Wohnen mit Stil: Den Charme von „Müll“ entdecken und nutzen

Möbel, Taschen, Kleidung, Accessoires und Gebrauchsgegenstände – der Phantasie kaum Grenzen gesetzt, wenn es heißt, aus an sich nicht mehr brauchbaren Gegenständen durch Kreativität und Kombinationsgabe Neues zu designen und herzustellen. Schließlich geht es bei Upcycling darum, dass vermeintlicher Müll sinnvoll wiederverwendet wird. Lassen Sie sich inspirieren!

Beim Upcycling wird Gebrauchtes nicht nur, wie beim Recycling, wiederverwertet, sondern quasi aufgewertet. Das bedeutet auch: Weg vom Mainstream und Massenprodukten aus Fernost – ganz im Sinne der zunehmenden Sehnsucht der Konsumenten nach Beständigkeit abseits der Wegwerfgesellschaft. Kommerz mit Herz sozusagen, der die Umwelt und den Geldbeutel schont. So entstehen mittlerweile auch zahlreiche Designprodukte, die nachhaltig sind, Werte vermitteln, aus solidem Material bestehen und individuell anpassbar sind. Modernes Upcycling reicht von trendigen Holzregalen aus Europaletten über Tabletts aus Leiterplatten bis zu Liegen aus gebrauchten Aktenordnern oder Lampen aus alten Röntgenbildern, auf denen komplizierte Brüche zu erkennen sind.

Aus Tradition wurde Trend

Upcycling ist eigentlich nichts Neues. Das Konzept gibt es schon lange, es gab bis vor kurzem nur keinen eindeutigen Begriff dafür. Im Krieg oder in Notsituationen haben die Menschen schon immer altes Material verwendet, um etwas Neues zu kreieren. Genauso passiert es heute in armen Ländern. Auch Studenten etwa, die sparen wollen, improvisieren oft und verwenden Bananenkisten als Bettunterlage oder große Joghurtbecher als Blumentöpfe. Zu guter letzt versuchen auch Designer, die keinen Sinn darin sehen, alle Objekte aus Neumaterial herzustellen, die Gesellschaft zu inspirieren. Ein bekanntes Beispiel ist etwa ein Brüderpaar, das mit seinem Kult-Label Taschen aus alten LKW-Planen und Gummireifen die Umwelt von etwas Müll befreit hat. Upcycling ist also ein Trend, der von verschiedensten Seiten zusammenkommt und sowohl für Hobbybastler als auch für erfolgreiche Designer eine besondere Herausforderung darstellt, mit speziellen Materialien und deren Eigenschaften zu arbeiten. Ganz im Sinne von Nachhaltigkeit, Ökologie oder Müllvermeidung.

Quellen für Ausgangsmaterialien

Eine schöne alte Badewanne als Neo-Hochbeet im Garten oder Holzpaletten für ein neues Wandregal hat man meist nicht einfach so übrig. Woher also das Ausgangsmaterial nehemn: Upcycling experten raten, zunächst mal mit dem eigenen Hausmüll anzufangen. Alleine daraus lassen sich schon sehr viele neue Dinge zaubern. Plastikflaschen, Tetrapacks, Klopapierrollen, Plastiksäcke, Dosen, Zeitungen, alte Möbelstücke, ausrangierte Kleidung, gebrauchte gartengeräte usw. – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Für größere Projekte muss man sich ein bisschen umschauen – beispielsweise auf Flohmärkten, Müllsammelstellen oder via Markt- und Tausch-Plattformen im Internet, wo etliches auch gratis gegen Selbstabholung angeboten wird. Viele Menschen freuen sich, wenn man ihnen den vermeintlichen Müll abnimmt. Auch hinter Bauhäusern werden oft z. B. defekte Holzpaletten entsorgt – ein toller Rohstoff für viele Möbel-Upcyclingprojekte.

Ideen & Anregungen

Zum Kaufen und Nachmachen - Upcycling für die eigenen vier Wände!

Die meisten Kinder und Jugendliche erkennen Falschnachrichten nicht.

Kinder und Jugendliche finden Nachrichten zwar wichtig, doch nur ein Drittel meint, Fake News erkennen zu können, während ein weiteres Drittel es gar ausschließt. Zu diesem Ergebnis kommen sowohl australische und US-amerikanische Forscher als auch europäische Medienexperten. So vertrauen Schüler vor allem jenen News, die sie von ihren Eltern erfahren.
Eine Hilfestellung für mehr Durchblick und gegen Manipulation in Net.

Im Internet werden zunehmend bewusst Falschmeldungen (Fake News) verbreitet – manchmal schlicht aus Spaß, manchmal aber auch, um Kinder und Jugendliche mit falschen oder trügerischen Informationen zu manipulieren. Um den Durchblick zu behalten und richtig von falsch unterscheiden zu können, ist es wichtig, dass Eltern ihr Kind frühzeitig darüber aufklären und dabei unterstützen, diese Irreführungsversuche zu erkennen.

Große Nachrichten-Unsicherheit

Der Großteil der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren bezieht aktuelle Informationen kaum noch aus Fernsehen, Radio und Tageszeitung, sondern vor allem aus dem Internet. Laut aktuellen Erhebungen nutzen 87 Prozent regelmäßig (mehrmals pro Woche) eine Suchmaschine, jeder Zweite täglich. 57 Prozent sehen sich dazu bei YouTube Videos an. Der Studie des österreichischen Instituts für Jugendkulturforschung (in Zusammenarbeit mit der Initiative SaferInternet.at) zur Folge informieren sich 59 Prozent der Schüler zu tagesaktuellen Themen über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter über Nachrichten, obwohl nur zehn Prozent diese Informationsquelle für wirklich glaubwürdig halten. Daran erkenne man das Dilemma der Kinder und Jugendlichen, so der Saferinternet.at-Koordinator Bernhard Jungwirth. Die Kids seien sich dieser Widersprüchlichkeit zwar durchaus bewusst, wissen aber oft nicht, wie sie damit umgehen sollen, erklärte der Experte anlässlich der Studienpräsentation.
Besonders tückisch wird es bei manipulativen Fake News. Dazu hat das Team der Western Sydney University, Queensland University of Technology und der Kinder-Zeitung „Crinkling News“ eine Studie mit 1.000 Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Demnach glauben nur 27 Prozent der Kinder (acht bis zwölf Jahre) und 42 Prozent der Teenager (13 bis 16), dass sie bewusst irreführende Falschmeldungen auch als solche erkennen können. 30 Prozent (Kinder) bzw. 34 Prozent (Teenager) hingegen denken nicht, dass sie wissen, wie man das überhaupt macht. Der Rest ist sich unsicher. Sehr hohes Vertrauen hingegen genießen laut mehreren Studien die Eltern (58 Prozent), wenn es um glaubwürdige Nachrichtenvermittlung geht.
Zu ähnlichen Ergebnissen kam übrigens 2017 die US-Studie „Common Sense Media“ – auch hier glaubt nur eine Minderheit, Fake News tatsächlich enttarnen zu können.

Tarnen & Täuschen aufdecken

Falschnachrichten im Internet bergen jedenfalls unterschiedliche Risiken für Kinder und Jugendliche. Nicht selten wird mit gezielten Strategien versucht, durch das Vortäuschen von etwas vermeintlich „Authentischem“ Aufmerksamkeit zu gewinnen, Klickzahlen zu erhöhen oder gar an persönliche Daten zu gelangen. Die häufigsten Phänomene:

  • Clickbait. Durch Aufmerksamkeit erregende Überschriften sollen Klicks auf eine bestimmte Seite und damit höhere Werbeinnahmen generiert werden.
  • Viren/Phishing. Es werden vermeintlich authentischer Inhalte vorgetäuscht – meist durch Dateien oder Formulare, um persönliche Daten auszuspähen oder Viren zu verbreiten. Dies geschieht z.B. mit vorgeblichen Änderungen in AGB, Bedienungsoberflächen für Einkaufs- oder Online-Banking-Seiten oder dem Angebot von Zusatzfunktionen für viel gefragte Dienste.
  • Nachrichten-Satire. Vergleichsweise harmlos, aber gerade für Kinder ist dies eine nicht immer erkennbare Form der Übertreibung und „Falschmeldung“.
  • Fake Charity. Gezielte Nachrichten, die vorgeben, gute Absichten zu haben bzw. sozialen, charitativen Zwecken zu dienen (z.B. „Spende für jedes Teilen eines Inhalts“), Betrauern von Personen, die gar nicht tot sind, u.s.w.
  • Hoaxes. In der Regel handelt es sich um sogenannte Kettenbriefe, die mit Problemen oder gar dem Tod drohen, sollten diese nicht weitergeleitet werden.
  • Hetze & Hass im Netz. Hetze gegen politisch Verantwortliche oder Minderheiten mit falschen Meldungen, z.B. mit vermeintlich authentischen Berichten über deren kriminelles Verhalten.

Was Eltern ihren Kindern erklären sollten

Das Streuen von Falschmeldungen ist eine Art Propagandamittel. Das bedeutet, dass mithilfe von Fake News politische Diskussionen beeinflusst oder in eine bestimmte Richtung verschoben werden sollen, es sollen Meinungen beeinflusst, manipuliert und Ängste bzw. Hass gegenüber bestimmten Personengruppen geschürt werden. Ebenso werden häufig Personen verunglimpft bzw. es wird deren Ruf beschmutzt. Fake News lassen sich anhand ihres Umgangs mit realen Gegebenheiten und Ereignissen unterteilen in: 1. aus dem Kontext gerissene Meldungen; 2. manipulierte Nachrichten; 3. erfundene Geschichten.

So kann man Fake News erkennen

Da „Fake News“ meist nach bestimmten Prinzipien gestaltet sind, kann man ebendiese auch nutzen, um Falschnachrichten zu enttarnen:

Aktualität. Die Inhalte knüpfen an aktuelle Ereignisse an, um Aufmerksamkeit zu wecken.
Ängste. Sie nutzen bereits vorhandene Ängste vor bestimmten unkontrollierbaren Geschehnissen sowie die Popularität mancher Legenden, wie z. B. die „Rasierklinge im Bussitz“ oder die „Reißnägel im Hundefutter“.
Pseudo-Seriosität. In Fake News werden oft betont bekannte oder seriöse Quellen genannt, um so die Glaubwürdigkeit zu suggerieren. Diese werden jedoch gezielt vermischt mit anderen ungesicherten Quellen oder Links zu weiteren Falschmeldungen.
Verschwörungstheorien. Es wird unterstellt, dass bekannte Massenmedien die „wahren“ Hintergründe verschweigen, dass es eine geheime staatliche Kontrolle gibt, einflussreiche Kreise, die verhindern wollen, dass etwas ans Tageslicht kommt, o.ä.
Sprache. Fake News bedienen sich in der Regel einer emotionalisierenden bzw. skandalisierenden Sprache.

Mit dem richtigen Futter kommt der Wunschvogel ans Haus.

Wer über den Winter den heimischen Vögeln versorgungsmäßig helfen möchte, kann dabei auch eine ganz spezielle Art der gefiederten Freunde in den Garten oder auf den Balkon locken. Wie das geht? Man stellt das Vogelfutter selbst zusammen, denn je nach Beschaffenheit der Körner, der Mischung und der Platzierung kommen unterschiedliche Vogelarten angeflogen.

Selbstgemischt ist halb gewonnen

Grundsätzlich sollten Vogel-Körnergemische fürs Winterfutter aus Sonnenblumenkernen und Hanfkörnern bestehen. Beide Samen sind wegen ihres hohen Ölgehalts sehr beliebt. Weitere Beimischungen sind Hirse, Mohn, Distel und andere Samen, Bucheckern, Getreidekörner oder zerkleinerte Haselnüsse.

  • Zu den Weichfutter-Fressern gehören Amseln, Drosseln, Rotkehlchen und Heckenbraunelle. Sie mögen gerne Äpfel, Rosinen und Getreideflocken, aber auch Mehlwürmer.
  • Buchfink, Bergfink, Erlenzeisig, Gimpel oder Kernbeißer sind ausgesprochene Körner-Fans. Sie wollen am liebsten Körnermix, Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und energiereiche, ölhaltige Sämereien wie Hanf oder Mohn.
  • Spechte und Kleiber greifen da auch gerne zu, freuen sich aber besonders über Fettfutter und Mehlwürmer.
  • Kohlmeise, Schwanzmeise, Sumpfmeise und Tannenmeise verschlingen am liebsten Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und Fettfutter.
  • Haus- und Feldsperlinge füttert man idealer Weise mit Körnergemischen, Erdnüssen und Sonnenblumenkernen.

Futterstelle am richtigen Ort

Doch nicht nur die Art des Vogelfutters, auch die Beschaffenheit der Futterstelle ist wichtig für die einzelnen Vogelarten. So wirst du eine Amsel z.B. kaum an einer Futtersäule wiederfinden, wohingegen andere Vogelarten genau diese Vorrichtung bevorzugen.

  • Am Boden: Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Bergfink
  • Hängendes Futter: alle Meisenarten
  • An Baumrinden, im Futterholz: Spechte, Kleiber, Gartenbaumläufer
  • Futtersäule, -häuschen: Gimpel

Wusstest du, dass... ?

… von den über 10.000 weltweit beschriebenen Vogelarten bislang rund 420 in Österreich nachgewiesen wurden

…. die Nester der einzelnen Arten sich nicht nur in der Größe, sondern auch aufgrund des Baumaterials und des Neststandorts unterscheiden. So fertigen z.B. Drosseln ein mit Lehm ausgekleidetes Nest im unteren Bereich der Büsche an, Laubsänger bauen ein backofenförmiges Nest direkt am Boden, während etwa Meisen ihr Nest lediglich in Höhlungen platzieren und Eisvogel sowie Uferschwalbe ihre Nester in senkrechte Lehm- oder Sandabbrüche graben.

Der Austausch intimer Fotos und Videos via Internet und Handy kann fatal enden.

“Sexting”, also das Versenden und Tauschen von eigenen Nackt- oder pikanten Aufnahmen über Internet oder Handy, verbreitet sich auch in Österreich rasant. Nicht zuletzt unter Kindern und Jugendlichen, oft sogar unwissentlich. Was Betroffene und Eltern tun können.

Mehr als jeder zweiter Jugendliche kennt jemanden, der bereits brisante Fotos oder Videos verschickt hat, über 30 Prozent haben selbst schon welche erhalten und 16 Prozent bestätigen, auch eigene heikle Fotos versendet oder gepostet zu haben. Die Motive, die hinter dem Verschicken von erotischen Fotos und Videos stehen, sind vielfältig: Es geht dabei um die Pflege von Beziehungen, um das Flirten in der Kennenlernphase, um sexuelle Anregung des Empfängers oder um eine Art der Selbstdarstellung. Manche Kinder und Jugendliche beteiligen sich aber auch unwissentlich am Sexting – etwa dann, wenn sie sehr freizügige Bilder verschicken, posten oder teilen, ohne dabei konkrete “erotische Absichten” zu verfolgen. Dass diese Bilder dann in Folge von anderen missbraucht werden können, ist vielen nicht bewusst. Und in den seltensten Fällen wissen die Eltern darüber Bescheid.

Schnelle Verbreitung im Web

Schwierig wird die Flirt- bzw. erotische Kommunikation auch dann, wenn der Empfänger das Vertrauen bricht und die intimen Bilder weitersendet oder in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Auch wenn Sexting mehrheitlich keine negativen Konsequenzen nach sich zieht, sollten sich Lehrer und Eltern Strategien zurechtlegen, wie sie im Ernstfall damit umgehen. Eine vorschnelle Anzeige des Verbreiters der Bilder kann nämlich auch dem „Opfer“ dieser Aktion schaden – laut Kinderpornografie-Gesetzen dürfen Nacktaufnahmen nämlich auch nicht selbst verbreitet werden.
Die meisten Jugendlichen gaben zwar im Zuge einer Sexting-Studie von Saferinternet.at und Rataufdraht.at an, sie würden die Verbreiter der Nacktaufnahmen im Fall des Falles zum Löschen der Bilder auffordern oder die Meldefunktion in sozialen Netzwerken nutzen. In der Realität zeigen sich aber andere Verhaltensweisen – nur wenige Jugendliche und schon gar nicht Kinder holen sich Hilfe oder unternehmen etwas. Die erste Anlaufstelle sind für die meisten die Freunde, für manche dann Beratungsstellen, erst später werden – oft aus Scham – die Eltern konsultiert.

Digitale Falle: “Teilen”

Dass pikante Nachrichten (sowohl Fotos als auch Texte) nur selten wirklich privat bleiben, betätigt auch eine Studie von Dr. Justin Garcia, Professor für Gender Studies an der US-Indiana University. So stelle vor allem das „Teilen” ein massives Problem dar. Fast jeder Vierte, der Sexting-Nachrichten empfängt, teilt diese laut Studie selbst mit Freunden, oft gleich mit mehreren. Fast drei Vierteln ist zwar unwohl bei dem Gedanken, ihre Sexts könnten ohne ihre Zustimmung weitergegeben werden und je nach Alter fürchten 60 bis 74 Prozent gar, dass Sexting Ruf, Karriere oder Beziehung schaden könnte. “Gesextet” wird trotzdem weiter. Jugendliche sind dabei laut Erhebungen sorgloser, und wenig überraschend ist Sexting bei ihnen daher auch verbreiteter.

 

Kinder Internet_
Mehr 30 Prozent der Jugendlichen und Kinder haben bereits heikle Sexting-Fotos erhalten, 16 Prozent bestätigen, auch selbst schon solche Inhalte versendet oder gepostet zu haben.

App "Oyoty": ausbilden statt verbieten

Abgesehen von frühzeitiger Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über mögliche Gefahren, Konsequenzen und Tücken, gibt es eine Abhilfe auf digitalem Weg: So soll die spezielle App „Oyoty“ vor allem Kinder vor Sexting bewahren. Die Anwendung agiert diskret im Hintergrund und analysiert Inhalte, die ein User verfasst. Wird auffälliges Material entdeckt, geht Oyoty in einer Art Chat auf das Kind ein und alarmiert gegebenenfalls sogar die Eltern. „Immer öfter gehen sehr junge Kinder ins Internet. Studien zeigen, dass sie bereits acht, neun und zehn Stunden am Tag auf Plattformen verbringen – ohne Aufsicht“, so der Entwickler Deepak Tewari. “Es geht uns nicht darum, Kindern zu sagen, was sie tun sollen, sondern sie auszubilden und ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen fundierten Entscheidungen zu treffen.“

  • Künstliche Intelligenz“. Oyoty erkennt als eine Art Künstliche Intelligenz zum Beispiel, wenn ein Kind ein sehr freizügiges Bild versenden oder in einem sozialen Netzwerk hochladen will. Kommt dies vor, startet die Software eine Konversation auf dem Display: “Man sieht ziemlich viel Haut in dem Foto. Ich denke, du solltest vielleicht nochmal stoppen und darüber nachdenken, ob du das Bild wirklich veröffentlichen möchtest. Würdest du dich schämen, wenn deine Eltern das Foto sehen würden?“, fragt dann der Oyoty-Bot. Nach diesem Hinweis kann der User drei verschiedene Optionen auswählen.
    Entweder der User überlässt es Oyoty, das Foto wieder zu löschen, oder er gibt an, dass er selbst dafür sorgt.
  • Verdeckte Infos. Darüber hinaus kann Oyoty im Hintergrund die Eltern darüber informieren, was ihr Kind veröffentlichen möchte. Doch dies ist laut den Entwicklern nicht Sinn der Sache. Es sei vor allem wichtig, Kindern zu erklären, warum bestimmte Inhalte nicht zum Teilen geeignet sind. Bisher gab es die Anti-Sexting App “nur” auf Englisch und Französisch, Anfang 2018, spätestens im Frühjahr, soll auch die deutsche Version auf den Markt kommen, so die Entwickler.

 

Wie Vitamin D die Kindergesundheit prägt.

Aktuelle Studien zeigen, wie sehr das „Sonnenvitamin“ die kindliche Entwicklung in den ersten Lebensjahren beeinflusst. Es hat nicht nur Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel, sondern auch auf die Gehirngesundheit und das Immunsystem. Dennoch ist die Versorgung der Kleinen mit diesem Vitamin vielfach mangelhaft. Was können Eltern tun und was sollte unbedingt auf den Speiseplan Ihrer Sprösslinge kommen?

Dass Vitamin D essenziell für einen gesunden Knochenstoffwechsel ist, steht seit längerem fest. Doch das Sonnenvitamin mischt noch bei etlichen anderen Stoffwechselprozessen im menschlichen Organismus mit und hat vor allem bei Kindern einen erheblichen Einfluss auf deren Entwicklung. So belegen diverse neue Studien seine vielen wichtigen Aufgaben im Körper – von A wie Autoimmunprozesse bis Z wie Zuckerverwertung. Der Grund: Da die meisten Körperzellen Vitamin D-„Andockstellen“ besitzen, dürfte das Vitamin mehrere Funktionen haben und als potenzieller Schutzfaktor gegenüber verschiedenen Krankheiten wirksam sein.

Helfer im Immunsystem

So ist etwa Calcitriol, die aktive Form von Vitamin D, ein tüchtiger Helfer im Immunsystem: Aktuelle Erhebungen belegen, dass eine gute Versorgung mit Vitamin D das Risiko für Atemwegsinfekte (z.B. grippale Infekte, aber auch Influenza) senken kann – um rund 60 Prozent! Konkret hat eine Studie gezeigt, dass jene Kinder, die täglich 30 µg Vitamin D als Supplement erhielten, ein um 62 Prozent geringeres Risiko hatten an Grippe (Influenza A) zu erkranken. Zudem haben Hirnforscher herausgefunden, dass Vitamin D bei der Entwicklung und Funktion des Gehirns eine wesentliche Rolle spielt. Sie haben entdeckt, dass in den Nervenzellen des Gehirns ebenfalls Vitamin D-Rezeptoren sitzen und konnten im Gehirn auch jene Enzyme nachweisen, die die Bildung von Calcitriol fördern.

Das unterschätzte „Prohormon“

Vitamin D wird auch als das „Sonnenvitamin“ bezeichnet, denn es das einzige Vitamin ist, das der Körper selbst bilden kann – über die Haut bei Sonnenbestrahlung. Konkret ist es ist für die reibungslose Funktion des Kalzium-Einbaus in den Knochen, für das Wachstum starker Knochen und Zähne, aber auch für die Balance des Kalzium-Phosphatstoffwechsels verantwortlich. Aufgrund seiner vielfältigen Wirkungsweise sprechen Ernährungswissenschafter oft auch von „Prohormon“. Darüber hinaus zeigen jüngste Studien, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung bei Erwachsenen nicht zuletzt vor Erkrankungen wie Brust- oder Prostatakrebs schützen hilft.

Nur wenige natürliche Quellen

Im Rahmen eines Milupa-Symposiums (gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde) wurde nicht nur die Wirkungsweise dieses Vitamins, sondern auch die bestmögliche Versorgung der Kinder diskutiert. Denn: In Österreich sind viele der Kleinen nur unzureichend mit Vitamin D versorgt. Die Ursachen sind vielfältig. Bei ausreichender UVB-Strahlung des Sonnenlichts produziert es der Körper der Kleinen zwar zum Großteil selbst in der Haut. Dieses wird dann in der Leber und der Niere in die aktive Form umgewandelt. Aber: Je stärker die Haut der Sprösslinge pigmentiert ist, je höher der Schutzfaktor der Sonnencreme ist, die im Sommer oder Frühherbst von der Mama aufgetragen wird, und je weiter nördlich man wohnt, desto schlechter funktioniert diese Eigensynthese. Hinzu kommt ein verändertes Freizeitverhalten, weshalb auch Kinder ganzjährig auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen sind.

Gute Quellen für Vitamin D beschränken sich auf Fisch, Pilze, Eigelb – alles Lebensmittel, die in der üblichen Kinderernährung zu kurz kommen. Angereicherte Lebensmittel können daher mithelfen, die hohen Vorgaben der Fachgesellschaften zu erreichen, allerdings ist z. B. bei Kindermilch die Höhe der Anreicherung sehr unterschiedlich. Eltern sollten daher bei der Auswahl den Vitamin D-Anteil vergleichen. Die Aufnahme von Vitamin D aus Milch ist übrigens aufgrund des enthaltenen Proteins Laktalbumin besonders gut.
Im deutschsprachigen Raum werden von Fachgesellschaften aktuell 15-20 µg Vitamin D pro Tag empfohlen – für Erwachsene wie für Kleinkinder. Das ist etwa 4-mal so viel wie vor der Aktualisierung der Richtlinien im Jahr 2012. (siehe Tabelle)

Jedes zweite Kind ist schlecht versorgt

Zwar gibt es aus Österreich keine Studien über den Vitamin D-Status von Kleinkindern, die Daten des Kinder- und Jugend-Gesundheitssurveys (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts zeigen jedoch eine deutliche Unterversorgung im gesamten deutschsprachigen Raum. Bei 62 Prozent der 3- bis 17-Jährigen (unter Migranten sind es gar 76 Prozent) liegt ein Vitamin D-Mangel vor. Laut Medizinern lohnt es sich in jedem Fall, der Aufnahme von Vitamin D aus der Nahrung mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn es macht kaum Sinn, die gesamte Menge über Supplements (Nahrungsergänzung) zuzuführen. Der Grund: Bei Supplementen bleibt immer das Risiko der Überdosierung.

 

Lebensmittel, natürliche und angereicherteVitamin D in µg/Kinder-Portion gerundet
Hering, 50 g gegart13
Forelle, 50 g gegart10
Wildlachs, 50 g gegart2
Kindermilch, angereichert, 250 ml2,75-6,25
Eigelb, 1 Stk.1,7
Champignons, 50 g1
Kuhmilch (3,5% Fett), 250ml0,25
Margarine, angereichert, 5 g0,4
Butter, 5 g0,05

 

Quelle: nut.s nutritional software (BLS 3.01) und Herstellerangaben

Wenn Kinder unter Asperger-Autismus leiden. Mit Test!

Zunächst gelten sie als verhaltensauffällig und „schwierig“ im Umgang mit anderen. Oft auch als kleine, verschrobene Genies. Später fallen sie oft aufgrund ihres Erfolges auf – oder kommen mit ihrem Leben kaum zu recht. Auf der einen Seite hochbegabt, auf der anderen „beziehungs- und emotional beeinträchtigt“ – so sind  Asperger-Kinder.

Es sind vor allem Gefühle, mit denen Asperger-Kinder schlecht zurechtkommen. Das zieht sich bis ins Erwachsenenalter. Die Welt der Körper- und Signalsprache ist ihnen meist eine völlig fremde. Das, was andere instinktiv – durch Mimik und Gestik des Vis-à-vis – zum Beispiel als ein freudiges „ich mag dich“ wahrnehmen, etwa indem sie einander in die Augen blicken, ist für Asperger-Betroffene nicht oder zumindest kaum nachvollziehbar. Sie verstehen diese nonverbalen Signale in der Regel nicht und müssen sie sich erst mühsam „erarbeiten“.

Hochbegabung versus Rückzug

Beim sogenannten Asperger Syndrom handelt es sich um eine bestimmte Form von Autismus, die einem eine spezifische Hochbegabung auf der einen Seite und auf der anderen Seite emotionalen Rückzug attestiert. Welche organischen Beeinträchtigungen dem zugrunde liegen, weiß man bisher nicht genau. Der Wiener Psychiater und Psychotherapeut Dr. Wolfgang Gombas, der in Österreich einer der wenigen Experten für diese Erkankung ist: „Fest steht lediglich, dass es sich um eine Wahrnehmungsstörung handelt.“ Überzeugend dargestellt wurde Asperger-Autismus einst etwa im berühmten Kinofilm „Rainman“ (mit Schauspieler Dustin Hoffmann und Tom Cruise). Doch auch etlichen Prominenten wird nachgesagt, Asperger-Autisten (gewesen) zu sein: Darunter befinden sich Größen wie Steven Spielberg, Albert Einstein, Österreichs Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Bill Gates, Glenn Gould oder Emily Dickinson. Der Grund, warum man bei einigen Genies dieses Syndrom vermutet, besteht darin, dass sie oft Spezialbegabungen haben, denen sie sich „mit Leib und Seele“ hingeben. Diese liegen relativ oft im naturwissenschaftlichen Bereich. Nicht zuletzt deshalb können Asperger-Autisten sehr erfolgreich sein, wenn sie den richtigen Job haben.

 

Asperger-Kinder tun sich schwer mit Emotionen. Ebenso haben sie Probleme damit, diese bei anderen aufgrund der Mimik und Gestik richtig zu deuten.

Leben in einer eigenen Welt

Asperger Autismus wurde erst in den 40er Jahren von Dr. Hans Asperger, einem Wiener Kinderarzt, und Dr. Leo Kanner (USA) entdeckt. Dabei wurden neben den bereits genannten Symptomen folgende typiche Verhaltensweisen genannt:

  • Bedürfnisse. Der mangelnde spontane Wunsch, mit anderen Menschen Vergnügen, Interessen oder Errungenschaften zu teilen (z. B. macht das Kind keine Anstalten, Gegenstände seines Interesses anderen Menschen zu zeigen, ihnen zu bringen oder darauf hinzuweisen).
  • Unvermögen. Für Kinder bedeutet dies auch das Unvermögen, dem Entwicklungsniveau entsprechend Beziehungen zu Gleichaltrigen zu entwickeln.

Kurz: Asperger-Autisten ziehen sich in ihre eigene Welt zurück. In dieser entwickeln sie oftmals eine eigene Sprache, etwa indem sie möglichst gefinkelte Satzkonstruktionen erfinden. Sie mögen es überdies, wenn die Dinge möglichst immer so sind, wie sie es gewohnt sind – sie verabscheuen Veränderungen.
Jedenfalls sind die meisten Betroffenen grundehrliche Menschen. „Sie können nicht lügen“, heißt es. Ebenfalls typisch sei, so Dr. Gombas, dass sie sich wieder und wieder mit ein und demselben „Ding“ zu beschäftigen – wie etwa Schnippen mit dem Finger oder stundenlanges, penibles Schlichten und Ordnen von Dingen.

 

Asperger-Kinder ziehen sich meist in ihre eigene Welt zurück – und können sich lange mit den gleichen Dingen beschäftigen.

Späte Diagnosen

Bevor allerdings die Diagnose „Asperger-Autismus“ gestellt wird, absolviere viele Eltern mit ihren Kindern eine regelrechte Odysee an psychologischen, pädagogischen und psychiatrischen Besuchen. Häufig wird bei betroffenen Kinder eine Teilleistungsstörung bzw. ADHS vermutet. Nicht selten wird Müttern und Vätern auch unterstellt, sie hätten ihr Kind „nicht im Griff“ oder würden es schlicht „falsch erzeihen“. Was freilich absolut kontraproduktiv ist. Psychiater Dr. Wolfgang Gombas weiß aus der Praxis: „Asperger Autismus ist noch sehr wenig erforscht und bleibt deshalb immer wieder unerkannt.“ Dabei könne, frühzeitig diagnostiziert, gerade bei Asperger-Autisten die Hochbegabung gefördert und auch der Umgang mit Gefühlen geübt, beziehungsweise verbessert werden.

TEST: Könnte mein Kind ein „Asperger“ sein?

 

Dieser Test (von Prof. Dr. Simon Baron-Cohen) hilft festzustellen, ob Sie, Ihr Kind oder ein/e andere/r Angehörige/r eventuell unter dem Asperger-Syndrom leiden.

Bitte machen Sie auf einem Extrablatt für die jeweils zutreffende Antwort einen Kreuz, wobei Sie wie folgt differenzieren:
0 = ich stimme nicht zu , 1 = ich stimme überwiegend nicht zu, 2 = ich stimme großteils zu, 3 = ich stimme voll zu.
(Auflösung siehe ganz unten)

  1. Mein Kind unternimmt Dinge lieber gemeinsam mit anderen statt alleine.
  2. Es tut Dinge vorzugsweise immer auf die gleiche Art.
  3. Wenn es versucht, sich etwas Bestimmtes vorzustellen, fällt es ihm leicht, sich davon auch eine gedankliche Vorstellung, ein Bild zu machen.
  4. Es passiert ihm oft, dass es bestimmte Dinge so gefangen nehmen, dass es darüber andere Dinge aus den Augen verliert.
  5. Es nimmt oft kleine Geräusche wahr, wo andere das nicht tun.
  6. Dinge wie PKW-Kennzeichen, Zeichenketten oder dergleichen erwecken öfters seine Aufmerksamkeit.
  7. Andere Leute sagen ihm öfters, dass das, was es sagt, unhöflich sei, obwohl es dies nicht vermutet hätte.
  8. Wenn es eine Geschichte liest, entwicklt es bald eine Vorstellung davon, wie die handelnden Personen oder Figuren aussehen.
  9. Es ist fasziniert von Daten (z.B. Geburtsdaten, Zahlen, historische Daten ,..)
  10. In einer Gruppe kann es mehreren Gesprächen problemlos folgen.
  11. Es fällt ihm leicht, mit sozialen Situationen umzugehen.
  12. Es neigt dazu, Dinge zu bemerken, die anderen nicht auffallen.
  13. Es würde eher in eine Bibliothek gehen als zu einer Party.
  14. Das Erzählen von Geschichten fällt ihm leicht.
  15. Sein Interesse gilt eher Menschen als Dingen.
  16. Es hat sehr große Interessen, und es setzt ihm zu, wenn es diesen nicht nachgehen kann.
  17. Es hat Spaß am Tratschen (dahinplaudern).
  18. Wenn es spricht, fällt es Leuten mitunter schwer, ihm zu folgen, wenn ihm diese nicht direkt gegenüber sitzen.
  19. Zahlen üben eine Faszination auf das Kind aus.
  20. Wenn es eine Geschichte liest, fällt es ihm schwer, die Absichten einzelner Personen herauszufinden.
  21. Das Lesen von romanartigen geschichten oder Science Fiction interessiert das Kind nicht besonders.
  22. Das Finden von Freunden fällt ihm schwer.
  23. Es bemerkt immer wieder bestimmte Muster in Dingen oder Vorkommnissen.
  24. Es geht lieber ins Theater oder Kino als ins Museum.
  25. Es regt sich nicht darüber auf, wenn sein gewohnter Tagesablauf gestört wird.
  26. Es fällt ihm oft auf, dass es sich schwer tut, eine Konversation aufrechtzuerhalten.
  27. Für größere Kinder: Es fällt ihm leicht, „zwischen den Zeilen zu lesen“, wenn jemand mit ihm spricht.
  28. Es konzentriert sich normalerweise eher auf das Ganze als auf Details.
  29. Es ist nicht besonders gut im Merken von Telefonnummern.
  30. Es bemerkt üblicherweise nicht, wenn sich Situationen oder das Erscheinungsbild von Personen ändern.
  31. Das Kind bemerkt es, wenn sich jemand in einem Gespräch mit ihm zu langweilen beginnt oder abgelenkt wird.
  32. Es bereitet ihm keine Schwierigkeiten, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun.
  33. Beim Telefonieren ist es unsicher, wann es wieder mit dem Sprechen „dran ist“.
  34. Das Kind tut Dinge gern spontan.
  35. Es ist in einer Gruppe oft der/die Letzte, der/die einen Witz versteht.
  36. Es fällt ihm leicht, herauszufinden, was jemand fühlt oder denkt, nur indem es in sein Gesicht blickt.
  37. Nach einer Unterbrechung fällt es dem Kind leicht, gleich wieder mit der Sache fortzufahren, mit der es zuletzt beschäftigt war.
  38. Es fällt ihm nicht schwer, einfach mit anderen dahinzuplaudern.
  39. Es bekommt öfters Rückmeldungen von Leuten (oder Sie als Elternteil von Lehrern), dass es dieselben Dinge immer wieder tut oder ihm dieselben Fehler immer wieder passieren.
  40. Es spielt mit anderen Kindern, um besser mit ihnen in Kontakt zu kommen.
  41. Es interessiert sich für Wissen, das das Differenzieren erleichtert (z.B. über Autotypen, Vogelarten, Zugtypen, Pflanzenarten, …)
  42. Es fällt ihm schwer, sich in andere Menschen hineinzuversetzen.
  43. Es bereitet sich gern eingehend auf Aktivitäten oder Situationen vor, an denen es teilnehmen.
  44. Soziale Anlässe (z.B. Feste, Feiern,…) machen dem Kind Spaß.
  45. Es fällt ihm schwer, die Absichten anderer Menschen zu erahnen.
  46. Unbekannte Situationen machen dem Kind Angst.
  47. Es trift gerne neue Leute.
  48. Es ist ein guter „Diplomat“.
  49. Es fällt mihmir schwer, sich Geburtsdaten zu merken.
  50. Es fällt ihm leicht, mit Kindern Spiele zu spielen, bei denen man sich verstellen muss.

Auswertung:
„Ich stimme voll zu“ oder „Ich stimme großteils zu“ ergibt bei den folgenden Fragen einen Punkt: 2, 4, 5, 6, 7, 9, 12, 13, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 26, 33, 35, 39, 41, 42, 43, 45, 46.
„Ich stimme nicht zu“ beziehungsweise „Ich stimme überwiegend nicht zu“ ergibt einen Punkt für die Fragen: 1, 3, 8, 10, 11, 14, 15, 17, 24, 25, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 34, 36, 37, 38, 40, 44, 47, 48, 49, 50.

Ergebnis:
16-17 Punkte: Sie zählen zum Durchschnitt aller Getesteten, liegen also Normalbereich. Wenn sie darunter liegen, kann man ihnen nur gratulieren.
mehr als 17 Punkte: Es besteht Verdacht auf Asperger-Autismus. Lassen sie sich von einem Spezialisten untersuchen.

Achtung: Bei diesem Test handelt es sich um einen Screening-Test. Das heißt, dass ein positives Ergebnis nicht zwangsläufig auf Asperger-Autismus schließen lässt. Sie sollten dann aber möglichst einen Mediziner konsuktieren.

Quelle: MRC-SBC/SJW February 1998. Published: Journal of Autism and Developmental Disorders, 31, 5-17 (2001).

Ängste abbauen und Stressbewältigungs-Strategien entwickeln

Um Schulfrust zu bewältigen, empfehlen Pädagogen und Psychologen, den Kindern zu vermitteln, dass Stresssituationen lösbare Probleme darstellen. Und, dass man selbst aktiv zum Bewältigungsprozess beitragen kann.

Bewältigungsmaßnahmen

Wichtig ist zunächst die Wahrnehmung von Belastungssituationen und Stressreaktionen. In der Folge „reformuliert“ man das Stressgeschehen und macht sich die ungünstigen Reaktionen und Handlungen bewusst. Danach setzt man sich mit besseren, zielgerichteten Lösungsmöglichkeiten auseinander und übt günstige Bewältigungsmaßnahmen ein.
Konkret, also in der Umsetzung, bedeutet das beispielsweise:

Gemeinsame Rekapitulation

  1. Was ist passiert? (Das Kind schildert die Situtation.)
  2. Wie hast du reagiert? Wie haben andere Mitbeteiligten reagiert? (Bitte nur neugirig fragen, ohne jegliche unterschwellige Skepsis.)
  3. Was hast du dabei empfunden, wie hast du dich gefühlt?
  4. Was folgte danach, also aufgrund deiner Reaktion? Wie hat sich die Situation dann entwickelt?
  5. Wie geht es dir jetzt mit dem Ergebnis? Hättest du gerne etwas anders gemacht?

Hilfe bei der Reformulierung

Jetzt gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die gleiche Ausgangssituation durch, jedoch mit einem anderen Verlauf:

  1. Stell dir vor, du hättest das und jenes (je nach Thema/Situation) gesagt – und lassen Sie es das Kind tatsächlich formulieren bzw. aussprechen.
  2. Dann überlegen Sie gemeinsam, wie wohl die „neue“ Reaktion der Beteiligten gewesen wäre.
  3. Welche „neuen“/anderen Gefühle stellen sich dann beim Kind ein?
  4. Wie könnte der „neue“/andere Ausgang der Situation jetzt aussehen?
  5. Was empfindet Ihr Kind dabei?

Handelt es sich um positive Empfindungen und ein Gefühl der Zufriedenheit, dann stellen Sie sich nun gemeinsam vor, dass es auch tatsächlich – quasi in einem parallelen Verlauf – so stattgefunden hat. Und abschließend „verankern“ Sie das gute Ergebnis – etwa mit den Worten: „Das habe ich jetzt super gemacht/gelöst!“

Ängste & Ursachen

Eine generelle Schulangst, wie sie viele aus der Elterngeneration noch kennen, konstatieren die Experten heute kaum noch. Bei kleineren Kindern steht dahinter eher die Trennungsangst von zu Hause, bei größeren Kindern oft Probleme im sozialen Bereich: Sie fühlen sich z. B. von ihren Schulfreunden verlassen oder verraten oder empfinden sich als „gemobbt“ und übertragen das auf die gesamte Schulsituation. Hier muss man das ursächliche Problem angehen und gemeinsam mit dem Kind überlegen, was ihm in stressigen oder angstbesetzten Situationen immer gut geholfen hat.

Tipps, wie Sie Ihr Kind im Schulalltag sinnvoll unterstützen können.

Für viele Kinder (und Eltern) bedeutet Schule Leistungsdruck und Stress. Dabei sollte Lernen Spaß machen und positive Gefühle wecken. Wie es gelingen kann.

Von vielen wird sie immer noch als „Ernst des Lebens“ bezeichnet, die Schule. Und manche zitieren gar noch gerne, wenn auch mit gewissem Schmunzeln, den bekannten deutschen Schriftsteller Erich Kästner. Dieser schrieb einst – auf seine typisch pointierte, teils überzeichnete Art und Weise – in seiner „Ansprache zum Schulbeginn“: „Früchtchen seid ihr, und Spalierobst sollt ihr werden! Aufgeweckt wart ihr bis heute, und einwecken wird man euch ab morgen! So, wie man’s mit uns getan hat. Vom Baum des Lebens in die Konservenfabrik der Zivilisation – das ist der Weg, der vor euch liegt. Kein Wunder, dass eure Verlegenheit größer ist als eure Neugierde.”
Die Zeiten haben sich freilich geändert. Doch leider wird vielen Kindern immer noch durch unbedachte Aussagen oder eine vorgelebte Haltung der Spaß am Lernen verdorben. Wir haben Pädagogen und Entwicklungspsychologen um Tipps gebeten, wie man Kinder im Schulalltag sinnvoll unterstützen kann.

Sieben Tipps für den Schulallag

1. Neugier wecken

Experten warnen davor, eigene Ängste und negative Gefühle gegenüber Schule und Lernen auf die Sprösslinge zu übertragen. Vielmehr sollte man die natürliche Neugier der Kinder auf Neues zuversichtlich unterstützen.

2. Erfreuliches vermitteln

Vor allem den Volksschülern, die erst am Anfang ihrer schulischen Karriere stehen, sollte die Schule als etwas Positives vermittelt werden, das den Kindern immer wieder viel Neues bringt: Neue Freunde, neue Fähigkeiten und neue Erfahrungen. Kinder sollten die Schule möglichst wenig als Ernst des Lebens begreifen, denn das baut nur unnötige Ängste auf.

3. Spielerische Herangehensweise

Wenn Kinder spielen, lernen sie sich mit einer Sache zu beschäftigen, sie lernen Konzentration, diverse Geschicklichkeiten und optische und akustische Wahrnehmung. Das alles ist bestes Training auch für die Schule. Eltern sollten keinesfalls eine Art emotionale Trennung zwischen Spiel und Lernen fördern.

4. Positiver Ansporn

Größere Kinder und solche, die vielleicht nicht so gerne zur Schule gehen, kann man motivieren, indem man das Augenmerk auf ihre Stärken in der Schule legt und auf das, was ihnen dort Spaß macht. Auf keinen Fall sollte man auf Schwächen herumreiten.

5. Prüfungsangst bewältigen

Um eine generelle Prüfungsangst zu mindern, empfehlen Experten zielgerichtetes und rechtzeitiges Lernen, um mehr Sicherheit aufzubauen, realistische Ansprüche an sich selbst zu stellen und keine perfektionistischen Leistungsideale zu verfolgen. Eingeprägte Sätze wie „Ich lasse mich nicht aus der Fassung bringen!“ können als Bewältigungsstrategien dienen, und man kann sich die Prüfungssituation auch konkret in Gedanken vorstellen bzw. im Rollenspiel üben. Dies hilft, sie in der Realität leichter zu bewältigen.

6. Selbstwertgefühl stärken

Je höher das Selbstwertgefühl, umso leichter verkraftet man schlechte Prüfungsergebnisse. Selbstbelohnungen oder positiv belegte Rituale gleich nach erfolgreich abgelegten Prüfungen bewahren und stärken das Selbstwertgefühl.

7. Entspannungszeiten

Bewusste, eventuell gezielt eingelernte Entspannungsübungen (z.B. Atemtechniken), ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung das ganze Schuljahr helfen, sich in intensiven Lernphasen besser und länger konzentrieren zu können.

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