Eltern die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder ernst nehmen, sollten sie die Kleinen unbedingt in die Gestaltung ihres idealen Arbeitsplatzes einbinden.“

Irene Maria Gruber arbeitet an einer offenen Volksschule
und bloggt auf ohkiddo.wordpress.com

Sie weiß um die Bedürfnisse der Kinder und erteilt so der Vorstellung, es gebe für alle Kinder einen gleichermaßen idealen Arbeitsplatz, eine Absage. In ihrer Schule gibt es Nachmittags eine fixe Lernstunde – und schon hier merkt sie, wie unterschiedlich Kinder sind: „Ich finde diese fixe Lernzeit problematisch, da Kinder nicht zu jeder Zeit konzentriert arbeiten können und sich den Zeitpunkt für das Wiederholen und Lernen am Nachmittag selbst aussuchen sollten – gerade, wenn am Vormittag nicht frei gearbeitet wird. In den Lerngruppen merke ich, dass Schulkinder, ihren Arbeitsplatz betreffend, ganz individuelle Bedürfnisse haben.“ Und die können so unterschiedlich sein wie oben beschrieben. Zum idealen Arbeitsplatz gehört für sie deswegen auch die Frage nach der Umgebung.

Manche Kinder brauchen Ruhe – in der Schule mitunter hergestellt durch Kopfhörer –, andere stören Geräusche nicht. Grundsätzlich rät sie: „Wenn Eltern die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder ernst nehmen, sollten sie die Kleinen unbedingt in die Gestaltung ihres idealen Arbeitsplatzes einbinden. Oftmals ist die Einrichtung, die Eltern für ihre Kinder auswählen, gar nicht die, die sie eigentlich benötigen.“

 

Eltern sollten ihren Kindern nur dann helfen, wenn diese die Hilfe auch benötigen.

Im Kreis der Familie

Für den Arbeitsplatz zuhause empfiehlt sie dann auch, die Umgebung gleich mitzudenken: „Ein Kinderzimmer sollte generell hell, gut gelüftet, ordentlich und nicht allzu farbenfroh sein. Bei einem Schreibtisch sollten nur wenige Dinge in Sicht- und Griffweite sein, die ablenken können. Ideal ist sicherlich, wenn Papier und Schreibmaterial nicht lange gesucht werden müssen – und von allem sollte nur das Nötigste bereitliegen.“

Um dem Wachstum der Kinder gerecht zu werden, sollten Tischhöhe und Stuhlhöhe aus ergonomischen Gründen an ihre Körpergröße angepasst werden – es gibt Schreibtische, die mitwachsen und verstellbar sind. Vorteile, die sie selbst dann vor allem in kleineren Wohnungen aber nicht zu hoch bewerten würde: „Ich persönlich finde das im Volksschulalter noch nicht so wichtig, und es ist in vielen kleinen Wohnungen auch nicht möglich, jedem Kind einen eigenen Arbeitsplatz einzurichten. Kinder können ihre Hausaufgaben durchaus auch am Esstisch, an einem kleinen Kindertisch oder am Boden liegend erledigen – letzteres natürlich nicht, wenn es gerade ums Schönschreiben geht, das zumindest bei manchen Arbeiten von Lehrern gefordert wird, oder wenn gerade Linien gezeichnet werden sollen.“

Irene Maria Gruber erklärt weiter, dass das Arbeiten am Esstisch Kindern zeigen kann, dass das Erledigen von Aufgaben zum Alltag gehört und Eltern und Geschwister bereit sind, Rücksicht auf die Lernzeit zu nehmen. Das bedeutet, dass Geschwister anderswo spielen, der Fernseher ausgeschaltet ist und keine Musik im Hintergrund läuft. Eine beruhigende Nachricht für gestresste Eltern, deren Kinder im Kreis der Familie die Aufgaben machen, während sie vielleicht unter Zeitdruck das Abendessen zubereiten. Sehr wichtig ist ihr aber: „Eltern stören die Kinder nicht beim Lernen, lassen sie eigenständig arbeiten und helfen nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Zwischendurch mal aufzustehen, am Fenster Luft zu schnappen und etwas zu trinken, ist bestimmt auch nicht falsch – ganz im Gegenteil.“ Manchmal helfe auch der Blick auf einen Baum vor dem Fenster, um sich wieder konzentrieren zu können. Abwechslung ist gut, solange sie nicht dazu genützt wird, unangenehme Arbeiten von sich wegzuschieben.

Eine freie Arbeitsfläche bietet Ruhe und wenig Ablenkung

Ordnung muss sein

Nicht immer geht es beim Lernen und Hausaufgabemachen nur um den Ort und dessen Einrichtung.
Es gibt viele Kinder, die trotz aller Rücksichtnahme durch die Familie Konzentrationsprobleme haben. Auch dann, wenn Geschwister leise sind, nicht arbeiten können und versuchen, die Hausaufgaben aufzuschieben. In solchen Situationen empfiehlt sie:
„Wenn die Hausaufgaben den Alltag belasten, ist es mit Sicherheit notwendig, Routine in den Nachmittag zu bringen und die Aufgaben zu einer vereinbarten Zeit an einem bestimmten Ort zu erledigen.“

Da kann es hilfreich sein, auch im Volksschulalter schon an einem eigenen, sorgfältig ausgewählten Schreibtisch zu arbeiten, der den oben genannten Kriterien entspricht. Hell, ordentlich und in einem gut gelüfteten Raum: „Je größer die Kinder werden und je mehr sie zu lernen haben, desto wichtiger wird auch der eigene Arbeitsplatz. Vermutlich ist bei vielen der Wechsel in eine weiterführende Schule ein guter Zeitpunkt, um das Kinderzimmer umzugestalten und an ergonomische, durchdachte Möbel zu denken.“

קרב מגע
Krav Maga für Kinder

Bei dem effektiven Selbstverteidigungssystem lernen Kinder und Jugendliche spielerisch, wie sie sich verteidigen können. In erster Linie geht es immer darum, Grenzen zu setzen.

Es herrscht aufgeregtes Gewusel im SAMI Trainingszentrum in Wien Floridsdorf. Rund 40 Mädchen und Buben ab sechs Jahren sind an diesem Mittwochnachmittag zur Trainingsstunde gekommen. Doch in dem großen Raum mit den dicken Bodenmatten und den Spiegeln wird keineswegs Bodengymnastik unterrichtet, wie man auf den ersten Blick denken könnte. Es ist Krav Maga, eine israelische Selbstverteidigungsform, die die schwarz gekleideten Jungsportler hier trainieren. Nach dem Aufwärmen bilden sich Zweiergruppen. „Jedes Paar nimmt sich eine Handpratze“, fordert der Trainer die Kinder auf. Dann üben sie, gegen die ledernen Polster zu schlagen, abwechselnd und hoch konzentriert.

Krav Maga ist ein Selbstverteidigungstraining für Kinder

Krav Maga: Selbstverteigung für Kinder entwickelt

Irmengard Weckauf-Hanzal leitet das größte Selbstverteidigungs- und Kampfsportstudio in Österreich mit ihrem Mann, Peter Weckauf. Vor einigen  Jahren wurde die Sonder- und Heilpädagogin von bei ihr trainierenden Eltern gefragt, ob es nicht auch Kurse für Kinder geben könnte.

„Ich habe dann Krav Maga für Kinder und Jugendliche entwickelt, eine Abwandlung der Trainings für die Erwachsenen unter pädagogischen Richtlinien. Im Zentrum steht, dass Kinder und Jugendliche lernen, Grenzen zu setzen und sich zu verteidigen“, sagt die dreifache Mutter.

Laut und deutlich "Stopp" schreien und damit eine Grenze setzen - Kindern fällt das deutlich leichter als Erwachsenen

Schreien lernen

Die kleinen Kämpfer lernen in den Kursen auch, deutlich hörbar Grenzen zu setzen – indem sie immer und immer wieder trainieren, so laut wie möglich „Stopp“ zu schreien. Doch im Gegensatz zu den Erwachsenen fällt ihnen das gar nicht schwer, wie Irmengard Weckauf-Hanzal berichtet: „Nur die Erwachsenen haben anfangs damit Probleme.“ Auch die 13 Jahre alte Judith ist eine der begeisterten Schülerinnen der Kurse im SAMI. Seit sie acht Jahre alt ist, kommt sie in das Zentrum und trainiert hier Krav Maga. „Es ist cool, dass man weiß, wie man sich verteidigen kann“, berichtet das sportlich-zarte Mädchen. Ihr Vater, Johann Pudek, hat den Kurs mit seiner Frau bewusst ausgewählt: „Man fühlt sich besser, wenn man weiß, dass das eigene Kinder lernt, wie es deeskalierend handeln kann, wenn es eine Situation erfordert.“

So wie Judith erlernen immer mehr Schülerinnen und Schüler über viele Jahre lang die isrealische Selbstverteidigungsart. Das Wissen darüber wird mittlerweile schon weitergegeben: Einer der Trainer hat einst selber einen der Kinder-Krav-Maga-Kurse besucht. Auch bei Irmengard Weckauf-Hanzal scheint die Begeisterung für Krav Maga in der Familie zu liegen. Einer der kleinsten Teilnehmer des Kinderkurses: ihr jüngster Sohn, der fünf Jahre alte Max.

Krav Maga

Das Wort stammt aus dem Hebräischen und bedeutet übersetzt „Kontaktkampf“. Krav Maga ist ein modernes Selbstverteidigungssystem, das ursprünglich aus Israel kommt. Das Ziel: sich im Ernstfall effektiv verteidigen zu können.

 

Kinder lieben ihre eigenen Möbel – als Platz zum Essen, zum Spielen oder um es sich mit Freunden dort gemütlich zu machen. Ein maßgefertigtes Essbänkchen mitsamt einem Tisch ist schnell getischlert.

Familie Reschenauer war mit Tochter Marlene in einer Kinderspielgruppe zu Gast. Dort fand die Zweieinhalbjährige nicht nur viele liebe Spielkameradinnen und -kameraden, sondern auch besonders viel Gefallen an den Möbeln: Sitzbänke mit Tischchen, genau richtig für alle Aktivitäten der Kleinsten.

„Meine Frau war auch begeistert, und ich habe mich dann einmal erkundigt, wo es so etwas gibt und was es kostet“, erzählt Stefan Reschenauer. 200 oder manchmal auch 300 Euro – für die Kinder ist einem zwar fast nichts zu teuer, aber ein bisschen günstiger sollte es doch gehen. Vor allem für einen leidenschaftlichen und begabten Bastel-Papa, wie es Stefan ist. „Dann habe ich es lieber selbst gemacht.“

Also klickte er sich durch die vielen erhältlichen Kindermöbel, nahm da und dort Anleihen und Maß. Und fertigte auf Basis dieser Anregungen eine Zeichnung an, wie das ideale Essbänkchen für Tochter Marlene aussehen sollte. Mit der Skizze ging er zu einem Baumarkt, ließ sich insgesamt neun rechteckige Teile zuschneiden, die er dann in seiner Werkstatt mit der Stichsäge in die genaue Form gemäß seiner Skizze brachte. An einem Nachmittag in der Werkstatt war das maßgefertigte Essbänkchen fertig! Für Material (Holzplatten und deren Zuschnitt im Baumarkt) hat Stefan 30 Euro ausgegeben.

Folgende Maße haben die Einzelteile für das Essbänkchen:

Seitenteile Bank: 42 x 27 cm,  zwei Stück Seitenteile Tisch: 35 x 24 cm,  zwei Stück Rückenlehne, Tischversteifung: 38 x 10 cm, zwei Stück Sitzfläche 38 x 16 cm, ein Stück Tischplatte 45 x 33 cm, ein Stück Grundplatte 65 x 45 cm, ein Stück Dreischichtholzplatten, 19 mm stark. Zusätzlich wird eine Holzleiste, quadratisch, 20 x 20 mm, mit einer Länge von rund einem
Meter benötigt.

Anleitung: Kindertisch mit Bank selber bauen

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