Kinderkrankheit

Hautmale/Muttermale

Nahezu alle Hautmale (Naevi) sind harmlos. Der sehr häufige rote „Storchenbiss“ bei Neugeborenen (meist im Nacken) etwa beruht auf Erweiterungen feinster Blutgefäße in der Haut, Auch Blutschwämme, die wie blau-rote Kissen oder Schwämme aussehen und sehr rasch wachsen, sind meist nur ein kosmetisches Problem, ebenso blaue Hautmale oder hellbraune „Milchkaffee-Flecken“. Einzig manche braune Hautmale, üblicherweise als Muttermale oder Leberflecke bezeichnet, müssen vorbeugend entfernt werden. Sie können im späteren Leben zu bösartigen Tumoren (Hautkrebs) entarten.
Sprechen Sie Ihren Kinderarzt auf ein Muttermal an, wenn es mehr als zwei Zentimeter groß, symmetrisch oder unregelmäßig begrenzt ist; wenn es blutet, juckt oder eingesprenkelte Anteile in einer anderen Farbe hat oder wenn sein Durchmesser zunimmt.

Welche Symptome können sich bemerkbar machen?

Meist rote oder braune, möglicherweise erhabene Hautverfärbung, die nicht binnen kurzer Zeit von selbst verblasst.

Wann muss das Kind zum Arzt?

Bei Gelegenheit, wenn Sie sich Sorgen um ein Hautmal eines Kindes machen; wenn neue Hautmale auftreten.
In den nächsten Tagen, wenn ein Hautmal blutet, sich verfärbt oder rasch größer wird.

So hilft der Arzt

Er entfernt bestimmte Muttermale oder fotografiert sie, um ihre Entwicklung besser beobachten zu können. Manchmal sind weitergehende Untersuchungen erforderlich, um tiefer liegende Störungen der Gefäße oder andere Fehlbildungen auszuschließen. Kosmetisch störende Feuermale werden durch eine Laserbehandlung oft deutlich unauffälliger. Blutschwämme können darüber hinaus auch medikamentös behandelt, Reste mitunter operativ entfernt werden.

Was Eltern selbst tun können

Vermitteln Sie ihrem Kind, dass Hautmale sehr häufig vorkommen, damit es nicht psychisch darunter leidet. Manche Hautmale lassen sich, wenn nötig, mit spezieller Schminke kaschieren

Zitat

„Um Ihr Kind im ersten Lebensjahr zu schützen, sollte es möglichst keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Das ist besonders bei Kindern mit heller Haut und Sommersprossen wichtig. Sonnenbrände vor dem 18. Lebensjahr erhöhen das Hautkrebsrisiko.“

Zusatzinformationen

Bei den meisten Kindern treten erst im Laufe der Pubertät verstärkt Hautmale auf. Wenn Veränderungen auftreten, sollte ein Hautarzt zu Rate gezogen werden.

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