Basteln zu Weihnachten liegt voll im Trend – begeistern Sie Ihre Liebsten dieses Jahr mit selbst gebastelten Weihnachtskarten! Selbst gemacht ist doch am schönsten.
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Weihnachtskarten zu kaufen ist Ihnen zu langweilig, Ihnen gefallen die Motive nicht oder Sie finden gekaufte Karten zu unpersönlich? Dann haben wir genau das Richtige für Sie: 16 DIY-Anleitungen für kreative Weihnachtskarten zum Basteln mit Kindern. familiii zeigt Ihnen nicht nur verschiedene Ideen und Basteltechniken, sondern auch Inspirationen für weitere originelle Weihnachtskarten.

 

16 DIY-Anleitungen für kreative Weihnachtskarten

Ob einen Weihnachtsbaum mieten, einen Baum aus Holz selber bauen und jedes Jahr wiederverwenden, Geschenke in Stoff verpacken oder lieber Zeit statt Zeug schenken – es gibt viele Ideen für nachhaltige, zero waste Weihnachten. Die Umwelt und Ihre Geldbörse werden es Ihnen danken.
zero waste weihnachten

In wenigen Wochen ist Weihnachten. Die Menschen tummeln sich in den Einkaufsstraßen und auf den Weihnachtsmärkten und versuchen, das passende Geschenk für ihre Liebsten zu finden. Kein Wunder, schenken ist ja auch toll. Etwas zu schenken oder beschenkt zu werden macht vielen Menschen Freude – wer mag das nicht? Die leuchtenden Augen, die roten Wangen, die Freude – es ist fein. Aber was passiert mit dem ganzen Müll nach dem Fest?

Nach den Feiertagen quillen die Mistkübel jedes Jahr über – und neben der Freude über die Geschenke, das schöne Fest und die gemeinsame Zeit mit der Familie bleibt auch ein komischer Beigeschmack, wenn man sich diese Müllberge ansieht. Und es keimt die Frage auf: Muss das sein? Geht es nicht anders?

Ja, es geht. Mit zero waste. Jeder von uns kann an seinem (Konsum-)Verhalten etwas ändern und dazu beitragen, dass zu Weihnachten (und auch sonst) weniger Müll und Plastik anfällt.

Zero Waste Weihnachten bedeutet nicht, auf den Glanz, das Glitzern und die Freude zu verzichten – es gibt viele nachhaltige Alternativen zum Schenken und zum Verpacken, die die Umwelt weniger belasten und damit gleich das Gefühl vermitteln, etwas Gutes getan zu haben.

Zero Waste Weihnachten – 10 Tipps

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  1. Alternativen zu Geschenkpapier: Statt Geschenke in Geschenkpapier zu verpacken, greifen Sie zu Zeitungspapier oder Stofftücher und verschönern Sie die Pakete noch mit Zweigen oder Kartoffelstempel. Als Anhänger eignet sich dann selbstgemachter Schmuck aus Salzteig. Oder Sie stellen eine selbstgemachte Backmischung von Ihrem Lieblingsrezept zusammen und schenken diese in einer Glasflasche.
  2. Weihnachtsbaum mieten: Nach zwei Wochen landen die Weihnachtsbäume dann auf dem Müllplatz. Es gib aber auch die Möglichkeit, einen lebenden Baum zu bestellen, der geliefert, abgeholt und wieder ausgepflanzt. Eine weitere nachhaltige Idee ist ein selbstgebauter Christbaum aus Holz, der jedes Jahr wiederverwendet werden kann.
  3. Setzen Sie auf natürliche Deko statt Lametta und Plastikweihnachtskugeln – wie wäre es mit Zweigen, Holzdeko oder Zimtstangen als Dekoration? Wer noch ein wenig beim Stromverbrauch sparen möchte, nimmt lieber ein paar Kerzen statt zu viele Lichterketten.
  4. Lassen Sie sich zu Weihnachten nachhaltige Geschenke wie eine edle Trinkflasche aus Glas schenken oder einen wiederverwendbaren Coffee-to-go-Becher, Haarseifen, Rasierseifen, Strohhalme aus Glas, Jausenboxen, Holzspielzeug, Pflanzen, etc.
  5. Wenn Sie Geschenke besorgen, dann versuchen Sie, verpackungsfrei einzukaufen – auch bei Lebensmitteln. Gehen Sie auf den Markt, bestellen Sie Fisch und Fleisch lokal, nehmen Sie zum Einkaufen Behälter und Stofftaschen mit. Und vor allem: Kaufen Sie nicht zu viel ein, denn gerade an Weihnachten landet viel Essen im Müll, weil einfach falsch kalkuliert wurde.
  6. Um die Geschenkflut einzudämmen, wichteln Sie in der Familie!
  7. Schenken Sie Zeit statt Zeugs –einen Ausflug, Tickets für einen Konzertbesuch, einen Kinoabend, einen Nachmittag in der Kletter- oder Trampolinhalle, etc.
  8. Weiterschenken – warum nicht persönliche Gegenstände an andere liebe Menschen weiterschenken? Schreiben Sie ein paar liebevolle Zeilen dazu und fertig ist ein ganz besonderes Geschenk.
  9. DIY: Basteln Sie aus alten Dingen neue Geschenke, etwa können Sie alte Jeans zu Taschen umnähen, aus alten Hemden können Kinderkleider entstehen, machen Sie ein Peeling oder Badesalz selbst oder stellen Sie einen Raumduft zusammen.
  10. Nachhaltig naschen: Achten Sie bei Schokolade & Co. auf Bio und Fairtrade – am besten sogar unverpackte Schokolade.

Zero Waste Weihnachten - Ideensammlung

Wenn es in Richtung Weihnachten geht, beginnt in vielen Familien das große Basteln: Weihnachtskarten, Kalender, Anhänger und Christbaumschmuck werden selbst gebastelt.
christbaumschmuck diy

Christbaumschmuck gehört zu Weihnachten einfach dazu. Ob aus Ton, aus Perlen, aus Beton oder Faden – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, aus welchen Materialien schöner und günstiger Christbaumschmuck selbst gebastelt werden kann.

Individueller Christbaumschmuck ist nicht nur im eigenen Wohnzimmer ein Hingucker, sondern auch ein ideales Weihnachtsgeschenk. Wir zeigen Ihnen einfache und schnelle Bastelideen für selbstgemachten Christbaumschmuck, der auch für Kinderhände geeignet ist.

Christbaumanhänger aus Fimo Air

Christbaumschmuck aus Bügelperlen

Sternenanhänger mit Gold

Baumschmuck aus Zweigen

Natürlicher Baumschmuck für Naturfreunde

Fadenkugeln selber machen

Sterne aus Holzperlen

Funkelnder Christbaumschmuck aus Salzkristallen

Christbaumschmuck falten

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht unter https://www.addendum.org/impfen/impfregister/

Wie viele Menschen in Österreich wogegen geimpft sind, weiß man nicht genau. Es werden zwar vom Gesundheitsministerium Durchimpfungsraten veröffentlicht, allerdings werden dafür Hochrechnungen herangezogen. Ein lückenloses, nationales Impfregister ist bis dato nicht vorhanden.

Seit 2015 berechnet das Dexhelpp-Institut der Technischen Universität Wien die Durchimpfungsrate bei Masern. Die Hochrechnung zwischen 1998 bis 2017 basiert auf zwei Faktoren: Erstens anhand von statistischen Annahmen zur Demografie der Bevölkerung und zweitens auf der seitens der Hersteller gemeldeten Menge von Impfstoffen. Teilweise werden auch dokumentierte Impfungen in die Berechnungen inkludiert. Diese Daten werden von den Ländern erhoben.

Für Masern wurde so eine Durchimpfungsrate von 84 Prozent für gesamt Österreich errechnet. Die Dokumentation aus den Bundesländern ist allerdings nicht vollständig. Das liegt auch daran, dass sie in föderaler Zuständigkeit liegt.

Neun Impfdatenbanken

Im Masern-Aktionsplan des Ministeriums von 2013 heißt es dazu: „Impfungen, die außerhalb des gratis Kinderimpfkonzepts durchgeführt werden, werden in der Regel nicht statistisch erfasst. Auf Ebene der nationalen Impfstatistik stehen nur aggregierte Daten zur Verfügung, eine präzise Angabe der Durchimpfungsraten für MMR1 und MMR2 ist auf Bundesebene daher nur bedingt möglich.“

Bis 2012 gab es laut Aktionsplan nur in sechs Bundesländern Datenbanken, obwohl es das Gratis-Kinderimpfkonzept schon seit zwanzig Jahren gibt. Es bietet nach dem Impfplan empfohlene Impfungen gratis für Kinder von 0 bis 15 Jahren an. Das Impfkonzept wird auf nationaler Ebene vom Gesundheitsministerium aus gesteuert. Darin enthalten sind die 6-fach-Impfung (gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae B und Hepatitis B) und Rotavirus, Masern-Mumps-Röteln, Meningokokken, Pneumokokken und Humane Papillomaviren. Das Ministerium besorgt die Impfstoffe und verteilt sie an die Länder. Wie die Impfungen dokumentiert werden, obliegt danach den Ländern.

Mittlerweile verfügen alle Bundesländer über eine eigene Impfdatenbank. Dem Ministerium liegen also Daten aus allen Bundesländern aus dem Gratis-Kinderimpfkonzept vor (Bundesland, Alter, Geschlecht). Nicht enthalten darin sind Meningokokken B, Meningokokken C, FSME, Varizellen, Hepatitis A, Influenza und Herpes zoster sowie alle Impfungen die an über Fünzehnjährige gehen.

Datenlücken

Auch bei den Maserndokumentationen gibt es laut Auskunft immer noch Datenlücken – vor allem bei den Erwachsenen, die geimpft wurden, bevor es zur Einführung der Datenbank gekommen ist. Dass das Ministerium weiterhin auf die Hochrechnung zurückgreift, dürfte genau an dieser Dokumentationslücke liegen, respektive an der sehr späten Einführung einer lückenlosen Dokumentation.

Dazu kommt, dass sich die unterschiedliche Impfdatenbanken aus ingesamt vier unterschiedlichen Datenquellen speisen, da Impfungen in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen angeboten werden. Auch hier kann es zu Fehlerquellen kommen.

Könnte ein Impfregister die Präzision von Impfaktionen erhöhen?

Seit Jahren gibt es zwar kontinuierlich steigende, aber immer noch zu niedrige Durchimpfungsraten bei den Masern in Österreich. Es gibt den Mutter-Kind-Pass inklusive mehrerer Untersuchungen und Arzt-Eltern-Interaktion (seit 1974) und Gratis-Kinderimpfungen (wie bereits erwähnt seit zwanzig Jahren), und trotzdem ist gerade in diesen Altersgruppen die Durchimpfungsrate (laut Berechnung) zu niedrig.

Bei den Zwei- bis Fünfjährigen liegt sie bei etwa 81 Prozent der zweiten Dosis von MMR (Masern-Mumps-Röteln) bei den Sechs- bis Neunjährigen bei 89 Prozent. (Beide Altersgruppen erreichen aber 95 Prozent bei der ersten Dosis MMR.) Das heißt: Die erste Impfung bekommen noch 95 Prozent der Kinder. Für den Herdenschutz, also die Immunisierung der Gesamtbevölkerung, wäre es aber notwendig, dass 95 Prozent beide Dosen der Impfung bekommen. Was hier Abhilfe schaffen könnte, wären gezielte Aufklärung und gesteuerte Impfaktionen, deren Effektivität mittels Dokumentation evaluiert werden kann.

Die Steiermark weiß Bescheid

Für die Bundesländer ist es insbesondere aufgrund ihrer Zuständigkeit wichtig zu wissen, welche Regionen welche Durchimpfungsraten aufweisen. Sie können mit Aktionen reagieren und diese bewerten, wenn sie ein Register haben. In der Steiermark lässt sich über die Impfdatenbank heute exakt auf Bezirksebene messen, wie viele Menschen geimpft sind. Auf die niedrige Durchimpfung der zweiten Dosis Masern hat die Steiermark im April 2017 mit einer groß angelegten MMR-Gratisimpfaktion reagiert und konnte unter allen zusätzlichen Impfungen im Vergleich zu 2016 den größten Zuwachs verzeichnen. (Dennoch liegt die Steiermark bei im Durchschnitt 80-prozentiger Rate bei MMR Dosis 2).

Eine weitere vermutlich hilfreiche Maßnahme um die Durchimpfungsraten zu erhöhen könnte der elektronische Impfpass sein.

Der elektronische Impfpass

Vor zehn Jahren kündigte der Hauptverband der Sozialversicherungsträger an, über die Infrastruktur der E-Card einen elektronischen Impfpass einführen zu wollen. Diese Ankündigung war von Ergebnissen einer Befragung von 4.000 Österreichern (GfK Austria) begleitet. Die meisten, nämlich fast 60 Prozent der Befragten, gaben an, manchmal oder oft gar nicht an die Impf-Auffrischungen zu denken. Zwei Drittel wünschten sich damals eine Verbindung von E-Card und elektronischem Impfpass, um eben an Auffrischungen erinnert zu werden.

46 Prozent hatten laut Befragung darauf vergessen, den Impfpass zum Arzt mitzunehmen, 14 Prozent haben ihn sogar verloren. Verliert oder vergisst ein Patient einen Impfpass, sind auch die Informationen zu seinem Impfstatus verloren. Mit einem digitalen Impfpass wäre das anders.

Erinnerungssystem

Zudem könnte ein Erinnerungssystem daran gekoppelt werden – wie das für eine große nachzuimpfende Gruppe, die Zwei- bis Fünfjährigen, schon beim Mutter-Kind-Pass der Fall ist. Für eine weitere große Gruppe, nämlich die 15- bis 30-Jährigen (hier sind nur 70 Prozent durch MMR 2 geschützt) wäre wohl eine elektronische Lösung samt Erinnerung eine gute Möglichkeit.

Am 29. Juni 2018 hat die aktuelle Regierung schließlich die ELGA GmbH mit der Entwicklung eines elektronischen Impfpasses beauftragt. Die Pressestelle bestätigt auf Nachfrage, dass die Projektarbeiten dazu begonnen haben und der E-Impfpass gemeinsam mit Landessanitätsdirektionen, niedergelassenen Ärzten und Allgemeinmedizinern erprobt werden soll.

Derzeit wird ein Pilotprojekt entwickelt, das bis 2020 evaluiert werden soll. Wie flächendeckend Impfungen erfasst werden sollen, welche Parameter 2020 zur Evaluierung herangezogen werden, ob auch dokumentiert werden soll, wer seine Kinder nicht impfen lässt, alle diese Fragen konnte die ELGA GmbH derzeit nicht beantworten.

Die Crux mit den Impfdaten

Der Impfpass würde die Handhabe der Impfung für Arzt und Patient erleichtern – resümierte damals der Hauptverband, weil die Daten digital beim Arzt gespeichert sind. Für die flächendeckende Impfdokumentation wäre er aber noch nicht die Lösung. Die statistische Auswertung der Impfdaten ist nicht möglich, denn ELGA speichert die Information, wo Daten liegen, allerdings nicht die Gesundheitsdaten selbst.

Ein E-Impfpass mit einem Erinnerungssystem ist trotzdem ein Ansatzpunkt für die Steigerung der Durchimpfungsrate. Ist es etabliert, kann dadurch ans Auffrischen erinnert und so vermutlich ein Teil der Impflücken geschlossen werden. Man könnte so die Durchimpfungsraten erhöhen, ohne gleich in das individuelle Entscheidungsrecht einzugreifen, wo es nicht sein muss.

Sabi Sabi ist Partner des „Lillydale Digital Learning Campus“
kinder computer

Digitales Lernprogramm für die Schüler Afrikas. Als einer der Gründungspartner eröffnete Sabi Sabi zusammen mit der Good Work Foundation (GWF) den „Lillydale Digital Learning Campus“ (LDLC). Unermüdlich setzt sich Sabi Sabi seit 40 Jahren ein. Für die Gesellschaft. Für den Naturschutz.

Teil der Gemeinschaft – Kreislauf aus Tourismus, Gesellschaft und Naturschutz

„Tourismusunternehmen müssen eng und freundschaftlich mit benachbarten Gemeinden zusammenarbeiten und sie unterstützen. Das ist ein wesentlicher Aspekt unserer Philosophie. Sonst kann Naturschutz nicht funktionieren,“ sagt Jacques Smit, Marketing Director Sabi Sabi. „Seit Anfang an – also seit fast 40 Jahren schon – lebt Sabi Sabi Ökotourismus. Setzt sich für die Gemeinden und den Naturschutz ein. Unsere Partnerschaft mit GWF ist fundamental für die Bildung rund um den Naturschutz und damit ein goldener Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft.“

GWF ist eine eingetragene nicht-staatliche Organisation, die sich seit 2003 für die Förderung der Schulbildung in Südafrika engagiert. LDLC ist eine Plattform für Schüler und Lernende in ländlichen Regionen, um sich besser in der so schnelllebigen digitalen Weltzurecht zu finden.Zusammen erreichen sie 6.500 Kinder und 300 Erwachsene. Jeder Campus kann bis zu zehn Satellitenschulen unterstützen. Die Programme sind Ergänzungen zu den vorgeschriebenen Schullehrplänen.

Digitales Lernprogramm – 30 Prozent Bildungssteigerung

„Dieses GWF Modell verschafft durch seine virtuelle Form Zugang zu hochwertiger Bildung und ist damit ein nachhaltiges Lernsystem. Wenn wir unseren Kindern jetzt beim Lernen von Mathematik, Programmieren oder bei der Lösung von Problemen mit Hilfe der digitalen Welt zusehen, geht für uns ein Traum in Erfüllung,“ sagt Kate Groch, CEO GWF.

Bildung für 26.500 Menschen – keine Altersbeschränkung

Für alle, die sich auch nach der Schule weiterbilden oder einen zweiten Bildungsweg einschlagen möchten, bietet LDLC das „Bridging Academy-Programm“. Hier gibt es keine Altersbegrenzung und Teilnehmer sind bis zu 70 Jahre alt. Für ein Jahr schreiben sich die Teilnehmer in das Programm ein, das als Bindeglied zwischen Beruf und Schule dient und den Schüler auf das Arbeitsumfeld vorbereitet. Der Abschluss ist ein international anerkanntes Zertifikat. Alle Lehrer/Moderatoren haben selbst dieses Programm erfolgreich abgeschlossen. Zukünftig möchte LDLC auch eine Reihe von Lehrplänen integrieren. Wenn es sechs Campus gibt, die vollständig einsatzbereit sind, werden insgesamt 26.500 Schüler unterstützt.

Der Reiseveranstalter FTI präsentiert attraktive Family-Specials mit „echten“ Wasserrutschen, „echten“ Kinderpools und „echten“ Familienzimmern. Dafür hat der Veranstalter ein Portfolio zusammengestellt, welches perfekt auf die Bedürfnisse der jüngeren Gäste abgestimmt ist.
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FTI sorgt mit einer nationalen Werbekampagne, die von Radiospots, Reisesendungen im Regionalfernsehen sowie diversen Printanzeigen in verschiedensten Medien und einem Familienfolder flankiert wird, für Aufmerksamkeit und präsentiert spezielle Familienangebote für die Türkei, Ägypten, den Orient, Griechenland oder auch die Kanaren. Urlaub für Familien – das heißt vor allem: Schöne flachabfallende Sandstrände, geräumige Zimmer, Kinderpools und Wasserrutschen, Privattransfers vom und zum Flughafen sowie ein breites Verpflegungsangebot. FTI bietet genau das und noch viel mehr! Der Veranstalter begleitet Familien in den Urlaub und sorgt dafür, dass Kunden die Zeit mit den Liebsten in vollen Zügen genießen können.

FTI Kinderhotels - spezialisiert auf die ganz kleinen Gäste

Ausgewählte Babyhotels haben sich besonders auf die ganz kleinen Gäste spezialisiert und bieten ausgewählte Ausstattungen wie z.B. separate Babypools oder Babybetten und Hochstühle vor Ort. Außerdem verfügen sie über besondere Serviceleistungen wie Babynahrung und Schwimmwindeln. Die FTI Kinderhotels bieten ein breites Programm um die Kleinen zu unterhalten. Mit Kinderpools, Spielplätzen und einem umfangreichen Kinder-Animationsprogramm ist für Spaß gesorgt. Damit die Teenies ihren eigenen Interessen nachgehen können und trotzdem noch mit in den Familienurlaub kommen, bieten die ausgewählten Teenhotels ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Von Poolparties über Karaoke-Bars oder Hochseilgärten bis hin zu Spielekonsolen und sportlichen Aktivitäten.

Christkind, Weihnachtsmann und Weihnachtshase.

Christkind oder Weihnachtsmann? Wer zu Weihnachten ins Haus kommt, ist oft Geschmacks- und Ansichtssache. In diese vielseitige Diskussion mischt sich auf „Mein Kinderradio“ heuer auch noch der Weihnachtshase von SATURN.

RADINO und der Weihnachtshase: Ein starkes Team

Österreichs erster und einziger Radiosender für Kinder bietet seinen jungen Hörerinnen und Hörern in Kooperation mit SATURN die einmalige Chance, zusätzliche Wünsche in diesem Jahr auch an den Weihnachtshasen zu schicken. Der Weihnachtshase arbeitet bei SATURN, ist für die Technik- und Spielewünsche der Kleinen zuständig und bringt auch heuer zu Weihnachten schon die Technik von Ostern. Für die Kinderradio-Hörer arbeitet er in diesem Jahr mit RADINO, dem kleinen frechen Radiodinosaurier zusammen.

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist denkbar einfach: Kinder schicken über die beliebte „Mein Kinderradio“-App – verfügbar im Google Play & App Store – eine Sprachnachricht an RADINO, der dem Weihnachtshasen die Wünsche seiner Hörer weiterleitet.

Mitspielen ist bis 23. Dezember möglich, schon ab 8. Dezember werden die ersten Gewinner on air auf „Mein Kinderradio“ bekannt gegeben. Die Teilnehmer haben somit zusätzlich zum Gewinn auch die Gelegenheit, sich selbst im Radio zu hören.

Das beste Programm für den Advent

Das Programm von „Mein Kinderradio“ steht in diesen Wochen ganz im Zeichen von Weihnachten. RADINO begleitet seine kleinen Hörerinnen und Hörer mit weihnachtlichen Geschichten, Liedern, Bastel,- Back- und Spieltipps durch den Advent, um die Wartezeit auf das große Fest zu verkürzen.

Vor allem am 24. und 25. Dezember wird das Programm mit vielen zauberhaften Weihnachtsgeschichten, -märchen und Liedern überraschen – der Fernseher hat also Pause.

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht unter https://www.addendum.org/impfen/herdenschutz/

Die Masern sind schuld, dass er in diesem Zustand war, dass wir ihn so früh verloren haben, dass wir jetzt keine gesunden, zwanzigjährigen Sohn haben. Und diese Maserninfektion wäre durch eine Impfung verhinderbar.“ Heute kann Oxana Giesbrecht ihren Sohn Micha nur noch auf dem Friedhof besuchen.

„Micha war knapp sechs Monate alt. Wir waren zu einer Routineuntersuchung beim Kinderarzt. Zwei Wochen später bekam er Fieber, und wir waren dann beim Kinderarzt, weil er wirklich sehr stark Fieber hatte und ein Ausschlag am Rumpf sichtbar wurde. Wir sind zum Kinderarzt, und er war sehr erschrocken und sagte ,Oh mein Gott, Micha hat Masern‘.“

Mit sechs Jahren fing Micha an sich zu verändern, er verlor seine Feinmotorik, verlernte das Sprachen, wurde schwerstbehindert.

„Freuen Sie sich an jedem Tag, denn er wird bald sterben“

„Freuen Sie sich an jedem Tag, den Sie haben, denn er wird bald sterben. Es gibt keine Therapie dagegen“, sagten die Ärzte seiner Mutter. Micha zeigte Symptome von SSPE, einer Folgeerkrankung der Masern. Im Jahr 2013 verstarb Micha mit 14 Jahren.

Micha wurde im Alter von sechs Monaten infiziert – eine Impfung ist erst ab neun Monaten möglich. Micha wäre also darauf angewiesen gewesen, nicht mit dem Virus in Kontakt zu kommen, also darauf, dass seine Mitmenschen keine Viren weitertragen. Dieser sogenannte Herdenschutz ist gegeben, wenn der Großteil der Bevölkerung immunisiert, also geimpft ist. Der erforderliche Prozentsatz ist je nach Krankheit unterschiedlich, bei Masern sind es 95 Prozent.


Der Herdenschutz vor Masern ist weltweit in nur 50 Ländern gegeben, 18 davon in Europa.

Die letzte Masernwelle

Die Masernwelle Mitte 2017 bis 2018 wurde zu einer europaweiten Epidemie mit insgesamt rund 13.600 Infektionen und 38 Infektionstoten. In Österreich schlug der jüngste Anstieg der Infektionszahlen laut Ministerium 2017 mit insgesamt 95 Infektionen zu Buche, Anfang 2018 bis Ende September waren es 72 Fälle.

Am schlimmsten traf es die rumänische Bevölkerung mit rund vier Fällen pro 10.000 Einwohnern (von 38 europaweiten Todesfällen entfielen zudem 24 auf Rumänien, 2017 waren 75 Prozent der rumänischen Bevölkerung geimpft), gefolgt von der Ukraine, mit 1,06 und Serbien mit 1,02 Fällen pro 10.000 Einwohnern.

Individuelle Entscheidung und Datenschutz

Auf Herdenimmunität wäre auch der 15-jährige Anton G. angewiesen, der wegen Knochenmarksversagen eine Chemotherapie und danach eine Stammzellentransplantation erhalten hat. Bei der Behandlung wurde sein Immunsystem zerstört und danach neu aufgebaut. Eine Masernimpfung ist frühestens zwei Jahre nach der Transplantation möglich. Ein Kontakt mit dem Virus wäre für Antons geschwächtes Immunsystem fatal.

Im Zuge der letzten Masernwelle wollten Antons Eltern wissen, wie es mit dem Herdenschutz in der Schule aussah, um das Risiko für ihren Sohn einschätzen zu können. Und stießen auf Unverständnis:

„Die Antwort des Direktors war kurz und bündig, dass er eben keine rechtliche Handhabe hat und dass er niemandem Impfungen vorschreiben kann und darf, und Eltern, die ihre Kinder eben nicht impfen lassen, haben ihre Gründe dafür. Sie hat uns erzählt, oder geschrieben, dass bei Schuleinschreibung der Impfpass der Schüler kontrolliert wird und wenn Impfungen, die vom österreichischen Impfplan vorgeschlagen werden, eben nicht wahrgenommen worden sind, weist man die Eltern der Kinder darauf hin, aber ob sie dann impfen oder nicht, bleibt natürlich den Eltern überlassen, es gibt ja keine Impfpflicht in Österreich und somit kann er nichts weiter machen.“

Nutzen versus Risiko

Zu 97 Prozent schützt Impfen vor einer Infektion; rund drei Prozent sind Impfversager, die trotz Impfung eine Infektion bekommen können.

Bei 20 Prozent der Masern-Infektionsfälle kommt es zu Komplikationen wie Bronchitis, Lungenentzündung oder einer Entzündung des Gehirns, die bleibende Schäden verursachen kann und lebensbedrohlich ist. Das Enzephalitis-Risiko (Gehirnhautentzündung) liegt bei 1–2 zu 1.000 Fällen – nach Impfung verringert sich dieses Risiko auf 1:1.000.000.

Ein Viertel dieser Fälle verläuft tödlich, ein Drittel hat bleibende Folgeschäden. Bei einem von 600 Kindern bis ein Jahr und einem von 1.700–3.300 Kindern bis fünf Jahre führt sie durch SSPE zum Tod.

Einer bis zehn von 10.000 Infizierten stirbt an einer Maserninfektion. Sich gegen Masern impfen zu lassen, ist derzeit der einzige Schutz vor einer Ansteckung und ihren Folgen, sind sich medizinische Experten einig.

Die Impfschäden, die den Impfungen bei den Masern gegenüberstehen, werden zwischen 2007 und 2016 mit 1:1.000.000 beziffert. Insgesamt kommen in dieser Zeitspanne auf 32 Millionen Impfungen 19 anerkannte Impfschäden.

Wie Masern zurückgedrängt wurden

Auch der Blick in die Vergangenheit gibt der Impfung recht: Bis ein Impfstoff gegen Masern lizenziert wurde, traf alle zwei bis drei Jahre eine Masernwelle von 30 Millionen Infizierten die Weltbevölkerung mit rund 2,6 Millionen Todesfällen als Folge, so die WHO. Bis 2016 hatte sich die Zahl der Todesfälle auf rund 90.000 reduziert. Nach wie vor setzt sich die WHO für die Masernausrottung bis 2020 ein und hat beispielsweise dokumentiert, dass die Impfung zwischen 2000 und 2016 rund 20 Millionen Todesfälle verhindert hat.

Ausrottung

Von Ausrottung einer Krankheit spricht man, wenn es in einem Zeitraum von zwölf Monaten keine Übertragung des Erregers gab und dass dieser Zustand für 36 Monate aufrechterhalten bleibt. Um das zu erreichen, müssen 95 Prozent der Weltbevölkerung geimpft sein. Gelungen ist das bei den Pocken und beinahe bei Polio, wobei Impfgegner in gewissen Ländern diesen Erfolg gefährden.

Die WHO hatte sich zum Ziel gesetzt, die Masern bis zum Jahr 2010 auszurotten. Dieser Termin musste mehrmals verschoben werden, die aktuelle Zielvorgabe ist 2020.

In Österreich versucht der Staat, Anreize zu setzen, um eine möglichst hohe Durchimpfungsrate zu erreichen, etwa mit Gratisimpfstoffen, Schulimpfungen und Impfempfehlungen. Effizienter könnte das System durch einen digitalen Impfpass werden.

Bis jetzt wurde mit diesen Maßnahmen in Österreich eine Masern-Durchimpfungsrate von 84 Prozent erreicht. In Ländern mit einer Impfpflicht liegt sie um die 95 Prozent.

Anton G.s Eltern hoffen auf Eigenverantwortung und Solidarität ihrer Mitmenschen. „Also, ich persönlich würde mich gar nicht trauen, meine Kinder nicht impfen zu lassen. Aber das ist meine persönliche Einstellung, das muss jeder für sich entscheiden“, sagt Frau G. und appelliert an die Vernunft ihrer Mitmenschen.

„Wenn das Resultat von menschlicher Vernunft Epidemien sind, dann muss man eine Pflicht einführen“, meint hingegen Oxana Giesbrecht.

Quellen

Bilder: Lilly Panholzer/Addendum
Grafiken: Addendum
Videobeiträge: Addendum
Audio: Addendum

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Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht unter https://www.addendum.org/impfen/impfpflicht/

Die Masern sind wieder im Vormarsch, lauteten viele Schlagzeilen in den vergangenen Monaten. Trotz sicheren Impfschutzes, der noch dazu gratis angeboten wird, sind die Infektionsraten quer über den Kontinent wieder gestiegen.

In Österreich registrierte das Gesundheitsministerium 2017 insgesamt 95 Infektionsfälle, bis September dieses Jahres waren es 72 Fälle. Im Vergleich zum Jahr 2008 erscheint die Infektionsrate relativ gering, damals haben sich 448 Personen mit dem Masernvirus angesteckt, ein Großteil der Fälle, nämlich 176, gingen von einer Schule in Salzburg aus. Ausbrüche wie diese bringen die Impfpflicht-Diskussion immer wieder in Gang. Denn um größere Infektionswellen wie im Jahr 2008 zu verhindern, braucht es bei Masern eine Durchimpfungsrate der gesamten Bevölkerung von mindestens 95 Prozent, den sogenannten Herdenschutz.

Selbst wenn in einem Land länger kein Masernfall aufgetaucht ist, können die Masern aufgrund der gestiegenen Mobilität jederzeit eingeschleppt werden – und da, wo Menschen ungeimpft sind, Epidemien auslösen. Da es bis zu zehn Tage dauert, bis Symptome auftreten, bleibt genug Zeit, weitere Menschen anzustecken. Masern sind mit durchschnittlich 16 bis 18 weiteren Infektionen pro Wirt die ansteckendste von Mensch zu Mensch übertragene Krankheit.

Dabei wäre Österreich hinsichtlich der Masernimpfung auf den ersten Blick gut versorgt. Die erste Teilimpfung erreicht rund 96 Prozent der Bevölkerung, die zweite, die für den kompletten Schutz notwendig wäre, allerdings nur mehr 84 Prozent.

Das heißt, für einen Schutz der Gemeinschaft fehlen 11 Prozentpunkte. Es gibt zwar immer wieder Diskussionen über eine allgemeine Impfpflicht in Österreich, der Gesetzgeber denkt aber nicht ernsthaft darüber nach; im Gegensatz zu vielen Ärzten und Organisationen wie etwa der Volksanwaltschaft, die eine verpflichtende Masernimpfung fordern. Damit würde man Italien und Frankreich folgen, dort wurde auf die schlechter werdenden Durchimpfungsraten mit einer neu eingeführten Impfpflicht für Masern reagiert.

Frankreich und Italien führten die Impfpflicht ein

Sowohl Italien als auch Frankreich liegen fernab der notwendigen 95 Prozent Durchimpfungsrate für die gesamte Bevölkerung. In Frankreich sind laut jüngsten Zahlen der WHO aktuell nur rund 80 Prozent der Bevölkerung mit einer Doppeldosis der Masernimpfung geschützt. Bei der letzten Masernwelle Mitte 2017 bis Mitte 2018 wurden 2.792 Infektionen mit drei Todesfällen gezählt.

In Italien zeigt sich ein ähnliches Bild: Zwar sind etwas mehr, nämlich 86 Prozent der Bevölkerung immunisiert, trotzdem kam es im vergangenen Jahr zu 2.718 Infektionen mit sieben Todesfällen. In beiden Ländern wurden als Konsequenz bestehende Impfpflichten um die Masernimpfung erweitert.

Seit dem vergangenen Schuljahr zahlen Eltern in Italien bis zu 500 Euro Strafe, wenn sie ihr Kind nicht impfen lassen. Der Impfstatus musste beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten gesundheitsbehördlich belegt werden. Mitte dieses Jahres wurde das bereits wieder abgeschwächt – seitdem reicht eine Selbstauskunft.

Ein Wahlversprechen der neuen italienischen Regierung, die Impfpflicht generell wieder abzuschaffen, wurde nicht durchgesetzt. Vielleicht auch deshalb, da die von der Vorgängerregierung eingeführte Impfpflicht für Masern bereits nach einem Jahr erste Erfolge vorweisen konnte. So stieg die Durchimpfungsrate bei Zweijährigen um 4,4 Prozent.

In Frankreich wird ebenfalls der Impfstatus von Kindern beim Eintritt in den Kindergarten oder die Schule kontrolliert. Zwar gibt es keine Strafe, und die Auswirkung der Impfpflicht auf die Masern-Durchimpfung wurde noch nicht gemessen; aber andere, schon länger bestehende Impfpflichten liefern Hinweise darauf, dass diese sich positiv auf die Durchimpfungsrate auswirken. Für Poliomyelitis, Tetanus und Diphterie gibt es in Frankreich seit den 40er Jahren Impfpflichten und seit 1985 einen bestehenden Schutz durch die Gemeinschaft. Die Behörden versprechen sich, dass das auch bei Masern funktionieren könnte, zumal sich in anderen Ländern, die die Impfpflicht für Masern schon länger eingeführt haben, zeigt, dass der Herdenschutz und die Impfpflicht korrelieren.

Impfpflichten in Europa

So gibt es in Kroatien, der Slowakei, in Slowenien, Tschechien und Ungarn bereits seit den 1960er Jahren eine Masern-Impfpflicht. In diesen Ländern verhalten sich die Impfpflicht und der Schutz der Gemeinschaft zeitlich zueinander. Gibt es das eine, ist kontinuierlich auch das andere gegeben. Das heißt, der Herdenschutz war, soweit es sich aus den verfügbaren Daten erkennen lässt, in den vergangenen zwei Jahrzehnten gegeben.

Jüngste und einzige Ausnahmen sind Slowenien und Tschechien. In Slowenien fiel man 2014 erstmals unter die notwendigen 95 Prozent. Der niedrigste Wert lag bei 93 Prozent. Auch Tschechien hat seit 2016 mit 93 und 2017 mit 90 Prozent keine Herdenimmunität mehr. Mit diesen Werten kommt man aber immer noch deutlich näher an die 95 Prozent als in Österreich mit 84 Prozent. Laut Auskunft der jeweiligen Gesundheitsministerien ist die immer höher werdende Anzahl von Impfgegnern ein Grund für den Rückgang. Mit Zahlen und Daten lässt sich diese Aussage freilich nicht belegen.

Zwischen Recht auf Privatleben, Fürsorgepflicht und Gemeinschaftsgedanken

Das Impfen in Österreich verpflichtend zu machen, ist rechtlich nicht so einfach. Rein juristisch gesehen, handelt es sich um einen Eingriff in die Integrität und ist demnach nur nach Einwilligung des Patienten möglich. Damit ist die rechtliche Diskussion aber noch nicht zu Ende, denn bei einer hochansteckenden Infektionskrankheit wie Masern ist nicht nur das individuelle, sondern auch das Wohl einer Gemeinschaft betroffen.

Zudem kann eine Maserninfektion schwerwiegende Folgeschäden nach sich ziehen – von einer nachhaltigen Schädigung des Immunsystems bis hin zu einer tödlich endenden Gehirnentzündung. Deswegen zählen die Masern auch zu den meldepflichtigen Infektionskrankheiten.

Hinzu kommt, dass die Entscheidung über das Impfen in den seltensten Fällen von den zu Impfenden selbst getroffen werden kann. Die Entscheidung obliegt den Eltern für ihre Kinder. Die Impfpflicht steht also im Spannungsfeld zwischen elterlicher Fürsorgepflicht, dem Recht auf Privatleben und Gemeinschaftsgedanken.

Das heißt aber nicht, dass der Entschluss, seine Kinder nicht zu impfen, in jedem Fall ohne Folgen bleibt. Während der Epidemie 2008 ermittelte die Staatsanwaltschaft Salzburg wegen des Verdachts auf Masernpartys. Die Ermittlungen wurden eingestellt, da sich dieser Verdacht nicht erhärten konnte. Rein rechtlich aber sind bei der fahrlässigen oder vorsätzlichen Infektion anderer mit einer meldepflichtigen Infektionskrankheit (was die Masern sind) Freiheitsstrafen von einem bis zu drei Jahren möglich.

Das heißt im Umkehrschluss, dass die Entscheidung, ob Eltern ihre Kinder impfen lassen oder nicht, frei bleibt. Bei einer nachgewiesenen fahrlässigen Infektion kann es allerdings zu Strafen kommen. Vereinfacht gesagt käme das einer „indirekten” Impfpflicht gleich.

Impf-Anreize statt Impfpflicht

„Impfungen stellen einen wichtigen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge dar, deshalb werden auch alle im Kinderimpfprogramm empfohlenen Impfungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Entscheidung, sein Kind impfen zu lassen, obliegt aber den Erziehungsberechtigten. Auch Erwachsene sollten sich – im Idealfall aus eigener Überzeugung, aber auch zum Schutz des Umfeldes – impfen lassen. Eine Impfpflicht für die gesamte Bevölkerung steht aber nicht zur Diskussion“, heißt es aus dem Pressebüro des Gesundheitsministeriums.

In Österreich verfolgt man also den Ansatz der Anreize, um der Impfmüdigkeit in der Bevölkerung entgegenzuwirken. Das Kinderimpfprogramm gibt es seit zwanzig Jahren. Es umfasst Gratisimpfungen für Kinder von null bis 15 Jahren. Zuständig für das Impfen, die Verteilung von Impfstoffen und die Dokumentation sind dabei die Bundesländer.

„Diese Umsetzung (die Durchführung der Impfungen, Anm.) ist länderweise unterschiedlich. So werden niedergelassene Ärzte beauftragt, zum Teil werden Amtsärzte herangezogen, zum Teil nehmen die Länder Schulärzte in Anspruch“, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Die Impfstoffkosten werden zu vier Sechstel vom Bund und zu je einem Sechstel vom jeweiligen Land und dem Hauptverband der Sozialversicherer getragen.

Es sind unterschiedliche Systeme entstanden – positiv auffallend ist Oberösterreich mit der lokalen Adaption des Mutter-Kind-Passes. In ganz Österreich müssen Eltern im Zuge des Mutter-Kind-Passes Untersuchungen ihrer Kinder nachweisen, um das Kinderbetreuungsgeld in voller Höhe zu bekommen. In Oberösterreich wird zusätzlich ein „Impfbonus“ in der Höhe von 375 Euro für Eltern, die ihre Kinder impfen lassen, ausgezahlt.

Warum ist die Durchimpfung trotzdem noch zu gering?

Die 96 Prozent, die sich die erste Dosis der Masernimpfung verabreichen lassen, weisen darauf hin, dass es in Österreich gar nicht so sehr um Skepsis geht – man muss vielleicht gar niemanden zwingen, sich impfen zu lassen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 aus Italien bestätigt, dass es größere Stellschrauben als die Impfskepsis geben dürfte. Dabei wurde untersucht, wie die Bevölkerung dem Thema Impfen gegenüber eingestellt ist. Dabei wurden 3.130 Eltern befragt, mit dem Ergebnis, dass nur 0,7 Prozent gegen das Impfen, 15,6 Prozent zögerlich und 83,7 Prozent dafür sind. Möglicherweise ist vielen Menschen nicht bewusst, dass die Masernimpfung aus zwei Dosen besteht und dass für die vollständige Immunisierung der Bevölkerung beide notwendig sind.

Ein feinmaschiges Netz aus wiederkehrendem Kontakt zwischen Arzt und Patient gibt es mit dem Mutter-Kind-Pass bereits. Beim Impfen respektive der Dokumentation gibt es jedoch einige Fehlerquellen: Patienten etwa, die den Impfpass beim Arztbesuch vergessen oder ihn gar verlieren. Oder Ärzte, die es aufgrund von Zeitmangel oder mangelnder Aufklärung nicht schaffen, den Patienten zu erreichen. Um das zu vermeiden, würde es eine lückenlose und digitale Dokumentation der Impfungen und Erinnerungsmechanismen in Kombination mit einem E-Impfpass brauchen.

„Wir haben gemerkt, dass alles, was mit Zwang behaftet wird, aus Skeptikern Gegner macht. Sie gehen dann nicht mehr zum Arzt und fallen gänzlich aus dem Gesundheitssystem“, sagt Rudolf Schmitzberger, Leiter des ÖAK-Impfreferats dazu. „Bei Erinnerungssystemen wie in Oberösterreich werden Eltern angeschrieben und kommen dann zur Untersuchung. Das erhöht die Frequenz der Arztbesuche und funktioniert deshalb besser.“

Volksanwalt Günther Kräuter hingegen sagt: „Wenn Appelle und Aufklärungskampagnen nicht zum Ziel führen, ist ein verpflichtender Impfschutz unumgänglich.“

Vielleicht braucht es einfach den „Impfbonus“ beim Mutter-Kind-Pass in Oberösterreich mit Erinnerungssystem für ganz Österreich. Eine Impfpflicht, angestoßen von nationaler Ebene, dürfte jedenfalls in Anbetracht der föderalen Zuständigkeit, des fehlenden elektronischen Impfpasses und nationaler Dokumentation schwer argumentierbar sein.

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht unter https://www.addendum.org/impfen/impfpflicht/

familiii zeigt Ideen, wie Sie Geschenke Zero Waste einpacken können und dabei keinen Müll produzieren.
zero waste verpackung geschenke

Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch ein Fest des Mülls – immer gut erkennbar an den überquellenden Mistkübel nach den Weihnachtsfeiertagen.

Nicht nur die Geschenke sind schon in jede Menge Material verpackt, auch wir selbst packen die Geschenke noch mit zusätzlichem Geschenkpapier ein – kein Wunder, denn wer freut sich nicht über die strahlenden (Kinder-) Augen, wenn beim Auspacken die Überraschung und Freude über das Geschenk noch viel größer ist. Der dabei anfallende Müll (immerhin gut 15 Prozent mehr) fordert nicht nur mehr Einsätze der Müllabholung, sondern stellt auch eine ökologische Herausforderung dar.

Doch es gibt einfache Möglichkeiten, den Verpackungsmüll zu reduzieren, ohne auf die Freude des Auspackens verzichten zu müssen.

12 Zero Waste Ideen zum Geschenke verpacken ohne Müll

Ob die Kunst des Furoshiki, Bienenwachstücher, Stofftücher, Zeitungspapier, Stoffsackerl, Boxen und Schachteln oder Milchverpackungen – es gibt ausreichend Zero Waste Alternativen zum Verpacken von Geschenken.

Bunte Bienenwachstücher

In Tüchern verpacken

Furoshiki-Verpackung

Geschenke mit Stoff verpacken

Upcycling-Geschenkpapier

Milchtüten-Verpackung

Geschenkboxen aus Altpapier basteln

Geschenkverpackung mit frischen Blumen

Verpackung für Schokolade ohne zu kleben

Geschenke in der Nuss

Anleitung: Weinflasche in Stoff einpacken

Geschenktüte dekorieren

Für welche Zero Waste Verpackung werden Sie sich entscheiden?

kind schultafel

Psychologin Ulrike Mayer unterrichtet als Lerncoach Schüler, Eltern und Lehrer. Sie weiß: Auch das Lernen kann man lernen, im Idealfall schon bevor Probleme auftreten.

Kann man das Lernen wirklich lernen?
Ja, das kann man mit Sicherheit. Ich konzentriere mich dabei immer erst einmal darauf, die Stärken des Schülers herauszufinden. Also etwa zu erfahren, auf welche Art die Inhalte am leichtesten wahrgenommen und aufgenommen werden – visuell, auditiv oder etwa motorisch-kinästhetisch? Denn wir nehmen die Welt mit unseren Sinnen wahr, und auch das Lernen funktioniert dann am besten, wenn ich es mit allen Sinnen erleben kann.

Sie halten regelmäßig Workshops und Elternvorträge in Schulen. Wie wichtig ist es denn, sich schon in der Volksschule mit dem Lernen an sich zu beschäftigen?
Extrem wichtig. Von den Kindern wird verlangt, dass sie Leistung bringen, aber niemand erklärt ihnen die Grundlagen. Lehrer und Eltern sollten nicht nur die Inhalte kennen, die sie vermitteln, sondern auch wissen, wie das Lernen für die Kinder am besten klappt. Auch hier gibt es häufig Coachingbedarf. Das Lernen wird für Kinder viel leichter, wenn sie richtig begleitet werden.

In welchen Situationen wird ihre Hilfe als Lerncoach herangezogen?
Die meisten Kinder kommen erst, wenn es Probleme gibt. Wichtig ist, immer auch grundlegend zu sagen: Der Schulerfolg, das bist nicht du. Der setzt sich aus vielen Faktoren zusammen: aus der Lehrer-Schüler-Beziehung, der Eltern-Kind-Beziehung, Schulängsten und vielem mehr.

Geht es auch darum, die Kinder mental zu stärken, Selbstbewusstsein aufzubauen?
Auf jeden Fall. Es gibt mittlerweile auch Schulen, die etwa Meditationen in den Schulalltag integrieren, das ist eine gute Entwicklung! Trotzdem: Es muss nicht jeder alles können. Es ist okay, auch mal etwas auswendigzulernen, man darf ruhig auch pragmatisch an die Sache herangehen.

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