Faschingskostüme für Kinder: Der beste Look für den Fasching
Fasching lässt Kinderherzen höher schlagen! Diese Kostüme liegen 2018 bei Kindern voll im Trend.

Es ist Hochsaison für kleine Faschingsprinzen und -prinzessinnen. Kinder zeigen ihre schönsten Kostüme, und Eltern erzählen, wie sie das perfekte Faschings-Outfit und -Make-up für ihre Kleinen optimal gestalten.
Ab sieben Jahren wünschen sich Kindern oft ausgefallene Kostüme. Gemeinsam mit den Eltern wird etwas gebastelt, oder bestehende Accessoires werden neu kombiniert.
Das Wohnzimmer ist mit bunten Luftballons und Girlanden geschmückt, Konfetti wirbeln durch die Luft. Der vierjährige Benjamin, bekleidet mit einem beigefarbenen Geisterjäger-Anzug, nimmt einen grünen Luftballon mit seinem Proton-Pack-Projektor ins Visier. Laut singt er den Refrain des Titelliedes der Ghostbusters, und nun ist sein Gegner Slimer fällig. „Meiner Geisterfalle entkommt niemand“, erklärt Benjamin, als hätte er es jeden Tag mit gefährlichen Kreaturen zu tun. Sein Bruder Jonathan (6) steckt in Polizistenuniform und kann, ausgerüstet mit Polizeimarke und Funkgerät, jederzeit Verstärkung holen.
Es ist Fasching im Hause Gary im 13. Wiener Gemeindebezirk. Mutter Sabrina freut sich, ihre Jungs so ausgelassen spielen zu sehen: „Meine Söhne lieben es, sich zu verkleiden.“ Ebenso wie die Schwestern Marlene (5) und Ananda (9) aus Porrau in Niederösterreich. Marlene versteckt ihre blonden, langen Haare unter einem riesigen, schwarzen Hexenhut. Auf ihrem Kleid funkeln silberne Spinnweben. Ananda trägt ein prächtig geschneidertes Pharaonin-Kostüm.
Diese Kostüme liegen heuer im Trend
Hülya Akas vom Wiener Traditionsgeschäft Witte kennt ihre kleinen Kundinnen: „Bei den Buben sind derzeit Actionfigurn wie Batman und Spiderman sowie Tierkostüme angesagt. Mädchen wollen am liebsten Prinzessinnen sein. Hier sind Elsa und Anna aus dem Film „Frozen“ unangefochten auf Platz eins.“ Dicht gefolgt von Fabelwesen wie Hexe und Meerjungfrau. „Bei individuellen Wünschen stellen wir aus Hüten und Perücken etwas Neues zusammen“, erzählt Faschingsexpertin Akas. So hat auch Pamina (9) aus Wien ein außergewöhnliches Kostüm gewählt: „Ich wollte als Freundin von Joker in eine verrückte Rolle schlüpfen.“ Zerrissene Strumpfhose, aufgemalte Tattoos und ein cooles Make-up gehören zum wilden Look dazu.

Zwei Schwestern als Hexe und Pharaonin
Funkelnde Verkleidungen. Die beiden Schwestern Marlene und Ananda aus dem niederösterreichischen Porrau lieben es, sich zu verkleiden. Die silbernen Spinnweben auf Marlenes Hexenkleid und Anandas goldener Schmuck glitzern dabei um die Wette.
Selbstgenähtes Kostüm. Ananda ist als Pharaonin aus Ägypten verkleidet. Ihr Kostüm besteht aus vier übereinander getragenen Teilen und ist von einer gelernten Schneiderin komplett selbst genäht und gebastelt. Für die Gürtelschnalle wurde einfach der opulente Schmuck einer Sommersandale umfunktioniert. Zur Herstellung des Zepters wurde zum Kleid passendes blaues und gelbes Krepp-Papier über einen dicken Draht gewickelt.
Kunstvolles Make-up. Mutter Marion Aigner-Filz, Biobäuerin, schminkt Anandas Augen mit schwarzem Kajalstift sowie mit goldenem und blauem Lidschatten sehr gekonnt im Pharaonin-Look. Inspirationen für dieses Make-up findet sie im Internet.
Krokodil und Künstlerin im Doppelpack
Ungleiches Geschwisterpaar. Marie und Tobi Theissing aus Wien könnten in ihrem Faschingslook nicht unterschiedlicher sein. Tobi fällt in seinem grünen Krokodil-Overall aus Plüsch sehr auf, Marie verzichtet hingegen bei der Wahl ihres Faschingskpstüms lieber auf Make-up und schrille Kleidungsfarben. Hemd und Hose sind vom Vater eines Freundes spontan ausgeborgt, um sich schnell in eine Malerin zu verwandeln.
Flucht der Hauskatze vor dem Krokodil. Tobi wird durch die Make-up Künste seiner Schwester Marie ganz grün im Gesicht. Marie achtet dabei selbst auf Details wie Krokodilschuppen. Sogar Lippen und Augenbrauen werden dunkelgrün geschminkt. Der Effekt: Bei Anblick des fertigen Krokodils flüchtet die sonst sehr verschmuste Hauskatze schnurstracks in den Garten.


Selbstgenähte Verkleidung: das Feuertänzerinnen-Kostüm
Kostümentwurf gezeichnet. Milou aus Eitzersthal hat ihr Kostüm nach ihren eigenen wünschen selbst entwickelt. Dazu hat die begabte Zeichnerin mit Bleistift einen Entwurf der Verkleidung angefertigt. Mutter Kathrin Schmidt-Reindl ist gelernte Schneiderin und hat das Kostüm in nur fünf Stunden fertig genäht. Die Stoffe dazu haben Mutter und Tochter gemeinsam ausgesucht.
Make-up in den Farben des Feuers. Mutter Kathrin schminkt ihre Tochter passend zum Kostüm in Rot- und Gelbtönen. Der Feuerball ist aus einem Tennisball angefertigt. Dazu hat Milous Mutter einen Schnitt in einen Tennisball gemacht und eine Schnur daran befestigt. Der Ball wurde dann mit in schmale Streifen geschnittener Plastikplane umwickelt. In Bewegung gebracht entsteht der Effekt von Flammen.
Im Fasching einmal Prinzessin sein
Tapfere Prinzessin. Svenja aus Wien hat letztes Jahr eine schwere Operation gut überstanden. Nur eines von 250.000Kindern leidet an einer seltenen Krankheit, bei der aufgrund der nicht funktionierender Lidmuskeln die Augen nicht oder nur kaum geöffnet werden können. Zur Belohnung hat sich Svenja nach der überstandenen OP im Disney-Store etwas aussuchen dürfen: „Als ich das Prinzessinnenkostüm entdeckt habe, habe ich große Augen gemacht. So groß, wie ich die Augen eben machen kann.“
Original Disney-Kostüm. Svenja liebt das Kostüm aus ihrem Lieblingsfilm, „Frozen“. Mutter Michaela fleichtet dem kleinen Mädchen zwe Zöpfe so, wie Prinzessin Anna sie trägt. Anschließend wird noch rosa Lipgloss aufgetragen. Svenja feiert gemeinsam mit ihrer Kindergartengruppe „Kleiner Stern“ Fasching.


Eine ganz andere Rolle als im Alltag
Kontrastprogramm zur Prinzessin. Pamina aus Wien möchte alles andere als Prinzessin sein. Im Fasching schlüpft die Neunjährige in die Rolle als Harley Quinn aus der Comicverfilmung „Suicide Squad“. Für Pamina ist es spannend, sich im Fasching als Freundin von Joker verkleiden zu dürfen und in diese ungewöhnliche Rolle zu schlüpfen.
Spektakuläres Outfit. Mutter Nicole Pascher, Gründerin von Kangatraining und Mitbegründerin des Schmucklabels Pamipa, hilft ihrer jüngsten Tochter beim Aufpeppen des aus dem Internet bestellten Kostüms: „Für den Look braucht man blauen und roten Kajal, einen schwarzen Tattoostift für die aufgemalten Schriftzüge auf den Beinen und bunten Haarspray. Als letzter Schliff werden die ursprünglich weißen Schuhe kräftig mit blauer und pinker Farbe besprüht.“
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